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> Rollenspiel Hoch im Gebirge #3 |
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27.07.2002, 17:42 | #251 | ||||||||||||
Shakuras Beiträge: 3.243 |
Shakuras kämpfte sich den letzten Hügel mit der letzten Steigung hoch. Innos Licht brannte in seinem Falten verzierten Gesicht, das mit mit den Jahren so langsam hell-bräunliche Farbe annahm. Das knirschen seiner Zähne war zu vernehmen und man konnte deutlich mit ansehen, wie der alte Kauz sich den letzten Hügel hoch kämpfte. Er marschierte bereits schon einen Tag und das ohne Pause. Noch dazu kam sein Alter, dass Anfang 40 ging. Er konnte einfach nicht mehr. Doch er musste. Schritt für Schritt kämpfte er sich hoch.Schritt für Schritt stützte er sich mit seinen restlichen Kraftreserven auf seinen Stab und Schritt für Schritt näherte er sich seinem Ziel. Nach einiger Zeit, die für den Priester wie eine Ewigkeit vorkam, setzte er den letzten Schritt ab und stand an der Spitze des Hügels. Erst jetzt vernahm er die Geräuschkolisse.Ganz durcheinander und schwindelig vor Augen ging er noch einige Schritte und ließ sich auf einen Karren fallen. Gardisten drehten sich blitzartig um und richteten ihre Armbrüste auf den Magus, der das sichtlich gar nicht bemerkte. Als die Gardisten ihn eingehender beäugten, senkten sie ihr Fernkampfwaffen und einer der Gardisten schrie: =Gardist="Holt Wasser und etwas zum Essen!" Sofort sprangen 2 Schatten auf und rannten zu einem Karren, wo sich das Proviant befand.Augenblicke später standen sie vor dem sichtlich erschöpften Magier.Der Gardist riss den Schatten die Nahrungsmittel aus der Hand und bot es den Magus an. =Gardist="Hier, trink und isst das.Es Wird euch stärken." Zitternd griff der Alte zum Proviant, öffnete den Stöpsel der Trinkflasche und trank diese, ohne auch nur abzusetzen, aus. Danach machte er sich zu schaffen an die 2 gebratenen Fleischkeulen und zu guter letzt an den Apfel. Die Gardisten, Schatten und Buddler waren mitlerweile schon verschwunden und der Magier, der wieder ganz langsam zu Kräften kam, saß dort alleine.Er ließ seinen Blick schweifen und entdeckte einen Felsvorsprung, worunter um die 4 Leute platz haben könnten. Ein Baron namens Gor Na Drak hatte dort schon Platz genommen. Mit einer Ruckartigen Bewegung richtete er sich auf und begab sich zum Baronen.Ihm drückte er noch Respekt aus durch ein kurzes Nicken und ließ sich in dessen Nähe zu Boden gehen.Er schloss die Augen und wollte für ein paar Stunden seine Ruhe, in einem schönen schattigen Platzchen. |
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27.07.2002, 17:42 | #252 | ||||||||||||
Leila Beiträge: 280 |
Leila schluckte hart. Ihr Blick durchbohrte Radeck regelrecht. Vor ihr stand der Mörder ihrer Schwester. Er hatte sie umgebracht...getötet...ihre arme wehrlose kleine Schwester...und dabei hatte sie ihm vertraut...aber der Dämon...der war ja schuld...es war wie ein Fluch...sie wußte noch nicht mal ob sie den Templer dafür hassen sollte... Plötzlich kamen die Tränen. Sie wußte auch nicht wie ihr geschah, auf einmal waren sie da, kullerten in Bächen ihre Wange hinab und ließen die junge Frau in die Knie sinken. "NEIN!", schrie sie heraus, "nicht Kessa, nicht sie..." Die letzten Worte waren nur noch ein Wimmern. |
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27.07.2002, 18:01 | #253 | ||||||||||||
Carthos Beiträge: 5.043 |
