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Das Land Gorthar (Südland)
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16.09.2002, 22:12 #1
Superluemmel
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Das Land Gorthar #2
Der Kampf um Gorthar geht in die zweite Runde. Macht euch bereit und frohes posten ;)
16.09.2002, 22:38 #2
blutfeuer
Beiträge: 5.016

die jägerin lief neben raven und ließ sich von ihm erklären, was der unterschied beim enthäuten großer im gegensatz zum enthäuten kleiner tiere war. das aushebeln der krallen und zähne würde er ihr wohl nur praktisch zeigen können.

hoffentlich fanden sie während des feldzuges auch noch die zeit für praktische übungen.
16.09.2002, 23:04 #3
Wardrag
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Ohh.. Hatte der General mir etwa tatsächlich gestattet mir ein schönes Plätzchen zu suchen ? Verärgert über diese Arroganz machte Wardrag sich daran einen Baum zu erklimmen... War das wirklich Arroganz von ihm ? Wollte ich diese Arroganz vieleicht heraushören ? Vielleicht tue ich ihm Unrecht, aber tat er dis nicht auch als er mich vor seiner Hütte wegjagte ? Wardrag dachte ernsthaft über Dinge nach, die eigentlich völlig unwesentlich waren... Bevor Wardrag in dieser Barriere einen Rang erreichen würde, in dem er mit dem General reden dürfte, würde der wohl schon tot. Dieser Gedanke wiederrum ärgerte in maßlos... Wie konnte jemand eines so hohen Ranges einen GrafenSohn bis auf den Tod ignorieren ?! Er musst sich noch daran gewöhnen das er in dieser Barriere ein einfacher Bauer war... Ich kann schließlich nicht davon anfangen überall zu erzählen wer ich bin... Und selbst wenn ich das täte, würden die Leute mir desshalb wohl eher negative Reaktionen entgegenbringen... Inzwischen machte er es sich in der Baumkrone bequem und lauschte wer wohl noch alles hier um "seinen" Baum umherwanderte...
16.09.2002, 23:11 #4
invincible Lilly
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Lilly prustete und hustete. so eine verdammt dicke rauchwolke umhüllte sie. sie wollte da schnellstens heraus, wenigstens etwas frischere Luft haben. Aber da sah sie ihn, einen etwas verstörten, mitleid erregenden blass aussehenden baal. Lilly's herz bekam einen knacks bei soviel elend und schwebte auf ihn zu:

"Was ist denn mit euch, ihr sehr aber garnicht gut aus ... sagt mal, hat dieses etwas euch da so einen schreck eingejagt oder was ist passiert? kann ich irgendwas für euch tun?" dabei zeigte sie auf das furchteinflößende gespenst, flog zum baal und setzte sich schutzsuchend neben ihn.
16.09.2002, 23:20 #5
Champ
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erschrocken sprang champ vom baumstumpf auf. nie im leben hatte er wirklich mit dem erscheinen einer echten fee gerechnet. und nun schwebte sie vor ihm. was es nicht alles gab.
"Ähh, ja. Ähhmm." stotterte er vor sich hin, bevor er sich endlich wieder auf den grund besann, weswegen er lilly gerufen hatte.
"Ja also, die Sache ist die. Ich hab letzte Nacht netterweise von Blutfeuer einen Regenwurm zu essen bekommen. Frag jetzt nicht, wieso. Das zu erklären würde Stunden dauern.
Das Problem ist folgendes. Ich hab das Gefühl, der komische Wurm lebt noch und krabbelt in meinem Magen rum. Du kannst dir sicher vorstellen, was das für ein Gefühl ist. Naja, und nun dachte ich, du könntest dich vielleicht ganz klein machen, mal reinkrabbeln und nachsehen. Was meinst du ? Kannst du das ?"
16.09.2002, 23:31 #6
invincible Lilly
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"O_O ein wurm, das könnte sich wirklich bemerkbar machen und eine erklärung dafür sein, weshalb du so blass bist." Lilly überlegte, ob sie dieses abenteuer wagen sollte. sich klein machen, wäre kein problem, allerdings würde es sehr vom baal abhängen, wie sie in ihn reinschwirren würde, denn das würde ihn ziemlich kitzeln und das würde ihre reise sehr erschweren.

