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[GM] Das Kastell des ZuX #4
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27.01.2002, 04:50 #1
Don-Esteban
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[GM] Das Kastell des ZuX #4
meditate und der Don waren nach den Ereignissen, die durch die Dämoneninvasion ausgelöst worden waren, und die sie in die Unterwelt geführt hatten, körperlich unversehrt wieder im Kastell angekommen. Nachdem auch meditate ihre Sprache wiedergefunden hatte, mußten sie nur noch die Erfahrungen verdauen, die sie während der Reise gemacht hatten. Leider war auch der Verlust von meditates treuem Begleiter, Ahram, zu betrauern. Und der einsame Kämpfer, der ihnen gefolgt war, war auch verschwunden.
27.01.2002, 05:04 #2
meditate
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meditate lächelte den don an.

"ich hatte eher das gefühl, dass mich eine sehr menschliche hand hielt und aufgepasst hat, dass ich nicht verloren gehe in der welt, in der ich mich irgendwo befunden hatte. ich weiß zwar nicht, ob ich dir dankbar sein soll dafür, dass du mich festgehalten hast, aber es wird wohl richtig gewesen sein. es könnte sein, dass es irgendwo in meinem leben doch noch so etwas wie hoffnung gibt.

dass ahram für mich zum dritten mal gestorben ist, ist so ungeheuerlich, dass ich mir gar nicht helfen kann. warum war ein solches opfer erforderlich? er hat mich geliebt und hat sein leben für diese liebe geopfert. wie soll ich darüber jemals hinwegkommen.

aber dieses kastell weckt noch eine andere hoffnung in mir. vielleicht gibt es ja eine möglichkeit ihn zu rufen. wenn es diese möglichkeit gibt, dann will ich sie kennen lernen. ich werde hier im kastll bleiben. ich war hier immer willkommen. meine magischen fähigkeiten habe ich sowieso dem siegel geopfert, also kann ich auch hier im kastell neu anfangen. ein bett habe ich schon und die dämonen waren mir immer freundlich gesinnt.

ich hoffe, dass ich dem kastell und seinen bewohnern willkommen bin, dass sie mir einen neue heimat geben können."
27.01.2002, 05:36 #3
Don-Esteban
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"Mir bist du auf jeden Fall willkommen. Denn nur durch dich wurde unsere Mission zu einem Erfolg. Und dadurch, daß der Schattendämon nur dich allein die Magie des Verschließens gelehrt hat, ist wohl auch bewiesen, daß er dich für würdig erachtet, hier zu bleiben. Ich würde mich auf jeden Fall darüber freuen." Der Don lächelte zurück. "Stell dir vor, dieses Kastell erwacht wieder zum Leben. Früher war ich hier oft auf meinen Wanderungen und ich wurde immer freundlich aufgenommen, doch war dieses Haus immer sehr leer, es wirkte verloren und einsam. Doch in letzter Zeit ist immer mehr Leben eingezogen. Es wäre schön, wenn du auch zu diesem Leben gehören würdest."

Don-Esteban machte eine Pause. Dann sprach er weiter. "Du hast von einer Hoffnung gesprochen, die du hegst. Und die mit dem Kastell zu tun hat. Was meinst du damit? Hoffst du, deine magischen Fähigkeiten wieder zu erlangen?"
27.01.2002, 05:47 #4
meditate
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"das weiß ich nicht. das ist im moment auch nicht wichtig. ich hoffe eigentlich eher darauf, mit hilfe derer, die sich in der magie der dämonenbeherrschung auskennen, einen weg zu ahram finden zu können. ich habe eine winzige hoffnung, die ich einfach nicht begraben kann.

meine magischen fähigkeiten ... dieses kastell ist reine magie, ich fühle sie in jeder faser meines körpers, sie sitzt in meinen gefühlen, in meinen sinnen und in meinem denken. ... ganz sicher wird hier die magie eines tages auch zu mir zurück finden.

