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Die Höhle des "Löwen"
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10.05.2002, 11:53 #1
Radeck
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Die Höhle des "Löwen"
Schritt um Schritt kamen die Templer ihrem Ziel näher, seit einer Weile kämpften sich die Männer durch dichtes Buschwerk. Höchste vorsicht war geboten, hinter jedem Baum, jedem Fels konnte der Tod lauern, ob nun Ork, wildes Getier oder wer weiss was...
Radeck hielt sich an der Spitze, den Zweihänder fest im Griff. Jeder der Templer hatte seine Waffe gezogen, ob nun Schwert Armbrust oder Rune. Aufmerksam suchten sie die Umgebung ab, behielten sie ständig im Auge. Jedes Geräusch wurde mit einem prüfenden Blick bedacht, sie konnten es sich nicht leisten unvorsichtig zu sein.

Warm war es hier...und feucht. Für die Templer kein Problem, sie waren es gewohnt. Radeck spürte die Anspannung der Krieger, jedes Rascheln ließ wenigstens die Hälfte der Gruppe herumfahren. Manchmal waren es nur kleine Tiere, die mit einem Murren oder Fluchen bedacht wurden, manchmal auch Svavenger, Molerate, Wölfe...die wurden dann sofort niedergestreckt und erst danach verflucht.
Aber es ging weiter, mal lichtete sich der Wald etwas, mal wurde er dichter und die Schwerter wurden dann dazu missbraucht sich den Weg freizuschlagen.

