World of Gothic Archiv Alle Beiträge von Ragna |
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26.09.2002, 11:29 | #1 | |||
Ragna Beiträge: 26 |
Häääpiii Börsdai, Linky -
alles gute zum Geburtstag Linky :) und an alle die zu ihm Hamster oder ähnliches gesagt haben: seid ihr doohooof :D das is doch nen Meerschweinchen und kein Hamster mhuahahaha *hilfe*;) [edit by chef] jaja ist ja gut kleiner, dann eben meerschwein ;)[/edit] [edit by mir] ich weiß wo du wohnst[/edit] [edit by chef] Pass ja auch kleiner, sonst kommt der böse Papi ..[/edit] [edit by wieder mir] ....und dann tut er mich von hinten nehmen... okay Charos, lass uns jetzt aufhören mit dem Blödsinn :)[/edit] [edit by chef] OK :)[/edit] [edit by chefin] ihr habt nen knall :D [/edit] |
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26.09.2002, 11:56 | #2 | |||
Ragna Beiträge: 26 |
Die Sumpfbruderschaft #5 -
hallöchen liebe Sumpfler ich würd gerne beitreten hab auch schon Asmodean, Champ und Tomekk über ICQ drauf angequatscht. im Kampf werde ich (im RPG) nicht sonderlich hilfreich sein, da ich gerade erst 11 Sommer alt bin, aber ich bin ein flinker Läufer und könnte für euch Botengänge erledigen :) werden Kindern eigentlich auch die Haare abgeschnitten? Bitte nicht! Ich mag doch meine silberne Mähne so sehr. Aber tätowieren werdet ihr mich doch bestimmt nicht, oder? wenn ich dann groß bin, saähe das ja furchtbar aus in diesem Sinne, wart ich mal auf Antwort ;) |
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26.09.2002, 12:08 | #3 | |||
Ragna Beiträge: 26 |
Die Sumpfbruderschaft #5 -
ohhhh....keine Streiche? Okay, dann geh ich wohl doch zum ZuX :D ;) kleiner scherz von mir aber mal sehn, es gibt sicher noch andere, denen man Streiche spielen könnte sagt mir vor welchen Tieren ihr euch fürchtet, und ich bringe sie her würd ich ja niieee machen, bin ja ganz lieb aber meine Haare möcht ich trotzdem bitte behalten, ich mach alles mit und zieh mir jedes Clownskostüm an, aber büdde nüch meinä Haaröööö |
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26.09.2002, 18:34 | #4 | |||
Ragna Beiträge: 26 |
Vorstellungen: Sumpfbruderschaft -
Name: Ragna Gilde: Sumpflager Alter: 11 Grund der Festnahme: trat einer Stadtwache in den Hintern, als diese den Jungen hindern wollte das Schloss des Stadtherrn zu betreten Waffen: ein rostiger Einhänder, den er einem alten betrunkenen Mann abgenommen hatte, während dieser besoffen in der Gosse lag Rüstung: noch keine Rang: Bruder positive Eigenschaften: schneller und ausdauernder Läufer, flink in seinen Bewegungen negative Eigenschaften: liebt es herumzuprahlen Skills: -Schleichen Stufe 1 -Diebstahl Vorgeschichte: Ragna wurde als Sohn eines Arztes gebohren. Bis zu seinem zweiten Lebensjahr verbrachte Ragna's Familie ein schönes und sogar recht wohlhabendes Leben, bis dann Ragnas Vater zum Wehrdienst gerufen wurde. Bald waren die Ersparnise der Familie aufgebraucht. Ragnas Mutter, Sophia war ihr Name, war nur eine einfache Bäuerin gewesen, die nichts anderes konnte als zu kochen. So eröffnete sie ein kleines Lokal, das von den Stadtwachen oft besucht wurde. Leider reichten die Einnahmen des Lokals nicht und so kam es, dass sich Ragna's Mutter an seinen Onkel, einen reichen und arroganten Lehensherrn wendete. Sie bat ihn um 200 Goldmünzen, die er ihr mit großer Freude lieh. Eines Tages besuchte er das Lokal und sprach mit Sophia. Er blieb für mehrere Wochen und immer musste Ragna's Mutter den Onkel bedienen. Aus den Wochen wurden Monate, aus den Monaten Jahre. Ragna war 6, als die Botschaft eintraf, dass sein Vater an der Westfront gefallen war. Tiefe Trauer herrschte nun in der Familie, der einzigste der sich freute war Ragna's Onkel, der nun seine Chance sah, sich der Familie zu bemächtigen, da er selbst keine hatte. Eines Nachts, kam der fette Onkel sturzbetrunken in Sophias Zimmer geschlichen. Doch obwohl Sophia eine Bäuerin war, wollte sie sich nicht fügen. Als Folge dieses Ungehorsams nahm Ragna's Onkel das Schwert und erschlug sie. Der Schmerzenschrei seiner Mutter weckte den jungen Ragna. Als der Onkel bemerkte, das er den Jungen geweckt hatte, wollte er sich nun seiner annehmen. Doch Ragna war schnell. Er flitzte die Treppe hinunter auf die Straße und brüllte aus voller Kehle: Ein Mörder! Ein Mörder! Sofort gingen in der Straße mehrere Lichter an und ein paar Stadtwachen kamen herbeigelaufen. Ragna's Onkel hatte das Schwert mittlerweile weggesteckt und erzählte den Stadtwachen, das ein Mörder durchs Fenster gestiegen wäre und Sophia erschlagen hätte. Die Wachen glaubten dies bereitwillig als ihnen je ein Beutel mit Gold zugesteckt wurde. Ragna hingegen hatte Angst. Er rannte und rannte, bis er in eine der Nachbarstädte, die 2 Wegstunden entfernt war, ankam. Hier war Ragna noch den Einflüssen des Onkels ausgesetzt, der mittlerweile ein kleines Kopfgeld auf den Jungen ausgesetzt hatte. So musste sich Ragna etwas Proviant zusammenklauen. Die Fähigkeit zu klauen und unbemerkt in fremden Taschen zu wühlen, hatte er von einem freundlichen Soldaten erlernt, der öfter das Lokal besucht hatte. Bald darauf zog Ragna weiter. Er mied offene Straßen und nutzte so den gefährlicheren Weg, die Wälder. Oft begegnete er gefährlichen Tieren, an denen er sich vorbeischleichen musste, wenn er nicht wieder rennen wollte. Nach zwei Wochen des Wanderns erreichte Saleph eine Stadt, die von hohen Mauern umgeben war. Es war die Hauptstadt der westlichen Mark unter der Herrschaft von Lord Beeren. Es war eine große Stadt, mit 2000 Seelen. Hier fühlte sich Ragna sicher und blieb dort. Die ersten Monate unternahm er kleinere Diebstähle auf eigene Faust, bis der Winter begann. Er wusste nicht wo hin oder an wen er sich wenden könne. Gott sei Dank wure er von einer Gruppe Straßenkinder entdeckt, die etwa 4 Kerle und drei Mädchen zählte. Den Winter verbrachten sie im Keller einer alten Schmiede. Der dort ansässige Schmied glaubte bald an Geister, als seine Vorräte immer weiter schrumpften. Mehrere Jahre ging das Versteckspiel gut, bei dem Ragna seine Diebes- und Schleichkünste weiter trainierte. Eines Tages jedoch, Ragna zählte schon neun Lenze, wurde der Anführer der Bande festgenommen. Er wurde beim Versuch eine Geldbörse zu entwenden erwischt. Nun übernahm Ragna die Führung. Seine liebsten Opfer waren die betrunkenen Männer, die Abends oft in den Gossen lagen. Von einem konnte er sogar ein rostiges Schwert ergattern, dieses war seine größte Beute und zu gern prahlte er damit. Ein Jahr führte er die Bande an, dann überkam ihn der Übermut. Er versucht einfach so ins Schloss zu spazieren, um mit Lord Beeren über eine bessere Unterbringung für die Straßenkinder zu diskutieren. Die Wache allerdings belächelte diesen Versuch nur und schickte