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> Rollenspiel [GM] Das Kastell des ZuX #5 |
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01.03.2002, 00:27 | #326 | ||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Der Don rannte hinterher, so schnell es seine würdevolle Robe erlaubte und war bald im Kastell am Treppenhaus angekommen. Schnell erklomm er die gewundene und mit Figuren verzierte Treppe des Kastells, die in die anderen Stockwerke führte. Hatte sie heute etwa eine andere Länge. In der ganzen Eile achtete der Don nicht darauf. Er stürmte einfach vorwärts und sein einziger Gedanke war darauf gerichtet, das Ende der Wendelreppe zu erreichen, um zu erfahren, was es mit diesem seltsamen Stockwerk auf sich hatte. Atemlos erreichte er nach einer unendlich lange erscheinenden Zeit tatsächlich das Ende der Treppe. Er stand auf einem langen Korridor, die Wände schimmerten in dem gleichen silbrigen Licht, in das das Mondlicht das Kastell draußen getaucht hatte und so war es nicht ganz dunkel. Eine seltsam unwirkliche Stimmung wurde dem Gang durch das Licht verliehen. Vorsichtig ging der Don, Schritt für Schritt vorwärts. Von meditate war keine Spur zu sehen. |
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01.03.2002, 00:41 | #327 | ||||||||||
PropheT Beiträge: 3.117 |
prophet hetzte den beiden hinterher.von mediate war nun keine spur mehr zu erkennen und von don konnte er nur noch ein schwarzes, verschwommenes gebilde erkennen.die reich verzierte treppe, die sich an dem kalten gemäuer entlanschlängelte, schien immer länger zu werden. von mediate und don, war nun nichts mehr zu sehen.das einzige was prophet jetzt noch umgab, war der mit mondschein durchtränkte, unendlich erscheinende korridor mit seinen symbolträchtigen alten und schweren holztüren, einige von ihnen mit metallverschlägen verarbeitet. irgendetwas seltsames, ewtas magiesches ging hier von statten.die treppe, die sich gerade noch hinter prophet an der mauer entlangwandte,war nun gänzlich veschwunden und der korridor vor ihm schien immer länger zu werden....... |
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01.03.2002, 00:56 | #328 | ||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
das licht flutete den langen gang entlang und schien die türen, die an beiden seiten abgingen ohne mühe zu durchdringen. das war seltsam. der flur hatte keine fenster und dennoch schien das mondlicht und verlieh dem ganzen seinen besonderen schimmer. hatte meditate am anfang noch die schritte und den atem der beiden anderen gehört, so war sie jetzt ganz allein. langsam ging sie vorwärts und war sich nicht sicher, ob das ein boden unter ihren füßen war. ihre füße liefen durch reines mondlicht. sie spürte auch keine diele und keinen teppich, nur das mondlicht schien unter ihren schritten ein bisschen auseinanderzulaufen. meditate hob die hand, um an eine tür zu klopfen und sie stellte mit erstaunen fest, dass das mondlicht sogar ihre hände durchdrang. irgendwie wurde ihr plötzlich kalt und ungemütlich. wieder musste sie sich vor augen führen, dass es keinen grund gab, sich zu fürchten. sie war die hüterin des kastells und musste ja wohl wissen, was es hier für räume gab. also stieß sie die erste tür auf, die nach ihrer vorstellung ein zimmer zum hof sein müsste. der raum war klein und finster, kein mondlicht, keine fenster, ein raum wie ein kerker, rundum von festen steinen gemauert. schnell wollte sie sich wieder zurück ziehen, aber vor ihren augen fiel die tür ins schloss und ließ sich nicht mehr öffnen - meditate war gefangen. |
