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15.11.2003, 23:22 #26
Sergio
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Banditenburg #3 -
Endlich waren die Banditen und Wegelagerer aus der Stadt zurück. Der Angriff schien, nach den Mienen der anderen zu urteilen, ein voller Erfolg gewesen zu sein. Auch wenn die Paladine die Banditen zurückgedrängt hatten, hatte die Stadt nun wenigstens ein paar Probleme mehr zu beseitigen. Die Stimmung war auf dem Höhepunkt und ein rauschendes Fest wurde gefeiert, so hatte Sergio auch einen Nutzen aus dem Angriff auf die Stadt gezogen. Er saß direkt neben einem Bierfass und bediente sich. Er hob seinen Krug in die Höhe und rief: "Auf die Lees und ihre unschlagbaren Kämpfer!" Dann schüttete er sich das Bier in den Mund, wobei er etwas zu stürmisch war und sich mit dem Bier die Kleidung einsaute. Das störte den Schürfer aufgrund seiner leicht angeheiterten Stimmung aber wenig und so machte Sergio seinen Krug gleich wieder voll und stimmte lautstark in die Musik mit ein...
17.11.2003, 19:13 #27
Sergio
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Banditenburg #3 -
So langsam hatte Sergio genug. Schon den ganzen Morgen schuftete er in der dunklen, stickigen Mine. Als es ihm zu bunt wurde, warf der Schürfer die Spitzhacke zur Seite und ging aus der Mine ans Tageslicht. Draußen setzte er sich erst einmal auf eine Bank.

Langsam fragte er sich, wozu er sich eigentlich so abrackerte. Den ganzen Tag schuftete Sergio, nur um am Ende einen mickrigen Eimer geschürft zu haben. Jetzt fasste er einen Entschluss: Er wollte endlich mal etwas für sich selbst tun. Also suchte er sich einen Banditen und sprach ihn an.

"Sag mal, weißt du, wo man hier lernen kann, zu kämpfen?" "Hmm. Da muss ich überlegen. Also, du siehst mir eher wie ein blutiger Anfänger aus, dann würde ich dir Einhandtraining empfehlen. Fisk ist meines Wissens ein sehr guter Lehrer für Einhand. Im Moment müsste er sich im Banditenlager aufhalten. Im Minental." "Im Minental? Na klasse. Und wo ist das Banditenlager genau?" Der Bandit erwiderte: "Moment, lass mich kurz denken... Ah, ja genau. Kennst die alte Trollschlucht?" "Ja, ich denke schon. Ich war da einmal." "Ah, sehr gut. Also, das Banditenlager ist praktisch auf dem Weg in der entgegengesetzten Richtung der Trollschlucht. Du wirst es ganz leicht finden. Ist nicht zu übersehen. Aber nimm am besten deine Schürferklamotten mit. Sonst glauben die Banditen in dem Lager nachher nicht, dass du zu uns gehörst. Soweit alles klar?" "Klar. Danke für die Auskunft.", bedankte sich Sergio. "Fisk ist übrigens ein Drachenjäger mit auffälliger Rüstung. Ebenfalls kaum zu übersehen." "Ok, danke nochmal!", rief Sergio schon aus einiger Entfernung und machte sich auf den Weg zu Onars Hof, um von da aus ins Minental zu gelangen...
17.11.2003, 21:27 #28
Sergio
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Im Minental # 5 -
Es war schon lange dunkel geworden, als ein einsam wirkender Schürfer an der Holzbrücke am Pass zum Minental vorbeikam. Sergio kannte diesen Weg nur zu gut, denn vor nicht allzu langer Zeit war er hier schon öfter vorbeigelaufen. Es war stockfinster und man sah die Hand kaum vor Augen. Zum Glück kannte Sergio diese Gegend in- und auswendig, allerdings konnte er in der Dunkelheit keine Snapper oder anderes Getier früh genug erkennen.

Die herbstliche Nacht war bitterkalt und Sergio fröstelte. Sogar den Atem konnte man vor Kälte sehen, die dünnen Rauchschwaden tauchten in regelmäßigen Abständen auf und verzogen sich augenblicklich wieder nach oben in die kühle Nachtluft.
Hastig lief er den steilen, sandigen Abhang hinunter, ein tiefer Abgrund tat sich neben dem schlecht gesicherten Weg auf, das aufmerksame Auge konnte in der Finsternis schemenhafte Umrisse einer Burg ausmachen.

Endlich war Sergio am Fuß des steilen Weges angelangt, den Fluss, der durch das Minental floss, konnte er leise plätschern hören. Eigentlich hatte er ja etwas von einer Belagerung der Orks gehört, aber es waren keine Lagerfeuer der Orks zu erkennen. Sergio glaubte, in der Dunkelheit einen riesigen Leichenhaufen erkennen zu können, eine gewaltige Schlacht musste hier stattgefunden haben.
Er folgte weiter dem Weg, bis er weiter nach rechts in Richtung der alten Trollschlucht lief. Der Schürfer wunderte sich etwas: Eigentlich hatte er zumindest diesen Teil des Minentals mit vielen Bäumen in Erinnerung. Jetzt wirkte jedoch ein großer Teil des ehemaligen Waldes wie verbrannt. Vielleicht steckten ja diese komischen Drachen, die angeblich seit neuestem das Tal bewohnten, dahinter? Er wusste es nicht, allerdings war ihm das auch egal.