na drak hatte sich daran gemacht eine weitere flasche bier zu vernichten. die nische im fels schien ganz gemütlich zu sein für eine nacht. besser als auf freiem feld schlafen zu müssen. gerade woltle er einen weiteren schluck nehmen, als er in seiner aktion von einem aufschrei unterbrochen wurde. er fuhr herum und sah, wie leila neben dem templer zusammensackte. bei genauerem hinsehen erkannte er das ihr gesicht von tränen übersät war. die bierflasche fiel klirrend zu boden und mit einem satz stand er bei den beiden. was ist los ? sein blick haftete auf der jungen frau, glitt hinüber zu dem templer und wieder zurück. |
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27.07.2002, 18:08 | #254 | ||||||||||||
Radeck Beiträge: 1.291 |
Dieser Schrei, das dämonischste Brüllen war nichts gegen diesen Schrei. Er zerfetzte den Templer regelrecht, er wusste das er ihr alles genommen hatte. Nur mit Mühe hielt er eine Träne zurück und wandte den Kopf ab. Ohne weitere Worte zu verlieren ging er davon, der Baron war erstmal an der Reihe... |
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27.07.2002, 18:24 | #255 | ||||||||||||
Leila Beiträge: 280 |
Leila konnte sich nicht mehr auf den Beinen halten und saß wie ein Häufchen Elend auf dem Boden. Ihre Schultern zuckten mit jedem Schluchzer. Eine ganze Weile saß sie da so, nahm nichts mehr um sie herum wahr, nur noch dieses dumpfe Rauschen in den Ohren. Ewigkeiten schienen zu vergehen, Tage, Wochen. Aber in Wirklichkeit waren es nur wenige Momente. Langsam nahm Leila wieder ihre Umgebung wahr. Sie spürte jemanden über ihr, spürte die Anwesenheit Gor Na Draks. Sie schaute zu ihm auf, die Augen rotgeweint und die Wangen noch feucht. "Meine Schwester...sie...sie ist...tot..", sprach sie so leise, dass man es kaum hören konnte. |
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27.07.2002, 18:40 | #256 | ||||||||||||
Carthos Beiträge: 5.043 |
schwester ? dunkel erinnerte er sich an die frau die er mit dem templer, der sich eben verdrückt hatte, auf dem burghof angetroffen hatte. na drak war damals mit leila auf dem rückweg vom amazonenlager gewesen, als die beiden im burghof gewartet haben. hilflos stand er vor der jungen frau. so viele dämonen und anderes pack hatten ihm das leben schwer gemacht, doch egal wie schwierig die situation auch war, er hatte immer einen ausweg gefunden. doch hier, heute und jetzt war er vollkommen hilflos. er hatte keine ahnung wie er nun reagieren sollte. all die jahre an diesem rauen ort hatten seine gefühle verdrängt, manchmal zweifelte er an ihrer existenz. er nahm sein schwert, warf es auf den boden, setzte sich neben leila und legte einen arm um sie. er wollte noch etwas sagen, doch ein blick in ihr verzweifeltes gesicht zeigte ihm, das es keine worte gab, die hier helfen konnten. |
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27.07.2002, 18:46 | #257 | ||||||||||||
Leila Beiträge: 280 |
Leila spürte die warme Hand auf ihrer Schulter und drückte sich an den Baron. Wieder kamen Tränen, doch diesmal siegte sie und verdrängte den Ausbruch erfolgreich. Einige Gardisten starrten schon herüber, aber das störte Leila nicht. Ihr kam das alles so Unwirklich vor. Wie ein Traum. Sie schniefte. Dann hob sie den Kopf und schaute Na Drak ins Gesicht. "Ich muss sie sehen", sagte sie ruhig, "ich muss dahin." Eine weitere Träne wanderte die Backe hinab. |
