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[GM] Eine belanglose Schlacht des Ewigen Krieges...
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11.04.2003, 22:25 #26
Tak
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Tak betrachtete ruhig die pendelnden Klingen hinter ihm. Dass es sich bei den rötlich - braunen Verschmutzungen auf den rasiermesserscharfen Klingen um Rost handelte, wagte der Gildenlose zu bezweifeln...
"Hmm, man könnte fast auf die Idee kommen, jemand wollte uns hier nicht haben..."
Eine kurze Bewegung im Schatten, fast nicht wahrnehmbar. Reflexartig schoss Taks Hand zum Griff seines Schwertes, er riss die im Licht seiner magischen Kugel bläulich schimmernde Klinge aus der Scheide und parierte den hinterhältigen Angriff des Schattenkriegers. In dem Moment, als die Waffen klirrend aufeinandertrafen, packte Tak seinen Gegner am Schwertarm und riss ihn herum, indem er sich selbst nach hinten fallen ließ und dem Schattenkrieger das Bein stellte. Das Wesen stolperte nach vorn, einen Augenblick später wurde es von einer der schwingenden Äxte erfasst, fortgerissen und in die schmale Spalte gescleudert, in der die Klinge verschwand. Fast in zwei Hälften geteilt, rutschte der leblose Körper zu Boden...
Etwas später hatte Sly die schwingenden Äxte hinter sich gelassen. Tak behielt weiterhin den Gang im Auge, während er auf die Schüler des Söldners wartete.
Irgendwie schien all dies hier unten eine Prüfung zu sein...
12.04.2003, 13:42 #27
$UP3RFLY
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Fly zuckte zusammen, als er sah, wie der Schattenkrieger von der Axt erfasst wurde. Er stellt sich vor, das mit ihm das gleiche passieren könnte, verdrängte den Gedanken aber fast gleichzeitig wieder. Alles was in dieser Prüfung zählte, war timing. Fly machte einen Schritt nach vorne, sodass er nur noch einen halben Schritt von den schwingenden Mordinstrumenten entfernt stand. Er blickte sie einige Momente lang an, um den Rythmus zu finden, indem sie sich bewegten. Zwischen jeder Axt war jeweils soviel Platz, dass ein Mann so gerade dazuwischen Platz hatte. Als die erste Axt gerade an Fly vorbeigeschwungen war, machte er einen Schritt nach vorne, und brachte damit die erste Axt hinter sich. So, jetzt war er drin, und es gab kein zurück mehr, jedoch war es jetzt auch nicht mehr sonderlich schwer. Er durfte sich nur nicht von den nachfolgenden Äxten verwirren lassen. Er musste sich ganz auf die Axt vor ihm konzentrieren. Auch die nächste Axt passierte er wie die vorherige. Die nächste Axt jedoch war viel breiter als die anderen, sodass nur eine kleine Stelle frei war, wenn sie ganz an die Seite geschwungen war. Fly presste sich gegen die Wand und wartete, bis er die Lücke ein paarmal zusehen bekommen hatte. Als er sich sicher war, zu wissen, wielange er Zeit hatte, um durch die Lücke zu schlüpfen, huschte er mit einem schnellen Schritt hindurch, ohne von der Axt berührt zu werden. Doch ann waren da noch die beiden letzten Äxte. Die schwangen so kurz hinter einander, dass man es nicht mit einem Schritt hindurch schaffte. Fly ging etwas in die Knie, und als die beiden Äxte zur Seite geschwungen war, passierte er sie mit einem schnellen Sprung. Er rollte sich ab und kam beinahe im gleichen Moment wieder auf die Beine. Das hier war eindeutig nicht geschaffen, um jemanden zu töten, sondern vielmehr um jemanden zu prüfen. Fly gesellte sich zu den anderen und drehte sich zu Argos um, um sich zu vergewissern, das auch er es schafft...
13.04.2003, 22:51 #28
Tak
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Letztendlich schaffte es auch Argos durchzukommen, obwohl er mehrere Male fast draufgegangen wäre. Als die Gruppe die schwingenden Äxte hinter sich gelassen hatte, ging die Reise weiter. Alle hatten ihre waffen gezogen, alle waren kampfbereit und hier vor allem auf der Hut vor Fallen. Man konnte ja nie wissen, was sich der kranke Typ, der hier Architekt gewesen war, noch alles hatte einfallen lassen. Alles in allem gefiel es Tak hier unten allerdings so langsam...
"Sieh an." Taks Augenbrauen rutschen ein Stück nach oben, als er die leuchtenden Pilze in einer dunklen Ecke bemerkte. Sly sah ihn fragend an (irgendwie schien das für den Söldner langsam zu einer Gewohnheit zu werden...), Tak ging allerdings nicht weiter darauf ein, sondern zog seinen Dolch hervor und schnitt die Pilze ab. Die Gewächse hatten noch eine kurze, kritische Prüfung zu überstehen, anschließend zerkleinerte der Druide sie einfach auf seiner Handfläche. Die kleinen Stücken ließ er in seine Wasserflasche fallen und gab noch ein paar andere Zutaten dazu, die er aus seinem Beutel holte.
"Engelspilze. Sehr selten die Dinger, und mit ein paar anderen, weniger seltenen Kräutern kombiniert und eine Weile im wasser gelöst ergeben die einen Heiltrank, der es mit dem der Magier aufnehmen kann - wenn er nicht sogar besser ist. Vor allem schmeckt Engelspilzserum nicht so beschissen..."
Der druide grinste kurz, dann nahm er wieder seinen Speer auf und weiter ging die Reise in die Dunkelheit...

Nach einer guten Stunde und einigen Fallgruben erreichte die Gruppe mal wieder eine Halle. Und igendwie schien der Architekt immer kranker geworden zu sein...
Die Halle war gigantisch, fast grenzenlos schien sie zu sein. Die Decke wurde von riesigen, aber schmucklosen Säulen getragen, aber am beunruhigensten war die Tatsache, das schlichtweg kein Boden zu sehen war. Sie standen vor einer abgrundtiefen Grube...
Tak warf enen großen Stein hinunter, aber nach einer Minute war noch immer kein Aufschlag zu vernehmen. Entweder war der Boden also weich - oder so tief, dass der Schall nicht bis oben reichte...
Ein kompliziertes Systhem von hölzernen Stegen, die allesamt nicht gerade vertrauenserweckend aussahen, verband um die Säulen herum befestigte Plattformen und ließ eine Bewegung durch die Halle zu (vorrausgesetzt, die Stege hielten...).
Tak setzte einen Fuß auf den Steg vor ihm, vorsichtshalber hatte er zuvor die Magie der Elfenstiefel aktiviert, ein Knarren und Ächtsen ging durch die alte Konstruktion, als wollte sie das Gewicht des Druiden nicht tragen. Nach ein paar Sekunden folgte Taks zweiter Fuß, erneut protestierten die hölzernen Wege. Tak fluchte leise, aber wer auch immer ihn hier prüfen wollte, er würde es schon noch herausfinden. Und wenn er denjenigen erst einmal hatte, würden Köpfe rollen...
Langsam bewegte sich der Druide bis zur nächten Plattform, dann bedeutete er den anderen, nacheinander ebenfalls herüberzukommen...
Tak wartete, wärend Sly über die Bretter balancierte, sein Blick wanderte unruhig durch den Raum. Sein Instinkt sagte ihm, dass sie nicht allein waren...
Und er hatte sich nicht getäuscht. Eine Gestalt löste sich aus dem schatten, schien durch die Luft zu fliegen und landete plötlich hinter Harald, Argos und Fly, die noch am Ende des Ganges warteten. Tak konnte nicht erkennen, was genau passierte, aber eine Sekunde später stürzten einer nach dem anderen schreiend in den Abgrund. Die Gestalt, rannte nun auf die Planke, ohne sich um deren Stabilität zu kümmern, und sprang nach einigen Schritten in die Luft. Sly musste aufpassen, das Gleichgewicht nicht zu verlieren, der sonderbare Angreifer hingegen landete sicher auf einer anderen Plattform. Tak kannte nur zwei Menschen, die derartige Sprünge durchführen konnten - Krigga und sich selbst. sollte es etwa ein anderer Druide sein, der hier sein Unwesen trieb?
Ein helles, grünes Leuchten erschien in den Handflächen des Angreifers, kurz darauf rauschten grüne Flammenkugeln aus den Steg zu, auf dem Sly stand. Zischend trafen sie auf das trockene Holz, verbrannten es innerhalb von Sekunden - und brachten den Steg zu Fall. Ungerührt beobachtete Tak, wie Sly schreiend von der Dunkelheit verschluckt wurde...
Sein Blick wanderte wieder zu ihrem dunklen Angreifer. Er hielt einen langen Stab in den Händen, einen Stab mit zwei Klingen an den Enden. Einen Speer...
Der andere Druide stieß sich von seiner Plattform ab und kam auf Tak zugesegelt, seine Waffe schnitt durch die Luft, die scharfen Klingen kamen auf Tak zugerast, der keinerlei anstalten unternahm sie abzuwehren - so schien es zumindest, denn einige Zentimeter vor taks Kopf traf die Waffe auf undurchdringlichen Wiederstand. Der andere Druide wusste sofor was los war, er kannte diesen Zauber logischerweise, und so stellte er sich einfach hin, hielt den Speer in einer Hand und wartete...
Tak musterte seinen Gegner eindringlich. Seine Haut war blass und eingefallen, seine Augen wirkten größer als normal, wie die eines nachtaktiven Tieres. Ein ungepflegter, aber dennoch nicht allzu langer Bart zierte das Gesicht, die Haare hingen in fettigen Strenen herunter.
"Wer bist du und was willst du?" fragte Tak. Sein Gegenüber lächelte eiskalt.
"Man nennt mich Devak, den Wächter. Seit Jahrhunderten bin ich schon hier unten und Wache über die Alpträume...geboren aus Licht und Schatten..."
"So so, Devak also. Und was soll der ganze Quatsch hier? Was sollen das für Alpträume sein?"
"Nun, es geht um eine Prophezeiung. Vor vielen Jahrhunderten bekriegten sich Shri'Kar, der Engel, und sein Bruder Shra'Kor, der Dämon, hier auf dieser Welt. Sie wurden hier unten eingekerkert. Und ich wache über sie, damit niemand sie herauslasse... Bis der Auserwählte kommt."
"Der Auserwählte?"
"Es sind ihrer fünf. Alle paar hundert Jahre kommt eine Gruppe von Leuten hier her, die von einem geweihten der Natur angeführt wird, einem Druiden, so wie ich es bin. Und du. Die Prophezeiung sagt, dass eines Tages eine dieser Gruppen alle Prüfungen meistern wirde, den Engel und den Dämon befreit und beide auf Ewig von unserer Welt verbannt. Ich... prüfe dich... Bist du bereit?"
"Was ist mit den anderen? Sie sind tot. Haben sie schon versagt?"
Devak kicherte vergnügt.
"Nein nein, sie sind nicht tot. Ihre Prüfung ist aber eine andere als deine."
"Die da wäre?"
"Du musst mich besiegen."
Devak wirbelte seinen Speer durch die Luft, einen Augenblick später beendete Tak den schützenden Zauber. Funken sprühten, als die Waffen der Druiden aufeinandertrafen...
13.04.2003, 23:37 #29
Sly
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Sly schrie, doch nach dem kurzen schrei hörte er auch sofort auf "Was hat das denn noch für einen Sinn zu schreien? Ich bin tot gleich schlag ich unten auf und bin tot fertig aus Ende. Ich hätte davor aber noch gerne meine Freunde gesehen. Phoenixfee , Bloody , Schmok , Gorr, Linky. " Dann platschte es und er war von Wasser umgeben sofort tauchte er hoch um zu atmen. Mit sowas hatte er nicht gerechnet er dachte eher an festen Boden oder spitze Felsen. Der Söldner schwamm einfach und hatte bald festen Boden gezogen. Er zog sich an Land und atmete tief durch. Da war er noch einmal mit dem Schrecken davon gekommen. Doch dann erinnerte er sich an seine Freunde und sofort rief Sly " Fly, Argos , Harald! Wo seid ihr? " er hörte rufe und ging in die Richtung. Bald fand er sie und er gesellte sich zu ihnen. "Alles ok bei euch? " fragte er und alle bejahten und Sly zog eine Fakel raus und zündete sie an "Los vielleicht gibt es hier einen Ausgang " Sly ging mit der Fakel voran und die anderen folgtem ihm. Der Boden sah schrecklich aus an vielen Stellen lagen tote Menschen, die den Aufprall wohl nicht im Wasser beendet haben. Der ganze Raum schien eine Art Kessel zu sein wo in der Mitte was ist und an dem rändern der Boden frei liegt. Erst jetzt bemerkte Sly auch die abgestandene und stickige Luft und irgendwie roch hier alles nach tot.