Plötzlich stoppten Radeck und Khar wie eine Person, vor ihnen eine Statue, stark verwittert und mit Schlingpflanzen verwachsen. Nur was es darstellen sollte konnte man nicht mehr so recht erkennen, sah einem Ork aber nicht wirklich ähnlich.
"Was ist das denn?!", entfuhr es Khar spontan.
"Keine Ahnung, aber wenn es uns in den Weg kommt, töten wir es. Genauso wie die Orks..."
Die Beiden sahen sich entschlossen an und schritten weiter, der Rest folgte. Weiter ging es durchs Gebüsch, der Höhle, die die Novicen ausgemacht hatten entgegen. Allerdings schien es Radeck jetzt nicht mehr so, als wäre das ein normales Orklager, die Statue war sicher nicht von allein dahin gekommen...
10.05.2002, 12:02 #2
Gor Na Tim
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Gor Na Tim bemerkte die starke Anspannung in der Gruppe. Doch machte er eine recht gelassene Mine. Er kannte wesentlich stärkere Monster als Orks... Und er und Radeck waren wirklich sehr starke und stämmige Krieger - jeder auf seine Art und Weise. Doch trotzdem passte Na Tim auf das keine Kreatur den Gotteskriegern zu nahe kam. Er hatte seine Fingen immer am Abzug der Armbrust.
10.05.2002, 13:22 #3
Radeck
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Ein paar Meter noch, dann endete der Wald. Langsam pirschten sich die Kämpfer weiter vorwärts, stoppten hinter den letzten Bäumen und spähten nach vorn. Vor ihnen lag das Camp der Orks, ein paar Zelte, Lagerfeuer und Orkkrieger, Radeck zählte knapp 20, ein paar vielleicht noch in den Zelten und hinter irgendetwas.
"Wie machen wir das?"
Gor na Khar sah zu Radeck, dann nach hinten zu den anderen.
"Wir werden sie angreifen, direkt...Sie werden zunächst etwas überrascht sein, aber das hält nicht lange an. Die Armbrustschützen werden uns von hier unterstützen und die Orks so gut es geht ausschalten.
Im Nahkampf machen wir sie dann endgültig nieder."
"Ok, klingt machbar. Aber es sind dennoch Orks, ich hab gegen schon viele von denen gekämpft, die haben ordentlich Dampf drauf."
Radeck sah zu Khar und nickte:
"Ich weiss, ich war auch im Krieg...vermutlich wird das nicht ganz verlustfrei ablaufen, aber wenn wir uns gegenseitig den Rücken freihalten, kommen wir gut weg.
Also dann, packen wir es an..."
Der Templer blickte zu Gor na Tim.
"Bist du bereit? Sobald wir losstürmen feuerst du mit den anderen Schützen was die Armbrüste hergeben, so haben wir im Nahkampf leichteres Spiel..."
10.05.2002, 14:15 #4
Gor Na Tim
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Der hohe Templer sah die anderen Schützen an. Ok, Armbrüste gespannt und feuerbereit. Es kann losgehen ! Na Tim legte sein Schwert neben sich auf den Boden um es für den Notfall griffbereit zu haben. Dann kniete er sich hin um eine gute Sicht durch das Gebüsch zu haben. Na dann mal los !
10.05.2002, 14:44 #5
Radeck
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Radeck nickte und umschloss seine Klinge fester und stand wieder etwas auf, leise klirrten die Rüstungen der anderen Templer hinter ihm, dann war es wieder still. Noch ein letztes Mal atmete der Krieger tief durch, dann sprengte er aus dem Gebüsch und rannte auf die Orks zu, das Scheppern verriet ihm, das die Anderen folgten. Erschrocken fuhren die Orks herum und starrten für wenige Sekunden regungslos zu den Angreifern, erste Bolzen zischten an Radeck vorbei, bohrten sich durch Orkpanzer und blieben in den kräftigen Körpern stecken. Leblos sanken tödlich verletzte Leiber mit einem Stöhnen zu Boden, dann waren die Templer heran. Einen Schrei ausstoßend donnerte Radeck seine schwere Klinge in den ersten Ork, der ihm in die Quere kam, der Stahl knackte die Rüstung und grub sich tief ins Fleisch. Der Orkkrieger brach unter der Wucht des Schlages zusammen und blieb reglos im Dreck liegen.
Wütend zogen die anderen Grünlinge ihre Äxte und stürzten den Templern entgegen, laut klirrend schlug Stahl aufeinander, schmatzend schnitten Waffen durch Fleisch und brachen Knochen. Ein Aufheulen drang an Radecks Ohr und im Augenwinkel sah er, wie ein Ork von einer Windfaust erfasst und weggestoßen wurde, Sekunden später streckte ihn ein anderer Sumpfkrieger nieder.
Blut bedeckte den Boden, süsslicher Gestank erfüllte die Luft. Kurz flackerten wieder die Erinnerungen an die Vergangenheit auf, die riesigen Schlachten auf den Weiten Myrthanas. Aber das war vorbei, jetzt kämpfte er nicht mehr für den König, jetzt kämpfte er für das Sumpflager, für das Moor, für sich...für Kessa...
Ein gigantischer Schatten riss den Krieger aus dem kurzen Gedankenausflug, reflexartig sprang er zurück und erhob das Schwert zum Block. Hart knallte ein Krush UrRok auf den Zornstahl und ließ Radeck auf die Knie brechen, die Kraft des Orks war zweifellos enorm. Schon holte das Biest zu einem zweiten Schlag aus, als sich der Templer zur Seite wegrollte und ihm den Zweihänder der Länge nach in den Bauch rammte. Die gezackte Klinge riss eine breite Wunde in den Körper des Orkkriegers, röchelnd und blutspuckend brach dieser dann zusammen und starb einen langsamen und schmerzvollen Tod zu Radecks Füssen...
10.05.2002, 15:34 #6
Gor Na Tim
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Gor Na Tim schien es das die Templer die Lage sehr gut unter Kontrolle hatten. Doch hatte sich ein Ork von hinten an die Schützen angeschlichen. Der Ork kam mit einem lauten geschreie auf einen der Templer in den hinteren Reihen zu. Na Tim fuhr erschrocken um und schoß einen Bolzen auf den Ork, um seinen Kameraden der gerade am nachladen war zu retten. Der Bolzen blieb in der Brust des Orks hängen, doch der Ork war nicht tot. Ganz im Gegenteil, er war jetzt sehr zornig und schien stärker als zuvor. Ein anderer Schütze schoß auch einen Bolzen auf den Ork, dieser Traf ihn in Bauchhöhe. Doch noch immer war der Ork nicht tot, es musste ein sehr starker Ork gewesen sein. Doch nun war die Bestie an dem Templer der ausweichen wollte und gestürzt war. Na Tim schoß noch einen Bolzen ab, doch er konnte sich nicht konzentrieren und traf den Ork nur am Bein. Gor Na Tim nahm sein Schwert vom Boden und warf es mit aller Kraft auf den Kopf des Orks. Dieser sank durch einen entsetzlichen Schrei zu Boden.
Der Templer hatte eine leichte wunde am linken Arm, doch das hinderte ihn nicht daran weiter auf die anderen Orks zu schiessen. Auch Na Tim spannte schnell den nächsten Bolzen ein und feuerte weiter um die Nahkämpfer zu unterstützen. Viele - fast alle Orks waren nun schon tot. Es sah sehr nach einem Sieg ohne Verluste aus, doch bevor dieser Kampf vorbei ist, kann man nicht das Ende sehen...
10.05.2002, 19:17 #7
Radeck
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Ein weiteres Mal schnitt der kalte Stahl durch warmes zähes Orkfleisch, knackte Knochen, zerfetzte Gedärme und hauchte Leben aus. Ein weiterer Ork brach zusammen, gesellte sich zu den Körpern seiner Artgenossen. Mit einem Ruck zerrte Radeck seine Klinge aus dem Leib und hob sie neben sich, sein Puls raste, die Atmung war hastig unregelmäßig. Langsam lief das Blut der Orks am Schwert runter und sickerte über die Hand des Kriegers. Sein Blick wanderte langsam im Kreis um ihn herum, alles ruhig...