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27.07.2002, 18:55 | #258 | ||||||||||||
Carthos Beiträge: 5.043 |
mit einem strengen blick in richtung der gardisten signalisierte er ihnen das sie sich umdrehen sollten. diese verstanden das kommando und kümmerten sich augenblicklich um alle möglichen dinge. dann wandte er sich wieder leila zu. ich halte das für keine gute idee. wenn du sie siehst wird der schmerz noch größer. ausserdem willst du doch nicht das das letzte was du von ihr gesehen hast ihre leiche ist. beim letzten mal in der burg wart ihr so glücklich euch wiedergefunden zu haben. das sollte deine ewige erinnerung an sie sein. nicht das was du sehen wirst wenn du jetzt losziehst. |
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27.07.2002, 19:24 | #259 | ||||||||||||
Radeck Beiträge: 1.291 |
Nun wusste sie es, jetzt war es raus, er sollte das Kapitel abschließen, so schnell wie möglich, vergessen...Auch wenn es nicht gehen würde, er nahm es sich vor, es schien ihm das Einfachste... Und dann war da noch der Krieg...bisher hatte er den Schmerz immer im Krieg ersticken können, die Schlachten brachten ihm anderes Leid, leichter erträgliches, wenn auch nur ein wenig...aber es lenkte ab. Oder die Magie? Vielleicht sollte er seinen Frieden in der Magie suchen, das Buch hatte ihm einige Einblicke in sein Inneres verschafft, ihm verstehen geholfen wie es sich mit dem Einklang zwischen Körper und Geist verhält, wie man die Energien auch anderweitig nutzen konnte, nicht nur ihm Schwingen einer Waffe. Vielleicht sollte er...er sollte beides kombinieren, seinen Gefühlen in den Schlachten unerbittert freien Lauf lassen und sich in den Ruhephasen dem Studium der Magie widmen... Dies schien ihm am Besten und der Hohe Templer beschloss diesem Plan gerecht zu werden. Sollte er auf dem Schlachtfeld sterben, es würde ihn wenig stören, Angst vor dem Tod hatte er schon lange nicht mehr, er war zu einem ständigen Begleiter geworden, einem Gefährten. Der Tod...manchmal hatte er bei seinen Gedankengängen fast das Gefühl ihn herbeizusehen und dann, wenn es auf dem Feld darum ging um sein Leben zu kämpfen, dann schickte er der Verdammnis unzählige andere Seelen, nur seine eigene blieb aus... Verwirrt schüttelte Radeck den Kopf, jetzt war aber gut, dieses wirre Zeugs war Mist, um es kurz auszudrücken...und so beschloss der Templer, sich wieder der Magie zu widmen, es gab noch einiges zu lesen und dieses Innere Licht musste er auch noch entfachen... |
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27.07.2002, 20:50 | #260 | ||||||||||||
Radeck Beiträge: 1.291 |
Etwas abseits saß der Templer auf einem Flecken weichen Grases und starrte vor sich hin auf die kleine Flamme der Kerze, die er in seinen Händen hielt. Sie brannte nur sehr schwach und drohte bei jedem der leichten Windstöße, die sie passierten, zu erlöschen, hielt sich aber wacker. Innerlich suchte Radeck den Weg sie auszublasen, Hundder hatte gesagt, der Ursprung der Magie des Schläfers liege im Magier, nicht in den Runen. Wenn er es also richtig verstanden hatte, so musste ein gewisses Minimum an Kraft in jedem stecken und Radeck hoffte, das es ausreichen würde um dieses schwache Flämmchen zu löschen... Schon eine ganze Weile saß er da und machte nichts anderes als starren und suchen. Irgendwie kam es ihm langsam zwecklos vor, als plötzlich ein leichtes Kribbeln durch seinen Körper fuhr und die Flamme