Nach einigen Minuten fand die Gruppe einen gang der scheinbar noch tiefer in all das hineinführte. Aber es blieb ihnen wohl nichts anderes übrig als dem Weg zu folgen und so machten sie sich auf den Weg gespannt , dessen was sie am Ende des ganges erwarten mag.

Der gang schien sich endlos lang zu ziehen, hatte aber diesesmal keine einzige Falle. Am Ende angekommen sahen sie eine riesige Kreisrunde Halle. Sly sah sich um. Sie war mit hellem Mamor ausgelegt und in der Mitte stand ein Altar auf dem ein Pentagram eingraviert war. An jedem Ende war ein Schädel aufgestellt. Diese Schädel waren aber allesamt pechschwarz und hatten einen düsteren Blick. Sly besah sie und entdeckte auf dem Altar eine Inschrift. "Fünf Jäger , fünf Wächter damit Licht und Dunkel verschlungen werden " Sly sah seine gefährten ungläubig an. "Sind wir damit gemeint? " fragte er. Doch die anderen zuckten nur mit den Schultern. Dann entdeckte Argos ein paar Türen. Sie standen davor. Über jeder Tür war der Name einer der Mitstreiter eingraviert. Sly stand vor der Tür über der Sly eingraviert war und besah sie ungläubig. "Scheinbar sind wir doch gemeint! Ich schlage vor,dass jeder durch seine Tür geht und sieht was dahinter liegt. " Mit diesen Worten ging Sly einen Schritt auf die Tür zu die sich von allein öffnete und Sly ging hinein. Als er einen Schritt in den großen Raum gemacht hatte. Knallte die Tür hinter ihm zu. Sly drehte sich nicht um sondern sondierte den dunklen Raum. Dann wurde es plötzlich wie von Geisterhand hell und er hörte ein barbarisches Lachen, dass ihm die Adern gefrieren ließ. Er kurz durch den Raum und bemerkte, dass es hier sehr felsig war und man sich gut hinter den Felsen verstecken konnte. Dann sah er an das andere Ende des Raumes und was der Söldner sah verschlug ihm den Atem....
14.04.2003, 15:13 #30
$UP3RFLY
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Fly erschrak, als er sah wie die Tür hinter Sly zuknallte, versuchte jedoch nicht sie zu öffnen. Anscheinend war Tak nicht der einzige der hier geprüft wurde. Aber was sollte das alles? Hatten sie irgendetwas verbrochen, das sie hier waren, oder war es einfach Schicksal? Sie hatten keine Zeit länger nachzudenken. Entweder konnten sie hier warten, bis sie Wurzeln schlugen oder sie konnten nachsehen, was sich hinter den Türen verbarg.
>> Ich schlage vor, wir tun es Sly gleich, und sehen nach, was hinter unserer Tür liegt. Verhindern können wir es sowieso nicht! <<
Argos und Harald stimmten, wenn auch nur widerwillig zu. >> Dann los! << sagte Fly und trat auf die Tür zu, über der sein Name eingraviert war. Die Tür war aus Pechschwarzem Holz geschnitzt und mit mystischen Zeichen versehen, die allesamt nicht gerade freundlich aussahen. Mit einem Tritt leiß Fly die Tür aus dem Angeln fliegen und einige Meter weiter zu Boden prallen. Doch als er durch den Rahmen getreten war, erhob sich die Tür und krachte mit eienem Knall wieder in den Rahmen zurück. Fly machte einen Schritt nach vorn um sich den Raum anzusehen. Auch hier waren die Wände beinahe Pechschwarz und hier und da brannte etwas am Boden. Überall lagen Knochen und Totenschädel herum. Der Raum war nicht hell, aber auch nicht ganz dunkel. Es schien so, als würde der Raum selbst schwach leuchten. Es war als ob es dämmerte. Als ungefähr 10 Schritte von Fly etwas, oder jemand aus dem nichts erschien. Fly war sich sicher, das es eine Sekunde zuvor noch nicht dagewesen war. Und als es erschien, erlischen alle Feuer wie von Geisterhand. Vor ihm stand etwas, das er kaum beschreiben konnte, ihm stockte der Atem bei dem Anblick dessen, was er sah. Es war ungefähr doppelt so gross und doppelt so breit wie Fly. Seine Augen waren ebenfalls Schwarz und auf seinem Kopf trohnte ein verbeulter alter Helm. Der Oberkörper war unbekleidet, und beinahe gänzlich verfault und mit Schimmel überzogen. Das Wesen stand aufrecht wie Fly und hatte zwei Beine. In den Händen hielt es ein Schwert, das so groß war, wie Fly's ganzer Körper. Der Mund war zugenäht und doch hörte Fly eine Nervenzerreißende Stimme, die sprach
>> Ich habe auf dich gewartet. Ein Jahrundert lang, habe ich auf dich gewartet... und nun bist du hier. Du bist nicht der einzige...viele waren vor dir hier und haben gegen mich gekämpft. Alle habe ich sie besiegt. <<
Fly hatte das Gefühl nicht mehr sprechen zu können, seine Kehle war wie zugenschürt. Doch er zwang sich, ein flüsterndes >> Was bist du? << über die Lippen zu bringen.
>> Das ist egal! Wichtig ist, das du hier bist und das ich dich brachen werde! <<
Mit diesen Worten erhob der Wächter sein Schwert und rannte auf Fly zu. Er war nicht sehr schnell, aber dafür sah er aus, als wäre er umso stärker. Auch Fly zog sein Schwert und machte sich Kampfbereit. Das Monster war gerade auf zwei Schritte an ihn heran, als es das riesige Schwert niedersausen ließ. Fly musste zur Seite springen um nicht getroffen zu werden. Er konnte sehen, das sich dort, wo das Schwert auf den Boden prallte, Steine lösten und durch die Luft flogen, so groß war die Wucht des Schlages. Fly war sofort wieder auf den Beinen, als der Wächter auch schon zum nächsten Hieb ausholte. Doch diesmal war Fly vorbereitet, er brachte sich mit einer schnellen Seitwärtsbewegung in Sicherheit und wartete ab, bis das Schwert des Wächters auf den Boden traf. Schnell schlug Fly ihm sein Schwert in den ungeschützten Oberkörper. Eine Wunde klaffte an der Seite des Ungetüms, doch statt Blut oder etwas ähnlichem quollen Würmer und Maden aus dem Inneren des Wächters. Fly musste einen Brechreits unterdrücken als er das sah. Jeden normalen Gegner hätter dieser Schlag zu Boden gestreckt, den Wächter jedoch schien es nicht zu interessieren. Auch den nächsten Schlag wich Fly aus und versetzte seinem Gegner erneut einen Schlag gegen den Oberkörper, der auch jetzt wieder eine tiefe Wunde verursachte. Fly rechnete damit, das der Wächter erneut zum Schlag ausholen würde, doch anstelle dessen, hob er das Bein und traf Fly im Bauch. Fly verlor den Boden unter den Füßen und wurde viele Meter durch die Luft geschleudert, bis er schließlich auf dem harten, kalten Boden aufschlug. Schmerz machte sich in seiner Bauchgegend breit, doch Fly kämpfte ihn tapfer nieder, indem er sich nur auf den Wächter konzentrierte, der schon wieder mit reisen Sätzen auf ihn zuhetzte. Schnell stand Fly wieder auf und bevor sein Gegner das Schwert erheben konnte, steckte Fly seinen Einhänder bis zum Anschlag in den Bauch des Wächters. Würmer und Maden liefen über seinen Arm und fielen anschließend auf den Boden. Doch auch das schien Fly's Gegner nicht zu interessieren, er zeigte nicht mal Schmerzen, doch dann fiel es Fly wie Schuppen von den Augen. Die schwarzen Wände, die Dunkelheit, das erlischen des Feuers, als der Wächter erschien, die schwarzen Augen. Es war ganz eindeutig, das der Wächter kein Licht vertrug.
>> Wenn ich doch nur einen Lichtzauber hätte! << dachte Fly, doch dann viel ihm ein, das er noch eine Fackel in der Umhängetasche hatte. Fly zog sein Schwert aus dem Auch des Wächters und rannte bis zum anderen Ende der Halle, um genung Zeit zu haben, die Fackel zu entzünden.
Als er das andere Ende erreicht hatte, war der Wächter bereits auf dem Weg zu ihm. Fly kramte so schnell wie möglich die Fackel heraus, doch er hatte keine Zeit mehr sie zu entzünden, denn der Wächter war schon über ihm und schlug ihm die Faust ins Gesicht. Wieder wurde Fly durch den halben Raum katapultiert und musste gegen die Bewusstlosigkeit ankämpfen, die von ihm besitzt ergreifen wollte. Der Schlag hatte ihn weit genug von seinem Gegenüber entfernt, um die Fackel zu entzünden. Als der Wächter das sah, stockte er einen Moment, rannte dann aber mit doppelter Schnelligkeit und einem Ohrenbeteubenden Schrei auf Fly zu. Fly rappelte sich hoch und rannte mit der entzündeten Fackel genau auf die Wand zu. Als er nur noch zwei Schritte davon entfernt war, und er schon den triuphierenden Schrei des Wächters hören konnte, sprang Fly hoch in die Luft, drückte sich mit einem Bein von der Wand ab und sprang genau auf den Kopf des Monsters zu. Es kam ihm vor als verlief alles ganz ganz langsam, und er nahm alles um sich herum wahr. Den Raum, das schwache Licht, den Wächter. Den Schrei hörte er nur noch wie durch einen Schleier aus Nebel, doch er konnte erkennen, wie aus dem triumphierenden Schrei, plötzlich ein Anstschrei wurde. Und in dem Moment, als Fly die brennende Fackel in den fauligen Kopf des Wächters rammte, löste sich die eigentliche estalt des Wächters auf und zerplatzte zu tausenden und abertausenden Maden und Würmern. Als Fly auf den Boden aufschlug, nahm er nur noch am Rande wahr, wie die Seele des Wächters emporstieg. Es war ein heller weißgelber Punkt, der einen Schleier aus Licht hinter sich herzog und schließlich die schwarze Tür, durch die fly den Raum betreten hatte zersprente, und in einem der Totenschädel, die an den Ecken des Pentagrams auf dem Alter, aufgestellt waren, verschwand.