Radecks Körper löste sich von der Anspannung, die Beine streckten sich und der Templer richtete sich wieder auf, überall lagen Orkleichen, zwischendrin glänzte ab und zu Metall von Templerrüstungen. Gor na Khar machte sich sofort daran die Umgebung mit ein paar Männern zu sichern, ein Anderer zählte die Toten.
Radeck wischte den roten Lebenssaft von seiner Waffe und packte sie wieder auf den Rücken. Auch Gor na Tim und die Schützen kamen jetzt dazu und besahen sich das Schlachtfeld von nahem.
Das Blut hatte den Boden rotgefärbt und aufgeweicht, zerfetzte Körper bedeckten die Erde und dienten jetzt zu nicht mehr als Futter für die Maden.
Der Templer, der die Verluste gezählt hatte trat zu Radeck, eine betrübte Miene aufgelegt.
"Sechs Mann tot, einer so verletzt, das er nicht mehr weiterkämpfen kann..."
Radeck nickte und blickte sich weiter um.
"Zurückbringen können wir ihn nicht, er muss warten..."
Ein weiterer Templer trat hinzu und berichtete von einer Höhle, die sich gleich hinter ein paar Büschen befand. Nach einer kurzen Besichtigung sah Radeck zu Gor na Khar.
"Wir können sowieso nicht alle in die Höhle, du wirst mit 8 Mann und dem Verletzten hier bleiben und ein Lager aufschlagen, ich geh mit Tim und den restlichen 5 Templern in die Höhle."
Der Truppführer nickte zustimmend und teilte seine Leute ein, während sich der Erkundungstrupp auf die bevorstehende Aufgabe vorbereitete und sich mit dem Nötigsten eindeckte...
10.05.2002, 21:53 #8
Gor Na Tim
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Gor Na Tim war sehr bedrückt über die hohen Verluste. Er hatte gehofft das der Kampf ohne Verluste verläuft. Und es sah doch erst so gut aus... Doch musste er die Trauer überwinden. Denn die Kämpfer des heiligen Sumpfes hatten eine Mission zu erfüllen. Er holte sein Schwert welches noch immer im Kopf des Blutbedeckten Orks steckte, und wischte das Blut an dem recht hohen Grass ab. Neben dem Ork lag eine winzige, jedoch goldene Figur. Sie sah genau so aus wie die Statue im Wald. Was ist das wohl für ein Wesen ? Die Orks waren ungewöhlich stark gewesen... Die Lage kam Gor Na Tim sehr komisch vor.
Ein guter Freund von ihm war im Kampfe gestorben. Na Tim war sehr wütend. Er zog eine düstere Mine auf und maschierte auf die beschriebene Höhle zu. Die anderen folgten ihm. Zwischendurch begegnete der Gruppe ein Wolf. Diesen Schlug Gor Na Tim einfach nieder, ohne ihn auch nur anzusehen. Er wollte wissen welches Wesen sich hinter dieser Figur und der Statue verbirgt. Ausserdem wollte er den Tot seiner tapferen Brüder rächen. Desto näher sie der Höhle kamen, desto mehr geriet Na Tim in rage. In diesem Zustand sollte man ihn nicht unterschätzen...
10.05.2002, 23:46 #9
Radeck
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Die Templer betraten die Höhle, ein relativ schmaler Eingang, aber die Höhle weitete sich dann bald. Die kalten feuchten Wände ließen einem hier nicht gerade heimische Gefühle aufkommen, immer wieder wurde der glatte Fels von Gravuren unterbrochen. Das Schwert gezogen und fest in der Rechten haltend schritt Radeck langsam tiefer in die Höhle, hinter ihm die anderen Templer. Schwacher Schein von Fackeln leuchtete ihm den Weg, irgendwie erinnerte ihn die modrige Luft an seinen Besuch im Kastell damals, wer weiss, vielleicht war das hier ein Aussenposten des Altenheimes. Aber was immer es war, nicht mehr lang und es würde ein Grab.
Schritt für Schritt drangen sie tiefer in den Berg, jegliche Frischluft blieb aus, wurde ersetzt von einem widerlich feuchten und süsslichen Gestank der Verwesung. In der Ferne wurde es wieder heller, der breite Gang mündete schließlich in eine weiträumige Höhle, die ausreichend mit Licht durch unzählige Fackeln versorgt war.
Radeck stoppte und sah sich um, nichts zu sehen, kein einziges Wesen...und dennoch brannten die Fackeln. Weit konnten sie nicht sein...was immer sie waren, Orks, Untote, Dämonen...oder etwas ganz anderes. Die Templer fächerten sich leicht auf und wagten sich vorsichtig ein paar Schritte weiter vor, noch immer ungewiss dessen was sie erwartete...
11.05.2002, 10:01 #10
Gor Na Tim
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Als die Kämpfer am Ende des Ganges angekommen waren, begegneten sie immer noch keinem Ork. Mann konnte erkennen das er, Radeck und die etwas höheren Templer zornig waren, denn sie konnten den Tot ihrer Brüder nicht rächen. Auch würde das Moor warscheinlich noch weiter angegriffen werden. Denn die Orks in dem Camp konnten unmöglich alle gewesen sein. Auch muss da noch irgendwo diese Kreatur sein...
Doch Plötzlich entdeckte Na Tim eine rissige Stelle in der Höhlenwand.
Auf dieser Stelle war eine Gravur. Sie sah genau so aus wie die Statue. Was ist das für ein Wesen ? Fragten sich die Templer.
Na Tim holte aus und schlug mit vollen Wucht auf die rissige Stelle.
Die Wand brach und zum Vorschein kam eine kleine goldene auf dem Boden befestigte Figur, die schon wieder wie dieses Monster aussah.
Gor Na Tim der sich mit Mechanismen recht gut auskannte, wusste sofort was zu tun war. Er drehte mit aller Kraft an der Figur, doch es passierte nichts. Sie rührte sich nicht einmal. Radeck, helf mir mal ! Dann packten beide an, und langsam drehte sich die Figur nach rechts. Als sie einmal ganz herum gedreht war, öffnete sich unter einem lauten Beben eine Tür am Ende des Ganges. Nun konnte man schon die wiederlichen Schreie der Orks hören. Sie kommen ! Wir müssen uns auf einen harten Kampf gefasst machen ! Möge der Schläfer uns gnädig sein ! Dann zog Na Tim seine Armbrust und machte sich bereit. Die Anspannung unter den Templern war nun höher als jemals zuvor.
11.05.2002, 11:59 #11
Radeck
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Schon wieder Orks, wenn das so weiterging waren bald keine Templer mehr übrig.
Die sieben Kämpfer gingen in Stellung, na Tim kniete sich auf einen Felsen um eine etwas höhere Position zu haben und so besser auf die Orks feuern zu können. Die Anderen bauten sich in einer Linie auf und warteten ihren Feind ab. Der Boden begann leicht zu zittern, das Grunzen würde immer lauter und dann kamen sie. Preschten aus dem Öffnung hervor, die Äxte wild schwingend und ein paar markerschütternde Schreie ausstoßend.
Die Sumpfkrieger gingen leicht in die Knie, umschlossen ihre Zweihänder fester und warteten ab, warteten noch ein paar Sekunden...dann setzten sie sich in Bewegung, schritten auf ihre Gegner zu, erst langsam und dann immer schneller.
Stahl traf auf Stahl, Kampfgeschrei überdeckte sich und bald darauf war auch das erste Durchtrennen von Knochen vernehmbar. Radeck zog gerade sein Schwert aus dem niedergestreckten Körper eines Orks, als der Templer neben ihm durch die Wucht eines gewaltigen Krush BrokDar und der unbändigen Kraft des Orks, der es führte, niedergeschmettert wurde. Sein Zweihänder hielt dem Schlag nicht stand, zerbarst und Sekundenbruchteile später trieb der Ork seine Waffe in den Körper des Sumpflers...
Augenblicke lang musterte Radeck den Ork, der war wahrscheinlich der Anführer, was für ein Brocken. Scheinbar befriedigt betrachtete er sein Werk und beugte sich zu dem Gefallenen nieder. Das wäre die Chance für die anderen Templer, wenn diese nicht gerade mit den anderen Gegnern zu tun hätten. Auch Radeck wich geradeso einem Hieb aus, riss sein Schwert herum und donnerte es dem Angreifer in seinem muskulösen grünen Leib. Dieser ruckte kurz, stieß ein Gurgeln aus und blickte dem Templer mit kalten leeren Augen an, bevor er zusammensackte und seinen Lebenssaft über den Fels verteilte...
11.05.2002, 14:42 #12
Die Templer
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Indessen lagerten Gor na Khar und die anderen neun Templer vor der Höhle und hielten den Männern drinnen den Rücken frei. Bisher war alles ruhig verlaufen, kleineres Viehzeug und Aasfresser, angelockt von dem Gestank der verwesenden Orkkadaver, hatten sich blicken lassen, aber nichts Ernstes. Die Krieger hatten im Schutze von Gestrüpp zwei Feuer entfacht und warteten auf die Rückkehr ihrer Kameraden.
Den Verletzten hatten sie inzwischen wieder aufpeppeln können, die Gefallenen hatten sie begraben. Gor na Khar hatte überlegt, ob sie sie nicht lieber in den Sumpf bringen sollten, aber das hätte bedeutetm das sie hier abziehen müssten. Ansonsten wäre der Gestank unerträglich geworden...allerdings konnten sie nicht einfach verschwinden, den die Krieger in der Höhle bauten darauf, sie hier bei ihrer Rückkehr vorzufinden und ihren Rücken in Sicherheit zu wissen. Also blieb dem Hohen Templer nichts anderes übrig als sie hier zu bestatten...