Ragna zurück. Der aber gab nicht auf und würde immer wütender als ihn die Wache verhöhnte. Er stellte sich auf ein Fass, das hinter der Wache stand und trat dem Hünen mit voller Wucht in den Hintern. Das gefiehl dem gar nicht. Der große Torwächter packte Ragna beim Kragen und steckte ihn in eine Kiste, die für den Abtransport nach Khorinis bestimmt war. So geschah es, das der junge Ragna zur Austauschstelle nach Korinis gebracht wurde. Auf der Hinfahrt schlief er, doch als er auf den Lastenaufzug gestellt wurde, wollte er versuchen sich bei den Leuten die den Transport bewachten Gehör zu verschaffen. Also tobte er in seiner Kiste herum und brüllte wie am Spieß, doch es war zu spät. Der Aufzug war schon durch die Barriere gefahren. Immer wilder tobte der Junge, bis die Kiste von der Aufzugsplattform hinunter ins Wasser fiel. Die Leute, die für den Lastenaufzug verantwortlich waren, fluchten doch dann dachten sie: "Eine Kiste mehr oder weniger wird die Erzbarone nicht stören." Die Holzkiste zerbrach als sie mit ihrem Inhalt im Wasser aufschlug. Ragna konnte nicht schwimmen und war noch etwas benebelt von dem Sturz, doch mit allen Mitteln versucht er wie ein hund zum Ufer zu paddeln: mit Erfolg. Plötzlich kamen einige rotegekleidete Männer. Ein ungutes Gefühl überkam den jungen; darum versteckte er sich in einem Gebüsch. Als die Männer endlich weg waren, rannte Ragna durch den Wald und über die Wiesen, ohne zu wissen, wohin er überhaupt lief. Nach langer Zeit des Laufens kam er todmüde und erschöpft beim Sumpflager an.... zugelassen |
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26.09.2002, 18:34 | #5 | |||
Ragna Beiträge: 26 |
Vorstellungen: ewig Inaktive -
Name: Ragna Gilde: Sumpflager Alter: 11 Grund der Festnahme: trat einer Stadtwache in den Hintern, als diese den Jungen hindern wollte das Schloss des Stadtherrn zu betreten Waffen: ein rostiger Einhänder, den er einem alten betrunkenen Mann abgenommen hatte, während dieser besoffen in der Gosse lag Rüstung: noch keine Rang: Bruder positive Eigenschaften: schneller und ausdauernder Läufer, flink in seinen Bewegungen negative Eigenschaften: liebt es herumzuprahlen Skills: -Schleichen Stufe 1 -Diebstahl Vorgeschichte: Ragna wurde als Sohn eines Arztes gebohren. Bis zu seinem zweiten Lebensjahr verbrachte Ragna's Familie ein schönes und sogar recht wohlhabendes Leben, bis dann Ragnas Vater zum Wehrdienst gerufen wurde. Bald waren die Ersparnise der Familie aufgebraucht. Ragnas Mutter, Sophia war ihr Name, war nur eine einfache Bäuerin gewesen, die nichts anderes konnte als zu kochen. So eröffnete sie ein kleines Lokal, das von den Stadtwachen oft besucht wurde. Leider reichten die Einnahmen des Lokals nicht und so kam es, dass sich Ragna's Mutter an seinen Onkel, einen reichen und arroganten Lehensherrn wendete. Sie bat ihn um 200 Goldmünzen, die er ihr mit großer Freude lieh. Eines Tages besuchte er das Lokal und sprach mit Sophia. Er blieb für mehrere Wochen und immer musste Ragna's Mutter den Onkel bedienen. Aus den Wochen wurden Monate, aus den Monaten Jahre. Ragna war 6, als die Botschaft eintraf, dass sein Vater an der Westfront gefallen war. Tiefe Trauer herrschte nun in der Familie, der einzigste der sich freute war Ragna's Onkel, der nun seine Chance sah, sich der Familie zu bemächtigen, da er selbst keine hatte. Eines Nachts, kam der fette Onkel sturzbetrunken in Sophias Zimmer geschlichen. Doch obwohl Sophia eine Bäuerin war, wollte sie sich nicht fügen. Als Folge dieses Ungehorsams nahm Ragna's Onkel das Schwert und erschlug sie. Der Schmerzenschrei seiner Mutter weckte den jungen Ragna. Als der Onkel bemerkte, das er den Jungen geweckt hatte, wollte er sich nun seiner annehmen. Doch Ragna war schnell. Er flitzte die Treppe hinunter auf die Straße und brüllte aus voller Kehle: Ein Mörder! Ein Mörder! Sofort gingen in der Straße mehrere Lichter an und ein paar Stadtwachen kamen herbeigelaufen. Ragna's Onkel hatte das Schwert mittlerweile weggesteckt und erzählte den Stadtwachen, das ein Mörder durchs Fenster gestiegen wäre und Sophia erschlagen hätte. Die Wachen glaubten dies bereitwillig als ihnen je ein Beutel mit Gold zugesteckt wurde. Ragna hingegen hatte Angst. Er rannte und rannte, bis er in eine der Nachbarstädte, die 2 Wegstunden entfernt war, ankam. Hier war Ragna noch den Einflüssen des Onkels ausgesetzt, der mittlerweile ein kleines Kopfgeld auf den Jungen ausgesetzt hatte. So musste sich Ragna etwas Proviant zusammenklauen. Die Fähigkeit zu klauen und unbemerkt in fremden Taschen zu wühlen, hatte er von einem freundlichen Soldaten erlernt, der öfter das Lokal besucht hatte. Bald darauf zog Ragna weiter. Er mied offene Straßen und nutzte so den gefährlicheren Weg, die Wälder. Oft begegnete er gefährlichen Tieren, an denen er sich vorbeischleichen musste, wenn er nicht wieder rennen wollte. Nach zwei Wochen des Wanderns erreichte Saleph eine Stadt, die von hohen Mauern umgeben war. Es war die Hauptstadt der westlichen Mark unter der Herrschaft von Lord Beeren. Es war eine große Stadt, mit 2000 Seelen. Hier fühlte sich Ragna sicher und blieb dort. Die ersten Monate unternahm er kleinere Diebstähle auf eigene Faust, bis der Winter begann. Er wusste nicht wo hin oder an wen er sich wenden könne. Gott sei Dank wure er von einer Gruppe Straßenkinder entdeckt, die etwa 4 Kerle und drei Mädchen zählte. Den Winter verbrachten sie im Keller einer alten Schmiede. Der dort ansässige Schmied glaubte bald an Geister, als seine Vorräte immer weiter schrumpften. Mehrere Jahre ging das Versteckspiel gut, bei dem Ragna seine Diebes- und Schleichkünste weiter trainierte. Eines Tages jedoch, Ragna zählte schon neun Lenze, wurde der Anführer der Bande festgenommen. Er wurde beim Versuch eine Geldbörse zu entwenden erwischt. Nun übernahm Ragna die Führung. Seine liebsten Opfer waren die betrunkenen Männer, die Abends oft in den Gossen lagen. Von einem konnte er sogar ein rostiges Schwert ergattern, dieses war seine größte Beute und zu gern prahlte er damit. Ein Jahr führte er die Bande an, dann überkam ihn der Übermut. Er versucht einfach so ins Schloss zu spazieren, um mit Lord Beeren über eine bessere Unterbringung für die Straßenkinder zu diskutieren. Die Wache allerdings belächelte diesen Versuch nur und schickte Ragna zurück. Der aber gab nicht auf und würde immer wütender als ihn die Wache verhöhnte. Er stellte sich auf ein Fass, das hinter der Wache stand und trat dem Hünen mit voller Wucht in den Hintern. Das gefiehl dem gar nicht. Der große Torwächter packte Ragna beim Kragen und steckte ihn in eine Kiste, die für den Abtransport nach Khorinis bestimmt war. So geschah es, das der junge Ragna zur Austauschstelle nach Korinis gebracht wurde. Auf der Hinfahrt