ein magisch begabter mensch ist wie ein gefäß, das nur gefüllt werden muss. mein gefäß ist im moment ganz leer, aber ich bin sicher, es kommt der tag, an dem mir wieder magie geschenkt werden wird. ich werde bereit sein"
27.01.2002, 06:54 #5
Don-Esteban
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Don-Esteban lauschte den Worten der 'Magierin ohne Magie'. Sie hatte recht. Das Kastell war reine Magie und wenn es den Dämonen als seine ausführenden Diener, seine guten Geister gefiel, würden sie ihr Gefäß wieder mit Magie füllen, der Magie Beliars. Der Don war guter Hoffnung, schon einmal wurde meditate die Magie des Kastells und seines Gottes zuteil, schon einmal wurde sie als die Würdigste auserwählt. Deshalb würde es sicher nicht lange dauern, bis ihr Gefäß, wie sie es so treffend nannte, wieder erneut mit Magie angefüllt wurde. Dann würde sie eine Dämonenbeschwörerin sein, einer der mächtigsten Menschen innerhalb der Barriere, über Kräfte gebietend, die keinem anderen zuteil wurden.

Und an der Magie Beliars hing wohl auch ihre ganze Hoffnung, die Hoffnung, Ahram jemals wiederzusehen, Er hatte sich für sie geopfert, für meditate und die ganze Gruppe und letztendlich hatte er mit seinem Opger auch das Leben in der Kolonie gerettet. Auch, wenn das hier ein gigantisches Gefängnis war, so hatten doch die Magier ihr Auskommen und mußten nicht in einer der Minen schuften und unter Einsatz ihres Lebens Erz schürfen, daß nicht ihr Leben verbesserte, sondern daß ihres Herrn, wer auch imemr dieser sein mochte. Die Buddler, auf deren Arbeit ein Großteil des Wohlstandes der Kolonie fußte, mußten sich vor vielem fürchten, vor Minecrawlern, vor Einstürzen, vor Wassereinbrüchen.

Hier oben im Kastell saßen die Magier weit weg von den Problemen der unteren Schichten. Und doch waren auch sie nicht glücklich, denn sie hatten ihre eigenen Probleme, Probleme, die manchem gar nicht auffielen, der dort unten sein Leben lebte. Die Rettung der Barriere vor den Untoten war nur eine der Aufgaben gewesen, die gelöst werden mußten, jetzt stand die nächste Aufgabe an: Die Erforschung des Schicksals von Ahram. Und wenn er doch noch leben sollte, irgendwo da unten, so mußte eine Formel und ein Ritual gefunden werden, daß es erlaubte, in Verbindung mit ihm zu treten oder ihn sogar zurückzuholen. Doch sollte es so eine Beschwörung geben? Die bisher beschworenen Kreaturen hatten alle keinen wirklich eigenen Willen, sie waren irgendwem untertan. Jemanden zu beschwören, der frei von fremdem Einfluß war, war sicher unglaublich kompliziert, wenn nicht unmöglich.
"Die Magier des Kastells werden sicher alles in ihrer Macht stehende tun, um ihn wieder zurückzuholen, insofern er noch..." den Rest des Satzes verschluckte der Don, um meditates Schmerz nicht noch zu verschlimmern. "Es wird einen Weg geben. ich werde sofort damit anfangen, die Bücher zu durchforsten. Ich werde etwas finden, ich weiß es."

Entschlossenheit zeichnete sich im Gesicht des Don ab. Er ließ die Hände meditates vorsichtig los und stand auf. Dann sprach er laut die Worte: "Beschwören von Lebenden" aus. Nichts geschah. Keines der Bücher fiel aus einem der vielen Regale. "Sehen in andere Ebenen" Auch jetzt passierte nichts. Nächster Versuch "Inspicere alia planitiae" Irgendwo weit weg fiel ein Buch herunter. Der Don suchte lange in den Gängen, dann fand er ganz außen, an einer Wand ein dickes verstaubtes Buch. Er war noch nie am Rand der Bibliothek gewesen, es fiel ihm erst jetzt auf, daß diese ja auch ein Ende haben mußte und trotzdem kam es ihm seltsam vor.

