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19.09.2002, 21:14 | #1976 | ||||||||||||
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Das Land Gorthar (Südland) -
Alles war ruhig. Frost hob die Luke seines Versteckes leicht an und spähte hinaus. Es war nichts zu hören. Kein Vogel zwitscherte, keine Grille traute sich zu zirpen, nicht einmal das Gras raschelte. Es schien als würde die Natur den Atem anhalten. Als erstes spürte Frost die Erschütterung. Der Boden begann unter den Stiefeln von unzähligen Soldaten zu erzittern. Der Wind trug das entfernte Rasseln von Ketten und das Scheppern von aufeinanderschlagendem Metall herüber. Eine Staubwolke stieg aus der Schlucht auf und kam langsam aber stetig näher. Und dann kam der Sturm. Ein gutes Dutzend Soldaten stürmte nebeneinander aus der Schlucht, dicht gefolgt von ihren Kameraden. Im selben Moment in dem die erste Reihe die Schlucht verließ, erhoben sich die ersten Pfeile in die Luft und sirrten in hohem Bogen Richtung feindliches Heer. Schmerzerfüllte Schreie hallten durch die Luft. Doch der Ansturm wurde kaum gebremst. Falls überhaupt jemand getötet wurde, schloß sich die Reihe sofort wieder. Beinahe sofort nachdem die Soldaten aus der Schlucht kamen, spalteten sie sich in zwei weit gefächerte Formationen auf. Hier und da wurde eine Lücke in die Reihen gerissen, wenn einer der Pfeile oder Bolzen durch die Rüstung drang und den Träger zu Boden riss. Frost bekam nur einen Teil von dem Geschehen mit. Verdammt, das ging alles viel zu schnell.... Die Soldaten rannten auf die eingegrabenen Schützen zu als ob Beliar höchstpersönlich hinter ihnen her wäre. Wenn das so weiterging würde die Stellung einfach überrannt werden, ohne dass auch nur die Hälfte der Angreifer aufgehalten worden war. |
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19.09.2002, 22:16 | #1977 | ||||||||||||
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Das Land Gorthar (Südland) -
Bestürzt schüttelte Frost den Kopf. Toras' Männer waren zu schnell und zu gut organisiert. Wenn er jetzt nicht handelte, würde er alle Männer dort unten zum Tode verurteilen. Und wenn er jetzt das Signal zum Angriff gab, war der Hinterhalt geplatzt und andere Männer würden sterben. Zärtlich strich Frost mit dem Finger seiner rechten Hand über die Schneide des Eisbrechers. Vieleicht würden sie heute zusammen die letzte Schlacht schlagen. Eigentlich sollte Frost keine Angst verspüren. Sterben würde er so oder so. Doch der Vorfall gestern im Wald hatte sein Selbstvertrauen geschwächt. Sie hatten sich wirklich Sorgen um ihn gemacht. Wie würden sie reagieren, wenn sie wüssten dass er allerhöchstens noch eine Woche zu leben hatte? Dass er eigentlich schon seit mehr als einem halben Jahr tot war? Das erste Mal seit Beginn des Feldzuges hatte Frost Zweifel. Zweifel ob die Sache richtig war. Vieleicht war er doch zu weit gegangen. Und seine Torheit hatte all diese Menschen zum Tode verurteilt. Nein, es durfte nicht so enden. Eisern umschloss Frost den Griff des Eisbrechers. Was auch immer geschehen mochte, die Kolonie musste siegen. Entschlossen stieß der Krieger die Holzluke auf und schob sich ins Freie. Von hier oben hatte er einen perfekten Überblick auf die Schlacht. Die Entfernung zwischen Toras' Soldaten und den Fernkämpfern schmolz wie Schnee in der Sommerhitze dahin. Wenn sie jetzt angreifen würden, fielen sie dem Feind genau in die beiden Flanken. Es war nichts als ein Versuch, doch mehr hatten sie nicht mehr. Noch einmal atmete Frost tief durch, dann brüllte er mit aller Kraft. "Zum Angriff! Mit diesem Ruf auf den Lippen hob Frost sein Schwert und machte sich daran, die Klippe herunterzustürmen. Solange auch nur ein paar von den Freiheitskämpfern überleben würden, war dieser Tag genauso gut zum Sterben wie jeder andere. |
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20.09.2002, 10:21 | #1978 | ||||||||||||
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Das Land Gorthar (Südland) -
Die Fronten krachten mit einem so ohrenbetäubenden Krachen aufeinander, dass wahrscheinlich selbst Beliar in seinem Reich noch die Ohren wackelten. Frost war nicht als Erster in die Reihen aus gezückten Schwertern und gestreckten Piken gerannt, sondern hatte sich ein wenig zurückfallen lassen. Vor wenigen Tagen wäre er einfach mitten in das Getümmel gestürzt. Doch mittlerweile war sein Überlebensdrang wieder zum Leben erwacht. Vieleicht war es die Angst vor dem Tod, denn er wusste dass er dieses Mal endgültig sein würde. Trotzdem erreichte auch der Waffenmeister bald die feindlichen Reihen. Mit einer Drehung brachte er sich vor einer vorschnellenden Pike in Sicherheit und kappte dann mit einem gezielten Hieb die Waffe