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Das Kastell des ZuX #11
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09.07.2002, 13:01 #151
GlutaeusMaximus
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Schon gegen Mittag erwachte der Priester in seinem Zimmer im zweiten Stock. Er fühlte sich schrecklich, aber nicht ganz so schlimm wie am letzten morgen. Maximus nahm einen Schluck aus der Medizinflasche und stand auf. Dann zog er die Robe an und öffnete die magisch verriegelte Truhe. Schwert und Zauberstab wurden am Gürtel befestigt und in die beiden Seitentaschen der Robe wurde je eine Flasche Medizin verstaut.

Dann verriegelte er die Truhe wieder und trat ans Fenster. Die grelle Sonne bereitete ihm Kopfschmerzen. Seine Augen taten weh und er zog sich lieber wieder in die Schatten des Kastells zurück. Mit einem unauffälligen Wink de rechten Hand öffnete er die Tür und spähte in den Flur hinaus. Niemand war in den Gängen zu sehen. Maximus verließ sein Zimmer, ohne dabei das versperren der Tür zu vergessen, und schlich durch die Gänge.

Der Magier drehte leise zwei Runden im Erdgeschoß ohne einer Menschenseele zu begegnen. Nur in der Bibliothek hörte er das leise Rascheln von Papier und machte einen großen Bogen um selbige. Dann ging er in die Küche um sich mit Nahrungsmitteln einzudecken. Schnell verschlang er sein Frühstück und trank dazu reichlich.

Dann bewegte er sich wieder durch die Gänge, auf das Labor des Dons zu. Dort an der Tür befestigte er einen kleinen Zettel mit krakeliger Handschrift:

Sind die Amulette bereits fertig gestellt?
Gruß
Maximus


Dann ging er in sein Labor und befestigte auch dort einen Zettel an der Tür. Diesmal hatte er sich weitaus mehr Mühe gegeben:

Labor von Maximus
Das Betreten des Labors ist nur mit
ausdrücklicher Genehmigung gestattet.
Zuwiderhandelnde werden bestraft!


Der Priester verriegelte die Türe hinter sich...
09.07.2002, 21:40 #152
Alaerie
Beiträge: 924

Fröhlich schritt die junge Magierin durch die Gänge und summte leise vor sich hin. Sie hatte tatsächlich die Prüfung bestanden und könnte jeden umarmen, der ihr begegnen würde. Was sie aber natürlich nicht tat. Schon gar nicht bei Fremden, da war sie ja eh skeptisch.

Immer wider fühlten ihre Finger nach den Runen, ob sie auch ja noch an ihren Plätzen waren. Aber sie waren so gut verstaut, dass eigentlich keine verloren gehen konnte. Mittlerweile tief in Gedanken versunken schritt sie weiter, bis sie plötzlich stehen blieb. Etwas beunruhigte sie.

Ihr Blick wandte sich suchend den Gang entlang. Ein leichtes Frösteln lief ihr den Rücken hinab. Kaum ein paar Meter entfernt stand eine Gestalt, umhüllt von Schleiern. Es waren nur Konturen auszumachen, die auf die Figur einer Frau schließen lassen konnten. Die Gestalt winkte sie zaghaft heran und Alaerie schritt magisch angezogen näher.
09.07.2002, 22:06 #153
kore
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"komm mein kind. wolltest du nicht eben noch jeden umarmen, den du triffst? ich hab es doch genau gespürt. ich habe dich beobachtet. du bist bereit. bereit für eine reise. DIE reise."

die statuenartige, blasse gestalt breitete ihre arme aus. alaerie blieb wie gebannt stehen. der schreck der unerwarteten begegnung lähmte sie.

die kore ließ ihre schleier wehen, die scheinbar eigenen gesetzen folgten und die magierin umhüllten. ihr wurde schwarz vor den augen. ein schwindel erfasste sie, dann wußte sie von nichts mehr.

die kore barg alaerie in ihren gewändern und so plötzlich, wie sie gekommen war, war sie auch wieder verschwunden.

der gang lag wieder in seiner ursprünglichen stille. nichts störte sie.
10.07.2002, 00:49 #154
Don-Esteban
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Und wieder erreichte der Don sein Labor. Moment, da lag ein zerknüllter Zettel. Nach dem Aufheben traten Furchen in die Stirn des Magiers. Was bei Beliar hatte das zu bedeuten. "Omeletts... fertig" las er. Ja und? Schön. Was ging es ihn an, ob irgendwelche Eierkuchen fertig waren. Das war doch eher ein Fall für den Küchendämon. Merkwürdig. Wenn nur die verdammte Handschrift nicht so krakelig gewesen wäre. Er betrat das Labor und vergaß den Zettel. Auf einem der Tische leuchteten ihn die sieben grünen Steine an.

Achja, deren Wirkung wollte er ja auch noch erforschen. Irgendwie fühlte er sich jetzt zu ausgelaugt, um noch großartige Forschungsreihen aufzustellen und Apparate zusammenzuschrauben. Das konnte doch noch warten. Immer dieser Streß. Die ganze Magielernerei und die Prüfungen, eigene Forschungen - blutfeuer summte auch in einem magischen Stasisfeld noch vor sich hin - Nachrichtenkoordinierung - was war eigentlich mit Drakia - Amulettebastelei schlauchte ihn manchmal.