Nach einer weiteren Biegung und einem kleinen Hügel, sah er recht viele Lagerfeuer in einiger Entfernung brennen. Das musste das Räuberlager sein. Als Sergio näherkam, erkannte er zwei Wachen vor dem Eingang des Lagers, die ihn auch prompt aufhielten: "Halt! Was willst du und wer bist du?" "Ich bin ein Schürfer von Lee. Ich suche Fisk." "Soso, von Lee also. Naja, diesen zerrissenen Schürferfummel hast du ja." Eine dreckige Lache ertönte. "Los, rein mit dir. Fisk ist aber im Moment noch weg, wollte morgen wiederkommen. Leg dich irgendwo pennen, aber wehe du bist ein Spion, dann gehts dir dreckig!"

Sergio wollte sich nicht länger mit den Typen unterhalten, also lief er eilig ins Lager und wollte sich erst einmal einen Platz zum Schlafen suchen...
18.11.2003, 19:49 #29
Sergio
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Im Minental # 5 -
Es war früh am Morgen, als sich Sergio aus den Federn begab. Ein freundlicher Bandit hatte ihn in seiner kleinen Hütte übernachten lassen. Lange hatte Sergio nicht mehr so gut geschlafen, aber in der Hütte war es angenehm warm und das Bett war schön weich, genauso wie der Schürfer es mochte.

Dichter Morgennebel hatte sich über das Lager gelegt, als Sergio aus der Hütte trat. Gemütlich biss er in das Brot, das ihm der freundliche Hüttenbesitzer gegeben hatte. Es war recht kalt an diesem Morgen und er fror etwas in seiner dünnen Kleidung. Einige Minuten blieb an dieser Stelle stehen, bis er sein kleines Frühstück beendet hatte und gleich noch einen Schluck Milch hinterhertrank. Dann machte er sich langsam auf in Richtung Trainingsplatz, denn schließlich sollte Fisk heute zurückkehren.

Als Sergio den Trainingsplatz erreichte, war nirgendwo ein Drachenjäger zu sehen. Nur einige wenige Banditen waren hier am Trainieren, aber es gab keinen Hinweis auf jemanden namens Fisk. "Hey, weißt du, wo ich Fisk finde?", fragte Sergio einen trainierenden Banditen. Dieser steckte sogleich sein Schwert weg und glotzte den Schürfer an. "Nein, du Idiot, woher soll ich'n das wissen? Bin ich'n Hellseher? Such den Kerl doch selbst. Oder seh ich aus wie'n wandelndes Lexikon?" "War nur eine Frage. Kein Grund mich anzumachen.", erwiderte Sergio gelassen und ging in Richtung eines kleinen Baumstumpfes, der wohl zu einer Bank umfunktioniert worden war. Dann musste er eben auf Fisk warten, er würde ihn schon erkennen...
22.11.2003, 21:09 #30
Sergio
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Im Minental # 5 -
Sergio traute seinen Augen kaum: Soeben war jemand in einer Drachenjägerrüstung aufgetaucht! Es konnte sich nur um Fisk handeln, denn es gab nur wenige Drachenjäger in Khorinis. Einige Tage lang hatte Sergio hier am Trainingsplatz im Banditenlager gewartet, war jeden Morgen früh aufgestanden und hatte permanent auf der selben Bank gesessen und gewartet, einfach nur dagesessen, Löcher in die Luft gestarrt und gewartet. Gewartet darauf, dass sich endlich ein gewisser Fisk blicken ließ. Die Ungeduld hätte ihn dabei fast in den Wahnsinn getrieben.