entzwei. Einen Moment später traf der Eisbrecher mit der Klinge eines Gorthaners zusammen. Die Wucht des Schlages drückte das Schwert des Soldaten zur Seite. Frost nutzte die Gelegenheit um die Waffe mit der freien Hand zu ergreifen, die Hand des Soldaten zu verdrehen und sein eigenes Schwer in das Bein des Mannes fahren zu lassen. Mit solch einer Wunde konnte er auf keinen Fall weiterkämpfen. Ein Bolzen zerplitterte an Frosts Schulterpanzerung und hinterließ dabei eine Schramme an seinem Hals. Der Krieger dachte nicht einmal daran, den Schützen zu suchen. In dem Gewühl aus Körpern konnte man sowieso nicht gezielt schießen. In einer freien Sekunde versuchte sich Frost ein Bild vom Schlachtgeschehen zu machen. Soweit er sehen konnte, sah es nicht gut aus. Die Männer der Kolonie wehrten sich erbittert, aber es waren einfach zu viele Feinde. Ein scharfer Schmerz fuhr durch Frosts Rippen. Ein Pikenier hatte den Moment der Unachtsamkeit ausgenutzt und versucht, seine Lanze in seine Magengrube zu rammen. Abermals dankte Frost dem Sumpfschmied für seine Meisterleistung der Schmiedekunst. Bevor der Lanzenträger erneut zustoßen konnte, duckte sich Frost zur Seite weg und sprang urplötzlich nach vorne. Noch im Flug senkte er seine Schulter und krachte kurz darauf mit voller Wucht gegen den Soldaten. Augenblicklich sandten seine gepeinigten Rippen erneute Wellen des Schmerzes durch seinen Körper. Doch die kleinen Hörner auf Frosts Schulter hatten ein hübsches Andenken auf der Stirn des Pikeniers hinterlassen und umgeworfen. Bevor der Mann sich wieder fassen konnte, setzte Frost den Fuß nach vorne, schwang mit dem Kopf nach unten und sein anderes Bein gleichzeitig in einer Kreisbewegung über sich hinweg. Der Gildenlose knickte ein und kurz darauf kollidierte sein Stiefel mit der Brust des Mannes. Geteiltes Leid war halbes Leid, dachte Frost im Gedenken an seine eigenen Rippen. |
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20.09.2002, 18:24 | #1979 | ||||||||||||
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Das Land Gorthar (Südland) -
An einer anderen Stelle des Schlachtfeldes kämpfte Frost um sein Leben. Mittlerweile war die Schneide des Eisbrechers rot vom Blut seiner Feinde und der lederumwickelte Griff von Schweiß durchnässt. Frosts linke Hand sah nicht viel besser aus, obwohl sich der Krieger dafür hasste, nutzte er die übernatürliche Kraft seiner untoten Hand voll aus. In diesem Moment durfte er sich keine Skrupel leisten. Nur wenige Meter neben dem Gildenlosen erwehrte sich Nienor gleich mehrerer Angreifer. Frost schickte seinen gegenwärtigen Gegner mit einem Faustschlag zu Boden und sprang dann zur Seite um der ehemaligen Amazone zur Hilfe zu kommen. Dabei riss er einen der Angreifer glatt von den Füßen und stolperte über ihn. Bevor der andere zuschlagen konnte, lehnte sich der Krieger mit seinem gesamten Körpergewicht auf sein Schwert und trieb es durch den Leib des Mannes. Der Todesschrei hallte noch immer in seinen Ohren, als er sich dem nächsten Feind zuwandte. Sirrend schoß ein Schemen auf Frost zu, einen Moment später verfehlte der Pfeil die Panzerung an seinem Oberarm und drang tief in das falsche Fleisch ein. "Deckt mir den Rücken, ich halte noch länger durch als ihr!", zischte Frost zu Nienor. Ohne auf die Verletzung zu achten drosch Frost auf einen Soldaten ein, der alle Mühe hatte, seine Schläge zu parieren. Nach einem Schlag aus der Drehung heraus packte der Waffenmeister sein Schwert mit beiden Händen und schwang es zu einem gewaltigen Hieb. Im selben Moment in dem der Eisbrecher den Helm des Soldaten traf und seltsam verformte, schoss ein grausamer Schmerz durch Frosts Oberschenkel. Mit einem leisen Schmatzen zog sich das feindliche Schwert aus dem Fleisch. Es war an den Panzerplatten seiner Beinschienen abgeglitten und dennoch in sein Bein gefahren. Frost wusste was das bedeutete. Dunkles Blut quoll aus der tiefen Wunde und wurde sogleich von den mattschwarzen Panzerplatten seiner Rüstung aufgesogen. Bald würde der Strom versiegen und das Fleisch in Asche vergehen.... Frost schrie seinen Schmerz in die Welt hinaus und schlug nach einem weiteren Gorthaner. Die beiden Schwerter prallten aufeinander, doch die Klinge des Gorthaners zersprang als Frosts Stahl sie knapp oberhalb des Knaufes traf. Der Schmerz in seinem Bein wandelte sich in pure Agonie und Frost verlor das Gleichgewicht. Im letzten Moment fing er sich ab und sank auf ein Knie herab. Dann sah er das Licht. Eine Kugel aus purer Energie raste über das Schlachtfeld, genau in seine Richtung. Unter Aufbietung seiner letzten Kraftreserven stemmte er sich in die Höhe und taumelte nach hinten. Der Energieball senkte sich mit unglaublicher