Es war Zeit, daß er nach Drakia ging und sich in seinen Turm zurückzog, nur noch die Besucher empfing, die ihm genehm waren und ansonsten einfach nur Beliar möglichst nahe zu sein versuchte. Vielleicht würde er in die Sterne schauen. Es hieß, im Himmel sei das Geheimnis der Schöpfung und des Vergehens eingemeißelt auf alle Zeiten. Und nur ganz wenigen sei es vergönnt, in diesem Buch zu lesen und das Geheimnis zu lüften. Vielleicht würde er aber auch nur den Geschichten von Hugin und Munin lauschen, ganz oben auf dem Turm sitzend und über die Wasserfläche des Fjordes schauend.

Doch jetzt machte er sich erstmal wie mechanisch daran, den ersten Stein in eins der Standardamulette zu integrieren. Später einmal, wenn er viel Zeit hätte, würde er wunderschöne Gemmen erschaffen, die sanft leuchteten und auf geheimnisvolle Art und Weise das silberne Licht der Sterne in sich banden. Doch jetzt nahm er Amulett-Vorlage Nummer 12 (von denen hatte er die meisten) und presste den grünen Stein in die vorgesehene Fassung. Mittels der üblichen, nur dem Runenmagier bekannten Verrichtungen band er den Stein und seine Magie unauslöschlich in das Amulett und setzte dabei eine Kraft frei, deren Auswirkungen er zu diesem Zeitpunkt nicht im entferntesten erahnte.

Dieses erste Amulett war für Maximus. Der sah ihm schon neulich so überaus ungeduldig aus, als ob er es gar nicht erwarten könne, endlich sein anscheinend in Gedanken schon heißgeliebtes Amulett in den Händen zu halten. Eigenhändig legte der Magier dieses Amulett in eine Schatulle, nachdem er ihm noch eine Kette verpasst hatte und machte sich dann auf den Weg in Maximus' Labor. Doch dort war ein nicht zu übersehender Zettel angebracht, der den Don dazu überredete, die Schatulle mit dem Amulett vor die Tür zu stellen und wieder im Dunkel der Gänge zu verschwinden. Er wollte ja nicht bestraft werden. Nein, auf keinen Fall wollte er das.
10.07.2002, 13:06 #155
GlutaeusMaximus
Beiträge: 4.745

Ganz leise öffnete sich die Türe des Labors. Maximus spähte auf den Gang hinaus. Dann lauschte er aufmerksam, ob sich denn irgendetwas in der Nähe bewegt. Zufrieden lächelte der Priester und verließ sein Labor...

...und stolperte über eine Schatulle. Mit lautem Krachen knallte er an die gegenüberliegende Wand, nachdem er vier Schritte getorkelt war. Sein Schädel brummte schon wieder, zum Glück hatte er seine Medizin dabei.

Der Priester saß am Boden und genehmigte sich einen kräftigen Schluck aus der Medizinflasche. Dann nahm er die Ursache seines Sturzes mal näher in Augenschein. Es handelte sich um eine kleine schön verzierte Schatulle. Wenn er den Deckel nicht gerade zerbrochen hätte, hätte er das Teil bestimmt noch gut verkaufen können. Mist. Na ja, vielleicht ist ja etwas Wertvolles drin.

Maximus klappte vorsichtig den Deckel auf. In roten Samt eingebettet lag ein grün strahlendes Amulett in der Schatulle. Der Priester erkannte den Stein wieder, das musste einer der grünen Kristalle aus den Kellergewölben sein.

Der Magier streifte das Amulett über den Kopf. Ein angenehmes Gefühl rauschte durch seinen ganzen Körper. Er fühlte sich sofort besser. Seine Gedanken waren klar. Die täglichen Zweifel waren aus seinem Kopf verbannt. Klar wie ein reinster Alkohol waren seine Gedanken. Maximus wusste sofort was zu tun war.

Er schob das Amulett unter die Robe. Es war sehr knapp bemessen und lag eng an. Wenn er sich leicht nach vorne beugt, wird man es wohl sehen können... Das Metall, das eigentlich kühl sein sollte, strahlte eine angenehme Wärme aus...

Maximus sah sich um und stellte beruhigt fest, das ihn niemand beobachtet hatte. Er stand auf und strich die Robe glatt, dann ging der Priester ins Refektorium um zu speisen...
11.07.2002, 01:48 #156
PropheT
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Die Ereignisse der letzten Nacht hatten den Magier einiges an Energie geraubt, noch immer zerstreut und verwirrt, machte er sich auf ins Refektorium, um sich wieder auf die Beine zu kommen und seine Gedanken ruhen zu lassen.

Als er das Refektorium betrat, sah er am Fuße des langen und prunkvollen Speißetisches Maximus sitzen .
Je näher der Priester auf seinen Freund zuschritt, desto intensiver wurde jenes Gefühl, das ihn vor einigen Stunden in seinen momentanen Zustand versetzt hatte.
Eine seltsame Aura umgab seinen Gildenfreund, eine machtvolle Energie schien sich im unteren Halsbereich von Maximus zu manifestieren .
Irgend Etwas hatte sein Freund hinter seiner Robe verborgen, das ein menschliches Augen nicht zu erkennen vermochte.
Doch je näher PropheT dieser Quelle aus Energie kam, desto stärker wurde sein Handeln von einer fremden Macht geleitet.
Die Robe schien sich an dem besagten Punkt aufzulösen und hervor brach ein smaragdfarbener Stein, der wie ein pochendes Herz pulsierte und in einem fluoreszierende, grünen Licht aufleuchtete.

