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Das Sumpflager im Pyramidental # 6
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10.04.2003, 18:55 #351
Krieger-BP
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Was fällt ihnen alles zum Thema Freunde ein?
Kohle borgen - Briefe schreiben - Pläne schmieden - treu bleiben - austeilen - einstecken
- äh...Zeit verbringen - vom 10er springen - und vor allen Dingen... - ...cool sein – all right
vereisen - träumen - Unterricht versäumen - Panini tauschen - Harmonie - sich berauschen - Euphorie - ausgehen - lachen - streiten - drüberstehen - und sich immer immer wieder sehen - gute Freunde kann niemand trennen


Was zum Schläfer dachte Krieger denn jetzt schon wieder? Sein Kopf erhob sich vom Tisch. Eiter tropfte ihm auf den Schoß, denn seine Hand war immer noch kurz gesagt, durchlöchert. Aus der Wunde triefte mittlerweile der Eiter heraus. Doch das war nicht so schlimm, konnte man es ja in der Tasche einfach mal verbergen. Viel schlimmer war sein angeschwollenes ozeanblaues Auge, durch das er so gut wie nichts mehr sah. Die Klopperei von gestern hatte seinen Tribut gekostet, so auch der etwas entstellte Kiefer Kriegers. Er braucht für die Dinge schon einen sehr guten Chirurgen.
Doch nichts desto Trotz rief der tag nach ihm. Er konnte ja schließlich dem armen Aida nicht den ganzen tag auf den Sack gehen. So beschloss er, sich aufzurappeln und seine Wunden mal an die frische Luft zu bringen, was hatte man denn sonst noch zu tun? Ach ja, der Söldner von gestern wollte doch noch die Haut von so nem Ungeheuer. Ungeheuer? Krieger ertappte sich, wie er den Hai ungeheuer nannte. Das behielt er lieber für sich.
Schlurfend zog er sich voran. Sein Bein war geprellt. So eine Frechheit, hatte die Söldner doch durch ihr Bier und ihre Verstärkung eindeutig die Regeln missachtet. Doch das Bier interessierte Krieger. Das könnte man hier vielleicht auch einführen! Mal nen Raubzug starten? Krieger lächelte und zündete sich sogleich einen Glimpfstängel an. Die feurige Würze des Sumpfkrautes stieg in die Luft und ümhüllte ihn mit einer ordentlich dicken Wolke aus Rauch. Genau das richtige Klima für ihn. Hier war er zu Haus.

Als Krieger mal wieder etwas Abseits des Lagers ging, um nach den Ungeheu.. ähh, Haien zu sehen, sah er auch schon die zwei trainierenden Söldner von gestern. Na wenn das der nicht derjenige war, der ne Rüstung haben wollte! Krieger schippte seinen Stängel weg und zündete sich sogleich noch einen an. Langsam schlürfte er zu den Beiden.
„Abend die Herren, ich muß schon sagen, eure Fäuste sind nicht von schlechten Eltern und euer Trinkverhallten auch nicht!“ Krieger schmunzelte, sah sich kurz die Kombinationen an, die die Beiden vollführtten, prägte sie sich ein und fuhr fort, „Wie war das noch mal mit den Häuten? Ihr wolltet eine Rüstung daraus machen? Da seit ihr hier genau richtig! Wir haben die Häute und eine Rüstungsschmied! Er steht vor euch“
Grinsend stand Krieger vor den beiden Söldner. Doch durch die darauffolgende Stille wirkte das anbietende Grinsen, das die Händler in Khorinis immer Notgedrungen aufzogen, wenn sie ihre Waren loswerden wollten, etwas lächerlich....
10.04.2003, 20:20 #352
Bloodflowers
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Sie unterbrachen ihre Übungen und schauten zu dem eben angekommenen Templer hinüber.
Bloodflowers: "Ach der Junge mit dem Loch in der Hand, hätt ja nicht gedacht das ihr Templer ne anständige Schlägerei durchsteht... ich war angenehm überrascht!"
Bloodflowers liess den Herzensbrecher sinken und Tuan steckte sein Schwert weg.
Gemeinsam liefen sie ein paar Schritte auf den Templer zu.
"Also das mit den Häuten stimmt, ich habe den Rüstschmied des Klosters Innos' damit beauftragt mir eine Rüstung anzufertigen. Nur leider brauche ich dafür zehn Sumpfhaihäute. Was verlangt ihr für neun Häute?" denn eine hatten sie ja schon. ...
10.04.2003, 21:09 #353
Krieger-BP
Beiträge: 1.145

Krieger wandte sich Bloodflowers zu:

„kosten werden sie dich 100 pro Haut! Ich denke, dass du aber für die eine illegale das doppelte zahlen musst!
Ansonsten ist das alles bis morgen geregelt! Wir müssen nur schaun, welche wir töten, nicht dass wir die jungen Hoffnungsträger der Sumpfhaie schlachten! Und ab jetzt wird’s gefragt, bevor ihr losjagt!“

Krieger räusperte sich kurz, dann sprach er weiter..

„Aber der Kampf war echt erste Sahne! Ich glaube ich komm euch mal besuchen, wenn ich mal schlechte Laune hab“ ein hemmisches Grinsen zog sich lang, „und wegen dem Khoma Bier! Da bin ich, und ich glaube nicht nur ich, auch sehr daran interessiert. Da könnten wir ja mal einen kleinen Tauschhandel machen. Aber wenn du mich jetzt entschuldigst, ich muß mich noch waschen und dann ins Bett hüpfen!“

Krieger nickte dem Söldner zu, bot ihm noch mal seine innigste Freundschaft an, und verschwand dann, gebranntmarkt von den Schlägen, in der Taverne. Dort wusch er sich kurz in der öffentlichen Toillete und verschwand danach in der Templerhöhle, in seiner Schmiede. Die ihn mit der immer wärmendes Glut begrüßte. Krieger verlor nicht mehr viele Worte.