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01.03.2002, 01:14 | #329 | ||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Der Don wanderte den Gang entlang, immer weiter und weiter. Da vorne war doch das Ende zu sehen, warum erreichte er es nicht? Wanderte er jetzt nicht schon viel zu lange durch diesen Gang. Keine Tür war zu sehen und keine Spur von den anderen, der Don lief und lief, doch er kam nicht ans Ende. Das war unheimlich. Er wußte ja, daß es manchmal passierte, daß sich die dimensionen etwas dehnten, besonders in den oberen Stockwerken, aber hier, im obersten Stockwek war das nicht nur eine normale Dehnung des Raumes, der Gang schien sich unendlich zu erstrekcen. Oder etwa nicht? Der Don mußte es herausfinden. Und in seinem Gang wurde er nicht von irgendwelchen Fenstern oder Türen abgelenkt, es gab einfach keine. Nur diesen Gang, erhellt von den leuchtenden Steinen. |
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01.03.2002, 01:39 | #330 | ||||||||||
PropheT Beiträge: 3.117 |
der einzige feste anhaltspunkt,den prophet jetzt noch hatte,waren die fenster und jene mysteriösen türen.als prophet aus einem der fenster sah,packte ihn das kalte entsetzen,anstatt den zu erwartenden innenhof zu erblicken, sah er sich selbst mit den reflektierenden türen des korridors als hintergrund.aber wie kann das möglich sein,wo ist der innenhof .ein weitere merkwürdiger aspekt an dem ganzen war, daß das sich spiegelnde bild des korridors,in das er blickte in ein unheimliches blau getaucht war, obwohl der grelle schein des mondlichtes durch das fenster strahlte und den korridor mit dem nächtlichen licht durchflutete.ganz in gedanken vertieft, sah prophet plötzlich im fenster eine riesige ,in dicken leinen gehüllte, dunkle gestalt langsam hinter seinem rücken etlangziehen.prophet war starr vor angst und der kalte schweiß perlte sich von seiner stirn über das ganze gesicht. prophet war wie versteinert,von der puren angst und und einem unausprechlichen wahnsinn gefangen... |
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01.03.2002, 08:56 | #331 | ||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
mit dem schließen der tür war sie auch plötzlich von absoluter finsternis umgeben. zuerst bekam meditate einen schreck, aber dann erhellte sie den raum mit einem lichtzauber, der nun wiederum alles in gleißendes licht tauchte. prüfend sah sie sich um. die steine waren festgefügt und ließen keine lücke erkennen. die tür hatte von innen nur ein schlüsselloch, keine klinke, keinen ansatz zum öffnen. da meditate an ihrem gürtel das dicke schlüsselbund für das kastell zu hängen hatte, dass malek ihr hatte übergeben lassen, war sie zunächst frohen mutes. erst als sie nacheinander aber wirklich jeden schlüssel ausprobiert hatte, überkam sie doch etwas wie angst oder auch platzangst. der raum war eng, und die luft wirkte abgestanden und alt. meditate besann sich ihres früher gelernten eiszaubers, mit dem sie einmal einen schlüssel simuliert hatte. möglicherweise funktionierte das gleiche ja auch mit dieser schattenflamme, deren handhabung sie gerade gelernt hatte. wenn schattenflamme in schnelle rotation versetzt würde, sollte eigentlich der gleiche effekt entstehen und das schloss sich öffnen. meditate konzentrierte ihre ganze geistige energie auf ihre hände und erzeugte eine schattenflamme, die immer schneller um sich selbst rotierte.als diese eine geschwindigkeit erreicht hatte, bei der sie kaum noch zu erkennen war, entließ meditate sie mit geballter kraft aus ihren