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[GM] Der Gletscher
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01.10.2002, 14:12 #101
blutfeuer
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"das wirst du doch wohl hinbekommen! das tor ist doch groß genug. wie sollen wir hier lenken?"

langsam glitt das boot in das gletschertor. von allen seiten umfing sie nun das wunderbare blau, das so eine strahlende farbe hatte, dass man es mit worten nicht fassen konnte.



da die strömung in dieser kathedrale aus blau und licht ziemlich stark war, hielten die drei auf eine stelle im eis zu, die wie eine kleine halbinsel aus dem eis ragte. dort ließen sie das floß hinaufgleiten und sahen sich um.

von allen seiten waren sie von eis umschlossen. überall rauschten und plätscherten rissale und wasserfälle. die drei waren im nu nass, was bei der kälte nicht angenehm war. trotzdem war die neugier größer. blutfeuer wollte unbedingt erkunden, ob die warnungen der alten berechtigt waren.

allerdings hatte sie den beweis schneller als sie dachte. plötzlich knirschte und krachte es über ihnen. dann hörte sie ein geräusch als wolle das eis bersten und dann kam ein riesiger haushoher eisbrocken von der decke.

er klatschte ins wasser und löste eine meterhohe welle aus, die die drei abenteuer von kopf bis fuß gründlich taufte.

"he, ich denk, wir sollten hier wieder verschwinden! es scheint doch so zu sein, dass es hier drin ein bisschen gefährlich ist."

champ ließ daraufhin das gefährt langsam wieder aus der eiskathedrale gleiten.

auf dem gletschersee warf blutfeuer noch einmal einen blick in dieses blaue wunder. schade, dass man es nicht näher besichtigen konnte, es wäre einfach zu schön gewesen. dann entfernten sie sich von dem gletscher. gerade rechtzeitig, denn direkt hinter ihnen brach auf einmal die ganze vordere wand des gletschers ab und stürzte unmittelbar hinter ihnen in den see. die drei wurden von der gewaltigen flutwelle vom floß in das eiskalte wasser geschleudert.
01.10.2002, 15:46 #102
Nienor
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Langsam war das Floß davon geglitten und Nienor blieb mit dem Rest der Gruppe zurück am Ufer des Sees. Still lag die Wasserfläche vor ihr, spiegelte klar und deutlich den majestätischen Gletscher. Nienor hatte noch nie so etwas gesehen. Diese Menge an Eis und Schnee, die schon aus der Ferne eine tötliche Kälte ausstrahlte. Mächtig lag die gewaltige Zunge aus Eis über dem Land. Links und rechts erhoben sich Bergriesen gen Himmel, den Gletscher umschließend. An seinem Fuße der blauschimmernde, klare See, in dem sich die über der Gruppe ziehenden Wolken spiegelten und dann der Gletscher selber.

Mittlerweile war das Floß in einer Öffnung am Fuß des Gletschers verschwunden. Nienor staunte immernoch. Daß dieser Gletscher so groß sein würde, hatte sie nie im Leben für möglich gehalten. Dort onben im Gebirge lebte sicher ein riesiges Ungeheuer, dem der Gletscher aus dem Maul floß. War das das Ende der Welt. Hatten sie eine der umschlingenden Bestien gefunden, von denen die alten Geschichten erzählten?
"Ob dies das Werk der Ekkeia ist?", fragte sie leise sich selber, doch Stressi hatte das gehört und wollte mehr wissen.

Nienor war gerne bereit, ihr Wissen über alte Geschichten zu teilen.
"Man erzählt sich, daß die Götter vor langer Zeit im Streit miteinander lagen, wer von ihnen die Erde mit allem lebenden und toten darauf beherrschen sollte. Ganze Zeitalter stritten die Götter gegeneinander. Sie erschufen immer schrecklichere und mächtigere Geschöpfe, die an ihrer Stelle gegeneinander kämpften. Als es schon fast zu spät war und sie fast alles zerstört hatten, bemerkten sie, wie dumm doch ihr Tun war und beschlossen, sich gütlich zu einigen.

Innos bekam die Welt der Lebenden, Beliar die der Toten und Adanos wacht als Schiedsrichter darüber, daß keiner seiner beiden Brüder einen Vorteil bekommt. Die schrecklichen Monster aber, die zum Kampf erschaffen worden waren, wurden an den Rand der Welt verbannt. Ihnen wurde alles zugesprochen, was dort herunterfällt." Nienor verstummte kurz. "Seht ihr, diese Gletscherzunge sieht doch aus, als würde eine dieser Kreaturen ihr Maul aufgerissen haben und alle, die auf dem Gletscher entlangwandern, dazu einladen, geradewegs auf seiner Zunge entlang hinein in die Schnauze zu wandern."