Kraftlos ließ er sich ins Bett fallen. Man konnte wahrlich sagen, dass er die letzten beiden Tage hart trainiert hat. Morgen gibt’s bestimmt einen schlimmen Muskelkater und vielleicht bekommt er ja auch noch ein kleines Lob von Shadak.....
10.04.2003, 21:13 #354
Scatty
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Ein Bündel aus grünem Stoff, glitzerndem Metall und wirbelndem Rauch schoss in einer gleichmässigen, sauschnellen Rollbewegung über die gewagt aussehenden, aber dennoch stabilen Stegkonstruktionen. Kein Mensch hätte für möglich gehalten, dass sich hinter dieser dekorativen Braun-Silber-Sanftblau-Farbmischung der hohe Templer Scatty verbarg. Beim Schläfer, gestern war doch tatsächlich mitten in der Nacht ein Schrei an seine Ohren gedrungen, und das, obwohl er diese mit Oropax vernichtend abgeschlossen hatte. Aber seine Schüler fanden wohl immer einen Weg, ihren Missmut auszudrücken.

Für alle, die keine Ahnung haben worum es geht, gilt es einfach, den Ausführungen des Autors weiter zu lauschen, und am Wahnsinn desselben teilzuhaben. Nundenn, als Scatty die Stelle, die er an vorher abgezeichneten Laichrouten des Alltags-Yenai ausfindig gemacht hatte, erreicht hatte, rollte er sich auf, und stiess sich noch im gleichen Atemzug vom Steg ab. In einer perfekten Rolle verschwand sein durchtrainierter Körper über dem Stegrand, und klatschte, natürlich exakt berechnet, auf den etwas überraschten Yenai. Scatty jedoch entriss sich sogleich dem sumpfigen Schlamm, schoss in die Höhe und zog Yenai dabei mit. "PRÜÜÜÜÜÜÜÜÜFUNG?!?!?" schrie der Templer wie von Sinnen. Zaghaft nickte Yenai, nur um sich kurz darauf in der unsanften Position des am-Boden-entlanggeschleift-werdens wiederzufinden. Nur, dass es hier mit der Luftzufuhr dank des kniehohen Schlamms schwierig war.

Nichtsdestotrotz, oder vielleicht gerade deswegen, war es ein ruhiger Marsch durch Sumpfland, bis die beiden bei den Säulen angekommen waren. "RAAAAAAUUUUF!!!" war Scatty´s Kommentar zum lieblich-dunkelblauen Nachthimmel, an dem sich zahlreiche Sterne tummelten. "AAAAAAUFPASSEN!!!!" Hinterfotzig wie er nunmal war, packte der Schleichlehrmeister sofort seine Ekelbälle aus, Yenai sah ihn aus grossen Augen an, und begann dann die Säule hinaufzuklettern. Die Prüfung hatte begonnen.
10.04.2003, 21:20 #355
Don-Esteban
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Ein seltener Gast betrat das Tal, ein Schwarzmagier. Interessiert schaute er sich um, noch nie war er hier gewesen, nur aus Erzählungen anderer hatte er mitbekommen, welch merkwürdige Gemeinschaft hier hauste. Trotzdem sah er sofort, daß viel Mühe darin investiert worden war, das Tal dem Sumpf im Minental nachzuempfinden. Er sprach den erstbesten Menschen an, der ihm über den Weg lief. "Sag mir, wo finde ich die Baals des Lagers? Ich benötige dringend ihre Hilfe." Der Novize zeigte nur auf die große Pyramide und meinte: "Dort drin beten sie den Schläfer an und hoffen auf Visionen. Aber Fremde dürfen dort nicht hinein. Doch wenn du Glück hast, triffst du einen der Baals auch irgendwo im Lager." Der Magier wollte schon weitergehen, doch der Novize redete noch weiter. "Aber du mußt warten, bis sie dich ansprechen."
Na nun wurde es ihm doch zu bunt. "In den Tempel darf ich nicht und wenn ich außerhalb des Tempels einen Baal treffen sollte, darf ich sowieso nicht mit ihm reden?"
"Ähm, ja, genau! Aber wozu mit den Baals reden? Rauch lieber einen Traumruf und du hörst den Schläfer singen." Er bot dem Schwarzmagier einen Zug.
Doch der schlug das Angebot aus
"Der Schläfer singt also? Interessant."
"Naja, du weißt, was ich meine", raunte der Novize zwischen zwei Zügen. Er hatte sich mittlerweile den Traumruf selber angezündet.
Don-Esteban ließ ihn einfach stehen und begab sich tiefer in das Lager hinein.
10.04.2003, 21:47 #356
Samantha
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Samantha, die gerade an einer der Säulen gelehnt und gedöst hatte, fuhr erschrocken in die Höhe. Beim Schläfer, wer schrie hier so harsch herum? Verärgert schupste sie das Hörnchen aus ihren Haaren, dass sogleich ins Wasser kullerte und verschrocken aufwachte und wieder an Land hoppelte. Wenn sie den Störenfried fand...

Die hohe Templerin reckte sich und erhob sich dann. Es war ja schon wieder Abend, wie schnell das in diesem Tal ging. Hier senkte sich die Sonne sowieso immer etwas früher, da die hohen Felsmassive zu allen Seiten nicht viel Freiraum ließen. Ein Glück dass sie eine schöne Terrasse hatte die etwas höher gelegen war, dort schien die Sonne immer am längsten. Aber heute hatte sie sowieso den Schatten der Säulen vorgezogen für ihr Mittagsschläfchen. Dummerweise hatte sie scheinbar bis zum Abend durchgepennt.

Nun machte sich die junge Frau auf den Weg zur Taverne. Einen faulen Tag mußte man auch faul beenden, wieso also nicht bei einem schönen Stengel Sumpfkraut und etwas frischem Gebräu nach Angroths Art. Das Hörnchen eilte sich mit der Templerin Schritt zu halten. Wie ein Gummiball hüpfte der kleine Körper über die Holzbretter und wich hinterhältigen Zweigen und Füssen aus. Abends war auf dem Weg zur Taverne besonders viel los, da mußte man immer vorsichtig sein dass einem kein Stiefel erwischte. Schließlich hatte es die Templerin eingeholt und kletterte nun eilig die Schulter hinauf.
Samantha nahm das Zwicken der Hörnchenkrallen wortlos zur Kenntnis und trat in die Taverne.
10.04.2003, 22:08 #357
Yenai
Beiträge: 1.478

Etwas verwirrt stand Yenai nun da und beobachtete interessiert die merkwürdigen runden Gegenstände, mit denen sein Lehrmeister gerade hantierte. Ob man die wohl essen konnte? „ESSEN??!!“, brüllte er fragend hinunter, während er auf die Bälle deutete. Scattys Kopfschütteln und ein plötzlich auf seinen Bauch zusausender haariges Ding beantworteten die Frage zu Genüge: Ja, ganz offensichtlich war das eine Fang-und-Ess-Übung. Ideal für diese Uhrzeit, da bekam der Ritter meist Appetit auf etwas Kleines zwischendurch. In einer blitzschnellen Bewegung packte er das haarige Etwas, nur wenige Zentimeter von seinem Bauch entfernt.

