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Das Kastell des ZuX # 12
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20.09.2002, 16:42 #376
GlutaeusMaximus
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Maximus wachte verwirrt auf. Nur bruchstückweise erinnerte er sich an den Vortag. Das einzige was er ganz sicher wusste war, das er diese blöden goldenen Türen nicht leiden konnte. Warum wusste er nicht...

Er setze sich auf und sah sich im Raum um. In der Mitte des Raums schwebte der Blutdämon reglos. Die anderen schliefen scheinbar noch, zumindest hatten sie die Augen zu und rührten sich nicht. Auch als Maximus beim Aufstehen mit dem Kopf gegen einen der Türgriffe krachte...

Wutentbrannt schlug er mit der Faust gegen dir Tür, die natürlich um einiges härter war. Langsam und vor allem vorsichtig stand der Magier ein zweites Mal auf. Er rieb sich gleichzeitig die Knöchel der rechten Hand und die linke Schläfe. PropheT öffnete die Augen und beobachtet diese motorische Wunderwerk.

Maximus entschied das der Rest auch nicht mehr zu schlafen hatte und brüllte: „Aufstehen!!! Es geht weiter.“
20.09.2002, 22:26 #377
PropheT
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Die Ausrufe Maximus' zogen ohne Kenntnisnahme an dem Priester vorbei, zu sehr war er mit der Betrachtung des Innenlebens des schwarzen Turmes beschäftigt, der einsam aus dem Felsmassiv der Insel ragte und ohne greifbares Ende in einem finsteren und verschwommenen Etwas mündete.

Zunächst skeptisch, schweiften PropheTs Blicke über den Querbalken eines Torbogens in der unmittelbaren Nähe der Schlafstätte und immer wieder blieben seine Augen auf den kunstvollen Ornamenten haften, die akribisch mit dem goldenen Hintergrund verarbeitet waren.

Jeder Gedanke, der einst mit einem vorsichtigen Zögern behaftet war, wurde plötzlich hinfortgefegt und aus seinem Geiste verbannt, als dem Priester klar wurde, daß er unter all dem Staub und Dreck, auf ein architektonisches Meisterwerk gestoßen zu sein.

Langsam durchschritt er den Torbogen und wirkte nach einigen Fuß den Lichtzauber.
Sein Vorahnung sollte ihn nicht enttäuschen.
Seltsame Gerätschaften die mit Pumpen und Zahnräder verbunden waren, säumten den riesigen, aus glattem Granit hochgezogenen Korridor, der von umfangreichen, bronzefarbenen Säulen getragen wurde.

Dampf wurde in regelmäßigen Abständen aus Ventilen gepreßt und bedeckte den Boden mit einem dichten Nebel.

Wer auch immer die Erschaffer dieser mechanischen Baukunst waren, der weit über die Errungenschaften der jetzigen Zeit hinausragten, sollten nicht von dieser Welt sein.
20.09.2002, 23:15 #378
GlutaeusMaximus
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Der Hohepriester trieb den Rest der Gruppe an. Müde erhoben sich die drei Jungmagier und folgten den Priestern. Der Blutdämon hatte scheinbar besseres zu tun und war aus dem sichtbaren Bereich der Schwarzmagier verschwunden...

Langsam arbeiteten sie sich durch die Gänge. PropheT führte den Trupp mal wieder an. Neben ihm hielt Maximus Augen und Ohren offen. Der Hohepriester sah sich aufmerksam um und wunderte sich immer wieder, wie groß der Turm noch sei. Von außen sah er lange nicht so groß aus...

Die futuristischen Anlagen machten Maximus Angst. Er hatte keine Ahnung, was diese Rohre, Zahnräder und Ventile alles möglich machten... Das war eine Art von Magie, die er nicht leiden konnte...
21.09.2002, 02:00 #379
PropheT
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Vorbei an weiteren Maschinen, die unentwegt Dampf aus ihren Ventilen preßten und hinter sich lassenden, rotierenden Zahnrädern, traf die Gruppierung der Dämonenbeschwörer auf eine steinerne Treppe, die sich an dem glatten, pechschwarzen Gemäuer entlangschlängelte.

Der Verlauf der Treppe lag in völliger Dunkelheit und somit war auch jeder weitere Schritt, ein Schritt in die Ungewißheit.

