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> Rollenspiel [GM] Der Gletscher # 3 |
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28.05.2003, 09:04 | #201 | ||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
"wahnsinn!" blutfeuer konnte es kaum fassen. "hast du das gesehn? der folgt ihr wie ein schoßhündchen ... und diese seltsame sprache! die alte bringt mich immer wieder zum staunen und ich weiß inzwischen ganz sicher, dass sie nicht nur eine alte frau ist, die sich gut mit heilung auskennt. irgendwas stimmt nicht nit ihr. aber irgendwann bekommen wir das schon raus. warum will sie mit in den gletscher? das ist doch viel zu beschwerlich! und dann redet sie immerzu, als wolle sie im gletscher bleiben und nie zurückkehren. alles sehr merkwürdig. aber egal jetzt, unser training beginnt. und ohne meinen kleinen runden schatz wird es auch ein bisschen effektiver. mal sehn, wie lange wir brauchen, bis du dich vor muskelkater nicht mehr rühren kannst." nach dem essen packte krieger den wundersamen bogen und eine handvoll pfeile und blutfeuer stellte sich in positur. dann folgte eine geworfene scheibe nach der anderen. |
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31.05.2003, 23:45 | #202 | ||||||||
Krieger-BP Beiträge: 1.145 |
„So langsam tuts weh!“, fuhr Krieger die Amazone an, die nun schon seit mehreren Stunden diese Scheiben warf. Anfangs hatte Krieger noch leichte Probleme, dann wurde es schließlich schon besser und später konnte er es mit zuen Augen, doch jetzt taten ihm die Finger irgendwie weh, worunter die Schussqualität merklich litt. Sich durch den Haarschopf fahren verdeutlichte Krieger mit seinen sturem Blick der Amazone, das er nicht mehr wolle. Blutfeuer hingegen warf die Holzscheiben nun auf ihn. „Ich will nicht mehr!“, rief Krieger noch, doch de Amazone blieb unerbittlich. Krieger zog nun entnervt das Schwet hervor und zerteilte damit die Scheiben wie Brot. „So, jetzt hats sich ausgeworfen!“ Mit heruntergerissenen Unterkiefer sah Blutfeuer nun auf die zerstückelten Scheiben. „Sag mal spinnst du? Die Alte reist uns den Kopf ab! Das kann doch nicht wahr sein!“ Krieger sprang geistesgegenwärtig auf die Frau zu und hielt ihr den Mund zu. Wer weiß, was sie noch alles damit anrichten hätte können. „Lass uns erst mal ein Teechen trinken!“ Der Kesse piepste schon Laut vor sich hin. Krieger fuhr nun erschrocken hoch. An was er wohl gedacht hatte? Im nächsten Moment stieg warmer Wasserdampf seinen Arm empor, schüttete er ja gerade das heiße Wasser in die dafür vorgesehenen Becher. „Prost!“ So tranken die beiden Spinner den ganzen Abend noch Tee und erzählten sich alte Lagerfeuergeschichten, wobei Krieger mit seiner Fridolingeschichte ganz schön trumpfte. |
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01.06.2003, 14:48 | #203 | ||||||||
Krieger-BP Beiträge: 1.145 |
Ein hohes zischendes Geräusch fuhr durch die Luft. Ein Pfeil. Dann plätscherndes Wasser. Und das Geräusch wenn Steine knirschen. Schlamm wird aufgewirbelt. Das Wasser färbte sich Braun. Blut war trat hervor. Etwas silbriges kam an die Wasseroberfläche. Es hatte den Bauch nach oben gedreht. Wo anders schwebte das Wasser ein wenig. Eine Rückenfloße trat hervor. Dann ein großes Maul. Der silbrige Bauch verschwand in diesem. Die Rückenfloße tauchte wieder in das Schlammwasser ein. Das Blut schwamm Flussabwärts. „Du Schwein, das war mein Frühstück!!!“, ertönte es. Ein Templer rannte der Blutwolke hinterher. Er setze einen weiteren Pfeil auf die Sehne des Bogens. Schuss. Platsch. Daneben. „Mist!“ Krieger war schon früh aufgestanden und wollte Heute Fisch zum Frühstück bringen. Doch ein anderer Fisch hatte wohl was dagegen, weshalb es wohl bei Haferflocken bleiben wird. Enttäuscht stampfte der Templer zurück zur Hütte. Blutfeuer war nun auch aufgewacht und hatte einen mächtigen Teekater. Hatte Krieger auch anfangs, doch ein kaltes Bad hatte Wunder bewirkt. „Was gibt’s denn zuessen?“ „Nichts!“ Krieger war geschockt. Mit der Antwort hatte er nicht gerechnet. Ein zaghaftes „Wieso“ folgte, doch die streng drein blickende Amazone gab keine Antwort, sonder warf Krieger einen Köcher voll Pfeile zu. „Wir trainieren!“ Dann schritt sie voran. Krieger war fassungslos. Er stand einfach da, bewegt sich nicht und dachte an nichts. Der Schock saß zu tief. Nun drehte sich die Amazone im laufen noch um, „kommst du?“ Krieger nickte und eilte, immer noch wortlos, los. So kamen sie schließlich an einer Stele an, die an wohl als höchst gefährlich einschätzen durfte. Ein umgekippter Baumstamm über dem Gletschersee sollte als Trainingsplattform dienen. „Nicht schon wieder Scheiben werfen!