"sag mal, ich könnte dir vielleicht helfen, aber erst müßte ich wissen, wie der wurm in dich reingekommen ist. das hättest du doch merken müssen. Bist du denn gar nicht kitzelig? und ... kannst du etwas magie, vielleicht paralyse oder etwas in der art?"

Sie besann sich, welche gestalt sie annehmen sollte, während sie auf die antwort des baals wartete. zudem machte ihr das klappern des skelett-gerüstes schwer zu schaffen; es schauerte sie gewaltig.
16.09.2002, 23:37 #7
Champ
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erstaunt sah champ die kleine fee an.
"Paralyse? Naja, ich kann jemanden in Schlaf versetzen. Das wäre kein Problem.
Der Wurm ist übrigens einfach so in meinen Mund gekommen. Etwas schlucken, und schon war der unterwegs. Klar bin ich kitzlig, aber erzähl das bitte nicht weiter.
Was soll ich machen ?"
nachdem der baal die blicke der fee auf das skelett richtig gedeutet hatte, befahl er dem knochenmann, gassi zu gehen. daraufhin verschwand er und war weg.
16.09.2002, 23:45 #8
Wardrag
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Wardrag hängte sich Kopfüber an einem Ast herab und baumelte ein wenig hin und her. Dies tat er um einen besseren Blick auf einen merkwürdigen Sektenspinner zu haben, der mit sich selbst zu reden schien. Ist das nicht dieser Kerl... Der Typ der in das Zelt zu diesem Mädchen gegangen ist... ? Er blinzelte ein wenig... "Wieso sehen diese Kerle auch alle gleich aus..." sprach er leise zu sich selbst. Das der Kerl völlig einen an der Waffel hatte stand für Wardrag aber fest. Nun dachte er nach... Hatte er nicht eben noch mit sich selbst geredet, so wie der Kerl jetzt ? Nachdenklich begutachtete er das Schauspiel des offensichtlichen Wirrkopfes... Der Kerl redete weiter und gab irgendein Handzeichen, worauf Wardrag ein Klappern vernahm. Als er in die Richtung blckte traf ihn der Schlag : EIn Skelett wackelte vom Ort des geschehens Weg... Völlig verstört zog er sich am Baum wieder hoch und probierte zuzuhören...
16.09.2002, 23:52 #9
invincible Lilly
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"Ich könnte mich in eine kleine seidenraupe verwandeln und in ihn reinklettern, aber das wird er nicht mögen, denn das ist für ihn eine quälerei."

Sie überlegte, wie sie es ihm erklären könnte, dass sie ihm helfen würde, ohne dass er es sich vor ekel oder angst noch anders überlegen würde.

"kannst du den zauber des schlafes auch auf dich selbst aussprechen? er wäre eine große hilfe, nur müßte ich vorher etwas tun, das es ermöglicht, dass ich dir den wurm dort rausziehen kann. aber schlafen oder kurz betäubt müßtest du schon sein, denn allein ein lächeln oder gar ein lachen würde mich gleich umbringen ... geschweige denn ein rülpser oder schluckauf"