Das Buch schien sehr alt zu sein. Seine Buchdeckel waren in dickes geprägtes Leder gehüllt und eine dicke, goldene Schnalle schloß es. eine Schnalle mit Schloß. Wie sollte man dieses Buch lesen können, wenn der Schlüssel nicht da war? Ratlos nahm der Don das Buch und entstaubte es mit dem weiten Ärmel seiner Robe. Dann ging er in Gedanken versunken an der Wand entlang wieder in Richtung des Lesebereiches, den Blick auf das Buch gesenkt. Im Deckel waren Bilder eingeprägt. Eine Gestalt schaute nach unten und sah dort Monster, die ihre Arme der Gestalt entgegenreckten. Auf einem anderen Bild sah man vier Gestalten, die im Kreis um einen Gegenstand standen und ihre Arme erhoben hatten. Die restlichen Bilder waren nur schwer zu erkennen, der Buchdeckel war teilweise von Bücherwürmern zerfressen. Hoffentlich war das Inneenleben noch intakt.

Während der Don die Bilder des Buchdeckels betrachtete, kam er plötzlich an einer Tür vorbei. Drei Stufen führten nach unten und endeten in einer in die Wand eingelassenen Tür. Neugierig stieg Don-Esteban die Stufen hinunter und faßte auf die Klinke. Augenblicklich ließ er los. Bilder waren in seinem Kopf, und eine kalte Stimme, ein dunkler Raum und irgendwelche Leute darín, er hatte kein gutes Gefühl dabei. Er betrachtete die Tür, sie war aus Metall, mit großen Nieten waren Bänder aus Eisen darauf befestigt. Sie sollte wohl etwas besonders sicher verbergen. Erstmal ließ der Don die tür in Ruhe. Das buch bereitete ihm genug Kopfzerbrechen, er mußte den Schlüssel finden, um es zu öffnen.

Als er zurückkam zu den Tischen und Stühlen des Lesebereiches, hatte sich meditate zusammengerollt und war auf zweien der großen breiten Stühle eingeschlafen. Leise setzte sich der Don an einen Tisch, an dem eine Kerze brannte und sah sich das Buch an. Seine Gedanken schweiften allerdings immer wieder ab. Er merkte es nicht, doch er war bald über dem Buch eingeschlafen und versank in Träumen.
27.01.2002, 11:14 #6
Harald
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Harald sah Chaze an. Eigentlich hatte er sich ja etwas anderes vor genommen. Er wollte Schattendämon aufsuchen, um den ersten Kreis zu lernen. Er überlegte, aber er wollte Chaze auch keine Absage erteilen. Außerdem weckte der Gedanke sein Schwert einmal zu benutzen eine gewisse innerliche Erregung in ihm. Und Blutfliegen schienen für diesen Fall eine gute Probe zu sein. Gut sagte er zu Chase, lass uns gehen...
27.01.2002, 11:36 #7
Chaze
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Und so gingen die beiden aus dem Kastell, den Berg hinunter.
27.01.2002, 13:22 #8
meditate
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meditate schlief traumlos.

die gewissheit, dass sie an einem ort war, der ihr zuflucht gewähren würde und bei freunden, die an ihrer seite standen, verhalf ihr nach wochen der angespannten aufmerksamkeit, nach der begegnung mit dem weißen schmerz und den unmenschlichen strapazen der letzten tage zu einem ersten erholsamen schlaf.

sie erwachte wie neu geboren. neben sich am tisch lag ihr gefährte don-esteban und schlief fest. sein kopf lag auf einem buch, dass er außerdem fest umklammert hielt, ein offensichtlich altes buch.

vorsichtig trat meditate zu ihm um ihn nicht zu erschrecken. sie berührte ihn an der schulter:

"willst du mal von deinem buch lassen, in dem du ja wohl im moment ohnehin nicht liest und mich in die küche begleiten? ich muss unbedingt etwas essen und trinken. mir ist, als hätte ich wochenlang nichts gegessen. vielleicht waren die ganzen üppigen speisen im höllenschloss ja in wirklichkeit auch nur eine illusion, wie alles was uns dort begegnet ist."
27.01.2002, 14:31 #9
Don-Esteban
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Der Angesprochene schreckte auf. Doch er war nicht wirklich erschreckt. Zu vorsichtig war die Berührung gewesen, die ihn weckte. Der Don sah auf und schaute dann auf das Buch. Achja, das Buch. Es ließ sich nicht öffnen. Essen. Eine sehr gute Idee. Er saß hier in der Bibliothek und schlief über einem seiner geliebten Bücher, anstatt an die wichtigen Dinge zu denken. "Komm mit" sagte er. "Wir werden in den Speisesaal gehen, die Küche ist nicht wirklich der geeignete Ort für Mahlzeiten."

Er erhob sich und ging zusammen mit meditate hinaus aus der Bibliothek und gemeinsam schritten sie in Richtung Refektorium, um dort in angemessener Weise ein Mahl einzunehmen. Nach kurzem Weg durch die Gänge des Kastells erreichten sie den Speisesaal und setzten sich dort an einen Tisch. Dämonen kamen und brachten Platten mit frisch zubereiteten Speisen herein. Dampfendes Fleisch, frisches Brot, heiße Suppe und köstlichen Wein. All diese Speisen, die die Dämonen auf den mit einem dunkelroten Tischtuch gedeckte Tisch abstellten, ließen sich die beiden hungrigen Bewohner des Kastells schmecken.

"Hast du eine Idee, wie wir an das Buch kommen? Ich glaube, wir müssen einen Schlüssel suchen," meinte der Don zwischen zwei Bissen zu meditate, die auch zugriff, als hätte sie seit Tagen nichts gegessen, was ja auch irgendwie der Wahrheit entsprach. "Achja, und dann hab ich noch in der Bibliothek eine Tür entdeckt, die war mir bisher nie aufgefallen. Komisch, daß ich sie gerade dann entdeckt habe, als ich auch dieses seltsame Buch gefunden habe. Vielleicht besteht ja da ein Zusammenhang." Er nahm einen tiefen Zug aus dem Weinglas und goß sich und meditate dann nach. ihre Antwort hatte keine Eile.

Dann war die nächste Portion Fleisch dran. Mit der dicken Grießsuppe zusammen war das richtig köstlich. Und frisches Brot war auch eine schöne Sache. Kauend wartete der Don auf die Antwort meditates. Vielleicht hatte sie ein paar Ideen. Derweil ließ er es sich munden. Das Frische Fleisch - es war Scavenger und schmeckte dementsprechend nach Geflügel - war saftig und zart. Eine große Schale Obst erregte die Aufmerksamkeit des Don. Er nahm sich einen großen roten Pfirsich und betrachtete ihn. Die Dämonen holten wirklich alles her, was lecker war. Selbst solche exotischen Dinge, die nur in den wärmeren Ländern wuchsen. Hoffentlich stellte sich dieses von den guten Geistern des Kastells bereitgestellte Mahl nicht auch als Trugschluß heraus. Unwillkürlich mußte Don-Esteban bei dem Gedanken lächeln. Nein, hier im Kastell war alles so wirklich, wie Magie nur sein konnte.