schlief er, doch als er auf den Lastenaufzug gestellt wurde, wollte er versuchen sich bei den Leuten die den Transport bewachten Gehör zu verschaffen. Also tobte er in seiner Kiste herum und brüllte wie am Spieß, doch es war zu spät. Der Aufzug war schon durch die Barriere gefahren. Immer wilder tobte der Junge, bis die Kiste von der Aufzugsplattform hinunter ins Wasser fiel. Die Leute, die für den Lastenaufzug verantwortlich waren, fluchten doch dann dachten sie: "Eine Kiste mehr oder weniger wird die Erzbarone nicht stören." Die Holzkiste zerbrach als sie mit ihrem Inhalt im Wasser aufschlug. Ragna konnte nicht schwimmen und war noch etwas benebelt von dem Sturz, doch mit allen Mitteln versucht er wie ein hund zum Ufer zu paddeln: mit Erfolg. Plötzlich kamen einige rotegekleidete Männer. Ein ungutes Gefühl überkam den jungen; darum versteckte er sich in einem Gebüsch. Als die Männer endlich weg waren, rannte Ragna durch den Wald und über die Wiesen, ohne zu wissen, wohin er überhaupt lief. Nach langer Zeit des Laufens kam er todmüde und erschöpft beim Sumpflager an.... zugelassen |
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26.09.2002, 19:13 | #6 | |||
Ragna Beiträge: 26 |
Das Sumpflager #13 -
Ragna war einfach nur gelaufen als die rotgekleideten Männer an der Austauschstelle verschwunden waren. Sein Schwert hatte er auf den Rücken geschnallt und ein Hemd drüber gezogen, bevor ihn die Wache in die Kiste gesteckt hatte, nun würde sich das rostige Ding wohl noch als nützlich erweisen. Der Junge rannte durch Wälder und über Wiesen. Er rannte an einem Fluss entlang, an dem einige große Echsen zu schlafen schienen. Da hinter lag ein Hügel, an dem der Bach zu einem kleinen Wasserfall wurde. Ragna rannte den Hügel hinunter und er spührte das seine Angst die Kondition hinuntertrieb. Die Torwachen des Sumpflagers bemerkte er erst als er fünfzig Schritt vor ihnen war. Sofort stoppte er und zog sein Schwert. Die beiden Wächter sahen sich verwundert an. Dann ging der eine in Ragnas Richtung und setzte eine freundliche Miene auf. Doch der junge Ragna traute diesem fremden Glatzkopf nicht. Er sah seltsam aus und doch freundlich. Ragna versuchte einen bösen Gesichtsausdruck zu machen. Er versuchte sich so breit wie möglich zu machen, um seinem Gegenüber zu vermitteln, dass er durchaus kampfbereit war. Ragne zog vom Rücken den rostigen Einhänder, der für den Jungen allerdings soetwas wie ein Zweihänder war. Er funkelte den Wächter aus seinen grünen Augen böse an: Bleib stehen oder mein mächtiger Zweihänder wird dir den Kopf vom Halse trennen! Ich will mit einem deiner höchsten reden, denn ich bin Ragna, Lord der Westmark und Bezwinger der Orks aus dem Westen! so ziemlich alles war geflunkert, aber das musste der Glatzkopf ja nicht wissen. Amüsiert kehrte er um und begab sich an den Platz neben seinen Kollegen. Hast du nicht gehört? Ich will mit eurem höchsten sprechen! Vorher gehe ich hier nicht weg! rief Ragna Der Junge setzte sich nun hin, mit dem Schwert in beiden Händen und wartete darauf, das die Wache einen seiner Vorgesetzten rief. Irgendwie überkam Ragna das Gefühl, das er auf diese Art ewig warten könnte. |
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26.09.2002, 19:47 | #7 | |||
Ragna Beiträge: 26 |
Das Sumpflager #13 -
Ragna sah auf zu den zwei Glatzköpfen. Na das ging ja schnell, dachte er sich. Er nahm nun das wort Erstens, Herr Eierkopf, oder wie ihr euch auch immer nennt, schreie ich nicht. Denn wenn ich schreien würde, müsste mir schon jemand richtig derbe den Po versohlen. Du siehst nich so aus als wärst du hier der höchste. Ragna musterte die beiden Sumpfler von oben bis unten, dann fuhr er fort. Ich bin Ragna, Lord der Westmark und Bezwinger der Orks aus dem Westen! Ich möchte mit eurem höchsten sprechen, damit er mir etwas gredenzen kann. Ich brauch unbedingt was zwischen die Kauleisten, wenn ihr versteht was ich meine? Ragna stand auf und steckte das Schwert weg. Anscheinend hatte er sich mit seinem Gehabe nicht gerade beliebt gemacht. Er hielt sich auf jedenfall bereit, um auszuweichen oder wegzurennen. |
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26.09.2002, 19:59 | #8 | |||
Ragna Beiträge: 26 |
Vorteile - Re: Vorteile
quote: ich kann dir genau sagen was du da für Vorteile hast! Da bist du frei! Und bekommst leichter Reis und Reisschnaps |
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26.09.2002, 20:18 | #9 | |||
Ragna Beiträge: 26 |
Das Sumpflager #13 -
Ragna versuchte dem enorm großen Mann in die Augen zu schauen. Der Junge fragte sich, wieviele Kühe von diesem Mann täglich vertilgt würden. Eine solche Körpergröße konnte nicht normal sein. Vermutlich war er auch sehr stark und würde Bäume mit blosen Händen entwurzeln. So ging es Ragna durch den Kopf. Nun gut, wenn ihr es so sagt Shadow, werde ich gerne mit euch gehen. Gemeinsam gingen Scatty, Shadow und Ragna in die Taverne zum Lustigen Novizen. Auf dem Weg dorthin schaute sich der Knabe das Lager ganz genau an. Der Sumpfgeruch und die Holzplanken riefen Glücksgefühle bei dem jungen hervor, denn das schien hier jede Menge Spaß zu bringen wenn die Planken nass wären. Ein seltsamer Duft lag in der Luft. Er schien von dem Zeug auszugehen, das hier jeder zu rauchen schien. In der Taverne setzten sich die drei an einen massiven holztisch und bestellten etwas zu essen. Eine kleine Scavengerkeule für Ragna, zwei Keulen für Scatty und 5 für Shadow. Ragna staunte nicht schlecht, als sich der riesige Mann die fünf Keulen einverleibte. Ragna wurde von der einen Keule mehr als satt. Der Bauch spannte richtig und Müdigkeit machte sich in ihm breit. Ragna stupste Shadow an. Der schien das nicht zu bemerken, also buffte Ragna dem Hühnen mit dem Ellenbogen in die Seite. Endlich kam eine Reaktion und Shadow sah zu Ragna herab. Ich hab da mal zwei Fragen. Erstens: was rauchen die hier alle? Und zweitens: wüsstest du einen Platz, an dem ich mein Nachtlager aufschlagen kann? |
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27.09.2002, 13:27 | #10 | |||
Ragna Beiträge: 26 |
Das Sumpflager #13 -
