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[GM] Das Kastell des ZuX #7
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26.03.2002, 15:03 #126
asmodean
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Scatha bedankte sich und war insgeheim erleichtert.Die Wanderung hatte ihn doch mehr angestrengt als er zugeben wollte.Das üppige Mahl gab ihm den Rest.
Ich werde mich gleich zurückziehen.Doch vorher noch ein Anliegen.Ich wollte mich persönlich davon überzeugen,ob hier ein Botschafter vonnöten sei und warum es betreffend aPe und Personen aus dem ZuX zu Unstimmigkeiten kam.
26.03.2002, 15:17 #127
meditate
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"die unstimmigkeiten lagen wohl in der unterschiedlichen betrachtungsweise des kastells. ich hätte mit ape schön auskommen können, aber er brachte dem kastell und seinen bewohnern zu wenig respekt entgegen. das konnte leider nicht gut gehn.

ich denke schon, dass wir an guten beziehungen zum sumpf interessiert sind, zumal das kastell auch einen erheblichen bedarf an eurem wichtigsten produkt, dem sumpfkraut hat.

vielleicht findet sich ja irgendwann der richtige botschafter.

alle anderen probleme die wir hatten, lassen sich mit einem guten gespräch klären. die sache mit euren händlern zum beispiel hat mir auch nicht gefallen. leider konnte ich das nicht ändern, sie waren plötzlich verschwunden. sie haben wohl einfach gedacht, dass überall gehandelt werden kann. aber das kastell ist kein jahrmarkt. hier gibt es keine arbeitsgrundlage für händler. das ist alles."
26.03.2002, 15:18 #128
Harald
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Harald war wieder ins Kastell zurückgekehrt. Der erste Weg führte ihn in die Küche, wo er Speis und Trank zu sich nahm und ausgelassen für Nachschub sorgen ließ. Nachdem der Magier satt war, begab er sich in die Bibliothek.

Es wurde Zeit, das er wieder seine Studien weiterführte. Beliars Hauch war sein nächstes Ziel. Harald sprach das Wort und augenblicklich schwebte das Buch heran. Der Schwarzmagier nahm es an sich und ging zu seinem Tisch, nahm dort Platz und begann aufmerksam in der Lektüre zu lesen.
26.03.2002, 15:18 #129
Bradwen
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TC lag in seinem Bett. Seine Beine schmerzten. Er hoffte das er bald wieder gesund werden würde damit er wieder zurück in sein Lager konnte. Außerdem musste er sich seine Waffen zurückholen. Ich hoffe nur das die beiden Brüche nicht allzu problematisch sind dachte er. Die Wunde in seiner Schulter hatte sich zu seiner Erleichterung nicht erntzündet und man hatte ihm gesagt das sie bald verheilen würde.
26.03.2002, 15:22 #130
asmodean
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Verstehe meinte Scatha.am besten reden wir morgen in aller Ausführlichkeit darüber,den auch der Sumpf ist an einer guten Beziehung zum Kastell interessiert.Wie das Beispiel Malar zeigt.Mißverständnisse gibt es immer wieder und ein gutes Gespräch dient oftmals dazu größere Probleme im Keim zu ersticken.
26.03.2002, 15:29 #131
meditate
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beide erhoben sich und der neue gast des kastells wurde von meditate in sein zimmer gebracht. sie wünschte ihm angenehme ruhe und dass er sich wegen der nächlichen geister nicht zu ängstigen brauche.

dann ging sie zu dem verletzten und untersuchte seine wunden. sie beruhigte tc und versicherte ihm, dass all seine verletzungen verheilen könnten, wie er es sich wünschte. er solle eben nur ruhig liegen und die dämonen machen lassen. spätestens wenn manmouse wieder da wäre, würde er als held an seiner seite stehen können.
26.03.2002, 15:34 #132
blutfeuer
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blutfeuer musste lachen. der erzbaron sah auch wirklich zu drollig aus wenn er so zornig und so bockig war.