Nur unter größten Bemühungen schaffte es Fly sich aus dem Raum zu schleppen und an dem Altar Ohnmächtig zusammen zu brechen. Das er eine Platzwunde am Kopf hatte und dabei von Würmern übersäht war, bekam er nicht mehr mit...
14.04.2003, 17:02 #31
Tak
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Das Klirren von Stahl, der auf Stahl traf, hallte von den Wänden wieder. Devak führte seinen Speer mit nahezu unglaublicher Geschwindigkeit, aber Tak war nicht weniger schnell. Die Klingen zogen ihre Bahnen durch die stickige Luft, Funken erhellten das Dunkel, wenn die Waffen aufeinanderprallten...
Devak parierte einen Schlag seines Gegners und versuchte, Tak mit einem Fegetritt die Füße wegzuhauen, dieser aber katapultierte sich mit Hilfe der Magie in die Luft und stand einen Salto später hinter dem Wächter. Sofort stieß Tak mit seinem Speer zu, doch Devak führte seine eigene Klinge schnell genug, um den Angriff abzulenken. Der Wächter drängte Tak nun mit einem blitzartigen Gegenangriff in die Defensive, weshalb Tak es vorzog, mit einem Sprung etwas Abstand zwischen sich und seinen Feind zu bringen. Er stieß sich von der Plattform ab, auf der sie standen, Devak reagierte sofort und schleuderte seine hellgrünen magischen Geschosse nach Tak. Die Floralbälle zischten an dem Druiden vorbei, und einen moment später kam Tak sicher auf einem der Stege auf. Er duckte sich unter einem weiteren Floralball hinweg und erwiederte den Beschuss Devaks, fauchend trafen die grünen Flamen auf die hölzerne Plattform und verkohlten das Material...
deva entschloss sich, wieder zum Nahkampf überzugehen, und sprang ebenfalls hoch. Während sein Gegner sich noch in der Luft befand, trat Tak einige Schritte von der Landestelle Devaks zurück, seine Hand verschwand unter seinem umhang. Kaum erreichte der Wächter den Steg, zuckte Taks Arm vor und ein Wurfmesser schnitt einem silbernen Blitz gleich durch die Luft, zielte auf Devaks Hals. Dieser riss in einer Reflexbewegung seinen Speer hoch, ein helles Klirren ertönte, als das Wurfmesseraus seiner Bahn geschleudert wurde. Tak sprang erneut ab, im Flug erwischte er mit einem gezielten Fußtritt das Messer, es zischte auf den überraschten Devak zu. Die Klinge traf auf die nachtschwarze Rüstung des Wächters, fand eine Schwachstelle zwischen den Panzerplatten und schnitt in seine Schulter, als Tak ein paar Meter tiefer auf einem weiteren Steg landete...
Devak zuckte überrascht zurück - Schmerz, soetwas hatte er schon ange nicht mehr gespürt. Voll verwunderter Faszination starrte er auf den schwarzen Griff des Messers, der aus seiner Schulter ragte. Seine Finger strichen über die Rüstung, Blut lief in dünnen Rinnsalen von den Schwarzholz - Panzerplatten...
Sein Blick wanderte zu Tak, der ruhig, den Speer in einer Hand haltend, auf ihn wartete. Ein hämisches Lachen erscholl aus Devaks Kehle, ungerührt packte er den Griff des wurfmessers und zog es mit einem Ruck aus der Wunde. Den Schmerz spürte er überhaupt nicht mehr, seit Jahrhunderten bestand seine gesamte Existenz aus seelischem Schmerz, aus Einsamkeit und Verbitterung. Da kam es auf eine solche kleine Verletzung nicht mehr an...
Er packte seinen Speer mit beiden Händen und stieß sich von dem Steg ab, Tak riss seine Waffe in die Höhe als Devak auf ihn zukam, erneut trafen die Waffen klirend aufeinander. tak lenkte den hieb seines gegners ab und duckte ich, eine Klinge seines Speeres stieß von unten hoch, zielte auf Devaks Bauch. Der Wächter ließ sich zur Seite fallen, gleichzeitig riss er sein Bein hoch...

Bunte Farben breiteten sich explosionsartig vor Taks Augen aus, als der abgenutzte Lederstiefel seines Feindes wuchtig mit seinem Kinn kollidierte. Er taumelte einen Schritt zurück und verlohr fast das Gleichgewicht, nur schemenhaft erkannte er die Klinge des Wächters, die auf seinen Hals zuraste. Reflexartig riss er den Kopf zur Seite, devaks Speer traf auf einen Hinterkopf, glitt vom Schädelknochen ab, zerschnitt sein linkes Ohr glatt in zwei Hälften und hinterließ einen tiefen Schnitt in seiner Wange. Erneut trat Devak zu, diesmal erwischte er Taks Hüfte. Der Tritt, verstärkt durch die Magie, riss Tak von den Füßen und stieß ihn von dem Steg...

Platschend landete Tak im schmutzigen Wasser, wurde durch das Gewicht seiner Rüstung nach unten gezoen, doch kaum berührte er den Grund, da stieß er sich schon wieder von selbigem ab. Die gewalt der Magie war hunderte Mal stärker als die des Wassers, einer von einem U - Boot abgefeuerten Rakete gleich schoss Tak wieder nach oben, und eine Sekunde nach seinem Fall begann sein Aufstieg von neuem. Devak schien ein klein wenig überrascht, als Tak sofort wieder neben ihm landete, doch nicht überrascht genug, um nicht Taks Schlag abzuwehren. Der Tanz der Klingen begann von neuem...
Devaks Speer wirbelte durch die luft, der Schlag zielte auf Taks Kehle. Der gildenlose aber beugte seinen Oberkörper nach hinten, gleichzeitig riss er sein Bein hoch, krachend kollidierte die Stahlkuppe seines Kampfstiefels mit Devaks Kinn. Mit einem deutlichen Knacken brach der Unterkiefer des Wächters, Devak stieß einen überraschten Schmerzensschrei aus und taumelte nach hinten. Tak setzte nach und schlug mit seinem Speer zu, doch die Klinge traf auf halbem Wege auf den undurchdringlichen magischen Schutzschild, den Devak instinktiv aufgebaut hatte...
Tak sprang hoch und landete nach einem Rückwärtssalto einige Meter entfernt von seinem Gegner wieder auf dem Steg. Devak befühlte sein Kinn, sein Unterkiefer sah ziemlich deformiert aus, Blut, vermischt mit Speichel, tropfte auf die hölzernen Bretter unter ihm. Sein rechter Zeigefinger verschwand in seinem Mund, etwas später fiel ein zerschmetterter Schneidezahn zu Boden.
Devak starrte Tak an, unverholener Hass, lodernde Wut stand in seinen Augen.
"Das wirst du bereuhen..." zischte er, die Worte waren aufgrund des gebrochenen Kiefers kaum zu verstehen. devak packte seinen Speer mit beiden Händen, beendete den Schutzzauber und stürmte auf Tak zu...
Das war der Moment, auf den Tak gewartet hatte. Zischend löste sich ein Floralball, erhellte die Dunkelheit und schoss auf Devak zu. Dieser allerdings schien es geahnt zu haben, er warf sich nach vorn und verwanndelte den Sprint in eine Rolle, die ihn unter dem magischen Geschoss vorwärtstrug. Im nächsten Augenblick stand er auch schon wieder, Tak bereitete sich auf den Nahkampf vor, schob seinen rechten Fuß etwas nach vorn und den Linken ein Stück nach hinten, um Halt zu bekommen. Jetzt hatte devak seinen Gegner fast erreicht, Tak riss seinen Speer hoch um den Angriff abzuwehren, doch Devak schlug nicht zu. Stattdessen stieß er sich vom Boden ab und warf seinen Oberkörper nach hinten, seine Füße hakten hinter Taks speer und rissen ihm die Harpyenfeder aus der Hand. Devak kam nach seinem salto wieder sicher auf, Taks Waffe jedoch wurde hinweggeschleudert, rutschte ein kurzes Stück den Steg entlang und fiel dann von diesem herunter. Das leise Platschen, das ertönte, als die Harpyenfeder im schmutzigen Wasser landete, bekam keiner der beiden Kämpfer mehr mit....
Devak hatte Tak keine Chance mehr gelassen, seine Klingen wirbelten durch die Luft, stachen zielgerichtet durch die Schwachstellen in dessen rüstung und rissen immer neue wunden in sein Fleisch. Der Schmerz wollte Tak überwältigen, doch das ließ er nicht zu. Nicht mehr. Schmerz, was war das schon? Ein Gefühl. Gefühle machten schwach. Gefühle töteten. Gefühle galt es zu ignorieren...
Unerwartet schossen aks Hände vor und schlossen sich um den Schaft von Devaks Speer. Überrascht starrte dieser seinen gegner an, im nächsten Augenblich schmetterte Tak seine Stirn gegen den gebrochenen Unterkiefer des Wächters. Dieser stieß einen gurgelnden Schrei aus, seine Konzentration ließ kurz nach. Tak nutzte das sofort aus, sein Knie schoss nach oben, gleichzeitig stieß er devaks Speer nach unten. Krachend zerbarst der hölzerne Schaft, winzige Splitter wurden nach allen Seiten weggeschleudert...
Doch dann war Devak wieder da. Er trat Tak in den Magen, drängte ihn zurück und entriss ihm die Hälften seines Speres. Ohne zu zögern schlug er mit beiden Hälften zu, einer Schere gleisch rasten die Klingen auf Taks Kehle zu. Tak jedoch fand endlich die Zeit die er brauchte, um sein Schwert zu ziehen, und so erhellten erneut Funken die Dunkelheit, als Stahl auf Stahl traf...
Devak knurrte ungehalten und stieß sich ab, sprang von Tak weg. Noch im Sprung ließ er die Hälften seines Speeres fallen und zog gleichfalls sein Schwert. Kaum war er gelandet, war Tak auch schon wieder über ihm, die Waffe des Gildenlosen zerteilte die Luft in einem silbrigen Halbkreis. Klirrend trafen die Waffen aufeinander, Tak griff nun ohne zu zögern an und drängte seinen Gegner in die Defensive.
Zunächst...
Blitzschnell schoss Devaks Hand vor und schloss sich um Taks linkes Handgelenk. Der Wächter sprang hoch, über Tak hinüber. Er landete hinter seinem Gegner, Tak konnte einen kurzen Schrei nicht unterdrücken, als sein Arm brutal ausgekugelt wurde...
"Na, wie gefällt dir das?" brachte Devak mit kaum verständlichen Worten hervor, als sich seine Rechte um Taks Hals legte und eisern zudrückte, während er noch immer mit der linken den Arm seines Feindes verdrehte. Tak schnappte nach Luft, doch er bekam keine. Devak beugte sich nach hinten, was die Lage seines Gegners nicht gerade verbesserte...
Tak schnappte nach Luft wie ein Fisch auf dem Trockenen, sein Gesicht lief langsam blau an, seine Augen traten vervor und die Äderchen in ihnen platzten, wodurch das weiße sich blutrot färbte.
Er musste Devak jetzt sofort töten, aunsonsten hatte er keine Chance mehr...
Tak hob sein Schwert und stieß zu. Die Klinge traf zielgenau einen Spalt zwischen zwei seiner Panzerplatten. Heißer Schmerz durchflutete Taks Nervenbahnen, als er sich sein Schwert selbst in den Unterleib trieb, doch er ließ nicht locker. Die rasiermesserscharfe Klinge bahnte sich mühelos ihren Weg durch die Innereihen seines Besitzers, bis sie durch war. An Taks rücken kam die Spitze des Schwertes wieder heraus, schob sich zwischen den dunklen Panzerplatten hindurch...
Tak schrie wütend auf, riss seine Beine nach oben und stieß sie wieder nach unten. Durch den Schwung beugte sich Devak nach vorne, Taks Klinge fand eine Schwachstelle in der Rüstung des Wächters, der blutige Stahl fuhr zwischen seinen Rippen hindurch, zerfetzte Muskeln und Sehnen, bohrte sich in Devaks Herz...
Devak schrie auf, in Sekundenschnelle wurde das Leben aus seinem Körper gepresst. Er stieß Tak von sich, sein Gegner, dem noch immer sein eigenes Schwert im Unterleib steckte, taumelte nach vorn und stürzte. Devak strauchelte, ging in die Knie. Ein letzter, erboser Aufschrei, der noch immer nicht fassen konnte, was soeben geschehen war. Seine Augenlieder flatterten, seine Finger ballten sich zu verkrampften Fäusten, seine Muskeln zuckten ein letztes Mal. Dann kippte er langsam zur Seite, seine glasigen, gebrochenen Auge waren starr auf Tak gerichtet...

