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Mylanaa schaute das sanft schaukelnde Boot an. Dann fiel ihr Blick wieder auf Na Drak, etwas freundlicher jetzt.
Dankeschön. Sie wollte ihn noch wegen der Preise der Schwerter anschnauzen, aber das war jetzt nicht der richtige Zeitpunkt. Immerhin hatte er ihr wirklcih geholfen.
Sie watete ins Wasser und kletterte in das Boot. Kurz darauf waren die Segel gesetzt und das Boot glitt zurück in Richtung Amazonenlager.
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Ein Segelboot war in der Ferne zu erkennen, es glitt schnell und leicht übers Wasser und hatte eine gute Schräglage. Auf dem Rand konnte man eine Gestalt im roten Schein der untergehenden Sonne erkennen, die das Tau festhielt und skeptisch zum Himmel blickte. Das Wetter wurde unruhig. Hoffentlich war sie bald da.
Kleine Schaumkronen bildeten sich auf der Wasseroberfläche, eine Windböe folgte der nächsten. Ein Sturm kam auf, Mylanaa konnte es richtig fühlen. Schnell zog sie das Segel noch ein weiteres Stück ein und schickte ein Stoßgebet an Donnra. Die Göttin schien spöttisch auf sie herabzublicken. Eine Stimme ertönte in Mylanaas Kopf.
Ihr seid unwürdig geworden!
Mylanaa zuckte zusammen. Wieder erklang die dröhnende tiefe Frauenstimme.
Ihr erweist mir nicht genug Respekt! Ich verlange Beweise für eure Treue. Mich sinnt nach Blut. Aber nur feinstes reines Blut, nicht dieses gemixte Scavenger- und Schattenläuferblut, dass ihr mir da immer auftischt. Es hallte furchteinflössend über den Fjord.
Mylanaa schaute sich ängstlich um.
Was sollen wir tun um dir unsere Treue zu beweisen? Was verlangst du von uns?, rief sie in den tosenden Sturm hinein. Das Boot schaukelte bedenklich.
Die Stimme klang ungeduldig und verlangend.
Ich will ein Opfer. Ein würdiges Opfer.
Dann verstummte sie plötzlich, der Sturm legte sich ebenso schnell wie er gekommen war. Ganz ruhig lag das Meer da.
Das Bootshaus kam in Sicht. Mylanaa atmete auf. Mit zittrigen Händen manövrierte sie das Segelboot hinein und machte es fest. Sie stieg aus und war froh wieder Land unter sich zu haben. Die Erscheinung ging ihr nicht aus dem Kopf. Sie lief auf den Burghof, sie mußte schrecklich aussehen, als hätte sie einen Geist gesehen. Sie war vollkommen fertig.
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Ich muß euch enttäuschen, männliche Nachkommen werden grundsätzlich getötet...
Aber vielleicht könnten wir ja mal eine Ausnahme machen, zum Heranziehen neuer Opfer oder ein paar fescher Männer zum Putzen und Tanzen. :D
Wir wollen doch auch unseren Spaß;)
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quote:
Als ich was von den Taten derer, die früher an Bord waren las
du hast es doch schon gesagt. Wo kann man denn an Bord sein? Bestimmt nicht auf einer Ruine. Jetzt ist jedenfalls keiner mehr an Bord, weil es kaputt im Sand liegt. So das sollte aber reichen.;)
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Mylanaa saß schon seit bestimmt einer Stunde auf einer abgelegenen Treppe und langsam kam wieder Farbe in ihr Gesicht. Ein Opfer. Aber woher nehmen? Donnra mußte besänftigt werden, kein Zweifel.
Wieder neue Probleme, hörte das denn nie auf. Sie erhob sich langsam und lief ins Haupthaus. Schweigend betrat sie ihr Schlafzimmer, Nek war bereits im Bett. Schnell entkleidete sie sich und legte sich zu ihm, sein warmer Körper an ihrem beruhigte sie.
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Weise Entscheidung. Laßt das Amazonenlager mal besser Amazonenlager sein, wenn ihr euch morgen nicht auf unserem Opfertisch wiederfinden wollt. ;)
Was besprecht ihr übrigens euren ganzen Quest in Adonis Tempel? Ich denke nicht dass der so glüklich ist wenn ihr hier alles zuschreibt. Schafft euch icq an!