Er sah meditate beim Essen zu, während er selbst in den Pfirsich biß und sich den süßen Saft in die Kehle rinnen ließ. So konnte man es aushalten in der Barriere. meditate ließ Bissen für Bissen in ihrem Mund verschwinden. Wunderbar, wie sie mit Messer und Gabel umging. Ob das die Erzbarone im Alten Lager auch so gut konnten? Es war faszinierend, ihr zuzusehen, aber der don versuchte, nicht zu gaffen und beschäftigte sich wieder mit seinem Pfirsich. Bald hatte er nur noch den Kern in der Hand. Er legte ihn beiseite und betrachtete ihn.
27.01.2002, 15:39 #10
meditate
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noch nie hatte essen so gut geschmeckt, meditate genoss es mit allen sinnen, endlich nicht mehr aus dem beutel verpflegt zu werden und die keulen erst vom ruß des feuers befreien zu müssen.

zwischendurch wanderte ihr blick immer wieder zu dem buch. die geprägten bilder waren faszinierend. gequälte kreaturen flehten um hilfe, wesen in roben beschworen etwas, auf einem der bilder glaubte sie runen zu entdecken, die ihr bekannt vorkamen, obwohl sie sie noch nie gesehn hatte.

das buch besaß eine ungalubliche präsenz. der gedanke, den einband einfach zu zerstören, kam einfach nicht auf. es war zwingend erforderlich, den passenden schlüssel zu finden.

plötzlich spürte meditate einen ganz leichten schmerz an der hand, als wollte jemand ihre aufmerksamkeit wecken. erstaunt und entsetzt betrachtete sie ihre hand. wirklich, sie trug noch immer den ring, den sie in den tiefsten kellergewölben mit Hilfe der blauen lichter gefunden hatte. entsetzt wollte sie sich seiner entledigen, aber der ring saß noch immer fest. und warum hatte er sich bemerkbar gemacht?

meditate sah den don an "ich glaube, wir sollten zu der geheimnisvoll erschienenen tür gehen. es könnte sein, dass ich zumindest zu dieser tür einen schlüssel besitze."
27.01.2002, 15:53 #11
Don-Esteban
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Der Pfirsichkern war auf einmal unwichtig, eigentlich war er es schon immer gewesen. Der Don wandte seinen Blick davon ab und schaute verwundert meditate an. "Du hast den ASchlüssel zu der Tür. Das wäre ja ein Ding." Der Don war wirklich verwundert. "Bist du fertig? dann können wir losgehen und uns diese seltsame Tür anschauen." Der Pfirsichkern lag unbeachtet bis an sein Ende auf dem Tisch, denn Don-Esteban hatte auf einmal nur noch Augen für meditate. Sie glaubte wirklich, daß sie den Schlüssel besitzen könnte? Und wie er sie kannte, bestand durchaus eine hohe Chance, daß sie recht hatte. Das mußte möglichst bald ausprobiert werden. Denn vielleicht hatte die Tür ja etwas mit dem Buch zu tun und letztendlich kamen sie dadurch vielleicht zu einem Schlüssel für das Buch.
27.01.2002, 16:29 #12
meditate
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beide gingen zurück in die bibliothek und don zeigte ihr die kleine tür in der wandnische.

meditate ging die drei stufen hinunter und spürte, dass der ring sich meldete. er begann kaum spürbare impulse in ihre hand zu senden. es hatte auf jeden fall eine bedeutung, dass meditate hier stand und nicht der don allein. und meditate zeichnete im moment nun wirklich nichts weiter aus, als dass sie diesen ring hatte.

sie hob die hand und legte sie auf eines der dicken metallbänder, die die tür schützten. plötzlich hörte auch sie stimmen wie aus einem ritual, dunkel, unheimlich, distanziert und angsteinflößend.

meditate wollte schon erschrocken die hand zurückziehen. da sah sie, wie die bänder unter der berührung ihrer hand zu leuchten begannen. schnell legte sie die hand auch auf das zweite metallband und auch dieses begann zu leuchten. das widerholte sie mit allen bändern und dann ertönte plötzlich ein lauter knall, als wäre etwas zersprungen und die tür wurde in die bibliothek geschleudert. die bänder und nieten knallten wie geschosse durch den raum und es war ein wunder, dass der don und meditate keines der geschosse abbekamen.