PropheTs Gesicht verwandelte sich in eine bleiche, totgleichen Fratze und seine Augen glühten und funkelnden, denen ein unheimlicher Glanz innewohnte- Augen, die von einer unmenschlichen und diabolischen Besessenheit gezeichnet waren.
Eingenommen von dieser mächtigen Energie, packte PropheT Maximus am Kragen und zog ihn näher an sein Gesicht.
" Wo sind die anderen verdammten Kristalle......Sprich!" schrie eine tief Stimme, die von einem Zorn und Haß erfüllten Gesichtsausdruck an Nachdruck gewann.

Dem ersten Schreck folgte, ein hämisches Grinsen, das sich auf Maximus` Gesicht abzeichnete. Bereitwillig verriet ihm sein Freund den Aufenthaltsort der restlichen Kristalle.
Unsanft schmiß er Maximus in seinen Stuhl zurück und machte sich in Dons Laboratorium auf.

Zuvor sah er aber noch in seinem Zimmer vorbei, um die notwendigen Gegenstände für dieses Unternehmen zusammen zu suchen.

Eine Haarspange, die ihn an einen Tag am Flußufer mit schmerzhaften Ausgang mit Blutfeuer erinnerte, einen Bindfaden, einer Eierschachtel, einigen magischen Sprüchen und Schalterfunktionen später, hatte er das Schloß geknackt, das ihm den Weg zu Dons Laboratorium freilegte.

Obwohl es im Endeffekt sauberer und aufgeräumter als in seinem Zimmer aussah, durchzog das Laboratorium ein ekelerregender Geruch, der die Nasenschleimhäute zu zerfressen schien.
Da der Priester ab selbige , aufgrund seines ausschweifenden Krautkonsums, nicht mehr sein eigen nannte, ignorierte er diesen Gestank und machte sich an die Arbeit.
Vor jenem abgetrennten Bereich, hinter der sich seine kleine Blutfeuer befand, lag eine großer Arbeitstisch mit vielen mechanischen Geräten und Werkzeug, die man zu Schmuckherstellung benötigte.
Unter einem schwarzen Tuch wurde der Priester endlich fündig. Ein hellgrünes Aufschimmern zog PropheT wieder in seinen Bann . Langsam streckte er die Hand nach den leuchtenden Kristallen aus.
Fest griff der Priester zu, als plötzlich ein brennender und stechender Schmerz seine rechte Hand durchzog.
Das Mal auf seinem Handrücken fing in einem gelbroten Licht aufzuglühen, als ob sich irgend Etwas dieser Tat verwehren wollte.Der Griff schien sich zu lockern, aber ein unbändiger Drang, ließ PropheT unter schmerzvezerrtem Gesicht wieder fester zugreifen.

Nachdem der Priester die restlichen Kristalle unter seiner Robe verstaut hatte, legte er einen unverkennlichen , mit Gold verzierten Knopf mit dem Abbild eines Greifs, auf den Boden, verursachte noch etwas Unordnung, um es nach einem weniger zielgerichteten Einbruch aussehen zu lassen und stahl noch einige für ihn unbedeutende, aber mit weltlichem materiellem Wert behaftete Objekte und verließ das Labor.

Ein tiefes, siegessicheres und wahnsinniges Lachen raunte durch die alten Korridore des Kastells.......
11.07.2002, 21:50 #157
GlutaeusMaximus
Beiträge: 4.745

Der Priester verließ wie immer leise sein Zimmer und ging direkt zu dem von PropheT. Schon 10 Schritt vorher nahm er einen sehr eindeutigen Geruch war, der auf kräftigen Sumpfkrautverzehr hinwies. Maximus verabscheute Drogen, vor allem alles was stank.

Der Magier stieß die Tür auf, sein Kollege hatte sie unvorsichtigerweise nicht verriegelt... Die Tür knallte laut gegen die Wand. Maximus sah sich im Zimmer um, soweit es die beschränkte Sichtweite zuließ. PropheT lag noch immer im Bett und schnarchte.

Maximus riss das Fenster auf um wieder Luft zu bekommen und ging dann auf das Bett zu. Drei Atemzüge lang beobachtet er den schlafenden Magier dann schlug er ihm eine runter. Mit brennender Wange wachte der Priester auf...
11.07.2002, 23:30 #158
PropheT
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Mit einem lauten Knall und einer brennenden Backe wachte PropheT aus einem psychedelischen Traum mit braungebrannten Seenixen auf.

" ho..ähm..das wellenbrett muß erst noch gewachst werden und die hautschutzcreme bitte tiefer einreiben, mein schatz..ah sehr gut.........*ein fester Schlag läßt PropheT aufwachen* aua was machst du hier in meinem zimmer und wieso brennt meine Backe so?"
fragte der Priester seinen Freund Maximus noch im Halbschlaf befindlich.

Nach einem kräftigen Schluck Wein, richtete sich PropheT auf erwartete eine Erklärung von Maximus.
11.07.2002, 23:41 #159
GlutaeusMaximus
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Und die blieb ihm der Priester auch nicht schuldig: „Das war wegen gestern, du Trottel.“ Maximus hatte einen unerschütterlichen Hang zu Symmetrie und dieser zwang ihn der anderen Backe mit einem lauten Knall dieselbe Farbe zu geben.

„Warum hast du gestern nicht warten können? Don hätte die Amuletts schon noch angefertigt. Aber nein, du hattest es so eilig, das du die Steine gleich stehlen musstest. Jetzt haben wir die nutzlosen Steine, oder willst du dir die Dinge an die Brust nageln?“

Maximus sah empört auf PropheT mit seinen zwei roten Backen herab.

