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> Rollenspiel [GM] Die Suche nach dem Smaragd der Erkenntnis |
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16.08.2002, 00:05 | #326 | |||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
blutfeuer saß völlig ausgepumpt in einer ecke und lehnte an der wand, die beine weit von sich gestreckt. ihr war schlecht. sie hatte zum ersten mal das gefühl in den händen gespürt, dass sich einstellt, wenn das schwert durch ein denkendes lebewesen fährt und ihm das leben nimmt. sie wollte das nie wieder spüren. vielleicht sollte sie sich ja doch gnaz und gar der herstellung von feuerlikör widmen. auf jeden fall war das hier schrecklich gewesen. und jetzt stürzten sich alle auf die schätze wie die hyänen. blutfeuer schloss die augen. sie dachte an ihren wald, an die wilde natur und an die friedlichen nächte unter den sternen, die hin und wieder durch die kuppel blitzten. auf einmal hatte sie das dringende bedürfnis, hier aus dem berg zu verschwinden, sofort. sie erhob sich taumelnd und wankte in richtung ausgang. |
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16.08.2002, 00:29 | #327 | |||||||
Scipio Cicero Beiträge: 1.638 |
Auch Scipio machte sich über die Schätze her. Sogar Erz war zu finden. Wow. Seine Taschen fühlten sich rasch. Dann fand er eine wunderbare Kostbarkeit. Ein selten schöner Dolch. Klasse. So einer fehlte noch. Er steckte sich das Prachtstück an den Gürtel und suchte weiter. Ein Heiltrank. Auch nützlich. Es gab viel zu entdecken. Tak schien sich auch stark zu bereichern. Für ihn war das wohl das Paradies. Was gab es wohl noch? Hmm. Was brauchte Scipio überhaupt noch? Er hatte eine Waffe, eine Rüstung, Erz und er war Banditenführer. Eigentlich ziemlich wunschlos. Aber was war das? Ja das fehlte ihn noch. Aus den ganzen schönen Dingen dieser Höhle zog Scipio ein kleines Amulett. Es war schön. Sehr schön. Bestimmt verdammt viel wert. Doch so ein Stück wollte er nicht verkaufen. Da war etwas eingeritzt. Scipio . Das war doch etwas ungewöhnlich. Er legte es um. Plötzlich durchfuhr ihn eine seltsam angenehme Wärme. es war warm. Die kälte des Raumes war nicht mehr zu spüren. Auich seine Wunden waren verschwunden und er fühlte sich etwas geschützter. Als ob eine unsichtbare Wand ihn schützen würde. Das Amulett war ein wirklicher Schatz. Dann ging er aus der Höhle. Charos war auch erst gegangen. Vielleicht könnet er seinen Freund noch einholen. |
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16.08.2002, 05:57 | #328 | |||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
blutfeuer lief wie betäubt den gang entlang. kurze zeit später hörte sie schnelle schritte hinter sich, drehte sich um und entdeckte die große gestalt von shadow, der ihr folgte. dahinter in mehr oder minder geordneter reihe die anderen leute, die alle irgendwie schwer zu schleppen hatten. den verwundeten artie hatte man auf dem schild gebettet, dass schon prophet als krankentrage gedient hatte und so erreichten sie den gang mit den händen. da der schutz des smaragden nicht mehr nötig war und die magie silgathas ihre wirkung verloren hatte, waren auch die hände verschwunden. auf dem boden lag das seil, dass blutfeuer schnell wieder an sich nahm. auch das tor in den berg war geöffnet, so dass man problemlos ins freie gelangen konnte. dann standen alle wieder draußen. schnell verflüchtigte sich die kampfgemeinschaft, nur blutfeuer blieb an den fels gelehnt stehen und atmete erst mal die unverbrauchte frische waldluft. das war es, was sie gebraucht hatte. hier würde sie sich erst einmal ausruhen und dann ihr versprechen einlösen. sie entzündete ein kleines feuer und wickelte sich in eine decke. auch shadow hatte sich zu ihr gesetzt ung hatte offensichtlich noch keine lust zu gehen. so starrten die beiden wortlos in die flammen und hingen jeder ihren gedanken nach. |
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16.08.2002, 08:05 | #329 | |||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
