World of Gothic Archiv > Rollenspiel
[GM]Der Tempel des Sumpflagers
Seite 1 von 5  1  2  3  4  5 
02.09.2002, 15:15 #1
stressi
Beiträge: 1.158
Der Tempel des Schläfers
Langsam schwang das Tor auf und gab den Blick in eine riesige steinerne Halle frei, deren Ende man in dem Halbdunkel kaum erkennen konnte. Was gleich auffiel, waren die riesigen schweren Säulen, die das aus dem Stein gehauene Gewölbe trugen.

Der schwere Granit des Felsens war in wohl jahrhundertelanger schrecklicher Arbeit von den Anhängern des Schläfers geformt und bearbeitet worden. Jetzt zierten seltsame versteinerte Bildgeschichten die Wände, die niemand mehr entziffern konnte. Über und über waren sie davon bedeckt, als hätten die Künstler jeden noch so kleinen fleck der gewaltigen Wände gebraucht, um ihre Botschaft an den Mann zu bringen.

Ringsum in der Halle standen Kohlebecken, an denen sich Magier die Finger wärmten oder sich Glimmstängel anzündeten. Auch die Wände wurden von Fackeln beleuchtet, die mit ihrem Ruß große Teile der Bildkunst für immer unter einer dicken schwarzen Schicht verbargen.

Ganz anders als der Wohnort der Schwarzmagier, war diese Halle mächtig und bedrohlich und der Fels über den Menschen lastete unendlich schwer auf jedem, der sich hier bewegte.

Nein, ein freundlicher Gott war der Schläfer sicher auch nicht, aber er war im Gegensatz zu allen anderen Göttern auch ein Gott der Orks, der viel älteren Geschöpfe dieser Erde. Vielleicht reichte seine Anhängerschar ja noch viel weiter in die Jahrtausende zurück.

Stressi schritt den riesigen Raum ab, indem er einfach einmal immer nur an der Wand entlangging. Immer wieder waren in die Wände Nischen eingebaut, in denen sich kleine Altäre befanden oder kleine Schreine, in denen merkwürdige Sachen aufbewahrt wurden. Auch Räume, die mit hohen Gittern vor unbefugtem Betreten geschützt waren, hielten den Magieschüler immer wieder auf. Zwischendurch hielt ihn ein Baal an und fragte ihn, warum er noch keine passende Kleidung trüge. Erst da fiel ihm auf, dass er noch immer in Novicenkleidung hier herum lief. Das sollte man schnellstens ändern. Der Baal forderte ihn auf, ihm zu folgen und verschwand in einer kleinen Nische. Dort wurde Stressi eine angemessene Robe ausgehändigt. Nach dem Hinweis, dass er sie in Ehren halten und sich ihrer würdig erweisen solle, konnte Stressi seine Wanderung durch die riesige Halle fortsetzen.
02.09.2002, 18:32 #2
hundder
Beiträge: 2.020

hundder ass gerade einen Apfel, und pendelte durch die Tempelgänge. Vertraut war ihn hier alles bis auf eines,
etwas ungewohntes Lag in der Luft und so folgte hundder seiner Nase, auch in der Hoffnung nach draussen zu gelangen um den Apfel im Sumpf verrotten lassen zu können. Seine blickte schweiften von gewohnten Weg nicht benötigt in der Umgebung herum und nahmen ein neues Gesicht in einer vertrauten Baalkutte war; die Beine des Baals hielten an und seine Stimme begrüßte den ihn als Baal unbekannten Sumpfler "Erwache, vom Schläfer erleuchteter."

Der vom Schläfer geleitete Mann wirkte als sei er immer Baal gewesen und sein inneres Ich ging in den Kreis der um ihn herumstehenden Baals nicht verloren. Der Baal begab sich zu der Menge die den neu aufgenommenen Baal in ihre sicht und weisungen des Schläfers einweihten und seinen Worten genaustens folgten um den Schläfer und den Baal noch besser zu verstehen. Ihr wirkt eines Baales würdig, seid ihr bereit euer inners äußerlich wirken zu lassen und damit das Geschenk des Schläfers wirken zu lassen? , des Apfel wegens unterbrach er seine Rede und winkte einen Tempelbediensteten herbei sich des Apfels anzunehmen,erzählt mir von euren übersinnlichen erfahrungen mit den Schläfer!
nun setzte hundder sich auf den Boden und begab sich in eine Meditationspose, sein Geist nahm die Umgebund dennoch wie ein jagender Adler wahr.
03.09.2002, 06:57 #3
stressi
Beiträge: 1.158

