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12.01.2003, 19:18 #26
Kilian v. W.
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Onars Hof # 1 -
Gemütlich schlenderte Kilian die Gasse zwischen Haupthaus und Scheune entlang. Zwischen seinen Lippen hing ein Strohhalm, mit der linken Hand wirbelte er einen Apfel durch die Lüfte. Er genoss die kühle Luft, die sein Gesicht umströmte, während er nach links abbog. Da sah er sie auch schon, die Schmiede des Lagers. Doch was er sah, verwunderte ihn ein wenig: Die Esse glomm zwar rot vom Feuer, doch es war kein Schmied zu sehen, nur ein Bauer schärfte gerade ein Langschwert. Hmmm...entweder der Schmied war im Delirium in der Taverne versunken, oder er hatte vergessen, den Herd auszumachen. Wenn niemand auf Onar´s Hof sein würde, wäre es wahrscheinlich, dass das ganze Haus abbrennen würde. Da dem nicht so war, konnte Kilian genauso gut drauf pfeifen.

Etwas weiter vorne stand ein Söldner in einem kleinen Laden, der gerade in einer Kiste umherkruschte. Entweder, er war ein schlechter Dieb, oder ihm gehörte dieser Laden. Da er letzteres annahm, steckte er sich den Apfel in seinen Beutel, nahm den Strohhalm aus dem Mund und klopfte an den Türrahmen. "Hey. Mein Name ist Kilian von Wallenrod, und ich bräuchte ne Waffe. So eine stumpfsinnige Bulldogge hat mir meine zerbrochen. Kannst du mir weiterhelfen, Kumpel? Ich hätt da auch schon konkrete Vorstellungen..."
12.01.2003, 19:27 #27
Kilian v. W.
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Permanente Mana-Tränke -
WANN kann ich dir sagen, dann wenn du die mana-reihe (essenz, extrakt und elixier) gelernt hast, kannst du die perms brauen. aber wo...hm...ich denk mal bei neoras, und wennste da nich hinkommst musste halt die drei andren abklappern :D
12.01.2003, 19:36 #28
Kilian v. W.
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Angar -
eigentlich müsste der noch da sein, so lange du nach dem kill am letzten drachen noch nicht zurück in die newworld gegangen bist
13.01.2003, 21:33 #29
Kilian v. W.
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Banditenburg -
Müde schleppte sich der Schürfer aus der Mine. Er hatte sich gestern noch recht zeitig auf den Weg nach oben gemacht, um keine Zeit zu verlieren. Denn Zeit war hier in dieser verdammten Gegend wirklich Geld. Dem Banditen (heute war es ein andrer, der gottseidank keinen Schal trug), der fordernd die Hand ausstreckte, drehte er erstmal die kalte Schulter zu. Und kalt war auch das nächste, was er im Sinne hatte. Den Schweiss zumindest vom Kopf bringen und diese verdammte Spitzhacke loszuwerden, die ihm heute zweimal in den Schuh gesaust war. Gottseidank nur zwischen die Zehen, aber der Schock war wohl ausreichend. Also holte er tief Luft, und tauchte seinen Kopf in den Bottich mit eiskaltem Wasser, der neben dem Eingang zur Mine stand, und blieb etwas unten. Mann, tat das gu... Aprubt wurde er aus seinem Vergnügen, seine erhitzte Stirn wenigstens etwas abzukühlen, gerissen. Ein derber Ruck an der Schulter liess seinen Kopf aus dem Bottich schnellen und veranlasste den Schürfer dazu, sich auf seinen Hosenboden zu setzen. So langsam reichte es aber.

Kilian wollte am liebsten die Spitzhacke zerbrechen und sie diesem Bastard von Banditen in seinen Magen rammen. Doch nur mit eiserner Beherrschung zwar er sich dazu, ersteinmal nur aufzustehen, auf den Banditen zuzugehen und sich ein paar Zentimeter vor seiner Nasenspitze zu positionieren. Er funkelte ihn so böse an, wie es nur ging, doch der Bandit lachte nur dreckig. " Erst das Erz, waschen kannst du Drecksau dich später! Dein Gold hab ich hier..." Zornerfüllt warf er dem Banditen den Beutel mit Erz gegen die gepanzerte Brust, und schnappte sich das Gold, es waren heute nur 50 Goldstücke da er nicht so viel geschürft hatte, wie er hätte können. "Schade, dass du kein Fell hast, Bandit." Er spie aus. "Ich würde es dir liebend gerne mit einem rostigen Messer abziehen." Den erbosten Gesichtsausdruck des Banditen sah er noch, bevor er sich umdrehte und davonging. Nach einer kurzen Stille erscholl das Lachen seiner Kameraden. Ein Bandit, der sich von einem Schürfer was sagen liess, wo gabs denn sowas. Aber innerlich verfluchte sich Kilian schon wieder. Verdammt, er sollte sichs mit den Leuten hier nicht verscherzen, er würde wohl noch eine Zeit hierbleiben. Aber das war eben seine Persönlichkeit, er überschätzte sich zu sehr zu oft. Müde und gestresst wanderte er in die Schürferhütte, und haute sich ins Bett. Morgen würde er hoffentlich sein Schwert bekommen...
14.01.2003, 20:47 #30
Kilian v. W.
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Onars Hof # 1 -
Mit sich und der Welt im Reinen schlenderte der Schürfer den Weg zu Onar´s Hof hinab. Alles lief wie am Schnürchen. Kein Bandit hatte ihn dumm angemacht, er hatte genug Erz geschürft, in seinem Bett hatte er ausnahmsweise, als er aufgewacht war, nur seinen Körper gefunden und nicht den unzähliger Viecher...Alles in allem ein schöner Tag. Und der würde gleich noch schöner werden, denn ein Schwert harrte seiner. Ein ausserordentlich schönes sogar, wenn sich dieser Lynki an seine Vorgaben gehalten hatte. Gierig schlug er seine Zähne in den saftigen Apfel und biss ein grosses, leckeres Stück weissen Fruchtfleischs heraus. Diese Aktion sah zwar gepaart mit seinem Strohhalm im Mund etwas dumm aus, aber wer es wagte ihn anzumachen deswegen, konnte seine Nacht bei Sagitta verbringen...und das nicht bei ihr im Bett! Ausser natürlich er war Söldner oder etwas vergleichbares...dann würde er denjenigen erst bekifft und betrunken machen müssen. Aber egal, erstmal das Schwert.