zuerst ging es darum, dem steinungeheuer im inneren des berges seinen sehnlichsten wunsch zu erfüllen und ihm das versprochene nass zu spenden. diese aufgabe sollte eigentlich lösbar sein, denn nicht weit vom höhleneingang befand sich ein kleiner sturzbach, den man nur etwas umleiten musste. irgendwas war auch noch mit den wölfen zu klären, denn diese hatten sie immerhin hier her geleitet und sie hoffte, dass die wälfe ihr irgendwie mitteilen würden, ob sie ihre aufgabe erfüllt hatte oder nicht. und dann musste immer noch eine sehne für ihren bogen gefunden werden. der zauberbogen lag immer noch unbrauchbar in ihrer hütte. gedankenverloren nahm sie einen kleinen brocken der flammenden steine und warf ihn in das feuer. ein kurzer funkenregen stob auf und dann brannte das feuer ruhig weiter. shadow hatte sich in eine decke gehüllt und schien gerade einzuschlafen, als blutfeuer den großen leitwolf entdeckte. er hielt sich etwas abseits und schien sie anzusehen. das mädchen stand auf und trat auf ihn zu. der wolf bedeutete ihr, ihm zu folgen. auf jeden fall deutete blutfeuer das so. er führte sie an den rand einer schlucht und schaute hinunter. als blutfeuer es ihm gleich tat, sah sie unten ein abgestürztes geflügeltes riesentier, das hier offensichtlich shon monate gelegen hatte. irgendwer hatte dem tier die haut abgezogen und zähne und klauen entfernt. der verwesungsprozess war weit fortgeschritten, aber das tier hatte prachtvolle sehnen. sie folgte dem wolf einen schmalen pfad nach unten und trat näher. das war aber eine seltsame magie. woher wusste der wolf, was sie brauchte? blutfeuer musste die sehnen nur noch heraustrennen. diese fügung des schicksals (war es überhaupt schicksal?)war schon seltsam. nach getaner arbeit kletterte sie den pfad wieder hoch. der wolf sah ihr noch eine weile hinterher und verschwnd dann im wald. war das seine art dankeschön zu sagen? dass sie geholfen hatte zu beweisen, dass die wölfe verzaubert gewesen waren? blutfeuer ging zurück zu dem feuer, das inzwischen heruntergebrannt war. nur ein kleiner glühender stein lag noch in der asche und glimmt unvermindert vor sich hin. |
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18.08.2002, 14:51 | #330 | |||||||
Scatty Beiträge: 1.335 |
Scatty war nach dem Kampf erst einmal kraftlos zu Boden gesunken. Die Anwendung seiner neu erlernten Fähigkeiten und die Duelle mit den ausserordentlich starken Orks hatten ihm einiges abverlangt. Nachdem er sich etwas dem erholsamen Schlaf der Gerechten hingegeben hatte, war er auch zu den Schätzen geeilt und hatte sich seinen wohlverdienten Anteil entnommen. Jetzt, da die Gruppe noch in der Höhle lagerte, und er erwacht war, warf er nochmal einen gründlichen Blick auf seine Beute. Als erstes fiel sein Augenmerk auf den beträchtlichen Haufen Erz, den er zusammengeklaubt hatte. Mindestens 3000 Brocken waren die grösseren und kleineren Stückchen wert. Diese Einnahmen taten seiner Schatzkiste gut, da er in letzter Zeit sowieso keine grossen Aufträge erhalten hatte und er ja seine Rüstung von Stressi noch umbauen lassen wollte. Als nächstes in der Reihe war der aufwändig mit Brokat durchwirkte, dicke, aber dennoch federleichte dunkelgrün-golden schimmernde Umhang. Innen war er von Insignien in einer fremden Sprache gesäumt, die in Goldfarbe auf dem weichen Material, das er nicht identifizieren konnte, aufgezeichnet waren. Aussen jedoch war der Mantel, dessen Grundschicht aus derbem Leder bestand, mit einem kostbaren Stoff bezogen, das aber auch erstaunlich reiss und stichfest war. Zusammengehalten wurde der Umhang, der sogar eine Kapuze hatte, durch eine silberne Spange, die ein aufgerissenes Löwenmaul zeigte. Ein wahrlich kostbares Stück, und wie durch Zauberhand perfekt auf seine Grösse abgestimmt. Der nächste Gegenstand in der Reihe waren dicke Handschuhe, die aus feinstem khorinischen Leder gefertigt waren, innen mit Wolfsfell ausgestopft. Sie