Lilly kicherte und sah den baal keck an:
"aufgeschnitten willst du ja wohl nicht werden ..."
17.09.2002, 00:00 #10
Champ
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champ lächelte vorsichtig zurück
"Nein, aufschneiden wäre schlecht. Ich bin so schmerzempfindlich, du verstehst ? Ich könnte mich sicher auch selber in Schlaf versetzen. Nur, wer weiß, was dann mit mir passiert ? Ich meine nicht dich. Hier lungern so viele Leute in der Nähe rum und die wenigsten von ihnen sind nicht wegen den schlimmsten Verbrechen zu einem Leben in der Kolonie verurteilt worden. Die haben echt unschöne Sachen drauf, ausrauben ist da noch das wenigste.
Aber ich hab eine Idee. Ich beschwöre ein oder zwei Skelette, die mich während des Schlafes beschützen. Dann könnte ich mich in Schlaf versetzen. Und du könntest dann reinklettern.
Aber eine Bitte hab ich noch. Drinnen wird es wohl ziemlich finster sein. Mach bitte kein Feuer, um dir Licht zu machen. Lass dir was anderes einfallen. Ok ?"
17.09.2002, 00:15 #11
Wardrag
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Wie dieser Kerl redete, dasa hörte sich direkt nach einer Aufforderung an ihn zu berauben... Aber was dieser Typ da sonst redet war ihm nicht ganz geheuer... Er kommandierte Skelette durch die Gegend und forderte irgendwas auf kein Feuer in ihm zu machen ? Sowas schwachsinniges hab ich ja nie gehört... Just in diesem Moment schoß ein kleine Vogel einige cm neben ihm her, und er hatte sich so erschreckt, das er rückwärts vom Baum fiel. Mit einem lautem, dumpfen Schlag landete er auf seinem Rücken... Er rang verzweifelt nach Luft, denn die war ihm nun weggeblieben... Diesen Aufschlag hätte der Spinner da hinten nicht überhören können, also überlegte er blitzschnell : Er hätte dort oben schlafen wollen und habe sich im Schlaf zur Seite gedreht, das klang einigermaßen plausiebel... Immernoch nach Luft ringend versuchte er einen Blick auf den Sektenspinner zu erhaschen...
17.09.2002, 00:16 #12
invincible Lilly
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"Ach, das mit dem licht ist das geringste problem, es gibt ja glühwürmchen ..."

Lilly kicherte, sie hatte sich ihren plan zurechtgelegt. sie brauchte nur ein wenig schrumpfpulver mitnehmen, das musste sie schaffen. die form, die sie annehmen würde, wäre eine seidenraupe auf basis eines nachtfalters, wodurch sie sich im dunkeln zurechtfinden könnte. Sie wandte sich wieder dem baal zu:

" dann lass uns mal schnell alles vorbereiten: du solltest schlafen, wenigstens die erste zeit, weil ich dir die erste qual nicht zumuten möchte. aber du muss unbedingt etwas in deinen mund stecken, dass sich dieser beim schlaf nicht schliesst, wie wäre es mit einem kleinen stöckchen zwischen den zähnen. ich bin nicht stark genug, deinen mund zu öffnen, sollte der geschlossen sein. wenn es sein muss, dann zaubere was zu deinem schutz her, aber mach gleich danach den schlafzauber, damit ich verschwinden kann. ich hasse diese klappergestelle, sowas stört einfach meinen sinn für schönheit und lebendigkeit. ich gehe mal ein stöckchen suchen und bereite mich so langsam vor..."
17.09.2002, 00:24 #13
Champ
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"Ok, alles klar." während sich lilly nach dem stöckchen umsah, benutzte der baal zwei der beschwörungsrollen und befahl den beschworenen skelletten, in angemessener entfernung auf seine sicherheit während des schlafes zu achten, sich aber dabei von der fee nicht sehen zu lassen. schon waren die beiden hinter ein paar bäumen verschwunden.
dann legte er sich auf den boden, dort wo es schön bequem und trocken war und wartete auf lilly.
17.09.2002, 00:29 #14
invincible Lilly
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Lilly ging, um ein stöckchen zu suchen und entdeckte einen störenfried. da hing doch tatsächlich ein kerl im baum und beobachtete sie argwöhnisch. Sie schwirrte auf ihn zu und gab ihm einen schubs, dass er von baume fiel. während er sich benommen aufraffte, und in richtung des baals sah, kramte sie ein tütchen schrumpfpulver aus ihrem gewand und flog noch einmal über den mann, öffnete ihr tütchen und lies das pulver über ihn gleiten, jedoch behielt sie noch einen teil davon zurück. den würde sie später dringend brauchen. das pulver würde in der nächsten minuten seine wirkung tun, allerdings würde dieser zustand nur ein paar stunden anhalten.