"du kippst den haufen in die schale, die der dämon hält. der zählt dann schon nach. und wenn du fertig bist zeig ich dir was obwohl ich langsam verschwinden sollte."
26.03.2002, 15:44 #133
Carthos
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die gardisten kippten die säcke in die schale.
als beide säcke leer waren drehte sich na drak blutfeuer zu.
du hattest vorhin gesgat du hättest was für mich. dürfte ich erfahren was ? neugierig sah er sie an.
26.03.2002, 15:45 #134
Bradwen
Beiträge: 662

Danke Meditate sagte TC. Aber ich will nicht unbedingt als Held an MMs Seite stehen. Ich will nur überhaupt an seiner Seite stehen. sagte TC. Da lächelte er und sagte Außerdem finde ich es ganz lustig laufen zu können
26.03.2002, 15:50 #135
blutfeuer
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blutfeuer sah gespannt zu der figur. die schale bewegte sich kein stück. offensichtlich stimmte die summe nicht.

"du bist ein schlitzohr. hier fehlt etwas. das musst du aber mit jemandem besprechen, wenn du so arm bist, dass du die strafe nicht bezahlen kannst. sollen wir sammeln?"
26.03.2002, 15:56 #136
Carthos
Beiträge: 5.043

na drak sah den dämon voller zorn an. am liebsten hätte er ihn in stücke zerlegt und seine überreste verbrannt.
und wenn schon. die können frohs ein das ich denen überhaupt was gebracht habe. ich hätte einfach wegbleiben können dann hätten sie gar nix gehabt. also sollen sie damit zufrieden sein. ich zahle keinen einzigen erzbrocken mehr. schmollend verschränkte er die arme vor der brust.
26.03.2002, 16:00 #137
blutfeuer
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"ich hab ne idee. ich habe ein sehr schönes wertvolles schwert aus der ironia-schmiede mitgebracht. ich werde es für dich dort hineinlegen. dann sind deine schulden beglichen und die dämonen lassen dich in ruhe. ich will ja nicht, dass dir was passiert."

damit legte blutfeuer das schwert, dass sie kurz vor dem zusammenbruch der schmiede an sich gerafft hatte oben auf die schale.

im selben moment verschwanden erz und schwert. das kastell hatte die gabe angenommen.
26.03.2002, 16:05 #138
Carthos
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na drak wollte blutfeuer noch aufhalten. das schwert hätte gut in seine sammlung gepasst. doch er konnte gerade einen schrit nach vorne machen, dann waren schwert und erz verschwunden. innerlich fluchte er wie ein kleines kind. vor wut trat er gegen die wand des kastells.
ich brauch erstmal frische luft wütend stampfte er hinaus, und trat gegen den erstbesten baum.
26.03.2002, 16:10 #139
blutfeuer
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auch blutfeuer verließ nun endgültig das kastell und machte sich zunächst auf den weg zu sador und seiner schänke.
26.03.2002, 16:13 #140
Don-Esteban
Beiträge: 9.734

Der Don kam in die Bibliothek und wollte seine Studien über Beliars Hauch fortsetzen. Gerade war er in einem der Übungsräume gewesen und hatte dort für viel Arbeit für die Putzdämonen gesorgt. Beliars Hauch war kein übler Zauber... Als er sich an seinen Tisch setzte, bemerkte er, daß die Werke über Beliars Hauch fehlten. Er sah sich um und erblickte die gesuchten Bücher auf dem Platz von Harald, der auch in eins davon vertieft war.

Don-Esteban wollte zuerst aufspringen und sich die Bücher zurückholen, dann aber dachte er daran, daß er die wichtigsten Sachen eigentlich schon beherrschte. Weiterführende Erkenntnisse könnte er später noch gewinnen. So beschloß er, sich dem nächsten Zauber zu widmen, dem Zauber Schattenbrand. Dessen überaus interessante Magie richtete bei korrekter anweendung einen großen Schaden an. Die Dämonen würden also noch viel aufzuräumen haben in den Übungsräumen des Kastells.

Er sprach also das Wort
"Schattenbrand" aus und augenblicklich fielen hier und dort einige Werke aus den Regalen. Bei einem Rundgang durch die Bücherei sammelte der Schwarzmagier alle ein und dachte darüber nach, warum man sich dnen imemr nach den Büchern Bücken mußte. Sollte das etwa die Mühe beim Erwerb von Wissen symbolisieren? Oder sollten die Magier durch ihre Verbeugung vor den Büchern ihre Demut vor der in den Werken enthaltenen Macht nie verlieren? Egal. Am Tisch angekommen, hatte der Don einen beachtlichen Stapel im Arm, den er auf seinem Tisch ablud. Er begann zu lesen.
26.03.2002, 16:43 #141
Harald
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Der Magus hatte erst mal genug gelesen und erste Eindrücke sammeln können. Sehr spannend was da auf ihn zukam. Die Sonne neigte sich ganz langsam dem Horizont entgegen und Harald beschloss noch ein wenig unter die Esche zu gehen, um dort die bereits überall duftende Frühlingsluft zu atmen.