Geschwindigkeit auf das Schlachtfeld nieder. Mit einem gewaltigen Fauchen traf er nur ungefähr ein Dutzend Schritt von Frost entfernt auf den Boden auf. Einen Moment später explodierte die Welt. Frost glaubte seine Trommelfelle würden unter dem ohrenbetäubenden Lärm nachgeben. Eine riesige Staubwolke wurde in die Luft geschleudert, Erd-und Lehmbrocken prasselten auf alle Umstehenden nieder. Hinter der Wand aus Staub wogte der Feuerball einer Explosion. Unglaubliche Hitze schlug dem Waffenmeister ins Gesicht. Dann erreichte ihn die Explosion. Die Konturen des Kriegers schienen zu verschwimmen. Die Hitzewelle versengte seine Haut und er konnte gerade noch die Hände vors Gesicht reißen. Der beißende Gestank von verbranntem Haar stieg ihm in die Nase. Durch die Druckwelle wurde Frost von den Füßen und nach hinten gerissen. Dabei prallte er gegen Nienor, die genau hinter ihm stand und begrub sie unter sich. Frosts gesamter körper schien nur noch aus Schmerz zu bestehen. Irgendetwas regte sich unter ihm, aber Frost war noch zu benommen um aufzustehen. |
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20.09.2002, 21:08 | #1980 | ||||||||||||
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Das Land Gorthar (Südland) -
"Gut", log Frost. Der Krieger hatte Mühe, sich oben zu halten. Sein gesamter Körper schien nur noch aus Schmerz zu bestehen, wie ein brennendes Stück Holz das kurz davor stand, auseinanderzubrechen. Die Welt verschwamm vor Frosts Augen. Alles begann sich zu drehen, einen irrsinnigen Tanz um ihn herum aufzuführen. Er glaubte er müsste sich übergeben. An seinen Armen hatten sich mehrere Brandblasen gebildet, und er war sich sicher, dass er auch im Gesicht nicht sehr viel besser aussah. Es war schwer, die Quelle des Schmerzes genau zu lokalisieren, denn er hatte das Gefühl dass ein Reiterheer über seine Brust gallopiert war. Aber das schlimmste war sein Bein. Er spürte es. Der Verfall setzte ein. Frost brach zusammen als die Haut und das darunterliegende Fleisch begannen, sich aufzulösen. Schmerzblitze peinigten seine Gehirnwindungen und ließen ihn aufschreien. Jeder einzige Hautpartikel schien zum Abschied seine Extraportion Schmerz zurücklassen zu wollen. Der Waffenmeister krümmte sich in Agonie und wälzte sich auf dem Boden herum. Er ertrug es nicht mehr. Lieber sofort sterben als eine Sekunde länger den Schmerz ertragen.... Und dann war es vorbei. Wie schon zuvor bei seinem Arm hörte der Schmerz urplötzlich auf. Frost lag still. Er konnte deutlich spüren wie sein Herz raste und scheinbar versuchen wollte, mit seinen Schlägen den Brustkorb zu zertrümmern. Glücklicherweise hatte ihm niemand den Gnadenstoß versetzt. Mit zitternden Gliedern wälzte sich Frost herum und stemmte sich auf alle Viere hoch. Ein feiner Vorhang aus Asche ergoß sich aus dem Loch in seiner Hose wo ihn das Schwert getroffen hatte. Frost schluckte. Er wusste welcher Anblick unter dem Stoff wartete. Unbeholfen stand Frost auf und wäre beinahe gleich wieder gestürzt. Ohne Gefühl im Bein stand es sich beschissen.... Noch immer benommen raffte der Krieger den Eisbrecher auf. Es musste weitergehen, ob er wollte oder nicht. |
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20.09.2002, 21:50 | #1981 | ||||||||||||
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Das Land Gorthar (Südland) -
Die Keule sauste genau auf Frosts Gesicht zu. Die Reaktion des Kriegers bestand darin, sich nach hinten zu lehnen und zurückzuspringen, nur funktionierte das mit seinem Bein nicht so recht. Der letztendliche Effekt des Ganzen war, dass der Gildenlose ein weiteres Mal recht unsanft auf dem Boden landete. Sofort schoss eine neue Welle des Schmerzes durch seinen Brustkorb. Diese verdammten Rippen.... Doch bevor der Riese nachsetzen und Frost endgültig in Beliars Reich schicken konnte, war Nienor heran und setzte dem Hünen mit schnellen Stichen zu. Augenblicklich ließ er von Frost ab und wandte sich seinem neuen Gegner zu. Die Keule fuhr nur wenige Millimeter über Nienors Kopf hinweg. Frost nutzte die Gelegenheit um sich erneut aufzuraffen. Der Riese kehrte ihm momentan den Rücken zu, da Nienor ihre Beweglichkeit ausnutzte und um ihn herumtänzelte. Verdammt, warum musste er ihm auch den Rücken zukehren.... Das Ehrgefühl des Kriegers meldete sich. Er konnte doch nicht einfach einem Feind in den Rücken schlagen. Verdammt, es ging um das Leben einer liebgewonnenen Kampfgefährtin! Frost schüttelte die Gewissensbisse ab und stemmte sein heiles Bein in den Boden. Dann zog er etwas unbeholfen sein nun untotes an den Körper, sprang auf einem Bein nach vorne und trat zu, dem Riesen genau in das Rückgrat. |
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20.09.2002, 22:49 | #1982 | ||||||||||||