flackerte. Jeder Zuschauer hätte gemeint es wäre wieder der Wind gewesen, aber Radeck hatte das Gefühl diesmal war er es gewesen, der die Flamme ‚berührt’ hatte. Dieses Kribbeln, es kam tief aus ihm heraus, aus einem Winkel seines Geistes, den er bisher nicht wirklich wahrgenommen hatte, den er bei dem Spruch der Pyrokinese zwar bemerkt aber ignoriert hatte, der ihm aber jetzt als die Quelle der Kraft, der Magie schien... Angespornt von diesem kleinen Erfolg versuchte er es weiter...und wenn es ewig dauern würde, jetzt hatte er die Richtung gefunden, jetzt würde er diese einschlagen und bis zu seinem Ziel verfolgen... |
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27.07.2002, 21:21 | #261 | ||||||||||||
Leila Beiträge: 280 |
Wahrscheinlich hatte der Baron recht. Es würde nur noch mehr schmerzen. Aber andererseits, vielleicht bereute sie irgendwann, nicht wirklich von ihrer Schwester Abschied zu nehmen. Wie auch immer, sie würde ihr Grab besuchen. Sobald der Krieg zuende war würde sie sich aufmachen und sie besuchen. Das nahm sich Leila fest vor. Ihr Blick haftete immer noch auf Gor Na Drak. "Gut, ich werde hierbleiben. Aber ich möchte ein bisschen allein sein, nichts gegen dich. Nur ich muss das erstmal aufnehmen." Sie stand vorsichtig auf, noch etwas zittrig auf den Beinen, und ging ein paar Schritte. In ihrem Kopf überschlugen sich die Gedanken. Erinnerungen kamen auf, gemeinsame Erinnerungen aus der Kindheit... ...Leila war so in Gedanken versunken gewesen, dass sie gar nicht bemerkt hatte, wie weit sie gelaufen war. Sie war jetzt am Rand des Lagers, etwas abseits des Trubels. Und da entdeckte sie Radeck, die Augen konzentriert auf eine Kerze gerichtet die im Wind zu flackern schien. Die junge Frau zögerte. Doch dann gab sie sich einen Ruck und trat neben den hohen Templer. Da war noch was zu klären. Sie räusperte sich. "Ähm...darf ich mich zu dir setzen?" |
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27.07.2002, 21:43 | #262 | ||||||||||||
Radeck Beiträge: 1.291 |
Radeck zuckte etwas erschrocken zusammen, das hatte er nicht erwartet, die Worte rissen ihn aus seiner Konzentration und die ganze Aktion war erst mal im Eimer. Kurz atmete er durch und sah dann auf, Leila, ohje, Leila... „Ähm...sicher, setz dich...“ Er sah sie an, sie war fertig, sie musste eine Ewigkeit geweint haben, aber warum auch nicht, sie war eine Frau, sie konnte das so viel sie wollte. Und ihr Schmerz war wohl mindestens so groß wie seiner...sie war ihre Schwester... Immer noch sah er sie an, aber er wusste nicht mehr was er sagen sollte, er hatte das Gefühl, das sobald er den Mund aufmachte, sie den Dolch von damals ziehen und ihm in die Brust rammen würde... |
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27.07.2002, 22:06 | #263 | ||||||||||||
Leila Beiträge: 280 |
Leila setzte sich schweigend neben den hohen Templer. Eine Weile starrte sie in die Dunkelheit, dann drehte sie den Kopf und schaute ihn an. Radeck schien das Ganze ebenfalls ziemlich mitzunehmen, er sah erschöpft aus und mitgenommen. Leila richtete ihren Blick wieder in die Ferne. "Ich möchte noch etwas wissen", fing sie an zu sprechen. Es fiel ihr nicht leicht, in ihrer Stimme schwang immer noch die Traurigkeit mit. Es würde lange dauern, bis sie den Tod ihrer Schwester verarbeitet haben würde. Drüber hinwegkommen würde sie wohl nie. "Ist sie schon beerdigt?" |
