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24.03.2003, 17:42 | #1 | ||
Gjaron Beiträge: 1.380 |
[M-Story]Gomez' Geschichte
In Khorinis zur Welt gekommen und aufgewachsen, hatte Gomez viel gesehen, erlebt und gelernt. Sein Vater, ein hervorragender Jäger und Bogenschütze, lehrte ihm den Umgang mit Pfeil und Bogen. Seine Mutter, eine intelligente wunderschöne Frau, brachte ihm das Rechnen, Lesen und Schreiben bei. Mit 16 Jahren beschloss er nach Khorinis zu gehen, um sich in der Handelsstadt einen Namen zu machen. Vielleicht als Oberpaladin oder reicher Händler der Insel. Er hatte sich noch nicht entschlossen. Kaum angekommen, suchte er nach einem Meister, der ihn als Lehrling einstellen würde. Denn nur so würde er ein Bürger der Stadt sein. Der Stadtschmied Harad schien ihm geeignet, weil Gomez schon immer sehr interessiert an Stahlwaffen war. Sein Vater bevorzugte als Jäger den Bogen und so kam Gomez kaum in den Genuss ein Schwert in Händen zu halten. Über die Jahre wurde aus Gomez bald auch ein Meister des Schmiedens. Inzwischen hatte er sich auch einen Namen gemacht und die Miliz schien sehr interessiert an ihm zu sein. Dank Wulfgar, welcher ein guter Freund Gomez war und ihm den Schwertkampf beibrachte, wurde er kurz darauf in die Miliz der Stadt Khorinis aufgenommen. Schon nach einer handvoll erfolgreich abgeschlossener Missionen wurde Gomez befördert. Er war sehr stolz auf seine Leistungen und wollte natürlich auch seine Eltern davon in Kenntnis setzten. Und so zog Gomez eines sonnigen Tages wieder hinaus in den Wald zu seinem Elternhaus. Doch was er dort sah, brachte ihn zur Weißglut. Ein Stoßtrupp von Milizsoldaten hatten seinen Vater geknebelt und an seiner armen Mutter vergnügten sie sich. Sie hatten die Hütte in Brand gesteckt und davor lagen 4 Säcke mit Diebesgut. Er stürzte los und zog sein Schwert, ein langer schwerer Zweihänder. Er hatte ihn Innos Zorn getauft und ihn selbst während der Zeit bei Harad gemacht. Den ersten zwei Soldaten, die er erreichte, schlitzte er die Bäuche auf, so dass sie jämmerlich verbluteten. Ein weiterer kam angerannt, doch durch die steigende Wut in Gomez, schien er unbesiegbar zu sein. Kurz darauf verlor der Soldat seinen Kopf. Die Letzten zwei wollten fliehen, doch Gomez nahm schnell den Eichenbogen seines Vaters und schoss dem einen genau durch den Hals. Der Miliz strauchelte und lag einen Moment später reglos im Staub. Der Pfeil flog weiter und erwischte den letzten Soldaten am Arm. Doch nur ein Streifschuss. Mit einem zweiten Schuss von Gomez richtete er aber auch diesen hin. Zurück bei seinen Eltern befreite er sie von ihren Fesseln. "Schnell, Du musst weg von hier, sonst erwischen sie dich!", sagte sein Vater, von dem Knebel befreit. "Und was ist mit euch? Ihr könnt genauso wenig hier bleiben wie ich!" "Geh mein Sohn, das befehle ich dir! Und mach dir um uns keine Sorgen, wir schaffen das schon!" Gomez machte sich auf den Weg. Er wusste nicht, wo er hin sollte. Zurück in die Stadt, unmöglich. Eine Woche streifte er durch die Lande, immer auf der Flucht vor den Paladinen. Irgendwann kam er an einen Abhang mit einem kleinen See am Grund. " Ja, ein Bad wäre jetzt genau das richtige!" Er kletterte den steilen Hang hinunter und zog sich die Rüstung aus, die er in ein Gebüsch in der Nähe legte. Nach einer Weile jedoch kamen ein paar Soldaten. Sie sahen ihn und zogen sofort die Waffen. Sie führten ihn ab. Die Nachricht über Gomez Blutgemetzel im Wald schien bis in das Minental gekommen zu sein. Und so wurde er kurz darauf in Buddlerklamotten und mit einer stumpfen Spitzhacke in die Alte Mine befördert. Und so ging Gomez Traum, irgendwann ein ganz Großer zu sein, unter. Nun schuftete er schon seit ein paar Monaten in der dunklen stickigen Mine nach Erz. Immer wieder kamen Nachrichten von außerhalb des Tales zu ihnen durch. In einer hieß es, der König wolle etwas dagegen tun, dass immer mehr Minenarbeiter, welche alles verurteilte Verbrecher waren, aus dem Tal flüchten. Und so geschah es eines sonnigen Tages, dass sich am Rand des Minentals 12 Magier unter der Führung eines 13. zusammenfanden um das Tal zu versiegeln. Einen Augenblick später fiel ein blaues Tuch über das Tal und alle blickten gespannt zum Himmel. Dieser eine Augenblick der Unachtsamkeit reichte den Gefangenen und so fiel das Tal nun in die Hand der Sträflinge. Gomez, der schon in der Mine das meiste unter den Buddlern zu sagen hatte wurde zum einflussreichsten und mächtigsten Mann in der Kolonie. Sein Traum wurde doch noch wahr. |
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07.05.2003, 19:54 | #2 | ||
Fudler Beiträge: 353 |
Die anderen Gefangenen hatten nun mehr als Respekt vor Gomez. Seitdem er die Macht in der Kolonie übernahm, fürchtete sich jeder vor ihm, und wollte ihn möglichst nicht verärgern. Nun saß Gomez auf dem Thron in der alten Burg des Minentals. Er hatte es sich mit seinen engsten Vertrauten wohnlich eingerichtet. Und während seine Arbeiter eine große Palisade um die Burg errichteten, kamen immer mehr Sträflinge in das Minental. Kaum ein Gefangener hatte nichts von "Gomez, dem Schlächter" gehört, und die, die nichts wussten, würden es noch schnell genug erfahren. Währenddessen war die Palisade fertig. Die Burg wurde geschützt, und hinter der Palisade siedelten sich die Gefangenen an. Nach einigen Jahren hatte Gomez schließlich die Feuermagiere überredet, ihn zu unterstützen. So kam es auch zu dem Abkommen des Erzhandels, das Gomez mit den Mächten von Khorinis geschlossen hatte. |
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26.04.2004, 16:11 | #3 | ||
Joni Odin von Hassenstein Beiträge: 3.925 |
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