Mitten in seinem Rundgang war Stressi von einem Magier mit den allerhöchsten Würden angesprochen worden, der ihm keine Chance ließ. Stressi musste seinen Rundgang beenden und sich neben den Obersten Baal zur Meditation niederlassen.
Er erzählte dem Bruder, was ihn dazu bewogen hatte anzunehmen, dass der Schläfer ihn berufen hatte. Er erzählte Baal Hundder von seinen Visionen und von der Stimme in seinen Träumen, die ihn immer wieder rief.
Er erzählte ihm auch von seinem Leben außerhalb der Barriere und dass er schon immer von der Magie fasziniert war. Diese Möglichkeit, alle Fesseln des Geistes zu sprengen und sich auf eine reine Astralebene zu begeben, war ihm schon in die Wiege gelegt worden.
Und ein glückliches Schicksal hatte ihn in die Barriere geführt, damit er seine wahre Bestimmung erkennen konnte, ein Verfechter der Lehren des Schläfers zu werden.
Stressi steigerte sich so in die Beschreibung seines Schicksals, dass er am Ende sogar mit voller Überzeugung versichern konnte.


"Ja, Meister, ich bin berufen. Der Schläfer hat mich zu sich gerufen."
04.09.2002, 01:30 #4
stressi
Beiträge: 1.158

Den ganzen Tag und die halbe Nacht hatte Stressi so neben dem erlauchten Vorbild gekniet und hatte sich von dessen Inbrunst bei den Medititationsfloskeln anstecken lassen. Immer wieder murmelte er die langen Verse nach, die alle in dem Ruf "Erwache" endeten. Nach einigen Stunden konnte er jeden Knochen in seinem Körper spüren und die Knie würde er wohl nie wieder durchdrücken können. Erschöpft ließ er seinen Hintern mal rechts, mal links neben seine Beine fallen und immer wieder schielte er zu Baal Hundder hinüber. Wie hielt der das nur aus? Der war doch schon uralt und ihn brachte das lange Knieen auch nicht um!
Als Stressi es vor Schmerzen nicht mehr aushielt, brachte ihm ein Bruder einen besonders gewickelten Krautstängel und hielt ihm einen brennenden Kienspan zum Anzünden hin.
Schon nach den ersten Zügen spürte Stressi wie die Schmerzen in den Beinen vergingen. Sein Geist driftete davon in graublaue Träume, aus denen ihn das gütige Gesicht des Schläfers ansah.
Vorher sah er noch, dass sein großes Vorbild, dass neben ihm kniete, ebenfalls eingeschlafen war.
04.09.2002, 09:39 #5
hundder
Beiträge: 2.020

mühsam brachte hundder seine schweren Augenlieder auf um sich schmerzhaft aufzurichten und seine morschen Knochen knaxend von sich abzustrecken. Er gähnte, er hatte schon lange nicht mehr auf den kalten und ebenso harten Felsboden die Tiefen des SChläfers zu ergründen versucht.

Der erst kürzlich zum Baal berufen wordene Stressi wirkt von äusseren kein bischen mitgenommen von den Strapazen der harten Mediation. hundder sann über seine Worte nach, und war sich sicher das dieser ein wahrhaftig von Schläfer erleuchteter Sumpfler sei. Der Baal verließ den Raum und begab sich in sein Gemach und gramte in einer seiner Truhen nach einen von Yberion verfassten Schriftdokument das die Bindung zwischen den Mensch und der magischen Kraft des Schläfers beschrieb. Freudig hielt er es behutsam in seinen beiden Händen nach langen suchen. Sofort lief er zu Stressi zurück. Verwundert ihn nicht vorzufinden fragte er einen umstehenden Bediensteten und erfuhr das Stressi bereits erwachte und in Tempel herumpilgerte.

hundder, der seine Beine nicht unnötig Quälen wollte, trug den Boten auf Stressi das Schriftstück überbringen solle mit den Worten Nutzt eure Sphäre und erkennt wie ihr an die Macht gelangt die übersinnliches ermöglicht Der Bote eilte sofort los, erfurchtsvoll betrachtete er dabei das Pergament in seiner Hand wo von Yberion persönlich beschrieben war und malte sich aus welch ehre es sein müsse ein solches Dokument empfangen zu dürfen. Der Hohe Baal des Sumpflagers, hundder, lief nun gemächlich zu der Küche des Tempels und begann genießend zu futtern
04.09.2002, 16:33 #6
stressi
Beiträge: 1.158