Als Ragna den ersten Zug eingeatmet hatte, wurde ihm komisch. Ein seltsames Glücksgefühl machte sich in ihm breit. Nach ein paar weiteren Zügen konnte der Junge viele bunte Farben sehen, die seine Euphorie weiter anhoben. Bald jedoch verwandelten sich die Farben in ein Grau, dann in ein Schwarz und Ragna war wie weggetreten. Er bekam nicht mehr mit, wie Shadow ihn auf den Arm nahm und ihn in das Bett einer leerstehenden Hütte legte. Die Sonne war schon lange aufgegangen. Die Novizen arbeiteten schon an den Krautstampfern und die üblichen Geräusche des Morrs drangen in das Lager. Durch eine Libelle, die sich auf Ragna's Stirn setzte, wurde der Junge wach. Als er das Tier entdeckte zuckte er zusammen und schlug danach. Die Libelle war jedoch schneller als Ragna's Hand und so geschah es, das er sich mit der flachen Hand ins Gesicht klatschte. Aua brachte der noch etwas benebelte Knabe hervor. Nun machten sich die Kopfschmerzen und die Übelkeit bemerkbar. Schnell rannte Ragna aus seiner Hütte und kotzte über ein Geländer hinweg, ins Moor. Bäh! Sowas aber auch! murrte Ragna, dessen Tag es heute nicht zu sein schien. Mit dem Ärmel wischte er sich über den Mund, ging dann in die Hütte zurück und schnallte seinen rostigen Einhänder auf den Rücken. Normalerweise schnallte man diese Art Schwerter an den Gürtel, doch das Schwert war für Ragna wie ein Zweihänder, so lang war es. Neben dem Bett bemerkte er einen Beutel. Kurz blickte er hinein, verschloss ihn gleich wieder und heftete ihn an seinen Gürtel. Die Steine sind schön. Die hat mir bestimmt Shadow zum Spielen gegeben. Ich werd mich bei Gelegenheit bei ihm bedanken. murmelte Ragna. Aber heute beschloss er, das Lager auf eigene Faust zu erkunden. Hier gab es einige Baumhäuser, manch anderes Haus stand auf festem Boden. Die blauen Fackeln fand Ragna besonders schön. Aus was sie wohl gefertigt waren? Irgendwann kam er bei einem Mann an, der hier anscheinend einen Straßenstand betrieb. Er sagte mit freundlicher Stimme: Hallo kleiner. Möchtest du drei Schwarze Weißer haben? Der Mann hielt Ragna die drei Glimmstengel hin. Bäh nein! Für dieses Zeug geb ich doch kein Geld aus. knurrte Ragna. Musst du ja auch nicht, du bekommst sie um sonst. Jeden Tag kannst du drei davon kostenlos haben. erwiderte Furtuno. Hm...kostenlos, das klingt gut, dachte sich Ragna und griff zu. Danke, so schlecht schmecken die Dinger ja auch nicht. Der Junge steckte die drei Rauchkrautstengel zu dem Erz in seinen Beutel. Als er weiterging bemerkte er einen großen Platz, an dem viele Leute versammelt waren und an dem eine lange Treppe irgendwo in ein riesiges Gebäude führte. Auf einem Podest stand ein glatzköpfiger Mann und redete. Um ihn herum standen weitere Glatzköpfe. Jetzt erst bemerkte Ragna, das hier alle eine Glatze hatten. Waren sie krank? Oder lies das Kraut die Haare verschwinden? Ragna hörte dem Redner eine Weile zu. Es war nicht besonders interessant, jedenfalls nicht für Ragna. Die anderen jedoch hörten gespannt zu. Irgendwann wurde das ganze Gerede zu viel für den kleinen und er ging weiter. Er setzte sich auf die Treppe und packte ein paar von den blauen Steinen aus. Was man wohl mit ihnen anfangen könnte?, dachte er sich. Bald kam er darauf, die blauen Glitzersteine aufzutürmen. Der Turm war schon recht hoch, als plötzlich eine Fleischwanze um die Ecke gekrabbelt kam. Man glaubte es kaum, doch dieses dämliche Vieh rannte Ragnas Turm um! Wütend packte er die Steine ein und verfolgte die Fleischwanze, die nun das Weite suchte. Na warte! Dafür wirst du büßen! Du hast meinen Turm umgehauen, dafür werde ich dich mit meinem mächtigen Zweihänder in Stücke zerhacken! motzte der wütende Bengel. Die Fleischwanze war flink, flinker als Ragna es erwartet hatte. Erst am Alchemiebaum holte er sie ein. Nun zog er seinen rostigen Einhänder und stellte sich vor die Wanze. Nun hat dein letztes Stündlein geschlagen, krabbelnde Made! Du hast meinen Glitzerturm umgerannt! Weißt du überhaupt wer ich bin? Ich bin der Lord der Westmark und so richte ich über dich: Tot durch Enthauptung! Ragna stieß mit dem Schwert zu, doch die Fleischwanze wich geschickt aus. Das Schwert bohrte sich in den Alchemiebaum. Verflixt und zugenäht! fluchte Ragna. Es war wohl wirklich nicht sein Tag. Durch langes rütteln und ziehen bekam er das Schwert frei. Was sollte er nun tun? Genau! Ich geh zu dem Typen zurück der so viel rumgeschwätzt hat. Da kann man sicher gut einschlafen Vergnügt hüpfte Ragna also zurück zum Tempelvorplatz und legte sich hinter einen der betenden Novizen. Er lauschte noch ein wenig den Worten des redenten Baals, doch bald war er eingeschlafen. |
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28.09.2002, 21:10 | #11 | |||
Ragna Beiträge: 26 |
Das Sumpflager #14 -
Ragna wachte neben dem Novizen auf, neben den er sich gelegt hatte und der anscheinend immernoch hier saß und betete. Ragna war sich aber nicht sicher, ob es der selbe war. Hier sahen alle verdammt gleich aus. Der Baal auf dem Podest schwang immer noch große Reden über den Schläfer und das er sie alle erlösen würde. Was es wohl damit auf sich hat?, fragte sich Ragna. Als der Baal eine kurze Pause machte um Luft zu holen, rief Ragna: Hey du mit der Glatze! Das war dumm, da ja eh jeder eine Glatze hatte. Der Junge versuchte es nochmal Hey du auf dem podest! Was ist der Schläfer? Ist das was zum Essen? Wenn ja, schmeckt es gut? Plötzlich überkam den Jungen ein mulmiges Gefühl. Alle sahen ihn recht böse an. Besonders der Redner, der von seinem Podest vernichtend auf Ragna herabblickte. Das Gefiehl dem Jungen gar nicht. Noch nie wurde er so angesehen. Schnell richtete er sich auf und funkelte den Baal böse aus seinen grünen Augen heraus an: Was guckst du so?! Weißt du nicht wer ich bin? Ich bin Ragna, Lord der Westmark und Bezwinger der Orks aus dem Westen! Das war inzwischen sein Standartspruch geworden. Aber jetzt tat Ragna etwas sehr unkluges; er zog sein Schwert! Siehst du diesen mächtigen Zweihänder? Der wird gleich deinen... Die anderen Novizen und Templer waren aufgesprungen und hatten ihre Schwerter gezogen. ...ähm...oder auch nicht....naja, ich mus dann mal wieder...! Schnellstens schnallte Ragna das Schwert auf den Rücken und türmte, gefolgt von drei Novzen. Ragna wusste zwar keinen Ort an dem er sich hätte verstecken können, aber er konnte sich noch dunkel an den Weg zur Taverne erinnern. Mit einem Sprint hatte sich Ragna 50 Fuß Vorsprung erarbeitet, doch immernoch waren zwei Novizen hinter ihm. Einer hatte wohl aufgegeben. Die Tür der Taverne schwang auf und Ragna kam hereingestürmt. Er rannte zum nächstbesten Tisch, rutschte darunter und versuchte sich so gut wie irgend möglich zu verstecken. Es war wohl wirklich nicht sein Tag. An dem Tisch saß jemand, doch darum scherte sich Ragna nun am allerwenigsten. Er wollte nur so wenig Aufmerksamkeit wie möglich erregen. Nach dieser Aktion hätte er sich selbst Ohrfeigen wollen. Nach dem fünften Schlag gab er allerdings auf, denn es brachte nun eh nichts mehr. Was würden die Novizen wohl mit ihm anstellen? Würden sie ihn verprügeln? Oder schlimmer? |
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29.09.2002, 17:05 | #12 | |||
Ragna Beiträge: 26 |
Das Sumpflager #14 -