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27.07.2002, 22:12 | #264 | ||||||||||||
Radeck Beiträge: 1.291 |
Radeck nickte nur stumm und sah wieder in die Kerze, für ein paar Sekunden war nur das Zirpen der Grillen zu hören, dann brach er die Stille wieder. „Ja, im Moor, das war ihr Zuhause, ich dachte da ist es am Besten...“ Unruhig saß er da und spielte mit der Kerze, was sollte er nur tun... „Ich kann verstehen wenn du mich jetzt hasst, ich hasse mich selber dafür...“ Langsam zog er die Halskette hervor und sah auf den Anhänger, dann hielt er ihn zu Leila. „Das ist das Letzte was ich von ihr habe...wenn du willst gebe ich es dir, als Erinnerung...“ |
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27.07.2002, 22:20 | #265 | ||||||||||||
Leila Beiträge: 280 |
Leilas Blick ruhte auf dem Anhänger. Vor ihrem geistigen Auge sah sie, wie Kessa ihn um ihren Hals trug, das fröhliche Gesicht, die dunklen Locken... Ihr Blick fiel wieder auf den Templer. Sie hob eine Hand und umschloss damit Radecks um den Anhänger. "Behalt ihn", sagte sie leise, "sie hätte es so gewollt. Sie hat dich geliebt." Schon wieder drangen ihr Tränen in die Augen. Sie ließ sie laufen und legte den Kopf in die Arme, die Augen geschlossen. |
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27.07.2002, 22:30 | #266 | ||||||||||||
Radeck Beiträge: 1.291 |
Ein kurzes Lächeln huschte über seine Lippen, leicht erzwungen aber auch ehrlich. „Danke, irgendwie hatte ich gehofft das du das sagen würdest... Wenn ich dir irgendwie helfen kann sag es, ist vielleicht die letzte Gelegenheit...“ Er wandte seinen Blick von ihr ab und starrte wieder in die Flamme. „Ich denke ich kann mein Versprechen nun nicht mehr einhalten... Dich zu befreien hat sich ja irgendwie schon erledigt...und das beschützen...dazu bin ich nicht geeignet, da halte dich besser an den Baron, der hat mehr Mittel und Möglichkeiten...“ Und er selbst hatte nun schon zum zweiten Mal bewiesen, das er es nicht konnte... |
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27.07.2002, 22:42 | #267 | ||||||||||||
Leila Beiträge: 280 |
Leila schluckte die immer wieder aufkommenden Tränen runter. "Ich bin da gut aufgehoben wo ich bin", sagte sie leise, "das ist mein Zuhause, da geht es mir gut." Sie hob den Kopf wieder und drehte ihn zu Radeck. "Was geschehen ist, ist geschehen. Das kann man jetzt auch nicht mehr rückgängig machen. Es war wohl ihr Schicksal." Sie sann eine Weile über diese Worte nach. So war es, so mußte sie es lernen zu akzeptieren. Aber das sagte sich so leicht... "Eine Bitte habe ich noch", sie schaute den Krieger fest an, "ich will ihr Grab besuchen wenn der Krieg vorbei ist." |
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27.07.2002, 22:47 | #268 | ||||||||||||
Radeck Beiträge: 1.291 |
Ihr Schicksal...Schicksal...wie er es hasste, verfluchtes Schicksal... "Kannst du, wann immer du willst, wie gesagt es ist im Moor, an der Südseite des H...des Hauses in dem wir wohnten..." Wieder wurden Erinnerungen wach, warum konnte er es nicht begraben, tief unten, unter allem anderen, unter Hass und Wut und dergleichen, die es einfacher machten es zu ertragen, damit fertig zu werden, zumindest zunächst... "Du solltest nicht hier bleiben, nach allem was ich erfahren hab, wird es hier vielleicht bald sehr gefährlich, du solltest zurück in die Burg wo du sicher bist..." Wenn sie so dickköpfig wie ihre Schwester war, hatte das sowieso keinen Sinn... |