Stressi hatte seine Wanderung an den Wänden entlang wieder aufgenommen und bestaunte die Vielfalt der Handschriften. Offenbar hatten frühere Bewohner bereits eigene Geschichten über den Schläfer in den Stein gehauen oder auf ihn gemalt, lange bevor die Menschen hier einen Tempel errichteten. Es waren einganartig faszinierende Geschichten und als Stressi ein anderer Baal erzählte, dass die Zeichnungen zum größten Teil von den legendären uralten Orks stammten, die lange ausgestorben waren und deren Schriften niemand mehr kannte und entziffern konnte, wuchs sein Respekt vor den vorgeschichtlichen Künstlern immer mehr.
Also hatten die Orks einmal eine hochentwickelte Kunst gehabt, denn die Zeichnungen waren überaus farbig und bedeckten selbst Stellen, an die auch die wesentlich größeren Orks nur mit Gerüsten rangekommen sein dürften.
In den gehauenen Reliefs waren auch Farben zu erkennen, die bestimmten Zeichnungen eine außerordentliche Plastizität verliehen hatten.
Plötzlich sprach ihn ein Bote an und übergab ihm mit einer tiefen Verbeugung ein Dokument mit dem Hinweis, dass dies vom Hohen Baal Hundder kam und nun zu seiner Verfügung stünde.
Stressi nahm das kostbare Stück erstaunt entgegen und registrierte die tiefe Verbeugung des Boten sehr richtig als Verbeugung vor dem Schriftstück, nicht als Verbeugung vor seiner unbedeutenden Person.
Wenn aber Hundder ihm so ein kostbares Stück anvertraute, dann sollte er sich sofort dranmachen und diese Schrift studieren.
Stressi sah sich suchen um, Tische und Hocker konnte er hier nirgenwo entdecken.
Der Bote bemerkte seine Unentschlossenheit und führte den niederen Baal in einen anschließenden Meditationsraum, in dem sich eine Liege und eine wohlgefüllte Wasserpfeife befand.
Stressi legte sich also nieder nachdem er die Wasserpfeife angezündet hatte und begann zu lesen.
05.09.2002, 06:21 #7
stressi
Beiträge: 1.158

Stressi hatte die ganze Nacht in dem äußerst wichtigen Grundlagenwerk der magie des Schläfers studiert und hatte sich zu eigen gemacht, was die Magier der vergangenen Zeiten zu den besonderen physischen und psycischen Zuständen des Schlafes herausgefunden hatten. Daraus leitete sich auch der erste und ursprünglichste Zauber ab, über den die Magier der Schläfers verfügen konnten. Sie waren in der Lage, jeden beliebigen Menschen aber auch jedes Tier in einen tiefen Schlaf zu versetzen, vorausgesetzt natürlich, sie hätten die entsprechende Zeit, den Zauber vorzubereiten.
Der Zauber diente ursprünglich gar nicht dazu, Gegner zu besänftigen. Er hatte seine ursächliche Bedeutung in der Fähigkeit, jemanden in das Reich des Schläfers zu rufen, um ihm Erbauung und Erholung zuteil werden zu lassen. Dass man diese Magie auch dazu nutzen konnte, einen Gegner eine Zeitlang ruhig zu stellen, war erst eine Entdeckung späterer Zeiten - eher ein zufälliges Beiprodukt.
Stressi prägte sich sorgfältig die uralten Beschwörungsriten ein und bekam dabei ganz rote Wangen. Das musste er unbedingt ausprobieren!
Im Tempel liefen genug Bedienstete rum, so dass es ein Leichtes war, einige Versuchskaninchen zu finden.
Leider las sich das theoretisch ganz gut, aber die praktische Umsetzung ließ doch sehr zu wünschen übrig.
In den Schriften war davon die Rede, dass man zur Umsetzung der Magie Runen benötigte, die Stressi aber nicht besaß und von denen er auch nicht wusste, woher er die nehmen sollte.
An anderer Stelle war aber auch davon die Rede, dass im Tempel selbst die Magie ohne Runen wirksam sei, weil hier die geistige Präsenz des Schläfers so groß war, dass die Zauber auch ohne Runen wirken konnten, allein durch die Kraft und den Willen des Baals.
Wenn Stressi alles richtig verstanden hatte, dann würde er die Kraft des Schlafes hier herbeizaubern können.
Stunde um Stunde studierte er die kostbare Schrift und stärkte seinen Geist mit Sumpfkraut. Immer dann wenn er in sich die Stärke hatte wachsen gespürt, war er aus seinem meditationskämmerchen getreten und hatte sich einen der Diener des Schläfers herausgegriffen und all seine magische Energie auf den Ärmsten konzentriert.
Der Erfolg war nicht berauschend. Bis auf einen Versuch, in dem der Diener ein Tablett hatte fallen lassen, nachdem ihm kurzzeitig die Augenlider nach unten geklappt waren, war der Erfolg eher mäßig.
Vielleicht sollte er das Ganze ja langsam angehen lassen.
Nicht gleich den großen Schlaf provozieren, sondern mit dem Sekundenschlaf anfangen.
Nach diesem Entschluss wurde es leichter. Stressi nahm sich einen der Bediensteten aufs Korn, vorzugsweise, wenn dieser auf eine Säule zulief und schickte ihm dann einen Magiestoß. Der Ärmste stieß darufhin mit schönster Regelmäßigkeit gegen besagte Säule, denn der Sekundenschlaf, der ihnen von Stressi geschickt wurde, zeigte im Laufe des Tages immer bessere Wirkung.
05.09.2002, 10:22 #8
hundder
Beiträge: 2.020