“, bettelte Krieger. Die Amazone wandte sich nun endlich zu ihm, „nein viel besser!“ Mit ausgestrecktem Zeigefinger machte sie Krieger klar, dass er sich auf den Baumstamm begeben sollte. Danach verschwand die Amazone. Krieger stand nun auf dem etwas wackeligen Untergrund, zog einen Pfeil aus dem Köcher und legte ihn auf die Sehne. Plötzlich huschte ein kleiner Stein an ihm vorbei. Der Reflex setzte ein und Krieger ließ die Sehne schnippen. Knapp daneben. Der Pfeil verschwand in dem unendlich tiefen See. Doch der Baum wackelte. Sogar ziemlich heftig. Kriegers Oberköper lag ziemlich weit nach vorne geneigt, um das Gleichgewicht zu bewahren. „Da siehst du es! Du hast keine Körperspannung! Straffe dich doch mal und lass dich nicht so hängen!“, brüllte es von irgendwoher. Plötzlich flog ein weiterer Stein auf Krieger zu. Die Wucht stieß den Templer vom Stamm und ließ ihn ins Wasser plumpsen. Kaltes umfing Krieger, durch drang ihn und ließ ihn bis aufs Mark zittern. „bbbbeiimm Schhhllääfffer!“, winselte er noch, während er sich wieder aus dem See zog. „Was soll das denn?“ Die Amazone war wieder aufgetaucht und schickte ihn ein weiteres mal auf den Stamm. „Straffe deinen Körper und habe einen festen Stand!“ Dann war sie wieder verschwunden. Krieger tat wie ihm befohlen und stellte sich auf das Holzding. Diesmal spannte er seine Beinmuskeln mehr an und krallte sich förmlich in den Stamm. Der Stein kam angeflogen, Krieger schoss und Treffer! „Juhuuu“, brüllte er, riss die Arme nach oben und platschte wieder ins Wasser ... |
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01.06.2003, 22:18 | #204 | ||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
die amazone konnte nur den kopf schütteln über so viel ungeschickt. "ich schmeiß jetzt die rindenstückchen ins wasser. du bleibst auf dem stamm und schießt sie mir einzeln ab. und ich will keinen fehlschuss sehn. du bist jetzt schon ziemlich lange unter meiner fuchtel. wenn du das jetzt nicht hinbekommst, dann wirst du mein erster hoffnungsloser fall. und das wär doch ziemlich traurig oder?" das mit den steinchen musste sie lassen, das versaute die pfeilspitzen und brachte bei krieger noch nix. das würde sie später noch mal machen. sinn der übung war eigentlich, dass der pfeil dem stein eine neue richtung geben sollte. aber das war schon ziemlich hohe schule und definitiv pfeilfressend. und man konnte noch nicht absehn, ob sie die pfeile nicht noch brauchen würden. |
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01.06.2003, 22:35 | #205 | ||||||||
Krieger-BP Beiträge: 1.145 |
Triefend und zitternd zog sich Krieger wieder aus dem Wasser. Kleine Wasserperlen regten seine Zitternerven im Nacken an und ließen ihn sich ziemlich heftig schütteln. Die nassen Haare klebten ihm ekelhaft am Körper und die Rüstung speicherte die ganze Kälte auch noch. Wiederwillig stieg er wieder auf den Baumstamm und musste zusehen wie Blutfeuer ein Stück Rinde ins Wasser warf, dass sich wandte und mit dem Wasser tanzte. Mal hier in einem kleinem Strudel gefangen, mal dort von einer kleinen Welle mitgenommen, war es die ganze Zeit über in Bewegung, wobei man kaum vorher sehen konnte, in welche Richtung sich das Ding als nächstes bewegen wollte. Krieger setzte, mal wieder, einen Pfeil an die Sehne und spannte diese. Die Kälte ließ ihn merklich zittern und erschwerte ihm das Zielen. Wieso bloß musste er vorhins so sehr jubeln? Der Pfeil folgte dem Stück Rinde wie ein Fuchs einem Reh. Krieger war nun in höchster Konzentration. Das kalte Bad schien seine nerven auf Null Grad gekühlt zu haben, weshalb ihm diese Situation nicht viele Herzschläge kostete. Ein Tropfen fiel von der Pfeilspitze; der Abendhimmel spiegelte sich darin. Eine Linksflanke des Rindestückes folgte. Krieger ließ los. Sein Oberkörper flog regelrecht mit dem Pfeil mit, versuchte ihn noch zu lenken, obwohl er ja schon mehrere Meter entfernt war. Luft sog sich in die Lungen, alles war gespannt. Zum zerreisen. Treffer! Zischend sprang die eingesogene Luft wieder aus seinem Mund. Der Körper lockerte sich wieder und ein erleichtertes „Puh“ ertönte ... |
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01.06.2003, 22:40 | #206 | ||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