"Ich bin jedenfalls sehr vorsichtig, und werde mich hüten, mit dem Schwert in die Zunge hineinzustechen, wenn wir auf diesem Gletscher entlangwandern", meinte sie. "Wer weiß, was passiert, wenn wir dieses Wesen, zu dem die Zunge gehört, verletzen. Mit einem Haps sind wir alle weg." Hatte die Söldnerin das jetzt ernst gemeint oder war das nur eine alte Geschichte, die ihr gerade wieder eingefallen war? Wer weiß... Doch für Überlegungen war jetzt sowieso nicht die richtige Zeit, denn das floß kam wieder zum Vorschein.

Und kaum war es ein Stück von dem steil aufragendem Ende des Gletschers entfernt, brach von diesem ein Teil ab und stürzte ins Wasser. Ein Donnern kam über den See und man sah, wie sich eine Flutwelle fortpflanzte und das Floß mit seinen Insassen durchschüttelte. An den Strand kam kurze Zeit später eine kleine Welle, die die Kieselsteine benetzte und alle einen Schritt zurückgehen ließ. Was hatten die drei im Inneren entdeckt?
01.10.2002, 19:38 #103
Scatty
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Scatty liess seinen mürrischen Blick über die Weiten des Gletschersees gleiten. Diese Gegend war nicht gerade sein Traumurlaubsziel. Im Sumpf war man es gewöhnt, relativ unbekleidet durch selbigen zu laufen, vor allem als Templer, aber es war schon am Fusse des Giganten aus Eis SOWAS von kalt, dass einem glatt die Kehle einfrieren konnte, wenn man den Mund zu lange offen hielt. Naja, sehr wahrscheinlich würden sie hier ja nicht allzulange bleiben, und er freute sich schon wieder auf die behagliche Wärme seiner Hütte im Sumpf.

Er wurde aus seinen Gedankengängen plötzlichst wieder in die Wirklichkeit zurückgeholt, als ein mächtiges Grollen ertönte, und er mit eigenen Augen erblicken konnte, dass sich eine mächtige Scholle von der Front des Gletschers löste und dumpf auf dem Wasser auftraf. Schon von hier konnte er erkennen, was sich da anbahnte, und er ruderte wie wild mit den Armen und bedeutete den noch zu weit entfernten Freunden, sich umzudrehen und irgendwie in Sicherheit zu bringen. Doch was mussten seine rehbraunen Augen mitansehen? Dieser Yenai winkte doch tatsächlich zurück! Beim Schläfer, war der Junge taub?!? Scatty konnte es nicht fassen, hinter dem mickrigen kleinen Floss bahnte sich eine Flutwelle an, die vermutlich sogar Gomez´ Hintern aus seinem Thron heben konnte, und Yenai hörte und sah nichts. Wenigstens drehten sich Champ, Blutfeuer und Wardrag um, doch es war zu spät, die Flutwelle hatte das Holzteil schon erfasst und wirbelte es samt Insassen einige Meter durch die Lüfte. Nienor hatte die Lage wohl auch erkannt, und ihre Blicke trafen sich. Hier musste schnell gehandelt werden, in solchem Eiswasser konnte jede Sekunde entscheiden.

"Stressi, bereit schonmal deine Peitsche vor!" reif Scatty noch, bevor er zum verbliebenen Magier, seinem alten Lehrmeister Maximus eilte. "He, Maximus! Unsere Freunde sind gerade dabei, lebende Eisblöcke zu werden, schnell, es geht um jede Sekunde! Ihr könnt doch sicher was tun, während ich schon mal Wickel vorbereite, oder?" Der Templer blickte hinter sich und sah, wie Stressi seine Peitsche mit Scatty´s neuster Erfindung einrieb, und Nienor auch Möglichkeiten suchte, die anderen Gefährten herauszuziehen.
01.10.2002, 20:01 #104
GlutaeusMaximus
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Der Hohepriester griff schnell nach seinem Zauberstab und murmelte eine dunkle Formel. Aus dem Nichts manifestierte sich ein Feuerdämon neben dem Hohepriester. Sofort wusste der beschworene Diener was sein Meister verlangte und flog los um die Gekenterten aus dem Wasser zu fischen.

Zuerst hob der Feuerdämon die Drei einzeln aus dem Wasser und stellte sie auf das Floss und dann bewegten sie mit vereinten Kräften das Floss Richtung Ufer. Alle drei zitterten am ganzen Leib und das Wasser begann auf ihrem Körper zu gefrieren.

Als sie in Reichweite von stressis Peitsche ans Ufer herankamen schwang dieser selbige und erwischte den Segelmast so präzise, dass sich die Peitsche herum wickelte. Nienor, Scatty und stressi zogen zusammen an der Peitsche und so erreichte das Floss auch bald das Ufer.

Maximus entlies den Dämon nach Hause und schickte Scatty, Nienor, Yenai auf die Suche nach Brennholz. Champ und stressi halfen den Wasserleichen aufs feste Land. Maximus suchte nach einem passenden Baumstumpf, den er auch bald unter einem Schneeberg fand. Dann tauchten die drei Holzsucher auch schon wieder auf und Maximus wies sie an alles um den Baumstumpf herum aufzuschichten.