Vorsichtig tasteten sich die Magier an der Wand entlang, bis sie auf eine weiter Plattform trafen.
Ein mattes, flimmerndes Licht strömte aus dem Torbogen und legte sich auf den schwarzen Granit.
Gerade als PropheT um die Ecke lugen wollte, vernahm er ein tiefes Stöhnen, das aus der Richtung des Raums kam...................
21.09.2002, 02:44 #380
GlutaeusMaximus
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Maximus spähte vorsichtig um die Ecke und sah eine riesige Halle. Niemals hätte er etwas von dieser Größe in dem Turm erwartet. Es dauerte eine Weile, bis er alle Details erfasst hatte.

Am Ende der Halle stand eine ebenso gewaltige Maschine. Zahnräder die größer als Maximus waren drehten sich ineinander, Rohre, durch die ein Mann kriechen konnte, versorgten die Maschine mit Dampf, dem Lebenssaft diese Apparates.

Vor dieser Maschine stand eine kleine Arme an seltsamen Geschöpfen. Sie hatten menschliche Form, waren nur weitaus magerer. Doch Skelette waren es auch nicht, ihre Knochengerüst war mit einer dünnen bleichen Haut überzogen. Ihre blicke waren leer und sie standen regungslos da. Dünne Haare hingen ihnen stellenweise in langen Strähnen über den Schädel.

Maximus hatte noch nie von solchen Geschöpfen gehört, geschweige denn welche gesehen... Mit fragendem Blick drehte er sich zu PropheT um. Der direkt hinter ihm stand und die Halle fassungslos betrachtete. Auch die anderen Magier standen sprachlos da...

„Was sind das für Kreaturen?“
21.09.2002, 13:13 #381
PropheT
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PropheT kniete an den Torbogen gestützt und blickte erstaunt in die Weiten der Halle, dessen Architektur das Vorangegangene in Vergessenheit geraten ließ.

"...........in einem der alten Niederschriften des Kastells bin ich einmal auf eine Textpassage gestoßen, die eine degenerierte, menschliche Art beschreibt.
Einst hatte sich eine Gruppe Menschen tief in das Mark der Erde gegraben, um nach neuen Ressourcen zu schürfen, einem neuen, seltenen Metall, das allgemein eher einem Mythos dieser Zeit gleichkam, als der Realität zu entsprechen.
Immer tiefer gruben sich diese Menschen nach der Suche des Metall in die dunkle Erde. Genrationen verstrichen und das Verhalten und Handeln der Menschen glich sich bald der rauhen Umgebung an.
Mit der Zeit entfernten sie sich durch ihre Isolation von der Oberwelt und erschufen ihre eigene Kultur fernab der gängigen menschlichen Werte.
Kultur wurde bald zu einem bizarren Kult, genährt durch Einsamkeit, Realtätsverlust und der erdrückenden, dunklen Enge in den Gewölben, wurde ein Mythos erschaffen, eine symbolische Gottheit entstand, die aus Habgier, Neid und Unzufriedenheit geboren wurde.

Andere Quellen sprechen auch davon, daß sie in den Tiefen auf etwas Fremdes gestoßen seien, das sich ihrem Geist bemächtigt habe und sie für seine Zwecke eingesetzt habe.

Ihr Äußeres entspricht ihrer Umgebung. Der Mangel an Licht hat ihre Haut in ein fahle Oberfläche verwandelt, die Enge der Tunnel und Bauten hat ihren Knochenbau verformt und ihre Augen in dunkle, stechende Kohlen verwandelt, mit der sie sich in der matten, lichtkargen Umwelt zurechtfinden. Der Mangel an Nahrung hat sie bis auf die Knochen abgemagert und sie in zornige Schatten ihres früheren Ichs verwandelt..........in Ghoule" sprach der Priester mit leiser Stimme, stets seine Blicke auf die Ereignisse vor ihm gerichtet.

Vorsichtig erhob sich der Priester und deutete mit einem Handwink an, ihm zu folgen.

Schritt für Schritt schlichen die Magier im Schutz der Säulen an der Wand entlang. Vor einem kleinen Seitenaltar bezogen sie Stellung und beobachteten das Treiben vor ihren Augen.