Ein leises Gurgeln entrang sich Taks Kehle, der Druide krümmte sich auf den Brettern des Steges. Seine Hände umklammerten den Griff seines Schwertes, das er sich bis zum Heft in den Leib gestoßen hatte. Die Spitze der Waffe, die Devak getötet hatte, ragte aus Taks Rücken. Die Welt drehte sich vor seinen Augen, wurde teilweise Schwarz. Übelkeit überkam ihn, er schluckte, als sein Mund sich mit einer Flüssigkeit füllte, doch nur sein eigenes Blut kann seine Kehle hinab. Die Schmerzen ließen keine rationalen Gedanken zu. Er musste das Schwert loswerden...
Der Gildenlose sammelte seine letzten Kräfte, zog an der Klinge. Sein körper zuckte zusammen, er stöhnte auf vor Schmerzen, als die Waffe seine Organe erneut peinigte. Noch ein Ruck. Und ein dritter...
Er würde es nicht schaffen. Nicht enn er so weitermachte. aber es war zu früh, die Zeit zu sterben war noch lange nicht gekommen. Nicht jetzt, wo das Leben erst anfing. Tak schrie auf, verzweifelt raffte er all seine verbliebenen Kraftreserven zusammen, zog noch einmal am Griff seines schwertes - und die Waffe landete neben ihm in der Blutlache, die sich viel zu schnell unter seinem gekrümmten Körper ausbreitete...
Tak schloss die Augen, was hatte es auch für einen Sinn, sie noch offenzuhalten? Die Welt bestand ohnehin nur noch aus verzerrten Formen und irrealen Farben. Der Heiltrank... Er brauchte das Engelspilzelexier... Schnell...
Mit letzter Kraft rollte sich Tak auf den Rücken, seine Hand tastete nach der metallenen Flsche, deren inhalt das Letzte war, das ihn jetzt noch retten konnte. Endlich, nach einer zeit, die ihm wie ein Jahrtausend vorkam, schlossen sich seine Finger um den Hals der Flasche. Er riss sie vom Gürtel, fast entglitt sie seiner vom Blut glitschigen Hande. Seine Zähne schlosse sich um den Deckel, ein letzter Ruck, dann das erlösende Gluckern, als sich der heilende Extrakt in seinen Mund ergoss...
14.04.2003, 17:10 #32
Sly
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Es war ein Biest das etwa 1 1/5 mal so groß war wie Sly. Es hatte schuppige, dunkle Haut. Das Biest hatte ein riesiges, wolfsähnliches Maul und hielt in der Hand einen großen Bogen. " Ich habe lange auf dich gewartet Sly. Endlich bist du da. " Das ungetüm lachte laut auf. "Endlich tritt der Jäger dem Wächter gegenüber , allerdings werde ich dafür sorgen,dass die Profezeiung sich nicht erfüllen wird. " Der Kolibri in seiner Tasche fing an ängstlich zu zwitschern und Sly streichelte ihn kurz. Dann schob er ihn tiefer in die Tasche und blickte zu seinem Gegner "Warum das ganze? Warum soll ich dich töten? ". Das Werwolfähnliche Schuppenwesen sah Sly an und sprach "Weil es die Prophezeihung so will. Aber sie wird sich nicht erfüllen ,da ich dich töten werde. ". Das Monster zog seinen Bogen. und spannte die Sehne. Sly sprang zur Seite nahm seinen Rucksack ab und feuerte ihn in die Ecke. Er zog seinen Bogen und nahm ein paar Pfeile heraus, wovon er einen auf die Sehne legte und den Rest in den Mund. "Let the fight begin. " sprach Sly denn auf einmal war in ihm die Kampfeslust entbrannt und wenn ein bekannter ihn jetzt sehen würde, hätte er den Ausdruck in seinen Augen niemals vergessen. Aber Sly war auf sich selbst gestellt. Sly rollte hinter dem Felsen hervor ,sodass er kniete und zielte mit seinem Bogen auf das Monster und schoss. Der Pfeil bohrte sich in die Schuppenhaut verletzte sie aber nicht. Das Tier lachte laut auf und sagte "Kein Pfeil vermag meine Haut zu durchdringen " Während er spielerich einen Pfeil über den Felsen schoss hinter dem Sly kniete. "Das wollen wir erstmal sehen! " rief Sly zurück schlüpfte hinter seinem Versteck hervor und schoss einen weiteren Pfeil ab, der sich in die Haut über der Hüfte des Tieres bohrte. Erneut geschah nichts. Kein Schmerzenschrei, kein Blut das man auf den Boden hätte platschen hören können. Sly beugte sich schnell über den Felsen zielte und traf das Auge. Doch auch das konnte er nicht durchdringen. Sly sprang aus seinem Versteck hervor und schoss einen weiteren Pfeil auf das Ungetüm ab. Gerade als er sich erneut hinter einen Felsen verstecken wollte traf ein Pfeil des Gegner seinen Arm. Sly verlohr das Gleichgewicht und fiel hin. Er packte den Pfeil, der in seinem Arm steckte und brach ihn ab. Er hätte laut aufschreien können doch das ging nicht mehr. Er war fix und fertig, seine mächtigste Waffe hatte keine Chance gegen dieses Ungetüm. Das Tier spannte erneut die Sehne und zielte auf Sly's Kopf. Sly war bereit zu sterben er hatte seine ganze Bogenkunst aufgewendet , ja sogar den Gegner auf das Auge geschossen doch nichts war passiert. Ja er hatte tapfer gekämpft und war bereit zu sterben. Seinen Bogen hielt er noch krampfhaft in der Hand und starrte auf den Bogen. Er hörte die gespannte Sehne des Tieres. Dann sagte er "Lass doch endlich die Sehne los, mach meinem Leben ein Ende. " Doch das Tier antwortete "Nein erst der dritte Pfeil wird dich töten " Der Pfeil des Ungetüms verließ die sehne und schlug knapp neben seinem Kopf in die Wand ein. Das werwolfähnliche Tier riß sein Maul auf und lachte bösärtig, während der nächste Pfeil neben ihm einschlug. Sly blitze ihn kurz an während er erneut auflachte."Dieser Pfeil wird dein Leben beenden. HAHAHAHAHA " Dann konnte man auf Sly's gesicht ein bösartiges Grinsen sehen. Während das Tier die Sehne erneut spannte genüßlich spannte und laut dabei lachte, zog Sly blitzschnell seinen Bogen legte einen Pfeil auf die Sehne und schoss. Der Pfeil traf das Monster im Maul und durchstach das weiche Fleisch. Das Werwolfähnliche Tier schrie laut auf und ließ seinen Bogen fallen um nach den Pfeil zu greifen der in seinem Maul steckte. Sly rannte auf das Tier zu ließ seinen Bogen fallen zog seine Einhand Axt und schlitze den Körper von oben bis unten auf. Sly sprang zurück und fiel auf seinen Hintern und atmete dort tief durch. So nah an seinem Tod war er noch nie gewesen, doch er hatte seine Prüfung bestanden. Sein Atem raßte und er versuchte sich wieder einzukriegen. "Du hast mich befreit. Ich danke dir. " Sly sah auf und erkannte eine Frau. Sie stand da ohne Kleider, so wie Gott sie geschaffen hatte. Sly starrte sie an. Die Frau war wunderschön hatte lange blonde Haare und eine blasse Haut. Ihr Körper schien das Hellste im Raum zu sein. "Wer-Wer bist du?" fragte Sly stotternd "Ich bin Amildala. Ich wurde von einer bösen Kreatur gefangen genommen und in den Körper dieser Bestie gesperrt. Ich will mich jetzt bei dir bedanken. Du wirst etwas erfahren was du noch nie erlebt hast. Es wird göttlich für dich sein. " Sie kam auf Sly zu der immernoch auf dem Boden saß und beugte sich zu ihm vor und küsste ihn. Sly wurde warm, nein ihm wurde heiß. Sein Körper wollte der Frau nicht widerstehen, doch sein Geist sträubte sich. Er löste sich von ihren Lippen und sagte "Nein , das kann ich nicht ich will das nicht. ". Das engelähnliche Wesen ging auf ihn zu und sagte " Wehr dich nicht, genieße es. " Sly wollte sich wehren doch, der die Frau fing schon an seine Rüstung auszuziehen. Als sie das gemacht hatte begann ,( Nunja das könnt ihr euch denken was passiert das will ich jetzt nicht beschreiben ,sonst darf ich nicht posten :D). Doch während des Aktes, spürte Sly wie ihm Energie entzogen wurde , auch wenn es das herrlichste Gefühl war ,was er bissher Empfunden hatte. Doch dann sagte die Frau "Du bist drauf reingefallen. Ich werde dir alle Energie aus dem Körper ziehen bis du töt bist und du wirst dich nicht wehren können. " In der Tat konnte Sly das nicht. Doch dann bemerkte er wie sich seine abgelegte Rüstung bewegte und unter ihr sein kleiner Kolibri hervor kam. Der sofort zu Sly gehüpft kam und ihm zuzwitscherte. Sly konnte den Vogel zwar nicht verstehen , aber er glaubte dass der Vogel ihm Mut zusprechen wollte, sich zu wehren. Sly atmete durch und griff dann zu seiner Rüstung bald hatte er das gefunden was er suchte: seinen Dolch. Der Almydala schien zu sehr auf den Akt konzentriert zu sein, sodass er nicht auf die Umgebung achtete. Sly packte den Dolch griff fest zu und sagte dann "Es tut mir leid ,was ich jetzt machen werde " Das Wesen sah ihn erstaunt an und erkannte die Gefahr, doch es war schon zu spät. Der Dolch rammte sich in die Haut und durchstach Fleisch und muskeln. Der Engel schrie auf und Sly konnte sich befreihen. Sofort sprang er auf griff nach seiner Axt und rammte sie in den Körper des wunderschönen Wesens, das mit einem nervenzerfetzenden Schrei starb und der Körper löste sich auf und eine Seele stieg auf die durch die Tür flog und in einem der Schädel landete. Sly saß da und er weinte. Er wollte niemals einen Menschen oder ein menschenähnliches Wesen töten und erst recht keine Frau. Der Kolibri sprang auf seine Schulter und zwitscherte ihm mitleidsvoll ins Ohr. Sly sah zu ihm und sagte weinend " Du hast mir jetzt wohl das Leben gerettet. " Sly stand auf und zog sich erneut die Rüstung an. Seine Wunde war komischerweise schon sehr verheilt und nachdem er auch die Pfeilspitze rausgezogen hatte, verschloss sie sich. "Was geht hier vor? " dachte Sly sich noch immer mit tränen im Gesicht.
Dann ging er zur Tür die sich erneut von selbst öffnete und kam heraus. Fly hatte sich schon eingefunden und sah in an. Er erkannte Sly's Tränen im Gesicht und fragte was los sei. Sly erzählte was ihn dadrinnen erwartet hatte und Fly schien es zu verstehen. Dann setzten sich beide und warteten auf die anderen. Sly würde diese Wunde aber noch lange in sich tragen
15.04.2003, 20:34 #33
Harald
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Ohne weiter auf die anderen zu achten begab sich der Jäger zu der Tür, die für ihn bestimmt war. Ein kurzes Zögern, dann stieß er sie auf und er betrat einen kurzen schumrigen Gang, an dessem Ende eine Höhle zu sein schien. Kaum hatte er die Höhle erreicht, da verlor er seinen Halt. Er war in ein kaum zu sehendes Loch getreten und rutschte nun in rasanter Geschwindigkeit schräg abwärts. Verzweifelt versuchte der Jäger irgendeinen halt zu finden. Schließlich bekamen seine Hände eine art Schlinpflanze zu fassen. Fest umklammerte er diese und hing einen Augenblick frei in der Luft. Dann riss die Pflanze und Harald stürzte weiter in die Tiefe. Unsanft schlug er auf hartem Boden auf und wurde von herabfallender Erde begraben. Seine Lungen platzten fast, als er sich mit aller Kraft von der Last befreien wollte, die ihn zu erdrücken drohte. Jetzt erst merkte er, dass er inzwischen wieder festen Boden unter sich hatte. Sein Kopf war noch ganz benommen, aber er arbeitete sich mit Händen und Füssen durch Lehm und Geröll hindurch, bis er wieder frei atmen konnte.

