World of Gothic Archiv
Alle Beiträge von Dumak
Seite 1 von 19  1  2  3  4  5 Letzte »
10.07.2001, 19:12 #1
Dumak
Beiträge: 465
Das Alte Lager - Das Alte Lager
Der Südwind wehte aus dem Ork-Gebiet. Dumak stand auf der Zinne und schaute skeptisch in diese Richtung. "Diese verdammten Orks. Sie haben was vor. Sie haben immer was vor! Ich kann es förmlich riechen." Er nickte der Wache zu und verschwand wieder von der Mauer. Dumak ging schnurstracks zur Burg, um mit den Feuermagiern über seine Ahnung zu reden. Die Feuermagier würden ihn anhören. Er kannte sie. Sie kannten ihn. Er war schon lange im Lager und er war immer ein loyaler Anhänger Gomez' gewesen, der auch vor brutalen Angriffen nicht zurückschreckte, wenn Gomez sie befahl. Sie würden ihn anhören. Dumak war sich sicher.
31.05.2002, 20:43 #2
Dumak
Beiträge: 465
Anmeldung in der Gilde Innos -
Yo, hiho, ich wollt mal um Aufnahme anfragen.

Ich würd gern beim RPG mitmachen und das Alte Lager bietet dort meiner Meinung nach die besten Möglichkeiten. Mein Ziel wäre es, mal Schatten zu werden.

Hoffe auf positive Antwort.
31.05.2002, 22:47 #3
Dumak
Beiträge: 465
Anmeldung in der Gilde Innos -
Ähm, habs zurückgeschickt. Hoffe, es stimmt so.

Hab mir schonmal in guter Hoffnung nen Avatar gebastelt. *g*
31.05.2002, 23:24 #4
Dumak
Beiträge: 465
Diskussionsthread -
Ach übrigens, ich hab mal ein bisschen im RPG bei euch im Lager gelesen. Das ist doch nicht euer Ernst? Ein Lager harmloser Pazifisten, netter Gardisten und noch netterer Erzbarone. Ich glaube, ich muß da mal etwas von der Originalstimmung reinbringen.

Wo sind die Buddler, die für 10 Erz ihren Nachbarn verpfeifen würden?
Wo sind die Schatten, die interessante Informationen für ein bisschen Aufmerksamkeit und ein eventuelles Lob bei Gomez an die Gardisten weitergeben würden?
Wo sind die Gardisten, die zum Frühstück nen Buddler vermöbeln, weil er ihnen nicht schnell genug aus dem Weg gegangen ist oder sein Schutzgeld nicht bezahlt hat?

Eure Gilde ist im RPG eine Art Pfadfinderlager.
Das sollte schnell geändert werden!
Und falls ich aufgenommen werde, werd ich auch dafür sorgen.
31.05.2002, 23:31 #5
Dumak
Beiträge: 465
Diskussionsthread -
Pah, wenn ich Friede, Freude, Eierkuchen will, geh ich zum Sumpf. Nen Stengel geraucht und alle sind happy. Neenee, nicht mit mir! Das alte Lager is das Lager mit den interessantesten Charakteren. Da könnte man ne Menge draus machen.

Euer Lager gefällt mir vielleicht jetzt im Moment nicht so 100%ig, aber wnen ich erstmal ne Weile dabei bin, gefällts mir garantiert und ich will nie wieder weg.

Mein Ziel ist übrigens Schatten. Das wäre echt mein Traumjob.
31.05.2002, 23:51 #6
Dumak
Beiträge: 465
Diskussionsthread -
Echt? Wer ist Warman und was meinst du mit kicken? Vielleicht sollte ich mich mal mit dem in Verbindung setzen. Dann wird das Alte Lager wieder das, was es mal war oder mal werden sollte. Die Macht in der Kolonie, vor der die anderen Respekt haben.
01.06.2002, 11:03 #7
Dumak
Beiträge: 465
Diskussionsthread -
Das sollte kein Problem sein. Du bist doch auch im RPG? Dann sieh dich vor, ich bin ein Dieb und ein ganz hundsgemeiner Halunke. :)

Ich muß mich nur noch da anmelden. (So ne Vereinsmeierei) Die ganzen RPG-Sachen hab ich mir durchgelesen. Jetzt werd ich mal meine Vorstellung abschicken. Und dann macht euch auf was gefaßt! :D
01.06.2002, 11:11 #8
Dumak
Beiträge: 465
Anmeldung in der Gilde Innos -
Hehe, danke für die Aufnahme.
Klar war die Entscheidung gut, ich rieche gute Gelegenheiten geradezu. Die hier konnte ich mir nicht entgehen lassen.

Den Avatar hab ich mir selber gemacht. Ich hab mir sagen lassen, daß der Rang drinne sein muß. Die Schrift ändere ich vielleicht noch, passt nicht so zum Bild.

Ansonsten: Altes Lager - Ich komme!
01.06.2002, 11:45 #9
Dumak
Beiträge: 465
Diskussionsthread -
Hehe, ich hab den Skill Dieb. Du bemerkst den Klau gar nicht. Und mit dem Skill Schleichen weiche ich dir so geschickt aus, daß du mich kaum treffen wirst.

Wirst schon sehen.