Doch die Stille wurde jäh unterbrochen, als eines der Opfergefäße auf dem Altar umfiel und in Richtung des Altarendes rollte.

Ein hohes, metallisches Klirren erfüllte die riesige Halle................
21.09.2002, 15:23 #382
GlutaeusMaximus
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...und die riesige Maschine setzte sich langsam in Bewegung. Die Ghoule fingen an zu zucken und setzten träge einen Fuß vor den anderen. Ihr Ziel war unzweifelhaft die Gruppe der Eindringlinge.

Die Schwarzmagier zückten Schwerter, Zauberstab und Steine.... je nach persönlichen Vorlieben.... Die Ghoule, die selbst mit Spitzhaken und ähnlichem bewaffnet waren, näherten sich stetig und formierten sich dabei zu einem Halbkreis. Dabei stießen sie unverständliche, tiefe Laute aus.

Maximus und PropheT, der seine Zauberrunen gezückt hielt, empfingen die Gegner mit mehreren Schattenbränden. Die in den generischen Reihen explodierten und dabei zahlreiche Ghoule in Flammen setzen. Doch der Ansturm lies sich dadurch nicht stoppen nur etwas verzögern. Die Flammen waren bald wieder erloschen und die verbrannten Gegner schritten weiter, als wäre nichts geschehen.

Alei warf ein paar Stein zielgenau gegen die Schädel der Horden, doch auch das zeigte keine großen Erfolg. Ein paar Steine blieben in den Schädeln der Gegner stecken verursachten aber auch keinen nennenswerten Schaden...
21.09.2002, 23:45 #383
Machina Mortis
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Das Klirren von Metall hatte den dunklen Schlaf der Maschine gestört.
Weit aufgerissene Augen blickten in die schwach beleuchtete Halle. Suchende Blicke huschten von einer Nische zur Nächsten, von Säule zu Säule, um das Versteck der Eindringlinge auszuloten.

An dem Seitenaltar blieben ihre Blicke haften und stachen in die, im Dunkel liegende, Nische.
Es war töricht von den Magiern gewesen, sich im Schatten der massiven Granitsäulen in Sicherheit zu wiegen, denn die Sinne der Maschine erlaubten es ihr, Schemen zu erkennen, die sich aus der abgegebenen Körperwärme abzeichneten.
Die fahlen und dürren Wesen gingen eine Art geistige Symbiose mit jener Maschine ein und teilten die Erkenntnisse selbiger.
Langsam folgten die gepeinigten Wesen den Blicken der Maschine und schritten wie Marionetten, dessen mentaler Faden, mit dem Monstrum aus Fleisch und Metall verknüpft war.

Regungslos prangte die Maschine an der glatten Steinwand. Schläuche erstrecken sich von ihr über die ganze Halle, die wiederum mit Kuben, Ventilen und Zahnrädern verarbeitet waren, die sich durch den ganzen Turm, wie pumpende Adern, ihren Weg entlang des Gemäuers suchten.
Die Maschine schien das Herz dieses ganzen technischen Wunderwerks zu sein. Was von Außen als leblos und kalt zu erachten war, offenbarte ein bizarres Innenleben, hinter den pechschwarzen Mauern.

Der einzige menschliche Ausdruck der Maschine lag in ihren weit geöffneten Augen, Augen die eine Geschichte des Schmerzes und der Agonie schrieben.
Der Rest ihres Gesichtes war in bronzenes Metall eingebettet, das sich tief in das hautlose, rosige Fleisch bohrte. Die einzelnen Muskelstränge waren mit hauchdünnen, kleine Metallklammern und Fäden verbunden, die in Kanülen im Nackenbereich mündeten.

Der Torso hielt ein rundes Glasstück in seiner Mitte. Getragen wurde dieses eigenartige, blau fluoreszierende Objekt, von Metallschienen, die mit breiten Schrauben in den Knochen des Brustkorbes verankert waren.
Fremde Keilschriften säumten die bronzene Oberfläche dieses Metallgeflechts.