Doch jetzt war die Zeit des Wartens vorbei, endlich ging es weiter. Jetzt war der Einhandlehrmeister wieder da. Fisk stand auf der anderen Seite des Trainingsplatzes und schien zweien seiner Schüler etwas zu erklären. Dann war er fertig, drehte sich herum und ging ein paar Schritte weiter. Sergio stand auf und ging in seine Richtung. Als er Fisk erreichte, sprach er ihn freundlich an: "Ich suche Fisk und ich glaube du bist Fisk, hab ich Recht?"
22.11.2003, 23:09 #31
Sergio
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Im Minental # 5 -
Der Drachenjäger sah ihn eindringlich an und erkundigte sich nach Sergios Einhandfähigkeiten. "Naja, mit meinen Kenntnissen im Einhandkampf ist es nicht so weit her. Besser gesagt kann ich gerade mal einen kleinen Dolch halbwegs zielsicher führen. Ich würd also gern lernen, mit einem Schwert umzugehen, es ist nämlich nicht gerade leicht, sich hier ganz ohne Waffe durchzuschlagen. Besonders bei den Unmengen an Monstern zur Zeit. Die meisten von den Biestern würden mich bestimmt gerne zu Mittag verspeisen. Außerdem bin ich es leid, von jedem dahergelaufenen Paladin angemacht zu werden und dann nichts entgegensetzen zu können. Also, falls du mich im Einhandkampf ausbilden willst, können wir jederzeit anfangen, ich bin bereit."
23.11.2003, 17:09 #32
Sergio
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Im Minental # 5 -
Sergio trainierte jetzt schon seit einiger Zeit das Kämpfen. Die richtige Pose hatte er mittlerweile hinbekommen, auch wenn das Ganze noch recht wackelig wirkte. Fisk hatte ihm aufgetragen, sich erstmal etwas an der Holzpuppe zu versuchen und beobachtete ihn aufmerksam. Sergios erste 5 Schläge mit seinem neuen Schwert gingen ins Leere, doch danach wurde es besser. Er traf schon öfter die Puppe und hatte ihr auch schon recht stark zugesetzt.

Nach einigen weiteren Minuten steckte Sergio das Schwert ein und wandte sich erwartungsvoll an seinen neuen Lehrmeister: "So, ich glaube, die Pose kann ich jetzt und das Zuschlagen geht auch ganz gut von der Hand, sofern man das bei mir sagen kann. Und wie gehts jetzt weiter?"
24.11.2003, 18:41 #33
Sergio
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jubiläumsglückwünsche besser spät als nie -
jo glückwunsch auch von meiner wenigkeit ;)
26.11.2003, 16:53 #34
Sergio
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Im Minental # 5 -
"Okay, dann werd ichs mal versuchen...", meinte Sergio und zog im selben Moment sein neues kurzes Schwert von seiner Hüfte, wo er es notdürftig festgemacht hatte. Dann holte er mit seinem rechten Arm und dem Schwertknauf in der Hand Schwung und blieb für einige Sekunden in dieser Haltung. Der Schürfer konzentrierte sich ganz auf das Schwert und riss es ruckartig nach links in die Höhe, wobei seine gesamte Kraft auf das Schwert ausgerichtet war. Als die Klinge jedoch oben ankam, glitt sie ihm aus der Hand...

Scheppernd landete die Waffe direkt vor Fisks Füßen, der daraufhin breit zu grinsen anfing. "So ein Mist", fluchte Sergio leise, hob ohne eine Antwort von Fisk abzuwarten das Schwert eilig vom Boden auf und begab sich erneut in Pose. Jetzt landete die Waffe schon auf dem Boden, als der Schürfer noch nicht einmal Schwung geholt hatte. Der Lehrmeister grinste nun noch breiter, als sein Schüler schon wieder die Waffe vom Boden aufhob.

Zum dritten Mal begab sich Sergio in die passende Pose. Jetzt wollte er es nicht schon wieder vermasseln, also versuchte er, sich voll und ganz auf den Hieb zu konzentrieren. Und tatsächlich schaffte es der Einhandschüler, vernünftig Schwung zu holen, die Klinge schnell und kraftvoll hochschnellen zu lassen und sogar - wie es Fisk vorgemacht hatte - über dem Kopf zum Stillstand kommen zu lassen.

Nachdem er die Aktion sechs weitere Male vollführt hatte, ließ Sergio das Schwert sinken und wandte sich an Fisk: "So, ich denke, den Schlag behersche ich allmählich."
26.11.2003, 20:49 #35
Sergio
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Im Minental # 5 -
Sergio betrachtete kurz das schwarz-gefärbte Schwert, das Fisk eben hervorgeholt hatte und meinte dann trocken: "Na, das sind ja tolle Aussichten, wenn ich mir dieses Riesenschwert so ansehe... Ich hoffe, es gehört nicht zum Trainingsprogramm, dass du mir mit dem Schwert eins überziehst..." Die Klinge wirkte, als sei sie aus magischem Erz gefertigt. Nur die schwarze Färbung konnte sich der Schürfer nicht erklären. "Na schön, dann wollen wir mal..."

Sergio holte wie gewohnt mit dem Schwert Schwung, anschließend legte er all seine Kraft und Konzentration in den Hieb und riss die Waffe in Richtung seiner linken Schulter. Sekundenbruchteile später krachte Sergios Klinge klirrend auf Fisks Erzschwert. Wie zu erwarten hielt der erfahrene Drachenjäger dem Schlag mit Leichtigkeit stand. Sergio schmerzte der Arm leicht, doch das gehörte wohl dazu.
26.11.2003, 21:09 #36
Sergio
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Im Minental # 5 -
"Oha. Im Interesse des erfolgreichen Trainingsabschlusses solltest du nicht zu fest zuschlagen, in zwei Teilen kann ich schlecht kämpfen.", meinte Sergio sarkastisch und brachte sich in die Position, die Fisk vorgemacht hatte. Im Gegensatz zur normalen Kampfpose fiel dem Schürfer diese neue Pose leichter. Er hielt das Schwert schützend vor sich und umklammerte es so fest, dass die Knochen seiner Hand weiß hervortraten. Gespannt erwartete er Fisks Schlag...