So, ich stell mich jetzt erstmal im RPG vor. Bin zugelassen. (Ihr dürft mir gratulieren)
01.06.2002, 11:52 #10
Dumak
Beiträge: 465
Vorstellungsthread - Ein Dieb
Name: Dumak

Alter: Anfang 20

Grund der Festnahme: Raub, Erpressung, Hehlerei

Gilde/Clan: Die Gilde Innos'

Rang: Buddler

Rüstung: Buddlerhose

Waffen: verstecktes Messer, gefundene Spitzhacke, verschiedene Überraschungen...

Skills: Hauptskills:
_______Schleichen (Stufe 1)
______Nebenskills:
_______Dieb
(insgesamt 2/3)


Gute Eigenschaften: sehr intelligent, flink im Kopf, erkennt gute Gelegenheiten sofort, anpassungsfähig

Schlechte Eigenschaften: selbstsüchtig, skrupellos, verlogen, hinterhältig und nur auf den eigenen Vorteil bedacht

Geschichte: Als Kind gehörte Dumak wie die Leute, die ihn als ihren Sohn bezeichneten (ob sie es waren, darf bezweifelt werden), einer weitverzweigten Bande von Dieben in Khorinis an. Denn wie jedes andere Handwerk auch, waren auch die Langfinger in einer Art Gilde organisiert. Hier war sich allerdings jeder selbst der nächste. Dumak stieg durch seine gute Auffassungsgabe und sein Talent in der Hierarchie schnell auf. Nach ein paar Jahren jedoch flog die Bande auf, woran Dumak selbst keinen unerheblichen Anteil hatte. Denn er verriet seine eigenen Kumpane an die Stadtwache. Als Spion verdiente man einfach zu viel, als daß man diese gute Gelegenheit ungenutzt verstreichen lassen konnte. Da er wußte, wann die Soldaten des Königs kommen würden, um die Bande einzulochen, raffte er zuvor noch schnell die besten Stücke der letzten Beutezüge zusammen und machte sich davon, um in der Hauptstadt des Reiches sein Glück zu versuchen. Seinen ehemaligen Kumpanen weinte er keine Träne nach.

Jetzt arbeitete er auf eigene Rechnung, keine Organisation, die den Großteil des Beutegutes vereinnahmte. Hier, in der Nähe des Hofes von König Rohbar II. schien ihm tatsächlich die Sonne zuzulächeln. Die reichen Adeligen stolzierten wie die Gockel zum Hof und merkten meist nicht einmal, daß sie mit weniger nach Hause reisten, als sie angekommen waren. Wahrscheinlich machten sie ihre dummen Diener für die nachträglich bemerkten Verluste verantwortlich und anschließend einen Kopf kürzer. Dumak jedenfalls lebte in Saus und Braus. In den Hehlerstuben, Bordellen und zwielichtigen Schenken der Stadt war er Dauergast. Mit dem Einkommen aus Diebstählen gab sich Dumak nicht lange zufrieden. Er erschloß sich neue Einnahmequellen. Besonders die elegante Erpressung ebenso dummer wie reicher Pinkel brachte ihm Unsummen. Was ließen sie sich bei ihren schmutzigen Geschäften, unsauberen Machenschaften und heimlichen Verhältnissen auch von ihm und seinen Spitzeln erwischen? Dummköpfe!

So hätte das Leben immer weiter gehen können. Doch leider nahm mit der Größe der Stadt auch die Konkurrenz zu. War in der Provinzstadt Khorinis noch alles überschaubar, so wimmelte es hier in der Hauptstadt nur so vor Lumpenpack. Nunja, die reichen Pinkel zogen halt das Diebsgesindel an, wie Kuhscheiße die Fliegen. Dumak war sich schon bewußt, daß er auch nur am After der Gesellschaft lebte (eigentlich war er ganz zufrieden damit, zumal eine Menge für ihn abfiel), doch unter den anderen Schmeißfliegen waren leider auch recht gefährliche...

Den Assassinen entkam er gerade so, doch seine Flucht trieb ihn in die Arme der sonst so blinden Stadtwache. Jetzt rächte es sich, daß er nie viel von der Philosopie des Schweigegeldes gehalten hatte. Die Wächter schleppten ihn als willkommenen Fang vor den König und präsentierten ihn als den großen Übeltäter (und erkauften sich womöglich auf seine Kosten noch eine Solderhöhung). Das königliche Gericht sackte zuerst Dumaks angehäufte Reichtümer ein und befand ihn dann als für unwürdig eines schnellen Todes und so wurde er wieder zurück nach Khorinis und weiter zum Rand der Barriere gebracht, um dort in den Erzminen möglichst lange für den König zu schuften. Daß ihn die dummen Kerle, die ihn gleich über den Rand der Schlucht stoßen würden, nicht umgebracht hatten, würde ihnen noch leid tun...