Langsam stapfte die Wache hinter den Büschen auf und ab, lauschte in den Wald hinaus und suchte die Umgebung nach verdächtigen Bewegungen ab. Eine ermüdende Aufgabe, aber sie musste gemacht werden.
Plötzlich stoppte der Templer ruckartig und fuhr herum, schwere Schritte näherten sich, Zweige und Äste zerbrachen, Gestrüpp wurde niedergetreten. Langsam bewegte sich die Wache zu den Anderen und erstattete Bericht, Khar und seine Leute verteilten sich sofort und blieben vorerst hinter Gewächsen verborgen.
"Eine Orkpatroullie...", raunte der Anführer seinem Nachbarn zu.
"Machen wir sie fertig, reinlassen können wir sie nicht. Oder wenn sie nach da drüben gehen entdecken sie das zerstörte Lager, dann holen sie vielleicht Hilfe, das wäre auch nicht lustig..."
Die Templer in der näheren Umgebung nickten zustimmend, dann machten sie sich bereit die Gruppe anzugreifen. Wieder ein Rascheln und Knacken, dann traten vier der Grünlinge durch einen Strauch hindurch und sappten auf den Höhleneingang zu. Doch der Anführer der Gruppe stoppte plötzlich, hob die Nase in gen Himmel und witterte. Unruhig grunzte er seinen Begleitern etwas zu, was immer es war, sie hatten vermutlich den Gestank ihrer toten Artgenossen wahr genommen.