Zornigen Blickes entsandte die Maschine ihre Sklaven in Richtung der Dämonenbeschwörer.
22.09.2002, 21:57 #384
Dumak
Beiträge: 465
Derweil im Kastell
Ohne Zwischenfälle - Dumak hatte noch nie einen Ork gesehen - erreichte er das schwarz aufragende Mauerwerk des Kastells. Die Skelette am Tor würden ihm sicher nicht erspart bleiben. Seufzend fügte er sich bei der Vorstellung, das Ziel ihrer Albernheiten zu sein. Und so kam es auch, wie es kommen mußte. Kaum stand er vor dem Tor, überhäuften ihn die Skelette mit albernen Bemerkungen über sein zerissenes Aussehen.

Höhepunkt der Tirade war der Vorschlag, doch den Platz mit einem der Knochenmänner zu tauschen, damit der erbärmliche Anblick des Buddlers nicht mehr dem Alten Lager zugemutet werden mußte. Als ob die ausgebleichten Knochen ein besseres Bild ergaben. Dumaks Arbeitskleidung war nicht umsonst so gewählt. Unauffälligkeit war wichtig für einen erfolgreichen Dieb. Und Buddler liefen nunmal in zerlumpten Kitteln herum. Doch das entging dem hohlen Verstande der Angenagelten natürlich.

Nach endlos erscheinenden Wortgefechten öffnete sich endlich das Tor und Dumak schritt hindurch. Sofort war er von Stille umgeben. Stille und Dunkelheit. Nur unterbrochen durch den Knall des plötzlich zuschlagenden Tores. Ein kurzer Windzug, der dem Dieb um die Beine fuhr, war dem vorausgegangen.
"Hallo? Ist hier jemand?" Keine Antwort. Vorsichtig ging er einige Schritte tiefer in die Dunkelheit. Von rechts schimemrte ein blasser Lichtschein herüber. Dumak folgte ihm. Warum war es so leer im Kastell? Das ging hier nicht mit rechten Dingen zu. Endlich entdeckte ihn jemand. Natürlich dieser unangenehme Schattendämon. War ja klar.
22.09.2002, 21:57 #385
Schattendämon
Beiträge: 190

Aus dem Schatten schälte sich eine den Kastellbewohnern wie Besuchern bekannte Gestalt. Der Schattendämon. Seine Worte schickte er direkt in Dumaks Kopf.

"Was führt dich hierher?"
22.09.2002, 22:42 #386
PropheT
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Besorgt beobachtete PropheT die Situation seinerseits und die der Gefährten. Magie aus schwarzem Feuer regnete auf die blasen Wesen nieder, doch nachdem sich der Rauch verzogen hatte, bäumten sich die Ghoule wieder wie unheilvolle Schatten auf.

Die Magie Beliars hatte anscheinend keine merkliche Wirkung auf diese Wesen.

Mit gezücktem Schwert stürmte der Priester auf eines der Gestalten zu und ließ die Klinge mit einem heftigen Schlag auf den Ghoul niederschnellen.

Ein tiefer Schnitt zeichnete sich auf dem Torso des Ghouls ab, aber im nächsten Augenblick fing der gespaltene Brustkorb des Wesens wieder an, sich langsam neu zusammenzusetzen.

Die Magier schienen sich in einer aussichtslosen Situation wiederzufinden...........
22.09.2002, 23:23 #387
Dumak
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Und wieder ein Schwenk zurück ins Kastell
Da war er, dieser Schmerz, der die meisten Besucher dazu veranlaßte, das Kastell so selten wie möglich zu besuchen. "Ich hab hier diese Pergamente." Dumak hatte sich mittlerweile umgedreht und streckte die in der Hand bereitgehaltenen Pergamentzettel dem Dämonen hin. "Hier, ich soll irgendetwas für seine Exzellenz, Don-Esteban in Drakia machen. Schau selber." Ob diese hochgeschraubte Anrede die richtige wahr? Leicht lächerlich klang das ja schon "Seine Exzellenz". Aber Dumak war nichts besseres eingefallen. Der Dämon nahm unbeeidruckt die Zettelwirtschaft entgegen, durchforstete sie kurz und verschwand dann.