Mit einem weiteren lauten Klirren schlug die riesige schwarze Erzklinge gegen Sergios Schwert. Mit Mühe und all seiner Kraft hielt er das andere Schwert ab und er hatte das Gefühl, dass seine verhältnismäßig kleine Waffe fast zerbrach. Dann ließ er das Schwert sinken und sah den Lehrmeister an: "Und, war das gut?"
26.11.2003, 21:32 #37
Sergio
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Im Minental # 5 -
Der schwere Angriff wirkte auf Sergio nicht besonders einfach, aber wenn Fisk es sagte... "Dann wollen wir doch mal sehen...", murmelte der Schüler und brachte sich wie so oft vor der Holzpupppe in die gewohnte Kampfpose. Angestrengt musterte er die Puppe und überlegte, wie er es am besten anstellte...

Nach einigen Sekunden brach Sergio das Grübeln ab und wollte es einfach einmal versuchen. Also legte er seine Kraft in seine Waffe und riss sie dann ohne Vorwarnung hoch. Er holte in wenigen Millisekunden weit aus und ließ dann die Waffe heruntersausen, direkt auf den Kopf der Puppe zu. Krachend bekam die Holzpuppe das harte Metall zu spüren, Splitter flogen umher.
Sergio ließ die Klinge sinken und war verwundert, dass der Schlag relativ einfach gewesen war. Er sah zu Fisk: "Und, wie war das?"
26.11.2003, 21:40 #38
Sergio
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Änderung des DJ-Nebenskills nötig ? -
ja
27.11.2003, 21:10 #39
Sergio
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Im Minental # 5 -
Am vorigen Tag hatten sie das Training erst spät abends unterbrochen. Den ganzen Tag hatte Sergio mit dem Einhandschwert trainiert, bis er erschöpft eingeschlafen war. An diesem Morgen schlenderte er langsam zum Trainingsplatz, konnte, als er am Ziel ankam, jedoch keinen Fisk erblicken. Da ertönte von der Seite die Stimme des Lehrmeisters und erkundigte sich nach Sergios Meinung zu einer Abschlussprüfung.

"Abschlussprüfung? Heute schon? Also... wenn du mich so fragst, ich hätte nichts dagegen. Ich denke, ich habe genug dafür trainiert. Ich bin bereit, wir können jeder Zeit beginnen."
28.11.2003, 15:44 #40
Sergio
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Im Minental # 5 -
Sergio eilte bereits an den Wachen des Räuberlagers vorbei, als Fisk sich auf den Weg zu seiner Hütte machte. Vier Wölfe also. Na, das erledigte der Schürfer doch mit links. Eilig lief er den Weg entlang. Es war gerade Mittag geworden, also hatte er genug Zeit, ein paar Wölfe aufzuspüren.

Nach einigen hundert Metern stieß Sergio auch schon auf die gewünschten Tiere. Zwei waren es immerhin. Sie standen kurz vor der kleinen Holzbrücke, die über den kleinen Fluß führte, welcher durch das Minental floss. Ungefähr zehn Meter vor ihnen zog Sergio sein Schwert und verlangsamte sein Tempo. Natürlich blieb die Aktion den beiden Wölfen nicht verborgen, also drehten sie sich zu dem Angreifer um und knurrten drohend.

Die Wölfe umkreisten Sergio langsam. Sie blickten den Schürfer eindringlich an und dieser sah zurück. Das Schauspiel zog sich einige Minuten hin, bis es Sergio zu dumm wurde und er plötzlich ohne Vorwarnung auf eines der Viecher zustürmte. Im Laufen holte er mit der Waffe weit aus und schlug sie dem Wolf blitzschnell auf den Kopf zu. Dieser schaffte es jedoch, in letzter Sekunde zur Seite zu hechten und sogleich den verdutzten Sergio von hinten anzuspringen. Erschrocken stürzte dieser zu Boden...

Verdammt, dachte der Schürfer, als er am Boden lag und der Wolf erneut heranstürmte. So geht das nicht. Ich muss Ruhe bewahren und nicht einfach drauflosschlagen. Schnell packte er das neben ihm liegende Schwert erneut und riss es im letzten Moment mit aller Kraft hoch, direkt auf den Wolf zu. Das Tier konnte nicht mehr reagieren und fiel leblos zur Seite um, Blut spritze leicht und besudelte Sergios dünne Kleidung. Just in diesem Moment griff der andere Wolf an, der sich bisher zurückgehalten hatte.

Wild stürmte das Tier auf Sergio los, der noch immer am Boden kniete. Eilig richtete er sich auf und hob das Schwert hoch über seinen Kopf, wie es Fisk am Vortag vorgemacht hatte. Als der Wolf gerade zum Sprung ansetzen wollte, fuhr die Klinge auf ihn herab. Er jaulte auf und blieb tot liegen.