hundder blickte grinsend den spielerischen Übungen des Baales zu. Er hatte eine wichtige Sache der Magie erkannt, ob bewusst oder unbewusst entzog sich der Weisheit des Baals. Er begann über das zwischeneinander von den Geist und den Runen zu sinieren. Die Runen brachten die Gewaltige Macht zustande, doch vermochten sie nichts was nicht auch der Geist, wenn auch noch so schwach von alleine kann.

So ergründet sich die Stärke eines Kriegers nicht auf die Stärke seiner Klinge, sondern die Technik, das Wissen und das können mit ihr umgehen zu können. Die mächtigstes Waffe kann dies nicht ersetzten, genauso ist es mit der Magie.

Der Baal blickte geradeaus und sann über Stressi nach, er würde ihn noch etwas Zeit gönnen...grinsend,aber lies er es sich nicht nehmen den suchenden in einen kleinen, sehr kurzen Schlaf zu schicken. Um seine eigenen Studien und Mediationen bedacht wandte hundder sich ab, sich in den Studienraum begebend, alten Schriften über ein besonderes Kraut widment.
05.09.2002, 12:30 #9
stressi
Beiträge: 1.158

Stressi erwachte und war etwas verstört. Hatte er etwa die Magie auf sich selbst angewandt? Er war irgendwie mitten in der Riedenhalle zusammengesunken und eingeschlafen.
Das war sicher ein schlechtes Zeichen. Er sollte sich etwas ausruhen und entspannen. Magie konnte man wohl nicht erzwingen. Stressi nahm also seine Wanderung durch die große Halle wieder auf. Er war jetzt einmal rundherum gegangen und musste jetzt die nebenräume erforschen. Besonders interessant erschienen ihm dabei die Räume ganz hinten, dem Eingang genau gegenmüber. Da stand nämlich ein hoher Templer und hilet Wache. Allerdings sah es nicht so aus, als wolle er die Baals am hineingehen hindern, es sah eher so aus, als wolle er verhindern, dass jemand oder etwas herauskäme.
Stressi trat neugierig näher. Der Templer schaute ihn gelichmütig an, also der würde keine Probleme machen. Stressi entdeckte drei Türen, von denen die mittlere mit kunstvollen Reliefs verziert war. Die Türen rechts und links sahen eher schlicht aus, was sie aber nur im Gegensatz zur Mitteltür waren.
Stressi öffnete zuerst die Tür zur Linken und trat ein.
06.09.2002, 01:47 #10
stressi
Beiträge: 1.158

Es war ein Raum zum Wohnen und Meditieren. Irgendwem musste der Raum auch gehören, denn es roch intensiv nach Sumpfkraut. Stressi trat näher und sah sich ein bisschen neugierig um. Er hatte irgendwie das Gefühl, dass er hier nicht sein sollte.
Er wollte sich gerade wieder zurückziehen, als er in einer Ecke eine Bewegung wahrnahm. Da stand ein Mädchen, dass sich ängstlich einen Palmwedel vors Gesicht hielt.


Oje, hab keine Angst, ich geh ja schon wieder. ich wusste nicht, dass hier jemand wohnt und schon gar nicht, dass derjenige so hübsch ist."

Das Mädchen sah ihn unsicher an und versteckte ihr hübsches Gesicht wieder hinter dem Palmwedel.

"Du musst keine Angst haben. Ich tu dir nichts. Ich hab auch grad erst Zugang zu diesem Tempel erhalten, deshalb hab ich auch alle Räume durchsucht und bin hier so eingedrungen. Wie heißt du denn und was machst du hier?"