Dann traten alle einen Schritt zurück und der Hohepriester entflammte das Holz mit mehreren Schattenflammen. Als alles schön brannte setzten sie die drei Halberfrorenen neben das Feuer und Champ behandelte ihre Erfrierungen. Und auch die anderen Gruppenteilnehmer scharrten sich um das wärmende Feuer...
01.10.2002, 20:23 #105
Nienor
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Nachdem sich die mutigen Eiswasserschwimmer leidlich gewärmt hatten, berstürmten die anderen sie mit ihren Fragen. "Was habt ihr gesehen? Ist es dort drüben noch kälter? Konntet ihr nicht aufpassen?" Und so weiter und so fort. nienor lächelte still über den Wissensdurst der Gruppe - war sie doch selber auch neugierig darauf, was es zu berichten gab. Derweil legte sie noch etwas holz nach, die Holzsucher hatten genug gefunden. Meist seltsam ausgebleichtes Holz, das aussah, als ob es schon uralt sei. Aber es brannte und knackte beim brennen genauso, wie richtiges Holz, also konnte daran nichts falsch sein.
01.10.2002, 21:00 #106
Yenai
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Yenai saß schweigend und zusammengekauert am Feuer. Die Flammen konnten die eisige Luft nicht wirklich erwärmen, um es hier warm zu machen würde man hier vermutlich einen Waldbrand brauchen. Er starrte auf den See hinaus, hier konnte man gar nicht wachsam genug sein, wer konnte schon wissen ob nicht ein Luzkan auf ihrem Floß herangepaddelt kam? (Yenai hatte natürlich nicht zugehört, als die Alte Frau erwähnt hatte, dass Luzkans so gut wie nie am Tage und ohne viel Schnee angriffen)

Plötzlich stieß er einen schrillen Schrei des Entsetzens aus. Das Wasser schwemmte einen abgerissenen Arm, festgekrallt an einem Holzstück, heran. Wild mit den Händen in die Richtung des schrecklichen Fundes gestikulierend, versuchte er den anderen seine Entdeckung mitzuteilen. Ohne eine Reaktion abzuwarten, rannte der Schatten dann ans Seeufer, wo ihm mit der nächsten kleinen Welle das Leichenteil auf die Füße gespült wurde. Er schüttelte sich vor Ekel, doch schließlich siegte doch seine Neugierde und er beugte sich zur genaueren Untersuchen des Fundes herunter.

Der Arm war noch erstaunlich gut erhalten, teilweise war er noch in Eis gehüllt. Vermutlich hatte der Gletscher dem ehemaligen Besitzer den Arm abgerissen und ihn jetzt als Warnung an die Reisenden wieder ausgespuckt, anders konnte es nicht sein. In den Augenwinkeln sah er plötzlich etwas glitzern: Ein goldenes Armband, es musste wohl erst gerade eben angespült worden sein. Schnell steckte er es uzu sich und verstaute es tief in seiner Schattenkluft.
01.10.2002, 22:20 #107
blutfeuer
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blutfeuer rannte zum ufer. wenn yenai schrie, schrillten bei ihr alle alarmglocken.

zum glück war es nur ein seltsam aussehendes leicherteil. es war einem mann aus dem leibe gerissen worden.

das schreckliche war, dass dieser arm noch frisch war, er hatte mit sicherheit keine äonen im eis verbracht. also musste er einem von toras leuten gehören oder einem abenteurer.

"wir solltem ihn irgendwo bestatten. mir gefällt der gedanke nicht, dass ihn hier die wilden tiere durch die gegend zerren. vielleicht kann das ja der priester aus dem ZuX übernehmen. der steht sich ja so gut mit beliar! natürlich nur, wenns ihm nicht zu viel mühe bereitet.

wir anderen sollten endlich zusammenpacken und uns an den gletscher wagen. vom anstarren wird er nicht kleiner und irgendwann sollten wir es packen."

die gefährten schulterten also wieder ihr gepäck und folgten jetzt blutfeuer, die wieder an der linken seite in den fels einstieg.
01.10.2002, 22:42 #108
GlutaeusMaximus
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Maximus lief blutfeuer hinterher. Irgendjemand musste diese tolle Jägerin mal auf den Lärm aufmerksam machen, den sie erzeugte. Lautlos näherte er sich ihr von hinten und zog ihr das Schwert aus der Scheide, bevor die Frau überhaupt reagieren konnte. Dann hielt er ihr das Schwert vor die Nase und meinte:

„Seht ihr! Bei dem Getrampel könnte euch ein Troll verfolgen, und ihr würdet es nicht mitbekommen.“ Der Hohepriester drückte ihr das Schwert in die Hand. „Ihr maßt es euch an, euch Jägerin zu nennen. Ihr verjagt aber nur die Tiere mit eurem Lärm. Was habt ihr denn schon gejagt?“
01.10.2002, 22:59 #109
blutfeuer
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"sag mal du eingebildeter schwarzmagier, wir klettern hier einen fels hinauf. da ist es doch wohl natürlich, dass hinter einem steine den berg herabpoltern. an so einer stelle würd ich ja auch nie jagen. ich jage nur da, wo der untergrund weich ist. dann hören mich die tiere nicht und natürlich bei gegenwind, damit sie mich auch nicht riechen. wenn du das besser kannst, dann wärst du ja wohl der jäger und nicht ich."

blutfeuer scharrte mit den füßen um den magier ein bisschen zu ärgern. so ein angeber! wenn er es besse konnte, sollte er es doch mal zeigen! wütend guckte sie ihn an.

"lass uns lieber den felsen hinter uns bringen. da vorn ist eine stelle, an der wir gut aufs eis kommen. die hab ich schon beim letzten mal entdeckt. von vorn kommt man ja nicht auf dieses blöde eis. die bruchkanten verhinden ja jedes vorwärtskommen. sehr euch doch bloß mal an, was an der vorderkante für spalten und brüche existieren. hier oben sieht der gletscher doch wenigstens ein bisschen friedlicher aus."

die gefährten sprangen jetzt vom felsen auf das eis, dass unter ihren stiefeln dröhnte wie eine tempelglocke.
01.10.2002, 23:09 #110
GlutaeusMaximus
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Nur Maximus bewegte sich leiser vorwärts. Sanft landete er auf dem Eis und federte den Sprung mit den Knien ab. Ohne Gepäck war das auch um einiges leichter, den seines wurde ja wieder von den Skeletten getragen.

„Ich hab euch doch soeben demonstriert, dass ich mich lautlos fortbewegen kann.“ Maximus deutet auf das Schwert. „Probiert das mal bei mir, ihr altes Trampeltier!“

„Auf weichem Untergrund Schleichen ist keine Kunst. Aber ich bezweifle das ihr euch auf einer weichen Wiese mit Samtpantoffeln an mich anschleichen könntet!“

Maximus wandte sich von der angeblichen Jägerin ab und ging vorraus.
01.10.2002, 23:14 #111
Wardrag
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Wardra fühlte sich unwohl - dieser Schwarzmagier hatte recht. Eigentlich machten sie zuvel lärm, aber hier unten wäre das sicher nicht ganz so tragisch...
"Heda, werter Magier." Dummerweise drehten sich beide Magier zu ihm um. Er winkte Champ ab. "Dafür klappern eure Skelette ganz erbärmlich laut !" Diese liefen ebenfalls ziemlich weit vorne, doch Wardrag konnte ihnen nichts angenehmes abgewinnen... lieber wäre es ihm, der arrogante magier würde seinen Krämpel selbst tragen, aber dieser würde auf seine Meinung sicher nicht viel wert legen. Er wusste kaum etwas von diesem seltsamen Kerl, aber er war sicher einer dieser Sonderlinge aus dem Kastell...
01.10.2002, 23:25 #112
blutfeuer
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blutfeuer wurmten die bemerkungen des magiers mächtig. vor allem, weil sie neidisch anerkennen musste, das er das wirklich konnte mit dem leise aufkommen.

"sag mal, du großmaul, kannst du mir das auch beibringen oder tönst du hier nur so rum! klar kann sogar blutfeuer noch was lernen. ein jäger, der sich so bewegen kann wie du ist sicher ein besserer jäger, ganz egal, wie gut er vorher schon war.
zeig mir doch mal, wie man die füße setzt, dass es keiner hören kann und wie man so springen kann, ohne dass der gletscher wie eine kesselpauke dröhnt.

das wär auch in hinblick auf die luzkans, die ja wohl auf geräusche stehen, ganz hilfreich."