Lilly suchte nun ein stöckchen und flog zum baal zurück, dem sie es reichte. "Los, fang an. Das hier ist doch wohl passend"
17.09.2002, 00:33 #15
Wardrag
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Mittlerweile konnte Wardrag wieder atmen - War dieser Kerl vielleicht so in seiner Welt versunken das er sowas garnicht mehr realisierte ? War ja auch egal, nur schnell zurück auf den Baum. Als er sich gerade daran machte wieder auf den Baum zu klettern hörte er klappernde geräusche, vielleicht 10, 15 Schritte entfernt. Schnell sprang er unter größter Krafaufwendng so hoch das er sich mit beidne Händen um einen dicken Ast klammenr konnte. Nun zog er seine Beine nach und verschwand schnell in dem Blättermeer. Er blickte nach unten und sah dort ein Gerippe entlangmarschieren. Das Blut gefrierte ihm in den Adern und er musste sich sehr anstrengen nicht vor lauter Angst loszuschreien. So ein Monster hatte ihm doch mal seinen Arm an den Kopf geworfnen. Verängstigt klammerte er sich mit aller Kraft an den dicken Ast. Beinahe hielt er den Atem an... Konnte dieses Vieh ihn eigentlich hören ? War ja auch egal, herausfinden wollte er es nicht... Mucksmäuschenstill schielte er durch einige Blätter hindurch auf das Skelett herab... ausserdem fühlte er sich komisch... War es ihm vorhin doch ein wenig leichter gefallen den Baum zu erreichen musste er jetzt schon unter großen Kraftanstrengungen hochspringen... Merkwürdig, dachte er sich....
17.09.2002, 00:35 #16
Champ
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"Ja ok, alles klar."
champ nahm den stock in den mund, zog seine magierune und benutzte sie bei sich selbst. schon bald war er mit geöffnetem mund eingeschlafen und bemerkte nicht mehr, wie wardrag wegen dem schrumpfpulver auf die größe einer fleischwanze schrumpfte. hoffentlich trat in der zeit seiner verwandlung niemand aus versehen auf ihn drauf.
17.09.2002, 00:44 #17
Wardrag
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Nachdem er dort oben noch eingie Momente verweilte schloß er die Augen... Ihm kam es vor, als würde der Ast plötzlich groß genug sein um ihm ein bett zu bieten... Er fühlte sich nicht gut... Vielleicht geht das ja weg, wenn ich ne Nacht drüber geschlafen hab' Er vergaß den Sumpfler, sowie das Skellet das unter ihm weilte und sank langsam ins Reich der Träume, ohne Überhaupt zu Bemerken das er immer kleiner wurde...
17.09.2002, 01:21 #18
invincible Lilly
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Lilly setzte sich vorsichtig auf die schulter des baals, um seinen schlaf zu testen. er war fest eingeschlafen, also konnte sie sich nun verwandeln. Dazu brauchte sie kein schrumpfpulver, sondern einen besonderen zauberspruch:
"kleine fee, von diesem zeitpunkt an
seiest du eine dicke raupe fürdann.
seidenfeine fäden ziehen die ganze zeit,
drum schlüpf schnell in dein raupenkleid."

Eine kleine wolke bildete sich um Lilly und als diese sich auflöste, krabbelte eine kleine raupe schon am hals des baals nach oben richtung seines geöffneten mundes. schnell, schnell hinein, bevor er womöglich zu schnarchen begann, denn jedes geräusch oder jede bewegung war nun ein gefahr. glücklichweise sind raupen doch schneller als schnecken, dachte sich lilly, während sie über die zunge richtung der beiden hinteren öffnungen krabbelte.

Der baal zuckte leicht zusammen, als die dicke raupe seinen gaumenzipfel kurz berührte, was lilly bis zum ende schleuderte, fast in das linke luftloch hinein. sie konnte sich eben noch fangen, denn wenn sie in dieses loch hineingeraten wäre, hätte das fatale folgen haben können. vorsichtig bewegte sie sich auf das richtige loch zu, die speiseröhre. bevor sie nun mit dem abstieg begann, musste sie anfangen ihre feinen seidenfäden zu spinnen, sie musste noch einen kleinen umweg über die backenzähne machen um dort das fadenende zwischen zwei zähnen zu verankern.