Sergio verweilte beruhigt für einige Sekunden an seinem Platz und wischte sich den Schweiß aus dem Gesicht. Ein anstrengender Kampf war das gewesen. Erst jetzt meldeten sich die Kratzspuren an seinem Rücken schmerlich zu Wort. Doch dafür war jetzt keine Zeit. Der Schürfer stiefelte auf einen der toten Wölfe zu und schnitt den Schwanz ab. Der zweite folgte sogleich und wanderte ins Gepäck. Ok, weiter gehts, dachte sich Sergio und lief erneut los.

Nur ein paar Minuten später waren auch schon die nächsten zwei Wölfe zu sehen. Sergio schritt auf die Tiere zu und zog seine Waffe. Diese Exemplare waren weniger zögerlich und stürmten beide gleichzeitig auf den Angreifer zu. Doch dieser war diesmal schlauer und blieb einfach stehen. Gespannt wartete er auf die Ankunft der beiden Tiere, die wenige Sekunden später auch schon zum Sprung ansetzten. Sergio holte blitzschnell Schwung und erwischte eins der Biester auch sogleich, das dann leblos umkippte. Doch das zweite schaffte es, den Schürfer anzuspringen und ihm leicht in den Arm zu beißen.

Sergio schrie auf und fuhr herum. Der Wolf war schon wieder direkt vor ihm und er konnte nicht anders reagieren, als schützend seine Waffe hochzureißen. Doch leider war dies umsonst und sofort wurde der Schürfer erneut zu Boden gerissen.

Das Tier stand auf dem zu Boden Gegangenen und wollte gerade zubeißen, als Sergio irgendwie den Griff seines Schwertes zu fassen bekam und es verzweifelt dem Wolf in den Bauch rammte. Blut spritzte und der Wolf brach einfach zusammen. Keuchend warf Sergio das Tier von sich herunter und stand mühsam wieder auf. Kurz stützte er sich auf dem Schwert ab und verschnaufte erst einmal. Seine Kleidung war mit Blut beschmiert, doch dies störte den Schürfer wenig. Schnell trennte er beiden Wölfen die Schwänze ab und behielt sie in der Hand. Dann schnappte er sich seine Waffe und machte sich auf den Rückweg zum Lager.

Einige Zeit später erreichte Sergio das Räuberlager unf machte sich gleich auf den Weg zu Fisks Hütte. Der Lehrmeister saß auch vor seiner Hütte und schien sich auszuruhen. "So, jetzt hab ich die vier Wolfsschwaänze. Was sagst du dazu?", sprach ihn der Prüfling fröhlich an und zeigte ihm die Schwänze.
28.11.2003, 19:13 #41
Sergio
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Action für die Schürfer the 2nd -
mal ne idee:
irgendein dämon sucht die banditenburg zusammen mit irgendwelchen schergen heim und versklavt sämtliche schürfer und banditen. außerdem verdreht er irgendwas in deren kopf und erst später merken die was los ist und befreien sich irgendwie von dem dämon. und die damit niemand eingreifen kann (z.b. söldner) legt der dämon irgendeine magische kuppel oder so um die banditenburg (jaja ich weiß "ähnelt" der barriere im minental)
wäre das ein vorschlag oder nicht?
28.11.2003, 21:13 #42
Sergio
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Im Minental # 5 -
Nun konnte Sergio also auch mit dem Schwert umgehen. Na, wenn das nicht etwas gutes war. Fisk gratulierte ihm und machte sich dann davon. Ein Ausdruck von Aufbruchstimmung war auf dem Gesicht des Einhandlehrmeisters zu sehen. Vermutlich wollte er aus dem Minental raus. Und genau das hatte Sergio jetzt ebenfalls vor. Er konnte diese menschenfeindliche Gegend sowieso noch nie leiden. Also machte er sich wieder auf den Weg zum Pass.

Einige Minuten später war Sergio auch schon wieder an der kleinen Holzbrücke angekommen, die sich in der Nähe der Verlassenen Mine befand. Da erblickte er mitten auf dem Weg einen einzelnen Wolf. Na, das kenne ich doch irgendwoher, dachte sich der Schürfer und nahm sich seine Waffe. Ein paar Augenblicke später gab es auch schon einen Wolf weniger im Minental. Die Reise ging also weiter und Sergio begab sich in Richtung Pass. Am Abend wollte er in der Banditenburg sein und sich erstmal ausruhen...
28.11.2003, 21:48 #43
Sergio
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Action für die Schürfer the 2nd -
dann irgendein schwarzmagier oder sowas in der art. oder irgendwelche typen (aber nicht ein paar sondern sehr viele) überfallen die banditenburg und bauen nen zaun um die burg damit keiner angreift
28.11.2003, 23:31 #44
Sergio
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Banditenburg #3 -
Spät am Abend hatte Sergio den Rückweg zur Banditenburg hinter sich und spazierte langsam über die kleine steinerne Brücke, die zur Burg führte. Wie so oft war es eiskalt und der Schürfer fröstelte in seiner dünnen Kleidung. Jetzt, da er einigermaßen kämpfen konnte, wollte er sich etwas warmes zum Anziehen kaufen, vielleicht sogar eine leichte Rüstung. Langsam ging er weiter in Richtung Burg.