händen. die schattenflamme schoss vorwärts, versenkte sich in das schüsselloch, aus dem alsbald eine gewaltige funkenfontäne hervorschoss. meditate konnte gerade noch in sicherheit gehen, sonst hätten ihr die funken noch haare oder robe in brand gesetzt. es begann brenzlig und nach geschmolzenem metall zu riechen. die magierin ging, nachdem sich der rauch verzogen hatte, auf die tür zu und versuchte diese zu öffnen. es erwies sich als unmöglich und meditate sah auch was der grund war. ihr toller schattenpfeil hatte das türschloss geschmolzen, aber die tür dabei nicht geöffnet. sie war nach wie vor eine gefangene dieses raumes. was solte sie nur tun? losschreien wie ein kleines kind? das kam eigentlich nicht in frage. magier des zux sollten weder angst noch verzweiflung kennen, sie zumindest nicht zeigen. meditate begann jeden stein und jede fuge abzutasten. irgend einen sinn musste doch dieser kreisrunde raum haben! plötzlich, sie hatte befühlte gerade einen stein, kippte dieser plötzlich nach hinten und im selben moment begann der boden unter ihren füßen zu verschwinden. nein, er verschwand nicht, er versank nur in rasender geschwindigkeit nach unten. meditate hatte sich blitzschnell auf den boden geworfen und klammerte sich irgendwie fest bei dieser wahnsinnsfahrt - oder war es ein sturz in beliars reich? |
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01.03.2002, 13:42 | #332 | ||||||||||
hoRny aPe Beiträge: 1.288 |
aPe betrat zum ersten Mal die Küche des Kastells, es wurde Zeit, dass er endlich den berühmt-berüchtigten Küchendämon kennenlernte. Erwartungsvoll schritt er an dem Tisch und den Stühlen vorbei und erlitt im selben Moment einen Herzinfarkt, als ein unglaublich langes und noch unglaublicher scharfes Messer haarscharf an seiner Nasenspitze vorbeizischte und in der Wand neben ihm stecken blieb. Während der Griff durch die Wucht des Aufpralls noch heftig vibrierte, sprang ein hilfsbereiter Wassermagier von seinem Platz auf und sprach ein paar leichte Blitzzauber mit deren Hilfe er aPe's Herz wieder zum Schlagen brachte. Noch etwas benommen rappelte sich der Affe auf und sah verdutzt zu, wie das Messer langsam zu ruckeln anfing, sich aus der Wand löste und mit ruhigen, geschmeidigen Bewegungen durch die Luft schwebte. Der Affe verfolgte verwundert die Flugbahn des Küchengerätes, das nach einiger Zeit in der Kralle eines schuppenbedeckten, grünlichen Monstrums landete, dass ihn mit seinem breiten, an einen Müllschlucker erinnernden Maul angrinste. Der Küchendämon stieß ein wütendes Knurren aus, bewegte leicht seine langen, wurstigen Klauen und ließ so das Messer in der Luft tänzeln. Mit einem zufriedenen Brummen beobachtete er, wie sich das Messer wie von Zauberhand in das Fleisch einer leicht überreifen Tomate grub. Eine Weile stand aPe fassungslos auf der Stelle, bis ihn die Hand des Wassermagiers, die auf seine Schulter klopfte, wieder in die Realität zurückholte. "Das passiert ab und zu, manchmal verliert der Gute die Kontrolle über seine Werkzeuge. Das hat schon zu so manchen..." Er räusperte sich. "...unangenehmen Vorfällen geführt. Aber zum Glück gibt es ja den Don, der hat die Einzelteile der unglücklichen Besucher bis jetzt noch immer wieder zusammengekriegt." Der Magus schluckte und rollte mit den Augen. "Naja, mehr oder weniger..." |
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01.03.2002, 13:58 | #333 | ||||||||||
Harald Beiträge: 3.557 |