blutfeuer gab es ja nicht gern zu, aber wie der magier sich bewegte, das sah schon gut aus. das würde sie schon gern können.
01.10.2002, 23:40 #113
stressi
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Stressi musste sich doch sehr wundern. Da waren diese hohen Tiere nicht in der Lage vernünftig miteinander zu reden, ohne übereinander herzufallen. Dabei sollten sie langsam ein Lager für die Nacht errichten. Es war schon ziemlich dunkel und die Zeit der Luzkans kam.Man sollte sich also in Acht nehmen.
Zum Glück war wenigstens ein Vernünftiger dabei. Baal Champ hatte soeben sein Gepäck auf das Eis fallen lassen und gesagt, bis hierher und nicht weiter.
Die fleißigen unter den Expeditionsteilnehmern errichteten die Zelte und die anderen befassten sich mit dem Errichten der kleinen Feuergestelle, in denen das Feuer brennen sollte, das ihnen die Zelte erwärmen sollte. Außerdem konnte sie Tee kochen, der ihnen auch von innen ein bisschen Wärme spenden könnte.
In jedes der Zelte krochen vier Leute und sie stellten die Öffnungen direkt zueinander auf, so dass die beiden Zelte ein größeres Gemeinsames bildeten. Das war eine ganz sinnvolle Idee, dadurch konnte man vor dem Einschlafen noch ein bisschen miteinander flüstern.
Jeder sollte eine Stunde Wache schieben, mehr war bei dieser schrecklichen Kälte wirklich nicht möglich.
Als die Sonne versunken war, hatte sie nämlich jeden Hauch von Wärme mit sich genommen. Über das Eis herrschte jetzt der grimmige Frost und sein Gefährte, der Kältetod.
01.10.2002, 23:59 #114
Wardrag
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Da Yenai Wardrag frendlicherweise fürs Zelte aufbauen gemeldet hat war dieser ziemlich geschafft als er sich ins Zelt setzte, eingewickelt in alles was er bei sich trug. Das war ja wirklich unerbittlich kalt... Eine Zeitlang hatte Wardrag noch die Theorie das es nur so kalt seine weil man das Eis die ganze Zeit sieht, weiß das es kalt ist und nurnoch über die Kälte nachdenkt. Doch Wardrag konnte das Eis nicht sehen und ihm war wesentlich kälter als zuvor. Er dachte zurück an die Schätze, die die alte Frau ihnen gezeigt hatte. Was hatte sie noch gesagt ? Sie meinte doch Tatsächlich das ihr von uns niemand etwas stehlen würde... Er belächelte die Gutgläubigkeit dieser Frau... Des nachtes hätte er sehr wohl etwas klauen können, er hatte es nur als unnötiges Gepäck betrachtet wo er doch in den Ruinen genug finden würde... Als er an die Schätze dachte wurde ihm warm ums Herz. Leider nru ums Herz sodaß der Rest seiner Körpers wohl oder übel weiter zitterte...
02.10.2002, 11:17 #115
Wardrag
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Wardrag rieb sich die Augen... Ein kalter windzug hatte ihn geweckt, irgendjemand hatte das Zelt aufgemacht. Fluchend über seine Rückenschmerzen vom vielem Schleppen, was er nun wirklich nicht gewohnt war, richtete er sich auf... Verwirrt sah er das alle anderen in seinem Zelt noch schliefen - "Wieso..." er warf einen Blick auf das Zelt das deutlich aufgeschlagen war - Irgendwer musste es geöffnet haben. Wurde ihm hier ein böser Streich gespielt ? Er streckte seinen Kopf aus dem Zelt - Nichts. Behutsam, um keinen seiner Gefährten zu wecken, zog er nun den Rest seins Körpers aus dem Zelt - Nicht wirklich ein Problem, war er doch als Dieb ein Meister des lautlosen Fortbewegens, natürlich auch in halb liegender Position. Kühl war es, aber die Sonne streichelte die Stellen seines Körpers, an dennen er kein Fell hatte - Was eigentlich nur auf sein Gesicht zutraf. er streckte sich und man hörte deutlich das alle seine Knochen ihren Dienst verweigenr wollten, was sie mit einem protestierendem Knacken unter beweis stellten. Er sah sich um - Wieso war nun das Zelt offen gewesen ? Um nicht zu riskieren das einer seiner "Mitbewohner" ebenfalls aus dem Schlaf gerissen wird ließ er den Zeltlappen wieder auf den Boden plumpsen sodaß der Wind nicht mehr in das Zelt eindringen konnte. Trotz des übelen erwachens freute er sich irgendwie auf den Tag. Leisen Fusses machte er sich auf den Weg zu erkunden, denn sie wie er vermutete weitergehen würden - Was bliebe auch anderes übrig, viel Auswahl bot die schnöde Eislandschaft nicht. Wardrag war begeistert von den kleinen Wolken die sich vor seinem Mund entwickelten wenn er ausatmete. Zu schade das er keinen Tabak dabei hatte, den vermisste er wirklich... Als er bereits einige Minuten zu Fuß war fiel ihm auf das der Gletscher eigentlich schön war... Plötzlich fühlte er sich hier nicht mehr bedroht, ganz im Gegenteil, wenn dieser Brocken nicht so kalt wäre würde er ihn sogar mögen. Was konnte man sich mehr wünschen... Es war schön, einsam... Plötzlich wurde er aus seinen Träumen gerissen - Er war über einen Eiszacken gestolpert und hatte sich er Länge nach in den Schnee gelegt. Plötzlich verlor der Ort alle Schönheiut und war wieder der Feind. Wardrag hätte das gerne laut herausgeschriehen, leider war sein Mund voll mit Schnee. Spuckend richtete er sich auf... Ich werde besser zu den anderen zurückgehen... Bevor Blutfeuer mir wieder die Ohren waschen will. Der letzte Gedanke war von einem lächeln begleitet. Er drehte um und währen er zurück ging begann er den Schnee von sich abzuklopfen...
02.10.2002, 11:52 #116
stressi
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Stressi wurde wach, als irgendwer an der Zeltplane ruckelte. Auch alle anderen Gletscherwanderer fuhren aus dem Schlaf. Die Furcht vor der Schneebestie lauerte wohl in jedem irgendwie. Zum Glück war es nur Wardrag, der mal vors Zelt gelaufen war.
Stressi verspürte ein dringendes Bedürfnis und beeilte sich aus dem Zelt zu kommen. Weil im gleichen Moment auch Nienor ihren Kopf in die kalte Sonnenluft hielt, schlich er sich ein Stückchen weg vom Zelt. Die Gelegenheit für die intimsten Bedürfnisse war nicht gerade günstig, aber was sollte man machen. Dafür konnte man schöne deutliche Muster im Schnee hinterlassen.
Erleichtert stapfte er zurück zu den Zelten und kam gerade richtig um den ersten Topf Tee in Empfang zu nehmen.
Blutfeuer und Nienor sahen sich ebenfalls irgendwie suchend um und verschwanden dann beide hinter einer Art Eisscholle, die sich in wenigen Metern Entfernung in den Himmel spießte.
Gelangweilt sah Stressi den Mädchen hinterher. Irgendwie taten sie ihm leid, weil sie nicht so eine prima Vorrichtung zum Wasserabschlagen hatten wie er.
Er stellte gerade Überlegungen über die Vor- und Nachteile der weiblichen und männlichen Körperkonstruktionen an, als ein langgezogener Schrei aus der Richtung der Morgentoilette der Mädchen herüberdrang.