„Jetzt gib mir die Steine und dann denk dir mal ne Alternative aus. Ich kann nicht mehr zu Don gehen, ohne dich zu verraten...“
11.07.2002, 23:56 #160
PropheT
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"hey mal langsam, wenn der gute alte don die kristalle weiter erforscht hätte, wäre er auf ihr geheimniss gestoßen und dann hätte er sie wahrscheinlich für sich behalten.....unsere pläne hätten ein jähes gefunden"
erläuterete der priester an maximus gerichtet und fügte ergänzend hinzu:" danke mein freund, mein kiefer bleibt nicht mehr hängen und soweit ich gehört habe, soll es im amazonenlager eine kunstschmiedin geben. das problem wäre außer haus und gegen einen gewissen aufpreis wird dieser handel auch nicht über dieses lager hinweg verbreiten."
12.07.2002, 00:06 #161
GlutaeusMaximus
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„Nun gut, da muss ich euch Recht geben. Dann lasst uns diese Schmiedin mal aufsuchen.“ Maximus grübelte eine Weile, dann sprach er weiter: „da tuten sich aber zwei Probleme auf. Erstens liegt dieses Lager der Männerhasserinnen versteckt und zweitens können wir ihnen nichts anbieten. Wir sind immer noch pleite.“

Der Magier zog seine Medizinflasche aus der Manteltasche und nahm einen kräftigen Schluck. Die erste Flasche war bald leer, blieben noch zwei. „Diese Amazonen brauen doch die Medizin hier, oder?“ Der Priester hielt die Flasche hoch und nahm noch einen Schluck, bevor er sie in der Tasche verschwinden lies. „Dann kann ich gleich bei denen einkaufen... Sobald ich wieder Erz habe.“

Dann trat er auf PropheT zu und beugte sich drohend über ihn: „Und gebt mir jetzt endlich die Steine!“ Maximus streckte die Hand aus.
12.07.2002, 00:28 #162
PropheT
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Nur widerwillig zog der Magier die Kristalle aus seiner mittlerweile angezogenen Robe und reichte sie auf halben Weg Maximus.

Wieder glühte ein smaragdgrünes Funkel zwischen seinen Händen auf und ein brennender Blick bohrte sich in die Augen seines Gegenübers.

"Haha vergiß es, die gehören alle mir" schrie PropheT aus vollem Hals, während er die Kristalle zitternd aber dennoch mit aller Kraft umklammerte.
Aber wiederrum fing sein Mal an zu brennen, lockerte seinen Griff und ließ ihn wieder zur Vernunft kommen.

"Na gut...hehe...nimm den Rest, aber dieser hier gehört mir" sprach er zu Maximus mit einem kalten Grinsen, übergab ihm die restlichen Kristalle und steckte einen wieder unter seine Robe.

Dann machten sich die beiden Dämonenbeschwörer in Richtung Amazonenlager und verließen das Kastell in eine tiefschwarze Nacht..........
12.07.2002, 04:54 #163
Harald
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Der Priester hatte seit Wochen sein Labor nicht mehr verlassen. Zu sehr war er mit der Herstellung der Schriftrollen beschäftigt gewesen. Er hatte getestet, umgeschrieben, wieder getestet und schließlich hatte er den Erfolg. Mittlerweile stapelten sich von jedem magischen Zauber Beliars ein Dutzend Spruchrollen in den Regalen des Priesters. Es wurde Zeit, das er sich mal wieder im Kastell, speziell im Refektorium sehen lassen würde.

Der Priester ging angemessenden Schrittes aus seinem Labor, und begab sich direkt in das Refektorium. Hier nahm er Platz und liess sich zur Feier des Tages eine köstliche Moleratplatte servieren. Während er die Speise zu sich nahm, fiel ihm auf, das er im Gegensatz zu sonst, der einzige Besucher im Refektorium war. Die ganze Athmosphäre im Kastell war irgendwie sehr merkwürdig. Hatte der Priester etwa irgend etwas verpasst, oder war während seiner längeren Abwesenheit etwas aussergewöhnliches geschehen?

Nun, Harald labte sich an seiner Mahlzeit und beschloss dann, sich etwas im Kastell umzuhören. Sicher hatten die Dämonen einiges zu erzählen. Vorher wollte er sich aber noch einmal unter die immergrüne Esche im Innenhof setzen und den beginnenden Sommertag geniessen....
12.07.2002, 15:27 #164
Ahram
Beiträge: 612

Majestätisch lag die silbenre Krone auf dem marmornen Podest. Der große Raum lag in absoluter Stille, allein das verhaltene Knistern der schlanken Holzfackeln sorgte für eine leise Geräuschkulisse, gewissenhaft zeichneten die kleinen Flammenzungen ihr waberndes Muster auf die unebenen Steinwände, tauchten die Halle in dämmriges Zwielicht. Doch die finstere Ruhe wurde gestört.

Ein Schatten huschte durch die Dunkelheit, schwarze Gliedmaßen schmiegten sich an den kalten Fels, verschmolzen fast vollständig mit den tanzenden Feldern aus Finsternis. Katzenhaft bewegte sich der Schemen durch den Raum, das leise Klicken scharfer Hornkrallen mischte sich zu dem feurigen Knistern, nur selten, doch beständig, so als hätte der schwarze Läufer seine Zehen nicht gut genug unter Kontrolle um es zu verhindern. Die ansonsten vollkommene Stille ließ die Geräusche wie ein mächtiges Paukenkonzert erscheinen. Trotzdem schien der Schatten das einzige lebende Wesen in diesem Raum zu sein.