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27.07.2002, 22:54 | #269 | ||||||||||||
Leila Beiträge: 280 |
Endlich, die Tränen waren bezwungen. Leila wischte sich die restliche Feuchtigkeit von der Wange. Ihr Gesichtsausdruck wurde wieder fester. "Nein, ich bleibe", sagte sie bestimmt, "ich habe hier eine Aufgabe. Ich kann Menschen helfen. Und ich kann etwas lernen. Ich werde gebraucht. Wo werde ich das sonst noch..." Sie schwieg eine Weile. "Ich glaub ich werde mal zurückgehen. Gute Nacht." Sie stand auf, drehte sich dann aber nochmal um. "Danke dass du sie beerdigt hast." Damit verschwand sie in der dunkelheit. Zurück in der Höhle traf sie auf den Baron, der noch wach war. Sie setzte sich neben ihn. "Wie werden wir heute nacht schlafen?", fragte sie leise, "gibt es Decken oder sowas?" |
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27.07.2002, 23:25 | #270 | ||||||||||||
Carthos Beiträge: 5.043 |
der erzbaron hatte die ganze zeit auf leila gewartet. so verzweifelt und hilflos war sie noch nie gewesen. in dem dunkel der höhle konnte er gerade so ihre umrisse erkennen. er hatte sich vor ein paar minuten 4 decken gekrallt und gab zei davon nun der jungen frau. hier, zwei für dich. die eine kannst du als unterlage benutzen. ohne wird es etwas unbequem auf dem steinboden er selbst stand auf, breitete eine seiner decken auf dem boden aus und ließ sich schliesslich darauf nieder. mit der zweiten decke deckte er sich zu und starrte auf die die decke der nische. wenn dir das zuviel werden sollte kannst du jederzeit wieder zurück ins alte lager. es zwingt dich keiner hierzubleiben. flüsterte er zu ihr hinüber. |
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27.07.2002, 23:29 | #271 | ||||||||||||
Leila Beiträge: 280 |
Leila tat es ihm nach, breitete die eine Decke aus und schob sich unter die zweite. "Ich werde hierbleiben", versichterte sie zum zweiten mal an diesem Abend jemanden, "ich werde hier gebraucht. Von wem auch immer." Sie schmunzelte in die Dunkelheit, wurde dann aber gleich wieder ernst. Das Bild von Kessa tauchte vor ihr auf. Sie blinzelte heftig um es zu verdrängen. Das konnte eine Nacht werden.. |
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27.07.2002, 23:30 | #272 | ||||||||||||
Radeck Beiträge: 1.291 |
Weg war sie...Stille erfüllte wieder Radecks Umgebung, nur das Labern der Innosler in der Ferne war zu vernehmen. Radeck konzentrierte sich wieder auf die Kerze, das Training musste weitergehen, er musste sich ablenken bevor er wieder dem Hass verfiele, wieder der erbitterte Krieger wurde, der er einst in der Garde des Königs war, der das Schlachten der Orks genossen, das Blutvergießen zu seinem Lebensinhalt gemacht hatte... Nein, so durfte er nicht wieder werden, der Glaube und die Magie, der Glaube an die Magie in ihm sollte ihn einen anderen Pfad weisen. Hartnäckig schaute er tief in die Flamme und noch tiefer ich sicher selbst, bis er wieder die Stelle gefunden gemacht hatte, die ihm die Kraft verlieh die Kerze zu berühren, auf eine nichtphysikalische Art... |
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28.07.2002, 00:14 | #273 | ||||||||||||
Sir CiferXIV Beiträge: 4.296 |