"das war toll! auf anhieb! aus dir wird doch noch ein meisterschütze. wir machen das morgen weiter. jetzt komm aber mal runter von deinem stamm, ich will ja nicht, dass du dir was wegholst. wir haben dort hinten einen herd. die hütte ist zwar zerplatzt, aber der herd kann geheizt werden und warme felle liegen da auch noch. wir machen es uns jetzt gemütlich oder? irgendwann muss die alte frau ja mit meinem kleinen liebling wiederkommen. immerhin sind jetzt drei oder fünf tage vergangen. hoffentlich ist ihnen nichts zugestoßen. das baby ist doch noch ganz klein!" blutfeuer legte krieger ihren arm auf die schulter und wickelte ihn in den wundervollen luzkan-mantel ein, den er glücklicherweise am ufer hatte liegen gelassen. "lust auf eine teestunde?" |
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01.06.2003, 23:37 | #207 | ||||||||
Krieger-BP Beiträge: 1.145 |
Der Arm Blutfeuers legte sich sanft um seinen Hals. Im nächsten Moment streichelte das Fell des Lutzkans seine Haut wieder warm und der Vorschlag nach Tee rundete alles noch mal wunderbar ab. „Tee wäre jetzt wirklich angebracht, sowie der warme Kamin!“ Beide schlängelten sich ihre Weg zurück zu zerstörten Hütte und begaben sich ins Haus. „Ich mache ein kleines Feuer und du kümmerst dich um den Tee!“, schlug Krieger vor. Alles lief wie am Schnürchen. Das Knistern des Lagerfeuers verbreitete sich in der Nacht und brachte Tausende von kleinen Funken mit sich, die sich mit dem wohligwarmen Duft eines mit Honig gemischten Tees verbunden und ein sonderbares Leuchten hervorbrachten, dass nahezu die Farbe grün annahm. Krieger kam es so vor, als schwelgte er in einem Traum aus Seide und orientalischen Düften, des Händlers aus Khorinis. So sank er zu Boden und lies den blick gen Himmel streifen, eine Sternschnuppe erfassen und einen Wunsch in seinem Kopf entfalten, der sich gleich in Form des warmen Bottichs Tee erfühlte. Die warme Flüssigkeit bracht ihr Wirkung von inner heraus und Krieger erlang nun vollkommen das Gefühl von zu Hause. Ihm kam es so vor, als würden seine Freunde mit den Sternen spielen. Sein Finger suchte eine bestimmte stelle und sein Mund verkündete, „das da ist Esteron mit seinen beiden Freunden!“ Krieger verstummte. Ein Schauer überkam ihn plötzlich, „seine beiden Freunde sind tot!“ Nun setzte die Tasse an seinen Mund, um die Erinnerungen zu ertränken. „Hoffentlich geht es ihm gut!“ „Des Nachtes denke ich oft an ihn, ich kannte ihn nicht lange den kleinen Blondschopf, doch muss ich sagen, ein Wunder ist mir erschienen, den Esteron drehte in eine völlig neue Richtung meinen Kopf. Er hat so was an sich, so anziehendes, nicht dass ich wüsste was es wäre nein, jemand hat mal gesagt, daran liegt es wir Menschen finden einander wie Erde und Stein doch wann es wohl geschehen mag oder wer der jenige seie wir es werden erfahren eines tags würde es nicht bringen Langeweile? Es zu erfahren sogleich Denn das was wir zu wissen pflegen Wir lernen durch Kampf und Fleiß So lass uns zusammen gehen!“ Krieger stocherte immer noch in Gedanken und Gefühlen schwelgend mit einem Stock in der Glut herum. Es dauerte lange, bis er seine Fassung wieder zurück erlangte. Nach einer Weile hob er den Kopf wieder und sah mit große Augen, in denen sich das Feuer spiegelte, die Amazone an. „Wir werden den Gletscher schon bezwingen und der Drache, sowie die Alte, werden uns unterstützen! Da bin ich mir sicher. Und am Schluss werden wir sehen, dass alles seinen Zweck hat.“ Der Sinn des Lebens hatte den Templer mal wieder gepackt. Vor ein paar Wochen hatte er ihn angezweifelt, doch durch das alles hier, wurde ihm alles klar. Wieso sollte man den sonst zu einem Drachen geschickt worden sein und zusehen dürfen, wie er das Licht der Welt erblickte, wenn die Welt böse und gemein war? Alles hatte seinen Sinn, das hatte Krieger nun verstanden. Insgeheim hoffte er, dass ihn dieser Sinn bald wieder zu Esteron tragen würde, doch ein Geräusch von verdrängter Luft lenkte ihn ab. Als würden riesige Segel die Luft peitschen und zerdrücken erklang das Geräusch von weit her. „Was zum Henker ist das?“, fragte Krieger die Amazone... |
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01.06.2003, 23:49 | #208 | ||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