Ein ins Hirn gebranntes "Warte hier" war alles, was Dumak noch als Antwort bekam. Doch nicht lange dauerte die Ungewissheit. Bald tauchte der Dämon, es schien sein Hobby zu sein (vielleicht sein einzigstes), wieder wie aus dem Nichts auf und hielt einen dicken zusammengeschnürten Packen in der Pranke
"Diese Pläne lagen in einer Schatulle im Zimmer des Oberhauptes. Gehe damit mach Drakia. Dort hat sich ein Händler namens Berne niedergelassen. Er wird dir bei der Ausführung dessen, was in den hier verschnürten Briefen steht, behilflich sein. Enttäusche das Oberhaupt nicht."

Immer diese nervigen Hinweise. Als ob er jemals jemanden enttäuscht hätte. Im Gegenteil. Alle Leute waren froh gewesen, wenn er verschwand. Von Enttäuschung also keine Spur. Und warum mußte dieser Dämon immer in so gedrechselten Sätzen sprechen. War er vielleicht früher mal Redner? Kurz und knapp wäre für Dumaks Kopf besser gewesen. Der Buddler nahm also in Ermangelung anderer Möglichkeiten (wer konnte dem Dämon schon einen Wunsch abschlagen?) das Paket an sich und trolte sich. Nur schnell weg von hier.

Wie konnte man nur in diesem Gemäuer freiwillig leben? Naja, diese Dämonenpriester waren wohl alle etwas wunderlich. Komisch nur, daß sich keiner von ihnen hatte blicken lassen. Ob Dumak den Dämonen deswegen nochmal fragen sollte? Lieber nicht. Der Schädel brummte so noch von den Schmerzen der ungewöhnlichen Konversation. Also flugs durchs Tor geschlüpft - komisch, von innen ging es immer sofort auf - und schnell das unwirtliche Gemäuer hinter sich gelassen.

Es ging also nach Drakia. Fein. Da war Dumak noch nie gewesen. Was ihn wohl dort erwarten würde? Ungeahnte Möglichkeiten? Unbekannte Diebestechniken? Neue Reichtümer. Hoffnungsfroh ging, ja eilte, der Dieb davon, dorthin, wo er noch nie zuvor einen Fuß gesetzt hatte. Auf nach Drakia, diesem nebulösem Nest, von dem die einen sagten, es sei die Erfüllung aller Wünsche und bei dessen Nennung die anderen abwinkten und gleichzeitig gähnten.
23.09.2002, 00:04 #388
GlutaeusMaximus
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Auch Maximus griff nun sein Schwert. Eine Waffe die er seit Ewigkeiten nicht mehr genutzt hatte. Klar hatte er zwischendurch etwas geübt, hatte gegen Skelette gekämpft, die er beschworen hatte. Aber gegen einen richtigen Gegner, da war ihm die Magie immer als wirkungsvoller erschienen. Doch diese Ghoule schienen Magie zu ignorieren, da musste kalter Stahl her.

Mit Zavalons Hilfe stürzte er sich auf den nächsten Gegner. Der erste Schlag trennte ihm den linken Arm ab, der zweite schnitt tief in ein Bein ein. Der Schnitt im Beine heilte wieder zu, doch der Arm war verloren. Schnell hackte Maximus auch den zweiten Arm ab. Ab da an war es ein leichtes das bleiche Geschöpf zu zerlegen. Bald lagen die Körperteile des Ghouls verstreut am Boden und die Schwarzmagier triumphierten...

Doch an seine Stelle traten zwei Neue. Auch diesmal konzentrierten sich die Kämpfer darauf, Körperteile abzuschlagen. Doch nach ein paar Hieben machte Maximus eine schreckliche Entdeckung, die abgetrennten, toten Körperteile wuchsen wieder an den nächstbesten Ghoul ran. Der erste Ghoul hatte nun zwar zwei linke Arme und erst ein Bein, doch er kroch schon wieder auf die Magier zu...
23.09.2002, 00:16 #389
PropheT
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Der Rest der Magier war PropheT gefolgt und hatten sich mitten ins Kampfgetümmel geworfen.
Wenn man den Wesen nicht mit Magie beikommen konnte, so lag die einzige Hoffnung darin, den Zorn der Ghoule auf etwas Anderes zu lenken.

Schnell beschwor PropheT einen Flammendämonen, der eine schützende Schneise zwischen ihm und den Angreifer schlagen sollte.