waren von dunkelbrauner Farbe, doch die sichtbar eingearbeiten Metallplatten, die auf dem Handrücken und den Einzelnen Fingergliedern eingenäht waren und ersichtlich von den richtigen Schmieden, die noch wussten, wie man Erz schmieden musste damit es magisch blieb, erschaffen wurden, verliehen der ganzen Kreation durch das Erz einen leicht bläulichen Stich mit Silber darin. Diese gepanzerten Handschuhe, die Edelmänner gleich den Rittern tragen konnten, wurden sicherlich von keiner Schneide oder irgendwelchem Metall durchdrungen und schützten die Hände des Barbiers perfekt. Die Goldenen Streifen, die in Höhe der Handkanten angebracht waren, verliehen dem ganzen auch noch einen modischen Aspekt. Probeweise hatte er beide Rüstungsteile angelegt, und hätte man nicht gewusst, dass der Barbier aus dem Sumpf kam, hätte man ihn für einen Herzog oder einen Grafen halten können, so prächtig sahen seine Fundstücke aus. Und der letzte Gegenstand in dieser Reihe war ein japanischer Langdolch , der einige japanische Schriftzeichen sowohl auf der Klinge als auch auf dem Griff eingraviert und mit Gold eingefasst hatte. Die Schärfe und Qualität der Klinge war bemerkenswert, und sie passte perfekt in das Tragehalfter, das Scatty auf dem Rücken trug. Ausserdem beulte das flache Kurzschwert den Umhang nicht aus, und war so eine perfekte Ergänzung. Der hohe Novize, der nun genug vom Herumsitzen hatte, legte seine neue Ausrüstung an, stand auf und lehnte sich gegen die Wand, in deren Nähe Shadow schlief. Es war wohl ein anstrengender Kampf für ihn gewesen. So zündete sich Scatty einen Traumruf an, und wartete. |
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18.08.2002, 21:05 | #331 | |||||||
RhS_Artifex Beiträge: 1.331 |
[Komplettedit] Artie lag nun auf dem Schild, der von 2 Novizen getragen wurde und versuchte sich unter den gegebenen Umständen so gut wie möglich zu entspannen, aber das stetige auf- und abgerucke der beiden Novizen hinderte den Novizen daran nd so litt er bis die gane Gruppe schließlich Ihr lager aufschlug und der Schild auf dem Artie lag auf den Boden gelegt wurde. [/Komplettedit] |
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18.08.2002, 22:02 | #332 | |||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
blutfeuer erwachte und sah zuerst zum feuer. und wirklich, der flammende stein lag da immer noch und glühte vor sich hin. das war je wirklich ein erstaunliches zeug. sie weckte den total erschöpften shadow und zeigte ihm, was sie da interessantes aus dem bauch des steinungeheuers geholt hatte. "davon müßte man noch mehr haben. das ist ja wirklich toll. ich wird mir eine vorrichtung schmieden lassen, in der ich diesen stein transportieren kann, dann spare ich mir das langwierige feuermachen und ich habe die ganze nacht ein feuerchen und bin geschützt. denn der beste schutz bei nacht in der wildnis ist nun mal ein feuer." Shadow betrachtete die steine sehr interessiert und bemerkte dann, dass er schon gerüchteweise von solchen flammenden steinen gehört hätte. "ich auch! ich hab gehört, dass in fernen ländern die menschen mit dem feuer aus diesen steinen bessere waffen herstellen können, weil die heißer werden als holz- und holzkohlenfeuer. das müßte man mal ausprobieren." blutfeuer überlegte "aber wie sind die steine hier in die barriere gekommen? ich habe noch nie gehört, dass jemand in khorinis auf diese weise feuer macht." shadow überlegte und vermutete dann, dass es die steine wohl irgendwo in der barriere geben müßte. "wenn du das wirklich meinst, dann werd ich mal die augen offen halten. es gibt gewiss niemanden, der so viel unterwegs ist wie ich. wenns diese steinchen irgendwo gibt, dann wird blutfeuer sie auch finden." das mädchen zeigte shadow die sehnen, die ihr die wölfe auf ihre eigene art geschenkt hatten. "meinst du, dass das ein gutes material für meine bogensehne ist? ich hab so etwas noch nie gesehen. sie scheint aber elastisch und flexibel zu sein. und diese sehnen ergeben auf jeden fall mehrere bogensehnen, so dass ich wohl eine weile über die runden kommen müßte." shadow betrachtete das material aufmerksam und meinte, dass das wohl etwas besonderes wäre. er würde so etwas nicht kennen und beneide sie um das kostbare material. dann fragte er sie, ob sie denn mit ihm zurückkommen würde, aber blutfeuer verneinte. "ich muss noch ein versprechen erfüllen. ich komme dann nach. ich muss sowieso in den sumpf. wir sehn uns dann dort." |