Sofort sprang alles auf und rannte in diese Richtung. Der Magier Maximus schrie Scatty schnell noch zu, dass wenigstens einer bei den Zelten bleiben sollte.
02.10.2002, 12:04 #117
Wardrag
Beiträge: 773

Wardrag blinzelte - Offensichtlich waren bereits alle wach. Komischerweise schien eine gewisse Hektik zu herrschen, was der darauf zurückführte das Yenai sicher wieder irgendwas angestellt hatte - Ein Zelt in Flammen gesetzt, oder vielleicht auch Runen von den Magiern zum Schneemänner bauen verwendete. Gemächlich ging er weiter auf das Lager zu, dann änderte er die Richtung und rannte in die Richtung in die offensichtlich alle rannten - Vielleicht hatte Yenai ja auch einen Luzkan angelockt und sie flüchteten ?
02.10.2002, 12:33 #118
Yenai
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Yenai streckte gerade verschlafen den Kopf aus dem Zelt, und dachte nach, ob er wohl zuerst einen Grünen Novizen rauchen sollte und anschließend frühstücken oder andersrum, als ihn ein Schrei in seinen hochwichtigen Überlegungen störte. Sicher ein Luzkan, den es zu erlegen galt, nichts wie hin! Verschlafen torkelte der Schatten in die Richtung, in die auch der Rest der Expeditionsteilnehmer rannte, bemerkte dann, das sein Schwert noch im Zelt lag und kam schließlich zu der Überzeugung, dass er einen Luzkan sicher auch mit bloßen Händen bezwingen konnte.

Als Wardrag ihn bemerkte, fragte dieser verdutzt:„ Ach, mit dem Schrei hast du gar nichts zu tun? Es geschehen noch Zeichen und Wunder...“ Yenai verstand nicht, was der Schürfer damit andeuten wollte, aber er nickte verständnisvoll und versuchte, weiter zu rennen, was in dem Halbschlaf, in dem er sich noch befand, gar nicht so leicht war. So entdeckte er die Ursache für den Schrei erst, als er kurz davor stand. Ebenfalls einen Schrei ausstoßend, hielt er sich die Augen zu und brachte sich mit einem Hechtsprung in Sicherheit.

Zwei Molerats bei der Paarung! Schrecklich anzusehen, und noch dazu im Spätsommer! Was würden erst für Gefahren auf dem Gletschergipfel warten, wenn es schon hier unten so furchtbare Dinge gab. Langsam richtete Yenai sich wieder und befühlte seine Knochen. Er hätte bei seinem Sprung wohl besser die Hände zum Abrollen benutzt anstatt zum Augen zuhalten, so war er voll auf den harten Boden gekracht. Er schaute sich um. Sollten die Molerats etwa gar nicht der Grund für den Schrei der Frauen gewesen sein?
02.10.2002, 16:00 #119
blutfeuer
Beiträge: 5.016

das hatte blutfeuer nun davon. sie hing in einer schmalen gletscherspalte, die sich unversehens bei ihrer morgentoilette unter ihr aufgetan hatte. nienor hatte noch zugefasst um sie am abrutschen zu hindern mit dem ergebnis, dass sie jetzt auch in der gletscherspalte hing. blutfeuer an ihren händen, die beine in die seitenwände der spalte gestemmt, unter sich ein ca. 20 körperlängen tiefer spalt, der nach unten immer schmaler wurde. wenn man da mit wucht reinfiel, sah man danach sicher selbst aus wie ein keil.
also stand sie jetzt irgendwie im spagat in der spalte, nienor hielt sie an beiden händen und sie selbst war auch schon ein stück in den spalt abgerutscht. auf jeden fall hing sie kopfunter, was in diesem fall bedeutete, dass sie langsam rot anlief.