Die Aktion brachte den erwünschten Erfolg. Der Priester hatte nun die Rune gefunden, um einen Ausweg aus dieser brenzligen Situation zu finden
23.09.2002, 22:12 #390
GlutaeusMaximus
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Auch Maximus beschwor sich einen Diener. Der Hohepriester hatte sich für einen Steingolem entschieden. Mit ihren Spitzhacken, Knüppeln und rostigen Schwertern konnten die Ghoule fast keinen Schaden anrichten, ihre Waffen schrammten nutzlos über die Granithaut.

Langsam aber effektiv kämpfte sich der Golem durch die Reihen der Gegner. Auch er konnte keinen wirklichen Schaden anrichten. Dafür schaffte er es die Gegner weit durch den Raum zu schleudern und verschaffte den Magier somit eine Verschnaufpause.

Die Kämpfer waren indessen auf eine neue Idee gekommen. Sie knüpften sich die Ghoule einzeln vor und zerhackten sie wie gehabt. Und während Maximus und Zavalon die Ghoule zerschnitten, hoben Rock und Alei die Körperteile auf und schmissen sie in kleine Luftschächte, die die Magier am Rande des Gangs entdeckt hatten. Sie kamen so nur sehr langsam vorwärts, aber immerhin würden ihnen diese Ghoule keinen Ärger mehr machen...

Trotz alledem wurden die Reihen der Gegner nicht dünner. Sie mussten einen Weg finden, die Quelle dieser Monster zu zerstören. Die Maschine war der eigentliche Gegner, die Ghoule waren nur Werkzeuge...
23.09.2002, 22:46 #391
PropheT
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das Augenmerk der Priester war nun auf die grotesk anmutende Maschine gefallen.

Gleichzeitig feuerten Maximus und PropheT ein Gewitter aus Schattenflammen auf die Maschine, während sich der Rest mit den Ghoulen beschäftigte.

Doch die Geschosse zerschellten auf einer transparenten Wand, die die Maschine Umgab.

Wirkungslos prasselte ihre Magie, unter aufleuchten von blauen Enrgiesignaturen, auf der tranparenten Schutzhülle ab.

Zornig und entkräftet fiel PropheTs Blick auf den Verlauf der Mechanik, der an den Wänden verlief und in Form von schwarzen Schläuchen im Nackenbereich des Maschinenwesens mündeten. Vielleicht lag dort die Schwachstelle des Monstrums. Mit ausgestrecktem Arm deutete PropheT auf die Schläuche......
23.09.2002, 23:22 #392
blutfeuer
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Zur gleichen Zeit in der Eingangshalle
unmerklich begann die luft in der eingangshalle zu flirren und einen seltsamen strudel zu bilden.

auf dem boden der eingangshalle befand sich seit urzeiten ein pentagramm, dass jetzt feuerrot zu leuchten begann. die linien des pentagramms pulsierten in diesem seltsamen licht und färbten den weißen strudel in der mitte in ein mattrotes licht. dann materialiserte sich in dem strudel eine gestalt. die rotation verlangsamte sich und im zentrum erschien blutfeuer. erst war ihre gestalt nur verschwommen, dann wurde sie immer manifester.

blutfeuer war im kastell gelandet. benommen wankte sie zur bank neben dem steinernen dämonen und holte erst mal tief luft.

das war ja ein mordstripp. so was musste sie unbedingt öfter mitmachen. das war ja viel geiler als sumpfkraut.
23.09.2002, 23:23 #393
GlutaeusMaximus
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In den Katakomben unter dem Kastell
Maximus nickte. „Ja einen Versuch ist es wert! Los tut euer bestes, ich kümmere mich darum, die Aufmerksamkeit unserer Gegner hier zu halten...“

Maximus lähmte die Ghoule im näherem Umfeld mit schwarzer Flut und gab PropheT so die Gelegenheit an der Wand hochzuklettern. Nach ein paar weniger eleganten Klimmzüge erreichte er unter Einsatz aller Extremitäten den untersten schwarzen Schlauch und wollte sich daran festhalten...

Eine seltsame blaue Energie umgab PropheT und schleuderte ihn mehrere Schritt rückwärts. Er landete direkt auf einem Ghoul, welcher dadurch zu Boden ging. Schnell erhob sich der Schwarzmagier und ging zurück zu den eigenen Reihen, bevor der Ghoul sich aufrappelte.