die tür war offen. stufen führten in einen dunklen gang in dem nichts zu erkennen war.
27.01.2002, 16:42 #13
Don-Esteban
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Die beiden hatten sich dicht an die Wand gedrückt, damit sie die Splitter der zerberstenden Tür nicht trafen. Nachdem der Knall verhallt war, lugten sie um die Ecke und sahen einen dunklen Gang. "Moment" meinte der Don und lief schon davon. "Ich hole einen Lichtzauber" rief er über die Schulter und war verschwunden. Doch schon nach kurzer Zeit kam er mit ein paar Spruchrollen aus dem reichhaltigen Fundus der Bibliothek zurück. "So, jetzt kann es losgehen," waren seine Worte. Danach las er den Text einer der Spruchrollen und über seinem Kopf erschien eine kleine Kugel aus Licht, die ihnen den Weg beleuchtete. Sie gingen den Gang entlang, der dunkel dalag, nur erhellt von dem strahlenden Licht dr Spruchrolle.
27.01.2002, 18:15 #14
meditate
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am ende des ganges folgten sehr brüchige stufen, die sie tastend begannen herabzusteigen. an vielen stellen waren die stufen eingestürzt, don-esteban ging voraus und half meditate über die gefährlichen stellen hinweg.

es war überhaupt nicht zu erkennen, wohin der gang sie führen würde und einen sinn konnte man auch nicht erkennen.
27.01.2002, 18:24 #15
Don-Esteban
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Nachdem sie die eingefallenen Stufen am Anfang passiert hatten, gelangten sie immer tiefer in den Gang hinein. Die Mauern waren aus glatt ineinander gefügten Quadern erbaut worden, die Decke bestand aus einer Art Gewölbe. Das Licht des Zauberspruches beleuchtete gleichmäßig die schmucklose Architektur. Nach einer kurzen Zeit waren sie schon ein gutes Stück in den Gang vorgedrungen, der sich unablässig in die Tiefe wand.
27.01.2002, 20:39 #16
meditate
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nachdem die beiden eine ebene erreicht hattem, die meditate schon von ihrem letzten besuch kannte, gab der lichtzauber auf einmal seinen geist auf. beide standen in völliger dunkelheit. angestrengt versuchten sie, in dem völligen dunkel etwas wahrzunehmen. es war hoffnungslos. díe dunkelheit war total. beide hörten im selben moment ein schuppiges schlurfen irgendwo tief unter ihnen.

unter ihnen??!!

jeder suchte die hand des anderen, als könne dieser händedruck den mut verleihen, den jeder beim anderen zu finden hoffte. aber stehen bleiben würde wohl nichts bringen. tastend bewegten sie sich vorwärts. schritt vor schritt, fest an die wand gepresst - denn wenn von unten geräusche kamen gab es auch ein "unten". und nach den geeräuschen zu urteilen, war das sehr tief.

dons tastende füße stießen gegen etwas am boden und die nächste bewegung ließ die wand nachgeben, gegen die sie sich angstvoll gepresst hatten. beide stolperten nach hinten und im selben moment erstrahlte ein blaues licht und erleuchtete einen großen völlig kahlen raum, in dessen mitte sich nichts als ein großer stein befand.

beide mussten zuerst ihre augen vor dem licht schützen und dann wunderten sie sich woher das licht kam.

der wände des raumes waren völlig glatt, als hätten feuer oder wasser sie poliert.

meditate trat vorsichtig in die mitte und berührte den ebenso glatten menschenhohen stein. plötzlich war sie wieder da diese vision von dunklen kalten stimmen und dieses beklemmende gefühl dabei.
27.01.2002, 22:43 #17
meditate
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plötzlich fuhr aus dem stein eine hand und ergriff meditate am handgelenk. gleichzeitig dröhnte eine stimme in ihrem ohr:

"nichtswürdige, wer hat dich mit dem ring des erzdämonen ausgezeichnet! was willst du überhaupt an diesem teleportstein? du bist es nicht würdig, überhaupt in die nähe dieses raumes zu gelangen. es gibt keinen zugang für sterbliche. wer hat dir den weg gezeigt?"

meditate sah sich hilflos zu don-esteban um. was sollte sie sagen. hatte der stein überhaupt antworten erwartet?