trotzdem ließ die amazone nicht los. sie hofften nun beide, dass bald mal einer der männer auftauchte, um sie aus dieser unbequemen situation zu befreien. bei so viel verharren in der immer gleichen postion, froren langsam alle glieder ein.
02.10.2002, 17:38 #120
Yenai
Beiträge: 1.478

Anscheinend gab es doch noch größere Probleme als das Moleratpärchen. Blutfeuer musste geholfen werden, und zwar schnell. Allerdings hatte Yenai keinerlei Lust, bei einer Rettungsaktion das Leben zu verlieren, das konnte ein anderer machen. Bei der Gelegenheit fiel ihm Scatty ein, sein Rivale im „Kampf“ um Blutfeuer. Sollte doch der abstürzen, dann hätte er einen Konkurrenten weniger. Also machte er der Gruppe klar, dass in solchen Fällen nur Scatty helfen konnte und lief dann zum Lager zurück um ihn zu holen. Der Templer folgte ihm auch, als er von der Notsituation hörte, anscheinend ohne einen Gedanken an die Bewachung des Lagers zu verschwenden.

An der Gletscherspalte angekommen, machte der Schatten ihm einen Vorschlag: am besten kletterst du da runter und ziehst Blutfeuer hoch, ich halt dich dass du nicht abstürtzt.“ Yenai lächelte gewinnend. Da konnte doch keiner ablehnen, oder?
02.10.2002, 17:51 #121
Scatty
Beiträge: 1.335

Scatty stützte den Kopf in die Arme, als er Yenai angelaufen kommen sah. Beim Schläfer, womit hatte er diesen Jungen nur verdient... Seufzend richtete er sich auf, hörte von dem Vorfall, und war natürlich gleich Feuer und Flamme. Ihre Expeditionsführerin und Scatty´s Freundin durfte doch nicht abstürzen, genausowenig wie Nienor. Nur dieses diebische Grinsen das der tolpatschige Schatten aufgesetzt hatte, gefiel ihm garnicht, der hatte doch etwas vor... in Gedanken fasste er schon den Plan auf, den Yenai sich für ihn ausgedacht hatte, und drehte den Spiess um. Tja, Hosen waren manchmal doch nicht so praktisch, schliesslich hatte Yenai´s Schattenkluft eine Gürtelschlaufe, und wo eine Gürtelschlaufe war... Nun war es an Scatty, diebisch zu grinsen, und als Yenai vorauslief, befestigte der Templer schnell noch einen Haken an einem langen Seil, und lief dem jungen Burschen dann hinterher.

Als ihm der Schatten, an der Gletscherspalte angekommen, den Vorschlag unterbreitete, musste Scatty lachen. "Nana, die Rollenverteilung gefällt mir nicht." Der verdutzt dreinblickende Yenai kratzte sich am Kopf, und das nutzte der Barbier aus: Schnell klinkte er den Haken an der Gürtelschlaufe ein, lief einmal um Yenai herum samt Seil, und verpasste dem immernoch komisch schauenden Schatten einen leichten Stups, so dass er gen Gletscherspalte fiel. "Keine Angst, ich kann euch beide locker halten, das ewige Stengelheben gibt Kraft!"
02.10.2002, 17:54 #122
Wardrag
Beiträge: 773

Wardrag schüttelte den Kopf - Wollten diese Spinner hier noch ewig diskutieren ? Ausserdem war Yenai sowieso viel zu schwach um diesen Kerl zu halten. Am liebsten wäre er selbst herabgeklettert, jedoch befürchtete er das er einfach zu schwach wäre sie festzuhalten - War er doch Dieb mit geschicktne Fingern statt starken Armen. Breitwillig bot er sich an, ziehen zu helfen. Plötzlich stieß Scatty Yenai auf die Klippe zu Wardrag aus seinen Gedanken riß - erst beim 2. hinsehen sah er das Yenai "angebunden" war. Er atmete durch - Wenigstens passiert jetzt mal was. Stillschweigend griff er an das Stück Seil das Hinter Scatty auf dem Bodne lag - Aktiv beteiligen wollte er sich schon.
02.10.2002, 18:07 #123
Yenai
Beiträge: 1.478