Nun steckte er sich den Haarball in den Mund. Schmeckte nicht schlecht - vielleicht etwas haarig und zäh, aber ansonsten gut. Leider hatte der tapfere Recke Probleme beim Schlucken, sein Hals war wohl nicht zum Haare essen vorgesehen. Âber auch dafür hatte Yenai eine Lösung, er schnitt den Ball auf, so dass er die Haare genüsslich einzeln verspeisen konnte. Doch oh weh! Da kam schon der nächste geflogen. Anscheinend musste er schneller essen, um Meister der Körperbeherrschung zu werden. Dennoch lag ihm diese Disziplin, auch wenn er nicht ganz verstand, warum ihm Scatty Haare zu essen gab. Vielleicht machten die ja groß und stark? Durch diese Vermutung angespornt, stopfte der Ritter noch mehr in sich hinein, während er versuchte, den zweiten Ball zu fangen.
10.04.2003, 22:47 #358
Bloodflowers
Beiträge: 2.216

Nachdem der Templer verschwunden war, liessen die zwei Söldner dann auch für heute das trainieren sein.
Die Rüstung würde also ein ziemlich teurer Spass werden. Und das bei dem Knauser von Onar, wo doch die armen Söldner sowieso schon am Hungertuch nagten.

Tuan und Bloody lästerten gerade ein wenig über Onar und dessen eigentliche Dummheit, -Denn wie sollte ein Haufen Tagediebe den Hof denn überhaupt vor Angreifern verteidigen?- , da spazierten auch schon Gusti, Peter und Paul vorbei.
Bloodflowers: "Na ihr drei, was habt ihr heute denn alles so gemacht?"
Gusti: "Wir hatten vor ein wenig Sumpfkraut zu kaufen."
Bloodflowers: "Wieso hatten?"
Peter: "Na ich musste doch erst den Paul fragen und..." Paul mischte sich ein
Paul: "... und ich musste den Gusti fragen was der dazu sagt."
Bloodflowers: "Schon klar, ihr konntet euch nicht entscheiden und habt den ganzen Tag euch gegenseitig nach der Meinung gefragt."

Tuan und Bloodflowers grinsten sich an, dann fragte Tuan die drei:
"Sagt mal, wir wollen jetzt in die Taverne... kommt ihr mit?"
Peter: "Weiss nich...!" fragend schaute er Paul an, dieser konnte sich auch nicht entscheiden und schob die "Verantwortung" an Gusti weiter.
Und so ging es immer weiter...

Bloodflowers: "Komm lass uns gehen, sonst ist das Bier alle eh wir da sind."
Tuan grinste und so liessen sie die drei anderen Söldner stehen und matschten durch den feuchten Matsch zur Taverne.

Schmatzende Geräusche durchbrachen die ansonsten relativ ruhige Geräuschkulisse des Pyramidentals.

"Was war das?" fragte Blood.
"Klingt so als hätte da jemand grossen Appetit!" antwortete Tuan und gemeinsam schlichen sie den Geräuschen nach.
Das Schmatzen wurde immer lauter und bald erkannten die zwei um wen es sich handelte.
"Das ist Scatty... mit einem Schüler... ach du meine Fresse... der isst tatsächlich Gomez' Arschhaare!" erschrak Bloodflowers und rief dann schnell:
"Weg hier, wer weiss wie sich das auf Körper und Geist dieses Verrückten auswirkt!"

Obwohl, konnte das denn schlimmer sein als Koma-Bier oder Sumpfkraut?
Jedenfalls machten die zwei das sie wegkamen. Man weiss ja nie!
Schnell erreichten sie die Taverne und drängten sich hinein.
"Schmok... ne warte mal, wie heisst der Wirt hier im Sumpf?"
Tuan: "Keine Ahnung, ich bin zum ersten Mal hier, ausserdem müsstest du doch das besser wissen als ich!" grinste sein Söldnerkollege.

"Nagut dann...Fremder und mir völlig unbekannter Wirt... bringe uns bitte zwei Bier. Wir sind Söldner und wir sind seeehr durstig!" ...
10.04.2003, 22:58 #359
stressi
Beiträge: 1.158

Als alle vier aus dem Tempel auf den Vorplatz traten stießen sie als erstes auf Don-Esteban.

"Was macht ihr denn hier? Wollt ihr mitkommen? Wir sind auf dem Weg in die Taverne, unser Gletscherabenteuer feiern."
10.04.2003, 23:07 #360
Don-Esteban
Beiträge: 9.734

"Gletscherabenteuer? Feiern? Taverne?" Der Magier schüttelte mit dem Kopf. "Nein, dafür ist jetzt keine Zeit, ich brauche euch im Kastell. Am besten jetzt sofort. Ah, und du bist mir ja sowieso zu Dank verpflichtet. Ohne mich wärst du ja damals im Kastell verurteilt worden." Der Schwarzmagier wies auf das Pentagramm. "Ich nehme an, ihr habt alle eure Runen dabei. Schön, dann kann der Teleport ja gleich vonstatten gehen."
Und ohne noch große Worte zu verlieren, zog er die Baals mit sich fort, aus dem Tal hinaus. Doch Champ hielt ihn zurück. Ohne eine Erklärung würde er nirgendwo mit hingehen und erst recht nicht laufen. Wozu gabs denn Teleport! Und so schilderte der Beschwörer kurz den aufregenden Fund des Umkehrzaubers und die Notwendigkeit der Teilnahme möglichst vieler Magier. So ließ sich Champ dann überreden, mitzukommen. Vielleicht lockte ihn auch der Gedanke an die immer reichgedeckte Tafel im Refektorium.
So teleportierte sich nach und nach die ganze Gruppe vom Sumpflager ins Kastell, ein ums andere mal flirrten die Lichtblitze auf, entstanden wilde Spiralen und bunte Lichter, es war ein unvergleichliches Schauspiel für alle die, denen wenigstens ein bisschen an Ästhetik lag. Der Don gehörte nicht dazu.
11.04.2003, 11:44 #361
doooom
Beiträge: 6.173