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Also die einzige "weiche" Amazone die ich im Amalager sehe ist Mylanaa. Obwohl ich mir die größte Mühe gebe auch mal etwas unfreundlicher zu Gardisten zu sein, auch wenns nur npcs sind. Aber den weichen "touch" hat sie nun mal, besonders durch Nek.
Man muß aber unterscheiden zwischen Gardisten und Männern im Allgemeinen. Amazonen mögen grundsätzlich keine Gardisten, genauso wie sie alle Gomez hassen. Es gibt vereinzelt welche, die sich mit einer kleinen handvoll Gardisten versteht, darunter Shota (beschränkt auf Warman, ihre Haltung gegenüber den anderen Männern kannst du in ihren frühen Posts nachlesen @medi), Mylanaa und vielleicht entfernt noch Nienor (die steht irgendwo dazwischen). Viele hassen also nicht Männer im Allgemeinen, sondern nur diejenigen, die ihrem größten Erzfeind Gomez dienen. Wieso sind wir sonst mit dem Neuen Lager verbündet? Das besteht doch fast nur aus Männern.
Und dass Blutfeuer aus dem Lager "gemobbt" wurde ist mir neu. Sie ist freiwillig gegangen, es war bestimmt nicht meine Absicht dich zu vergraulen und ich habe mich auch entschuldigt.
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Ich finde die Idee, eine Plattform für die Gildenlosen zu machen, wo sinnvoll diskutiert, gut. So eine Art "Auffang-Gilde" (obwohl es ja keine wirkliche Gilde ist und sein soll) für diejenigen, die sich keiner der bestehenden Gilden zugehörig fühlen.
Man sollte jetzt aber keine neuen Untergruppen bilden, sonst haben wir irgendwann nur noch kleine Splittergruppen mit 2 Membern. Das macht doch keinen Sinn. Händler, Wirte und sonstige sind gildenlos und frei, wenn sie sich irgendwo einordnen möchten, können sie ja in die bestehenden Lager gehen.
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Hier gehts weiter.
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Hi Linus, schön dich mal wieder zu sehen. :D
Wie gehts Snoopy und der Decke? :D :D :D
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Die Amazonenkönigin sucht gerade nach würdigen Opfern für Donnra. Die Göttin ist nämlich mal wieder erzürnt...
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Betonung lag auf "würdig"...;)
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@Warman:
Ich würde dich ja wirklich sehr gerne nehmen, aber ich glaube dann werd ich von Shota gestürzt und das will ich doch lieber nicht riskieren...
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Mylanaa steckte mal wieder in der Schmiede. Das Feuer erhitzte ihre Wangen, sie glühten mit ihm um die Wette und verteilten die Wärme in ihrem ganzen Körper. Erschöpft schaute sie auf, sie mußte hinaus. Ihre Arbeit blieb auf dem Werktisch liegen und die Amazonenkönigin trat erleichtert auf den Hof, die frische Luft tief einatmend. Sie setzte sich auf eine Treppenstufe. Scheinbar das ganze Lager war auf den Beinen, überall wuselten Amazonen herum, trugen trockenes Gras in die Scavengerställe, brachten Sachen von den Lagerräumen in die Küche oder gingen anderen Tätigkeiten nach.
Plötzlich verdunkelte sich der Himmel. Ohne Vorwarnung durch herannahende Wolken, ohne einen Laut. Auf einmal war es schlagartig dunkel, man konnte kaum noch die Hand vor Augen sehen. Mylanaa sprang erschrocken auf. Auch das restliche Lager hielt mitten in der Bewegung inne und schaute ängstlich hinauf. Es war sehr ruhig, kein einziger Laut drang zu ihnen, sogar die Vögel hatten aufgehört zu singen. Eine bedrohliche schwarze Wolke hing über dem Lager, man konnte sie nicht mal richtig als Wolke erkennen, einfach nur eine riesige, dunkle, mächtige Masse.