blutfeuer hatte kaum den mund zubekommen, so fasziniert war sie von diesem doch eher stocksteifen burschen. solche lieder konnte er singen und so viel sehnsucht war in ihm? blutfeuer hatte ihren rücken an seinen gelehnt und beide starrten in das funkelnde samtschwarze endlose sternenmeer und sicher wären sie vor sehnsucht und rührung irgendwie zusammengeflossen, wenn nicht ein großes flappendes ding einen teil der sterne verdeckt hätte und plötzlich mit einem lauten schrei auf sie herabstürzte. die beiden träumer sprangen auf, jeder sofort mit einer gezückten waffe und suchten erst mal schutz hinter den resten der mauern, aber da war das unheil schon über ihnen. langsam senkte sich vom himmel ein riesiger blauer drache. den kopf weit nach unten gereckt, schien er nach jemandem zu suchen und als er die amazone zwischen den mauern entdeckte, ließ er sich endgültig auf seinen gewaltigen säulenbeinen nieder. dann näherte sich der kopf der entsetzt guckenden blutfeuer und stieß sie einfach um. |
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02.06.2003, 00:07 | #209 | ||||||||
Krieger-BP Beiträge: 1.145 |
Des Drachens Flügelschläge ließen Krieger sich an die Wand der kleinen Hütte krallen. Wie war das noch mal mit Standfestigkeit? Die war wohl im Moment nicht anwesend. Bedrohlich richtete der Drache sich auf und posierte in seiner vollern Größe und Schuppenpracht. „Mein Gott, ist der gewachsen!“, entrann es Krieger nur. Plötzlich stieß der monströse Kopf hinab und näherte sich der Amazone in gefährlicher Geschwindigkeit, um sie schließlich umzustoßen. Krieger erstarrte. Eine gewaltiger Kraft herrschte in den Wesen und das schien nur ein Stupser zu sein! Auf einmal öffnete sich das riesige Maul und spitze weise Zähne lugten heraus. Der Kopf sank nieder auf die Amazone und etwas großes Rotes trat hervor. Krieger konnte sich nun nicht mehr halten und stürzte sich ins Verderben. Etwas feuchtes umgarnte ihn. Die Zunge des Drachens wickelte ihn regelrecht ein und am Schluss stand ein, mit Speichel geduschter, Krieger zwischen dem Drachen und der Amazone... |
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02.06.2003, 00:14 | #210 | ||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
da saß sie nun in der vom drachen verursachten trümmerwüste, umgestupst von einem drachen, der erst den krieger abschlapperten und sie dann unter seinem riesigen schädel begraben wollte. blutfeuer ächzte unter dem wahnsinnsgewicht und wäre sicher erstickt, wenn nicht eine energische stimme dazwischen gerufen hätte. |
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02.06.2003, 00:27 | #211 | ||||||||
eine_alte_frau Beiträge: 127 |
"Gaaaanz ruhig, reiß dich zusammen! Ein Mensch ist nichts zum Knuddeln. Nimm deinen Kopf von deiner Freundin, die geht davon kaputt!" Die Stimme der Alten erklang von irgendwo hoch oben. Zwischen den gewaltigen Flügeln des Drachen erhob sich die kleine Frauengestalt, die jetzt ganz in weiße Kleider gehüllt war. "Wir sind wieder da, meine Lieben und wie ihr sehen könnt, das Problem mit dem Fliegen haben wir gelöst. Außerdem kann unser Gletscherdrachen uns auch eine sehr schöne Schneise in den Gletscher brennen. Das mit dem Feuerspeien funktioniert jetzt auch schon irgendwie. Ich war mit ihm auf einer Erkundungsreise. Wir haben andere Drachen besucht und unser Freund weiß jetzt, was seine Aufgabe ist. Lasst uns ein letztes Mal hier schlafen. Morgen brechen wir unsere Zelte hier ab und gehn in den Gletscher, zum Eisgarten." Seltsam leichtfüßig hatte die Alte sich von Rücken des Drachen gleiten lassen, fast als würde sie fliegen. Dann begrüßte sie die beiden Helden und befahl dem Drachen mit einer Handbewegung, zu der zerbrechlichen Hütte einen praktischen Abstand zu halten. Da der Tee schon fertig war, setzten sich die drei und die Alte begann zu erzählen. Der Drachen lag mit seinem riesigen Maul in der ehemaligen Türöffnung und schnaufte ab und zu auf, als würde er seufzen. Dabei konnte er seinen Blick nicht von der Amazone lassen und jeder hatte den Eindruck, dass er eigentlich noch immer in ihren Armen schlafen wollte. |
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02.06.2003, 08:25 | #212 | ||||||||
Krieger-BP Beiträge: 1.145 |
Ein Vogel ließ seine Rufe hinaus in die unendlich weite Welt. Das Geräusch plätschernden Wassers schalte über die Ebene. Ein seichter Sommerregen ließ die Welterblühen. Tiere kamen aus ihren Verstecken gekrochen und schauten fröhlich zum Himmel. Blumen, die sonst so mickrig und klein wirkten, erstrahlten in ihrer vollen Pracht und streckten die Blüten nach außen, um sich in die Länge zu strecken. Vereinzelnd sah man irgendwelche Geschöpfe herumhüpfen, von denen man eigentlich glauben musste ihre Felle seien weiß. Diese hatten mittlerweile ihr Sommerfell angelegt und liefen nun in eleganten Brauntönen durch die Welt. Auch die drei Gefährten und der etwas größer gewordene Drache waren schon draußen. Ihr Gepäck hatte sich auf ihren Rücken wiedergefunden und ihre Körper waren gehüllt in Rüstungen und dicke Mäntel. Die Alte hatte komische weise Sachen an, die ihr so eine komische Aura verliehen. „Nicht so mein Modegeschmack!“, musste Krieger ehrlich zugeben. Noch ein letzter Schluck aus seinem Bottich Tee, „ahh, bin startklar! Kann losgehen.“ Ein weiteres mal würde eine Expedition den Gletscher begehen. Wird sie es auch ein weiteres mal schaffen wieder heil zurück zu kommen? Wir werden sehen ... |