Das Mädchen legte den Finger auf den Mund und bedeutete Stressi, dass sie nicht sprechen dürfte. Das machte den Jungen natürlich erst recht neugierig. Er trat ganz dicht an das Mädchen heran und fragte sie noch einmal ganz leise nach ihrem Namen. Das Mädchen sah sich ängstlich nach allen Seiten um und antwortete dann ebenso geflüstert:

"Ich heiße Alina und bin die Dienerin eines Baals. Ich muss hier Ordnung halten und ganz für ihn da sein, damit keine profanen Dinge ihn von seiner geistigen Arbeit abhalten. ich steh ganz und gar zu seiner Verfügung."

Stressi blieb fast der Atem im Halse stecken. So was trieben die Baals also hinter diesen dicken Mauern! Er war zutiefst empört und neidisch.

"Und wer ist der schmierige Kerl, der dir so was antut?"

Das Mädchen hielt die Hand erschrocken vor den Mund.

"Wie redest du denn? Mein Baal ist der beste und großherzigste Mensch den ich kenne. Es ist Baal Champ. Und er tut alles für mich. Er verlangt nur, dass ich immer hier bin und ihn nie verlasse und das ist doch nicht so schlimm. Kennst du ihn denn nicht? Er ist wirklich sehr lieb zu mir, wie ein Vater, naja, öhm, wie ein Vater nicht unbedingt, aber auf jeden Fall liebt er mich."

Stressi blickte etwas misstrauisch. War ja alles ganz schön und gut, aber richtig war es deshalb trotzdem nicht, so ein hübsches Ding in diesem Steinsarg einzusperren. Er nahm sich fest vor, dass er das Mädchen irgendwann mit in die Sonne nehmen würde. Da konnte Champ sagen, was er wollte.

Stressi verabschiedete sich dann von dem Mädchen, nicht ohne ihr zu versprechen, sie bald wieder zu besuchen und ging dann wieder in die große Halle zurück. Er würde mal versuchen, mit dem Schläfer in Kontakt zu treten. Mal sehn was der von modernem Sklaventum an hübschen Mädels hielt.
08.09.2002, 20:43 #11
Champ
Beiträge: 5.711

champ betrat den tempel der wie immer in einem leichten halbdunkel lag. nur einige vereinzelte fackeln an den wänden spendeten ein klein wenig licht. er suchte hundder und yberion auf und unterrichtete beide von den ereignissen, die draussen vor sich gingen. aber bei beiden war er sich wie immer nicht ganz sicher, ob sie überhaupt verstanden hatten, worum es ging.
er verliess beide wieder und zog sich in seine eigene bescheidene unterkunft zurück.
08.09.2002, 22:19 #12
stressi
Beiträge: 1.158

Der angehende Magier hatte die vergangenen Tage überwiegend meditierend verbracht und versucht, zwischendurch ein bisschen aus den Schriften über die Magie zu erfahren. Leicht war der Lichspruch und das mit dem Einschlafen ging inzwischen auch schon ganz gut. Manchmal allerdings hatte es auch noch ihn selbst erwischt. Das sollte für den Anfang wohl reichen.
Irgendwie war von draußen selbst durch die dicken Wände des Tempels Gemurmel zu hören. Irgendwas ging draußen vor. Und wenn einer der Baals kurz die Tür öffnete, schwoll das Stimmengewirr gewaltig an. Stressi vermutete, dass dort wohl ne Menge Menschen sein könnten. eine gute Gelegenheit, den Schlafzauber auszuprobieren. Nur wo konnte er die erforderlichen Runen dafür bekommen? Hundder war nirgendwo zu sehen.
Stressi stieß das schwere Tor auf und stand vor einer sehr großen Menschenmenge.
23.09.2002, 18:14 #13
stressi
Beiträge: 1.158

Auf dem Tempelvorplatz erschien mitten im Pentagramm ein flirrendes Etwas, das sich nach und nach in einen Menchen verwandelte. Ein leises Surren war in der Luft zu hören und dann war Stressi wieder da.
Er taumelte einige Schritte und wurde von Baal Orun, dem Wächter über das Pentagramm aufgefangen.


"Tut mir leid, verehrter Baal, ich wollte euch nicht zur Last fallen, aber mir wird von Teleportieren noch immer übel und ich kann mich nicht recht halten. Ich hoffe ja, dass sich das irgendwann legt."

Stressi schlurfte, gestützt von dem Baal zur Tempeltür und betrat das ehrwürdige Gemäuer wieder. Sofort begann er nach Baal Hundder zu suchen. Immerhin konnte er jetzt die Magei der ersten Stufe perfekt, naja, fast jedenfalls. Ungeduldig suchte er die Stellen in dem Riesenraum ab, die er für die Lieblingsplätze von Hundder hielt.

Als auch das nichts brachte, stellte er sich auf die Treppe die sich vor den Räumen des hinteren Teil befand und rief absolut respektlos in die Menge.