Er sah auch Don-Esteban in der Bibliothek sitzen, von dem er wusste das auch der mit der Studie Beliars Hauch beschäftigt war. Deshalb nahm er das Buch, ging zum Don hinüber und legte es auf seinen Tisch, nicht ohne den Hohen Schwarzmagier vorher zu grüßen. Dann ging Harald hinaus in den Innenhof, setzte sich unter die Esche und genoss die schöne wohlduftende Abendluft.
27.03.2002, 06:27 #142
asmodean
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Lange hatte Scatha noch wachgelegen.Die unheimlichen und ungewohnten Geräusche liessen ihn keinen Schlaf finden.Er starrte an die Decke und liess den Tag Revue passieren.Doch der Schlaf wollte nicht kommen.Er stand auf und lief im Zimmer auf und ab.Sämtliche Risse im Mauerwerk und Spinnennetze waren schon per du mit ihm.meditate hatte ihn die Angst genommen und so rief er einen Dienstdämonen Hey da,Dämon.Komm' mal her.Ich kann nicht schlafen und außerdem schmerzen meine Muskeln.Laßt mir hier ein Bad ein und anschließend möchte ich massiert werden! Der Dämon neigte seinen häßlichen Schädel und in kürzester Zeit stand das Bad in Scatha's Zimmer.
27.03.2002, 08:36 #143
asmodean
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Nach der wohltuenden Massage des Dämons,der sich auf Wunsch Scatha's in ein liebreizendes Mädchen verwandelt hatte,fand Scatha endlich seinen Schlaf.

Früh am Morgen wachte er erfrischt auf und verliess leise das Kastell um seine morgendliche Meditationsübungen durchzuführen.Er ging ein Stück weit vor das Kastell,nah an den Abgrund.Dort warf er sein Obergewand ab,kniete sich nieder und versank in sich.

Nacheiniger Zeit stand er auf um meditative und kraftvolle Übungen durchzuspielen.Es sah aus wie ein stetiger Wechsel zwischen Angriff und Verteidigung eines waffenlosen Kampfes.Schweiß glänzte auf seinen Muskeln,die sich rythmisch bewegten und klar zu erkennen waren.Das ganze sah sehr harmonisch aus,wie er seinen "Tanz" vollführte.
27.03.2002, 09:47 #144
meditate
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hochrot im gesicht kam meditate aus dem übungsraum, in dem sie den rest der nacht verbracht hatte. immer wieder hatte sie sich in der beschwörung des gerippes geübt und es auch endlich irgendwie geschafft.

nun stand ihr erstes selbst beschworenes geschöpf vor ihr und sah sie aus leeren augenhöhlen an. es erwartete einen befahl.

meditate hatte ihre lektion durchaus begriffen. es hieß, wenn sie ihrem wundervollen neuen geschöpf einen auftrag erteilen würde, dann würde es sich auflösen oder in sich selbst zusammenfallen. das wäre doch aber sehr traurig.

eigentlich sah es doch wunderschön aus, es roch nicht, es hatte keinerlei feuchte oder unangenehme eigenschaften, es redete nicht, es guckte weder frech noch unverschämt, es stand einfach demütig da und wartete auf einen befehl.

meditate ging langsam um das gerippe herum und befühlte die knochen. sie waren alle hart und fest und fassten sich angenehm an. sie schimmerten in einem hellen elfenbeinton und meditate wunderte sich, was das gerippe wohl zusammenhielt. denn auch die gelenke hatten keinerlei sehnen oder sonstige verbindungen mehr. das ganze wesen konnte eigentlich nicht aufrecht stehen und tat es dennoch. man konnte ihm ohne weiters zwischen den rippen durchfassen und auf der anderen seite wieder herauskommen. ihr neuer freund wendete nicht einmal den kopf. es war eine besonders faszinierende magie. meditate versuchte mit dem gerippe zu reden, aber es antwortete leider nicht.