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18.08.2002, 23:13 | #333 | |||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
blutfeuer ging dem glucksen eines kleinen baches nach, das sie in der vergangenen nacht in den schlaf begleitet hatte. es war nur ein flaches rinnsal, dass sich seinen weg über steine bahnte und an beiden seiten saftige blumenmatten tränkte. dieser bach war perfekt. er befand sich keine 100 fuß neben dem höhleneingang, stäubte genau an der stelle vom felsgipfel herunter. blutfeuer musste eigentlich nur eine rinne anlegen, um einen teil des wassers zum höhleneingang umzuleiten. irgendwie hatte sie das gefühl, dass sie ihr versprechen an das bergungeheuer unbedingt einhalten musste. außerdem war es für sie ohnehin eine frage der ehre. blutfeuer vergaß nie ein versprechen. sie begann die steine zusammen zu sammeln, die der kleine wasserfall im laufe des lebens den berg hinunter geschleudert hatte und errichtet an der auftreffstelle einen kleinen wall, der einen teil des wassers staute. felsbrocken lagen hier genug rum, so dass es reichen sollte, um diesen teil des wassers bis zum höhleneingang zu leiten. von da an sollte das wasser seinen weg allein finden. wenn sie sich nicht irrte, hatte der gang immer abwärts geführt. irgendwann würde das wasser den mund des monsters erreichen. die arbeit forderte einige stunden harter arbeit und blutfeuer fluchte mehr als einmal. vor allem war sie auf den propheten sauer. der war einfach verschwunden, dabei hätte ein bisschen hokuspokus von ihm sicher gereicht, um das bächlein umzulenken. dass artie nicht konnte war ihr klar, der brauchte erst mal einen heiler, um überhaupt wieder irgendwas tun zu können. als das erste zarte dünne rinnsal in die höhle lief, konnte sich blutfeuer beruhigt zur erholung wieder an ihr feuerchen setzen. sie würde hier noch eine nacht schlafen um zu sehen, ob der bach morgen immer noch einen teil des wassers in den berg laufen ließ und dann würde sie zurück in den sumpf gehen. endlich würde ihr bogen fertig werden. und zu scatty musste sie auch unbedingt. ihre haare brauchten unbedingt einen fachmann. |
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22.08.2002, 21:13 | #334 | |||||||
PropheT Beiträge: 3.117 |
Der Kampf war zu Ende. Artefakte und Juwelen von unschätzbarem Wert, die sich seit Generationen dem menschlichen Augen entzogen hatten, wurden innerhalb weniger Stunden ihrem archaischen Ursprung entrissen. Doch in den Augen der beiden Priester waren diese Dinge von profanem Wert, ein weiteres Zeugnis der Belanglosigkeit, das erneut aufzeigte, wie nieder die menschlichen Maxime waren. Maximus und PropheT harrten noch im Schatten der riesigen Säulen aus, die sich entlang der Wände erstreckten, um weitere Runen oder andere Anzeichen für die Macht, die in den Kristallen ihrer Amulette innewohnte, ausfindig zu machen. Ihr Bemühen war erfolglos, das einzig Brauchbare hatte sich vor ihren Augen in ein Nichts aufgelöst und somit mußten sie sich eingestehen, daß sie ihre Suche anderen Ortes weiterführen mußten. Als die beiden Priester den Höhlenausgang verließen, zeugte eine frische Feuerstelle davon, dessen Kohle von einem kurzen Windstoß aus den tiefen der Gewölbe rot aufglühten, daß sie die letzen ihre Gruppe waren, die sich an diesem Ort noch aufhielten. Ein dunkler Rauch hüllte die Schwarzmagier ein, um sie im nächsten Augenblick in die Mauern des alten Kastells zu teleportieren. |
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