"Baaaaal Huuundder, ich bin feeeertig. Ich will ne Prüüüüfung!"
23.09.2002, 21:26 #14
Cor Achanjati
Beiträge: 81

Was war das für ein Krach ? Aha, Stessi, der neue Baal.
"Hey, Bürschen. Hier im Tempel wird kein Krach gemacht. Merk dir das. Sonst fliegst du raus. Hundder ist hinten in seinem Raum und meditiert. Geh hin und schrei hier nicht rum."
Würdevoll schritt der alte Alchemist durch den Tempel und verschwand wieder nach draussen.
25.09.2002, 13:01 #15
stressi
Beiträge: 1.158

Das hatte gesessen. Jetzt war er unangenehm aufgefallen. Da war es am besten, man machte sich ne Weile unsichtbar.
Wo sollte der Baal sein? In seinen Räumen? Das musste ja wohl irgendwo hinten sein. Da wo Alina wohnte. Da gab es doch noch einen Raum und in der Mitte die große Tür?
Stressi ging also zunächst zu der Tür, die genau gegenüber den Räumen von Baal Champ lagen. Die Tür war unverschlossen und er trat ein. Hier sah es spiegelgleich aus, wie auf der anderen Seite, nur dass die Räume etwas luxeriöser ausgestattet waren. Offensichtlich war der Bewohner weitaus sinnlicher veranlagt als der eher asketische Champ.

Neugierig sah Stressi sich um. War hier auch ein Mädchen? Und bingo! Auf dem Bett saß eine Schöne, die sich gerade die Beine rasierte und ihn gereizt anfunkelte. Sei wedelte mit den Händen und bedeutete ihm so, sich schnellstens wieder zu entfernen.


"Ist ja schon gut, ich habs ja verstanden, ich verzieh mich wieder. Nur eine Frage, wer ist denn dein Besitzer?"

Das Mädchen hauchte den Namen Asmodean, stand auf und versuchte ihn mittels des Palmwedels, der vorher an der Wand gelehnt hatte, aus dem Raum zu drängen.

"Ist ja schon gut, deine Nachbarin war aber entschieden freundlicher, ich geh ja schon."

Das Mädchen konnte sich nicht verkneifen zwischen den Zähnen hervorzuzischen, dass Champ auch der gutmütigere der beiden Baals sei. Ihr Herr würde stinksauer werden. Zum Glück sei er grad im alten Kastell und sie könne mal ein paar Tage was für sich tun. Wenn er allerdings erführe, dass sie mit einem Fremden geredet hatte, konnte es passieren, dass er sie zu Baal Hundder strafversetzen würde. Das wär dann wirklich das Ende von lustig.
Für Hundder zu arbeiten war der absolute Horror. Das wurde nur übertroffen davon, dass hin und wieder eines der Mädchen in den Feuermagiertempel musste um dort für Adonis mal sauber zu machen. Das hatte schon Mädchen in den Selbstmord oder ins Amazonenlager getrieben.


"Ok, ich geh schon und ich werd auch niemandem verraten, dass ich hier war."

Stressi schloss leise die Tür und wandte sich jetzt zu der großen Mitteltür.

"Wie geht das Ding denn auf? Ich muss dringend zu Baal Hundder!"

Ein davorstehende alter Baal grinste und sagte ihm, er könne ja mal versuchen, die Tür aufzukriegen. Wenn er sie aufbekäme, könne er natürlich mit dem Baal reden. Er wäre in seinen Gemächern, die sich aber erst hinter einer weiteren Tür befänden.
Stressi versuchte sein Glück. Die Tür war aus einem goldgelben Metall in das ein wundersames Flachrelief eingearbeitet war. Innerhalb des Reliefs liefen rotschimmernde Blitze, die geheimnisvolle Wege verfolgten, sich vereinten und wieder teilten und dabei offensichtlich einem Plan folgten. Nur eine Möglichkeit zum Öffnen fand Stressi nicht.
26.09.2002, 18:16 #16
stressi
Beiträge: 1.158

Lange hatte Stressi vor der Tür gestanden und dem Spiel der Blitze zugesehn. Da musste doch irgend ein Sinn hinter stecken. Wenn er seine Hand auf das kühle Metall legte, dann veränderten sich die Blitze und liefen auf seine Hand zu. Das sah lustig aus und Stressi ließ wiederholt seine Hand über die Tür wandern. Die Blitze folgten ihm dann wie ein Hündchen seinem Herrn. Aber öffnen ließ sich die Tür deshalb noch lange nicht.