"wenn du wenigstens tanzen könntest, das wär schön"

das hätte sie aber nicht sagen sollen. meditate hatte nicht bedacht, dass die wände beziehungsweise hier die dämonen immer zuhörten. also erklang plötzlich ein zartes pianomenuett. das gerippe verneigte sich formvollendet und führte meditate zum tanz. es war ein begnadeter tänzer. meditate fühlte sich als würde sie schweben. seit sie in der barriere gefangen war, hatte sie nicht mehr getanzt. sie genoss es, schloß die augen und ließ sich einmal selbst verzaubern.

dann endete die musik und vor ihren augen zerfiel ihr tanzpartner zu staub, der sich auch selbst in kürze auflöste. traurig stand meditate nun wieder allein da und probierte es gleich noch einmal.

auf diese weise verging die nacht. meditate zertanzte ihre schuhe und erschöpfte ihren manavorrat, bis sie nicht mehrh konnte.

und nun schlich sie ins bett. sie warf noch einen kurzen blick in den spiegel um nach manmouse und ahram zu sehen, konnte aber mit beiden bildern nichts anfangen. dann sank sie auf ihr bett und war sofort eingeschlafen.
27.03.2002, 11:31 #145
asmodean
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Nachdem Scatha seine Übungen abgeschlossen hatte,zog er sein Obergewand wieder über.So gestärkt konnte er nun den Tag beginnen.Er ging wieder zurück zum Kastell,passierte das mit Nieten und Dornen versehene Tor und ging zum Speisesaal.
Dort angekommen,liess er sich vom herbeieilenden Küchendämon ein ordentliches Frühstück servieren,dem er kräftig zu sprach.Obwohl es nun schon lange hell war,konnte er keinen Bewohner des Kastells oder einer seiner Gäste ausfindig machen.Anscheinend übte das Kastell einen Einfluss auf die Insassen aus und der Tagesablauf war ein ganz anderer.Er kam zu den Entschluß,das er in der Bibliothek am ehesten auf jemand treffen konnte und außerdem dachte er sich lesen hat noch keinem geschadet.Doch zuerst,zündete er sich einen Sumpfkrautstengel an.Die Bibliothek konnte noch einen Augenblick warten.
27.03.2002, 12:22 #146
asmodean
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Gegessen,geraucht.Nun konnte es in die Bibliothek gehen.Scatha stand auf,dachte ganz fest an die BIBLIOTHEK und verliess die Tür des Speisesaals,um sich prompt in der Bibliothek wiederzufinden.Wunderbar! entfuhr es ihm.Dann schaute er in die Runde.Regal neben Regal.Alle prall gefüllt mir Büchern und Rollen.Besonders die Bücher im nachtblauen Einband hatten ihm es spontan angetan.Er setzte sich in Bewegung,langsam und andächtig,den er spürte dies war ein heiliger Ort.Bei den nachtblauen Bänden angekommen,griff er wahlos nach einem. Autsch! Als er es berühren wollte,erhielt Scatha einen unangenehmen Stoß von elektrischer Energie.Fast gleichzeitig spürte er eine Hand auf seiner Schulter.Langsam mit eiskalten Schweißtropfen auf der Stirn drehte er sich um.Da stand ein Dämon und sagte Diese Bände sind nur für Mitglieder des Zirkel um Xardas.Wenn ihr eines der anderen Bücher nehmen wollt,so reicht es wenn ihr dessen Namen nennt.Es wird alleine zu euch kommen. Scatha verdaute dies Informationen und starrte ins Leere,den so plötzlich wie der Dämon auftauchte,verschwand er auch wieder.
27.03.2002, 13:37 #147
meditate
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meditate erwachte von einem höllenlärm. vor ihrem fenster hatte sich in de esche ein größerer schwarm von spatzen niedergelassen und veranstaltete offensichtlich eine art konferenz auf der jeder eine rede zu halten hatte, in diesem falle aber alle auf einmal.

meditate fühlte sich als hätte sie überhaupt nicht geschlafen, aber da sie solchen dinge wie dem außerplanmäßigen wachwerden eine bedeutung zuwies, richtete sie sich auf und beschloss aufzustehen.

zuerst überlegte sie eine weile, welches ihrer beine sie zuerst auf den boden setzen sollte, entschied sich dann für den linken fuß und trat an ihren spiegel.

manmouse stand in einer halle ohne ausgang, dicht mit einer art büschen bewachsen, die ihr irgendwie vertraut vorkamen. darüber musste sie noch nachdenken.