Bald kamen die beiden Novizen in die Taverne "zum lustigen Novizen" gestürmt. Die Zeit des Wartens kam Ragna Stunden lang vor. Doch nun waren sie da. Ragna's kleiner Körper bebte vor Angst, als er unter dem Tisch lag und die Schritte der Novizen hörte, die sauer auf dem Holzboden trampelten. Als die beiden Novizen einmal durch die Taverne gegangen waren und nun ohne Erfolg am anderen Ende des Raumes standen, wollte der erste schon aufgeben, doch der zweite Novize hielt ihn davon ab und sagte: Warte, wir haben noch nicht unter den Tischen nachgesehen. Vielleicht hat sich der Bengel da ja versteckt. Da wurde Ragna bleich und der Angstschweiß lief ihm von der Stirn. Was sollte er nun tun? Die Novizen waren bereits in der Mitte des Raumes und suchten eifrig weiter. "Ich muss was machen, wenn ich hier weiterliege finden sie mich", dachte Ragna und jedesmal schaute er zu den suchenden Novizen. Plötzlich hüfpte er unter dem Tisch hervor, riss dabei eine Flasche Bier um und flüchtete. Da ist er! rief einer der Novizen, zeigte kurz auf Ragna und spurtete ihm dann hinterher, dicht gefolgt von seinem Kollegen. Der Junge riss die Tür auf und knallte sie gleich wieder hinter sich zu. Er wollte seinen Gegner keinen Vorteil überlassen. Ragna rannte einfach drauf los, ohne zu wissen wo es hin ging. Plötzlich konnte er den Tempelplatz erkennen: das war nicht gut! Schnell schaute er nach links, nach rechts, dann wieder nach links. Doch weit und breit kein Versteck zu sehen. Hinter sich konnte Ragna schon die Novizen hören. Haha! Der Dummkopf ist wieder zum Tempelvorplatz gelaufen, jetzt haben wir ihn gleich! Doch einmal an diesem unglücksseligen Tag hatte Ragna Glück. Jemand rief ihm leise zu: He! Junge, komm her! Dieses Angebot konnte Ragna natürlich nicht ausschlagen und hüpfte hinter Furtunos Ladentheke. Gleich darauf waren auch schon die Novizen da: Hey Furtuno, hast du einen kleinen Jungen gesehen? Mit silbrigen Haaren und nem rostigen Einhänder auf dem Rücken? Furtuno nickte und antwortet: Ja! Der ist in die Richtung gelaufen Der Ladenbesitzer deutete auf einen Weg, den Ragna wohl ebend übersehen hatte. Ein gerauntes Danke kam noch über die Lippen des Novizen und er rannte mit dem anderen in die, von Furtuno angezeigte Richtung. Puh! Das war knapp. Danke das du mir geholfen hast keuchte Ragna, noch erschöpft von der Hatz. Hab ich doch gern gemacht. erwiderte Furtuno in freundlichem Ton, Was hast du denn angestelt? Zu erst wollte Ragna schwindeln und sich eine Geschichte ausdenken, entschied sich dann aber doch für die Wahrheit: Da war auf diesem großen Platz ein Mann auf einem Podest. Um ihn herum waren viele andere Leute und hörten zu. Der hat was vom Schläfer und Erlösung gelabert. Ich hab ihn angesprochen und gefragt was der Schläfer sei. Er hat mich aber nur bös' angeguckt. Das gefiehl mir gar nicht und ich hab ihn mit meinem Schwert bedroht, damit er nich mehr so dreinschaut. Nunja, dann sind mir ein paar Leute hinterher gerannt. Ich hab mich dann in der Taverne versteckt. Sie hätten mich gefunden wenn ich nicht aus meinem Versteck gekommen und weitergerannt wäre. Und dann bin ich hier her gekommen, den Rest weißt du ja. Ragna schaute betrübt auf den Boden. Er wusste zwar nicht was er falsch gemacht hatte, aber anscheinend war es schlimm. Furtuno blickte nachdenklich drein und fasste sich ans Kinn Hmm...das ist schlimm. Hier hat es manche Leute, die in Roben gekleidet sind. Das sind unsere Gurus. Die darfst du auf keinen Fall ansprechen! Und schon gar nicht mit dem Schwert bedrohen!! Das sind nämliche hoch angesehene Leute, hier bei uns. Jetzt weißt du auch warum du dafür gejagd wurdest hm? Das hab ich doch nicht gewusst. Ich bin doch ganz neu hier und weiß nich wo ich hin soll, oder an wen ich mich hier wenden kann. Der einzigste den ich etwas kenne ist Shadow. schluchzte Ragna. Furtuno versuchte ihn zu beruhigen, wuschelte ihm aufmunternd durchs Haar und sagte dann: Du bist sicher erschöpft. Setz dich doch etwas zu mir. Da kannst du dich ausruhen und ich erzähl dir nebenbei was über unser Lager. Wie wärs? Ragna nickte, wischte sich mit dem Ärmel die Tränen aus den Augen und setzte sich dann neben Furtuno auf einen Hocker, den der Ladenbesitzer aus dem Haus geholt hatte. Aufmerksam lauschte Ragna den Worten Furtuno's, denn so etwas wie vorhin durfte nicht nochmal passieren. |
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04.10.2002, 10:00 | #13 | |||
Ragna Beiträge: 26 |
Es wird alles besser -
jetzt wartet doch erstmal ab vielleicht bleibt die Kolonie erhalten, nur ohne die magische Kuppel so könntet ihr in den Sumpf und in die Außenwelt :) |
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06.10.2002, 09:46 | #14 | |||
Ragna Beiträge: 26 |
Das Sumpflager #14 -
Einige Tage waren vergangen, seit Ragna bei Furtuno einiges über die Kolonie erfahren hatte. Zum Beispiel wusste er nun über die Lager bescheid, wer sie anführte und was dort abging, er wusste in etwa was der Schläfer war, doch verstanden hatte er es nicht richtig. Zu komplex waren Furtunos Erklärungen. Leider wusste der Junge noch nicht wofür die blauen Steine waren, die er von Shadow bekommen hatte. In der letzten Zeit hatte er sich, so gut es ging, vom Tempelvorplatz fern gehalten. Ragna wollte keinen Stress riskieren, denn der Baal würde ihm sicher noch böse sein. Toll, jetzt kann ich mich noch nich mal bei dem entschuldigen. Warum darf man nicht mit denen reden? Is doch ne scheiß Regel. Wär ich doch nur wieder bei meinen Freunden. Warum gibts hier keine anderen Kinder, ich fühl mich so alleine murmelte Ragna, als er auf der Bank vor seiner Hütte saß. Da kam ihm eine Idee! Schnell rannte er zu Furtuno, der ihm bis jetzt jeden Tag 3 schwarze Weißer gegeben hatte. Hey Furtuno! rief der Junge freudig. Na mein kleiner, alles klar? sprach der Verkäufer mit sanfter Stimme. Der Junge antwortete prompt: Ja sicher! Du sag mal, kannst du schreiben? Furtuno nickte, Großartig! Kannst du für mich was aufschreiben? ich würds ja selbst machen, aber ich kann nich schreiben. Der Novize holte aus seiner Hütte Feder und Pergament, So, was soll ich denn für dich schreiben? Ragna diktierte dem Ladenbesitzer den Text, den er haben wollte. Bald darauf war Furtuno fertig. Ragna bedankte sich, nahm den Zettel und rannte zum Tempelvorplatz. Der Baal auf dem Podest wirkte sehr böse, als er den heran rennenden Jungen sah. He Herr Baal, ich hab was für Sie rief Ragna. Die zwei Novizen, die ihn schon letztes Mal gejagd hatten, sprangen auf und packten das Kind. He was soll das! Ich will zu dem Baal! maulte Ragna. Doch die Novizen wollten nicht mit sich reden lassen. Sie legten den armen Ragna übers Knie und versohlten ihm den Hintern. Bei jedem Schlag hörte man einen kurzen Schrei, dazwischen nur Ragnas geheule. Ragna versuchte die Schläge zu zählen, doch bei 15 wusste er nicht wie es weiterging. Er hatte 6 mal bis 15 gezählt, als dem Novizen die Hand