"ich glaube, der ring hat uns den weg gewiesen. wir brauchen einen schlüssel. und dieser weg schien uns zu dem schlüssel zu führen. es war alles ganz folgerichtig. außerdem würde ich den ring gern loswerden. wir haben mit ihm das tor zur unterwelt verschlossen, aber ich bekomme ihn nicht ab. vielleicht, weil noch einer unserer gefährten in der unterwelt geblieben ist. ihn wollen wir nicht im stich lassen, wir suchen einen zugang zu ihm. ein weg findet sich vielleicht in dem buch."

meditate öffnete ihre hand und plötzlich sprang der ring von ihrem finger und fiel in eine kleine mulde inmitten des Steins. es ging auf einmal ganz einfach. der stein sog den ring einfach in sich hinein.

ratlos sahen sich die beiden an. das blaue licht im raum begann langsam zu verlöschen. offensichtlich sollten sie gehen. also drehten sie sich um und gingen zur tür um den schrecklichen dunklen gang zurück zu laufen. als sie gerade die schwelle betraten, hörten sie hinter sich einen leisen klang. sie drehten sich um und da lag er, ein kleiner goldener schlüssel auf dem stein. don griff schnell zu und schloss ihn fest in die hand. der stein hatte ihnen den schlüssel zu dem buch übergeben.

beide machten sich glücklich und hoffnungsfroh auf den rückweg und durchschritten die tür. im selben moment standen sie wieder in der bibliothek, ein erstaunlicher vorgang. als sie sich umdrehten, war weder von der tür noch von den herausgesprengten teilen etwas zu sehen. an der ganzen wand dehnten sich ausschließlich regale voller bücher.

hatten sie geträumt? jeder öffnete die hand. in dons hand lag der goldene schlüssel. meditates hand war leer. sie hatte den ring nicht mehr.
28.01.2002, 12:36 #18
Superluemmel
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Das gewaltige Tor des Kastells flog wie von selbst auf. Der kalte Wind des Frühjahrs erfüllte sogleich die Eingangshalle. Auf der Schwelle des Tores stand Frost in seinem im Wind wehenden, schwarzen Mantel. Seine Blicke (?) tasteten das Innere der Eingangshalle ab. Alles noch so wie früher....Es kam ihm wie eine Ewigkeit vor dass er hier gewesen war. Irgendetwas oder irgendjemand war hier...und dieses Etwas zog ihn hier her.
28.01.2002, 12:45 #19
Don-Esteban
Beiträge: 9.734

Sie sahen sich an, doch dann fassten sie sich. "Geh zum Tisch nach vorne in die Bibliothek. Ich hole schnell das Buch aus dem Speisesaal." Das Buch befand sich tatsächlich noch im Refektorium. Auf dem Weg dachte der Don über diese seltsame Fügung nach, die sie beide in den seltsamen Raum geführt hatte. Das Buch mußte etwas besonderes sein. Vielleicht wollte es gefunden werden? Warum jetzt und nicht zu einer anderen Zeit? Was steckte dahinter? Irgendeine Macht wollte, daß das Buch geöffnet wurde. Oder steuerte sich das Buch selbst?

Eventuell wurde es gefährlich. Wenn das Buch einen eigenen Willen besaß und man sich ihm in den Weg stellte. Vielleicht sollte man es nicht in der Bibliothek lesen, sondern lieber im antimagischen Raum. Dieser Raum befand sich im Westflügel, ganz hinten. Der Don hatte ihn nur einmal gesehen. Nachdem er das Buch vom Esstisch genommen hatte, machte er sich wieder auf in die Bibliothek, wo meditate sicher schon auf ihn wartete. Mit ihr wollte er seine neuesten Ideen das Buch betreffend erst einmal diskutieren. Und wirklich saß sie an einem der Tische und blätterte neugierig in einem Buch mit phantasievollen Zeichnungen von Kreaturen der Dunkelheit.
"Komm, ich habe das Buch, doch wir wollen es lieber nicht hier lesen."