Ein greller Blitz zuckte auf. Er durchschnitt die undurchdringliche Dunkelheit und verschwand ebenso schnell wie er gekommen war. Geblendet kniff Mylanaa die Augen zusammen und fuhr etwas zurück. Ein grollender tiefer Donner erschütterte das Lager, irgendwo im Garten fiel ein Baum.
Ich habe euch gewarnt!
Die tiefe dunkle Stimme erklang wieder und ließ den Boden erzittern.
Meine Geduld ist bald am Ende, ich warte auf euren Treuebeweiß. Und ich warte nicht mehr lange...
Ein weiterer Blitz fuhr krachend aus der schwarzen Wolke in einen der alten Bäume vor den Toren des Lagers. Holz splitterte.
Mit einem Schlag schien die Sonne wieder auf die entsetzten und erstarrten Gesichter der Amazonen. Das Dunkel war weg, wie es gekommen war. Eine ganze Weile standen sie einfach nur da, keine sprach ein Wort, alle starrten zum Himmel.
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Mylanaa konnte sich kaum rühren, ihre Muskeln waren so angespannt als hätte sie jemand festgeschraubt. Langsam versuchte sie sich zu entspannen. Das Schauspiel war überwältigend gewesen, sie konnte gar nicht verstehen wie Nellas so ruhig reden konnte.
Männeropfer? Ich weiß nicht...aber wir müssen uns um ein Opfer kümmern, da hast du recht. Du hast ja gesehen wir wütend Donnra ist. Ich möchte sie nicht noch mehr erzürnen, sie ist unberechenbar.
Mylanaa schaute nochmal kurz zum Himmel und dann wieder zu Nellas.
Ich schlage vor wir gehen in den Wald und suchen erstmal etwas um sie zu besänftigen, ein Razor vielleicht, oder ein anderes Tier.
Ruf schon mal die Kämpferinnen zusammen.
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Mylanaa überblickte die ausgerüsteten Amazonen. Sie nickte zufrieden.
Ok, dann gehen wir los. Aber bewegt euch wie immer beim Jagen leise.
Sie schaute nach ob der Speer an ihrem Rücken gut saß und sie brachen auf, hinaus aus dem Lager ins Gebirge.
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Hinter einem Zweig raschelte es. Ein Ast knackte.
Pssst!
Das Rascheln verstummte. Mylanaa blickte sich zu den anderen 5 Amazonen um, die mit ihr durchs Gebüsch krochen und sie jetzt fragend anschauten.
Wenn ihr so einen Lärm macht finden wir nie etwas. Und Donnra hat es eilig, also reißt euch zusammen.
Sie kroch vorsichtig weiter, die Amazonen langsam und bemüht möglichst kein Geräusch zu verursachen hinter ihr.
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Mylanaa hörte ein Klicken ganz in der Nähe. Sie schaute sich um, die anderen hatten wohl nichts davon mitbekommen. Vorsichtig kroch sie weiter, ganz vorsichtig damit sie ja kein Geräusch machte und holte leise ihren Speer hervor.
Da, ein Snapper. Das Tier stapfte auf dem Gras umher und rupfte hier und dort etwas aus. Dabei kam es immer näher an Mylanaas Versteck, ein dichtes Gebüsch am Rande der Lichtung. Schließlich hätte sie das Tier anfassen können, so nah war es. Jetzt oder nie.
Sie sprang blitzartig aus dem Gebüsch, Blätter wirbelten auf und der Snapper machte eine lange Schrecksekunde durch. Doch noch bevor Mylanaas Speer sein Fleisch erreicht hatte, flüchtete er in den dichten Wald.
Zisch
Etwas schoß auf Mylanaa zu und bohrte sich in ihren Oberarm. Sie schrie erschrocken auf, der Schmerz war auch nicht zu verachten. Die anderen Amazonen stürzten herbei, den Snapper inzwischen erlegt und als Trophäe fertig zum Mitnehmen gemacht.
Mylanaa untersuchte ihren Arm, ein Bolzen steckte einige Zentimeter unter ihrer Haut. Mit schmerzverzerrtem Gesicht zog sie ihn heraus, Blut tropfte auf den weichen Waldboden. Schnell schaute sie in die Richtung, aus der der Bolzen gekommen sein mußte. Etwas Rotes zeichnete sich hinter einem Gebüsch ab.