weh tat. Endlich war es vorüber, dachte sich Ragna, doch so war es nicht. Jetzt wurde er über das Knie des anderen Novizen gelegt, der mindestens genauso feste zuschlug wie sein Kollege. Ragnas Tränen tropften auf die Felsplatten des Tempelvorplatzes. Mittlerweile hatte er es aufgegeben zu zählen, er wollte nur noch das es aufhörte. Zwei mal noch wechselten die Novizen, dann liesen sie den Jungen auf den Boden fallen und raunten: Lass dir das eine Lehre sein. Den Zettel für den Baal hatte Ragna die ganze Zeit in der Hand gehalten, nun aber war es zu spät um auf eine milde Strafe zu hoffen, denn den Hintern hatte er nun schon versohlt bekommen. Es tat schrecklich weh, auch jetzt noch, nachdem alles vorbei war. Endlich versuchte sich Ragna aufzurichten, doch er konnte sich nicht hinsetzen. Zu groß war noch der Schmerz in seinem Gesäß, also kniete er sich hin. Mit roten, verheulten Augen blickte er zu dem Baal hoch, der nur wenige Schritte von ihm entfernt auf dem Podest stand. Ragna reichte dem Baal den Zettel und rannte dann weinend davon. Der Guru blickte auf den Zettel Lieber Baal, es tut mir leid, dass ich dich angesprochen und mit dem Schwert bedroht habe. Ich bin neu hier und wusste nicht, das man dich nicht ansprechen darf. Bitte sei mir nicht mehr böse dein Ragna Der Zettel verschwand in der Tasche des Gurus. Kurz schaute er dem jungen besorgt hinterher, dann predigte er weiter. Ragna war in der Zwischenzeit mit Tränen in den Augen weggerannt. Zwar war er schon einige Tage hier, kannte sich aber immer noch nicht richtig aus. Irgendwann kam er zu den Anlegestellen. Hier setzte er sich vorsichtig hin und lies die Füße vom Rand des Steges baumeln. Der kleine Junge weinte und wischte sich in regelmäßigen Abständen die Tränen von den Wangen. Ich wollte mich doch entschuldigen, warum haben die mich denn jetzt verprügelt? schluchzte der Junge. Ragna fühlte sich verlassen und allein. Hier hatte er so gut wie niemanden, bis auf Shadow. Der war aber oft beschäftigt. Ragna musste jemanden suchen, der sein Freund werden könnte. |
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06.10.2002, 10:21 | #15 | |||
Ragna Beiträge: 26 |
Quest? die Anrufung? -
Wenn Champ dann wie Y'Berion sterben kann bin ich dafür :D Also wenn da nix bei rauskommt wärs eigentlich ziemlich unnütz Es könnte ja ein anderer böser Dämon rauskommen gegen den wir dann kämpfen könnten oder so |
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10.10.2002, 08:06 | #16 | |||
Ragna Beiträge: 26 |
Das Sumpflager #14 -
Ragna hatte lange Zeit an der Bootsanlegestelle gesessen. Nur wenige Leute waren vorbeigekommen, hatten nicht auf ihn geachtet und waren in ihre Ruderboote gestiegen. Immernoch fühlte sich der Junge einsam und verlassen. Er dachte an seine Mutter, zumindest versuchte er es, denn viele Erinnerungen an sie waren schon fast verblichen. Aber seinen Onkel konnte Ragna nicht vergessen. Er war das Schreckgespenst in des Jungen Vergangenheit. Manchmal, wenn Ragna schlecht schlief und böse träumte, sah er die widerlich bösartig grinsende Fratze seines Onkels, der ihm so viel Leid zugefügt hatte. Mit einem wilden Kopfschütteln versuchte der Junge die schlimmen Gedanken zu vertreiben. Doch es gelang ihm nicht. Ragna war schon immer ein schneller und ausdauernder Läufer gewesen, das war damals das einzigste gewesen, das ihm Spaß gemacht hatte. Und nun wollte er laufen. So lange er nur konnte wollte er laufen, denn das Laufen, so wusste er, konnte einen Teil seiner Schmerzen stillen. So began der Junge plötzlich loszulaufen. Von der Anlegestelle ins Sumpflager, zur Taverne, dann zu Furtuno, dann über den Tempelplatz und am Ende immer im Kreis über die hölzernen Stege des Sumpflagers. Irgendwann blieb Ragna keuchend stehen. Erst jetzt merkte er, dass er quälenden Hunger hatte. Seit Tagen hatte er nichts mehr gegessen. Das letzte mal war in der Taverne mit Shadow zusammen. Aber wie sollte er hier an etwas essbares kommen? Wahrscheinlich gab es im Sumpf reichlich, doch da wollte er nicht hin. Zuviele Schauergeschichten hatte er über Sumpfhaie und andere Bestien gehört. Es gäbe noch eine andere Möglichkeit: klauen Es widerstrebte Ragna hier jemanden zu beklauen, da er sich schonmal bei dem Baal unbeliebt gemacht hatte und keinen weiteren Ärger riskieren wollte. Doch dann meldete sich nochmal sein knurrender Magen. Ragna musste sich geschlagen geben, zu groß war der Hunger. Der Junge ging weiter, auf der Suche nach einem Opfer. Ragna ging am Alchemiebaum vorbei, in Fortunos Richtung. Dort lag links, an einer Hütte gelehnt, ein Typ der vollkommen Dicht zu sein schien. Ein wunderbares Opfer, denn der würde es eh nicht bemerken. Ragna grüßte kurz Furtuno und legte sich dann neben den bekifften Typen, der wohl zu faul zum Arbeiten war. Endlich ging Fortuno in seine Hütte um etwas zu holen: das war die Gelegenheit! Ragna rutschte ein Stück näher an den Novizen, der mehr mit seiner Wasserpfeife beschäftigt war, als mit allem anderen. Vorsichtig zog Ragna den Lederriemen aus der Schnalle und öffnete die Tasche. Er steckte eine Hand hinein und versuchte zu ertasten, was sich darin befand. |
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11.10.2002, 08:32 | #17 | |||
Ragna Beiträge: 26 |
Das Sumpflager #14 -
Ragna tastete vorsichtig mit einer Hand in der ledernen Tasche des Novizen, der immernoch mit seiner Wasserpfeife beschäftigt war. Ragna spürte etwas hartes, ovales mit rauer Oberfläche. Was hatte der Novize da in seiner Tasche? Steineier? Langsam zog Ragna einen dieser Steine heraus. Es war genau so einer, wie er sie von Shadow bekommen hatte. "Hehe, das ist zwar nichts zum Essen, aber dieses Steinchen nehm ich trotzdem mit. Dann kann ich irgendwann noch nen viel größeren Turm bauen.", dachte der Junge, als er alle Steine einen nach dem anderen aus der Tasche des Novizen zog. Die Erzbrocken, welche in Ragna's Augen bloß Spielzeug waren, hatten nun den Besitzer gewechselt. Abermals steckte der Junge die Hand in die Ledertasche und tastete weiter. Endlich spührte er etwas weiches, es war in etwas blattähnlichem eingewickelt. Der kleine Ragna packte des eingewickelte Ding und nahm es behutsam aus der Tasche. Vor Freude musste der junge leise kichern, denn das was er ebend geklaut hatte, war eine, in großen Blättern eingewickelte Scavengerkeule. Schnell verstaute Ragna die keule in seiner eigenen Tasche, wobei er immer misstrauisch zu dem Novizen blickte, der seelenruhig weiter inhalierte. Ein letztes Mal griff Ragna in die Tasche des Novizen. Wieder konnte er etwas weiches ertasten, Es war aber dünn, länglich und war sehr trocken. Der Junge zog einen Traumruf aus der Tasche, doch plötzlich griff der Novize nach seiner Tasche. Schnell zog Ragna die Hand aus