zugelassen
01.06.2002, 11:52 #11
Dumak
Beiträge: 465
Vorstellungen: Jünger des Lee - ]|[ Ein Dieb ]|[
Name: Dumak
Alter: Anfang 20
In der Barriere gewesen?: ja
Grund der Festnahme: Raub, Erpressung, Hehlerei
Gilde/Clan: Jünger des Lee
Rang: Bandit (Rangstufe 3)
Rüstung: schwarzer Schuppenpanzer (hergestellt aus kleinen zurechtgesägten Stücken aus den Panzerplatten von Minecrawlern, die auf Sumpfhaileder genäht wurden und sich wie die Schuppenhaut eines Fisches überlappen. Sehr leicht und geschmeidig und rostet nie.)
Waffen: einfaches Schwert, Messer, Laute...
Skills: Hauptskills:
_______Einhand (Stufe 1)
_______Bogen (Stufe 1)
_______Schleichen (Stufe 2)
______Nebenskills:
_______Barde
(insgesamt 5/5)
Gute Eigenschaften: sehr intelligent, flink im Kopf, erkennt gute Gelegenheiten sofort, anpassungsfähig
Schlechte Eigenschaften: Ehemals verlogen, hinterhältig, nur auf den eigenen Vorteil bedacht und pessimistisch ist er nun bekehrt zu einem meist gut gelaunten, optimistischen und an allem und jeden interessierten Mann, dem nichts so leicht die Laune dauerhaft verderben könnte. Vordem selbstsüchtig und skrupellos, versucht er nun, auch an andere zu denken und ihre Beweggründe zu erforschen.
Geschichte: Als Kind gehörte Dumak wie die Leute, die ihn als ihren Sohn bezeichneten (ob sie es waren, darf bezweifelt werden), einer weitverzweigten Bande von Dieben in Khorinis an. Denn wie jedes andere Handwerk auch, waren auch die Langfinger in einer Art Gilde organisiert. Hier war sich allerdings jeder selbst der nächste. Dumak stieg durch seine gute Auffassungsgabe und sein Talent in der Hierarchie schnell auf. Nach ein paar Jahren jedoch flog die Bande auf, woran Dumak selbst keinen unerheblichen Anteil hatte. Denn er verriet seine eigenen Kumpane an die Stadtwache. Als Spion verdiente man einfach zu viel, als daß man diese gute Gelegenheit ungenutzt verstreichen lassen konnte. Da er wußte, wann die Soldaten des Königs kommen würden, um die Bande einzulochen, raffte er zuvor noch schnell die besten Stücke der letzten Beutezüge zusammen und machte sich davon, um in der Hauptstadt des Reiches sein Glück zu versuchen. Seinen ehemaligen Kumpanen weinte er keine Träne nach.

Jetzt arbeitete er auf eigene Rechnung, keine Organisation, die den Großteil des Beutegutes vereinnahmte. Hier, in der Nähe des Hofes von König Rohbar II. schien ihm tatsächlich die Sonne zuzulächeln. Die reichen Adeligen stolzierten wie die Gockel zum Hof und merkten meist nicht einmal, daß sie mit weniger nach Hause reisten, als sie angekommen waren. Wahrscheinlich machten sie ihre dummen Diener für die nachträglich bemerkten Verluste verantwortlich und anschließend einen Kopf kürzer. Dumak jedenfalls lebte in Saus und Braus. In den Hehlerstuben, Bordellen und zwielichtigen Schenken der Stadt war er Dauergast. Mit dem Einkommen aus Diebstählen gab sich Dumak nicht lange zufrieden. Er erschloß sich neue Einnahmequellen. Besonders die elegante Erpressung ebenso dummer wie reicher Pinkel brachte ihm Unsummen. Was ließen sie sich bei ihren schmutzigen Geschäften, unsauberen Machenschaften und heimlichen Verhältnissen auch von ihm und seinen Spitzeln erwischen? Dummköpfe!

So hätte das Leben immer weiter gehen können. Doch leider nahm mit der Größe der Stadt auch die Konkurrenz zu. War in der Provinzstadt Khorinis noch alles überschaubar, so wimmelte es hier in der Hauptstadt nur so vor Lumpenpack. Nunja, die reichen Pinkel zogen halt das Diebsgesindel an, wie Kuhscheiße die Fliegen. Dumak war sich schon bewußt, daß er auch nur am After der Gesellschaft lebte (eigentlich war er ganz zufrieden damit, zumal eine Menge für ihn abfiel), doch unter den anderen Schmeißfliegen waren leider auch recht gefährliche...

Den Assassinen entkam er gerade so, doch seine Flucht trieb ihn in die Arme der sonst so blinden Stadtwache. Jetzt rächte es sich, daß er nie viel von der Philosophie des Schweigegeldes gehalten hatte. Die Wächter schleppten ihn als willkommenen Fang vor den König und präsentierten ihn als den großen Übeltäter (und erkauften sich womöglich auf seine Kosten noch eine Solderhöhung). Das königliche Gericht sackte zuerst Dumaks angehäufte Reichtümer ein und befand ihn dann als für unwürdig eines schnellen Todes und so wurde er wieder zurück nach Khorinis und weiter zum Rand der Barriere gebracht, um dort in den Erzminen möglichst lange für den König zu schuften. Daß ihn die dummen Kerle, die ihn gleich über den Rand der Schlucht stoßen würden, nicht umgebracht hatten, würde ihnen noch leid tun.

Seitdem die Barriere verschwunden ist und Dumak wieder seine Freiheit genießen kann, bereitet er sich auf seine Rache vor. Als erstes wird er die Gardisten suchen, die ihn in die Barriere gestoßen hatten...