nach der zweiten berührung sah sie - die hand von ahram. hatte ihr gefährte es doch tatsächlich fertig gebracht, ihr die aussicht zu verwehren! es gan keine möglichkeit etwas zu erkennen. offensichtlich hielt er den ring in der hand, denn meditate vermeinte, seine hand zu erkennen. langsam machte sie sich aber auch sorgen. alle anderen waren von der suche nach ironia wiedergekommen. nur ahram hatte sich nicht gemeldet.

nachdenklich ging medititate zunächst in die küche um den küchendämonen zu erschrecken. der rechnete sicher noch nicht mit ihr.
und richtig, als sie sich an den tisch setzte, stellte der dämon eine schüssel mit körnern und milch vor sie hin. als hätte meditate je solches körnerzeug gegessen! das war eindeutig harald-kost. sie wollte bitteschön ihr normales frühstück, molerat-steak, kurz angebraten und weiches fluffiges brot. danach einen karamel-pudding, der in sirup zu schwimmen hatte und tee aus den höchsten lagen der gebirge außerhalb der barriere.

mürrisch erfüllte ihr das grüne ungeheuer ihre wünsche und schaffte in kurzer zeit alles auf den tisch. mit seiner kastellhüterin wollte das krokodilköpfige ungeheuer nicht so schnell wieder aneinandergeraten. selbst die schrecklichsten kastel-dämonen waren kuschelkätzchen gegen diese hüterin wenn sie zornig wurde.

liebevoll legte der dämon auf den pudding noch eine likörkirsche, die seine neueste kreation war, auf die er sehr stolz war.

meditate ließ diese kirsche eine weile in ihrem mund hin und herrollen und zerdrückte sie langsam zwischen zunge und gaumen. das war wirklich eine ganz vorzügliche köstlichkeit.

natürlich bedankte sie sich bei dem krokodilköpfigen, aber sie tat es besonders huldvoll, so dass der merkte, dass sie ihm die sahne im gesicht noch immer nicht ganz verziehen hatte.

bevor sie sich in die sonne setzte, wollte sie noch kurz in die bibliothek sehen. vielleicht saß der don ja noch darin und würde ihr ein bisschen gesellschaft leisten. aber der einzige, den sie zu ihrem größten erstaunen entdeckte war scatha aus dem sumpf.
27.03.2002, 14:06 #148
asmodean
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"hallo meditate."begrüßte Scatha die Herrin des Hauses."Ihr seht übernächtigt aus.Haben euch eure Studien so in anspruch genommen?Oder habe ich euch geweckt?
Ich für meinen Teil würde gerne mehr über das Kastell und seine Bewohner wissen.Gibt es hier auch einen Rat?Wie ist eure Struktur? Eure Bibliothek ist wunderbar anzuschauen.Ich werde noch Tage hier verbringen,schätze ich."
27.03.2002, 14:29 #149
meditate
Beiträge: 6.868

"ich werde dich einfach ein bisschen herumführen. ansonsten fühle dich wie zu hause oder vielleicht eher nicht wie zu hause, denn bei uns ist alles anders als im sumpf, so weit ich ihn kenne.

am besten, du kommst mit auf den hof. dort ist es sehr schön und du kannst unter unserer immergrünen esche wunderbar träumen. sie hat uns den ganzen winter erfreut und wenn jetzt die vögel genau hier sich sammeln und aufbrechen in ein neues jahr voller liebe, aufbruch und abschied, dann ist das doch ein schönes zeichen. die haben mich übrigens heute geweckt.

ich denke, es wird schon so richtig sein. wenn ich weiter geschlafen hätte, wäre mir der zauber dieses unglaublichen frühlingstages entgangen.

meditate führte scatha auf den hof und zeigte ihm den blick auf die wasserkaskaden, zeigte ihm den brunnen und die rundbank um den mächtigen baum.