Nur wenige Schritte auf dem staubigen Trampelpfad trennten ihn vom Eingangsbereich der drei "Läden", und schon bald klingelte die Türglocke der Schmiede. Kilian klopfte sich die Schuhe ab, wuschelte durch sein ungezähmtes Haar, und fragte den herumstehenden Schmied: "Ahhh, moinsen Gorr. Wie gehts, Compadre? Nun, wie siehts mit meiner Bestellung aus, isses feddisch? Falls du dich wunderst, ich heiss von Wallenrod. Ich hoffe dieser Händler hat dir bescheid gegeben."
14.01.2003, 21:32 #31
Kilian v. W.
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Onars Hof # 1 -
Sollte das ein Trick sein? Bei den beiden Brüdern hatte er schon so einiges erlebt, vielleicht taugte es Gorr nicht, dass Kilian ein "von und zu" war. Aber sie waren Freunde, also war da wohl kein Trick dabei. Lässig stolzierte er, den Apfelbissen in der linken Backe, den Strohhalm in der Rechten, zu dem Schwert, das so wartend in der Ecke stand. Prüfend legte er seine Hand um den Griff, und befühlte das mit Leder umwickelte Horn. Hmm, schon mal sehr griffig. Mit einer schnellen Bewegung riss er das Schwert in die Höhe, wirbelte auf dem Absatz herum, und streckte es waagerecht von sich. Wirklich sehr gut ausbalanciert, und die Rinne nahm dem Teil, wie Kilian bestellt hatte, sein Gewicht. Er tätigte ein paar Probeschwünge, und was er sah, gefiel ihm. Genau das richtige Schwert für ihn. Nicht zu anspruchsvoll, nicht zu teuer, aber gerade genug, um ein paar vorlauten Banditen die Leviten zu lesen.

"Sehr schöne Arbeit, Gorr. Jetzt weiss ich, warum du hier der Schmied bist. Also, Linky meinte, ich zahle bei Abholung. Wieviel solls denn kosten?" Gorr drehte sich mitsamt dem Stuhl in Kilian´s Richtung und rieb sich am Kinn. "Hmmm....ich denk so 70 Gold werden dafür genügen. Freundschaftspreis." Der Bandit grinste dreckig und hielt die Hand auf. Der Schürfer kratzte sich nun seinerseits am Kopf und betrachtete noch einmal das Schwert. Hmm...das war es wohl wert. Seufzend wagte er einen Blick in seinen Goldbeutel, klimperte mit dem herum, was bald nicht mehr da war, und kruschte schliesslich 70 Münzen zusammen, die er in Gorr´s Hand rieseln liess. "Ich bedank mich, Kumpel. Wenn du mal irgendwas zum aufschlitzen, umknüppeln, tranchieren oder einfach nur etwas, was Schmerzen verursacht brauchst, wende dich vertrauensvoll an Linky, er wird die Bestellung weiterleiten, oder an mich, wenn ich da bin. Also, Alter, man sieht sich!" Mit diesen Worten wandte sich Gorr wieder etwas anderem zu. Kilian jedoch trat mit seiner neuen Errungenschaft unter den fahlen Schein des Mondes, hinaus ins Freie. Er wog die Waffe nocheinmal in beiden Händen und betrachtete sie. "Ja...du sollst Arawnsstahl heissen, nach dem keltischen Unterweltgott...auf dass du meinen Feinden den Tod bringst..." Zufrieden mit sich und seiner Namensgebung schlenderte er zurück zur Banditenburg.
15.01.2003, 21:30 #32
Kilian v. W.
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Banditenburg -
Kilian verliess, in den orangenen Schein der wenigen Fackeln getaucht, die Mine wieder, wieder einen vollen Beutel Erz mehr in der Hand. Geistig abwesend wischte er sich eine nervende Strähne aus seiner Stirn, und reichte dem Banditen, der Aufsicht hatte, das Erz. "Nun mach schon. Könntest du bitte deinen faulen Arsch dazu bewegen, mir endlich das Gold zu geben? Wo du den ganzen Tag doch nur rumstehst, könntest du dich doch glatt mal..." Als sein Blick den Banditen striff, war es schon zu späte. Ein dreckiges Grinsen manifestierte sich auf der Visage des Räubers. Im fettigen Flimmern, dass die Fackeln hinterliessen, sah er wie ein Hefekloss aus, aber wie ein sehr sehr SEHR angesäuerter...