Aber eigentlich kann das auch noch warten. Es macht viel mehr Spaß, der Nase nach zu gehen und den Tag zu genießen. Irgendwie hat sich etwas in Dumak verändert, seit die Barriere verschwunden ist. Alles erscheint leichter. Wer die Barriere überlebt hat, den kann nichts mehr so leicht aus der Bahn werfen.

Und noch mehr hat sich verändert. Die Zeiten, in denen Dumak seinen Lebensunterhalt als Dieb verdiente, sind hoffentlich für immer vorbei. Jedenfalls, wenn es nach ihm ginge. Dumak ist durch die Entführung Aeryns, einer jungen Kriegerin zum Nachdenken über sich selbst gebracht worden. Am Ende ließ er sein Opfer frei und versuchte, sein Leben zu ändern, indem er der Selbstsucht abschwor und von nun an wieder Teil haben will am Leben anderer. Er hat erkannt, daß ihn sein bisheriges Leben in eine Sackgasse aus Einsamkeit, Hass, Mißtrauen und Gleichgültigkeit führte. Und plötzlich war ihm sein Leben zu viel wert, als das er es weiterhin dafür verschwendet hätte.

Ein neues Talent hat er entdeckt: Ihm ist es gegeben, einfache Worte kunstvoll aneinanderzureihen und so als Lieder auszudrücken. So wandert er nun als Barde umher. Seine größte Hoffnung ist es, daß Lee sich seiner Vergangenheit besinnt und seine Mannen zu ehrenhaften und edlen Kämpfern macht, die Ungerechtigkeit und Unterdrückung mutig entgegentreten. Für dieses Ziel singt Dumak überall, wo er hinkommt.

Dumaks Gedichte findet der geneigte Leser hier.

zugelassen
01.06.2002, 11:52 #12
Dumak
Beiträge: 465
Vorstellungen: Jünger des Lee - ]|[ Ein Dieb ]|[
Name: Dumak
Alter: Anfang 20
In der Barriere gewesen?: ja
Grund der Festnahme: Raub, Erpressung, Hehlerei
Gilde/Clan: Jünger des Lee
Rang: Wegelagerer (Rangstufe 2)
Rüstung: schwarzer Schuppenpanzer (hergestellt aus kleinen zurechtgesägten Stücken aus den Panzerplatten von Minecrawlern, die auf Sumpfhaileder genäht wurden und sich wie die Schuppenhaut eines Fisches überlappen. Sehr leicht und geschmeidig und rostet nie.)
Waffen: Kurzbogen, versteckte Messer, verschiedene Überraschungen...
Skills: Hauptskills:
_______Schleichen (Stufe 1)
_______Bogen (Stufe 1)
______Nebenskills:
_______Dieb
_______Barde
(insgesamt 4/4)
Gute Eigenschaften: sehr intelligent, flink im Kopf, erkennt gute Gelegenheiten sofort, anpassungsfähig
Schlechte Eigenschaften: selbstsüchtig, skrupellos, verlogen, hinterhältig und nur auf den eigenen Vorteil bedacht
Geschichte: Als Kind gehörte Dumak wie die Leute, die ihn als ihren Sohn bezeichneten (ob sie es waren, darf bezweifelt werden), einer weitverzweigten Bande von Dieben in Khorinis an. Denn wie jedes andere Handwerk auch, waren auch die Langfinger in einer Art Gilde organisiert. Hier war sich allerdings jeder selbst der nächste. Dumak stieg durch seine gute Auffassungsgabe und sein Talent in der Hierarchie schnell auf. Nach ein paar Jahren jedoch flog die Bande auf, woran Dumak selbst keinen unerheblichen Anteil hatte. Denn er verriet seine eigenen Kumpane an die Stadtwache. Als Spion verdiente man einfach zu viel, als daß man diese gute Gelegenheit ungenutzt verstreichen lassen konnte. Da er wußte, wann die Soldaten des Königs kommen würden, um die Bande einzulochen, raffte er zuvor noch schnell die besten Stücke der letzten Beutezüge zusammen und machte sich davon, um in der Hauptstadt des Reiches sein Glück zu versuchen. Seinen ehemaligen Kumpanen weinte er keine Träne nach.

Jetzt arbeitete er auf eigene Rechnung, keine Organisation, die den Großteil des Beutegutes vereinnahmte. Hier, in der Nähe des Hofes von König Rohbar II. schien ihm tatsächlich die Sonne zuzulächeln. Die reichen Adeligen stolzierten wie die Gockel zum Hof und merkten meist nicht einmal, daß sie mit weniger nach Hause reisten, als sie angekommen waren. Wahrscheinlich machten sie ihre dummen Diener für die nachträglich bemerkten Verluste verantwortlich und anschließend einen Kopf kürzer. Dumak jedenfalls lebte in Saus und Braus. In den Hehlerstuben, Bordellen und zwielichtigen Schenken der Stadt war er Dauergast. Mit dem Einkommen aus Diebstählen gab sich Dumak nicht lange zufrieden. Er erschloß sich neue Einnahmequellen. Besonders die elegante Erpressung ebenso dummer wie reicher Pinkel brachte ihm Unsummen. Was ließen sie sich bei ihren schmutzigen Geschäften, unsauberen Machenschaften und heimlichen Verhältnissen auch von ihm und seinen Spitzeln erwischen? Dummköpfe!