Ahrams gesamter Körper befand sich in einem Zustand völliger Anspannung. Jeder Atemzug, jede Muskelzuckung unterlag strengster Kontrolle. Unendlich vosichtig pirschte der junge Wächter durch das Zwielicht, stets darauf bedacht, keinen Lärm zu verursachen. Die blauen Pupillen blitzten triumphierend auf, als sich der schuppige Dämonenkörper an den schlanken Marmorsockel schmiegte. Leise richtete Ahram sich aus seiner geduckten Haltung auf, fixierte das glänzende Schmuckstück auf dem dunkelblauen Samtkissen. Nur noch Zentimeter trennten ihn von der Krone, er musste sie ledigleich noch an sich nehmen. Die zu verkrampften Fäusten geballten Hände entspannten sich, klauenbewehte Finger tasteten nach vorn...

Etwas unglaublich Schweres traf Ahram mit der Wucht eines Rammbocks. Die gesamte linke Körperhälfte des Dämonenmenschen wurde zusammengepresst, die Füße hatten plötzlich keinen Kontakt mehr zum Boden, dann verwandelte sich der ruhige Raum in einen verwaschenen Wirbel aus Grau- und Rottönen. Hart krachte der junge Wächter gegen die kalte Felswand, kraftlos rutschte er an den Steinziegeln herab. Hinter dem wabernden Vorhang aus tanzenden Lichtpunkten erkannte Ahram die Umrisse eines gewaltigen Wesens. Er musste nicht länger überlegen, um zu wissen, wer da vor ihm stand. Aus gefühllosen Augen schaute der Dämon auf seinen "Schüler" herab, schon dröhnte die schmerzende Stimme im Kopf des Exmagiers.


DEINE BEWEGUNGEN WAREN VON GROßER LAUTSTÄRKE, STERBLICHER. EINEM ERFAHRENEN WÄCHTER IST ES EIN LEICHTES, DICH IN DER FINSTERNIS AUFZUSPÜREN. LERNE, DICH LAUTLOS ZU BEWEGEN, LERNE, DEINEN KÖRPER ZU KONTROLLIEREN. ERST DANN, WERDEN DIR DIE WEITEREN PRÜFUNGEN OFFENBAHRT WERDEN.

Verdammte Dämonen! Mussten sie immer so viel verlangen? Stöhnend kam Ahram auf die Füße, tastete mit schmerzverzogenem Gesicht seinen Brustkorb entlang. Wenigstens saßen die Knochen noch allesamt an ihrem Platz. Langsam humpelte der Dämonenmensch aus dem Raum, den Kopf gesenkt in der Gewissheit, versagt zu haben. Doch zwischen den zusammengekniffenen Augenlidern blitzte es kalt und bedrohlich. Diese Monster würden ihn noch kennenlernen, oh ja...
12.07.2002, 23:42 #165
{-NaThAnO-}
Beiträge: 729

Einige Tage intensiver Studien lagen hinter Nathano. Bis zu 20 Stunden am Stück hatte er studiert und studiert. Schnell wurde klar, dass es sich bei diesem Zauber um den anspruchvollsten aller Zauber handelte, den der Schwarzmagier bisher erlernen sollte, doch genau das spornte ihn an, immer weiter zu lernen, zu büffeln und doch noch ein wenig die Augen offen zu halten, um noch möglichst weit mit dem Studium voran zu kommen.

In dieser Nacht ertönte ein mehr oder weniger lauter Schlag die Bibliothek. Er kam von dem Buch aus, dass Nathano, welchem ein täufliches Grinsen im Gesicht lag, so eben zugeschlagen hatte.

"Endlich! Endlich ist es so weit!" Das war das Einzige, was Nathano von sich gab, während er sein Fäuste ballte und gleich darauf sich schnellen Schrittes den Übungsräumen näherte.

Als erstes war ein Gegner gefragt. Ein Skelett konnte diesen ziemlich gut verkörpern, also beschwor Nathano selbiges. Die Rune "Beliars Hauch" am Gürtel befestigt befahl der Schwarzmagier dem Skelett einfach nur hin und her zu laufen, welches den Befehl wie immer sofort ausführte. Nathano stand in einem festen Stand, die Hände wieder zu Fäusten geballt. Eine Formel entsprang aus seinem Mund, die Augen direkt auf das Skelett gerichtet. Immer wieder wiederholte er die Formel, fixierte das Skelett - nichts. Doch Nathano ließ sich nicht unterkriegen, er versuchte es noch einmal. Die Formel gesprochen, ballte er seine Fäuste so fest er konnte, sein Kopf lief erst leicht, dann immer mehr rot an, seine Pulsadern quollen an den Schläfen hervor, unermüdlich pumpte das Herz Blut in den Kopf des Schwarzmagiers. Ein lang hingezogener, aus tiefer Stimmlage ausgeholter Schrei ertönte in dem Übungsraum, und vielleicht auch im restlichen Ebene, und tatsächlich, das Skelett zitterte nur noch an einer Stelle das Raumes. Bewegungsunfähig, unfähig den Befehl des Meisters weiter auszuführen verbrannte das Skelett an Ort und Stelle.