Harald ging in die Küche, um eine kräftige Mahlzeit zu sich zu nehmen. Er setzte sich an den Tisch, sah den Küchendämon an und prompt servierte der auch. Seinen geliebten Kräutertee vergaß der Dämon natürlich nicht. Harald aß genüsslich und schaute dabei aus dem Fenster. Es war in ganz schöner Tag, der Wind wehte leicht was, er an der Bewegung der Blätter erkennen konnte. |
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01.03.2002, 14:28 | #334 | ||||||||||
Sonnenwende Beiträge: 133 |
Sonnenwende erwachte. Sie hatte eine angenehme Nacht verbracht und ausgesprochen gut geschlafen. Sie stand auf, nahm ein Bad und kleidete sich dann an. Die Dämonen hatten ihre Kleidung bereits gewaschen, so das diese wieder sauber und trocken war. Meditate hatte sie gestern abend schon ein wenig mit dem Kastell vertraut gemacht. Sie ging in die Küche um dort eine Mahlzeit zu essen. Dort bemerkte Sonnenwende einen Magier, der etwas verträumt aus dem Fenster schaute. Sie ging zu ihm, stellte sich vor und setzte sich mit an den Tisch. Der Küchendämon servierte eine herrlich duftende Fleischplatte. |
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01.03.2002, 14:59 | #335 | ||||||||||
Harald Beiträge: 3.557 |
Hallo, ich bin Harald sagte er zu Sonnenwende. Er musterte sie etwas verstohlen. Sie war in etwa in seinem Alter so schätzte er, trug lange kastanienbraune Haare die sehr schön zu ihren Augen passten. Sie trug eine dunkelbraune Wildlederhose, Felllederne Stiefel und eine Weste, die augenscheinlich aus dem Fell eines Wolfes hergestellt wurde. Um ihren Hals hing eine Kette die mit Wolfsklauen verziert war. Wir hier im Kastell sind sehr gastfreundlich und freuen uns immer, wenn Besuch zu uns kommt sagte Harald, was führt dich hierher. Wie ich sehe, hast du dich schon ein wenig bekannt gemacht mit unseren Gepflogenheiten hier im Kastell. |
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01.03.2002, 15:23 | #336 | ||||||||||
Ahram Beiträge: 612 |
Vorsichtig schlich Ahram durch die riesigen Felshöhlen. Gewaltig wölbte sich der riesige Steindom über seinem Kopf, wurde erleuchtet von den zahlreichen Feuerstellen, den schmalen Lavaflüssen, die allesamt in einzenlen quadratischen Bassins mündeten. Dieses Bauwerk war ohne Zweifel künstlich geschaffen worden. Hohl hallten die Schritte des Exmagier durch das Gewölbe, wurden übertönt von zischenden und brodelnden Lauten des geschmolzenen Steins. . . . . Die Beinmuskeln spannten sich, schnell katapultierte Ahram seinen Körper durch die Luft, als die grünen Gestalten einen weiteren Eisentopf die Anhöhe herunterstießen, flüssiger Stahl ergoss sich spritzend über den Boden, setzte den klobigen Holzsteg in Brand, auf dem der Exmagier noch vor einer Sekund gestanden hatte. Jetzt hechtete der Dämonenmensch eine Etage tiefer durch die Halle, seine Füße traten mit schlafwandlerischer Sicherheit auf die schmalen Steinsimse zwischen den viereckigen Lavabecken. Die große Schmiede war erfüllt vom Gebrüll der Monsterkrieger. In rauhen Mengen quollen sie aus den Gangmündungen, welche überall entlang der Wände in den Fels geschlagen worden waren. Klappernd brach der Holzsteg zusammen, brennende Splitter regneten auf den schwarzen Körper Ahrams herab, die Luft flimmerte vor Hitze, jeder Atemzug war von glühendem Schmerz begleitet. Die ersten Krieger hatten die Bassins erreicht, brüllend sprangen sie auf die Simse, schwangen ihre schweren Schmiedehämmer. Es handelte sich um etwa 1,90 Meter große Wesen, stämmig gebaut. Ihr Antlitz erinnerte an Orks, wenn auch nur entfernt. Unaufhaltsam preschte der Exmagier an ihnen vorbei, doch der Weg war weit und einige hundert Meter vor ihm blockierten grüne