"Soso, Kleiner, du willst also dein Gold haben..." Lässig liess der Bandit den Beutel in seiner Hand auf und ab hüpfen. " Aber was ist, wenn das Gold lieber bei mir bleiben will?" "Ach du grosse Sch..." Zu mehr kam der Schürfer nicht, denn die leere Hand des Banditen schoss vor und krallte sich schmerzhaft um Kilian´s Gesicht. Die Handfläche drückte dabei genau auf die Nasenspitze des jungen Mannes. Andere Banditen, aber auch Schürfer und Schaulustige wandten sich von ihrer Arbeit ab und blickten interessiert in die Richtung, aus der die Schnauf und Keuchgeräusche Kilian´s kommen. Der Bandit hatte ihn inzwischen an die Aussenwand der Mine gedrückt, und wie sehr Kilian auch zerrte, der Griff wurde nicht lockerer. "Kleiner...ich geb dir einen Tipp. Lass deine blöden Bemerkungen in Zukunft, und dein Gold wird weiter dir gehören, wenn auch etwas gekürzt...schliesslich muss ich auch von etwas leben. Aber um dir eine Lektion zu erteilen..."

Das Grinsen des Grobians wurde noch breiter, die Kralle noch enger gepackt. Und plötzlich liess der Bandit sein Knie hochschnellen, welches auf der Stelle seinen Weg in die Magengrube des jungen Schürfers fand. Dieser stiess die Luft durch die Zähne und als der Bandit den Griff lockerte, klappte Kilian zusammen und blieb stöhnend auf dem Boden liegen. Oh Mann, er hatte es ja gewusst. Er spürte, wie ihn einige Arme hochhievten, und er ein letztes Mal ins Gesicht des Kerls schauen konnte. "...behalt ich dein Gold diesmal. Schlaf dich aus, du siehst garnicht gesund aus." Ein dreckiges Lachen erscholl, und der schwarze Schleier um Kilian´s Geist wurde dichter und dichter, bis das Lachen nur noch wie ein entferntes, dumpfes Pochen klang. Das letzte was er merkte, war, dass ihn jemand auf ein Bett legte, dann driftete er in die Bewusstlosigkeit...
18.01.2003, 15:00 #33
Kilian v. W.
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Banditenburg -
Die Tür zur Schürferhütte flog geradezu auf, und heraus trat ein Wesen, das man bei genauerer Betrachtung als Mensch identifizieren konnte. Denn auf den ersten Blick sah der leicht gebückt gehende Kerl, so mit seinen Haaren im Gesicht, dem unordentlich verstoppelten Bart und dem Dreck überall eher wie ein Primat aus. Kilian richtete sich nun vollends auf, wuschelte sich die Haare aus dem Gesicht, und startete ein langes ausgedehntes Gähnen. Mann, man sollte einigen seiner Kollegen wirklich die Nasen zuzementieren, ein paar von den Jungs schnarchten so laut wie ein brünftiger Troll. Und Kilian wusste, wovon er redete, und das war schon mal VERDAMMT laut. Naja, nun war er jedenfalls dank der zahlreichen Wanzenbisse, die nun ihre Wirkung zeigten, und dem Geschnarche der restlichen Schürfer, wach.

Langsam schlenderte er zu dem einzigen Wasserbottich, der auch den ach so niedrigen und nichtswürdigen Schürfern zur Verfügung stand, und wusch sich mit dem schon leicht trüben Wasser. Gerade als er sich den Kopf mit einer Kelle voll des brackigsten Wassers, das er je gesehen hatte, übergoss, dachte er gerade, dass man das Wasser mal wechseln konnte. Aber den Leutchen hier war das wohl egal, schliesslich stanken ja dann die Schürfer, und nicht sie. Die Banditen hatten in ihrer Burg sicherlich eine ganze Sauna, konnte er sich zumindest vorstellen...