Und ehe meditate etwas erwidern konnte, hatte er sie schon am Arm berührt und zum mitkommen animiert. Die beiden gingen durch die Gänge in den Westflügel. "Ich glaube, das Buch ist magisch" klärte der Don meditate über seine Überlegungen auf. "Ich befürchte, daß das Buch gelesen werden will und deshalb diese seltsame Sache mit deinem Ring und dem Schlüssel hier" - er zeigte meditate den Schlüssel in seiner Hand - "passiert sind. Und ich möchte kein Risiko eingehen. Deshalb werden wir das Buch lieber im antimagischen Raum aufschlagen. Ich habe nämlich von Büchern gehört, die den Leser lesen und zum Schluß blebt von ihm nur eine leere Hülle übrig. Solche Bücher werden nach jedem Lesen um einige Seiten dicker."
28.01.2002, 15:55 #20
Lord_Xardas - N
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Nach einem kurzen sprint erreichte Nek das Kastell des ZUX. Er klopfte und ein Dämon öffnete.
Ich will zu Don!
Der Dämon nickte und lies Nek eintreten nun wartete er auf Don...
28.01.2002, 16:02 #21
Don-Esteban
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In der Eingangshalle ertönte Lärm. Der Name Don-Esteban fiel. "Da will wohl jemand zu mir. Ich werde erstmal nachschauen. Falls ich nicht gleich zurückkomme, lies das Buch auf keinen Fall," sagte er zu meditate. "Warte bitte damit auf mich. Ich hoffe, daß es nicht zu lange dauert." Mit diesen Worten eilte der Don davon, so schnell es seine Robe erlaubte. Am Eingang stand Nek, der Ex-Gardist und jetzige Leibwächter der Amazonenkönigin. Hoffentlich fing er nicht schon wieder mit Rüstung an, das war doch jetzt ein alter Hut.

"Was kann ich für Euch tun?" fragte der Don höflich und vorsichtig und wartete darauf, daß der Gast sein Anliegen vortrug. Immerhin wollte er wohl zu ihm.
28.01.2002, 16:06 #22
Lord_Xardas - N
Beiträge: 3.675

Nek klopfte dem Don auf die Schulter.
Don, schön dich zu sehen.
Ich hoffe dir geht es gut?

Ich brauche deine Hilfe. Es ist wichtig.
Nek sah ihn bittend an.
28.01.2002, 16:12 #23
Don-Esteban
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"Wenn es wichtig ist, dann sagt mir, worum es sich handelt." Der Don wies Nek erst einmal zu einen Stuhl. "Setzt euch und dann erzählt mir, worum es sich handelt." Er setzte sich ebenfalls hin und begann, ihm zuzuhören.
28.01.2002, 16:16 #24
Lord_Xardas - N
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Danke, ich muss einen Weg durch das Gebirge finden. Es gibt einen kleinen Pass der zu einer Insel führt.
Dorthin sollen die Amazonen ziehen...
Es gibt 2 Wege und einer davon ist der Bergpass.
Und du musst mich begleiten!
28.01.2002, 16:23 #25
Don-Esteban
Beiträge: 9.734

"Über den Bergpass? Um den besten Weg zu finden?" Das war ein verlockendes Angebot. "Wenn es nicht zu lange dauert, komme ich gerne mit, dabei kann ich gleich meine Kenntnis der Barriere erweitern. Also laßt uns aufbrechen, ich hole nur noch meinen Umhang." Mit diesen Worten war er verschwunden, kam aber bald wieder zurück, ausgerüstet für eine Reise.
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