CiferXIV saß mit einigen Gardisten am Lagerfeuer. Da er keine Armbrust oder andere Schusswaffen besaß, war die Chance ziemlich gering, dass er zum Wache halten beordert wurde. Seine Fähigkeiten würden wohl erst gebraucht werden, wenn sie dem Feind gegenüberstehen. Da stellte er sich auch die Frage, wie sie Drakia von den Besatzern befreien wollen. So stand er auf und machte sich auf den Weg zu Jackal und Cutter, die den Aufbau koordiniert hatten und nun in der Mitte des Camps standen um alles zu überblicken. Doch da fiel ihm ein Schatten ins Auge: Sly! Er werkelte gerade an einem der Zelte herum. CiferXIV überlegte nicht lange, und schon gesellte er sich zu ihm. Hi, Sly. Du auch hier? Wie gehts? Ah, Cifer. War mir wieder klar, dass du den Anschluss verpassen würdest. Darum hab ich auch deine Jagdwerkzeuge mitgenommen. Ich hatte sie gestern mal zur Nachbearbeitung des Schattenläuferfells gebraucht. Ich hoffe du hattest nichts dagen? Der Gardist grinste und nahm seine Utensilien entgehgen. Nein, schon gut. Aber sag mal, müssen die Schatten nicht die Umgebung im Auge behalten? Ja klar, machen wir immer. Ich bin aber erst in einer Stunde dran. Bis dahin hau ich mir noch eine Scavengerkeule rein. CiferXV und Sly unterhielten sich noch eine Weile. Und wie die Zeit so schnell verging, machte sich der Schatten dann auch schon bereit für einen sicherlich netten, gemütlichen Nachtausflug. CiferXIV war froh, dass er nicht an Slys Stelle war und ging auch bald schlafen. Niemand wusste was sie alle morgen erwarten würde. Eine große Schlacht, oder eine weite Wanderung - man musste auf alles gefasst sein. |
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28.07.2002, 01:20 | #274 | ||||||||||||
Shakuras Beiträge: 3.243 |
Shakuras Augen waren geschlossen, doch er schlief noch nicht.Auf diesem harten Untergrund konnte der Alte Kauz nicht einschlafen. Er bekam die, für Heute wohl, letzten Worte des Barones mit, die an Leila gerichtet waren.Anscheinend hatte sie Probleme. Der Magier war geschafft von seinem Marsch, doch hier konnte er nicht schlafen.Er erhob sich leise, um den Baron und seine Gefährtin nicht zu wecken.Dann begab er sich leicht außerhalb des Camps, wo der erste Ansatz der Ebene schon entstanden war.Weiches Grass. In der Ferne konnte der Magus ein Licht erkennen und ein zwielichtige Gestalt, doch er kümmerte sich nicht darum.Bestimmt ein wache haltender Schatten oder Gardist. Ein Mann in seinem Alter, benötigte viel Schlaf, wenn man sich zuvor großen körperlichen Anstrengungen ausgesetzt hatte. Müde, macht er es sich bequem auf dem sanften Grass und schlief ein. |
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29.07.2002, 11:24 | #275 | ||||||||||||
Carthos Beiträge: 5.043 |
noch halb im schlaf blinzelte der baron in die sonne. zu dieser tageszeit bot der felsvorsprung nicht genügend schutz vor den frühmorgendlichen sonnenstrahlen. na drak rappelte sich auf und stieß dabei an die decke der kleinen höhle. autsch verdammter sch.... den rest des satzes unterdrückte er als er sah das leila noch schlief. leise zog er seine rüstung an und beobachtete das treiben auf der wiese. seit 2 tagen verweilten sie nun schon auf der ebene im gebirge. hoffentlich würde gnat bald das kommando erteilen weiterzumarschieren. Der baron wurde langsam unruhig. Sie konnten nicht ewig hier bleiben. Wenn der feind spähtrupps aussendete und diese sie ausfindig machen würden, wäre das alles andere als gut. Sie waren dem gegner deutlich unterlegen und konnten somit nur mithilfe des überraschungsmomentes gewinnen. |
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