Ein leichtes Grinsen war auf dooooms Gesicht zu erkennen. Man hatte ihn in das Sumpflager aufgenommen und diese Tatsache stimmte den jungen Mann fröhlich. Nun würde er die Idylle die hier im Lager herrschte noch eine lange Zeit genießen können. Gemütlich schlenderte er nun durchs Lager als ihm einfiel, was ihm noch fehlte um ein echter Bruder zu sein. Er hatte ja noch gar keine Ausrüstung. Das musste sich aber bald ändern. Schnell war der Entschluss gefasst sich neue Kleidung zu besorgen. Hoffentlich war es nicht Pflicht mit einem dieser seltsamen Röcke bekleidet zu sein, denn Hosen waren ihm deutlich lieber, was auch daran lag das er noch nie einen Rock anhatte. Auch der Gedanke an ein fehlendes Schwert kam doooom kurz darauf. Da würde der Schmied des Lagers ihm sicherlich eine schöne Waffe anbieten können, aber das würde ihn sicherlich Gold kosten. Dader junge Mann sein Gold aber in seinem Zimmer gelassen hatte schlug er erst einmal den Weg in Richtung Taverne ein. Dort kramte er für eine kurze Zeit in seinen Sachen herum bis er den Goldbeutel gefunden hatte der zum Großteil mit dem Gold aus dem Brunnen im Gletscher gefüllt war. Nachdem er den Beutel in seiner Hose verstaut und das Zimmer wieder verlassen hatte begab er sich auf die Suche nach dem Schmied des Lagers, damit er sich endlich einmal eine vernünftige Waffe besorgen konnte.
11.04.2003, 18:49 #362
Garos
Beiträge: 491

Garos setzte sich mit einem Braten in den kühlen schatten eines Baumes. Er kannte nicht viel von der Insel, aber dies war definitic der schönste ort den er sich vorstellen konnte. Seit er in der Taverne, weit entfernt von der Insel, am Festland, von dem sumpflager gehört hatte, wollte er immer hier her kommen. Nun hatte er seinen glauben gefunden. Er glaubte aus tiefster Überzeugung an den schläfer und trug deshalb seinen novizenrock mit dem stolz mit dem er sein selbstgeschmiedetes schwert trug. Doch er wusste, er musste zurück zu seiner Schmiede und seinen besten freund Gorr, der nebenbei auch sein meister war. Er packte seine sachen und holte extra noch ein paar Stengel für Gorr ein. Er waren ganz besondere, er hatte ein gutes händchen für sumpfkraut. Er nahm alle seine sachen und machte sich in richtung Hof auf.
11.04.2003, 20:29 #363
Krieger-BP
Beiträge: 1.145

Kriegers geschwollenes Auge wollte sich öffnen, öffnete sich aber nicht. Kriegers Arme und sein Oberkörper wollten sich aufrichten, richteten sich aber nicht auf. Krieger wollt raus aus dem Bett, kam jedoch nicht aus dem Bett.

Der Muskelkater durchdrang all seine Gliedmaßen, ja er fühlte sich sogar so dermaßen kaputt, dass selbst sein Herz Muskelkater hatte. Unschön für jemanden, der noch einiges vor sich hatte. Langsam tasteten sich Kriegers Finger auf die neben dem Bett stehende Kommode. Eine kleine Glocke stand darauf, die er auch läutete. Kurz darauf kamen zwei Novizen ins Zimmer. „Einmal aufstehen bitte!“, sagte er schwach und leise. Die beiden Novizen sahen erst auf ihn, dann sich gegenseitig an und verschwanden aus dem Zimmer. Krieger war zu schwach um sich zu beschweren und so schloss er wieder die Augen.

Gerade war er wieder am absinken ins Schläferreich, da kamen die Novizen wieder, bestückt mit zwei großen Holztonnen, voll mit eiskaltem Wasser, die danach auch auf Krieger entleert worden. Wie vom Bären in den Hintern gebissen sprang Krieger auf, rann durch den Raum, schrie IHR SCHWEINNNNNEEEEEEEE! WAAAASSSS SOOOLLLLL DASSSSS?
Und rann aus der Schmiede nach draußen, in Richtung Pyramiden und legte dort einen halbstündigen Dauerlauf ein. Danach war sein Körper wieder einigermaßen warm und vor allem hellwach und fit. Die Novizen hatte volle Arbeit geleistet!

An der Pyramide traf er auch einen Baal, denn er gleich etwas fragen musste. „Ehrenwerter Baal, Guru unseres Lagers, ist es Möglich unseren Heimattieren, den Sumpfhaien, die Haut abzuziehen ohne ihr Art ernsthaft in Bedrohung zu bringen? Es wären neun an der Zahl, die das Zeitliche segnen müssten!“ Krieger musterte den Glatzkopf. Warum hatte er eigentlich keine Glatze und wieso durfte er so rum laufen? Egal, das was jetzt zählte war die Antwort. „Die Haie, die du begehrst und dessen Haut du an dritte weitergeben möchtest, unterliegen nicht dir. Es ist dir hiermit verboten auch nur eines dieser Geschöpfe zu töten, doch wenn du meine Rat willst und den auch weitergeben möchtest, so gehe ins Minental! Dort leben die wildesten und größten Sumpfhaie, deren Haut um einiges besser ist! Nun geh uns störe mich nicht weiter in meinem Gebet!“

Krieger verließ den eingebildeten Schnösel. Da redete er schon mal so respektvoll und wurde trotzdem niedergemacht. Was die sich eigentlich denken? Krieger beschloss sich erst mal in die Taverne zu begeben und seinem Körper ein paar Apfelstrudel zu gönnen. Lange hatte er diese Spezialität nicht mehr angerührt. Das Wasser lief ihm schon bei der kleinsten Erinnerung an die Teigware zusammen und tropfte aus dem Mund. Die Tür schwenkte nach innen auf, Rauchschwarten traten ihm entgegen, die er sogleich mit einem kräftigen Atemzug inhalierte, um ja kein bisschen Sumpfkrautrauch zu verschwenden. Bei der Gelegenheit ließ er auch gleich einen Schwarzen Weißen zum Vorschein kommen und setzte sich an die Bar. „Einen Apfelstrudel und ein Glas Milch bitte!“, ging es über den Tressen. Sogleich rutschte ein bis obenhin mit Milch gefüllter Bierkrug über den Tressen und landete in Kriegers Hand, die ihn packte und zum Mund hob, der sich den Inhalt in den Rachen kippte. Daraufhin wurde das Glas, begleitet von einem kräftigem AHHH wieder abgesetzt und sich über den Apfelstrudel hergemacht...
11.04.2003, 21:46 #364
doooom
Beiträge: 6.173