der Tasche und tat so, als ob er schliefe. Hä? Warum is meinä Taschä offn? murmelte der Novize. Nachdem er in seiner Tasche nichts mehr zum kiffen fand, wollte er das Erz nehmen um sich bei Fortuno weitere Joints zu kaufen. Doch auch sein Erz fand er nicht. Hab isch mein Erz etwa vergessn? hey kleina, hast du mein Erz jesehn? Ragna versuchte weiterhin still zu bleiben und den völlig bekifften Novizen glauben zu lassen, dass er schliefe. Jetzt stupste der Novize den jungen mit dem Zeigefinger an. Gespielt schreckte ragna leicht hoch und tat etwas verschlafen. Hä? Was is denn? Ich hab grad so gut gepennt murmelte er etwas schlaftrunken. Der Novize fragte nochmal: Hast du mein Erz gesehen Junge? Ragna nickte und sagte Ja, das Erz hat Beine bekommen, is aus der Tasche gehüpft und ist davongelaufen Ragna hoffte, dass der Novize so dicht war, das er diese Geschichte glaubte und einer Halluzination folgen würde. Der Novize schaute etwas verwirrt drein und murrte dann: Scheiße man! Warum bekommt immer mein Erz Beine und haut ab?! Ragna sah den Mann fragend an Passiert dir das öfter, das dein Erz wegrennt? Der Novize fuhr sich mit der Hand über die Glatze und rieb sich dann die Augen: Naja, eigentlich nich, aber ich seh auch manchmal rosa Elefanten auf dem Tempelvorplatz tanzen. Und manchmal sehe ich sogar den Schläfer! ob du's glaubst oder nicht Junge, ich kann ihn manchmal sehen Das Geschwafel wurde Ragna langsam zu viel Aha, das is ja schön für dich. Ich werd dann mal wieder gehn, hab noch was zu arbeiten log der junge Ragna. Er stand auf, klopfte sich den Staub von der Kleidung und ging zum Tempelvorplatz. Zufrieden packte Ragna die Scavengerkeule aus und biss genüsslich hinein. Hmmmm! Schmeckt das gut! murmelte Ragna zwischen zwei Bissen. Bald hatte er die Keule vertilgt und legte sich faul in die Sonne. Ohne weiter nachzudenken schlief er an diesem schönen tag auf dem Tempelvorplatz ein. |
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16.10.2002, 19:35 | #18 | |||
Ragna Beiträge: 26 |
Das Sumpflager #14 -
Ragna streunte gelangweilt durch das Sumpflager. Immernoch war ihm niemand begegnet, mit dem er hätte spielen oder Freundschaft schließen können. Plötzlich sah er weit im Sumpf einen Baum. Es war kein gewöhnlicher Baum, denn an einem Ast hing ein Bienenstock und das bedeutete: Honig! "Jamjamjam!! Hooooooonig!!", ging es dem jungen durch den kopf, der natürlich sofort ins Wasser hüpfte, durch den Sumpf in Richtung des Baumes watete. Endlich war er dort angekommen, kletterte hinauf, zog sein Schwert und holte aus. Nimm das, du Bienenstock! Der Bienenstock viel auf einen im Wasser liegenden Felsen und zerkrachte. Plötzlich schwärmten tausende Bienen aus und griffen ihren Peiniger an. Boah Kacke!!! rief Ragna, sprang von dem Baum herunter ins Wasser und versuchte schnellstmöglichst an Land zu kommen. Er tauchte unter Wasser, doch die kleinen Biester waren schlau: sie warteten bis er wieder aufgetaucht war und stachen dann zu. Dann kämpfte sich Saleph weiter durch die Wassermaßen. Er bemerkte, wie sich etwas hinter ihm im Wasser schlängelte. Kurz drehte er sich um, watete noch viel schneller und brüllte noch viel lauter: MEGAKACKE!!!! Viele Bienen stachen den jungen, und der Sumpfhai, der ihn verfolgte kam immer näher. Zum Glück des Jungen erreichte er bald die Stege des neuen Lagers, der Sumpfhai war schon bedrohlich nah herangekommen. Doch nun war Ragna wieder in seinem Element. Kreischend rannte er über die Stege, verfolgt von dem riesigen Ungetüm und dem Schwarm Bienen. Wuaaaahahaaaaaaa!! Helft mir bitte, helft mir!! schrie der Junge heulend. Hoffentlich würde bald jemand kommen, der ihm aus dieser misslichen Lage half. Hinter sich hörte der kleine Junge den Hai über den Boden rutschen und konnte sich vorstellen, wie alleine er in dem Magen des Tieres sein würde. |
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16.10.2002, 19:42 | #19 | |||
Ragna Beiträge: 26 |
Reaktionen auf die Bekanntgebungen des Rates -
quote: *brrrr* ihr seid pervers ich weiß schon, weshalb ich in den Sumpf gegangen bin ;) :D |
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16.10.2002, 20:10 | #20 | |||
Ragna Beiträge: 26 |
Herzlichen Glückwunsch Tomekk -
Auch von mir alles gute zum geburtstag feier schön und lass dir was ordentliches schenken :) |
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18.10.2002, 11:59 | #21 | |||
Ragna Beiträge: 26 |
Das Sumpflager #14 -
Ragna war schon viele Runden über die Stege des Sumpflagers gerannt, um die Bienen und den Sumpfhai abzuschütteln. Die Bienen waren hartnäckig und von großer Ausdauer, doch der Sumpfhai wurde langsamer und schlängelte sich wieder ins Wasser. "Puh, endlich ausruhen" dachte Ragna, der die ganze Zeit nur nach den Hai geschaut hatte. Schmerzlich wurde er nun allerdings an die Bienen erinnert. Hilfeeeeeee!! schrie der Junge Doch keiner fühlte sich irgendwie verantwortlich und wollte helfen. "Toll, alle Leute sind hier so hilfsbereit!" murmelte der Junge, der immernoch von den stechenden Bienen verfolgt wurde. Ragna rettete sich in eine Hütte und schlug die Tür hinter sich zu. Ha! Jetzt könnt ihr mich nich mehr kriegen! Äääätsch! Was der junge vergessen hatte war, dass die Hütte Fenster hatte, durch die die Bienen nun in Scharen hereinströmten. Oh scheiße man!! entfuhr es dem jungen. Er riss die Tür auf und wie als hätten die bienen davor gewartet kamen hunderte von Stacheln auf ihn zu und stachen in seine Haut. Mit Tränen in den Augen rannte er weiter. Wann würden diese Bestien seinen versuchten Diebstahl denn endlich gesühnt haben? Langsam ging die Kondition des kleinen zur Neige und er atmete mühsam. Dann geschah es! Eine Biene flog in Ragnas Hals und Stach ihn. Sofort blieb er stehen, krächzte und hustete und versuchte das Tier wieder herauszubekommen, doch vergebens. Die anderen insekten stachen noch eine Weile auf ihn ein, bis sie dann endlich wieder in ihren modrigen Sumpf zurückkehrten. Röchelnd atmete der Junge. Der Hals war dick angeschwollen. Wenn ihm jetzt niemand zu hilfe käme, wäre es aus für den Jungen. |
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18.10.2002, 12:17 | #22 | |||
Ragna Beiträge: 26 |
Hallo, ich weiß nicht genau wo ich hin schreiben soll, und will mich vorstellen.... -
ach was, des war doch kein Spam passiert jedem der neu ist, also mach dir nix draus ;) |
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19.10.2002, 19:20 | #23 | |||
Ragna Beiträge: 26 |
Das Sumpflager #14 -