Getsalten seinen Weg, rannten mit unbeholfenen Schritten auf ihn zu, nicht wenige strauchelten, fielen schreiend in den glühenden Tod, recht oder links neben ihnen. Doch noch immer waren genug übrig um dem Dämonenmenschen den Weg zu versperren. Ahrams Hände schossen vor, rissen den ersten Angreifer von den Füßen, schleuderte ihn nach hinten, nicht ohne seinen Brustkorb zu zerfetzen. Keuchend krachte er gegen seinen Hintermann und gemeinsam verendeten sie in den Lavamassen. Schabend fuhren Knochenklingen aus der Schuppenhaut, schnitten durch Muskeln wie durch Butter, dunkles Blut spritzte dem Exmagier ins Gesicht, da dieser in eine geduckte Haltung gefallen war. Bevor das Monster zusammenbrechen konnte drückte der Dämonenmensch die beide durch, ein schwarzer Schemen schoss über die Orkwesen, landete mitten unter ihnen, scharfe Knochenklingen zerrissen grüne Körper in ihre Einzelteile, wer nicht sofort tot war der stolperte über den schmalen Steingrad und endete in einem der Schmiedebecken. Ahram keuchte. Immer wieder zwang er seine Arme vorzuschießen, wieder gruben sich Horkrallen in Fleisch, wieder wurde ein Krieger in hohem Bogen in den heißen Tod geschleudert. Endlich hatte der Dämonenmensch den Rand der Schmiede erreicht. Er konnte die breite Steintreppe, die ihn zu einem merkwürdigen Torbogen führte, schon sehen. Seine blauen Augen nahmen Bewegungen jenseits des Tores wahr. Waren dies etwa... Hart wurde Ahram nach vorn geworfen, etwas sehr hartes hatte ihn am Rücken erwischt, presste die Luft aus seinen Lunge. Hart schlug er auf dem Boden auf, rollte haltlos über den Stein. Bunte Punkte tanzten auf der netzhaut des Exmagiers. Benommen nahm er wahr wie die Orkwesen an ihn herantraten, brüllend hoben sie ihre dicken Hämmer, bereit sie herabzustoßen. Der Dämonenmensch würde sterben. . . . . Mit einem überraschten Aufbrüllen fuhr ein schwarzes Wesen aus seinem Bett. Der Puls raste, der Atem ging in panischen Stößen, die leicht floureszierenden Augen waren weit aufgerissen. Langsam, ganz langsam kam Ahram zur Ruhe. Ein Traum, nur ein Traum. Ein Traum?.... |
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01.03.2002, 15:31 | #337 | ||||||||||
Sonnenwende Beiträge: 133 |
Sonnenwende schaute Harald an. Ja, gestern abend als ich hier ankam, hat mir eine nette Magierin namens Meditate schon ein bisschen erklärt. Was mich herführt, hm, sie erzählte Harald ihre Geschichte, und es war einfach zu dunkel um noch weiter zu reisen schloss sie den Satz. Jetzt nach dem Essen werde ich auch aufbrechen um ins Lager der Amazonen zu gehen. Sei so nett und grüße Meditate von mir, wir werden uns alle bestimmt einmal wiedersehen. Mit diesen Worten erhob sich Sonnenwende, nickte dem Magier noch einmal zu und verabschiedete sich von ihm. Der Küchendämon gab ihr noch ein Verpflegungspaket, dann verließ sie das Kastell. |
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01.03.2002, 15:38 | #338 | ||||||||||
Harald Beiträge: 3.557 |
Harald nickte freundlich zurück. Nachdenklich schaute er hinter Sonnenwende her. Ja, auf dieses Wiedersehen würde er sich ganz bestimmt freuen. Noch in Gedanken vertieft erhob sich der Magier, ging in die Bibliothek und setzte sich an seinen Tisch. Skelett beschwören war wieder angesagt und prompt kam auch schon das Buch, das ihn wieder auf andere Gedanken brachte. |
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01.03.2002, 15:42 | #339 | ||||||||||
hoRny aPe Beiträge: 1.288 |