Maximus betrachtet die Schläuche genau. Er vermutete das sie diese blaue Energie transportierten. Das sie die Maschine oder Teile von ihr mit irgendeiner Art von Energie versorgten. Das müsste sich doch verhindern lassen...

Diesmal erklomm der Hohepriester die Wand. Er stieg seinem Steingolem auf die Schultern und sprang von dort aus auf ein Rohr. Der Golem stürzte sich wieder in den Kampf. Vorsichtig erklomm der Magier schritt für Schritt die schwarze Wand. Viele Nischen und seltsame Metallverzierungen gaben ihm Halt. Nach ein paar Griffen erreichte er dann auch den Schlauch und suchte mit seiner linken Hand festen Halt an einem hervorstehenden Stein. Die Füße klemmte er in zwei Nischen.

Mit der nun freien Rechten hand griff er nach seinem Schwert. Vorsichtig hielt er die Waffe immer näher an den Schlauch. Zwei Fingerbreit vor der Berührung spürte der Hohepriester ein eigenartiges Kribbeln in der Hand und zog die Metallwaffe zurück. Er erinnerte sich daran, was seine Mutter immer bei heißen Sachen gemacht hatte und trennte mit dem Schwert ein großes Stück Stoff von der Robe ab.

Mit dem Stofffetzen umwickelte er das Schwert und wagte einen weiteren Versuch. Diesmal spürte er erst, als das Schwert den Schlauch berührte ein Kribbeln, das aber sehr schwach blieb. Der Hohepriester grinste zufrieden und fing an mit dem Schwert auf den schwarzen Schlauch einzuschlagen. Nach ein paar Hieben hatte er das seltsame weiche Material durchtrennt und bearbeitet das nächste.

Der Rest der Gruppe – und scheinbar auch die Ghoule – beobachteten gebannt die Aktion des Hohepriesters. Als er endlich den letzten Schlauch durchtrennt hatte atmeten alle Schwarzmagier erleichtert auf und blickten erwartungsvoll auf die Maschine. Doch es war keine sichtbare Änderung eingetreten. Und die Ghoule griffen wieder an...
23.09.2002, 23:47 #394
Machina Mortis
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Die Lider des Maschinenwesen zogen sich zu boshaften Schlitzen zusammen.
Zorn entfaltete sich in den Augen des Wesens, der sich bald auf die verdammte Brut der Schwarzmagier entladen sollte.

Das gläserne Herz, das zuvor nur in einem sanften Blauton glimmte, war nun vollends erleuchtet.

Die Augen des Maschine glühten nun in einem roten Feuer und im nächstens Augenblick entlud sich eine gewaltige Energiesäule, die sich in Form einer riesigen Welle aus blauer Energie auf die Magier ergoß.
Die Luft verzerrte sich und ein krachendes Zischen durchflutete die Halle.

Unaufhaltsam donnerte die Welle auf die Magier zu und riß sie mit einer unbeschreiblichen Wucht von den Füßen......
23.09.2002, 23:58 #395
Champ
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inzwischen, oberhalb des kastells
der kampf zwischen den schlachtschiffen sollte in gothar anfangen, als sich alle ohne erfahrung auf kampfschiffen per schriftrolle wegteleportierten.
der baal hatte die benutzung von spruchrollen natürlich nicht nötig. er fingerte am gürtel in den runen und hatte versehentlich die rune für das kastell der schwarzmagier erwischt. mitten im teleport bemerkte er seinen irrtum. geübte magier können durchaus feststellen, wo sie sich gerade befinden beim teleportieren.
als er den fehler bemerkte, ließ dummerweise einen moment seine konzentration nach. im selben moment hatte er aber auch die distanz zwischen schiff und kastell zurückgelegt, nur leider nicht ganz. also materialisierte er sich nicht wie vorgesehen auf dem pentagramm, sondern knallte mit voller wucht gegen die spitze des kastellturms. instinktiv schnellten seine arme nach vorn und versuchten den turm zu umfassen. nur war der turm leider für diese umarmung zu dick. der baal fand nicht wirklich halt und begann langsam an dem gemäuer abwärts zu rutschen.