"Jetzt!", stieß Khar entschlossen aus und schon schwirrten drei Bolzen davon, einer bohrte sich in den Brustpanzer der Anführers, die anderen Beiden in Hals und Schulter seines Nachbarn. Dieser wurde sofort von den Beinen gerissen und knallte hart in den Dreck. Der Anführer taumelte zwar kurz, stieß dann aber einen entsetzlichen Schrei aus und hob seine Axt empor. Die verbliebenen Drei stürmten auf die Templer zu, die jetzt aus ihren Verstecken hervortraten und schon hallte wieder der Klang von aufeinanderschlagendem Metall durch die Bäume. Khar wich dem ersten Hieb des gegnerischen Anführers aus und schlug mit seinen schweren Zweihänder nach seinem Kontrahenten. Dieser war allerdings trotz seiner Verletzung relativ schnell, riss seine Waffe herum und blockte den Schlag ab. Kurz trafen sich die Blick der Beiden, dann schlugen schon wieder ihre Waffen aufeinander...
12.05.2002, 10:37 #13
Radeck
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Ein Bolzen schoss an Radeck vorbei und bohrte sich in den Hals eines Orks, nur zwei Meter neben dem Krieger. Kurz warf er Tim einen dankenden Blick zu, dann machte er sich wieder daran sein Schwert im Fleisch der Grünlinge zu versenken. Immer wieder hallten Klirren aufeinanderprallender Waffen, Kampf- und Todesgeschrei durch die Höhle, bis es dann plötzlich wieder still war, kein Klirren, kein Wort, nur das erschöpfte Keuchen der Templer, fünfer Templer...Wieder hatten sie zwei Mann verloren und das schon nach ein paar Metern Höhlenerkundung.
"Weiter geht's! Wie nehmen sie auf dem Rückweg mit..."
Radeck wusste das es den anderen Templern nicht sonderlich behagte ihre Kameraden hier zu lassen, aber was sollten sie schon machen, mitnehmen auf keinen Fall...
Weiter ging es in den Berg hinein, vorsichtig und mit gezogenen Waffen betraten sie den Gang, aus dem die Orkkrieger gekommen waren. Nur zwei Meter Durchmesser hatte der Schacht, die Sumpfler hielten sich also hintereinander um Notfalls auch ausweichen zu können.

Radecks Gedanken verloren sich für einen Augenblick in dieser eintönigen Dunkelheit, wanderten zu Kessa. Wo sie jetzt wohl war, wie es ihr ging? Ob sie überhaupt noch...
Energisch schlossen sich seine Hände fester um den Schwertgriff, natürlich lebte sie noch, sie musste! Für einen Moment kam ihm das Ganze hier sinnlos vor, warum sollte er das tun, wenn sie...aber so war es nicht, so durfte es nicht sein...
Er konzentrierte sich wieder auf das Geschehen, sofern mal etwas geschehen würde..aber so konnten sie sich wenigstens erstmal wieder etwas erholen, die Kämpfe zehrten an ihren Kräften, wer weiss was da noch auf sie zukam und wie oft sie auf Orks treffen würden...und wieviele Männer sie noch verlieren mussten...

Langsam wurde der Gang wieder heller, die feuchten Wände liefen nach links und rechts weg und die Krieger erreichten einen weiteren Hohlraum, noch größer als der letzte und überall standen große Ork- und 'was auch immer'-Statuen. Wer immer das hier in den Berg gehauen hatte, er musste Jahrzehnte damit verbracht haben...
Am anderen Ende des Gebildes befand sich ein größeres Podest, fast eine Art Thron. Fast nicht erkennbar, aber dennoch vorhanden, war eine Gestalt auf dem Steinthron. Radeck stoppte und musterte das Wesen, aus der Entfernung schätzte er es auf gut zwei bis zweieinhalb Metern, eine dunkle Haut mit langen Dornen an Kopf und Schultern, ein langes Schwert zu seiner Rechten, einen Hammer zur Linken...
"Ähm...wenn einer eine Idee hat, immer raus damit..."
Ohne seinen Blick von dem Ungetüm abzuwenden richtete er das Wort an die anderen Templer...
12.05.2002, 12:07 #14
Gor Na Tim
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Gor Na Tim war sich sicher das diese Kreatur auch das Wesen auf den vielen Statuen war. Irgendwas kam ihm komisch an diesem Raum vor. Er war zu unsicher für einen König. Er dachte zumindest das die Orks dieses Wesen als König ansahen. Ich glaube es schläft. Flüsterte der hohe Templer zu Radeck. Ich werde gehen und die Höhle erkunden. Bleibt ihr erstmal hier. Dann machte sich Na Tim mit leisen Schritten auf in die große Halle. Als er sie betrat, höhrte er ein kleines knacken, doch nichts geschah. Er kam dem Wesen immer näher... Plötzlich kam noch ein knacken und dann ein kleiner Knall. Aus einem Loch in der Wand kam ein Feuerball geschossen. Na Tim sprang zur Seite und konnte dem tödlichen Feuer entkommen. Doch dann schoss ein Pfeil aus einem Loch gegenüber dem anderen. Dieser traf Na Tim unglücklich in der Brust. Er sackte zu Boden und bedeckte den Boden mit seinem Blut. Doch das Wesen war nun wach...
12.05.2002, 13:08 #15
Radeck
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Radeck und die anderen zuckten zusammen als plötzlich diese Geschosse durch dem Raum fegten.
"Passt auf den Boden auf!", rief Radeck zweien der Templer nach, die Gor na Tim holen wollten. Vorsichtig stapften sie Schritt für Schritt auf den Hohen Templer zu, Radeck folgte mit dem Anderen. Überall waren winzige Rillen um einige der Steine im Boden zu erkennen, Auslöser für diese Fallen...
Langsam kamen sie immer weiter vorwärts, einer der Templer kümmerte sich um Tim, versorgte ihn mit einem starken Heiltrank und zog den Pfeil heraus, ein gefährliches Unterfangen, schließlich konnte gerade dadurch noch mehr Blut entweichen...Aber der Heiltrank und ein notdürftiger Verband verhinderten schlimmeres.
Radeck tapste inzwischen mit den beiden anderen Kriegern weiter vorwärts, das Wesen hatte sich mittlerweile erhoben, seine mächtigen Waffen fest mit seinen Händen umschlossen. Ein paar Schritte kam es auf die Kämpfer zu, dann stoppte es.