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Das Land Gorthar (Südland) -
Frost gab sein Bestes um auf den Beinen zu bleiben, was sich als gar nicht so einfach herausstellte. Die Bewegungen seines Beines waren langsam und abgehakt und so kam es mehr als einmal vor, dass Frost stolperte und beinahe stürzte. Allerdings hatte er auch bemerkt, dass es sich als recht effektiv herausstellte, mit dem Schwert zu parieren und mit dem untoten Bein auszutreten. Die Langsamkeit konnte er ausgleichen, indem er den Schwung aus der Drehung ausnutzte. So ergab sich ein etwas abstrakt aussehender Kampfstil, aber Frosts Leben ging trotzdem weiter. Gerade als er einen weiteren Soldaten mit einem mehr oder weniger gezielten Tritt gegen die Brust durch die Luft schleuderte, vernahm er ein leises Knistern. Kurz darauf krachte etwas, dann schoss eine Stichflamme in die Höhe und Schreie waren zu hören. Mehrere Soldaten hatten Feuer gefangen und rannten brennend und schreiend durcheinander. Nur wenige waren geistesgegenwärtig genug, sich auf den Boden zu werfen um die Flammen zu löschen. Verwundert sah sich Frost um. Dann entdeckte er auf einem der Kämme der Schlucht eine größere Menschenansammlung. Zwischen ihnen zeichneten sich die Umrisse von hölzernen Konstruktionen ab. Und sie feuerten auf Toras' Männer! Eines der Holzgebilde zuckte zusammen, dann flog ein rundlicher Schemen durch die Luft bis er inmitten der Soldatenansammlung zerschellte und dabei Feuer in alle Richtungen versprühte. Die restlichen Neuankömmlinge eröffneten das Feuer mit verschiedensten Fernkampfwaffen. Neue Hoffnung keimte in Frost auf. Vieleicht war doch nicht alles verloren. Mit der unerwarteten Verstärkung war das Kräfteverhältnis wieder einigermaßen ausgeglichen und die Brandbomben zeigten eine verheerende Wirkung, da das Feuer selbst auf der Erde nich so recht erlischen wollte. |
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21.09.2002, 12:35 | #1983 | ||||||||||||
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Das Land Gorthar (Südland) -
Warmes Blut lief über Frosts Wange, lief über die gewellte Landschaft bis zu seinem Kinn, wo es sich sammelte und eine kurze Verschnaufspause einlegte. Dann stürzte es sich in die Tiefe, genau auf den Brustpanzer von Frosts Rüstung, welcher den roten Lebenssaft auch gleich gierig aufsog. Der gildenlose Waffenmeister wankte. Er blutete aus unzähligen Wunden, Schweiß vermischte sich mit Blut und brannte in den offenen Schnitten in seinem Fleisch. Überall Schreie, Tod und Verderben. Und dann auch noch diese Hitze. Frost schwitzte wie selten zuvor in seinem Leben. Jede einzelne Pore in seinem Körper war damit beschäftigt, die unglaubliche Hitze abzubauen. Ein weiterer Gegner rannte auf den Krieger zu. Ein weiterer Mann für den Fleischwolf des Krieges.... Und erneut brach der Kampf um Leben und Tod aus. Frost wusste dass er nicht mehr die Kraft und Ausdauer hatte, sich auf den Kampf einzulassen. So setzte er alles auf eine Karte. Frost sank auf die Knie herab, den Eisbrecher schlagbereit erhoben. Sein untotes Bein berührte den Boden. Der Gorthaner lief brüllend auf ihn zu. Sein Gesicht war mit Blut besprenkelt. In seinen Augen funkelte pure Mordlust. Der gewaltige Zweihänder kreiste über seinem Kopf. Noch drei Meter. Das Bein des Waffenmeisters faltete sich mit beinahe absurder Langsamkeit auseinander. Doch die unmenschliche Kraft des untoten Körperteils katapultierte den Gildenlosen hoch in die Luft. Das Schwert des Soldaten verfehlte Frosts Knie nur knapp und grub sich tief in den Erdboden. Die Kraft von Frosts Bewegung trug ihn über seinen Gegner hinweg. Seine beiden Hände schlossen sich um den Griff seines Schwertes als er im Flug die Klinge nach unten richtete. Sein Kontrahent zog mit aller Macht an der schweren Klinge seines Schwertes, sein Kopf drehte sich, sein Blick bohrte sich in den Frosts, der wie ein Raubvogel auf den Mann niederstürzte. Dann krachte der Krieger auf den Soldaten. Beide gingen unter einem gewaltigen Scheppern zu Boden. Und der Stahl aus Ironia durchschlug den Plattenpanzer des Gorthaners. Die lange Klinge nagelte den Mann am Boden fest, bevor Frost sie mit einem Ruck aus seinem Leib zog. In diesem Moment sah Frost das Feuer. Eine gewaltige Lanze aus Feuer stieß durch die Wolken. Für einen Moment erstrahlten die Wolkenmassen in einem inneren Licht. Dann begannen sie um das neu entstandene Loch in ihrem grauen Körper herum zu kreisen. Eine Windböe wirbelte Frosts verklebtes Haar durcheinander. Ein tiefes Donnergrollen rollte aus der Ferne heran. Mittlerweile hatte der Wind weiter an Stärke zugenommen. Der Staub wirbelte auf und wurde von den heulenden Windböen