Wir wurden angegriffen, ergreift ihn!
Mylanaa und die Amazonen stürzten vor.
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Mylanaa fing Nellas auf, damit sie nicht fiel. Dann zog sie böse ihren Speer und schritt auf den Gardisten zu.
Dir gehts wohl zu gut! Wirst schon sehen was wir mit törichten Männern wie dir machen!
Die anderen Amazonen waren ebenfalls nähergerückt. Der Gardist hatte keine Chance, und trotzdem nahm er den Mund so voll.
Mylanaa hielt ihm den Speer an die Kehle. Eine falsche Bewegung und sie würde die Waffe mal wieder von klebrigem Blut säubern müssen.
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Du elender...!
Mylanaa hatte genug und stach dem Lüstling blitzschnell den Speer in den Arm. Unter anderen Umständen hätte sie ihn sofort getötet, aber sie brauchten ihn vielleicht noch...
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Mylanaa schüttelte den Kopf, sowas von leichtsinnig diese Gardisten, hätte er sie nicht so blöd angemacht wäre er vielleicht noch unverletzt.
Nehmen wir ihn mit und sperren ihn erstmal ein. Wir haben einen Vorteil, das Alte Lager hat keine Ahnung wo wir uns befinden, also können sie ihn auch vorerst nicht bei uns suchen kommen.
Mylanaa fesselte Arme und Beine des Gardisten, damit er sich nicht wieder wehren konnte, falls er auf dem Weg aufwachen sollte.
Dann nahm sie zwei dicke Stöcke entgegen, die ihr eine Amazone reichte und alle packten mit an. Der Gardist wurde auf die parallel gelegten Stöcke gehieft, was gar nicht so leicht war bei seinem Gewicht, und der erlegte Snapper kam quer darüber. Dann packten vorne und hinten jeweils 2 Amazonen die Stöcke an und die Gruppe setzte sich in Bewegung in richtung Amazonenlager.
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Mylanaa hatte sich vergewissert dass der Gefangene gut untergebracht war und lief dann wieder die Treppe vom Keller hinauf ins Haupthaus und dann auf den Hof. Ein gellender Freudenschrei durchbrach die Stille und hallte an den Mauern wider. Erstaunt blickte Mylanaa sich um und kam zu dem schluß dass nur Nellas einen solchen Schrei ausstoßen konnte. Sie trat neben die AMazone.
Nellas, was ist los?
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Mylanaa blickte Nellas skeptisch und verwundert an.
Hofnarr? Wer soll das sein?
Sie schüttelte sanftmütig den Kopf.
Was hast du zu dir genommen? Ich glaube es ist besser wenn du dich ins Bett legst und ausschläfst.
Hatte die sonst so pflichtbewußte Amazone etwa den Jagderfolg mit zuviel Amazonengebräu begossen? Das mußte es sein.
Mylanaa warf einen Blick auf den gesplitterten Baum. Krigga hatte wohl ein Problem. Sie mußte grinsen.
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Wie bitte?![/I)
Mylanaa zog leicht die Brauen zusammen.
[I]Hofnarr? Ich hoffe doch mal ich habe das überhört. Du solltest wirklcih ins Bett gehen bevor du noch mehr anstellst.
Sie warf der Amazone einen warnenden Blick zu und setzte sich dann auf die Treppe, Nellas nicht aus den Augen lassend.
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Mylanaa stieg in ihrer engen Rüstung die Treppen in der Eingangshalle hinunter und trat in den Allzweckraum zu ihrer linken. Von da aus ging eine weitere Treppe in den Keller, wo sich auch die Küche und die Kerkerräume befanden. In der Küche nahm sie gleich den Krug Wasser und die Scheibe Brot für den Gefangenen mit, dann trat sie in den langen Kellergang bis sie zu einigen Zellen kam. Alle waren unbenutzt bis auf die mit dem Gardisten. Zwei schwer bewaffnete Amazonen hatten sie begleiten und stellten sich jetzt links und rechts von der Zellentür auf. Mylanaa drehte den Schlüssel herum und trat ein. Der Gardist lag halb auf der harten pritsche.
Dein Essen. Begrüßte ihn Mylanaa kalt.
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