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02.06.2003, 16:36 | #213 | ||||||||
eine_alte_frau Beiträge: 127 |
Die Alte ging voraus und schien auf merkwürdige Weise verjüngt. Die Kleidung, die wie ein dünner Schleier wirkte, flatterte hinter ihr her und die ganze Erscheinung wirkte, als wäre eine Sommerelfe über einer blühenden Wiese. Nur näherte sich die Gruppe dem Gletscher. Der Lavastrom hatte eine tiefe Rinne in das Eis gefressen, die sich oben bereits wieder geschlossen hatte. Dadurch war ein zartblau schimmerndes Gewölbe entstanden, dass sich dicht unter der Oberfläche des Gletschers ins Unendliche ausdehnte. "Hier gehen wir hindurch. Übergebt alles, was ihr nicht tragen wollt unserem Freund, der diesen Weg nicht mehr benutzen kann, wie man unschwer sehen kann und folgt mir einfach." Blutfeuer warf einen sehnsuchtsvollen Blick zu Bällchen, der sich alles hingebungsvoll aufladen ließ. Dann folgten die beiden Helden der Alten und ließen die Trümmerhütte und das warme Land hinter sich. Bällchen steckte noch seinen großen Schädel in den Eistunnel und sah ihnen eine ganze Weile traurig fiepend nach aber dann verlor sich sein Anblick im Prisma des blauen Eises. |
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02.06.2003, 17:14 | #214 | ||||||||
Krieger-BP Beiträge: 1.145 |
Ohne zu wissen wo es überhaupt genau hingehen sollte machte sich Krieger auf den Weg, immer der nunmehr weniger alten Frau zu folgen. Sie würde schon wissen, was zutun war, hatte sie dem damals kleinen Drachen doch Kraft und Größe verliehen und ihm die Fähigkeiten zu fliegen und Feuer zu speien gelehrt. Der sanfte hell schimmernde Hauch, der sie umgab, ließ sie übermenschlich erscheinen. Genau dieser Hauch spiegelte sich Tausende man im Gletschereis und ließ die nähere Umgebung in einem angenehmen Licht ertönen. Krieger stand der Mund offen. Zum einen von der Kälte, die ihm umgab, zum anderen, von der Schönheit dieses zugefrorenen und frischentstandenen Vulkanschlotes. Einzigartig geformte Eiszapfen hingen von der Decke und richteten ihre Spitzen bedrohlich gen Höhlenboden. Wer weiß, was nur durch ein zu lautes Geräusch hätte ausgelöst werden können! Vorsichtig setzte Krieger ein Fuß vor den anderen. Selbst der Boden hatte gefährlich sitze Kanten zu bieten, an denen schon mal schnell ein kleiner Zeh flöten gehen konnte. Ein Wimmern war zu hören und Krieger fuhr erschrocken herum. Sein Schwert löste sich und schnellte hervor, wobei es ein lautes kneifendes Geräusch von sich gab, was noch lange hallte. „Sei Still Bällchen!“, zischte die Alte mit gedämpfter Stimme und sah ebenfalls bedrückt zu Krieger. „Wenn diese Zacken ihren Weg nach unten finden, dann gibt es kein Entrinnen mehr! Also beherrsche dich!“ Krieger schluckte sichtlich und hörbar Laut. Gerade hatte er noch genau über diese Situation nach gedacht und jetzt, ja ausgerechnet jetzt, musste genau das ihm passieren. Mit übertriebener Vorsicht steckte er sein Schwert wieder weg. Ein kleine Kreuzung nahm in der Ferne Gestallt an... |
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02.06.2003, 20:06 | #215 | ||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
wunderschön waren die blauen wände, die das licht nur stark gefiltert zu ihnen durchließ. nach dem warnhinweis der nun gar nicht mehr alt erscheinenden frau verständigten sich die beiden helden nur noch flüsternd. blutfeuer hatte schreckliche angst um ihr bällchen und der seltsamen frau gelang es nur wenig, ihr die sorgen zu nehmen. "natürlich ist es lächerlich, bällchen ist riesengroß, kann fliegen und feuer spein. trotzdem bleibt er doch so was wie mein kind. und kinder machen einem immer sorgen, seien sie auch noch so riesig. und wenn nun jemand kommt, der ihn jagt und tötet? oder aus der gegend verjagt? oder wenn er sich verläuft, öhm... verfliegt?" |
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02.06.2003, 23:30 | #216 | ||||||||
eine_alte_frau Beiträge: 127 |