in wilden Kreisbahnen zum Zentrum des Sturmes getragen, welches wie ein bösartiges Auge über dem Schlachtfeld prangte. Ein einzelner Regentropfen klatschte auf seine Schulter. Nach wenigen Sekunden fielen weitere Geschwister aus den nunmehr dunklen Wolken herab und vermengten sich binnen Augenblicken zu einem heftigen Regenschauer. Plötzlich wurde es dunkel. Das Klirren der Schwerter verstummte, die Blicke von Dutzenden von Menschen richteten sich gen Himmel. Es war als wäre die Sonne erloschen. Wo zuvor noch grelle Strahlen durch das Loch in den Wolken gedrunden waren, herrschte nun absolute Finsternis. Dichter, schwarzer Nebel bildete sich in dem Loch im Himmel. Die Landschaft wurde in einen sanften, rötlichen Schein getaucht. Dann schob sich etwas aus dem Auge des Sturms. Wie das Bein einer Spinne tastete sich ein langes, schwarzes Ding aus dem Nebel hervor, suchte festen Halt an den Wolkenmassen. Zwei weitere folgten, auch diese klammerten sich scheinbar an den Wolken fest. Langsam schälte sich ein gewaltiges Maul aus dem Nebel. Es war kreisrund und Tausende langer Zähne säumten die riesigen Kiefer. Dutzende blauer Flammen lagen um das Maul herum in Vertiefungen der massigen Panzerplatten die den Kopf des Monsters schützten. Als ob es etwas suchen würde, ruckte der Kopf des Biestes herum. Dann zog es sich vollends aus dem Wirbel aus Nebel und Wolken und fiel genau auf das Schlachtfeld herab. Jetzt konnte Frost deutlich mehr erkennen. Das Monster ähnelte einem gigantischen Wurm. Knapp hinter dem scheunentorgroßen Maul entsprangen sechs lange Auswüchse. Frost wusste nicht ob es sich dabei um Arme handelte, sie glichen mehr den Fangklauen einer Gottesanbeterin. Der Wurmkörper war über und über mit langen Stacheln übersät, und als sich das Monstrum bewegte, krallte es sich mit ihnen am Boden fest um sich nach vorne zu hieven. Langsam richtete sich der Wurm auf. Das Viech musste gigantisch sein, mindestens fünfig Schritt in der Länge. Urplötzlich zuckten die langen Glieder des Monsters nach vorne. Und mitten zwischen die Kämpfer der Kolonisten. Ein paar Templer wurden einfach zerteilt, als sich die Fangklauen um ihre Körper schlossen. Langsam erwachten die Männer aus ihrer Starre. Einige liefen in Panik wild umher, andere griffen nach ihren Waffen und die Katapulte der Untergrundkämpfer eröffneten abermals das Feuer. Der Wurm war durch seine Größe kaum zu verfehlen und schon nach wenigen Augenblicken ergoß sich das mörderische Feuer der Brandbomben über seinen Körper. Doch schien der Wurm das nicht im Geringsten zu spüren. Sein Kopf zuckte nach vorne und riss eine weitere Bresche in die Verteidiger der Kolonie. Bei den Göttern, was war das für eine Kreatur? |
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21.09.2002, 14:54 | #1984 | ||||||||||||
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Das Land Gorthar (Südland) -
Nichts wie weg hier. Das war der einzige Gedanke den Frost gerade im Kopf hatte. Diese beiden Bestien metzelten alles nieder was in ihre Quere kam. Und Frost hatte keine Lust zwischen die Fronten zu geraten. Anscheinend hatte auch Toras bemerkt dass es der sichere Tod war, weiterzukämpfen. Denn seine Truppen versuchten sich aus den Gefechten zu lösen und den Rückzug anzutreten. Der Gildenlose hatte alle Hände voll zu tun sich auf den Beinen zu halten. Zum Glück hatten sich Nienor und er eher am Rande der Schlacht befunden. So waren sie bald aus dem übelsten Gemetzel entkommen. Etwas erregte Frosts Aufmerksamkeit. Dichter, milchigweißer Nebel zog zwischen den Kämpfenden auf. Wie Finger tasteten die Ausläufer des Nebels die Menschen ab. Langsam verdichtete sich der Nebel an einer bestimmten Stelle an der die Schlacht noch besonders heftig im Gange war. Eine Erinnerung zuckte an Frosts innerem Auge vorbei. Das konnte doch nicht...nein, das durfte nicht war sein! "Raus aus dem Nebel!" Frost hoffte dass sein Ruf nicht untergegangen war. "Rückzug! Macht dass ihr weg kommt!" Mit Entsetzen sah Frost, wie der Nebel verblasste. Und mit ihm löste sich jeder auf, der von ihm berührt wurde. Die Erde erbebte. Etwas gewaltiges beulte den Boden an der Stelle aus, an der sich der Nebel zuvor noch befunden hatte. Dann formte sich zuerst ein Kopf, dann ein Körper mit unzähligen Gliedern aus dem Boden. Die Chimäre hatte sich alles einverleibt was sich bei ihrer Verwandlung in dem Nebel befunden hatte. Ihre Haut bestand entweder aus Metall oder aus Lehm und Erde. Dutzende Auswüchse mit den absurdesten Formen wuchsen aus ihrem Leib, teils hatten sie die Form von Schwertern, teils von halben Menschenkörpern mit gewaltigen Mäulern. Vier gut baumstammdicke Beine stützten das Monstrum. Frost kannte dieses Biest. Es war die Nebelchimäre aus Ironia. Damals als die Schmiede in sich zusammengestürzt war, hatte sie wieder ihre ursprüngliche Form angenommen und sich in nicht als feuchte Luft verwandelt. Und nun war sie hungrig. Was die beiden Giganten nicht geschafft hatten, vollendete die Chimäre. Totales Chaos brach aus. Alles was sich zu nah an den drei Monstren befand war zum Tode verurteilt. Frost tat das Einzige was ihm vernünftig erschien. Er sah zu dass er möglichst weit weg kam. |