Entnervt gab der Möchtegernmagier auf und beschloss eine kleine Runde in frischer Luft zu drehen. Also sprintete er quer durch das Gewölbe und stieß die Tür zum Sumpflager auf.
26.09.2002, 18:28 #17
hundder
Beiträge: 2.020

ein langezogenes auf und abhellendes gähnen durchdrang das Gemach des verwirrten Baales. Von Cor Kalom ein neues Mittelchen, ein spezielles Kraut hatte er getestet, viel verworrenes schwebte in den erinnerungen des Baales herum. Angesträngt versucht der noch schlafbenommene Baal seine Erinnerung zusammenzufügen.
So wie erhofft war die Wirkung des Krautes von Cor Kalom nicht, Panik vor den Teppich auf den Boden, verlust des Zeitgefühls und stundenlange intensive gespräche mit den Tisch über den Schläfer, Gomez, die Frauen, den Krieg und die Magie sowie unfähigkeit die Zeit warzunehmen konnten gewiss nicht das erhoffte sein.
Verstört blickte der Baal drein und erlag einen Drang nach frischer Luft und schleppte sich angestrengt nach draussen auf die Empore des Tempelberges. Nach schweifenten, konzentrierten Blick nimmt er das Sumpflager nur war und war sich gewiss den Kalom seines Krautes wegen noch einen Besuch abzustatten.
26.09.2002, 21:49 #18
stressi
Beiträge: 1.158

Stressi kam wieder im Tempel an und lief sofort wieder zu der wundersamen Tür. Hier würde er jetzt warten, bis Hundder sich sehen lassen würde. Und wenn es bis ans Ende der Welt wäre oder bis die Expedition mit Blutfeuer losginge.
Dummerweise hatte er dabei übersehen, dass die Tür einen Spalt weit aufstand, weil Hundder die Tür nicht richtig geschlossen hatte.
Der Baal genoss nämlich den Sternenhimmel draußen auf der Terrasse.
27.09.2002, 16:44 #19
hundder
Beiträge: 2.020

hundder begab sich zurück in sein Tempel, die früsche Luft stärkte sein Lebensgeist voller Wonne wollte er sich der Erkundung einer von Schläfer gesandten Vision annehmen als ihn an der Tor zum nächsten bereich ein Baal davon abhielt;
Erwachet, das seid ihr ja endlich Baal hundder...vor langer Zeit begannt ihr mich in die Lehren der magischen Kraft des SChläfers zu unterrichten, nun fühle ich mich dessen habhaft und möchte es euch Beweisen!
Stressi erkennent und sich erinnernt, vergass der Sumpfler die Vision und erlag den Bann der Magie. Er lief in einen Raum der in einen anderen gang in der mitte rechts lag. Stressi folgte ihn und lauschte begierig seinen Prüfungen die er bestehen müsse um die Runen und die Gewissheit zu erhalten den ersten magischen Kreis der Magie des ewigen Schläfers bezingt und erhalten zu haben.
Der Raum war dunkel,der hohe Baal hatte die Tür des Raumes geschlossen und die dunkelheit verleibte sich alles ein, nur hier war der Mensch frei wo es keinen Schatten gab und selbst wenn wäre dieser in der vollkommenen Dunkelheit untergegangen. Stressi besann sich den ersten Teil der Prüfung ein schwaches, andauerntes Licht zu erzeugen um dann ein Tier der dunkelheit zu erspähen und in das Reich der Träume zu schicken. Ein Windstoss solle er ebenso entfachen um die angestaubte Räumlichkeit mächig in Chaos versinken zu lassen...
27.09.2002, 18:29 #20
stressi
Beiträge: 1.158

Stressi war immer wieder zwischendurch in den Schläfertempel gelaufen, denn das Erscheinen von Hundder wollte er auf keinen Fall verpassen. Die Tür in die hinteren Räume hatte sich seltsamerweise irgenwann von allein geschlossen, so dass Stressi doch noch keinen Blick in die dahinter liegenden Räume erhaschen konnte.
Irgendwann war der große Meister dann da.
Der dunkle Raum in den er ihn führte war mit der Lichtmagie leicht zu erhellen.
Komplizierter war schon die Technik der Windfaust. Nicht dass sie wirklich schwer war, aber der Raum war jahrhundertelang so im Staub versunken, dass die Windfaust sofort eine gewaltige Dreckwolke hochriss, die sich gar nicht wieder legen wollte. Selbst ein weiterer Lichtspruch brachte keine wirkliche Erleuchtung.
Der Staub brannte in den Augen und schmerzte in den Lungen. Und wenn etwas weh tut, was macht man dann am besten?
Eine Narkose verpassen.
Stressi fand das das eine wunderbare Idee war, zumal der Aufenthalt in der staubgeschwängerten Luft für den alten Hundder ziemlich beschwerlich war.
Der Zauber war schnell gewebt und Hundder schlief auf der Stelle ein.
Stressi beobachtete das Ganze eine Weile und fand, dass er das mit der Magie prima hinbekam. So lange bis Hundder wieder wachwurde, ging er zu der fröhlichen Runde in die Schänke zurück.
28.09.2002, 20:14 #21
stressi
Beiträge: 1.158