Nathano viel auf die Knie und stützte sich mit den Armen vom Boden weg. Sein Atem ging in einem rasanten Tempo, der Herzschlag berühigte sich langsam wieder. Der Körper des Schwarzmagiers war völlig am Ende, doch er war überglücklich endlich den Zauber gewirkt zu haben. Er war sicherlich noch verbesserungsbedürftig, aber das würde sich mit der Zeit geben. Mit letzter Kraft stemmte sich Nathano hoch, legte die Rune ab und schleppte sich förmlich in sein Zimmer. Robe, Schwert und Gürtel abgelegt und verstaut legte er sich in sein Bett und viel in den wohlverdienten Schlaf.
13.07.2002, 15:15 #166
{-NaThAnO-}
Beiträge: 729

Nathano wachte auf, gut hatte er geschlafen. Er zog seine Robe an und befestigte Gürtel und Schwert. Sein Amulett legte er niemals ab, auch beim Schlafen nicht. Es gab ihm eine gewisse Sicherheit, Geborgenheit.
Es war an der Zeit für Nathano den Auftrag von Don-Esteban zu erledigen. Zu lange hatte er schon seinen Studien Vorrang gegeben und den Don immer weiter warten lassen. Nathano war extra um einiges früher aufgestanden, da er nicht wusste, ob denn im Alten Lager auch alle so nachtaktiv waren. Nach einem kurzen Stopp in der Küche verließ der Schwarzmagier auch schon das Kastell.
13.07.2002, 16:14 #167
{-NaThAnO-}
Beiträge: 729

Und nach einem mehr oder weniger kurzen Ausflug betrat Nathano wieder sein zu Hause. Er hatte einen Eindruck bekommen, wie das Alte lager, bzw. seine Oberhäupter so waren, und das war sicherlich nicht der aller beste Eindruck... Egal, der Auftrag war erledigt, jetzt musste er nurnoch den Don finden, doch diese Suche schien vergeblich. Letztendlich entschloss sich Nathano einen Zettel an des Don´s Labortür zu befestigen, auf dem zu finden war:

Geehrter Don-Esteban,
ich habe Euren Auftrag erledigt und folgendes herausfinden können:
In Draika ist ein Herzog eingefallen und hält das Dorf besetzt. Er arbeitet wahscheinlich für den König und will die Mienen wieder unter dessen Kontrolle bringen. Die herzögliche Armee soll sehr stark und groß sein!
So ein Erzbaron, dessen Name mir leider nicht zu Teil wurde.
Ich hoffe, Ihr seid mit meiner Arbeit zufrieden!

Nathano

Der Name schwungvoll unter den Text gesetzt und fertig. Ein stolzes Gefühl durchdrang Nathano, der sich in das Refektorium begab.
13.07.2002, 16:46 #168
TheRock
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Als Rock durchs Kastell lief um sich alles genau anzugucken und die größe des Gemäuers zu erfahren erfragte er bei einem der Dämonen ob es irgendwas interessantes in den letzten Tagen gegeben habe, als Antwort kam nur der schier unerträgliche Schmerz in seinem Schädel und der Satz "Weiß nicht........geht dich nichts an!!"
Schwarze Punkte tanzten vor Rocks Augen und er wäre beinahe umgekippt, hätte er sich nicht an der Wand abgestützt.
Er bedankte sich nicht bei dem Dämon und ging in Richtung der Labore, da er vermutete den Don wegen einer Frage die er ihm stellen wollte dort anzutreffen.
Dort angekommen sah er dass die Tür von Dons Labor nicht geschlossen war, er dachte Don wäre dann wohl in seinem Labor, und betrat es, was er aber sah war etas vollkommen anderes. Es sah nach einem Einbruch aus, und da er nicht wollte dass der Verdacht auf ihn fiehl weil er sich hier drin aufhielt, wollte er den Raum schnellst möglich wieder verlassen,vor der Tür jedoch auf dem Gang sah er zwei Dämonen die anscheinend sauber machten, dass hieß also er musste warten.

Die Dämonen waren erstaunlich schnell wieder verschwunden, und interessierten sich nicht für die Tür, da Rock sie vorsichtshalber zugedrückt hatte, was er aber nicht gesehen hatte als er die Tür schloss, es gab keine Klinke.

Er saß anscheinend fest, und konnte nur hoffen dass der Don bald zurück kam, oder ein anderer diese verfluchte Tür öffnen würde.

Dann hörte er jemanden etwas an der Tür machen und klopfte so stark er konnte dagegen und schrie:
"Hallo kann mich jemand hören?? Ich bin hier drin eingeschlossen!!"
Doch vergeblich, entweder wurde er nicht gehört oder er hatte sich nur eingebildet dass da jemand war.

Und so wartete er.......
Immer wenn er etwa hörte hämmerte er wie ein bekloppter gegen die Tür um auf sich aufmeksam zu machen, aber da er nicht wusste ob überhaubt ein Ton seiner Bemühungen nach außen drang sah er sich etwas genauer in dem Labor um.
13.07.2002, 17:06 #169
Shadow-of-Death
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Die kleine Dreigruppe kam nach einem langen Fußmarsch endlich im Kastell an. Sie hatten die Reise ohne Probleme oder Zwischenfälle überstanden und standen nun endlich vor dem verzauberten Heim der Schwarzmagier. Alaerie hatte sich ja hierhin verzogen und Shadow glaubte auch gehört zu haben das Alei sich hier herumtriebe. Man könnte sie ja mal besuchen.

Shadow ging mit raschen Schritten auf das reich verzierte Tor zu. Es kannte ihn schon von seinem früheren Besuch wo er bei Meister Odin seine Einhandausbildung begonnen hatte. Demnächst würde er bei Talas vorbeischauen und sich den Meisterbrief aushändigen lassen. Dann wäre er stolzer Einhandmeister. Und mit seinem neuen Schwert auch noch sehr tödlich....

Shadow durchquerte die Eingangshalle und sah schon von weitem den Dämon der ihn das letzte Mal “begrüßt” hatte. Aber war es überhaupt der selbe Dämon? Für Shadow sahen die irgendwie alle gleich aus.