"STERBLICHE, WAS WOLLT IHR? DEN TOD WERDET IHR FINDEN!!"
Die Templer hielten apruppt in ihren Bewegungen inne als die Kreatur das Wort erhob.
"Ähm...eigentlich...wollten...wir dich töten...sieht aber nicht so gut für uns aus, was?"
Radeck fiel nichts besseres ein, als das Biest etwas zu verwirren, vielleicht ergab sich dadurch eine gute Möglichkeit ihm den Gar auszusmachen. Nebenbei betrachtete er weiter die Zeichnungen in der Höhle, sie schienen einen Kampf darzustellen, wenn ihn seine augen nicht täuschten den Kampf zwischen diesem Wesen und einer Harpyie. Eine seltsame Harpyie, unzählige Striche gingen bei jeder Zeichnung von ihr aus, geradezu als ob es ein Strahlen darst...war es etwa? Doch noch bevor er den Gedanken zu Ende denken konnte riss ihn der Bass seines Gegenüber zurück...
"ÄH, WAS? STERBLICHER, ICH WERDE DIR DIE AUGEN AUS DEM SCHÄDEL BRENNEN!!"
Das Wesen hob seine Pranke und schwang das lange schwere Schwert, donnerte es nur knapp neben dem Templer in den Boden, der dem sicheren Tod durch einen schnellen Sprung entgangen war.
"Weg hier, wir brauchen dafür Hilfe!"

Die Templer wandten sich um und rannten was ihre Beine hergaben. Radeck schnappte sich zusammen mit dem anderen Templer Tim und sie trugen ihn mit sich. Die Schmerzen, die dieser durch den unsanften Transport erleiden musste waren sich immens, aber er war Templer, Krieger, er würde es durchstehen...würde es müssen...
Die schweren dröhnenden Schritte des Biestes hinter sich vernehmend rannten die Templer auf den Ausgang zu, Pfeile und Feuerbälle schossen knapp hinter ihnen entlang, aber der Gang war schließlich doch erreicht, nur draussen waren sie noch nicht...
12.05.2002, 13:38 #16
Gor Na Tim
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Gor Na Tim musste wirklich große Schmerzen erleiden. Er versuchte sich in eine Art Tiefschalf zu begeben, doch dies gelang ihm nicht wirklich. Er bekam mit das die Gruppe nun den Gang erreicht hatte von dem aus er in die Höhle gegangen war. Das Wesen konnte nicht hinterher kommen, den der Gang war viel zu niedrig und schmal für es.
Wie war es wohl hier hinein gekommen ? Aber das war nun unwichtig. Tatsache war nur das es in der Höhle war. Nach einer Zeit kamen die Templer an den Ausgang des Gesamten Höhlensystems. Die Luft war hier angenehm kühl und frisch. Auch wenn hier viele Ork-Kadaver lagen, war sie noch wesentlich besser als in der Höhle. Sie hörten Kampfgeräusche, doch als sie ins Freie traten verstummten diese.
Es war Khar der gerade eine Ork-Patrullie niedergemacht hatte.
Die Templer waren allesamt sehr erschöpft und waren froh das sie wieder frische Luft atmen konnten. Doch solange dieses Monster lebte, würde das Moor nicht sicher sein...
12.05.2002, 14:47 #17
Radeck
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Khar fuhr herum, als er die Rüstungen der Templer scheppern hörte.
"Was ist passiert?", wandt er sich gleich an Radeck.
"Wir sind auf das vieh getroffen, das hier überall verewigt wurde. Was für ein Biest, das könnte uns alle zu blutigem Mus zerstanmpfen...Aber wenn man den Höhlenmalereien Glauben schenken kann, dann haben wir etwas, was uns weiterhilft...dazu müssen wir aber erstmal ins Moor..."
"Gut, dann geh du ins Moor und nimm gleich den Verletzten da mit."
Gor na Khar wieß auf Tim, den zwei Andere gerade auf eine provisorische Trage legten.
"Werd ich, im Moor können wir ihn schneller aufpäppeln. Und ich werde mal schaun ob ich nicht noch etwas Verstärkung auftreiben kann...das dürfte arg knapp werden da drinnen, wer weiss was noch an Orks rumlungert."
"Gut, mach das, ich halte derweil hier mit meinen Leuten die Stellung..."