Obwohl er sich mittlerweile einigermaßen im Lager auskannte bemerkte Doooom nun doch, das er hier noch nicht lange war. Denn ansonsten hätte er ja sofort gewusst, wo er den hiesigen Schmied antreffen konnte. Aber eigentlich wusste er ja noch nicht einmal wie der Schmied eigentlich hieß, geschweige denn den Ort an dem sich seine Schmiede befand. Aber dafür gab es ja die freundlichen Novizen im Sumpf. Auf seiner Suche nach der Schmiede trat Doooom an einen von diesen heran. “Der Schläfer erwache.“ Waren die Worte mit dem er von dem Novizen gegrüßt wurde. Schnell wiederholte Dooooom diesen Satz. Den sollte er sich wohl merken, denn es schien die gängige Begrüßung im Sumpf zu sein. Danach fragte Doooom den Novizen aus
Ich bin noch recht neu hier und suche jetzt den Schmied des Lagers. Weißt du denn wie er heißt und wo ich ihn finden kann?
Ah, du meinst Cathal. Geh einfach in diese Richtung, dann kannst du seine Schmiede nicht verfehlen“ ,war die Reaktion seines Gegenübers.
Doooom folgte dem Weg, dem der Novize ihm mit seinem ausgestreckten Arm gewiesen hatte, nachdem er sich bei diesem bedankt hatte. Schon aus der ferne konnte er dann die Schmied erspähen. Eigentlich hätte er sie ja auch von selber finden können denn so viele Gebäude aus denen man ein Hämmern auf dem Amboss hört gibt es im Tal ja auch nicht. Aber das war nun auch egal. Er war bei seinem Ziel angekommen und würde sich eine neue Waffe holen.
11.04.2003, 21:57 #365
Bloodflowers
Beiträge: 2.216

Die zwei hatten ihre Waffen erhoben und lieferten sich nun schon seit geraumer Zeit einen harten Übungskampf.
Das Klirren, als die Waffen gegeneinander schlugen, hallte wahrscheinlich durch das gesamte Pyramidental.

Der Lehrmeister startete wieder einen Angriff doch sein Schüler riss seinen Streitkolben waagerecht nach oben und blockte ab.
So verharrten sie einen Moment, in Sachen Kraft nahmen sie sich nicht viel und so nahm Tuan sein Schwert zurück und Bloody wich ein paar Schritte nach hinten.
"Du bist dran!!!" rief Tuan und brachte sich in Position.
Bloodflowers griff an und schlug schnell nach rechts und dann nach links. Der erste Schlag bereitete dem Schwertmeister keinerlei Mühe, der zweite umso mehr, doch mit geschicktem Ausweichen gelang es Tuan sich aus der Klemme zu befreien.

Tuan: "So jetzt ich wieder!" ein unmerkliches Grinsen umspielte die Lippen Tuan's.
Dann überraschte er seinen Schüler mit einem Täuschungsmanöver und schlug den Streitkolben von Bloody aus dessen Hand.
"Mist!" grummelte dieser und Tuan entspannte sich.

Tuan: "Wie es aussieht ist der Kampf vorbei!"
Bloodflowers: "Abwarten!" lächelte Bloody zurück und hechtete zu seinem Herzensbrecher. In der Luft griff er nach dem Griff() und rollte sich dann ab. Den Schwung ausnutzend, kam er wieder auf die Beine und stand Wimpernschläge später, kampfbereit vor dem ungläubig drein schauenden Tuan. ...
11.04.2003, 22:07 #366
Tuan
Beiträge: 1.914

"Hoppla!" entfuhr es Tuan. Da hatte Bloodflowers ihn mit seinem Kunststückchen ja ganz schön überrascht. Aber schnell hatte sich der junge Söldner wieder im Griff. Immerhin musste er hier doch den alleswissenden Lehrmeister mimmen. So sprach er zu seinem Schüler: "Sehr schön. Endlich wirst du mal ein bisschen lockerer..." Für sich dachte Tuan, dass er sich dieses Manöver unbedingt merken musste. Jetzt konnte er es wahrscheinlich noch nicht ausführen, aber wenn er seine Ausbildung bei Schmok beendet hatte und ein Meister des Schleichens und der Körperbehrrschung war, dann war soetwas hoffentlich ein Klacks für ihn. Bis es soweit war, musste er sich jedenfalls noch um Bloodflowers kümmern. Sein Schüler hatte nämlich die kurze Denkphase seines Lehrmeisters ausgenutzt und ging wieder in den Angriff über. Tuan verteidigte sich, hatte aber mehr Mühe als vorher. Irgendwie hatte das kleine Kunststückchen und Tuans Verblüffung darüber seinem Freund und Schüler anscheinend neuen Mut gegeben. Aber nur Mut alleine nützte überhaupt nichts. Ohne Können war alles verloren. Und im Umgang mit dem Schwert (oder in Bloods Fall halt mit dem Herzensbrecher) war Tuan seinem Schüler haushoch überlegen. Noch. Er hoffte ja schliesslich, dass er seine Sache als Lehrmeister gut machen würde und Blood am Ende seiner Ausbildung auch ein Meisterkämpfer war. Bis dahin musste er aber noch einiges lernen...
11.04.2003, 22:17 #367
Scatty
Beiträge: 1.335

Scatty hielt inne. Der samtweiche Odeur der Arschhaare des grössten Tyrannen der Barriere umwehte sein von sanftem Flaum bedecktes Haupt, während sich der Barbier abmühte, seinen Mund weit genug aufzubekommen, und eine Ladung Paladinrüstungen zu verdrücken. Dieser Yenai...Scatty´s Kniee begannen zu zittern, und das leise Zirpen der Grillen wurde bedrohlich, und schürte die Stimmung nur noch mehr, die in Scatty brodelte. Beim Schläfer, er hatte sich den Teufel persönlich zum Schüler genommen. Er aß...er....Aß...die Arschhaare von Gomez...Ein übler, kratzender Reiz kroch seine Kehle hinauf. Entweder Yenai war völlig hinüber oder ein extrem harten Hund. Wobei sein Gehirn im letzteres sagte.