hilflos musste der baal registrieren, dass er sich unaufhaltsam auf den absturz an der kastellmauer zubewegte. schreien mochte er allerdings auch nicht, denn er wollte sich auf keinen fall den spott der scharzmagier zuziehen. genutzt hätte es ihm sicher auch nichts, wer weiß, ob ihn jemand um diese zeit gehört hätte.
dann lieber ins bodenlose knallen und tot sein. leider war da einer der weit ausladenden wasserspeier im weg. an jeder ecke des kastells beschlossen sie das dach und erfüllten bei jedem regen ihre funktion. diese wasserspeier hatten das abenteuerlichste aussehen, vornehmlich waren es drachen und schlangenköpfe. auf solch einen wasserspeier bewegte er sich gerade zu und versuchte sich an ihm festzuhalten. leider gelang das nicht wirklich. champ spürte den ruck und dann hing er da. viel zu hoch über der erde, unerreichbar für helfende arme und ohne aussicht auf rettung. der wasserspeier hatte ihn an der robe gepackt und hielt ihn in luftiger höhe wie mit ausgestreckter hand.
24.09.2002, 00:19 #396
tor zum kastell
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Nach vielen Jahren im Dämmerzustand, in denen hier oben nie etwas passiert war. Schreckte der Wasserspeier auf und griff nach dem, das ihm dann am Gesicht vorbeirutschte.

Wie alle anderen Statuen (und auch mach anderer Einrichtungsgegenstand) im Kastell haftet den Wasserspeiern eine bisschen der Großen Magie, des Gottes Beliar, an. Die Magie durchfloss das Kastell, wie das Blut einen Menschen. Und würde sie einst versiegen, dann würde auch das Kastell wie ein Mensch zu einem Gerippe verfallen...

In den letzten Jahren hatten sich hier ab und zu Vögel gezeigt. Einer konnte sogar in der Sprache der Menschen sprechen und hatte behauptet ein großer Druide zu sein. Ein zwei Mal waren Harpyien vorbeigekommen, aber vor denen hatte der Wasserspeier Angst...

Auf alle Fälle war das, was er da ergriffen hatte kein Vogel und auch keine Harpyie. Das Fell war seltsam lose und drohte ein paar mal vom leib zu rutschen. Nach einer Weile hin und her drehen hatte er das obere Ende des Lebewesens gefunden und drehte es nach oben.
24.09.2002, 00:25 #397
tor zum kastell
Beiträge: 108

"whaaaaaaaa, guck doch mal da oben!"

eines der gerippe am tor regte sich.

"da hat der wasserspeier etwas aus der luft gepießt. das sieht aus wie schaschlick, ekelhaft! und wie das erst die wand heruntergerutscht ist. hast du das überhaupt gesehen? oder hast du schon wieder geschlafen?"
24.09.2002, 00:50 #398
tor zum kastell
Beiträge: 108

das andere gerippe erwachte und schaute ebenfalls gen dach.

"ich vermute, daß es sich hierbei um eine ein nordsüdwestliches myrtanisches gebirgskampfhuhn handelt, das sich vor jahrhunderten durch isolation und mutation hier angesiedelt hat. ein echtes prachtexemplar und wohlgenährt dazu.

das gibt ein prima grillgut ab, davon kann sich die ganze kolonie 1 woche lang ernähren.

schnappt euch das festtagshuhn....so eine gelegenheit bekommen wir nie wieder!

laßt die festspiele beginnen und verkündet es im ganzen land: ein huhn ist gekommen. wir müssen nie mehr hunger leiden. schnappt euch den dicken batzen!"
24.09.2002, 01:08 #399
tor zum kastell
Beiträge: 108

"ein huhn? ein huhn würde doch weiterfliegen! ich glaub, du bist vollkommen verkalkt. das ist möglicherweise ein drachen. ich hab vernommen, dass ein gewisser nahkämpfer einen drachen sucht. das ist er sicher. schießt ihn ab!"
24.09.2002, 01:18 #400
tor zum kastell
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" wertes skelett, bei dem das becken breiter ist als meins, oder auch frau.
drachen sind schon längst ausgestorben. darüber gibt es fundierte, akademische ausführungen. alle drachen sind im letzten jahrhundert an auswirkungen von fiebriger mundfäule und kurzsichtigkeit qualvoll zugrunde gegangen."
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