"Mach dir keine Sorgen, kleine Kämpferin. Dein Freund findet seinen Weg ganz allein. Auf uns wartet eine ganz andere Aufgabe. Aber davon erzähl ich morgen mehr. Lasst uns ruhen. Ich habe hier Steine, die werden euch wärmen. Feuer können wir hier nicht machen. Morgen werden wir sicher sehr weit gehen müssen, wir haben nicht mehr viel Zeit." Die beiden hatten noch so viele Fragen, aber die seltsame Frau wickelte sich in ihren Pelz, überreichte den beiden Steine, die die Wärme der Lava gespeichert haben mussten und legte sich dann zur Ruhe. Bald schliefen alle drei tief und fest. Irgendwo weit über ihnen im Eis, legte sich auch der Drachen nieder und bedeckte den unterirdischen Aufenthaltsort der drei Menschen mit seinem Leib. |
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03.06.2003, 13:20 | #217 | ||||||||
Krieger-BP Beiträge: 1.145 |
Krieger war schon eine Weile wach und sah sich in der eisernen Höhle um. „Wie konnte solch heißes Gestein nur so schnell erstarren?“, fragte er sich, während er in die Hocke ging, um den Boden mit den Fingern zu prüfen. Er hatte den linken Abzweig genommen und lief bestimmt schon so lange, wie man normalerweise frühstücken würde. Vereinzelnd hatte sich das Eis des Gletschers von oben durch die Decke gedrückt und gab somit einen Einblick auf die Unterseite des Riesen. Wenn man mit zusammengekniffenen Augen besonders gut beobachtete, konnte man sogar irgendetwas in dem Eis sehen. Etwas befand sich darin. Sofort suchte sich der Templer eine geeignete Stelle zum aufstieg an die Decke. Das Eis musste einfach einer genaueren Untersuchung gewürdigt werden. So kletterte er Stein für Stein immer näher und bekam auch bessere Sicht af das Objekt im Gletscher. Krieger war nun kurz davor. Warme Luft sprühte aus seinem Rachen und wurde zu komischem weisen Qualm. Krieger griff ans Eis. Plötzlich wurde es ganz deutlich. Das vor ihm, das war ebenfalls eine Hand. Der Arm führte zu einem Körper. Dieser war schrecklich verunstaltet und auf dessen Gesicht lag Angst und purer Schrecken. Krieger schreckte zurück, verlor den halt und purzelte die Wand hinunter. „Was ist der Gletscher nur für ein Monster!“ stellte er fest. „Halt“, rief er zu sich selbst. „Da war doch was!“ Krieger sah sich nach allen Richtungen um. Nichts. Nur ein Geräusch kleiner tapsiger Füße und ein Quiken. Es kam von überall. Geistesgegenwärtig zog Krieger seinen Bogen, sowie einen Pfeil. Das Geräusch schien näher zu kommen und siehe da, hinter einem kleinen Felsvorsprung erschien wie aus dem nichts ein kleines weises Gletschermonster. Irgendwie hatte es Ähnlichkeiten mit einem Goblin. Die kleine Fratze verzerrte sich zu einem ekelerregenden Grinsen und die kleinen blutbedeckten Beisserchen stachen grauenvoll nach vorn heraus. „Verschwinde!“, rief Krieger dem Biest zu, was ihn nicht so richtig verstanden hatte, da es sich langsam näherte. Irgendwie sah es ziemlich selbstbewusst aus, wie es so die beharrte Brust heraus streckte und eifrig mit den Zähnen aneinander scharbte. Krieger blieb locker. Er hatte seinen Bogen, seinen Pfeil und sein Können. Was sollte ihm schon geschehen? Doch da kam die Überraschung ein zweites Monster stupste ihn von hinten an. Reflexartig schoss sein Fuß nach vorne und gab dem anderen Weisgoblin einen heftigen Tritt. Ehe er sich versah, bis sich der erste Schon in seinen Fuß. Ein Schrei ertönte. Krieger ließ die Sehne los und der Pfeil bohrte sich in den Rücken des kleinen Pelzmonsters. Noch im drehen zog der Templer sein Schwert und schnitt so dem zweiten Goblin die Kehle durch. Die Situation war gemeistert. Sowohl Bogen, als auch Schwertkamp hatten einbahnfrei Funktioniert. „Meine Güte, ich entwickle mich ja zum Kämpfer!“, sprach er zu sich selbst. Dann ließ sein Schwert wieder zurück wandern und sein Bogen hängte er sich um. Ein Sprint zurück folgte, denn er musste den beiden anderen Gefährten davon berichten. Niemals hätte er gedacht, dass sich hier so schnell Bewohner drinnen finden ließen. Beinahe wäre Krieger über einen Stein gefallen, doch er stützte sich geschickt an der Wand ab, machte eine halbe Drehung und stand nun wieder sicher. Langsam dreht er sich um. Er hatte das Lager erreicht, doch die Geräusche hinter ihm machten ihn zu schaffen. Das Zischen von Pfeilen und eigenartige Geräusche von brennender Materie. „Endlich kommst du!“, rief ihm die Amazone zu. Sein Blick hatte sich nun vollends umgewandt. Das Lager war überfüllt von diesen kleinen weisen Goblinen und die beiden Frauen waren vollends damit beschäftigt sich zu verteidigen. Krieger zog seinen Bogen ... |
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03.06.2003, 15:47 | #218 | ||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