Plötzlich spürte er eine Wärme in seinem Kopf und gleich darauf die Stimme des Dämons:
”Willkommen Sterblicher. Ich spüre dein letzter Besuch hat dir gefallen da ich ein Gefühl in dir Spüre welches ihr Freude nennt. Welchen Zweck hat dein heutiger Besuch?”
“Ich habe dieses Buch hier gefunden. Es ist in einer für mich unverständlichen Sprache geschrieben und ich möchte es gerne übersetzt haben.”
, antwortete Shadow wahrheitsgemäß da er wusste das der Dämon nur aus Anstand gefragt hatte warum er wäre. Er wusste es so oder so aus den Gedanken des Hohen Novizen.

Wieder konnte er die Stimme des Dämons in seinem Kopf spüren.
“Nun gut. Wenn dies dein Wunsch ist sollst du ihn gewährt bekommen. Allerdings solltest du dem Kastell dafür etwas spenden. Lege deine Spende in die kleine Opferschale dort bei der steinernen Statue. Wenn das Kastell die Spende annimmt verschwindet sie. Wenn nicht solltest du mehr oder etwas anderes hier lassen. Falls du nicht gewillt bist diese spende zu geben bitte ich dich diesen Ort zu verlassen.”

Shadow nickte nur und ging dann auf die Statue zu. Was könnte er spenden? Mit einem Achselzucken holte er einen kleinen Beutel mit 200 Erzbrocken heraus und legte sie in die Opferschale. Das war alles was er im Moment dabei hatte. Vielleicht genügte es.

Plötzlich leuchtete der Beutel auf und verschwand. Doch gleich darauf erschien er wieder. Doch diesmal erheblich kleiner. Shadow schaute hinein und schätzte das noch 50 Erzbrocken im Beutel waren. Anscheinend wollte das Kastell ihn nicht vollkommen mittellos hier herumschicken. Mit schnellen Schritten ging er zurück zum Dämon und fragte?

”Und was jetzt?”
“Ich habe schon nach jemandem gerufen der deine Bitte erfüllen kann. Hab ein wenig Geduld.”


Shadow zuckte mit den Achseln und setzte sich zu Scattie und Artie auf eine Bank. Jetzt hieß es warten...
13.07.2002, 17:18 #170
GlutaeusMaximus
Beiträge: 4.745

Die beiden Priester hatten auf der Suche nach dem Amazonenlager die halbe Kolonie abgesucht. Mehrmals hatte Prophet behauptet es sei hinter der nächsten Baumgruppe, hinter der nächsten Kreuzung, hinter dem Hügel dort... Vielleicht lag das nur an dem übermäßigen Sumpfkrautkonsum des Priesters... wahrscheinlicher war aber das er langsam geistig labil wurde...

Maximus hatte ihn irgendwann angeschnauzt und war in Richtung Kastell aufgebrochen. Da PropheT ohne die Kristalle eh nichts erreichen konnte war er schimpfend hinterher gelaufen. Und so erreichten die beiden immer noch im Streit das Kastell. Maximus hatte vor Stress unterwegs eine halbe Flasche Medizin geleert.

Jetzt hatte er schon wieder Kopfschmerzen und ging sofort ins Refektorium um sich zu stärken. Unterwegs hörte er ein Klopfen aus Dons Labor und öffnete vorsichtig die Tür. Drinnen stand der verzweifelte Lehrling Rock. Er hatte es ernsthaft fertig gebracht sich selbst einzusperren. Maximus musste ein Lächeln unterdrücken. Leichter hätten sie es echt nicht haben können.

Er zückte seinen Zauberstab und zielte auf Rock. „Du rührst dich nicht vom Fleck! Was fällt dir ein so eine Verwüstung in dem Labor anzurichten?“

Verängstigt antwortet der Lehrling: „Ich hab den Don nur etwas fragen wollen, das war schon alles so kaputt.“

„Hahaha, das erzähl dem Don mal lieber selber!“

Der Priester winkte zwei Dämone herbei und trug ihnen auf Rock in eine Zelle zu schleppen und zu bewachen. Rock protestierte, als ihn die beiden Diener Beliars wegtrugen, aber Maximus meinte nur: „Ich werde später nach dir sehen, jetzt hab ich Hunger!“

Kurz nachdem sich der Magier gesetzt hatte erschien schon der nächste Dämon, aber dieser wollte nicht die Bestellung aufnehmen. Er teilte Maximus mit, das das Kastell Besucher hatte. Schickt sie ins Refektorium und lasst mir etwas zu essen bringen! trug der Priester dem Dämon auf.
13.07.2002, 17:32 #171
TheRock
Beiträge: 611

Mit einem lauten Knall flog die Tür ins Schloss und Rock gegen die Wand in seiner Zelle.
Völlig entsetzt saß Rock in seiner Zelle und überlegte was dass jetzt sollte, er war doch nur auf der Suche nach dem Don gewesen und schwups sitzt er im Knast, ganz toll.
In Zukunft würde er es sich bestimmt zwei mal überlgen einen nicht öffentlichen Raum zu betreten.

Völlig von der Rolle rannte Rock immer wieder gegen die Tür und versuchte sie aufzustemmen.
Dann wurde er jedoch von einem Dämon angeschnautzt es sein zu lassen und sank auf dem..... Bett konnte man das nicht nennen, zusammen, da dieser Dämon doch tatsächlich die gewaltigsten Kopfschmerzen verursachte die man sich vorstellen konnte.