"Äh....Yenai....dass du deinem altem Meister immer noch so tief in den Arsch kriechst..." Yenai verstand nicht, und so schüttelte der hohe Templer entsetzt den Kopf. "Du isst gerade Gomez Arschhaare!" Yenai´s Augen weiteten sich, und der Ball, der auf mysteriöse Weise jetzt erst ankam, stellte nun eine Herausforderung an Yenai. Denn bis jetzt hatte er nicht so viel von seinem Ausweichtalent gezeigt. Doch anscheinend hatte des Barbier´s Erklärung Wunder gewirkt, wie eine Schlange wand und bog sich der Ritter. Sehr gut, Scatty grinste breit, während er den nächsten Haarball warf.
11.04.2003, 23:21 #368
Yenai
Beiträge: 1.478

Yenai musste grinsen. Die Versuche des hohen Templers’, ihn zu erschrecken, waren doch zu lächerlich. Wer machte schon Bälle aus Gomez’ Arschhaaren? Richtig, niemand.
Andererseits...Scatty sah ernsthaft entsetzt aus und ein nahebei stehender Söldner verzog angewidert den Mund und verschwand dann schnell in Richtung Taverne. Sollte das etwa heißen...? Der Ritter dachte lieber nicht weiter darüber nach, sondern konzentrierte sich nun darauf, den Haarbällen auszuweichen. Das schien ihm angesichts deren ungeklärten Inhaltstoffe das Beste.

Mit wagemutigen Sprüngen hopste der edle Recke nun herum, immer der Versuchung widerstehend, sich noch einen dieser Bälle einzuverleiben. Ob es Glück war oder Können, bisher lief alles Bestens - er fand immer sicheren Halt und wurde trotzdem nicht getroffen. Ob das wohl auch mit eingebauten Kunststücken ging? Yenai wartete einen Augenblick, bis der Nächste Ekelball zielgenau auf ihn zugeflogen kam und drückte sich dann vom Boden ab. In einem eleganten Rückwärtssalto segelte er durch die Lüfte und legte Zehntelsekunden später eine saubere Bruchlandung auf dem Boden der Tatsachen hin. Benommen blieb er liegen, über ihm erhoben sich die Säulen. Anscheinend hatte er sie verfehlt...
Nunja, das konnte jedem mal passieren, beschloss der Ritter und rappelte sich schnell wieder auf, bevor Scatty bei ihm angekommen war. „Alles Bestens, ich hatte sowieso keine Lust mehr, auf Säulen herumzuhüpfen“, erklärte er lässig.

Man konnte direkt sehen, wie sich die Zahnräder in dem kranken Hirn des hohen Templers arbeiteten. Offensichtlich dachte er sich eine neue Teufelei zur Folterung und Prüfung seines Schülers aus. Schließlich bedeutete er Yenai, ihm zu folgen.
Ihr Weg führte sie einige Minuten vom Lager weg, bis vor ihnen im Mondschein die Umrisse einiger Feuerwarane zu sehen waren. Ein Schattenläuferpaar beim Liebesspiel, wie der in Biologie wenig bewanderte tapfere Recke annahm. Die Stimme seines Lehrers war nun ausnahmsweise sehr leise, als er ihn anwies, sich an den beiden Nachwuchsdrachen vorbeizuschleichen. Dem Ritter war es zwar nicht recht, die Tiere bei diesem romantischen Treffen zu stören, dennoch tat er, wie ihm geheißen.
11.04.2003, 23:35 #369
Scatty
Beiträge: 1.335

Beim Schläfer, noch nie waren Worte so widerwillig aus dem Mund des hohen Templers gedrungen. Hier hinter den Ginsterbüschen in der mild-warmen Luft der ersten Frühlingsnächte, die vom Mond hell erleuchtet wurden, ging es um Leben und Tod. Und nein, er sorgte sich nicht um Yenai. Jeder, der so hart war, Gomez´ Arschhaare zu essen und es nichtmal zu MERKEN...weiss der Schläfer, was er mit diesen armen Feuerwaranen anstellen würde. Schlimmstenfalls würde er sie mit einer Schwarzwälderkirsch verwechseln und sie beide aufessen.

Scatty schlug die Hände vor die Stirn, atmete leise und kontrolliert, und zwang sich, hindurchzuschauen. Und dann nahm das Unheil auch schon seinen Lauf. Mit einem lüstern-irren Gesichtsausdruck schlich der debile Ritter in Richtung Feuerwarane. Ja, die Haltung war gut, auch der Geräuschpegel war geradzu minimalistisch, ja, nicht vorhanden. Aber wie gesagt, um Yenai hatte er keine Angst.

Also begann er sofort, aus umherliegenden Dingen wie Magerrahmquark im Tonnapf, natürlich auf niedriger Fettstufe, und alten Kasspatzn, die Yenai aus der Tasche gefallen waren, eine ultimative Waffe zu bauen, die sogar den Wahnsinnigsten Irren aufhalten mochte. Ja, sie würde vielleicht sogar diesen Kerl vom anderen Ufer aufhalten, der meinte, die ganze Welt unterjochen zu können, ja, die perfekte Bombe: die Kalorienbombe! (Anmerkung: Der Autor kann zu diesem Zeitpunkt entweder nicht mehr richtig sehen, lesen oder schreiben. Wir bitten, dies zu berücksichtigen) Ein leises, hysterisches Lach-Keuchen entrang sich dem Mund des Templers, als Yenai auf seine Handzeichen hin die beiden Viecherns umschlich, und so, ohne es zu merken, über seinen vorbereiteten Parcours lief, der aus Stein, Matsch, Wasserpfützen, dichtes Gras mit versteckten Überraschungen, Laub und Eisenplatten bestand. Muahaha. Er war sowas von böse.
12.04.2003, 00:06 #370
Yenai
Beiträge: 1.478

Yenai wunderte sich gerade, wo die Kässpätzle (von Scatty irrigerweise Kasspatzn genannt), die er als Reiseverpflegung mitgenommen hatte, abgeblieben waren, als seine geschärften Augen bemerkten, wie sich die beiden paarungswilligen Schattenläufer in herumlurkernde, pardon, herumlungernde Lurker verwandelten. Ob der Haarball wirklich so gesund gewesen war? Nun färbte sich auch noch der Himmel pink, merkwürdig. Aber Innoswürde schon seine Gründe haben, vielleicht wollte er ihm damit sagen: „Gut so Yenai, immer weiter so. Du bist der Erwählte.“ Ja, das musste es sein.