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21.09.2002, 18:33 | #1985 | ||||||||||||
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Abschiedsthread und Superlümmels letzte Schlacht -
Neues aus Gorthar : -Die Schlacht an der Schlucht ist beendet. Nach dem Auftauchen Valentoth' und seines Bruders plus der Nebelchimäre aus Ironia zogen sich beide Parteien zurück. Toras Armee hat es übel erwischt. Nicht einmal mehr ein Viertel seiner Leute schafften es vom Schlachtfeld. Doch er selbst, seine beiden Begleiter Juwan und Harkadon sowie der Magier Sorim sind noch am Leben. Unsere eigene Armee ist so gut wie vernichtet. Bis auf wenige Ausnahmen sind alle NPCs tot, die Überlebenden der Freiheitskämpfer sind fast allesamt schwerstens verwundet. Allein die Truppen der Untergrundkämpfer sind einigermaßen gut davon gekommen. Als sie gemerkt hatten, dass sie keine Chance gegen Kelendaz hatten, ergriffen sie die Flucht. -Unsere Überlebenden haben sich in einen Wald gerettet. Dort wurde ein provisorisches Lager aufgeschlagen. |
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21.09.2002, 20:12 | #1986 | ||||||||||||
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Das Land Gorthar (Südland) -
Zusammengesunken lehnte Frost an einem Baum. Die Schmerzen in seinen Rippen waren auf ein erträgliches Maß gesunken, aber sein Bein war hinüber. Damit der plötzliche Fleischverlust nicht weiter auffiel und die Beinschienen nicht immer wieder nach unten rutschten hatte der Krieger ein paar Stöcke unter seine Hose geschoben und die Riemen seiner Rüstung ordentlich festgezogen. Perfekt war es zwar allemal nicht, aber zumindest merkte man kaum noch, dass sein Bein aus wenig mehr als ein paar Knochen bestand. Sie waren besiegt. Schmerzhaft brannte die Erkenntnis in Frosts Schädel. Ihre Armee war so gut wie vernichtet. Knapp ein Dutzend Krieger hatten die Schlacht überlebt. Zuerst die zahlenmäßige Überlegenheit Toras', dann die verheerenden Zauber des Magiers und dann noch diese verdammten Monster. Obwohl er es sich nicht eingestehen wollte, wusste der Krieger dass sie verloren hatten. General Manmouse war tot, schon früh in der Schlacht war er tödlich verwundet worden. Fast alle Angehörigen des Alten Lagers waren tot, die Söldner waren dezimiert und die Templer vernichtend geschlagen. Vor allem die Attacken der wütenden Monster hatte die mutigen Verteidiger des Sumpflagers dahingerafft. Frost schüttelte entmutigt den Kopf. Es war vorbei. Sie hatten Glück dass sie zumindest mit dem Leben davongekommen waren. Und vieleicht hatten sie sogar noch ein wenig Zeit bis zum Angriff Toras' auf die Kolonie herausgeschlagen. Auch seine Armee war bis auf wenige aufgerieben worden. Aber da war ja auch noch der Magier.... Der Waffenmeister war am Ende seines Wissens angelangt. Er wusste beim besten Willen nicht, was man gegen eine solche Macht ausrichten sollte. Dieser Verrückte hatte ein Wesen herbeigerufen, an dem wahrscheinlich sogar die gesamte Armee des Königs gescheitert wäre. Frost hoffte dass das Biest wieder dahin zurückgekehrt war, wo es herkam. Müde vom vielen Kämpfen ließ Frost seinen Kopf sinken. |
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21.09.2002, 20:49 | #1987 | ||||||||||||
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Das Land Gorthar (Südland) -
Aus müden Augen sah Frost den Banditenführer an. Es dauerte einige Sekunden bis er antwortete. "Der General ist...." Frost schluckte bevor er erneut ansetzte. "Manmouse...ist tot. Er fiel gleich zu Beginn der Schlacht. Ich weiß nicht wo Charos ist.... Er war in der Nähe des Generals als ich ihn das letzte Mal sah." Frost sah auf den Boden und schüttelte den Kopf. "Es ist vorbei. Wir haben versagt. Toras hat noch Reserven, er hat die Stadt.... Und wir sind nur noch wenige. Und ihr habt gesehen was der Magier angerichtet hat." |
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21.09.2002, 21:21 | #1988 | ||||||||||||
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Das Land Gorthar (Südland) -