Ächzend und zitternd ließ er sich niedersinken. Die Dunkelheit um ihn war so abgrundtief und undurchdringlich, dass sie ihn zu ersticken schien. Endlich fühlte er wieder genügend Kraft in sich , um wenigstens den Kopf zu heben. Auf Händen und Füssen kroch Harald langsam weiter. Plötzlich vernahm er ein Geräusch. Er versuchte zu deuten woher das kam und nach einer Weile bemerkte er in einiger Entfernung Licht schimmern. Der Jäger richtete sich vorsichtig auf und ging ganz langsam, jeden Schritt bedächtlich setzend, darauf zu. Das Licht wurde immer heller und schliesslich konnte der Jäger einen grossen Saal erkennen. Sein Pulsschlag wurde merklich schneller, als er vorsichtig in den Saal spähte.
16.04.2003, 01:13 #34
Harald
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Der Jäger blieb vorsichtig stehen. Genau gegenüber, etwa 50 Meter von ihm entfernt, sah er eine Person stehen. Und was den Jäger stutzig machte war der Anblick dieser Person. Sie schien das Ebenbild seiner selbst zu sein. Auch wenn er keinen Spiegel besass, so wusste er doch wie er aussah. Das einzige was sie voneinander unterschied waren die Augen. Sie leuchteten beim Gegenüber glutrot. Und sie starrten ihn unentwegt an. Harald hatte das Gefühl, als wenn ihn diese Augen an seinem Platz festkleben lassen würden. Er wollte sprechen, sich bewegen, aber nichts schien mehr von seinem Willen beinflussbar zu sein. Er merkte wie seine Gedanken immer schwächer wurden, er wollte sein Schwert ziehen aber sein Körper einfach nicht mehr reagierte. Sein Geist war noch wach, aber der Wille seinen Körper zu befehligen, zu steuern , ganz einfach er selbst zu sein, wurde immer schwächer. Die glutroten Augen seines Gegenüber schienen ihm jegliche Kraft über Körper und Geist zu nehmen.
16.04.2003, 02:54 #35
Harald
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Während der Jäger in dieser Phase keinen klaren Gedanken mehr fassen konnte, sprach die Gestalt zu ihm. " Du bist gekommen um mich zu töten, versuche es und ich werde dir zeigen das du dich selber tötest."
Langsam trat das Bewustsein wieder in den Kopf des Jägers. Was war das da gewesen ? Diese Gestalt faselte was von selber töten? Langsam wurde es dem Jäger zuviel. Zuviel an Schmerzen und Ungewissheit hatte er bis jetzt mitgemacht. Harald zog sein Schwert und stürmte auf das Rotauge zu. Er hatte sein Schwert erhoben und schlug mit aller Kraft zu. Im Augenblick des Aufpralls des Schwertes verspürte der Jäger einen tiefen stechenden Schmerz in seinem eigenen Körper. Die Intensität dieses Schmerzes liess ihn zu Boden fallen. Wieder stand er auf und schlug erneut zu. Und wieder traf ihn ein ungemeiner Schmerz, der ihn abermals zu Boden schickte.

Haralds Gedanken kreisten wirrlos umher. Was war geschehen und warum konnte er seinem Gegenüber keinen Schaden zufügen? Warum ging immer wieder er zu Boden? Langsam erhob sich der Jäger und schaute dem Gegenüber erneut in die Augen. Diese leuchteten noch immer rot, aber wie Harald meinte sogar noch stärker. Wenn er siegen wollte, so musste er an dem Geheimnis dieser rotleuchtenden Augen vorbei. Vorerst griff dieses Ebenbild ihn nicht an, so das der Jäger Zeit zum Überlegen hatte.
16.04.2003, 16:04 #36
Harald
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Da im Moment wirklich keine Bedrohung vom Rotauge ausging, hatte der Jäger gelegenheit sich ein wenig umzusehen. Der Saal hatte eine rechteckige Form von ca. 60 x 40 Meter. Überall standen Regale die in einer üppigkeit mit Büchern gefüllt waren, wie es der Jäger sonst nur in der Bibliothek des Kastell gesehen hatte. Die Decke war über und über von Gemälden verziert. Ein riesiger Kronleuchter hing von der Mitte der Decke herab und seine Kerzen spendeten dem Saal gespenstiges Licht. Am Kopfende des Saales bemerkte der Jäger eine grosse Vitrine die merkwürdig leuchtete und somit seine ganze Aufmerksamkeit in Anspruch nahm. Harald ging auf die Vitrine zu, das Rotauge bewegte sich noch immer nicht, schien ihn aber weiter zu beobachten. Als er die Vitrine erreichte, stockte ihm schier der Atem. Dort lag ein wunderschönes Schwert, das bläulich schimmerte und wie es der Jäger nie zuvor gesehen hatte. Schon wollte er die Hand danach ausstrecken, hielt aber dann inne. Er hatte eine Schriftrolle entdeckt, die ganz in der Ecke der Vitrine lag. Harald nahm sie und rollte sie auseinander. Kaum noch leserlich stand dort geschrieben:

Dieses Schwert ist nur für den einen bestimmt, jede andere Hand wird den Tod finden.

Was um alles in der Welt hatte das zu bedeuten. Wer sollte dieser eine sein. War etwa er selber gemeint und war hier die Antwort um in dem Kampf gegen das Rotauge zu bestehen? Was hatte er schon zu verlieren, irgendwie musste er ja auch wieder raus hier. Und wenn es das letzte war was er tat, aber Harald griff nach dem Schwert und nahm es an sich.
16.04.2003, 22:08 #37
Harald
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In dem Augenblick als der Jäger das Schwert an sich nahm bemerkte er aus den Augenwinkeln, das Bewegung in die Gestalt des Rotauges kam. Sofort drehte er sich um und konnte gerade noch einer heftigen Attacke seines Gegenübers ausweichen. Das Gesicht des Rotauges hatte sich merklich verändert. Die Augen leuchteten zwar noch genauso, aber der rest erinnerte Harald an eine wutverzehrte, zu alles entschlossender Grimasse. Das Schwert lag sehr angenehm in der Hand des Jägers. Es war absolut leicht vom Gewicht her und schien eine ungeahnte Kraft auf ihn auszuströmen. Schon schlug er das erste mal zu

Zu seiner Freude erkannte er sofort, das sein Treffer ihm selber nicht mehr schadete. Also war er wohl der Auserwählte von dem er in der Schriftrolle gelesen hatte. Aber das Rotauge liess ihm keine Zeit weiter darüber nachzudenken. Das Schwert das es in der Hand hielt, holte zu einem mächtigen Schlag aus. Nur in allerletzter Sekunde konnte der Jäger zurückweichen um diesem Angriff zu entgehen. Das heisst er vermochte nicht mehr vollständig auszuweichen. Der Hieb traf mit ungeheurer Wucht seine Schulter. Irrsinniger Schmerz durchflutete seinen Körper und Blut rann an seinem Arm herab. Der Jäger wich zurück und zog gleichzeitig sein Schwert von links diagonal als Konter geschlagen durch. Funken sprühten bei seinem gelandeten Treffer. Aber es schien, als machte dieser Treffer das Rotauge nur noch wütender. Mit brachialer Gewalt schlug es es auf den Jäger ein. In freier Natur einem Tornado ausgesetzt zu sein hätte nicht schlimmer sein können. Nur mühsam gelang es Harald diese Attacken abzuwehren. Das Schwerttraining seines Lehrmeisters machte sich in diesem Moment bezahlt und war fast seine Lebensversicherung.