Rock fragte sich ob das Absicht war, oder er nur so empfindlich war weil er in einer eher beschissenen Lage war und nicht mehr ganz bei sich war.
Er kam dann zu dem Schluss abzuwarten was sich jetzt aus der Sache entwickelte und dann gegebenenfalls wenn er mehrere Tage hier sitzen sollte versuchen sollte auszubrechen.
Was er aber schon nach zwei Sekunden als aussichtslos ansah.
13.07.2002, 17:36 #172
Shadow-of-Death
Beiträge: 1.119

Plötzlich schwebte der Dämon der sich bis jetzt nicht von der Stelle bewegt hatte auf die drei zu die sich leise unterhielten.

Die Wärme nahm zu und die Stimme ertönte wieder in Shadows Schädel.
”Ihr sollt ins Refektorium kommen. Dort werdet ihr vom ehrwürdigen Priester Glutaeus Maximus empfangen. Er wird euch bei eurem Problem helfen. Verhaltet euch allerdings respektvoll ihm gegenüber.”, pulste der Dämon und wandte sich dann wieder um und flog auf seine frühere Position zurück.

Shadow wiederholte das gehörte für seine Freunde und zusammen gingen sie dann ins Refektorium. Dort sahen sie einen Magier beim essen. Shadow war ein bisschen Geschockt. Der Mann hatte keinerlei Essmanieren sondern schaufelte alles mit den Händen in sich hinein. Seine Robe wies schon ein paar kleinere Fettspritzer auf die von dem Braten kamen die er mit beiden Händen umklammert hielt und große Bissen mit den Zähnen herausriss. Und so was war ein Priester? Sehr merkwürdig....

Shadow führte die Gruppe zu dem Schwarzmagier und fragte höflich.
“Seid ihr Glutaeus Maximus? Einer der Dämonen sagte uns das ihr dieses Buch hier übersetzten könntet. Ich habe es in einem alten Schiffswrack gefunden und frage mich was es bedeutet.

Von den anderen Dingen erzählte er besser noch nichts da er seinen Gegenüber ja noch gar nicht kannte. Die Gruppe setzte sich in einer Reihe vor den Schwarzmagier und wartete auf eine Antwort....
13.07.2002, 17:48 #173
GlutaeusMaximus
Beiträge: 4.745

Maximus wischte sich dem Mund mit dem Ärmel ab und sprach dann zu den Gästen:

„Ja der bin ich. Ein Buch übersetzen... Ja das kann ich machen. Aber zahlen müsst ihr dafür. Und jetzt sagt nicht ihr habt schon am Eingang gespendet. Das ist mir egal, dafür bekommt ihr was zu essen. Ich muss auch auf meine Unkosten kommen.“

Der Priester lehnte sich zurück und nahm einen großen Schluck aus der Medizinflasche. Dann spülte er die Reste noch mit Apfelsaft herunter und wandte sich wieder den Besuchern zu:

„Hundert Erz dürften genügen.“ Er nahm das Buch in die Hand und blätterte flüchtig durch. „Ja so schwer wird das nicht, hundert Erz sind akzeptabel. Und jetzt lasst mich arbeiten. Kommt wieder wenn es finster ist, dann bin ich fertig.“

Mit den Worten stand der Priester auf und ging direkt in die Bibliothek. Die entsetzten Gesichter der Sumpfler beachtete er nicht...
13.07.2002, 17:49 #174
TheRock
Beiträge: 611

Als die Kopfschmerzen langsam nachließen rappelte Rock sich wieder auf und tastete unter seiner Robe nach einem harten Gegenstand auf dem er für die kurze Zeit gelegen hatte, und siehe da, es war sein Dolch. Er musste ihn als er die Robe neu beommen hatte hineingelegt und dann vergessen haben.
Mit einer Waffe waren seine Chancen hier raus zu kommen ein wenig größer, aber er wollte ja erstmal abwarten........

Da er die Zelle jetzt schon in und auswendig kannte ritzte er mit dem Dolch ein wenig an der Wand zu seiner rechten rum, verlor aber schnell das Interesse daran, und verlangte von einem Dämon was zu Essen und einen Krug voll Wein.
Der Dämon bewegte sich erst nicht, er dachte schon der würde ihm jetzt nichts bringen, dann aber war der Dämon weg und kurze Zeit später wieder mit einem Tablet zur Stelle.

Da Rock ja nicht irgendwie unter Zeitdruck stand ließ er sich viel Zeit mit dem Essen, da er ja wenigstens dann etwas Beschäftigung hatte...........
13.07.2002, 18:06 #175
Shadow-of-Death
Beiträge: 1.119

Da war Shadow jetzt erst mal Baff. Ein geldgierige Magier ohne Tischmanieren. Das hatte er noch nie erlebt. Na gut. Wie viele Magier kannte er denn auch schon...

Bis es finster wurde war noch eine beträchtliche Zeit. Und Shadows Magen meldete sich auf einmal ziemlich deutlich. Also hieß es erst mal ordentlich essen. Er fragte die anderen was sie essen wollten und ging dann in die Küche. Dort trug er dem Küchendämon seine Bestellung auf. Es war eine reichliche Bestellung. Er selbst würde als Vorspeise ein Gericht namens Kefdedekaia nahmen. Das waren kleine Hackfleischbällchen in einer kräftigen, feurigen Soße.
Als Hauptspeise kam dann sein Leibgericht dran. Moleratbraten, sauer eingelegt und im Römertopf zubereitet. Lecker. Als Nachspeise kam dann ein leckerer Pudding mit Früchten dran. Zum herunterspülen kam dann hatte er eine Karaffe Rotwein und Wasser bestellt.

Das würde ein Festessen und Shadow spürte schon die Vorfreude darauf in sich aufsteigen. Hoffentlich dauerte die Zubereitung nicht allzu lange....
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