Wenn Frost nicht so verflucht müde gewesen wäre, wäre er über die Vorstellung Neks wahrscheinlich verblüfft gewesen. So hob er nur langsam den Kopf und sah dem Druiden in die Augen. "Tot. Alle die nicht hier sind, liegen zerfetzt auf dem Schlachtfeld. Wir haben verloren." Frosts Blick fiel auf den Pfeil, welcher immer noch tief in seinem Oberarm steckte. Ohne groß nachzudenken packte er den Schaft und zog ihn ohne mit der Wimper zu zucken aus der Wunde. Das falsche Fleisch wurde von den Widerhaken auseinandergerissen, aber Frost störte das nicht im Geringsten. Ein schmaler Aschefilm rieselte aus der Wunde. Der Gildenlose betrachtete den Pfeil ein paar Sekunden lang eingehend, dann warf er ihn über seine Schulter hinweg in den Wald. Es machte alles keinen Unterschied mehr.... |
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21.09.2002, 21:38 | #1989 | ||||||||||||
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Das Land Gorthar (Südland) -
Frosts Kopf sank nach hinten bis er den Baumstumpf berührte. Zwischen dem Blätterdach des Waldes hindurch konnte er die Sterne glitzern sehen. "Manmouse ist tot, Nek. Toras ist mit seinen Männern entkommen. Was mit der Verstärkung geschehen ist von der ihr sprecht, entzieht sich meiner Kenntnis. Das letzte Mal habe ich sie auf dem Rand der Schlucht gesehen. Es ist vorbei. Seht euch um. Wir sind gerade mal noch ein Dutzend. Selbst wir noch einmal die Hilfe der Einwohner bekommen sollten, sind wir zu wenig. Ihr habt die Stadt gesehen. Wir würden nicht einmal über die Mauer hinaus kommen." Frosts Blick wanderte ins Leere. Seine Stimme war kaum mehr als ein Flüstern. "Wir hatten keine Chance. Gegen den Magier sind wir machtlos." |
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21.09.2002, 22:12 | #1990 | ||||||||||||
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Das Land Gorthar (Südland) -
"Wir haben alles versucht, doch wir waren machtlos. Ihr habt nicht gesehen über welche Macht der Magier verfügt. Dieser Wahnsinnige hat einen mehr als fünfzig Meter langen Wurm beschworen. Geht zurück auf das Schlachtfeld! Seht euch die Verwüstung an, die er hinterlassen hat! Schaut euch die unzähligen Männer und Frauen an, die für unsere Freiheit gestorben sind!" Der Waffenmeister stemmte sich umständlich vom Boden hoch und kam wankend auf die Beine. Eisige Entschlossenheit lag in seinem Blick. "Ihr wollt also wissen wie es weiter gehen soll. Nun gut, wir werden hier bleiben und warten. Falls außer uns noch jemand überlebt haben sollte, wird er wahrscheinlich zum Lager zurückkehren. Wenn bis Morgen abend niemand zurückgekehrt ist, marschieren wir zu unseren Booten. Ich glaube nicht, dass uns Toras schon wieder belästigen wird." |
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21.09.2002, 23:09 | #1991 | ||||||||||||
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Das Land Gorthar (Südland) -
"Überlegt doch mal. Auch mir widerstrebt der Gedanke mich einfach zurückzuziehen. Ich habe über fünfzehn Jahre in der Armee des Königs gedient, habe gegen die Orks gekämpft aber nie zuvor war mir eine Streitmacht dermaßen überlegen! Und noch nie war eine Niederlage so bitter wie heute. Schaut euch an was aus dem Angriffstrupp geworden ist. Und dann fragt euch ob ihr wirklich noch einmal mit diesen Männern in den Krieg ziehen wollt. Toras verfügt sicherlich noch mehr als die zehnfache Anzahl an Truppen. Wir wären tot bevor der Kampf auch nur begonnen hätte. So schwer es mir fällt, ich kann einfach nicht weiterkämpfen. Nicht ohne auch nur die geringste Möglichkeit für einen Sieg zu sehen." |
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22.09.2002, 10:55 | #1992 | ||||||||||||
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Das Land Gorthar (Südland) -
"los Leute, aufstehen wir müssen hier weg!" Frost rüttelte einen schlafenden Schatten an der Schulter wach und ging dann weiter zu den nächsten Frühaufstehern. "Wir gehen zurück zu den Booten. Hier können wir nicht warten ohne eine Entdeckung zu riskieren. Wenn sonst noch jemand überlebt hat, wird er wahrscheinlich auch zur Landungsstelle zurückgelaufen sein. Also packt eure Sachen und dann nichts wie weg hier." Während der Rest der Gruppe sich langsam aufraffte, zog der Waffenmeister einen Heiltrank aus seiner Tasche. Seinen Rippen ging es zwar etwas besser, aber sie meldeten sich immer noch von Zeit zu Zeit mit neuen Schmerzwellen zu Wort. So hielt sich Frost die Nase zu und kippte den Inhalt der Flasche runter. Leider brachte der Heiltrank seinem toten Bein auch nichts mehr.... |
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22.09.2002, 12:41 | #1993 | ||||||||||||
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Das Land Gorthar (Südland) -