Umso weniger verstand er, warum er heute frei bekommen hatte. Und das auch noch von dem Kerl, der ihn erst vor kurzem ordentlich zusammengefaltet hatte. Vielleicht hatte ihm einer seiner Vorgesetzten in den Arsch getreten. Ein dreckiges Grinsen bildete sich auf Kilian´s zumindest etwas saubererem Gesicht, und er trocknete sich ab, strich seine Haare nach hinten und ging wieder in die Hütte. Dort packte er etwas Gold, sein Schwert und die Weste, die sein Lieblingskleidunsstück geworden war, und machte sich auf den Weg an der nasebohrenden Wache vorbei, hinunter zum Hof, vielleicht etwas sauberes Wasser finden, oder auch nur einen Schnaps, das war ihm im Moment fast gleich.
19.01.2003, 20:47 #34
Kilian v. W.
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Neue Homepage #2 -
UWAAAHHHHHHH!!!! WEICHE, DÄMON! dieser wassermagier ist ja die AUSGEBURT der hässlichkeit, da könn wa ja froh sein, dass wir unsre tom-cruise-verschnitt/tellerwäscher-ausgabe uffm hof haben. stellt euch mal vor, so ein wassermagier wie auf dem bild würde bei uns rumrennen! obwohl...könnte glatt ne armee in die flucht schlagen. wie wärs damit als befestigungsanlage? :D
20.01.2003, 20:40 #35
Kilian v. W.
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Ciao -
tja, gorn01, ich hab dich nie gekannt. trotzdem immer schade, wenn member die gilde verlassen. also, machs gut und viel spass bei den brutzlern...hmm...spielt ihr nicht auch manchmal mit dem gedanken, sich so nen kerl fürs essenmachen einzustellen? n leckerer braten in sekundenbruchteilen gut durch :D
20.01.2003, 20:48 #36
Kilian v. W.
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Onars Hof # 2 -
Eine nicht gerade hagere, aber auch nicht muskulöse Gestalt trat langsam in den Fackelschein des Kreises aus Licht, der den Hof von Onar umgab. In den letzten Tagen hatte er etwas gejagt, war NATÜRLICH (bei seinem Glück) auch vor ein paar Viechern geflüchtet, aber im guten und ganzen waren die 6 Moleratkeulen, vier Scavengerkeulen und die Wolfszähne und -felle keine schlechte Beute. Grinsend marschierte er in Richtung Taverne/Schmiede/Laden, um seine Beute umzusetzen. Den Strohhalm, den er zwischen den Lippen führte eilig hin und her schiebend, stiess er die Tür zum Eingangsbereich auf, und trübes Licht einer einzigen Funzel fiel ihm entgegen. Er konnte gerade so die Tür des Händlers von der der Schmiede unterscheiden, und trat ein.

Ihm bot sich ein hellbeleuchteter Raum, in dem ein Söldner umhertauchte der wohl etwas suchte. Kilian klopfte auf die Ladentheke, und sofort kam der Händler angesprungen und blickte ihn mit leuchtenden Augen an, die sich in eine Art Verwunderung wandelten. Der Schürfer musste ja ein grausiges Bild abgeben. Und wenn man bedachte, durch wie viele verdammte Gräben, Weiher und Erdlöcher er gekommen war, war das durchaus verständlich.

"Sag nichts, ich weiss es selber, ok?" Kilian patschte die Wolfsfelle, derer 4, und die Zähne, derer 16, auf den Tisch. "Hab hier was für dich....Lynki. Wieviel bekomm ich dafür? Und zieh mich ja nicht über den Tisch, sonst holsch meine grosse Bruda!"
24.01.2003, 22:41 #37
Kilian v. W.
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Banditenburg -
Heute verliess Kilian wieder einmal als letzter die staubigen Korridore der Mine. Und wie immer bot sich Aussenstehenden ein Bild des Jammers, als die kräftige Gestalt in den hellen, orange-roten Schein der Fackeln trat: Das Haar zerzaust und wild, nun schon wieder schulterlang, im Barte hing der feine Erzstaub und gewöhnlicher Dreck, seine Hose war über und über mit Staub versehen, und sein Hemd, der einzige Teil an Kilian, der nicht als Staubfänger gedient hatte, stak weiss und aprilfrisch in seinem Hosenbund. Dort blieb es jedoch nicht lange, denn es schweinekalt, weswegen er es sich gleich wieder überstreifte. Mühsam ging er an den schwelenden, stinkenden Lichtspendern vorbei und gab dem Banditen den Beutel, randvoll mit Erz. Dieser nickte billigend und warf ihm einen Beutel mit der Standardgoldration für diesen Tag zu. So ging das jetzt schon fast eine Woche lang ununterbrochen, eintönig, monoton. Es stank ihm hier, bildlich als auch im übertragenen Sinne. Immer jeden Tag der gleiche Trott, und selbst die gelegentlichen Schwertkampfübungen mit Schürfern oder herablassenden Banditen vermochten keine Änderung herbeizuführen.

Müde schleppte sich der Geschundene zum Bottich mit Wasser, der heute endlich einmal mit frischem Wasser gefüllt worden war. Sarkastisch verzog Kilian die Lippen zu einem Grinsen. Würde er den Kerl treffen, er würde glatt einen Orden von ihm bekommen. Er fragte sich, ob ein Bandit einen fetten Arschtritt deswegen bekommen hatte, weil die Schürfer so schlecht behandelt wurden, oder ob ein Schürfer selbst das Wasser gewechselt hatte. Aber egal, Wasser blieb Wasser, und je kühler und sauberer, desto besser nach so einem durch Arbeit geprägten Tag. Er nahm die Kanne, die neben dem Zuber stand, füllte sie mit dem kühlen Nass, und goss sie über seinen Kopf. Eine eisige, erfrischende Kälte breitete sich auf seiner Kopfhaut auf, doch er beeilte sich, seine Haare trockenzurubbeln. Schliesslich wollte der Schürfer nichts riskieren.