So hätte das Leben immer weiter gehen können. Doch leider nahm mit der Größe der Stadt auch die Konkurrenz zu. War in der Provinzstadt Khorinis noch alles überschaubar, so wimmelte es hier in der Hauptstadt nur so vor Lumpenpack. Nunja, die reichen Pinkel zogen halt das Diebsgesindel an, wie Kuhscheiße die Fliegen. Dumak war sich schon bewußt, daß er auch nur am After der Gesellschaft lebte (eigentlich war er ganz zufrieden damit, zumal eine Menge für ihn abfiel), doch unter den anderen Schmeißfliegen waren leider auch recht gefährliche...

Den Assassinen entkam er gerade so, doch seine Flucht trieb ihn in die Arme der sonst so blinden Stadtwache. Jetzt rächte es sich, daß er nie viel von der Philosophie des Schweigegeldes gehalten hatte. Die Wächter schleppten ihn als willkommenen Fang vor den König und präsentierten ihn als den großen Übeltäter (und erkauften sich womöglich auf seine Kosten noch eine Solderhöhung). Das königliche Gericht sackte zuerst Dumaks angehäufte Reichtümer ein und befand ihn dann als für unwürdig eines schnellen Todes und so wurde er wieder zurück nach Khorinis und weiter zum Rand der Barriere gebracht, um dort in den Erzminen möglichst lange für den König zu schuften. Daß ihn die dummen Kerle, die ihn gleich über den Rand der Schlucht stoßen würden, nicht umgebracht hatten, würde ihnen noch leid tun.

Seitdem die Barriere verschwunden ist und Dumak wieder seine Freiheit genießen kann, bereitet er sich auf seine Rache vor. Als erstes wird er die Gardisten suchen, die ihn in die Barriere gestoßen hatten...

Aber eigentlich kann das auch noch warten. Es macht viel mehr Spaß, der Nase nach zu gehen und den Tag zu genießen. Irgendwie hat sich etwas in Dumak verändert, seit die Barriere verschwunden ist. Alles erscheint leichter. Wer die Barriere überlebt hat, den kann nichts mehr so leicht aus der Bahn werfen.

zugelassen
01.06.2002, 12:53 #13
Dumak
Beiträge: 465
Diskussionsthread -
Soso, du willst mich also erwischen, wenn ich dich beklaue.

Bist du Superman? Ich denke, jeder muß sich an die Regeln halten, auch du. Und wenn ich es geschickt genug anstelle, kann mir keiner etwas nachweisen.

Und mit ner Spitzhacke oder Messern kann man sich auch zur Not verteidigen.

Und Prügel hab ich schon genug ausgehalten, die jucken mich nicht. Wenn ich erstmal aufgestiegen bin, zahl ich es jedem heim, der mich dumm angemacht hat (natürlich nur im RPG). Und umbringen und verstümmeln ist laut Regeln nicht erlaubt. (Ja, ich kenne die Regeln!)
01.06.2002, 13:09 #14
Dumak
Beiträge: 465
Diskussionsthread -
Genau, ich finde das Alte Lager im RPG auch ne Spur zu freundlich. Ich sag ja gar nicht, daß ich dauernd nur Leute ausrauben will, aber ein bisschen Spaß muß schon dabei sein. Der Ton dort sollte meiner Meinung nach eher etwas ruppig und unfreundlich sein (wie im Spiel eben). Die verschiedenen Ränge vertrauen sich nicht wirklich, jeder sucht seinen eigenen Vorteil, die Leute sind durch ein unsichtbares Netz an Abhängigkeiten aneinander gebunden. Und Frischlinge/Buddler sind nunmal die schwächsten. Jeder ist sich selbst der Nächste, versucht, nach oben zu kommen, um auch was vom Kuchen abzubekommen. Nach oben kriechen, nach unten treten. Das ist nunmal die Philosophie des Alten Lagers. Und ganz verkehrt kann das ja nicht sein. Im Spiel ist es das größte Lager.
01.06.2002, 16:16 #15
Dumak
Beiträge: 465
Die Austauschstelle -
Wiedereinmal standen am Rand der Barriere ein paar königliche Soldaten, ein Richter und ein Verurteilter. Daneben noch ein paar Karren mit Waren, die die Erzbarone im Tausch gegen Erz erhalten sollten. Der Gefangene war Dumak. Gelangweilt hörte er dem Typen in der albernen Robe zu, der mit wichtigtuerischer Miene das gar schreckliche Urteil verlas. Arbeit in den Erzminen. Lebenslang.

'Pah, das würden wir ja sehen' dachte sich Dumak, als er das Geschwafel des Richters hörte. Der erklärte lang und breit, wie schrecklich schuldig Dumak doch wäre. Selbst die königlichen Gardisten hatten einen dermaßen gelangweilten Gesichtsausdruck, daß sie einem schon fast wieder leid tun konnten. Unter den zum Transport der Karren Herangezogenen Straftätern waren viele ausgehungerte Leute. Wer weiß, wie lange die schon im Kerker zugebracht hatten. Ob die hier drin lange überleben würden?