sehr heftig waren die angriffe der kleinen weißen monster. sie hatten unglaublich spitze zähne und fraßen sich schneller durch das eis als eine feuerwalze. die zähne hatten auch ein seltsames aussehen, eine zahnreihe hinter der anderen, wie blutfeuer es eigentlich nur von haien kannte. schon nach kurzer zeit war der amazone klar, dass sie keine chance haben würden. es waren viel zu viele und sie kamen von allen seiten. "was sind das denn für bestien?" |
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03.06.2003, 15:57 | #219 | ||||||||
eine_alte_frau Beiträge: 127 |
"Das sind Schneegoblins. Die können sich mit ihren Zähnen blitzschnell durch das Eis fressen. Eigentlich leben sie nur an der Gletscherkante. Der Gletscher selbst bietet ihnen keine Nahrung, aber der Lavatummel hat es ihnen wohl angetan. Ich glaube, wir brauchen Hilfe. Ich kann zwar ein paar nette kleine Zauber, aber da diese Biester gegen Kälte immun sind und Feuerzauber hier nicht angebracht wären, sollten wir deinen Liebling rufen." Die seltsame Frau schloss kurz die Augen und bat die beiden, ihr für einen Moment Ruhe zu verschaffen und dann sah mal irgendetwas in den Augen der Frau, als sie plötzlich zur Decke des Tunnels schaute. Im nächsten Moment zerbarst die Welt. Etwas riesiges bahnte sich von oben seinen Weg durch das Eis, das unter der Wucht stöhnte und splitterte. Die kleinen Monster kreischten und suchten sich krampfhaft in Sicherheit zu bringen, aber für die meisten war es zu spät. Die Feuerzunge des Drachen schleckte sie auf wie ein Ameisenbär die Ameisen aus ihren Bauen holt. Der Drachen steckte seinen riesigen Kopf in die Tunnel und fraß sich richtig voll. |
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03.06.2003, 20:53 | #220 | ||||||||
Krieger-BP Beiträge: 1.145 |
Drachenfutter zu werden lag Krieger nicht gerade im Sinn, weshalb eine seitliche, schulterbeanspruchende, Seitwärtsrolle folgte, die ihn hatte seitlich zum Drachen stehe lassen, der seitlich von ihm sich ein paar Schneegoblins reinzog und einen leichten, mit Feuer unterlegten Rülpser von sich gab, der Krieger an der einen Seite etwas ankohlte, was aber nicht weiter schlimm war, da das nicht gerade seinen Zuckerseite gewesen war. So drehte er sich um, damit im Falle eines weiteren Aufstoßers, auch die andere Seite ankokeln konnte und somit alles gleich verteilt wäre. Krieger nannte dies die Seitliche-Ankoklungs-Theorie. Die hatte er sich eines Abends in der Sumpftaverne mal ausgedacht, weil ihm langweilig war und der Apfelstrudel nicht mehr in voller Fülle vorhanden war. Letzten Endes trat er an den Drachen heran, um ihn am Nasenloch zu streicheln und für seine Rettung zu danken. Wenn sie schon mit so kleinen Viechern nicht klar kommen würden, was wäre denn dann erst mit den großen? Die Mamas und Papas der Goblins! Oder waren die auch so klein? Ein Schwall Flüssigkeit ergoss sich auf Krieger. Der Drache hatte genießt und Krieger stand genau unter der niedlichen Stupsnase. Was sollte man da anderes machen als „verdammt“ zu rufen? Wieder einmal war er durchnässt bis auf die Haut. Unter der gleichmäßig aufgetragenen Schicht an Spucke öffnete sich plötzlich ein Auge und etwas anderes, dass „und nun?“, hervor brachte. Es brachte nichts weiter wehleidig zu tun. Krieger musste sich kurz frisch machen, seine Sachen zusammensuchen und los marschieren. Der Drachenkopf verschwand wieder aus der Höhle und die Alte ging voraus, den anderen Beiden den Weg zu weisen. |
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04.06.2003, 09:30 | #221 | ||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
am morgen kamen die drei ziemlich zügig voran, wobei auffiel, dass die seltsame frau mit einer geschwindigkeit voraneilte, der man kaum folgen konnte. immer wieder trieb sie die beiden zu größerer eile an und meinte, dass der tunnel bereits brüchig würde durch die schneelasten auf ihn und bald einbrechen könnte. über die oberfläche des gletschers grauchten sie ein vielfaches der zeit und es wäre eile geboten. es ging sich aber auch verhältnismäßig gut im gletscher. den boden hatte sie erkaltende lava mit einem belag versehen, der tritt- und rutschfest war. es war wie von einem teppichweber. allerdings beunruhigten seltsame ächz- und bruchgeräusche aus dem gletscher und die allgegenwärtige gefahr vor den luzkans. |
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04.06.2003, 09:36 | #222 | ||||||||
eine_alte_frau Beiträge: 127 |