Auf dem kleinen Platz vor der Burg herrschte auch jetzt noch reges Treiben. Allerdings sahen viele der anwesenden Schürfer leicht ramponiert aus. Hier musste eine Schlägerei stattgefunden haben, die garantiert dieser Schlägertyp Kalle angezettelt hatte. Zumindest passte so etwas zu dem Brutalo. Sergio war das Ganze jedoch recht egal, er wollte nur noch schlafen. Eilig legte er sich in eines der "Betten" und schlief sogleich ein...
29.11.2003, 00:08 #45
Sergio
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Bestellungen an die Händler [SFZ] -
also ich hätte gerne eine schürferkluft wenns keine umstände macht (es sei denn ich hab irgendwas übersehen und bekomm die woanders her)
außerdem noch ne art halfter wo ich mein schwert reinstecken kann
und am besten noch einen kostenvoranschlag ;)
29.11.2003, 17:56 #46
Sergio
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Banditenburg #3 -
Zur Mittagszeit stapfte Sergio im Schneckentempo über den Platz vor der Burg und langweilte sich. Heute hatten alle Schürfer frei, doch irgendwie konnte er sich nicht darüber freuen. Er wusste nichts mit der freien Zeit anzufangen und auf die Taverne hatte er keine Lust, da er sich dort sowieso nur besaufen würde. Am liebsten wollte er sogar arbeiten, nur um sich nicht zu langweilen. Plötzlich machte der Schürfer kehrt, stapfte zurück zur Schürferhütte, schnappte sich seine Spitzhacke und machte sich auf in Richtung Mineneingang.

"Wie darf ich das denn jetzt verstehen? Ein arbeitswilliger Schürfer?", fragte der Bandit verdutzt, der vor der Mine zusammen mit einem anderen Banditen Wache hielt. "Ja, und jetzt lass mich da rein.", erwiderte Sergio ungeduldig. Der Bandit starrte ihn an: "Nichts da. Am Wochenende haben alle Schürfer frei und frei bedeutet frei und dass kein Schürfer in die Mine kommt. Ist das klar oder besteht immer noch Erklärungsbedarf, Herr Schürfer?" "Ausnahmen bestätigen die Regel, Herr Bandit." Die Wache rollte genervt mit den Augen: "Bei mir gibts keine Ausnahmen. Und werd bloß nicht frech, sonst melde ich dich Kalle, und dann gibts Schürferragout." In diesem Moment kam der zweite Bandit heran, der ebenfalls Wache hielt: "Komm, lass ihn doch rein, wenn er unbedingt will." Der andere blickte weiter Sergio an und meinte dann mürrisch: "Na gut. Meinetwegen. Aber erwarte keine Hilfe, wenn du einem Minecrawler begegnest. Da drin ist keine Menschenseele, niemand hört dich da drin schreien." Er lachte gehässig. Im nächsten Moment war Sergio schon wortlos im Gang verschwunden.

Dunkel war es hier drin. Dunkel und stickig. Sergio ging vorsichtig durch den dunklen Stollen. Wasser tropfte von der mit hölzernen Stützbalken gesäumten Decke. Leise hörte man den Wind durch die Gänge pfeifen, ansonsten herrschte bedrückende Stille. Es roch stark vermodert in dieser Mine und man bekam schlecht Luft. Die schnellen Schritte des Schürfers hallten dumpf von den Wänden wider, als er an einer Stelle ankam, an der sich viel Erz an den feuchten Wänden befand. Hier ließ es sich doch ideal schürfen. Gedankenlos hob Sergio seine Spitzhacke über seinen Kopf und ließ sie auf das Erz niedersausen. Es knackte laut und überall flogen Splitter umher. Nach zwei, drei weiteren Versuchen landete endlich etwas Erz von seinen Füßen. Schnell sammelte der Schürfer alles ein und packte es in einen Eimer. Gerade wollte er wieder ausholen, als ein Zischen irgendwo aus den Tiefen der Mine erklang...

Scheiße, Minecrawler!, schoss es Sergio durch den Kopf. Wie angewurzelt blieb er stehen und lauschte. Vernahm er ein leises Scharren oder war das Einbildung? Angestrengt lauschte er weiter und starrte in das Halbdunkel. Nichts war mehr zu hören oder zu sehen. Tief atmete er durch und wollte wieder arbeiten. Ein sehr lautes, langgezogenes Zischen ertönte. Der Minecrawler musste direkt in der Nähe sein. Lautstark fiel die Spitzhacke zu Boden und der Schürfer griff nach seiner Waffe. Vorsichtig setzte er sich in Bewegung und schlich dorthin, wo er hergekommen war. Langsam kam das Ende der Biegung in Sicht, die den Stollen darstellte. Sergio atmete auf, wahrscheinlich leidete er an Angstzuständen. Plötzlich sah er sich einem Minecrawler gegenüber...