Als die ersten Sonnenstrahlen durch das Fenster, auf Ragna's Gesicht fielen, wachte der Junge langsam auf. Zu erst tat sich das rechte grüne Auge auf, spähte vorsichtig nach links und dann rechts. Dann öffnete sich das zweite. Behutsam richtete sich der Junge ein wenig auf und sah sich um. Das hier war nicht seine Hütte. Wie war er hier hergekommen? Und wer war dieser...!!! Ein novize! Hoffentlich hatten sie Ragna nicht beim klauen erwischt, ihn niedergeschlagen und ihn hergebracht? Der Novize döste gerade etwas und kaute auf einem unangebrannten Sumpfkrautstengel herum. Leise schlug Ragna die Decke vornüber und setzte sich aufrecht hin. Jetzt erst bemerkte er, wie sehr sein Hals schmerzte. Mit der Hand fuhr er über seinen Hals. Er war geschwollen und hart. Außerdem tat es weh wenn Ragna schluckte oder schnell atmete. Nun erinnerte er sich: er hatte versucht Honig aus einem Bienenstock zu klauen. Doch die Bienen haben ihn verfolgt und gestochen. Des weiteren konnte sich Ragna an einen Sumpfhai erinnern und wie ihm die Bienen folgten. Die letzte Erinnerung an die bösartigen Insekten war der ungeheuere Schmerz in seinem hals, als er eine der Bienen verschluckt hatte. Ab diesem Moment fand die Erinnerung ein jähes Ende. Ragna versuchte sich auf andere Dinge zu konzentrieren. Zum Beispiel der Novize! Ein dösender Novize, das war fast eine Einladung für den Jungen. Der Novize saß auf einem Stuhl neben Ragnas Bett und döste immernoch vor sich hin. Hatte er Ragna gerettet? Und hatte er die ganze Nacht an seinem Bett gesessen? Wenn ja, sollte Ragna ihn nicht bestehlen. Ausnahmsweise siegte sein gutes Gewissen. Der junge Ragna stupste den Novizen an und schaute gespannt drein. Wie viele Stupser würde der Mann wohl brauchen, um zu bemerken, das er überhaupt angestupst wurde? Ragna zälte mit... |
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28.10.2002, 19:11 | #24 | |||
Ragna Beiträge: 26 |
Das Sumpflager #14 -
Fünfzehn mal hatte der Junge den Novizen angetippt. Entweder war er tot oder er hatte einen verdammt gesunden Schlaf. Ragna hatte keine Lust mehr zu warten, bis der Novize wach wurde. Er stand auf und tastete seinen Hals ab. Er war noch etwas geschwollen, aber diese seltsame Salbe hatte die Schwellung schnell zurückgehen lassen. Des Jungen Hals tat trotzdem noch sehr weh. Außerdem knurrte ihm der Magen! Hunger, essen! Ging es dem Jungen durch den Kopf. Da kam ihm der halbtote Novize in den Sinn, der immernoch die Sumpfkrautzigarette im Mund hatte. Vorsichtig versuchte Ragna die Tasche des Novizen zu öffnen, doch plötzlich überkam ihn ein Husten! Flink zog er die Hände zurück und hielt sie sich vor den Mund. Gedämpft hustete er, bis der Reiz verschwunden war. Auf ein neues! Wieder griff er die Schnallen der ledernen Tasche und versuchte sie zu öffnen. Langsam aber sicher wich der Riemen und bald darauf war die Tasche offen. Ragna fand eine in Blääter eingewickelte Schale, gefüllt mit Fleischwanzenragout. "Hm..riecht nich gut, sieht nich gut aus. Aber man kanns ja mal kosten.", dachte sich der Knabe und verschloss dann wieder die Ledertasche. Mehr brauchte er sich ja nicht aneignen, denn etwas essbares hatte er nun. Das Fleischwanzenragout schmeckte ihm zwar nicht besonders, trotzdem schlang er es hastig hinunter, ohne rücksicht auf seinen lädierten Hals. Dann stellet er die Schale auf einen Tisch, bedankte sich bei dem Novizen, indem er ihm auf die Glatze patschte und entfleuchte dann durchs Fenster. Bald jedoch hatte Ragna langeweile. Da fiehl ihm der Baum ein, den alle "den Alchemiebaum" nannten. Über den Baum hatte Ragna nur wenig von Fortuno erfahren, doch er wusste wo er stand. Nämlich ganz in der Nähe von Fortunos Laden, wo auch bald der Tempelvorplatz began. Am Baum angekommen, überlegte Ragna, was er jetzt machen solle. Sollte er den Baum mit irgendetwas bewerfen? Sollte er ihn versuchen mit seinem Schwert zu fällen? Oder sollte er mal hinaufklettern, um zu schaun was sich in dem Haus befand? Der Knabe entschloss sich für das letzte und began den mühsamen Aufstieg. Meter für Meter zog sich der Junge an Ästen, Aststümpfen oder Einkerbungen im Baum hoch. Als er oben auf dem Steg ankam, sah er einen grimmig aussehenden Türsteher. Ragna verharrte kurz unterhalb des Steges und dachte nach: wie sollte er den Kerl dort weglocken? Da fiehlen ihm die 50 blauen Steine von Shadow und die 14 weiteren, von dem bekifften Novizen vor Fortunos Laden ein. Er nahm flink aus der Tasche einen Erzbrocken und warf ihn weit hinter den Türsteher. Unglücklicherweise landete der Erzbrocken auf dem Steg. Wenn der Türsteher jetzt den Stein aufhob, würde er bald feststellen, woher er geflogen kam. Im nächsten Moment sah sich der Templer verwirrt um, erspähte dann den Erzbrocken und ging darauf zu. Diesen Moment nutzte Ragna, kletterte leise auf den Steg und schlich sich in das Haus. Dort waren zwei Männer die mit seltsam aussehenden Flaschen und Tränken herumspielten. Der Junge versteckte sich unter dem Tisch und beobachtete die zwei. "Was machen die denn da?", fragte er sich. Plötzlich kam dieser Hustenreiz wieder und Ragna konnte ihn nicht wieder zurückhalten. Kurz hustete er, doch er befürchtete, das es ihn verraten hatte. Die beiden Männer sahen sich kurz an und schauten dann näher im Raum umher. Als sich einer der beiden am Tisch bewegte und ihn durchsuchte, bekam es Ragna mit der Angst zu tun. Jetzt würden sie ihn gleich finden und dann gäbe es bestimmt mordsmäßigen Ärger... |
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28.10.2002, 19:30 | #25 | |||
Ragna Beiträge: 26 |
Das Sumpflager #14 -
Zwerg? Zwerg?! Der alte Sack nannte den Jungen Zwerg!?! Nenn mich nochmal Zwerg und du.... Ragna blieb das Wort im Halse stecken, als er bemerkte, das dieser alte Sack, wie er ihn ab jetzt nennen würde, ein Baal war, von dem Fortuno erzählte. Mit so einem ähnlichen hatte Ragna mal Ärger auf dem Tempelvorplatz gehabt: die Konsequenz war damals gewesen, das ihm von zwei Novizen der Arsch versohlt wurde... ...ähm ja....dann bekommst du....eine hübsche Blume! Ich bin weg! In windesweile rannte Ragna aus dem Haus und an der Wache vorbei, die dem Jungen nur verdutzt hinterschaute. "Hmm...ein oberster Wassermagier, im Neuen Lager, mit einem Novizen und den Rest vom Erz...", resümierte der Knabe, "Das kann ja wohl ned so schwer sein. Vielleicht kann ich mir so nen kleinen Bonuspunkt verdienen." Schnell flitzte der Junge durch das Lager. Bald war auch ein Novize gefunden, der den Weg zum Neuen Lager kannte. Gesagt, getan! Ragna trabte in lockerem Tempo los. Der Novize konnte gut mithalten. Er war ebenfalls ein sehr sportlich aussehender Gessele. Er war zwar schmächtig, dünn und schien nicht besonders stark zu sein, dafür konnte er schnell laufen. So kam es, das Ragna und der Novize bald das Lager verliesen. Der Novize lief vor, da er den Weg kannte. Bald waren die zwei Männer, beziehungsweise der Mann und der Junge, außer Sicht des Sumpflagers. |
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