Nachdem sich aPe wieder einigermaßen beruhigt hatte, fiel ihm Harald auf, der einen etwas vereinsamten Eindruck machte. Der Affe trat an den Magus heran. "Seid gegrüßt, mein Name ist aPe, schreibt ihn mit großem P und Ihr seid Euch meiner Verbundenheit gewiss. Ich habe mich gefragt, ob Ihr mir vielleicht behilflich sein könntet." |
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01.03.2002, 16:14 | #340 | ||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
begleitet von einem plötzlichen knall endete der endlose fall. meditate spürte das in allen knochen und erhob sich langsam und vorsichtig. noch vertraute sie den boden nicht, aber als sich plötlich die tür öffnete, war ihr einziger gedanke, diesem seltsamen fahrstuhl so schnell wie möglich zu entrinnen. ohne sich zu erheben, krabbelte sie auf allen vieren in den dunklen gang, der sich hinter der tür eröffnete. zuerst ließ sie einen lichtzauber diese unbekannten räumlichkeiten erhellen. etwas verdutzt stellte sie fest, dass ihre vierbeinigen krabbelübungen unverhofft von zwei beschuppten beinen abgebrochen wurden. meditate sah an den beinen empor - ein unförmiger aufgeblasener bauch, über dem nichts zu sehen war, zwei riesige hände, die sie links und rechts packten und emporhoben. |
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01.03.2002, 17:15 | #341 | ||||||||||
Harald Beiträge: 3.557 |
Harald war sehr mit seinen Gedanken in dem Buch vertieft, als er plötzlich angesprochen wurde. So so, aPe seid ihr. Seid gewiss ich werde mir den Namen merken und ebenfalls seine Schreibweise. Mit großen P. Harald hatte aPe schon häufig hier im Kastell gesehen und wusste das er ein Botschafter war. Womit kann ich euch helfen, sagt es nur, ich werde alles versuchen was in meiner Macht steht. |
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01.03.2002, 18:06 | #342 | ||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
das emporheben dauerte und dauerte. das konnte ja wohl nicht sein! wie groß war das vieh eigentlich? steckte sein kopf im turm des kastells? oder womöglich noch höher in den wolken? meditate wagte kaum die augen zu öffnen. und als sie die augen öffnete, hätte sie sie am liebsten sofort wieder geschlossen. da saß doch auf diesem langen hals das gräßlichste gesicht, was man sich nur vorstellen kann und grinste sie an. ungefähr tausend gefährliche spitze zähne entblößte das maul, das von einem ohr zum anderen reichte. die gesichtshaut war runzlig und von geheimnisvollen tätowierungen bedeckt. irgendwie sah der kopf aus wie der von aPe, beliar beschütze ihn, aber das konnte ja wohl nicht sein. meditate fühlte sich ausgesprochen unwohl bei dem gedanken, direkt vor dem kopf dieses offensichtlich gefräßigen ungeheuers zu hängen. also hob sie ihre hände so gut es ging, - es ging natürlich nicht gut - und ballerte den vieh eine ladung exquisiter schattenflammen in den bauch. mit einem aufheulen ließ der dämon meditate los und sie flog zu boden. |
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01.03.2002, 18:38 | #343 | ||||||||||
hoRny aPe Beiträge: 1.288 |
"Also, es geht mir um Teleportrunen. Ich habe hier einige Runen, die ihren Konsumenten auf direktem Wege auf unseren Tempelvorplatz im Sumpf transportieren. Ich würde sie gerne gegen 2 Runen aus Eurem Besitz tauschen. Seid Ihr interessiert?" |
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01.03.2002, 19:28 | #344 | ||||||||||
Harald Beiträge: 3.557 |
Nun, der Vorschlag den aPe machte klang nicht uninteressant. Diese Art der Fortbewegung würde ganz bestimmt lange und gefahrvolle Wege vermeiden und so betrachtet hatte aPe völlig recht. Der Austausch von Teleportrunen schien eine sinnvolle Sache zu sein. Ja, sagte Harald zu aPe ich bin interessiert. |