Stressi war wieder einmal sinnlos in den Tempel gelaufen um zu sehen, ob Hundder wieder erwacht war, aber irgendwie hatte sein Schlafzauber jedes Maß gesprengt. Der Baal ließ sich uch durch heftigstes Schütteln nicht wecken. Irgendwann bekam Stressi Angst und da er sah, dass die Expedition sich zu den Booten begab, beschloss er, sich erst mal zu verziehen.
30.09.2002, 11:45 #22
asmodean
Beiträge: 1.821

Der niedere Baal Asmodean betrat den Tempel und durchwuerte die große Halle. Ja der Schläfer hatte recht.Hier gehörte er hin. Doch wenn er schon mal da war, könnte er doch sich auch den weltlichen Freuden widmen, denen er solnage entsagt hatte dachte er sich und mit einer gewissen Vorfreude und Spannung im Bauch näherte er sich seinem Gemach.

Als er sein Gemach betrat, stellte er erfreut fest, das seine Dienerin da und bereit war.Sei gegrüßt, meine sanfte Stute. Dein Herr gelüstet es nach Zerstreuung. Eine Massage würde mir erstmal ganz gut tun sprach er zu ihr.Er zog sein Gewand aus und legte sich auf's Bett. Die Schöne fing sofort an ihn zu massieren.

Ah, das tut gut. aber ein wenig fester kannst du schon zu packen. Dann bemerkte er einen fremden Geruch in der Luft.Sag' wer war hier gewesen. Ich nehme einen fremden Geruch war. Einen männlichen Geruch.. Die Dienerin zuckte zusammen und stammelte Nein, mein Herr. Es war keiner hier. Zumindest nicht solnage ich zugegen war Asmodean hatte einen guten Tag und beschloß die Sache erstmal auf sich beruhen zu lassen. Aber vergessen würde er es nicht...
01.10.2002, 17:45 #23
hundder
Beiträge: 2.020

irritiert raffte sich der Baal auf, ihn in Schlaf zu versetzen hatte noch keiner gewagt. Er begab sich direkt in sein Gemach um aus einer seiner Kiste, die er aufsperrte, 3 Runen einzupacken. Direkt wanderte er zu der Eingangshalle des Schläfertempels und suchte Stressi.
Die Suche erfolglos aufgebendt wendet er sich einen Baal zu von dem er weis das er ständig im Tempel verweilt und bat ihn wenn er stressi sehe die Runen des Lichtes, des Schlafes und des Windstosses zu übergeben. Auch solle er ihn zu ihn schicken.

Zufrieden wandte sich der Baal von den Baal ab und begab sich in seine Visionskammer wo er darüber plant zu sinieren wie man mithilfe der Blutfliegen die Sumpfkraut ernte erhöhen könne.
08.10.2002, 20:19 #24
asmodean
Beiträge: 1.821

Mit einem Ruck und einer eindeutigen Geste, brachte Asmodean seine Dienerin dazu aufzuhören.Genug. Laß' mich alleine befahl er. Die Dienerin huschte hinaus. Der Baal drehte sich rum und richtete sich auf. Er nahm eine Meditaionsstellung an und versenkte seinen Geist nach innen. Er schloß die Augen und konzentrierte sich nur auf seine Atmung. Ein...aus...ein...aus. Asmodean wurde von dem Gefühl der Ruhe ergriffen und spürte wie sich sein Geist mit der Energie des Schläfers füllte.
19.10.2002, 11:14 #25
stressi
Beiträge: 1.158

Stressi war sofort wieder beeindruckt von diesem wuchtigen Bau. Er durchschritt das Eingangstor und beschloss, ert mal einige Minuten zu meditieren. Dann wollte er Hundder suchen. könnte ja sein, dass er nun mal wenigstens die Prüfung für die erste Magiestufe ablegen könnte.
Der erste, den er allerdings traf, war ein ziemlich betrunkener Baal Champ, der gerade irgendwelchen Kollegen erzählte, dass er Blutfeuer in ihrer Hütte eingeschlossen hätte, weil sie so grauenvolle Lieder singen würde, mit denen sie die Leute verhext hätte.


"Wieso denn verhext? Wie kommst du denn darauf?"
Seite 1 von 5  1  2  3  4  5