Ein leises Schmatzen riss den Ritter aus seinen Gedanken, sein Blick wanderte hinunter vor seine Füße: Sie waren schon einige Zentimeter in tiefen Matsch eingesunken, der sich heimtückischer Weise mitten auf seinem optimalen Schleichweg befand. Näher an die Lurker heran wollte er nicht, und links befand sich eine Felswand. Er musste also wohl oder übel seine schönen Kampfstiefel einsauen. Langsam schob er einen Fuß vor den anderen, wobei er darauf achtete, mit ihnen immer im Matsch zu bleiben, so dass seine Schritte keine schmatzenden Geräusche verursachten.

Nun stand er vor einem etwas komplizierteren Hindernis: trockenes Laub und Ästchen lagen vor ihm ausgebreitet. Ein Glück, dass er vor Monaten bei Clay gelernt hatte, wie man damit fertig wurde. Behutsam fasste er die größeren Stöckchen und legte sie beiseite, dann kamen die kleineren dran. Die Panzerhandschuhe hatte der Ritterlängst ausgezogen, sie störten bei dieser Tätigkeit nur. Das Laub durfte er nicht berühren, das raschelte garantiert. Immer darauf achtend, nur die freigeräumten Stellen zu betreten, stakte Yenai durchs Laub. Wo sich eine Berührung damit nicht vermeiden ließ, versuchte er, seine Bewegungen wie sanften Wind klingen zu lassen, der die Blätter umherweht.

Als schließlich auch dieses Problem erfolgreich gelöst war, stellte sich ihm natürlich bereits das nächste in den Weg: Hohes, dichtes Gras. Natürlich keine wirkliche Schwierigkeit für einen Streiter Innos’. Behutsam nahm er sein Messer und begann, Rasenmäher zu spielen. Sicher nicht die schnellste und intelligenteste Möglichkeit, jedoch sehr sicher. Fast hatte er es schon geschafft, da geschah es: Zwischen den Halmen rechts von ihm hörte er ein leises Zirpen, das schnell lauter wurde. Kalte Schauer liefen ihm den Rücken hinunter und Entsetzen legte sich kalt um sein Herz. Nur ein verdammtes Tier in Khorinis machte diese unheiligen Geräusche. So schnell er konnte, nahm Yenai kurzen Anlauf und sprang dann über das Gras, das noch stand. Vielleicht konnte er dem Monster noch entkommen, vielleicht war es noch nicht zu spät. Er kam nicht gerade lautlos auf, doch angesichts der ungeheuren Bedrohung war das auch nicht zu erwarten. Leise, aber geschwind huschte er durch die Büsche, jede Deckung nutzend. Er hatte keine Ahnung, wohin er wollte, doch plötzlich stand er wieder vor Scatty - und das Zirpen war nur noch aus weiter Entfernung zu hören. „Komm“, schnaufte der tapfere Recke,„Wir müssen weg, schnell!"
12.04.2003, 00:20 #371
Scatty
Beiträge: 1.335

Er wusste zwar nicht, was Yenai so aufgeregt hatte, dass er bleich und keuchend vor ihm stand und erklärte, dass sie von hier weg müssten. Doch Scatty sah eigentlich keinen Grund, gerade war er dabei, sich aus einem altem Rindenstück und einer Nagelschere eine Luxushängematte zu bauen, um so die Schleichkünste seines Schülers noch besser bewerten zu können. Aber gut, wahrscheinlich war es sowieso besser, wenn der hohe Templer wieder in Bewegung kam, wer weiss, aus dieser Hängematte wäre er wohl nie wieder aufgestanden. Zumal es hier fast keine Bäume zum Festmachen gab.

Also machten sich die beiden Recken, geleitet vom fahlen Licht des Erdtrabanten, auf den Weg zum dritten Prüfungsort. Eine Prüfung, die selbst hartgesottenen Kerlen (wie zum Beispiel Arschhaar-vertilgende Wahnsinnige) ihre Grenzen aufzeigte und deshalb bei Scatty jedes mal einen wohlig-warmen Schauer erzeugte, der kribbelnd seinen Rücken herunterlief. Hm...komisch, normalerweise hörte das doch wieder auf? Irritiert griff Scatty hinter sich, und an dem gellenden Schrei des Ritters konnte er erkennen, dass hier wohl etwas nicht mit rechten Dingen zuging. Bereit zu jeder Schandtat beschleunigte er die Bewegung, riss sich den Fremdling, der sich an seinen Rücken klammerte, von der Rüstung und pfefferte ihn ins nächste Grasbüschel. Moment, das war doch nur eine Fleischwanze...puh, das war knapp.

"Hey, Yenai, keine Panik, ist doch nur eine Fleischwa..." Weiter kam er nicht, denn schon im nächsten Augenblick wurde Scatty wortwörtlich über den Haufen gerannt. Der Innosler spurtete, wild kreischend auf den See samt Wasserfall zu, während Scatty verdutzt dem Boden seinen Eindruck vermittelte, oder zu deutsch: tief im weichen Erdreich einsank. Beim Schläfer, das war doch nur eine Fleischwanze...doch spätestens als er das Platschen hörte, wurde er aus seiner Trance gerissen und von seinem Gewissen dazu angehalten, seiner Pflicht nachzukommen und Yenai´s Können zu bewerten.
12.04.2003, 01:27 #372
Yenai
Beiträge: 1.478