Dieser hinterhältige Verräter! Man konnte diesen stinkenden Sumpfheinis doch einfach nicht trauen, er hatte es ja gleich gewusst. Nun hing der Schatten hier unten, in der Gewalt eines Templers, dessen einziges Krafttraining Sumpfkraut rauchen war. Naja, jetzt musste er wohl das Beste daraus machen. Sicher würde Blutfeuer ihm für eine Rettung ewig dankbar sein, jetzt hieß es, Souveränität und Selbstsicherheit auszustrahlen, und darin war Yenai ja bekannterweise äußerst gut. Er versuchte, beruhigend zu Blutfeuer hinüber zu lächeln, doch das hatte komischerweise nicht viel Wirkung. Vielmehr starrte sie ihn wütend an. Als er weiterlächelte, explodierte die Amazone: „Was grinst du so dämlich! Bring mich hier raus, aber zackig!“

Das ließ sich Yenai nicht zweimal sagen. Er packte Blutfeuer unter den Armen, wobei sie leider darauf achtete, das seine Hände auch dort blieben, und rief dann Scatty zu, er möge sie doch bitte beide hochziehen, wenn er schon so stark sei. Nun würde sich dieser Kifferbreuder schön blamieren, zusammen hatten sie ein ziemliches Gewicht. Dass Wardrag mithalf, konnte er ja nicht sehen.
02.10.2002, 18:19 #124
Scatty
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"Sofort, oh Erretter der holden Weiblichkeit!" Scatty gab Wardrag das Zeichen, und sie begannen, wortwörtlich wie auch bildlich an einem Strang zu ziehen. Die kräftigen Muskeln, die sich der Templer durch das Training mit dem Zweihänder und die zahlreichen geschlagenen Schlachten und sein Kampfsporttraining angeeignet hatte, spannten sich unter der leicht gebräunten Haut, und die Adern traten hervor, als sich der Barbier, im Eis halt suchend, nach hinten stemmte. Wardrag tat es ihm gleich, obwohl man merkte, dass er eher geschickt und flink als stark war. Unter diesen Umständen musste sich Scatty noch mehr ins Zeug legen, denn er wollte auf keinen Fall Blutfeuer verlieren. Und auch Yenai war ihm irgendwie ans Herz gewachsen, er verursachte zwar oft Ärger und Scatty neckte ihn oft, aber irgendwie....naja, er sollte eben auch nicht abstürzen. Mit einem kräftigen Luftzug brachte er die beiden Hängenden noch weiter nach oben. Die schnell ausgestossene Luft kondensierte und bildete eine dichte Wolke vor seinem Gesicht, da jetzt der Gipfel der Anstrengung erreicht war. Die beiden Gletscherspaltenforscher waren nun nahe genug am Rand.

"Greift zu, los! Ewig kann ich euch auch nicht halten..." Diese Worte waren förmlich herausgepresst, und Yenai und Blutfeuer griffen zur Kante. Als die beiden oben waren und der Schatten den Barbier giftig anfunkelte, beugte sich jener herab und stützte sich schnaufend mit den Händen auf die Kniee. Er wandte den Kopf zu dem ebenfalls sehr angestrengt aussehenden Schürfer. "Danke für die Hilfe, mein Freund... wie darf ich euch eigentlich nennen? Ich jedenfalls bin Scatty, wie ihr vielleicht schon wisst." Und auch Yenai warf er einen Blick zu. "Gut gemacht, Yenai. Du bist ja ein richtig professioneller Gletscherspaltenerforscher." Dieses Kompliment schien Yenai ein wenig die Seele zu ölen, und Scatty grinste.
02.10.2002, 18:39 #125
Wardrag
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"Mein Name ist Wardrag" stellte er sich höflich vor während er Yenai von dem Band löste und es sich selbst anlegte. Man sah Yenai an das es eine ziemliche Anstrengung sein musste, also beschloß er lieber weiterzu machen. "Und ich bitte darum gut festzu halten, denn auch ich habe nicht vor da unten zu landen - Und Nienor wahrscheinlich auch nicht." Mit diesen Worten warf er ihnen das andere Ende des Seiles zu. "Bereit ?" Yenai schüttelte entsetzt den Kopf, doch Scatty hatte das Seil bereits sicher im Griff. Blutfeuer und Yenai gesellten sich zu ihm - Auch wenn man merkte das er lange nicht so schwer war wie Yenai war es ziemlich anstrengend, hatten sie doch schon alle einen ziemlichen Kraftakt vollbracht. Wardrag ließ sich langsam in den Spalt hinunter. Mit einem keuchen und einem letztem Blick zu Scatty verschand sein Kopf dann ebenfalls in der Spalte. Zum Glück war Nienor nicht so weit unten wie Blutfeuer, denn solange hätte Wardrag sie sicher nicht halten können. Er griff ihr Unter die Arme und rief nach oben, das man dort ziehen sollte. Nienor war nicht begeistert davon ihren einigermaßen sicheren Halt aufzugeben und ihr Leben jemandem anzuvertrauen den sie nichtmal kannte, aber der Wille hier endlich rauszukommen siegte recht schnell. Mit einem Ruck begann man nun sie nach oben zu ziehen. Einige Keucher und Schnaufer später hatten die Beiden den Rand erklommen und ließen sich schaufend im Schnee nieder...
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