Schon ein gutes Stück bevor die Gruppe die Landungsstelle erreicht hatte, begann es zu regnen. Als sie dann schließlich den Strand erreichten, war aus dem Regen ein ausgewachsener Sturm geworden. "Wir müssen die Boote an Land ziehen! Wenn wir sie in den Verstecken lassen, schlagen sie garantiert Leck!" Frost beeilte sich, in das aufgewühlte Wasser zu springen und nach dem ersten Boot zu tauchen um die Steine zu lösen. Es grenzte schon fast an Selbstmord, bei diesen Wetterverhältnissen auch nur in die Nähe des Wassers zu gehen, aber er hatte wenig Lust, für immer auf diesem verfluchten Land festzusitzen. Mit der Kraft seines untoten Armes packte der Krieger eines der Boote am Kiel und zog es aus dem Wasser und auf den Strand hinauf. Ob das Ding überhaupt noch schwimmen würde, konnten sie später nachprüfen. Jetzt galt es erstmal alles zu retten was es noch zu retten gab. Vor allem Neks Kutter würde sicherlich einige Probleme bereiten.... |
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22.09.2002, 12:48 | #1994 | ||||||||||||
Superluemmel Beiträge: 3.057 |
Abschiedsthread und Superlümmels letzte Schlacht -
Bap-be-bap : -Der Herzog ist tot, Toras aus Gorthar geflüchtet -Die Überreste des Angriffstrupps versuchen gerade die versteckten Boote zu retten, da ein reichlich übler Sturm wütet. Bisher hat eines der Boote überlebt, der Rest harrt ihrer Rettung |
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22.09.2002, 16:28 | #1995 | ||||||||||||
Superluemmel Beiträge: 3.057 |
Das Land Gorthar (Südland) -
Frost staunte nicht schlecht, als die beiden Sumpfler an der Gruppe vorbeistürmten und in eines der auf dem Wasser treibenden Boote sprangen. "Öhm", wollte der Krieger ansetzen, aber als die Beiden mit kräftigen Ruderschlägen in der Finsternis des Sturmes verschwanden, ließ er's bleiben. War das nicht eines der Boote gewesen, die ein Loch aufgewiesen hatten? Frost zuckte mit den Schultern und half mit, ein weiteres Boot an Land zu ziehen. |
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22.09.2002, 20:19 | #1996 | ||||||||||||
Superluemmel Beiträge: 3.057 |
Ich beglückwünsche euch ! -
Tja, so simma halt, nisch. Alles Gute du schräger Vogel ;) Wie war des nochmal mit den Schweizern und ihren Atomraketensilos? Schottland? *lacht* |
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23.09.2002, 12:23 | #1997 | ||||||||||||
Superluemmel Beiträge: 3.057 |
Direkt aus dem Leben gegriffen... -
quote: Oh doch, ich kann des sehr gut. Zum Beispiel wenn sich so ein Viech in die Pergula schleicht und dort auf den Tisch böllert. |
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23.09.2002, 12:57 | #1998 | ||||||||||||
Superluemmel Beiträge: 3.057 |
Direkt aus dem Leben gegriffen... -
Eben und deshalb läuft das Viech ja auch in MEINEN Garten um ihre Sch**** abzuladen. Dafür wird sie auch regelmäßig vom Hund in den Gartenteich gescheucht...hehehe.... |
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23.09.2002, 15:23 | #1999 | ||||||||||||
Superluemmel Beiträge: 3.057 |
Das Land Gorthar (Südland) -
Im Gegensatz zu den meisten anderen war Frost einfach sitzen geblieben als das Schlachtschiff vor dem Strand aufgekreuzt war. Nach der Niederlage in der Schlacht hatte ihn die Gleichgültigkeit wieder wie eine Faust gepackt und nicht mehr losgelassen. Was machte es schon für einen Unterschied, ob er heute von einer Breitsalve getötet wurde oder langsam an seinen Verletzungen zu Grunde ging? Wahrscheinlich war Ersteres sogar weitaus schmerzloser. Umso mehr wunderte es ihn, dass kein Geschoss angeflogen kam um seinem Leben ein mehr oder weniger vorzeitiges Ende zu bereiten. Als er dann die Rufe Blutfeuers hörte, traf ihn fast der Schlag. Was war in den General von Gorthar gefahren, dass er nicht das Feuer eröffnete? Entschlossen stand der Krieger auf. "Ich werde den Baal begleiten. Was auch immer Toras vorhat, ich garantiere euch dass er nicht mit dem Leben davonkommen wird, falls er versucht uns in eine Falle zu locken. Haltet euch bereit sofort in Deckung zu gehen." Der Waffenmeister klopfte sich den Sand von der Rüstung, rückte seinen zerschlissenen Mantel zurecht und stieg dann zu dem Baal ins Boot. |
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23.09.2002, 15:33 | #2000 | ||||||||||||
Superluemmel Beiträge: 3.057 |
Neuer Quest: "Der Schatz des Drachen"!!!!!!! -
Ich wollt mich hier auch nochmal zu Wort melden da ich weiter oben irgendwann einmal geschrieben habe dass ich eventuell bei der Quest mitmachen würde. Aus diesem "eventuell" ist jetzt ein "ziemlich garantiert nicht" geworden. Die Gründe liegen eigentlich auf der Hand, ich bin momentan noch vollauf mit der Gortharquest beschäftigt und nach der wird es mir zu anstrengend sein, gleich wieder bei ner Quest mitzumischen. Da gebe ich anderen Sachen den Vorrang. Ich bitte um Verständnis. |
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