Lilly begann mit dem abstieg. Huch, war es hier dunkel und eng, sie zog ihren raupenkörper ganz lang, um sich an der wand der speiseröhre nach unten zu bewegen, schön langsam, immer den seidenen faden hinter sich lassend.
17.09.2002, 09:56 #19
invincible Lilly
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Lilly arbeitete sich den langen gang entlang, sie hörte das herz des baals gleichmäßig schlagen, spürte die daraus resultierende Vibration. verwundert darüber, was sich alles so an den wänden dieser speiseröhre so ansammelt, übersah sie fast, wie der gang sich weitete und sich vor ihr der magen auftat. nun musste sie aufpassen, dort brodelte es ziemlich, es gab stellen, die einen heißen dampf aufstiegen liessen, die wollte sie lieber meiden. Der wurm, wo war er nur? Vorsichtig betrat sie die große höhle und schob sich am rand derselben entlang. plötzlich entdeckte sie eine kleine wunde in einer nische und etwas fremdes dort, das sich nicht bewegte.

Es war der wurm, aber entgegen der meinung des baales war er nicht mehr am leben, er war verendet und schimmelte vertrocknend vor sich hin. und dies hatte die wunde im magen ausgelöst. Der wurm steckte in der nische fest und konnte nicht durch den üblichen verdauungsweg entsorgt werden, was wohl der grund für des baals unwohlsein war.

Lilly bekämpfte ihre abscheu und begann damit den wurm mit ihrem seidenfaden zu umwickeln. sobald sie den faden fest um ihn gebunden hatte, musste sie kräftig ziehen, dass sich das übel aus seiner festhängenden nische löste.
17.09.2002, 10:34 #20
invincible Lilly
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nachdem sie das geschafft hatte und während sie nun kräftig am seidenfadenwickeln war, konnte sich Lilly von der strapaze erholen und fiel ein wenig in gedanken.

wie kam sie überhaupt dazu, das hier zu machen, die ganze situation war einfach zu verrückt. derjenige der das dem baal angetan hatte, musste büßen, allein schon dafür, dass lilly sich hier so anstrampeln musste. und warum hatte sie überhaupt nicht gezögert, diesem mann zu helfen? keine minute hatte sie an einen gedanken an ablehnung verschwendet, und das war nicht typisch für sie, denn sie liess sich nicht gerne von anderen bestimmen, ging immer nur nach ihrem kopf. etwas an diesem mann da zog sie wohl magisch an und der eindruck wurde durch seinen gleichmäßig ruhigen herzschlag noch verstärkt. ein warmes gefühl stieg in lilly hoch, aber sie kämpfte dagegen an und spann weiter

als der wurm nahezu fertig eingewickelt war, überlegte sie, was nun mit ihm zu tun sei und wie sie den rückweg nehmen sollte. den eingewickelten wurm diese steile wand da wieder hochziehen, den gedanken schob sie gleich wieder weg, das würde tage dauern. sie hatte das übel beseitigt und die mumifizierte leiche stellte nun keine gefahr mehr für den baal dar.

Lilly hörte auf zu spinnen. Nun galt es, die mumie dorthin zu schieben, wo eine organische weiterverarbeitung für den rest sorgen würde, warum nicht alles auf natürlichem weg beseitigen. mit einiger anstrenung versuchte sie nun, den seidenfaden zu reißen, es gelang ihr nicht. da musste eine andere lösung her und so langsam drängte die zeit, der baal wurde unruhiger.
17.09.2002, 10:50 #21
invincible Lilly
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Lilly sah sich noch die infizierte stelle des magens an und sponn dort noch einen seidenklumpen darauf, der würde desinfizieren und der heilung förderlich sein, schaden würde das keineswegs. Dann überprüfte sie noch einmal die position der mumie und kroch entlang ihres eigenen fadens richtung speiseröhe.