Als er mit seiner Katzenwäsche fertig war, steckte er sich einen Strohhalm zwischen die Lippen, und schritt den Weg entlang, hinunter zu Onar´s Hof. Er wollte nun endlich einmal die Taverne richtig besuchen, was vernünftiges Trinken, ja vielleicht sogar eine Schlägerei anzetteln...kurz: Spass haben.
27.01.2003, 20:57 #38
Kilian v. W.
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Onars Hof # 2 -
Mann, er hätte nicht so viele Schnäpse trinken sollen. Schon ein alter Reim, den Kilian vor lauter Trunkenheit nun nicht mehr konnte, brachte ihm schon früh bei, höchstens 5 Bier und 7 Schnäpse zu trinken. Aber die zweistelligen Zahlen hatten es ihm schon früher angetan. So saß er in der Taverne, versuchte die Farbklekse, die in seinem Blickfeld umherhuschten, einzufangen, und die Wirtin zu fixieren.

"Hääääääiiiiiii, von welscha fon eusch bekommsch no was zu drinkn?" " Von keiner, ich will hier keinen vollgereiherten Boden haben!" "Najudd, wenns iha nen gudden Kunn falian wollts *hicks*...dann zahlsch hald." Mit zittrigen Fingern griff Kilian nach seinem Goldbeutel. Verdammt noch mal, dass der auch immer davonsprang wenn er in gerade in der Hand zu haben schien...

Nach einigen Versuchen fischte er mühsamst die benötigten Münzen heraus und übergab sie Thekla. Mit einem scharrenden Geräusch schob der Schürfer seinen Stuhl zurück, und wankte gen Ausgang. Natürlich wählte er den falschen Ausgang, und torkelte auf direktem Weg in Gorr´s Schmiede. Ach du schande, nicht genug, dass Thekla schon dreimal erschienen war, der dreifache Gorr, der missmutig an einem Tisch saß, schien sein gesamtes Blickfeld einzunehmen, ja ihn gar zu erdrücken. "*hicks* Haaahaa---hallo Gorr und wilkomm Fremda" sprach er an Bloodflowers gewandt. "Sachma, hassu non Schlafplads? Wennsch *hicks* noch hoch zur Burch muss, fall isch bei meenem Glück garandiad in n Erdloch und saus direkt zum Beliar..."
27.01.2003, 21:14 #39
Kilian v. W.
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Onars Hof # 2 -
Redete der Kerl gerade mit Kilian´s Genitalien? Nein, das konnte doch nicht sein! Er war doch hier nicht im Sumpf, wo die grössten Spinner rumliefen! Hier waren harte Kerle, stämmige Krieger...die würden doch niemals mit den Genitalien der anderen reden. Jetzt wollte dieser Spinner doch glatt noch daran zupfen, jetzt reichte es Kilian aber. Er liess seine Faust zurückgleiten, und angespannt wieder nach vorne Schnellen. Da es ihm aber aufgrund seines Zustands etwas an Gleichgewichtssinn mangelte, drehte er sich ob des Schwunges einmal im Kreis, und fiel ihn die Kohlereste, die hier herumlagen. Toll, neben ihm Federn, vor ihm ein Teppich, hinter ihm Holzboden, und er landete in der Kohle. Wirklich toll.

Er stand auf und klopfte sich mühsam den dunklen Staub von der Kleidung. "Isch wais zwar nüd, von wemschd redsd, aber i bin da Kilian von Wallenrod, Schürfä im Dienste Lüüs...*hicks* und wer oda was bist du?"
27.01.2003, 21:25 #40
Kilian v. W.
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Nur vier Dinge noch... (jedenfalls im Moment, könnten aber auch noch mehr werden) -
*hehe* och wie nett, stolpere ich auch mal über diesen thread.

stimmt glen, wir sind krank. weisst du, ich bin sogar so krank, dass meine kettensäge schon seit zwei tagen (!!) unbenutzt im keller steht!!?! was soll ich tun? einfach zugreifen und mich durch die schlange an der supermarktkasse schnetzeln? zur cdu-zentrale in münchen fahren, und edi bissle die birne stutzen? harmlosen omas die handtaschen absägen? BITTE! SAGS MIR! BITTEEEEEEEE! :D oder soll ich mal bei dir vorbeikommen? *sägeanwerf*
28.01.2003, 18:36 #41
Kilian v. W.
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Onars Hof # 2 -
Dieser Kerl...woher sollte Kilian denn wissen, warum ihm seine Eltern Kilian genannt hatten? Er wusste ja nicht, ob sie im Rausch waren, vor lauter Hektik den untersten Namen ihrer Wunschliste zuerst genannt hatten, oder welche äusseren Einflüsse auch immer seine Namensgebung beeinflusst hatten. Entnervt kaute er auf seinem Strohhalm, und hob warnend die Hand, als ihn der Kerl schon wieder an seinem Gemächt zupfen wollte.

"Also, warum mir meine Eltern diesen göttlichen Namen verliehen haben, weiss nur Innos, und was ich hier mache ist leicht gesagt: Ich schufte mir jeden Tag die Backen wund, um ein bisschen Gold zusammenzukratzen und mir davon ein schönes Leben zu machen." Aufgrunddessen, dass die beiden die ganze Nacht hier gestanden hatten, war er ausgenüchtert. "Über meinen Nachnamen kann ich dich jedoch aufklären, mein Vater war der oberste im Bunde der Drachenritter im fernen Estia...und ich sein ältester Sohn. Tja, der Feuerdrache wandte sich gegen uns, da war garantiert Hexerei im Spiel, und so schickte mich mein Vater hierher."
28.01.2003, 19:33 #42
Kilian v. W.
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Onars Hof # 2 -
Mit grossen Augen bemerkte der Schürfer, wie sich der offensichtlich bekiffte Bandit mit einem Dolch an seinen Genitalien zu schaffen machen wollte. Also...wo war er hier gelandet? In der khorinischen Zweigstelle der Schwulenvereinigung Cristhir e.V.? Mit einer fliessenden Bewegung liess der Schürfer sein Schwert aus der Scheide gleiten, und hielt es dem Bandit an seinen Sumpfkrautstengel.