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01.03.2002, 19:44 | #345 | ||||||||||
Superluemmel Beiträge: 3.057 |
Frost hatte diesen Tag lange geschlafen. Die vielen Stunden des Lesens an den vorigen Tagen hatte seinen Tribut gefordert und so hatte sein Körper etwas Zeit gebraucht um sich wieder zu erholen. So stand er erst spät am Abend auf und verließ nachdem er seine Rüstung angelegt hatte, das Gästezimmer. Ohne weitere Umschweife machte der Krieger sich auf den Weg zur Bibliothek. Dort bemerkte er zwei Leute, die sich gerade unterhielten. Anscheinend ging es bei dem Gespräch um Teleportrunen. Bei dem Gedanken an diese Art der Fortbewegung verzog Frost das Gesicht. Ihm bekam das Teleportieren nicht so besonders gut, was sich immer in seinem wilde Salti vollführenden Magen zeigte. So setzte sich der Krieger ersteinmal an einen der Tische um etwas nachzudenken. |
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01.03.2002, 19:46 | #346 | ||||||||||
hoRny aPe Beiträge: 1.288 |
"Wunderbar, prima, super, exzellent, fantastisch, affengeil." aPe war völlig überrascht über die positive Reaktion des Magus. Er hatte einen weiteren Reinfall erwartet. "Hier bitte, nehmt die Runen." aPe drückte Harald zwei bequeme One-Way-Tickets für das Sumpflager in die Hand und wartete geduldig auf die Tauschware... |
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01.03.2002, 19:50 | #347 | ||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
kaumkaum hatte sie sich von der betäubung erholt, die der sturz verursaxht hatte, begann sie wieder mal zu flüchten. dieses mal war sie aber eindutig im vorteil. der gang war nicht hoch und verlief in vielen kurven durch das erdinnere. zuerst konnte sie einen erheblichen vorsprung gewinnen, denn bevor sich das kugelbauchungeheuer mit dem affenkopf gedreht hatte, war meditate bereits ein erhebliches stück in den gang hinein gelaufen. dann aber spürte sie den boden erzittern. mit gewaltigen schritten verfolgte sie das ungeheuer oder der dämon oder was immer das war. verzweifelt sah sich meditate um, nirgendwo gab es einen abzweigenden gang, nirgendwo eine tür, nirgendwo einen ausgang! da! plötzlich! vor ihr sah sie im gang eine kleine ovale tür, die sogar ein stück offen stand. war das nun eine sackgasse oder die rettung? egal, sie musste es riskieren. sie raste in diesen raum und floh sofort in den hinteren bereich und wirklich - es war eine sackgasse. der raum hatte nur eine tür und durch diese steckte gerade das affenköpfige giraffenhalsige monstrum seinen kopf. es grinste sie an und entblößte zwei reihen unzähliger zähne. es kam immer näher - aber - zum glück setzte sein unförmiger bauch den versuchen ein jähes ende. der bauch passte eindeutig nicht durch die tür, "meine liiiiiiiebe," flötete das ungeheuer mit lieblich gespitztem mund. "ich tuuuuu diiiiiir doch niiiiichts. ich bin hier um dir einen schatz zu geben. sieh dich um! der vollmond und sein besonderer kastellzauber hat dich hierher geführt. nun wisse, jeder vollmondzauber erfüllt einen wunsch. manchmal wird es ein wunsch sein, den du kennst, manchmal ist es auch ein wunsch den du nicht kennst. öffne die truhe und staune." das grinsende ungeheuer, das inzwischen schon nicht mehr ganz so gräßlich aussah, zog seinen kopf etwas zurück. da konnte meditate ein schwere alte, sehr große truhe entdecken. zögernd trat sie näher, immer das aPe-ungeheuer im blick behaltend. dann öffnete sie den deckel. geblendet