Zwischen den Attacken seines Gegner schlug Harald immer wieder Konter. An den sprühenden Funken konnte er seinerseits auch die Treffer erkennen. Aber der Jäger musste immer wieder auch selber Treffer einstecken. Mittlerweile blutete er an vielen Stellen seines Körpers. Der Kampf wog hin und her. Angriff, abwehr, alles lief automatisch in fliessenden Bewegungen des Jägers ab. Sekunden vergingen wie Minuten, Minuten vergingen wie Stunden. Wieviel Zeit vergangen war vermochte der Jäger nicht zu schätzen. Er merkte aber, das seine Kräfte schwanden. Wenn er diesen Kampf überleben wollte musste er schnell handeln. Einen kurzen Augenblick der Konzentration gönnte er sich, dann drehte er sich um die eigene Achse und schlug mit voller Wucht zu. Sein Treffer wurde von einem donnernden Blitz begleitet. Ungläubig sah Harald auf seinen Gegner, der plötzlich zu leuchten anfing. Heller und heller leuchtete der Körper bis er schließlich mit einem krachenden Donner verschwand. Im selben Moment löste sich auch das Schwert in der Hand des Jägers auf und zerfiel zu Staub.
17.04.2003, 01:19 #38
Harald
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Zurück blieb Stille. Der Jäger setzte sich völlig erschöpft auf den Boden. Er atmete ein paar mal kräftig durch und der Sauerstoff belebte ihn merklich. Er rekonstruierte was dort eigendlich gerade geschehen war. Er hatte den Kampf um sein Leben geführt. Und wie es schien hatte er diesen Kampf gewonnen. Das Rotauge war jedenfalls verschwunden

An der Stelle wo vorher sein Ebenbild stand, war plötzlich eine Treppe erschienen. Der Jäger stieg die Treppe empor und zu seiner freudigen Überraschung sah er an derem Ende seine Gefährten wieder. Alle sassen auf einem Felsblock und starrten ihn an. Wahrscheinlich wollten sie wissen was oder wie es ihm ergangen war.

Der Jäger setzte sich zu ihnen und begann zu erzählen. Als er geendet hatte, lehnte er sich zurück und war gespannt was ihm seine Kameraden zu berichten hatten. Er konnte sich vorstellen, das sie ähnliche Abenteuer erlebt hatten. Harald zog aus seiner Hosentasche eine Kräuterwurzel und er begann genüsslich daran zu kauen. Er liess sich nichts von seinem Kampf anmerken. Er war froh, wieder unter seinen Freunden zu sein.
17.04.2003, 09:40 #39
Tak
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Langsam richtete sich der Druide in sitzende Position auf, er saß lange einfach nur da und starrte in die Dunkelheit. Von seinen Verletzungen war nichts mehr zu sehen, nur noch das trocknende Blut und die roten Augen, die Tak ein dämonisches Aussehen verliehen.
Irgendwann, nach einer Zeit, die ihm wie eine Ewigkeit erschien, stand Tak auf und ging langsam zu Devak. Er stupste den gebrochenen Körper seines Feindes mit dem Stiefel an, doch nichts rührte sich. Er hatte auch nichts anderes erwartet...
Tak kniete sich nieder, seine Finger zitterten noch immer leicht, als er die Leiche untersuchte. Vor allem diese Rüstung hatte es dem Druiden angetan...
Im Schein des Lichtzaubers schimmerste sie matt, ihre Farbe war nachtschwarz. Sie schien das Licht beinahe zu verschlucken, ein Phänomen, das Tak bisher nur bei Frosts Dämonenpanzer beobachtet hatte. Dies hier war allerdings eindeutig anderes Material.
Der Gildenlose zog seine Handschuhe aus und strich langsam über die Panzerplatten. Glatt waren sie, vollkommen glatt, und sie strahlten eine sonderbare Kälte aus. Und es war kein Metall... Es war Holz.
Sonderbar...
Tak drehte den toten Körper herum, so dass er die Stellen, wo er Devak getroffen hatte, genau untersuchen konnte. Er fand... nichts. Garnichts. Die Rüstung war so heil und intakt, als wäre sie gerade erst hergestellt worden (wenn man mal von den Blutspuren absah). Taks eigene Rüstung hingegen löste sich so langsam aber sicher in ihre Einzelteile auf, spätestens nach dem Herzen des Feuers wäre sie eigendlich schon längst überholungsbedürftig gewesen, und spätestens nach diesem Kampf gegen Devak war sie reif für den Sperrmüll...
Kurzerhand packte der Druide seine linke Schulterpanzerplatte und riss sie einfach herunter, die arg mitgenommenen Lederriemen waren nicht mehr in der Lage, ernsthaften Widerstand zu leisten. Achtlos ließ Tak den Schulterpanzer vom Steg fallen, platschend verschwand er im schmutzigen Wasser...


Die neue Rüstung schien wie für ihn gemacht zu sein. Die hölzernen Panzerplatten schmiegten sich eng an seinen Körper, ließen praktisch keine Lücke mehr. Die Kälte, die von dem nachtschwarzen holz ausging, bahnte sich langsam ihren Weg durch Taks Körper, doch das störte ihn nicht weiter. Irgendwie war diese Kälte...belebend...
Die Rüstung war unheimlich leicht, leichter als selbst eine Holzrüstung normalerweise hätte sein sollen. Und doch waren die Panzerplatten mindestens so hart wie Stahl, wenn nicht härter.
Plötzlich schoss eine Alge mit hoher Geschwindigkeit von unten aus dem Wasser hoch, die Pflanze klatschte vor Taks Füßen auf den Steg und zog sich dann so schnell zurück wie sie gekommen war. Der druide beachtete sie zunächst garnicht, dann bückte er sich eher nebenbei und hob die Harpyenfeder auf, die vor ihm herumlag. Ein böses Lächeln umspielte kurz seine Lippen, er zog eine Sonnenbrille aus seiner Tasche und schritt gemessen dem anderen Ende des Raumes entgegen, wie man eben einem Endkampf entgegenschreitet...
18.04.2003, 11:05 #40
Sly
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Sly saß an dem Altar und hatte die Augen geschlossen. Als dann Harald kam sah Sly zu ihm und blickte dann erneut Weg. Seine Wunde saß immernoch zu tief. Er musste die ganze Zeit an das engelsähnliche Wesen denken,dass er getötet hatte. Er erinnerte sich an ihr schmerzverzerrtes Gesicht und wie er ihr Leben beendet hatte. "Lass es mich doch endlich vergessen " sagte er zu sich selbst. Sein Kolibri kam aus der Tasche gesprungen und setzte sich auf seine Schulter. Sly hielt die Hand hin und der Vogel sprang drauf "Na kleiner hast du wieder Hunger? " der Vogel zwitscherte begierig. Die anderen sahen ihm erstaunt zu. Sly setzte seinen Vogel auf die Schulter und kramte dann in seinem Rucksack. Hier hab ich noch eine Sumpfblume für dich. Sly hielt sie dem Vogel hin. Der sofort anfing den Nektar der Blume zu verspeisen. Der Kolibri sah lustig aus , wie er so verschmiert dasaß und Sly anblickte. Über Sly's gesicht kam ein Lächeln. Der Söldner streifte mit seinem Finger über die Wange des Vogels um den Nektar abzuwischen. Dann sah Sly wieder auf. Aus der Tür wo Argos verschwunden war kam ein Leuchten. Es verschwand im fünften Schädel. Wenig später kam Argos aus der Tür. Der zu ihnen sah. Tak kam schließlich auch zu ihnen und mustertete sie. Er schien bemerkt zu haben ,dass Sly eine schwere innere Wunde davon getragen hatte , es ließ ihn aber kalt. Dann knallte die Tür hinter dem Druiden zu und Tak drehte sich reflexartig zur Tür. Doch diesmal stand niemand da. Tak kam zu ihnen. Sie prüften alle Türen. Doch sie waren Verschlossen. Es gab keinen Ausweg. Fly stützte sich an einen totenschädel und sagte "Hier kommen wir nicht mehr raus" doch im selben Moment sackte der Schädel etwas ein und er fing an zu Leuchten. Erschrocken zog Fly seine Hand weg, worauf der Schädel sofort in seine ursprüngliche Lage zurückkehrte. "Vielleicht müssen wir die Schädel drücken" sagte Argos. Alle stellten sich an den Schädel, in dem die Seele des Monsters verborgen ,war das er besiegt hatte. "Auf drei! 1, 2 ,3 " Die Gruppe drückte zur gleichen Zeit den Schädel hinunter. Alle fingen an zu Leuchten. Dann floß Blut aus den Schädel und verliefen in den Banen eines Pentagramms. Das Blut begann zu Leuchten und es wurde so intensiv, dass es keiner direkt ansehen konnte. Dann löste sich das Licht und es schoss nach oben. Alle sahen dem Licht nach wie es an die Decke knallte und die Decke aufsprang. Nach wenigen Sekunden erlosch das Licht und aus der Decke kamen zwei Gestalten. Als sie ins Licht traten hielt die Gruppe den Atem an....
19.04.2003, 21:08 #41
Tak
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Wobei von 'ins Licht treten' nicht wirlich die Rede sein konnte. Eine der Gestalten strahlte fast heller als die Sonne, dennoch blendete das Licht kein bischen. Die andere Gestalt schien die Finsternis in Person zu sein, nur zwei rot glühende Augen glühten in der undurchdringlichen Dunkelheit, schienen einen durchbohren zu wollen. Tak beobachtete das Schauspiel, seinen Speer hielt er kampfbereit in den Händen, sein Geist konzentrierte sich darauf, die Magie der Umgebung einzufangen, und davon gab es hier wahrlich genug. Auch die anderen hatten ihre Waffen gezogen, Sly und Argos zielten mit gespannten Bögen auf den Dämon, Harald und Fly bezogen vor den Schützen Stellung, und diesmal gesellte sich selbst Tak zu ihnen. Hier würde nicht einmal er mehr allein etwas tun können...
Die Konturen des Raumes schienen zu verschwimmen, während sich die beiden Wesen langsam nach unten ließen. Nein, nicht der Raum - die Realität schien plötzlich nicht mehr von Bedeutung zu sein. Die Naturgesetze schien außer Kraft, weder Raum noch Zeit spielten noch eine Rolle.
Nein, dieser Kampf würde in der Ewigkeit ausgefochten werden.
In der Ewigkeit des Krieges...

Plötzlich fuhr ein scharfer, schneidender Wind durch Taks Haar, überrascht sah er sich um. Sie standen nicht mehr in dem unterirdischen Tempel (oder wie auch immer man das Ding nennen wollte), sondern mitten im Gebirge. Schnee knirschte unter ihren Stiefeln, die Berge ragten um sie herum in die Höhe, schienen die Wolken zu verspotten, die hunderte Meter unter ihren Gipfeln zogen. Grauer, verwitterter Fels und Schnee prägten die Landschaft, Vegetation gab es keine.
Sie selbst standen zusammen mit dem Dämon und dem Lichtwesen auf einem gewaltigen Plateu, beinahe eben war es, nur ab und zu ragten spitze Felsen in die Höhe, als wollten sie den Himmel erreichen.Tak betrachtete seine Gegner, bei dem Lichtvieh - Shri'Kar, wenn man Davoks Worten Glauben schenken konnte - handelte es sich scheinbar um ein weibliches Wesen. Oder wenigstens erschien es ihnen so. Der wunderschöne Frauenkörper war umhüllt von einer leuchtenden Korona, ihre Augen strahlten eine unendliche Güte aus. In ihrer Hand hielt sie ein langes Schwert, eine kunstvolle Arbeit, obwohl der Begriff 'kunstvoll' den Tatsachen nicht im geringsten gerecht werden konnte. Eine schönere, elegantere Waffe vermochts sich das menschliche Hirn einfach nicht mehr vorzustellen, die Klinge schien ganz und gar aus Licht und Feuer geschmiedet zu sein.
Shra'Kor, der Dämon, war das genaue Gegenteil. Der Körper war in der ihn umgebenden Dunkelheit nicht zu erkennen, nur zwei riesige, ledrige Schwingen, die aus seinem Rücken ragten. In der klauenbewehrten Hand hielt das dunkle Wesen ein Schwert, das so unnatürlich zu sein schien, dass es eigendlich garnicht existieren konnte. Die Klinge flackerte, verschwamm, strukturierte sich ständig um, wobei sie ein wahnsinniges, blutdürstiges Kreischen von sich gab, welches die Ohren der Menschen gnadenlos peinigte. Die rotglühenden Augen waren erfüllt von Bosheit und dem Drang zu zerstören...