Die Beiden nickten sich zu und Radeck brach sogleich mit einem anderen Templer und Gor na Tim auf, den sie zusammen trugen. Wo bekam er jetzt Verstärkung her, im Sumpf konnte er vermutlich keine Leute mehr holen, die hatten ihre eigenen Probleme. Und das Neue Lager...ha, da konnte er sich sein Schwert auch gleich in die Brust rammen. Bullit und seine Jungs wären eine Möglichkeit, die Kontakte durch CoD und die Rettung Jamiras hatten dem Templer einige Pluspunkte verschafft...aber ob das der richtige Zeitpunkt war...er könnte allerdings bei den Amazonen anfragen, am Besten gleich noch den Gefangenen, den er ihnen versprochen hatte mitnehmen, dann sollte es unter Umständen klappen...
13.05.2002, 09:36 #18
Radeck
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Langsam trotteten die acht Krieger/-innen mit der Harpyie aus dem Urwald heraus, innerlich fluchte Radeck, was mussten sie auch mitten in der Nacht aufbrechen, so eine selten blöde Idee. Nicht nur das sie von Mücken regelrecht zerstochen wurden, nein, da mussten sich ja unbedingt noch ein paar Wölfe auf sie stürzen, verzweifelt darauf bedacht ihre Zähnchen in die dicken Menschenpanzer zu kloppen, nur damit sie in lauter kleine Splitter zerspringen...

"Da wären wir...", raunte der Templer den Anderen zu.
Eine Wache grüßte die Ankömmlinge und wieß in die Richtung des Lagerfeuers. Ein paar Schritte später hatten die Gefährten dieses auch schon erreicht. Khar stand auf und ging auf Radeck zu:
"Oh, da seid ihr ja wieder...ist das die Lösung unseres Problems?"
Skeptisch blickte er auf das Flugweib in dem Käfig und dann wieder zu Radeck.
"Ja, hoff ich doch...ansonsten müssen wir es eben doch selber machen, aber das könnte schmerzhaft werden..."
"Aber das Viech ist doch viel kleiner, ich denke das Monster in der Höhle war gut zweieinhalb Meter groß? Was soll das kleine Ding da schon groß ausrichten, das muss ja erstmal wachsen..."
"Zum Wachsen hat's keine Zeit, das muss heute ran...Mir ist egal wie es das macht, es reicht ja schon, wenn es den Kämpfer da drinnen etwas ablenkt, dann können ihm die Amazonen ihre Speer in den Leib schleudern..."
Er sah kurz zu Mylanaa und ihren Kriegerinnen, dann wieder zu Khar.
"Irgendwelche Vorkommnisse?"
"Nein, nichts weiter...ein paar Orks, die sich herausgetraut haben, aber nichts Ernstes..."
"Gut, dann sag den Männern das wir dann gleich aufbrechen, je schneller wir die Sache erledigt haben, desto besser...Sonst bekommen die erst noch Verstärkung, das wär sehr unschön..."
"Stimmt, also dann, ich bereite die Templer vor..."
Khar stapfte zu den anderen Kriegern und erklärte ihnen die Situation, Radeck drehte sich wieder um und sah zu der Gruppe, bestehend aus Gor na Tim, Mylanaa und ihren Kriegerinnen und aPe, den er erst jetzt wiedererkannte, hatte er ihn ja damals nur kurz im Sump kennengelernt, als er mit ihm zusammen Baal Champ aus seiner misslichen Lage verhalf..
"Noch Fragen?"
13.05.2002, 10:46 #19
Gor Na Tim
Beiträge: 1.155

Ähmmm... Radeck, sollten nicht ein paar den Eingang der Höhle bewache, sonst könnte es sein das wir eine sehr böse Überaschung erleben... Oder sollte Khar das wieder übernehmen ? Und was werden wir gleich in der Höhle tun ? Einfach nach unten rennen und deinen goldenen Vogel freilassen und wieder abhauen ? Und wie läuft die Aufteilung des Schatzes ab ? Die Amazonen wurden hellhörig, denn bisher wussten sie nichts von einem Schatz. Da Radeck ihnen aber warscheinlich was abgeben wollte, hatte Na Tim dieses Thema frei und laut angesprochen.
13.05.2002, 11:04 #20
Samantha
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Mylanaa betrachtete eingehend den Höhleneingang. Sehr einladend sah er nicht aus. Alles schrie geradezu danach, umzukehren und das Weite zu suchen. Aber sie waren schließlich Amazonen, das sollte sie nicht schrecken. Aber bei dem Wort Schatz war sie hellhörig geworden.
"OH, gibt es etwa noch einen anderen Grund für diesen Ausflug?", sie schaute Radeck an.
13.05.2002, 11:14 #21
Radeck
Beiträge: 1.291

"Nicht für mich, wenn ihr wollt könnt ihr euch um das Zeug da unten schlagen..."
Dann wandt er sich zu Gor na Tim.
"Also, folgendes, so wie es scheint, wenn man also den Höhlenmalereienn glauben kann, oder ich sie richtig gedeutet hab, dann werden sich die beiden Viecher aufeinanderstürzen und gegenseitig bekämpfen...wenn die Harpyie nicht gewinnt, so lenkt sie das Monster da unten doch zumindest ab, so das wir ihm den Rest geben können. 5 Templer werden hier bleiben und sich so im Eingang der Höhle postieren, das sie Eindringlingen überlegen sind. Der Rest kommt mit runter, wir werden sicher jeden Mann brauchen. Vermutlich hat das Ungetüm noch mehr Orks um sich geschart, die wir dann erstmal wieder niederzwingen müssen.
Und was den Schatz angeht, wie gesagt, ist mir egal was ihr damit macht..."
Er drehte sich um und sah auf den Höhleneingang, wer weiss wieviel da wieder rauskommen würden...
Khar nickte Radeck vom Eingang her zu.
"Alles klar, wir sind soweit..."
"Gut, dann packen wir's an!"
Radeck stapfte in die Höhle, Khar folgte gleich nach ihm, dann die Amazonen, Tim und aPe und hinten die restlichen (sechs) Templer, bis auf die Fünf, die zurückblieben...
13.05.2002, 13:13 #22
hoRny aPe
Beiträge: 1.288