Naja, das war nicht Dumaks Problem. Wenn nur der Schwafelheini endlich zum Schluß kommen würde. Dann, endlich, als es schon keiner mehr zu hoffen wagte, verstummte der Richter und rollte sein Pergament zusammen. Die Gardisten traten heran und luden die Waren auf eine Art Aufzug, den sie herabließen. Einige Zeit später kam der Aufzug wieder hoch, voller Kisten und Säcke. Darin war das wertvolle Erz.

Jetzt war Dumak an der Reihe, er wurde gnadenlos mit einem Stoß nach unten befördert. Plötzlich, mitten im Flug, ein Prickeln. Er war in der Barriere. Und kam auch schon unten an. Tief tauchte Dumak in das kalte Wasser des kleinen Sees ein, schwamm hektisch nach oben und schnappte nach Luft. Am Ufer standen einige Kerle in roten Rüstungen herum. Langsam erreichte Dumak das Ufer.
01.06.2002, 16:48 #16
Dumak
Beiträge: 465
Die Austauschstelle -
Na Klasse, das fing ja gut an. Benommen befühlte Dumak sein Gesicht. Die Nase war gebrochen. Zähne? Alle noch da. Seine Kleidung war jetzt eingesaut vom Blut. Und die Nase tat entsetzlich weh. "So eine verdammte Scheiße." Bei jedem Wort schmerzte es im Gesicht. Schwankend stand Dumak auf und sah sich um. Die letzten Gardisten verschwanden gerade mit den Waren hinter einer Wegbiegung. Dumak hatte jetzt Zeit genug, um sich die Austauschstelle anzuschauen.

Eine Plattform mit dem Auzug darauf und ein paar leeren Kisten und alten Fässern. Er wühlte alles durch, fand jedoch lediglich eine Fackel, einen Apfel und ein paar kleine Brocken dieses Erzes. War wohl aus den Kisten gefallen oder aus einem Sack gerieselt. Wenn das hier so wertvoll war, daß man dagegen alles mögliche eintauschen konnte, sollte er es mitnehmen. Blutend und klitschnaß machte sich Dunmak schließlich auf den Weg, den auch die Gardisten genommen hatten und der der einzige Ausgang zu sein schien.
01.06.2002, 17:27 #17
Dumak
Beiträge: 465
Diskussionsthread -
Na man solls ja nicht übertreiben und nur noch prügeln und bluten und Erz abdrücken, aber ab und halt zu mal so ein bisschen...

Und wie ich meine Diebestouren durchziehen werde, werdet ihr schon noch sehen. hehe

Aber ich glaub, ich verdünnisier mich erstmal in die Mine, ein bisschen Erz klopfen und dümmeren Leuten einen Minecrawler auf den Hals hetzen. Außerdem hat mich Bullit grad vermöbelt, das muß erstmal verheilen...
02.06.2002, 00:41 #18
Dumak
Beiträge: 465
Diskussionsthread -
Keine Angst, in zwei Sätzen schreib ich sowas bestimmt nicht.
Und in die Burg brech ich bestimmt nicht ein. Jedenfalls nicht am Anfang als Frischling. Ich denke, ich werd mich erstmal hoch"arbeiten".
Ich beklau nur Leute, die unter mir stehen, die sind eh schwächer als ich. (sorry, aber ich bin nunmal ein mieser Charakter im RPG). Steht ja auch im Vorstellungspost.

Und jeden Tag ne Hütte ausrauben werd ich schon nicht.
Also immer geschmeidig bleiben.
02.06.2002, 01:55 #19
Dumak
Beiträge: 465
Altes Lager #30 -
Dumak erreichte das Alte Lager. Es war stockfinster, im Wald hinter ihm brüllten irgendwelche wilden Tiere. Nachdem er über die Brücke gegangen war, sah er sie Fackeln am Eingang des Lagers. vor dem Tor hielten ihn die Gardisten an: "Wohin willst du?" Dumak erklärte in knappen Worten, daß er ein neuer Gefangener sei und eine Bleibe suche. Der Gardist wiesi ns Lager und meinte nur: "Such dir ne Hütte. Morgen meldest du dich bei Bloodwyn. Er wird dich auf die Mine vorbereiten."

Damit war das Gespräch zu Ende. Dumak schleppte sich weiter. Seine Nase hatte mittlerweile aufgehört, zu bluten. Vor ihm ragten hoch und schwarz die Mauern der Burg empor. Drumherum kauerten sich die erbärmlichen Katen der Buddler. Hier eine leere Hütte zu finden... Einige Gassen weiter sprach er einen in einfache Sachen gekleideten Mann an: "Wo finde ich hier eine Hütte?" Der Kerl sah ihn skeptisch an. "Im Arenaviertel ist grad ne Hütte frei geworden. Die mit dem Fell am Eingang."