Die beiden Wesen entfernten sich einige Meter voneinander, belauerten ihre Feinde, ebenso wie Tak und die anderen. Niemand wollte den ersten Schlag führen...
Aber einer musste anfangen. Warum auch immer, aber Argos und Sly zielten beide auf den Dämon. Also gut, dann sollte er der erste sein. Tak sammelte die Magie, grünliche Flammen umzüngelten seine Hand, er konzentrierte sich kurz.
"Feuer!" knurrte der Gildenlose, sein magisches Geschoss raste zischend durch die Luft auf den von Dunkelheit umhüllten Dämon zu, gleichzeitig ließen Argos und Sly die Sehnen ihrer Bögen los. Die beiden Pfeile verschwanden in der Finsternis, ebenso Taks Floralball, der Dämon wankte nach hinten, als hätten ihn Faustschläge getroffen. In sekundenschnelle war nun Shri'Kar bei dem höllischen Wesen, ihre Klinge beschrieb einen Bogen durch die Luft wie er eleganter nicht hätte sein können. Mit einem lauten Knall trafen die Waffen der beiden Vertreter ihrer gegensätzlichen Götter aufeinander...
20.04.2003, 00:38 #42
Sly
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Sly starrte das Wesen an. Er fühlte sich schrecklich an seinen Wächter erinnert. Er hätte aufschreien können, denn er wusste ,dass es erneut einen Kampf mit einer Frau geben würde. Der Söldner zielte automatisch auf den Dämonen es war einfacher ihn anzugreifen. "Wieso muss ich einer der Jäger sein? " dachte er bei sich. Tak, Fly und Harald stürtzend auf den Dämonen zu , der kurz vorher von Argos , Tak und ihm mit Pfeilen und Magie beharkt wurde. Das engelähnliche Wesen war die erste, die auf den Dämon losging. Sly und Argos spannten erneut den Bogen und schossen solange die Nahkämpfer noch nicht an dem Dämon waren ,denn solange gab es noch eine möglichkeit den Gegner mit Pfeilen zu spicken. Die meisten Pfeile trafen, waren aber wohl nicht schwer verletztend. Der Dämon wehrte sich zumeist gegen das Lichtwesen , sie schienen wohl Erzfeinde zu sein. Egal sobald einer ausgeschaltet war es wahrscheinlicher ,dass die Truppe gewinnt, als wenn beide zusammenhalten. Sly schoss jetzt nurnoch vereinzelt auf den Dämonen ,da dieser fast vollkommen von seinen Gegner umringt war, und der Söldner womöglich seine Freunde treffen könnte. Der Dämon wehrte sich verzweifelt doch er war zum Tode verürteilt. Gegen so viele konnte er nichts machen. Seine Schläge ließen langsam nach , doch die Angriffskraft der Truppe und des Lichtwesens wurden nicht schwächer. Taks Speer schlug im Sekundentakt auf das Wesen ein und hatte wahrscheinlich schon tiefe Wunden hinterlassen ,doch durch diese Dunkelheit wurden sie alle verdeckt. Fly und Harald gaben sich auch mühe doch an die Schnelligkeit von Tak und dem Lichtwesen kamen sie nicht heran. Dann holte das Lichtwesen aus und schlug mit einem geschickten Schlag den Kopf des Dämonen ab. Tak drehte sich sofort zu dem leuchtenden Wesen und Sly sah ebenfalls gespannt zu dem Wesen. Aber der Rest der Truppe ließ die Waffen sinken. Dann bäumte sich die Frau hinter Fly auf und hob das Schwert. Sly machte große Augen und schrie "Fly weich zur Seite aus! " Fly sprang sofort zur Seite und rollte sich ab. Sly ließ einen Pfeil auf das Wesen los, der sich in ihre Haut bohrte. Sie schrie auf. Sly fuhr es kalt den Rücken runter. Er kannte diesen Schrei. Er sank auf den Boden und kauerte sich zusammen. Seine Ohren zuhaltent schrie er laut auf "Nein , nicht schon wieder. Warum? WARUM NUR? " Die anderen blickten kurz verwundert zu Sly konzentrierten sich dann aber wieder auf das Lichtwesen
21.04.2003, 01:02 #43
Harald
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Der Jäger hatte den verzweifelten Sly beobachtet. Irgendetwas schien in dem vorzugehen. Andererseits hatte er nicht genug Zeit, um sich dessen Problem anzunehmen. Während Sly sich die Ohren zuhaltend zusammgekauert am Boden hockte, griff ihn dieses Wesen erneut oder weiter an. Harald riss seine Waffe aus der Scheide und begann mit permanenten links rechts Attacken dieses Wesen zu bedrängen. Schon sein erster Schlag landete im Ziel, was aber zur Folge hatte, das das Wesen nun ihn angriff.

Der Jäger sah, das diese Gestalt scheinbar Energie sammelte und diese auf ihn anwenden wollte. Seine einzige Chance war der frontale Angriff. Ein kurzer Blick, dann stürmte der Jäger vorwärts. Sein hocherhobenes Schwert fand krachend sein Ziel. Genau im Augenblick des Aufpralls, wurde der Jäger von einem Blitzschlag getroffen und er ging zu Boden.
21.04.2003, 19:45 #44
$UP3RFLY
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Fly erkannte nur am Rande, das sie nun auch noch ein zweites Mitglied der Truppe, fürs erste verloren hatte. Harald war von einem Blitzschlag getroffen und fortgeschleudert worden. Fly war ganz und gar damit beschäftigt, sich selbst zu helfen, indem er versuchte die Schläge, die die weiße Gestalt auf ihn und die anderen niederprasseln ließ abzuwehren. Nun waren sie nur noch zu dritt und mußten gegen einen Dämon kämpfen, der fest entschlossen war, sie alle zu töten. Als Fly einen Schlag pariert hatte und der Dämon auf jemand anderen eindrosch, hatte Fly die Gelegenheit anzugreifen. Er holte aus und versenkte sie Spitze seines Schwertes im Bein des Dämons. Der Dämon schrie auf und wandte sich zu ihm um, was Tak die Gelegenheit gab, eine Attacke zu starten. Mit seiner Harpyienfeder versetzte er dem Engelsähnlichen Dämon einen tiefen Schnitt in den Rücken. Das Wesen schrie auf und krümmte sich. Doch gerade als Fly und Tak zusammen losschlagen wollten bäumte sich der Dämon auf und setzte eine Art magische Welle frei, die sie alle hinfortschleuderte. Als Fly sich wieder aufrappelte, konnte er sehen, das Sly noch immer auf dem Boden lag. Was war nur mit ihm los? Hatte es etwas mit seinem Erlebnis mit dem Wächter zu tun, das er ihm erzählt hatte?
>> Sly, was ist los mit dir, wir könnten hier mal deine Hilfe brauchen ! <<
21.04.2003, 22:39 #45
Sly
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Sly sah zu Fly. "Ich will nicht schon wieder eine Frau verletzten oder töten ". Fly versuchte ihm zu widersprechen doch Tak kam zu ihm gelaufen und trat ihm ins Gesicht "Verdammt Sly! Reiß dich zusammen, es wird hier nicht rumgetrödelt." sagte Tak "Genau Sly dein Verhalten war gerechtfertigt. Es ging um dein Leben. Es war gewissermaßen selbstverteidigung das ist selbstverständlich " Sly sah auf und blickte alle an. Dann sagte er mit tränenden Augen "Gut ich helfe euch " Sly nahm seinen Bogen auf und zielte erneut auf den Engel. Der Bogen begann erneut sein Todeslied zu spielen und Sly schickte einen Pfeil in die Hüfte des Wesens. Er hörte das Wesen schreien doch riß er sich zusammen und schoß einen weiteren Pfeil ab. Die Dame schien von der Pfeilspickerei Sly's nicht gerade angetan zu sein und so schoss sie auf ihn einen Feuerball ,dem Sly nurnoch durch einen sprung zur Seite ausweichen konnte. Dann rollte er sich ab un sprang auf. Das Wesen kam jetzt auf ihn zu und wollte den Söldner mit ihrem Schwert aufspießen. Sly warf sich den Bogen um die Schulter und hofte ,dass sein Kolibri nicht verletzt werden würde. Sly zog seine Axt und wich geschickt den Schlägen des Engels aus wie es nur ein Meister der Körperbeherrschung konnte. Die anderen waren wieder an der Sache dran und schlugen auf das Wesen ein ,dass aber immernoch keine Wunde zeigte. Keiner wusste wie lange er oder das Wesen noch dieses Tempo durchhalten würde
22.04.2003, 09:05 #46
Tak
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Doch irgendwie schien die Dame jetzt sauer zu werden...
Sie sprang hoch, einen Moment später krachten ihre Füße unsanft in Slys Gesicht. Da nutzte ihm auch seine Körperbeherrschung nichts mehr, er taumelte zurück, strauchelte und setzte sich auf den Hosenboden. Das Lichtwesen wirbelte noch immer in der Luft blitzschnell herum und trat nach Tak, der aber etwas mehr Glück hatte und der Attacke knapp entgehen konnte. Sie kam wieder auf dem Boden unf, duckte sich sofort und schlug mit dem Schwert nach den Beinen des Druiden. Tak sprang hoch, doch sie erwischte ihn noch in der Luft. Die silberne Klinge traf krachend auf das schwarze Holz von Taks Rüstung, die wucht des Schlages brachte Tak vollends aus der Balance, und so landete er statt auf den Füßen unsanft auf dem Bauch. Shri'Kars Klinge machte nicht Halt sondern kreiste sofort weiter, traf auf Flys Schwert. Im Moment des Aufpralls riss das Wesen das Schwert hoch und rammte seinem Gegner den kunstvoll gearbeiteten Knauf ins Gesicht. Fly sprang überrascht einen Schritt zurück, Shri'Kar setzte nach, sprang auf ihn zu und versenkte ihre Füße in seiner Magengrube. Gleichzeitig stieß sie sich von ihm ab, und während Fly zusammenklappte wie ein Taschenmesser landete sie sicher auf den Füßen. In ihrer Linken blitzte nun für Sekundenbruchteile ein Lichtstrahl auf, es knallte kurz, dann taumelte Harald zurück und Hielt sich die Hände vor das Gesicht, als hätte ihn ein Peitschenhieb getroffen. Das Lichtwesen wirbelte herum, erneute zerschnitt ihr Schwert die Luft und im nächsten Augenblick auch einen Pfeil, den Argos abgeschossen hatte...