Fassungslos und zu keiner Regung mehr fähig starrte Sergio das Monster an. Sein Puls war zu Eis erstarrt und erst langsam realisierte er die Situation. Der Minecrawler zischte laut und wedelte drohend mit seinen übergroßen Zangen. Dem Schürfer wurde gerade erst bewusst, dass er einen Kampf nicht überleben würde. In Sekundenschnelle war das Schwert eingesteckt und er rannte einfach los, direkt auf das Biest zu. Wütend schnellten dem Flüchtenden die großen Fänge entgegen und versuchten, ihn zu erwischen. Doch der Leckerbissen war so in Panik geraten, dass er ein mörderisches Tempo vorlegte und einfach vorbeihuschte.

Panisch rannte Sergio durch die Mine, er war nicht im Stande zu schreien, er wollte einfach nur aus dieser Mine raus. Die Wände des Stollens rasten nur so an ihm vorbei, doch der Minecrawler wollte nicht auf sein Fresschen verzichten und verfolgte ihn. Das Biest schien verdammt schnell zu sein und hatte den Schürfer fast eingeholt, als endlich der rettende Minenausgang in Sicht kam.

Die beiden Wachen bemerkten Sergio, der in Panik herangesprintet kam und fingen laut an, zu lachen: "Sieh dir dieses Weichei an! Denkt doch wirklich, er würde verfolgt! Hahaha! Zum Schießen!" Genau in diesem Moment bog der Minecrawler um die Ecke und kam auf die zwei Banditen zugestürmt. "Na sowas. Doch keine Halluzinationen.", rief eine der Wachen und beide zogen ihre Waffen. Einige Sekunden später war das Monster tot.

Sergio stand keuchend vor dem Mineneingang und blickte die beiden Banditen an, die gerade wieder herankamen. "Ja, ja, so kann ein Schürferleben schnell zu Ende gehen. Wenn man sich auch unbedingt alleine da rein wagen will..." Der Schürfer keuchte noch immer und erwiderte erschöpft: "Sehr...witzig..." "Naja, was rennst du da auch alleine rein? Obwohl, so ein Schürferragout mögen bestimmt die meisten Minecrawler." Der Bandit fand sich unglaublich lustig und verfiel in lautes Gelächter. Sergio wurde es zu dumm, er begab sich in Richtung Taverne. Vielleicht sollte er seine freie Zeit doch lieber dort verbringen...
30.11.2003, 17:59 #47
Sergio
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[GM] Die alten Götter -
Spät in der Nacht war Sergio in der Banditenburg ins Bett gegangen. Jetzt schlief er und träumte. Doch irgendetwas an diesem Traum war anders. Er kam dem Schürfer irgendwie so real vor...

Er befand sich in absoluter Dunkelheit. Leise war in der Ferne das Rauschen eines Fluss zu vernehmen, überall um Sergio herum waren die typischen Geräusche eines Waldes zu hören. Dunkle, schemenhafte Schatten hunderter Bäume waren zu erkennen, irgendwo huschte ein kleines Tier vorbei, vielleicht ein Eichhörnchen. Plötzlich überkam ihn ein Gefühl der Angst. Irgendwas stimmte hier nicht.

Verzweifelt versuchte Sergio aufzuwachen, es wollte aber einfach nicht gelingen. Eins musste er sich deshalb widerwillig eingestehen, dabei überkam ihn noch größere Angst: Das hier war kein Traum, es war die Realität! Wer hatte ihn nachts, vollkommen schutzlos, ihn diesen unheimlichen Teil von Khorinis gebracht?

Panisch sah Sergio sich um. Was war hier verdammt nochmal los? Er stand in einem dunklen Wald und niemand konnte ihm helfen. Alles wirkte einfach nur angsteinflößend. Eines war klar: Er musste hier raus, koste es, was es wolle! Schnell fing der Schürfer an zu rennen. Er musste hier einfach raus!

Nach einigen Minuten kam eine überdachte Holzbrücke in Sicht, davor war ein modriges Schild angebracht. Schnell eilte Sergio zu diesem Schild, erstmal musste er herausfinden, wo in Khorinis er hier war.

Llungoll??!! Erschrocken wurde ihm eines klar: Dies konnte unmöglich die gewohnte Insel sein! Von Llungoll hatte Sergio ja noch nie etwas gehört. Aber was war das hier dann für ein Ort? Wie war er hier hingekommen? Und warum? Alles Fragen, die sich der Schürfer nicht beantworten konnte. Ihm blieb also nichts anderes übrig, als sich über diese Brücke zu wagen und Menschen zu suchen, die ihm weiterhelfen konnten...
30.11.2003, 18:51 #48
Sergio
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[GM] Die alten Götter -
Die unheimliche hölzerne Brücke hatte Sergio bereits hinter sich gelassen. Unheil verkündend hatte diese geknarrt, so als ob sie jeden Moment zusammengebrochen wäre. Das Gebiet hinter der Brücke wirkte allerdings nicht minder bedrückend, es war eine riesige, weitläufige Ebene.