schloss sie die augen. in der truhe lag ein stab. er blendete sie mit seinem glanz aus purem gold. schnell nahm meditate den stab an sich. doch kaum hatte sie ihn berührt, verwandelte er sich in einen gewöhnlichen hölzernen wanderstab. erschrocken ließ meditate den stab wieder los und im selben moment begann er wieder zu gleißen und zu funkeln. meditate zögerte. was sollte sie nur machen? "niiiiiimm ihn. es ist alles richtig. wenn du stark genug bist, kannst du entscheiden ob er funkelt. bis dahin wartet er. nimm ihn an dich und verschone mich in zukunft mit deinen zaubersprüchen. ich biiiiiin deiiiiin freund." also griff meditate beherzt zu und nahm den stab an sich. im selben moment zog sich das giraffenhalsige affenköpfchen zurück. meditate war allein. |
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01.03.2002, 20:14 | #348 | ||||||||||
Ahram Beiträge: 612 |
Schweigend streifte der graugewandete Mönch durch die stillen Korridore des Kastells. Der schwere Stoff schluckte fast jedes Bewegungsgeräusch, allein ein leises Rascheln kündigte das Nahen der dunklen Gestalt an. Ahram hatte kein besonderes Ziel, er nutzte seine studienfreie Zeit um nachzudenken. Es war nicht das erste Mal dass der Exmagier von Träumen dieser Art gequält worden war. Waren es nur Träume? Woher nahm er die Sicherheit dass es nicht vielleicht seine eigene Zukunft war, die ihm da erschien? Verwirrt bleib der Dämonemensch vor einem der hochgewölbten Fenster stehen, stützte seine schwarzen Hände auf den Steinsims. Die tiefblauen Augen blickten nachdenklich auf die stille Landschaft. Trotz ihrer Jugend hatte sich schon unnatürlich viel Leid und Traurigkeit in die leicht leuchtenden Pupillen eingebrannt, so fröhlich der Verwandelte auf gestimmt war, restlos verschwand dieser melancholische Ausdruck nie aus ihnen. Zu so manch stiller Stunde wünschte Ahram sich nichts mehr als nur ein ganz normaler junger Mann zu sein, kein Krieger, kein Magier, noch nichteinmal ein Gelehrter. Er zählte kaum 22 Sommer, und trotzdem hatte er Dinge gesehen die auch uralte Greise in ehrführchtiges Staunen versetzt hätte. Es hatte eine Zeit gegeben, da hätte es den Dämonenmenschen mit Stolz erfüllt, doch jetzt fühlte er sich einfach nur leer und ausgebrannt. Der Bauernsjunge, der keine andere Sorge als den nächsten Kneipenbesuch hatte, ahnte doch nicht was es hieß zu leiden... Entschlossen verdrängte Ahram diese nutzlosen Gedanken aus seinem Kopf. Es war keine Zeit für Selbstmitleid. Irgendeine Gottheit hatte beschlossen ihm dieses Los zuteil werden zu lassen und er würde daran nicht zerbrechen... |
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01.03.2002, 20:21 | #349 | ||||||||||
Harald Beiträge: 3.557 |
"Don-Esteban ist zwar der Runenmagier hier im Kastell, aber ich glaube ich kann es vertreten wenn ich zum Austausch 2 Runen aus seinem Bestand entnehme" sagte Harald zu aPe. Harald schickte einen der Dämonen los um die Runen zu holen. Kurze Zeit später war der wieder da und gab aPe die beiden Runen. " Ich hoffe, ich konnte euch weiterhelfen und nutzt die Runen mit Bedacht". Harald nahm die beiden Runen von aPe an sich." Wenn ihr wieder mal etwas braucht oder wollt, nur zu, hier im Kastell findet ihr immer offene Ohren. |
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01.03.2002, 20:24 | #350 | ||||||||||
hoRny aPe Beiträge: 1.288 |
"Ich danke Euch, Magus. Es war eine Freude mit Euch Geschäfte zu machen." Zufrieden verließ aPe das Kastell und joggte in Richtung Sumpf... |
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