Tak beobachtete Shri'Kar kalt. Ihre Geschwindigkeit war enorm, ebensoe ihre Kraft. Und ihre magischen Tricks natürlich. Es kam ihm eher so vor, als würde sie mit der Gruppe spielen, als sie ernsthaft zu bekämpfen. Verdammte Umgebung, hier oben gab es nicht die geringste Vegetation, also konnte er seine Magie auch nicht so effektiv wie möglich einsetzen...
Der Gildenlose zog seinen Dolch und hielt die Kurzwaffe bereit, als er erneut angriff. Sein Speer zerteilte die Luft, klirrend trafen die Klingen aufeinander, als Shri'Kar ihr Schwert mit blitzartigen Bewegungen tanzen ließ und die Schläge abwehrte. Plötzlich trat sie zu, um Taks Bauch zu treffen, doch der Druide sprang hoch und auf sie zu, um die Wucht des Trittes zu kompensieren. Im selben Augenblick stieß er mit dem Dolch zu, die gezackte Klinge blitzte kurz auf im Licht der Sonne und bohrte sich dann in die Schulter des Lichtwesens. shri'Kar packte den Gildenlosen an den Armen und schleuderte ihn von sich, einmal mehr krachte Tak auf den Fels, der unter dem aufgewühlten Schnee verborgen lag. Mit einer gelassenen Bewegung zog das Wesen den Dolch aus seiner Schulter und hob die Arme...

Erneut schien die Realität zu verschwimmen und brüchig zu werden, wie zu dem Zeitpunkt, als sie aus der unterirdischen Anlage hier her gebracht wurden. erneut begann die Luft - nein, nicht die Luft, die Umgebung - zu flackern und zu verschwimmen. Dann war es passiert...

Von einem Moment auf den anderen war das Gebirge verschwunden. Stattdessen befanden sie sich in einer gewaltigen runden Halle, weder der Boden noch die Decke waren zu sehen. In der Mitte der Halle stand eine dicke runde Säule, von dieser gingen wendeltreppenartig riesige steinerne 'Stege' ab, die die Säule mit der Außenwand verbanden.
Tak fluchte leise, als er die Situation erkannte. Seine Gefährten standen allesamt auf unterschiedlichen Stegen, und keiner von ihnen konnte einen anderen Steg erreichen von seiner Position aus, leider konnten eben nicht alle so springen wie er als Druide. Aber er verwttete seinen Kopf darauf, dass auch Shri'Kar von einer Plattform zur nächsten gelangen konnte - und jetzt anfangen würde, jeden einzeln wegzuschnetzeln. Verdammt, da ging es auch schon los, unvermutet tauchte sie bei Harald auf. Tak fluchte noch einmal, dann stieß er sich ab und segelte mit Hilfe seiner Magie durch die Halle. Da war doch irgend ein Trick dahinter, so einfach veränderte man Raum und Zeit nicht...
22.04.2003, 13:46 #47
$UP3RFLY
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Harald wäre alleine gegen den Dämon verloren gewesen, also benutzte Tak seine Kräfte und beförderte sich mit einem riesensatz auf Harald's Steg.
>> Das hier ist nicht real! << brüllte er.
Nicht real? Was sollte das bedeuten? Fly kniff sich in den Arm.
>> Autsch! Das scheint mir aber schon ziemlich real zu sein <<
Tak und Harald kämpften gemeinsam gegen den Dämon, hatten ihm aber nicht wirklich viel entgegenzusetzten, nicht in dieser Umgebung. Wenn sie eine Chance haben sollten, dann mussten sie alle zusammen mit gemeinsamen Kräften gegen den Dämon vorgehen. Aber wie konnten sie das erreichen? Es musste einen Weg geben und es gab auch einen Weg, das wusste Fly, aber wie sollten sie herausfinden welcher es war. Als hätte Tak seine Gedanken gelesen, schrie er >> Wir müssen mit der Kraft unserer Gedanken eine eigene Umgebung schaffen, in der wir einen Vorteil haben! <<
Aha, Fly fing an zu verstehen. >> Also los << rief er den anderen zu.
Er nahm die Zeigefinger an die Schläfe und enspannte sich. Er versuchte sich die perfekte Umgebung für die Gruppe vorzustellen. Doch er merkte, wie eine Kraft dagegenhielt und versuchte sie davon abzubringen. Fly kämpfte dagegen an. Eine schreckliche Stimme ertönte in seinem Kopf, die ihn anschrie und so laut war, das Fly dachte ihm würde der Kopf platzen, doch er kämpfte weiter. Auch die anderen schienen etwas ähnliches zu erleben, denn hin und wieder konnte Fly ein unterdrücktes aufstöhnen hören. Und dann war es soweit! Fly hatte das Gefühl den Boden unter den Füßen zu verlieren und als er die augen wieder öffnete, da fand er sich in einer neuen Umgebung wieder.
Es war ein Raum, ein großer Raum. Der jedoch nach oben hin offen war, sodass Tak noch Energie aus der Natur erhalten konnte. Auch innen im Raum wuchs gras auf dem Boden und es gab ein paar Bäume. Auch ein kleiner Bach war zu sehen. Fly Tak und Harald standen nebeneinander. Als Fly sich umdrehte, konnte er erkennen, das ein paar Schritte hinter ihnen eine Wand war. An dieser Wand befand sich eine Art "Balkon" nur größer und ohne Geländer, auf dem Sly und Argos standen und die Bögen in der Hand hielten.
Nun konnte IHR Kampf beginnen...
22.04.2003, 14:04 #48
Tak
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Die Zeit schien still zu stehen, alle Kämpfer standen nur starr in der Umgebung herum. Doch der Kampf wurde noch immer ausgefochten, allerdings auf mentaler Ebene...
Tak spürte, wie die Kräfte Shri'Kars sich gegen seine eigenen stemmten, wie das Wesen langsam die Überhand gewann. Doch nicht lange, und eine weitere Kraft kämpfte gegen die Lichtgestalt... dann noch eine... und schließlich noch zwei weitere. Shri'Kar versuchte verzweifelt, ihre eigene 'Realität' aufrecht zu erhalten, doch die Säulenhalle begann zu flackern, zu verschwimmen und zerlief wie Butter in der Sonne. An ihre Stelle trat eine neue Arena...

Tak lächelte böse, als er Shri'Kars verwunderte Augen sah. Ungläubig starrte sie die Umgebung an - wie war es möglich, dass sie von Sterblichen besiegt worden war?
Viel Zeit zum überlegen blieb ihr nicht, schon schossen zwei Pfeile heran. Shri'Kar stieß einen spitzen schrei aus und warf sich blitzschnell zur Seite, dennoch erwischte eines der geschosse sie an der Schulter.
Tak hingegen nahm die Magie der umgebung auf, bündelte sie, bereitete seinen Angriff vor.
"Greift an... Ich brauche ein kleines bischen Zeit!" zischte er zu Fly und Harald, bevor er sich wieder konzentrierte und die Magie immer weiter die Form annahm, die der Druide brachte. Wie gut, dass es hier Bäume gab...
22.04.2003, 14:54 #49
Sly
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Harald und Fly gingen auf das Wesen los und bündelten ihre Kräfte. Das Wesen schien probleme zu haben denn sie war im inneren Zweifel. Wie konnte sie gegen gewöhnliche Menschen verlieren. Das waren doch schwächlingen. Nicht mal der Anstrengung wert. Doch zwei Pfeile die in ihre Brust trafen rissen sie aus ihren Träumen. Sie verteidigte sich gelungen gegen Fly und Harald und trängte sie solangsam zurück. Tak stand hinten und konzentrierte sich weiter auf seine Magie. DIe Magie schlich die Bäume hoch bis in die Blätter der Bäume. Dann fingen die Blätter an spitz zu werden und sich von dem Baum abzustellen. Dann rief Tak "Los aus dem Weg es sei denn ihr wollt sterben " Harald und Fly drehten sich erschrocken um und sprangen dann aus dem Weg. Das Wesen wusste nicht so recht wie ihr geschah und sah nur ungläubig zu Tak. Auf Taks Gesicht blitzte ein Lächeln und dann ging ein Wind durch die Luft. Plötzlich fielen die Blätter von den Bäumen und flogen auf das Wesen zu . Der Wind wurde so stark dass er die anderen fast wegtrieb nur Tak stand in der Mitte und lenkte den Wind. Alle blätter flogen auf das Wesen zu. Sie zog erschrocken ihre Hände vor das Gesicht und dann flogen schon die Blätter auf sie zu. Sie waren stahlhart und schnitten sich in die Haut des Wesens. Als der Wind vorbeiwar stand das Wesen da und blickte durch die verschränkten Arme. Dann nahm sie sie herunter. Überall steckten in ihrer Haut die Blätter. Tak grinste sie an und sagte dann "Kannst glatt als Baum durchgehen " . Dann ließ TAk die Magie los und die Blätter fielen aus dem Körper des Wesen heraus und hinterließen überall klaffende Schnittwunden. Sly legte einen weiteren PFeila fu die Sehne und schoss...
22.04.2003, 15:19 #50
Tak
Beiträge: 3.270

"Los!" fauchte Tak und sprang auf das Lichtwesen zu, ohne ihr noch weiter Zeit zu lassen. Zeitgleich griffen Harald und Fly an. Tak rammte seine Stiefel gegen die Stirn des Wesens, bevor ein nach einem Rückwärtssalto sicher auf den Füßen stand. Shri'Kar taumelte nach hinten, sofort nutzte Harald die Gelegenheit, duckte sich und stach zu. Die Klinge bohrte sich tief in den Körper des Wesens, Shri'Kar kreischte und schlug mit der Faust zu. Doch gerade als diese auf Haralds Wange traf packte Fly zu, griff sich ihr Handgelenk und drehte ihren Arm brutal auf den Rücken. Warum auch immer das wesen so menschlich aussah, ein Vorteil war es nicht, wie ein wiederliches Knacken kundtat...
Tak riss sein Knie hoch und schlug es der Lichtgestalt ins Gesicht, zwei Pfeile rauschten an und bohrten sich unbarmherzig in ihren Körper. Ab jetzt war es eigendlich nur noch ein Schlachtfest...

Einmal mehr rammte Harald sein Schwert in Shri'Kars Bauch, sie bäumte sich auf, plötzlich schien sie Risse zu bekommen. Das Licht, welches sie umgab, wurde intensiver und begann zu blenden, begann ziemlich zu blenden, ein schrilles Kreischen erfüllte den Raum. Tak riss schützend die Hand vor die Augen und wich einige Schritte zurück...

Ein Knall, so ohrenbetäubend, dass er nicht nur die Trommelfelle, sondern auch die Realität zu zerreißen schien. Aber irgendwie hatte man sich in den lerzten Minuten daran gewöhnt, das Realität nicht gleich Realität war...

Stille. Kühle, feuchte und nicht gerade frische Luft. Tak öffnete die Augen. Sie standen wieder im Tempel, mit dem Altar und den Türen.
Allein...
Oder nicht?
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