"Dolch weg oder Kraut ab!" Murrend zog sich der Bandit zurück, schielte aber weiterhin gierig auf sein Gemächt. Hatte er selbst keins, oder warum wollte er es unbedingt von Kilian´s restlichem Körper abtrennen. "Tja, tut mir leid, aber diese Drachen die du gesehen haben magst, sind nicht mit den Drachen von Estia zu vergleichen. Diese waren stolze Tiere, immer bereit, den Menschen zu helfen, zumindest ihren Drachenrittern im Kampf gegen die Feinde, und das Tal, in dem Estia, das zugleich auch die Hauptstadt lag, war das, welches am wenigsten Angriffen ausgesetzt war. Die Drachen in der Minenkolonie sind Stümper dagegen...ausserdem habe ich sowieso ein etwas gestörtes Verhältnis zu Drachen im Moment, aber das hättest du denke ich auch, wenn deine Mutter von einem Augenblick zum anderen als Kaminasche neben dir liegt."
28.01.2003, 19:50 #43
Kilian v. W.
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Onars Hof # 2 -
Etwas grummelnd folgte Kilian Bloodflowers. Klar, er hatte ja auch nichts besseres zu tun als sich jeden Tag aufs Neue zu besaufen. Als er allerdings sah, was Bloody sich bestellte, gingen ihm die Augen auf. Dieser komische weisse Saft von Kühen...den konnte man trinken? War ja Wahnsinn. Da musste er sich doch gleich auch ein Glas bestellen, da er in Estia nur Wein, Bier und Wasser getrunken hatte, kam ihm das weisse Gebräu sehr fremd vor. Er hätte sich niemals denken können, hier in einer Taverne neben betrunkenen Spinner, übertreibenden Angebern und flüsternden Bauern zu hocken und von seiner Heimat zu erzählen, noch dazu in diesem Schürferfummel. Doch so war es nun einmal, und er erzählte.

"Weisst du, der grösste Unterschied der estianischen Drachen ist ihre völlig unterschiedliche Herkunft. Es gibt Tiere, die aus dem fernen Osten kamen, manche aus dem Hohen Norden, andere wieder aus den warmen südlichen Gefilden. Ausserdem besitzen diese Tiere ihren eigenen Willen und unterstehen keinem Meister oder dergleichen. Deswegen ist es auch eine solche Ehre, Drachenritter zu sein. Der Drache erwählt den Krieger, der ihm am fähigsten und vertrauenswürdigsten erscheint, nicht der Krieger wählt den Drachen. Ausserdem kamen die Drachen niemals mit bösen Absichten in das Land Estia, es war vor ein paar Tausend Jahren, als die ersten Drachen in Estia bei einer Art Versammlung gesichtet wurden. Natürlich wurden die Zeugen zuerst ausgelöscht, doch einige entkamen. Und nach und nach zeigten sich immer mehr Drachen den Menschen, da sie anscheinend die Gefahr spürten, denen die braven Leute dieses Landes ausgesetzt waren, und jeder Drache erwählte sich einen Ritter. Meistens wird diese Ritterschaft in der Erbfolge der Familie weitergeführt, es kann jedoch auch vorkommen, dass ein Drache einen völlig anderen Kämpfer für sich wählt." Er nahm einen grossen Schluck Milch. Bei Innos, das schmeckte ja sogar!
28.01.2003, 20:46 #44
Kilian v. W.
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Onars Hof # 2 -
Ach du grosse Scheisse, die beiden Typen schon wieder. Er konnte sich noch gut an den Schlag in die Magengrube erinnern, den er von Bulldoggenfresse da drüben bekommen hatte. Als Gorr den ersten Schlag direkt ins Gesicht dieses hässlichen, dummen Kindes platzierte, sprang Kilian auf, und wischte sich schnell die Haare aus dem Gesicht. Das war seine Chance! Mit einem grossen Satz war er über den Tisch, und an Bloody und Gorr vorbei, die mit Sylvio rangen. Grinsend stand er über dem benommenen Bullco. Seine Faust glitt langsam zurück. "Na, Bulldoggenhackekelfresse? Was ist jetzt los? Fühlst du dich immer noch so stark?"