Unheilvoll lag eine alles verschlingende Finsternis über der Ebene. Sergio ließ den Blick schweifen und kniff die Augen zusammen, um überhaupt etwas erkennen zu können. Der Mond gab ein fahles Licht über die gesamte Ebene, verbesserte die Sicht aber keineswegs. Überall waren abgestorbene Bäume zu sehen, Baumstümpfe lagen überall an der fast verschwundenen Straße herum, in der Ferne ließ sich bei genauerem Hinsehen ein kleines Dorf an einem Fluss erkennen.

Schnellen Schrittes, aber dennoch vorsichtig lief Sergio die Straße entlang, die zum Großteil aus Schlamm bestand. Kaum ein Geräusch war zu vernehmen, nur der Wind tobte leise über das Gebiet. Der Schürfer hatte ein beklemmendes Gefühl in der Magengegend - man konnte es fast als Angst bezeichnen. Woher dieses Gefühl kam, ließ sich nicht genau ergründen.

Nach einigen weiteren hunderten von Metern blieb Sergio abrupt stehen. Hatte er irgendein Geräusch vernommen? Hastig sah er sich um: Nichts. Er starrte in diese alles verschluckende Dunkelheit, doch nichts war zu erkennen. Merkwürdig, dachte er sich. Wahrscheinlich Einbildung. Mit einem Achselzucken tat er es ab und begab sich weiter in Richtung des - hoffentlich - rettenden Dorfes.
30.11.2003, 22:03 #49
Sergio
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[GM] Die alten Götter -
Endlich war Sergio angekommen. Einige Bauernhäuser standen am Eingang dieses Dorfes, die im Gegensatz zu den halb verfallenen Ruinen an der Straße, die durch die weite Ebene führte, belebt zu sein schienen. Jedenfalls ließ das aus den Häusern dringende Licht keine andere Schlussfolgerung zu. Der Schürfer trat an die Tür und klopfte an...

Einmal... Zweimal... Dreimal... Immer wieder klopfte er an die Tür, mit jedem Mal schlug Sergios Hand immer fester gegen die Tür. Doch nichts tat sich. Wahrscheinlich saßen die Dorfbewohner da drinnen und überhörten alles. Naja, dann waren die Besitzer der anderen Häuser wohl gastfreundlicher. Schnellen Schrittes eilte er zur nächsten Tür.

Abermals öffnete niemand. Jetzt reichte es Sergio aber langsam. Ihm blieb nichts anderes übrig, als sich einen anderen Schlafplatz zu suchen. Schnell hatten sich zwei Scheunen gefunden und er begab sich in eine davon. Ob sich in der anderen Scheune noch jemand befand? Immerhin hatte der Schürfer, als er sich noch auf der Ebene befunden hatte, aus der Ferne beobachtet, wie eine Person an einer Tür geklopft hatte. Danach hatte er diese aber aus den Augen verloren. Wahrscheinlich war sie eingelassen worden, nur Sergio wollten sie wohl nicht haben, weshalb auch immer.
Schnell legte er sich in einen Haufen Stroh und schlief sogleich ein, eventuell würde sich ja am nächsten Tag mehr ergeben...
01.12.2003, 17:41 #50
Sergio
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[GM] Die alten Götter -
Die ersten wenigen Sonnenstrahlen drangen an seine Augen und weckten ihn auf. Geblendet sah Sergio auf und merkte wieder, dass er sich noch immer an diesem seltsamen Ort befand. Das Stroh stach ihn überall, also erhob er sich eilig und sah sich um. Ein stechender Schmerz fuhr ihm durch den Nacken. So eine Schweinerei! Jetzt hatte er sich auch noch im Schlaf den Nacken verrengt. Na, das fing ja gut an!

Schmerzerfüllt rieb Sergio sich den Nacken, als er Stimmen von draußen vernahm. Erschrocken versuchte er herauszufinden, ob er sich zeigen sollte. Er entschied sich, vorerst abzuwarten und die Ohren zu spitzen. Der Schürfer konnte jedoch kein Wort verstehen und als sich die Stimmen entfernten, sah er vorsichtig an der Tür vorbei.

Zwei schwarz gekleidete Gestalten liefen über die Wiese und durch den Schlamm und eine dritte, mit Pfeife im Mund, gesellte sich gerade dazu. Vielleicht kamen sie ja aus der angrenzenden Scheune und hatten dort übernachtet? Schnell fasste Sergio einen Entschluss und eilte zu den anderen drei "Wandernden". Freundlich sprach er sie schon von weitem an: "Könntet ihr mir weiterhelfen? Ich würde gerne wissen, wo ich hier bin."
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