Yenai hoffte inständig, dass Fleischwanzen nicht Schwimmen konnten. Trotz der schweren Rüstung schwamm und planschte er auf den Wasserfall zu. Wenn er da hoch kletterte, war er vermutlich gerettet...Eine verlockende Aussicht. Außerdem war es sicher gar nicht so steil wie es aussah. Der Ritter fasste sich ein Herz und suchte nach einer geeigneten Stelle für den Aufstieg. Dann klammerte er sich an einem der glitschigen, moosbewachsenen Felsvorsprüngen fest und zog sich hinauf. Hier war es ganz schön nass und kalt, musste er bedauernd feststellen. Das Wasser machte die Hände klamm und der glitschige Stein hätte einem ungeübten Kletterer den Rest gegeben. Nicht so Yenai. Angetrieben von seiner Todesangst kraxelte er immer weiter, fand an den unmöglichsten Stellen Halt und sprang über die tiefsten Felsritzen. Immer wieder war es nur sein Glück und Innos, das ihn vor einem Sturz in die tiefe mit unangenehmen Folge bewahrte. Schließlich hievte er sich keuchend auf die letzte Felsplattform. Hoffentlich hatte er die Bestie abgehängt!
12.04.2003, 02:09 #373
Krieger-BP
Beiträge: 1.145

Krieger musste leider immer wieder feststellen, wie ihm ein Stück Apfelstrudel durch das Loch in seiner Hand rutschte. Irgendwie Ekelhatft, dachte er sich. Er müsste mal zu einem Heiler oder einer Heilerin gehen. Doch unter den Umständen, die gerade herrschte, musste eine leichte Wasserspülung reichen.

Nach dem 5 Krug Milch und den 10 Apfelstrudel, beschloss auch Krieger die Taverne zu verlassen. Der Tag war zwar nicht sehr ereignisreich, doch bei dem was er die letzten Tage erlebt hatte! So fackelte er nicht lange, warf den Goldbetrag dem Wirt entgegen und stampfte aus der Taverne. Die Tür flog auf, Krieger hinterher. Weiter torkelnd in Richtung Templerhöhle umging er jedes Hindernis weiträumig, z.B. den Übungsplatz, und kroch dann in sein Höhlenabteil. Kurz danach lag er schnarchend im Bett. GUTE NACHT!
12.04.2003, 12:34 #374
Cathal
Beiträge: 1.165

Ruhig und mit geschlossenen Augen konnte man den Guru auf einem Baumstumpf vorfinden. Seine Atmung ruhig, sein Körper reglos und kaum ansprechbar scheinend schwelgte er in tiefen Gedanken und sammelte sich. Doch beim nächsten Windstoß schon öffneten sich die Augen. Cathal hatte einen Tag lang durch meditiert und war wieder gut ausgeruht. Nie hätte er sich damals erträumen lassen das Meditieren so gut tat. Sachte erhob sich der Magier von Baumstumpf und streckte sich. Er fühlte sich etwas unwohl da sein letztes Bad sicher schon einige Monate zurück lag. Doch dies ließ sich schnell ändern. Kurz zog sich der Guru noch seine Robe zurecht und schlenderte dann mit verschränkten Armen über die Klippen aus dem Tal...

Kaum weit entfernt fand sich auch schon eine art Quelle. Im hinteren Teil plätscherte ein kleiner Wasserfall und Seerosen schwammen in der mitte. Sie waren neu erblüht und geziert von Sonnenstrahlen die die Baumkronen durchbrachen. Das ganze Wasser schien förmlich erhellt und funkelte in allen farben. Mit einem glücklichen gesichtsausdruck entledigte er sich seiner Robe und der großen Stiefel. Auch sein kurzärmeliges Hemd zog er aus und sein immernoch ziemlich Muskulöser Körper kam zum vorschein. Seine Hose krempelte er etwas hoch und nickte dann. Eine kurze Weile noch genoß er die kühle Luft, dann griff er nach einem Stein. Mit aller Kraft warf er ihn ins Wasser um abzuschätzen wie tief das Gewässer war. Anscheinend waren es einige Meter und so konnte der niedere Baal sich einen Sprung ins kühle Nass erlauben. Behutsam feuchtete er sich das Herz an und Stieg auf einen Felsvorsprung, er stellte sich dicht an die Kannte und nahm etwas anlauf. Schnell lief er los und sprang ab. Wärend er Kopfüber aufs Wasser zufiel nahm er die Hände gerade über den Kopf und vollzog so einen schönen Kopfsprung. Nach wenigen Momenten die er im Wasser verschwunden war tauchte er wieder an die Oberfläche und rang nach Luft. Herlich kalt war das Wasser an diesem Frühlingstag. Langsam schwamm er hin und her und stapfte nach einiger Zeit wieder an Land. Zufrieden und erquickt zog er sich wieder das Hemd über und schlüpfte in die Stiefel. Kurz darauf fand er sich auch in seiner Robe wieder und schlenderte langsam ins Tal zurück. Nur die schimmernden Tropfen auf seiner Glatze und eine Tropfenspur die er hinterließ erinnerte noch an sein Vergnügen und so schlenderte Cathal mit einem freudigen Grinsen im Gesicht zurück in seine Schmiede...
12.04.2003, 12:48 #375
doooom
Beiträge: 6.173

Nun hatte Doooom der Schmiede erreicht und er schien auch grade zum richtigen Zeitpunkt da zu sein, denn der Schmied kam genau erst vor ein paar Sekunden zu seiner Schmiede zurück. Langsam betrat der junge Bruder die Schmiede und sah sich einmal etwas genauer hier um. Es sah genauso aus, wie er es erwartet hatte, denn neben der Schmiede und dem Amboss befanden sich noch eine Menge sehr schöner und vor allem scharfer Schwerter in der Schmiede. Das sprach dafür das der Schmied, der laut Aussagen der Novizen Cathal genannt wurde sein Handwerk verstand. Besonders die wunderbaren Einhänder die sich hier befanden beeindrcukten den unerfahrenen Bruder, aber auch die riesigen Zweihänder die man sicherlich nur als Templer benutzen durften waren faszinierend.
Doooom trat an Cathal heran und begann sein Anliegen vorzubringen
Der Schläfer erwache. Ich bin neu hier und habe mich der Gemeinschaft angeschlossen und da dachte ich, das ich mir auch eine neue Waffe besorgen sollte, man weiß ja nie auf was für Tiere man trifft. Und da du ja der Schmied des Lagers bist habe empfahl man mir mich an dich zu wenden. Also hast du irgend etwas im Angebot und wenn ja, was wird mich das kosten?
Cathal schien seinen gegenüber etwas genauer zu mustrn, bevor er ihm eine Antwort gab.
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