Dumak trottete weiter. Und tatsächlich, da war wirklich eine Hütte mit nem Fell am Eingang. Ohne Tür und glücklicherweise auch ohne Besitzer. Dumak viel auf die muffige Matratze und schlief sofort ein, ohne über diesen Scheißtag nachdenken zu können, so fertig war er. Erst in die Barriere gestoßen, dann fast ertrunken, zu allem Überfluß noch vermöbelt und letztendlich stundenlang vor den wilden Tieren geflohen. Was für ein Scheißleben...
02.06.2002, 02:37 #20
Dumak
Beiträge: 465
Diskussionsthread -
Ich werd ja wohl nicht ewig Frischling bleiben. Und wer sagt dir, daß ich nicht lüge? Vielleicht mach ich bei dir ne Ausnahme. ;)

Und um Brachs Kaufhaus auszuräumen, bräuchte ich ja ne ganze Flotte an Karren und Wagen. Denkst du etwa, ich könnte das alles alleine fortschaffen?
02.06.2002, 16:47 #21
Dumak
Beiträge: 465
Altes Lager #30 -
Dumak erwachte. Seine Nase tat ihm weh. Achja, Gestern, die Barriere, der Faustschlag. Mist, verdammter. Hatte der Gardist am Tor nicht etwas von einem Bloodwyn gesagt? Durch die nicht vorhandene Tür schien das Tageslicht herein und machte das weiterschlafen schwierig. Plötzlich ein Schatten in der Tür. Der Schatten war ein Gardist und brüllte. "Aufstehen du Faulpelz. Ab in die Mine!" Oh Gott, war das etwa dieser Bloodwyn? Dumak blieb nichts anderes übrig, als diesem Typen zu gehorchen.

"Nimm dir ne Hacke vom Haufen und dann stell dich in die Reihe, du stinkende Wanze." Der brüllende Gardist stieß ihn hinaus und zu einer Ansammlung von zerlumpten Gestalten, die alle mit einer Spitzhacke bewaffnet in Reih und Glied standen. Dumak bekam auch so ein Werkzeug in die Hand gedrückt und wurde unsanft in die Gruppe eingereiht. Um ihn herum verhärmte Gesichter, zerfetzte Kleidung. 'Was für erbärmliche Leute' dachte er bei sich. 'Nicht meine Kragenweite.'

Kurze Zeit später ging es los. In Richtung Mine, wie er sich schon denken konnte. Vorneweg und hinterher ein paar Gardisten. Und dann noch solche Typen in etwas leichteren Rüstungen mit noch mehr rot. Ab gings durch das Tor und hinein in die Barriere. Die Sonne schien und die Vögel zwitscherten. Dumak war nicht nach zwitschern zumute. Mal schauen, was die Mine so an Überraschungen und guten Gelegenheiten für ihn bereithielt.
02.06.2002, 18:24 #22
Dumak
Beiträge: 465
Anmeldung in der Gilde Innos -
So und jetzt, wo wir uns alle lieb gehabt haben, gehts wieder an die Arbeit.

Das heißt bei mir: Gebt mir euer Erz oder schaut mal kurz weg, wenn ich in euren Hütten rumwühle. :D
25.06.2002, 14:01 #23
Dumak
Beiträge: 465
Beförderungen/Degradierungen -
quote:
Zitat von CiferXIV Hiermit wird Dumak (ZA) zum Buddler befördert. Begründung: Dumaks Post im RPG haben hohe Qualität. Jedoch wäre eine größere Aktivität wünschenswert. Er wird trotzdem zum Buddler befördert, da er ja auch schon länger dabei ist. Hoffentlich sehen wir noch etwas mehr von ihm!
Dankeschön. Hab ich ehrlich gesagt wirklich noch nicht mit gerechnet, gerade, weil ich bisher noch nicht so viel Zeit investiert habe. Und meine wenigen Posts im RPG sind jetzt wohl auch dem Servercrash anheim gefallen. *mist* Aber in den nächsten Wochen hab ich mehr Zeit, da wird noch was kommen.
25.06.2002, 14:31 #24
Dumak
Beiträge: 465
Die Alte Mine -
Es war Nacht, als Dumak in der Mine ankam. Es war draußen so dunkel, wie drinnen. Doch in der Mine war die Luft trocken. Der Zug der Buddler und Gardisten arbeitete sich die Mine hinunter. Leiter für Leiter, Etage für Etage. Bis sie vor Ian standen und die Buddler ihm die Kisten mit Proviant hinstellten. Die Kisten mit dem Erz würden anschließend unter Bewachung abtransportiert werden. Dumak wurde mit einigen anderen weiter nach unten geführt, wo ihm ein Platz an der Felswand zugewiesen wurde. "Da, dein Platz. Und nun hacke!" Der Gardist verzog sich wieder. Dumak hackte ein paar mal und dann hatte sich in ihm die Erkenntnis festgesetzt, daß das hacken nichts für ihn war. Und das blieb auch so. In den nächsten Tagen machte er ein paar Streifzüge durch die Mine, denn die Gardisten achteten nicht darauf, ob jemand auch schön hackte, sondern nur, ob auch genügend Erz zusammenkam. Gute Bedingungen für Dumak, der so dank seiner Talente die eine oder andere Kiste ihres Inhaltes beraubte. Erst, nachdem nach ein paar Tagen das Gerücht aufkam, ein dreister Dieb ginge hier um, ließ er seine Beutezüge ein bisschen abflauen. Er hatte sowieso bessere Ideen. Zum Beispiel versprach er dem einen Buddler, ihn zu schützen, falls es zu Streitigkeiten mit anderen kam, wobei er natürlich nicht erwähnte, daß diese Streitigkeiten von Dumak selbst angefacht werden würden. Aber man mußte ja seinen Ideen Nachdruck verleihen, sonst kam man nicht überzeugend rüber. Durch die Schutzgeldzahlungen hatte Dumak ein kleines, aber geregeltes Einkommen. Als nächstes würde er den Gerüchten um die Minecrawler nachgehen. Manchmal hörte er das Geräusch sich reibender Zangen. Das Sekret der Zangen sollte sehr wertvoll sein. Bloß wie rankommen? Da müßte doch etwas zu machen sein.
30.06.2002, 03:37 #25
Dumak
Beiträge: 465
Die Alte Mine -
Verdammt, was war hier los gewesen? Benommen wachte Dumak auf. Die Gardisten waren weg. Er schaute sich verwundert um. Auch Buddler waren keine an den Felswänden zu sehen. Wo steckten die alle? Er richtete sich auf. Warum lag er eigentlich hier mitten auf dem Weg? Langsam dämmerte es ihm beim Anblick der umherliegenden Buddler, Schatten und Gardisten. Genau, da war auf einmal so ein komischer Rauch, der in dicken Schwaden die Mine durchzog. Und danach verschwamm alles irgendwie. Mehr wußte er nicht.