Seidenraupen war eine wunderbare form der verwandlung, so geschmeidig, ruhig und so vielseitig, durch ihren seidenfaden konnten sie sich nie verlaufen, wenn sie ihn hinterließen und der faden war immer zuverlässig fest und liess sich dennoch wunderbar entsorgen. eine der schönsten gaben der natur.

der weg nach oben war nicht so schwer, wie lilly sich das vorgestellt hatte, die erleichterung darüber, das übel nun beseitigt zu haben, beflügelte die kleine raupen-fee. Als sie oben ankam, musste sie noch einmal zu den zähnen hinüber und dort die verankerung des seidenfadens lösen, dieser moment war einer der spannendsten überhaupt. Denn lilly merkte, dass der baal immer unruhiger wurde, sein schlaf würde bald enden und konnte sie in turbulenzen bringen.

der faden löste sich und wurde vom gewicht des anderen endes sofort weggezogen. lilly beeilte sich nun, aus dem mund des baals zu kommen, aber der hatte sich verändert, das hölzchen war nicht mehr da. sie musste eine weile an den lippen entlang kriechen, bis sie eine stelle fand, durch die sie schlüpfen konnte. in dem moment zuckte der baal zusammen, aber sie war draußen.
17.09.2002, 11:03 #22
Champ
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langsam aber sicher erwachte champ aus seinem schlaf. er hatte etwas seltsames geträumt, konnte sich aber nicht mehr genau erinnern.
er fühlte mit einer hand über seinen bauch.
das rumoren im magen war weg, lilly hatte es also tatsächlich geschafft. dafür spürte er ein anderes gefühl, so als müsste er sich bald in die büsche schlagen. irgendwie musste der wurm doch raus.
dann nahm er lilly-raupe auf seinen finger und bedankte sich bei ihr.

"Ok, du kannst dich zurückverwandeln. Das hast du gut gemacht"
17.09.2002, 11:19 #23
invincible Lilly
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nun hieß es also wieder die andere form annehmen, aber diesmal ohne worte. das war eine der schwertsten übungen und lilly hatte bei beginn der abenteuers nicht bedacht, was dabei so alles passieren kann. sie konzentriere sich und wollte nun dem baal einen kleinen scherz spielen, ein bißchen spaß wollte sie sich nach dieser strapaze doch noch gönnen. was war noch das lösungswort?
"nexus - wexus - raupe klein,
dein körper soll verandelt sein"

wieder erschien eine dunstwolke und lilly fand sich darin kaum zurecht.


erstaunt blickte lilly auf sich - so ein mist, das war schiefgelaufen. schnell flog sie ein stück weiter hinter einen schützenden baum.
17.09.2002, 11:31 #24
invincible Lilly
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lilly schämte sich fürchterlich, dieser bunte vogel war zwar eine pracht, aber für den baal hatte sie etwas ganz anderes vorgehabt. sie war langsam so erschöpft, dass sie sich nur noch nach ruhe sehnte - und nach einer kleine belohnung. auf eines neues:

"nexus, hast dich einfach vorgedrängt
verschwinde schnell, in diesem moment !
nur oneca soll als mein körper erscheinen
sonst werde ich hier herzzreißend weinen."

wieder umhüllte lilly die dichte wolke, aber dieses mal ging alles einwandfrei. 10 Minuten hatte sie nur noch Zeit, dann war ihre kraft erschöpft, also schritt sie selbstbewußt hinter dem baum hervor und ging auf den baal zu:

"ich habe deine gedanken eben verstanden, nun tu, was du eben nicht machen konntest. leider muss ich dich bald verlassen, aber eine frage habe ich noch: wer ist blutfeuer, wie finde ich ihn."

lilly in oneca-gestalt setzte sich neben den baal und sah ihn herausfordernd an.

17.09.2002, 11:44 #25
Champ
Beiträge: 5.711

oh mann. diese ständigen verwandlungen konnten einen richtig fertig machen. jetzt stand lilly als amazone vor ihm. und ihre wangen waren von ihrem kopfschmuck verdeckt. wurde es also auch wieder nix mit einer belohnung. :D
egal.

"Blutfeuer, tja. Das ist kein er. Es ist eine sie. Sie müsste sich hier irgendwo herumtreiben. Du wirst sie ganz sicher erkennen, wenn du sie siehst. Sie ist eine der frechesten Personen, die ich kenne. Aber leg dich nicht mit ihr an. Das könnte ungesund werden. Für uns beide."
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