"wir sitzen oft hier und sinnen über leben und tod nach.
nein, einen rat haben wir nicht. bei uns gibt es eine strenge struktur. unser meister ist malek, den seit äonen niemand mehr gesehen hat. hin und wieder finden wir nachrichten von ihm und hin und wieder wird er auch nachts gesehen, aber nie wirklich und ob er es war, kann auch keiner beschwören. also, es ist alles sehr mysteriös. wie du weißt, bin ich die hüterin des kastells, kümmere mich also darum, war in seinen mauern geschieht. der mächtigste magier ist zur zeit don-esteban, aber ich muss dir sagen, dass das auch schnell wechseln kann. es gab hier viele magie, irgendwann waren sie alle verschwunden. ich weiß auch wohin, aber ich will dich nicht ängstigen, darum erzähle ich liebe nicht weiter.

wir sind nur ein kleiner kreis. die magie beliars bereitet den meisten menschen angst und man fürchtet uns eher als man uns liebt. dennoch helfen wir den menschen wo wir können. in unseren mauern kann man jedes gebrechen heilen, jeden dämon aus dem menschlichen geist reißen.

aber du bist ja hier, wirst uns kennen lernen und feststellen, dass wir gar nicht so fürchterlich sind."

meditate reckte ihr gesicht der sonne entgegen. es tat gut, die wärme zu spüren und zu beobachten, was man hinter geschlossenen augenlidern entdecken konnte. durch ihre dichten wimpern hindurch brach sich die sonne wie in einem kaleidoskop. dazu hörte man das leichte rauschen des windes in der baumkrone und die lärmenden spatzen, die gerade in richtung altes lager davonstoben.

jetzt würde der frühling wohl kommen.
27.03.2002, 14:59 #150
Saturas
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Saturas war noch immer dabei, das erste seiner drei ausgewählten Bücher zu lesen. Die letzte Nacht schlief er nicht ein. Um so seltsamer, dass er jetzt putzmunter und keineswegs müde war.
Allerdings hatte er nichts gefunden, was ihm wirklich etwas sagte, was ihn wirklich weiterbringen würde.
Und er fand noch immer nichts. Furchtbar war das. Jetzt hatte er ein ganzes, etwa handbreites Buch durchgelesen und wusste auch nicht mehr. Schade, dachte er.
Nun doch mit etwas Mühe erhob sich der hohe Magier. Er streckte die Arme aus und gähnte lange. Dann nahm er das durchgelesene Buch und schritt zum Büchergestell, suchte kurz die richtige Stelle und schob den Wälzer dahinein zurück.

Er schritt durch den nächsten Gang, wo plötzlich ein Spiegel hang.
Wow...hmmm...Der Spiegel zeigte ihm, dass er sehr blass war.

Dies fasste Saturas als ein Zeichen auf und begab sich in den (oder in einen) Speisesaal. Er kannte sich ja hier langsam richtig gut aus. Ein Dämon begleitete ihn.

So, ich wünsche, mich zu stärken. Der Dämon verstand ganz offensichtlich und es dauerte einige Momente, bis sich ein Mahl auf den wunderschönen, uralten Tisch zauberte. Genau alles das Essen, das Saturas schon immer sehr mochte.
Ich danke. Besten Dank.
Der Dämon dampfte ab. Doch der Magier in der schwarzen Robe, der doch kein Schwarzmagier war, dachte sich schon, dass der ganz in der Nähe blieb.

Nun begann er mit dem Schlemmen. Wahrhaft superb zubereitet waren diese seine Lieblingsspeisen. Auch die Getränke waren äusserst genüsslich. Das eine war wohl Wein, allerdings viel besser, als der normale hier in der Kolonie erhältliche Wein. Leich süss und einfach köstlich. Dazu ass Saturas der 2. Scavenger-Medaillons an einer delikaten Sauce, als Beilage irgendwelche Kräuter gemischt mit Früchten (?). Er wusste zwar nicht genau, was das war, doch er hatte einen Höchstgenuss daran.

Er blickte auf einmal, nachdem er einen Grossteil verputzt hatte und sich nicht nur noch aufs Essen konzentrierte, in die Runde, die gar nicht bestand. Er fragte sich, was er denn hier wohl eigentlich tat. Doch was soll's, dacht er sich, das Kastell war der gastfreundlichste Ort, den er kannte, und das würdigte er auch.

Nach einer Weile war er satt. Er versuchte, den Dämonen zu sich zu rufen. Mit gewissen Anstrengungen schaffte er dies schliesslich und der mächtige untote Diener räumte ab.
War vorzüglich. Falls es hier einen Koch gibt, der das Essen zubereitet, richtet ihm freundlichste Grüsse von einem Gast aus. Der Dämon tat so etwas ähnliches wie nicken und Saturas erhob sich sodann.

Er begab sich zurück in die Bibliothek, um es sich wieder im Sessel bequem zu machen und das zweite Buch aufzuschlagen. Weiter ging die Lektüre.
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