Dumak begann, noch leicht benommen, durch die Mine zu wanken. Dort war Blut. Daneben ein Toter Gardist. Oh, das war ein Überfall, ein verdammter Überfall. Irgendwer hatte die Mine ausgeräuchert und gleich noch ausgenommen. Irgendwie fehlte ganz unten in der Mine was. Es fehlte der Berg aus Erz. Ganz unten lagen auch ein paar Templer umher und schliefen ihren Rausch aus. Wenn sogar diese Kiffer umlagen, mußte das ja ne harte Dröhnung gewesen sein. Kein Wunder, daß auch Dumak selber der Schädel gewaltig brummte. Dauernd sah er Sterne und bunte Kringel. Vorsichtig tastete er sich immer weiter an der Wand nach unten. Nur nicht irgendwo runterfallen.

He, was war das? Drei Gardisten, lediglich im dünnen Unterhemd und Strümpfen lehnten sich Rücken an Rücken gegeneinander. Sie waren bewußtlos. Dumak umkreiste die drei benommen. Da steckte doch etwas. Ein kurzes Ziehen und er hatte eine Pergamentrolle in der Hand. Wohl noch eine Botschaft der dreisten Diebe? Tatsächlich, Dumak las:

"Ich grüße Euch Ihr Rotröcke,
Es war mal wieder Zeit das wir Euch überfallen. Nehmt es und nicht übel, doch Erz und Rüstungen sind wichtig.
Eure Männer hier unten sind nur betäubt, weil sie zuviel Sumpfkraut inhaliert haben.
Darauf solltet Ihr mal achten, nicht das sie noch süchtig werden.
Bis zum nächsten Mal."

Wieder mal überfallen? Das konnten nur die Banditen aus dem Neuen Lager sein. Diese schmierigen Typen. Wenn hier einer ein Dieb war, dann Dumak! Verdammt, was wilderten die hier in seinem Revier? Dmak war irgendwie ärgerlich. Er war überrumpelt worden und konnte nichts dagegen tun. Andererseits war dieser Coup reichlich frech gewesen. So recht nach Dumaks Geschmack. Der Buddler ging weiter. Langsam wurde das mit den bunten Kringeln vor den Augen besser. Wenn nur noch diese Kopfschmerzen nachlassen würden. Weiter links befand asich ein Gang, der normalerweise von Minecrawlern verseucht war. Heute kam dort keinerlei Gräusch heraus. Dumak schnappte sich kurzentschlossen eine Fackel und trat in den Gang ein.

Er mußte nicht weit gehen, um einige blaue Stoffetzen, die mit Blut durchtränkt waren, zu finden. Oha, was war hier passiert? Noch ein paar Schritte weiter fand Dumak tatsächlich zwei tote Minecrawler. Und das Beste: die Dinger waren total zerstückelt. Hier mußte ein schlimmer, kurzer Kampf stattgefunden haben. Dumak sammelte ein, was von den begehrten Crawler-Zangen noch zu finden war und schlich sich dann wieder aus dem Gang, um seine Schätze in Sicherheit zu bringen. Danach versuchte er, Ian zu finden.


"He, aufwachen! Du Penner!" Ian war so benebelt, dem konnte man jetzt alles an den Kopf werfen, würde er eh nicht rallen. Ein paar Eimer Wasser halfen, den Schatten wieder auf die Beine zu bringen. Er las sich den Brief durch und entschied, jemanden zum Alten Lager zu schicken. "Schick doch einfach mich. Ich bin ja schon wieder fit und kann das machen. Außerdem kann ich mich schnell an irgendwelchen Feinden vorbeischleichen.", pries sich Dumak an. Ian hatte sowieso keine Wahl und ließ sich daher überreden. Er schickte Dumak noch zwei gerade wieder zu sich gekommene Schatten mit, die erstmal den Eingang sichern sollten. Doch der war frei, keine spur von den Banditen mehr. Dumak, der sich noch schnell die Zangen aus seiner Kiste geholt hatte, verließ nun nach einigen Wochen die Mine und ging wieder ins Alte Lager.
Seite 1 von 19  1  2  3  4  5 Letzte »