Die Alte begann dann irgendwann seltsame unbekannte Melodien vor sich hinzusummen. Offensichtlich freute sie sich auf das Ziel der Reise und beruhigte ihre Gefährten. "Es wird keine Gefahr von den Luzkans ausgehen. Ihr habt ja mich. In Kürze werden wir auf seltsame Dinge treffen. haltet euch dicht bei mir und es wird euch nichts geschehen. Am besten, ihr greift die Echsenmenschen nicht an, auf die wir zuerst treffen werden. Sie sind die Soldaten und Beschützer der Drachen. Das ist ihre Aufgabe. Minder intelligente Lebewesen aus einer uralten Welt sind sie., einzig und allein noch heute da um sich um die wenigen Drachen zu kümmern und ihnen Futter zu besorgen. Gefährlicher ist da schon der Nebel. Lasst euch nicht auseinandertreiben. Bei mir seid ihr sicher. So lange wir uns halten, kann dieses Lebewesen euch nichts antun." |
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05.06.2003, 00:12 | #223 | ||||||||
Krieger-BP Beiträge: 1.145 |
Nahezu Stille herrschte im Gang der gefrorenen Lava. Bis auf die Schritte und das schwere Atmen des Templers war kaum ein Geräusch zu hören. Krieger kam es so vor, als würde sich die Decke seinem Kopf nähern. Doch sehen konnte er nichts, war da ja nur die seichte Aura der nun nicht mehr so alten Magierin. Irgendwie schien das schwache Licht nur die Frau zu beleuchten und nicht die ihre Umgebung. So musste der Sumpfler im Dunklen tapsen und hatte nur die Magierin als Fixpunkt. Was war das nur für eine Welt? Er wird von Drachen gerettet, spaziert nun in einem Gang gefrorener Lava, der unter einem Gletscher entlang lief und wurde geführt von einer alten Frau, die gar nicht mehr alt war! Doch viel mehr Sorgen machte ihm die Decke! Die Höhe des Raumes schien zu schrumpfen und nun hatte sich schon mehrmals sein Kopf an irgendeine Kante verirrt und einen hölzernen Klang von sich gegeben. Die beiden Frauen konnten noch locker und aufrecht gehen. „Verdammter mist! Mir tut das Kreuz weh!“, nörgelte Krieger. In des bohrte sich sein Fuß in einen in Schwärze gehüllten Stein, sein Knie kippte gegen etwas anderes hartes und er verlor das Gleichgewicht. Polternd fiel er zu Boden und wirbelte Dreck mit auf, der an der Aura der Alten klar auszumachen war. „Krieger bist du tot?“, entrann es der Amazone. „Ja man!“, hustete er vor sich hin. Stille folgte. Niemand machte anstallten ihm zu helfen oder überhaupt irgendwas zu tun. Ein Schluchzer war zu hören. Krieger griff sich genervt an den Kopf. „Ich bin nicht tot!“ Ein allgemein erleichtertes Stöhnen raunte durch die enge Höhle. Sich aufrappelnd rief Krieger der Alten zu, „könne wir es nicht ein bisschen heller machen? Hier ist es so eng und ich sehe nicht wo ich hintrete!“ ... |
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05.06.2003, 00:20 | #224 | ||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
"warum sagst du das denn nicht gleich, klar können wir licht machen." die amazone, die ja nun schon fast alle zaubersprüche drauf hatte, warf flink eine lichtkugel an die decke und sah dann nur noch einen dunklen eisblitz und die lichtkugel war wieder aus. |
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05.06.2003, 00:30 | #225 | ||||||||
eine_alte_frau Beiträge: 127 |
"Oh Mädelchen, jetzt gibts Ärger. Das wollte ich nun gerade nicht. Dieses Licht eben war im ganzen Gletscher zu sehn. Ich kann die Horden der Luzkans schon hören, die sich uns nähern. Ich hatte doch sehr gehofft, bereits wieder an der Oberfläche zu sein, wenn wir ihnen begegnen. Meine Magie ist hier nicht sonderlich effektiv und ob unser Freund Bällchen bis hierher durch das Eis dringen kann, weiß ich auch nicht." Das schnelle Auslöschen der Lichtkugel hatte auch nichts mehr bewirkt. Von allen Seiten krachte das Eis und riesige wehrhafte Bestien brachen durch die Eisschichten und richteten sich sofort zur vollen Größe auf. Dabei durchstießen sie mit ihren Nacken mühelos die Eisschichten über sich und verfrößerten die Höhle dabei beträchtlich. Allerdings verminderten sie dabei auch die Stabilität beträchtlich. Überall begann das Eis zu bersten. "Vorsicht, kümmert euch mal einen Moment um die Bestien. Ich muss uns einen Ausgang schaffen. Hier unten schaffen wir das nie, es sind selbst für mich zu viele und wenn wir unter dieser Eislast begraben werden, dann ist die letzte Hüterin mal gewesen." Während Krieger und Blutfeuer ihre Pfeile auf die Bestien richteten, begann die seltsame Frau aus ihren Händen einen Feuerstrahl zu wirken, der immer dicker und stärker wurde. Wie ein Feuerschwert fraß er sich in das Eis und brannte einen neuen Tunnel, diesmal aufwärts. |
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