Er legte all seine Kraft in seinen Oberarm, als er die geballte Hand nach vorne schnellen liess. Befriedigend laut zischend entwich die Luft aus des Söldner´s Lungen, als Kilian ihm gegen den Brustkorb hämmerte. Wieder und wieder holte er aus, wieder und wieder hieb er dem Söldner so stark in den Brustkorb wie es nur ging. "LEG...DICH...NIE...MIT...EINEM...DRACHENRITTER...AN...BULLDOGGENFRESSE!" Als Kilian langsam wieder aus seinem Rausch erwachte, blickte ihn Bullco etwas gelangweilt an. Kilian blickte zuerst auf sich, dann auf seine Faust, auf sich, seine Faust, und schlug nocheinmal zu. Die Langeweile in Bullco´s Blick wich blankem Zorn, und er hob den Schürfer der auf seiner Brust saß hoch, als wäre er nur ein Blatt im Herbstwind, und Kilian ahnte schon, was er vorhatte. Doch als er durch die Luft segelte, von Bullco mit Händen und Füssen weggestossen, war es zu spät zum Handeln. In seinem Gleitflug konckte er einen Bauern um, der im Weg stand. Sein Weg endete erst an der Tavernenwand, gegen die er laut ächzend donnerte, und dann langsam hinabglitt. Soviel zum Drachenritter...
29.01.2003, 20:22 #45
Kilian v. W.
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Onars Hof # 2 -
So langsam löste sich der dunkle Vorhang, der Kilian´s Geist verbarg, auf, und gab dem Schürfer wieder den Blick auf seine Umwelt frei. Verdammt nochmal, wo zur Hölle war er? Sein Kopf ruckte leicht nach links, da gewahrte er, dass er hinter einer Theke lag, und neben sich ein schwerer Holz, in dem eine schwach glimmende Glut residierte. Sein Blickfeld verschob sich nach rechts, und da sah er einige Bauern, die ängstlich zitternd in einer Ecke standen, ein Söldner, der zu jubeln und zu hüpfen schien. Um was ging es hier? War er schon wieder in irgendnem Dreck gelandet? Er überprüfte seinen Untergrund. Nein, nur leicht säuerlich riechender Dielenboden befand sich unter ihm. Doch als ein Schatten das Fackellicht über ihm trübte, und sein Blick nach oben wanderte, kam die Erinnerung mit einem Schlag wieder.

Kilian´s Augen weiteten sich, als er ihn anfliegen sah, den Racheengel, geifernd und sabbernd wie eine Bulldogge, mit geballten Händen. Er war mitten in einer heftigen Kneipenschlägerei, und der Kerl da über ihm, hatte vor sich aus Kilian´s Dickdarm neue Schnürsenkel zu drehen. So schnell es ihm sein etwas angeschlagener Zustand (Sein rechter Arm schmerzte am Ellenbogengelenk, und auch sein Knie hatte etwas abbekommen) rollte er sich seitwärts aus der Gefahrenzone. Ein müdes Lächeln floss über seine Lippen, als er hörte, wie der Holzboden befriedigend laut donnerte, und Bullco soetwas wie "AU, OH GOTT, AIIIEEEHHH, NEEEEINNNN,NEINNEINNEIN MEINE HAAAAAND!" schrie. Er musste sich wohl einen schönen Splitter eingezogen haben, denn als sich Kilian auf den Rücken rollte, und Bullco sich auf die selbe Weise auf ihn zubewegte, konnte man mit seiner burgunderroten Gesichtsfarbe wunderschön ein nettes, kleines Wohnzimmer bepinseln. Doch in dem Schürfer keimte schon ein Plan... Hinter ihm schlugen sich immer noch Gorr und Bloodflowers mit Sylvio, und ein Schwinger desselben verpasste nur knapp seinen Hinterkopf. Er zog die Beine an, und machte sich bereit, ungeheuren Druck damit aufzufangen. Bullco registrierte die Falle garnichtmehr, seine Blutende Hand schwang er hoch über seinem Kopf. Und als Bullco wie ein wütender Drache auf des Schürfers Füsse prallte, liess er diese mit zurückgehen. Und er schaffte es tatsächlich mit einem brutalen Kraftakt, die Beine schwungvoll wieder nach vorne schnellen zu lassen. Bullco schaute verdutzt, und auch als er begann, durch die Luft zu segeln, änderte sich das nicht. Schnurstracks flog er über die Theke und knockte einen Söldner um, der gerade eine Bierflasche an die Lippen gesetzt hatte. Bullco landete auf seinem Hintern, der Söldner strauchelte und stiess sich den Flaschenhals gegen die Nase. Erzürnt wandte sich der fremde Söldner um, schlug die Flasche an einem Tisch kaputt und wand sich grinsend an Bullco. Kilian war nun erstmal ausser Gefahr und konnte Bloodflowers und Gorr helfen.
29.01.2003, 20:57 #46
Kilian v. W.
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Onars Hof # 2 -
Na toll. Als ob die drei Kumpel nicht schon genügend mit Sylvio und Bullco, den beiden Strohköpfen, zu tun hatten, nun mischte sich auch noch die Köchin ein. War wirklich alles da, was man für eine gute Schlägerei brauchte. Der neben ihm stehende Bloodflowers wurde sofort von einem umherfliegenden Nudelholz ausgeknockt, und Thekla sprang nun, mit einem Topf auf dem Kopf und hölzerne Teller, Messer und Gabeln schleudernd, von ihrem Stuhl auf die Theke. So langsam wurde es Zeit, hier zu verschwinden. Er soff zwar wie ein Loch, schlug auch gerne mal zu, wenn er sich im Recht fühlte, überschätzte sich maßlos, aber Frauen...nein, Frauen schlug er nicht. Also sprang er auf, dabei so gut es ging den wilden Geschossen von Thekla, die wie eine Furie in ihrer Taverne herumsprang und jedem eins überzog, der auch nur so aussah, als könne er Ärger machen, ausweichend, und rannte wie der wilde Watz aus dem Krawallort.