Ungeduldig kickte aPe eine unglückliche Fleischwanze zwischen seinen Stiefeln hin und her, ließ sie ein paar mal durch die Luft wirbeln und fing sie schließlich ungemein sanft mit der Spitze seines Schwertes auf. Angewidert schüttelte er die Blut- und Chitinreste von seiner Klinge und drehte sich zu Radeck.
"Sagt mal, wohin geht die Reise eigentlich? Ich hoffe doch da unten in der Höhle wartet eine holde Jungfrau, oder noch besser, zwei holde Jungfrauen darauf, von einem edelmütigen Affen aus den Fängen ihres gar gräulichen Peinigers befreit zu werden?"
aPe verdrehte die Augen und trommelte kurz mit den Finger auf das feuchte Gestein.
"Obwohl, wenn ich etwas Tod und Vernichtung sähen kann, langt mir das auch."
13.05.2002, 14:58 #23
Radeck
Beiträge: 1.291

Radeck sah zu dem jungen Krieger, der da eben neben ihn getreten war.
"Ähm...Frauen werden wir da keine treffen, ausser dem Amazonen, vielleicht kannst du ja eine von denen erretten. Aber pass auf, die verstehen sowas gern mal miss und dann muss ich dich retten."
Der Templer grinste seinen ungewöhnlichen Begleiter an, wandt sich dann aber wieder dem Höhlensystem zu. Langsam glitt sein Schwert aus der Scheide und fand sicheren Halt in seinen Händen.
"Wir sollten jetzt langsam vorsichtig sein, weit ist es nicht mehr..."
Die Gruppe erreichte die erste große Höhle, noch immer lagen die Leichen der Orks und Templer hier, Fliegen, Ratten und anderes Getier machten sich schon darüber her, kein schöner Anblick...
"Hey aPe, wenn du ne Rüstung brauchst, da liegen zwei..."
Radeck wusste das das riskant war, erst recht wenn jemand aPe damit erwischte, aber im Kampf würde es ihm umso mehr helfen...
13.05.2002, 15:08 #24
Nellas
Beiträge: 783

"Seid ihr bald fertig da vorn? Wir sind nicht zum Tratschen hier! Ich denke wir..."
Nellas hielt inne, als sie in die große Höhle trat und die Leichen erblickte. Hatten die doch tatsächlich schon den ganzen Spass ohne sie gehabt. Überall Blut, der größte Teil des Fels unter ihren Füssen war damit bedeckt, die Stiefel klebten am Boden und jeder Schritt erzeugte einwiderliches Schmatzen.
"Wäh, hättet ihr nicht sauber machen können, nachdem ihr hier so ne Sauerei angerichtet habt?"
Auch die anderen Kriegerinnen traten in den Hohlraum und verteilten sich etwas, die Speer gezückt und kampfbereit. Nellas hielt sich bei Mylanaa, schließlich war sie ja damals zur Teilzeitleibwache ernannt worden.
"Sag mal, was bekommen wir eigentlich dafür, das wir den Templern helfen?"
Die Erzamazone sah zu ihrer Königin und zog fragend die Augenbrauen hoch...
13.05.2002, 15:14 #25
hoRny aPe
Beiträge: 1.288

Also wirklich, die Leute wurden auch immer unachtsamer. Ließen einfach so ihre Rüstungen herumliegen.
"Sagt mal, habt Ihr nicht Angst, dass man Euch Euren Brustpanzer klaut?", fragte aPe den merkwürdig ruhigen Mann der sich komischerweie den dreckigen Boden als Schlafstätte ausgesucht hatte. Zu aPe's Entrüstung hielt es der Frechdachs nicht für nötig in irgendeiner Weise auf ihn einzugehen. Wütend stieß er den Faulpelz mit der Stiefelspitze leicht in die Magengegend. Doch auch das kümmerte den Saftsack kein bisschen, statt dessen öffnete er den Mund und zuckte gemächlich mit den Gesichtsmuskeln. Eine riesige, schwarze Fleischwanze kam aus der Oralöffnung gekrabbelt, streckte neugierig ihre Fühler in alle Richtungen, erblickte den Affen, stieß ein entsetztes Schnarren aus und verschwand wieder im Innern des Kerls.
"Igitt, was seid Ihr für ein Widerling, fresst Fleischwanzen!", entfuhr es aPe.
Einem Templer wurde es jetzt zu bunt, entnervt wies er den Affen höflich aber bedingt darauf hin, dass Mann schlicht und ergreifend tot sei und ihm deshalb keine Aufmerksamkeit schenken könne.

Eine Weile stand aPe da und starrte, halb angewidert, halb irritiert auf den toten Körper. Dann zuckte er mit den Schultern, schnappte sich die Rüstung, legte sie an und schloss zu Radeck auf...
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