Er rief auch noch nach Gorr, der immernoch irgendwo im Gemenge verschwunden war. Sogleich ertönte eine bekannte Stimme, die irgendetwas das wie "bleich" oder "gleich" klang rief. Bei dem Lärm, der selbst hier noch nach aussen drang, war es kein Wunder, dass Kilian nichts verstand. Also wartete er, und bekam gerade noch so mit, dass ein grauhaariger, wohl schon etwas erfahrener Söldner zum Vordereingang hereinrannte. Nach dem was er gehört hatte, hiess er Sentenza...
30.01.2003, 21:39 #47
Kilian v. W.
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Schmok is schon wieder am meggern... -
da kann ich nur zustimmen (nein, nich dir, schmöksche) schliesslich ist ne rüstung eben nur ne rüstung, und der unterschied zwischen schwerer und leichter banditenrüstung ist ja auch nur ein halber steinwurf. und ausserdem sollte das denken an eine bessere rüstung sowieso die posts und das rpg selbst nicht zu sehr beeinflussen, schliesslich gibts ja eh keine schadens- und rüstungwerte, des einzige, wo´s was bringt wär kampf mann gegen mann. klar, n bandit der ne schwere banditenrüstung hat hält mehr treffer aus, als einer der ne leichte anhat...aber naja, also ich wär gegen die idee von schmok, wenns mir auch schwerfällt :D
31.01.2003, 05:54 #48
Kilian v. W.
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Da liebe große Raven schenkt euch einen ****thread -
tja, dann will ich doch unsrem jaglehrmeister und drachenjäger auch mal gratulieren zu seinem 1000 posts. bei mir dauerts zwar noch a bissle länger als bei euch allen, aber mei, bin ja noch ganz frisch *hehe* :D
01.02.2003, 23:24 #49
Kilian v. W.
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Onars Hof # 2 -
Gemütlich auf einem Strohhalm kauend stand Kilian vor der Taverne, die nun wohl in Schmok´s Besitz eingegangen war. Er hatte diese Tatsache noch mit Bloody und Gorr gefeiert, und jetzt stand er schon seit einiger Zeit hier draussen, beobachtete den klaren Sternenhimmel und versuchte, sich nicht auf die Schmerzen zu konzentrieren, die sein Knie durchfluteten. Ohh, bei allen Göttern, wenn er diesen fetten, arroganten Kerl in die Finger kriegen würde...naja, wenn er ihn als SÖLDNER in die Finger bekommen würde, der könnte was erleben. Niemand legte sich ungestraft mit einem Drachenritter an, sei er auch noch so schwach, niederrangig und schlecht frisiert, oh nein.

Der Schürfer spie den Strohhalm aus, und steckte sich seine Hände tief in die Hosentaschen. Er hatte fürs erste genug hier vom Hof, und wenn Onar von dieser Prügelei hören sollte, würde es wohl ein paar Unannehmlichkeiten auf diesem Gebiet geben. Also würde sich Kilian lieber wieder in die Banditenburg zurückziehen und brav sein Erz schürfen. Er seufzte leicht und setzte sich dann, leicht humpelnd, in Bewegung. Wegen dem Knie sollte er wohl mal einen Heiler aufsuchen, das Kloster lag nahe, denn es lag nahe...Verwirrt von diesem Wortspiel machte er weiter kleine, unsichere Schritte und kam schliesslich auf den Weg hinauf zur Banditenburg.
01.02.2003, 23:46 #50
Kilian v. W.
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Banditenburg -
Eine leicht humpelnde Gestalt schälte sich aus den Schatten, die die Brücke zur Banditenburg halbwegs überdeckten. Kaum ins Licht getreten, konnte man sofort erkennen, dass der Bursche entweder einen Ehekrach, was hier aber selten vorkam, oder ein zünftige Rauferei hinter sich hatte. Da wirkte selbst der neue Strohhalm, den sich Kilian zwischen die Lippen gepackt hatte, nicht mehr viel zum Gesamtbild hinzu. Und auch die Banditenwache konnte sich ein schäbiges Grinsen nicht verkneifen. Blödes Pack...

Ein paar von diesen Exemplaren der Krönung der Menschheit saßen dicht ums Lagerfeuer gedrängt, derbe Scherze machend oder einfach nur vor sich hingrunzend. Nur einer von den Kerlen sah anders aus, irgendwie...gepflegter. Die Banditen schienen auch einen gewissen Respekt vor ihm zu haben, schien sowas wie ihr Anführer zu sein. Er beschloss, mal etwas auszuprobieren, und setzte sich neben den Kerl, der seinen Blick nun auf Kilian richtete und grinste.

"Tja, ihr seid einer der wenigen Banditen die nicht gleich zuschlagen wenn man mal von einem Arbeitstag geschafft ist, wie zum Beispiel einige eurer Minenvorsteher...Mein Name ist Kilian von Wallenrod, Schürfer im Dienste Lee´s und ihr seid....?"
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