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> OT-Forum [GM] Abstieg in die Unterwelt #2 |
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15.04.2002, 19:10 | #176 | ||||||||||||
versuchung Beiträge: 169 |
...doch diese stand ja lebendig vor ihm. Da musste jeder Traum verblassen, gegen diese schöne Wirklichkeit. Wie konnte da der Sohn noch an so törichte Dinge glauben, wie den Tod seiner Mutter. "Nun meine Sohn, iss schnell auf dein Vater wartet auf dich." |
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15.04.2002, 19:30 | #177 | ||||||||||||
GlutaeusMaximus Beiträge: 4.745 |
Maximus putze den Teller mit einer Scheibe Brot sauber und verließ das Haus um seinem Vater zu helfen. Alleine stand er vor der Hütte und schaute sich auf der weiten Ebene um. Es war merkwürdig still. Kein Lüftchen regte sich. Die Tiere schienen alle noch zu schlafen. Er ging um das Haus herum um zum Feld zu kommen. Selbst aus dem Hühnerstall waren keine Geräusche zu hören. Er schaute im vorbeilaufen in den Stall und sah kein einziges Huhn. Merkwürdig... Irgendetwas... |
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15.04.2002, 19:30 | #178 | ||||||||||||
versuchung Beiträge: 169 |
Doch da sah er seinen Vater auf dem Feld stehen. Alle Gedanken in seinem Kopf waren wie weggeblasen. Er lief auf seinen Vater zu und umarmte ihn stürmisch. "Hallo mein Sohn. Warum so eine stürmisch Begrüßung, wir haben uns doch erst gestern Abend das letzte Mal gesehen." Doch Maximus kam das wie Wochen vor... Komm nimm dir eine der Hacken, wir müssen das Feld umgraben, das wir später aussähen können." |
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15.04.2002, 19:33 | #179 | ||||||||||||
GlutaeusMaximus Beiträge: 4.745 |
Der tüchtige Sohn tat wie im geheißen wurde und nahm sich eine Hacke. Zusammen fingen sie an das Feld umzugraben. Schritt für Schritt arbeiteten sie sich vorwärts, die Arbeit war schwer, aber Maximus spürte keine Erschöpfung. Er schwitzte nicht einmal. Und so strengte er sich noch mehr an. Die Sonne war mittlerweile am Horizont erschienen. Noch immer wehte kein Wind... |
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15.04.2002, 20:13 | #180 | ||||||||||||
GlutaeusMaximus Beiträge: 4.745 |
Die Sonne näherte sich dem Zenit. Die beiden hatten ohne Pause durchgearbeitet. Doch Maximus spürte keine Erschöpfung, nicht eine Schweißperle stand ihm auf der Stirn. Er hatte noch immer kein einziges Tier gesehen. „Vater, was ist mit den Tieren los, warum ist es heute so merkwürdig ruhig?“ |
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15.04.2002, 20:13 | #181 | ||||||||||||
versuchung Beiträge: 169 |
Der Vater schaute von seiner Arbeit auf. "Die sind halt noch im Winterschlaf, mein Sohn. In ein zwei Wochen sieht hier alles ganz anders aus." |
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15.04.2002, 20:14 | #182 | ||||||||||||
GlutaeusMaximus Beiträge: 4.745 |
Maximus blickte seinen Vater an und lies sich die Antwort noch einmal durch den Kopf gehen. Es ist doch schon später Frühling, warum sähen wir eigentlich heute erst aus. Und außerdem halten nicht alle Tiere Winterschlaf, es müsste hier viel mehr los sein... |
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15.04.2002, 20:14 | #183 | ||||||||||||
versuchung Beiträge: 169 |
Plötzlich stand seine Mutter mit einem Krug hinter ihm. "Hier habt ihr was zu trinken." Sie schenkte Maximus und seinem Vater zwei Becher mit kaltem Wasser ein. "Ihr seit bestimmt sehr durstig. |
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15.04.2002, 20:15 | #184 | ||||||||||||
GlutaeusMaximus Beiträge: 4.745 |
Maximus nahm den Becher dankbar an, obwohl er kein bisschen durstig war. Noch immer in seine Gedanken versunken stand er auf dem Feld, die Hacke in der Hand. Und woher waren die Frühstückseier? „Mutter, woher hast du die Hühnereier, die wir heute früh gegessen haben?“ |
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15.04.2002, 20:31 | #185 | ||||||||||||
versuchung Beiträge: 169 |
Seine Mutter schaute im ins Gesicht und lächelte ihn an. "Was ist mit den Eiern mein Sohn? Hat dir das Frühstück nicht geschmeckt? Mit den Eiern war doch alles in Ordnung. |
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15.04.2002, 20:32 | #186 | ||||||||||||
GlutaeusMaximus Beiträge: 4.745 |
Maximus war plötzlich alles klar. „Es ist nicht wie die Eier waren, sondern woher. Es gibt weit und breit keinen anderen Bauernhof und wir haben keine Hühner mehr, alle sind weg. Also können wir auch keine Eier haben. Und es fehlen nicht nur die Hühner, da sind auch sonst keine Tiere, weit und breit lebt hier nichts, außer uns drei. Und auch wir leben nicht wirklich, ich arbeite seit Sonnenaufgang auf dem Feld und bin weder erschöpft noch tut mir irgendetwas weh. Ich schwitze nicht einmal. Das hier ist alles Falsch, aber es kann kein Traum sein, dafür ist es zu wirklich.“ Die letzten Worte schrie Maximus: „Also was soll das ganze hier? Wo bin ich?“ |
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15.04.2002, 20:42 | #187 | ||||||||||||
versuchung Beiträge: 169 |
Sein Vater löste sich in Luft auf, doch seine Mutter stand weiterhin vor ihm. Sie schaute ihm traurig in die Augen. "Beruhig dich mein Sohn. Du hast Recht, das was du sahest ist nicht echt, doch ich bin es. Auch wenn ich nicht wirklich lebe." Eine Träne kullerte ihr über die Wange. "Du bist im Reich Beliars und ich brauche deine Hilfe!" |
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15.04.2002, 20:45 | #188 | ||||||||||||
GlutaeusMaximus Beiträge: 4.745 |
Plötzlich verschwand die Ebene und mit ihr die Sonne und alle Pflanzen. Es wurde finster. Maximus fand sich in einer weiten Halle wieder. Vor ihm stand ein kleiner runder Tisch auf dem eine schimmernde Silberkugel lag. In der Silberkugel sah er eine bekannte Gestalt in einer schwarzen Robe.... „Wozu brauchst du meine Hilfe Mutter?“ |
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15.04.2002, 20:55 | #189 | ||||||||||||
versuchung Beiträge: 169 |
"Ich bin an diese Welt gebunden. Seit meinem Tod wandere ich hier umher und warte auf eine Chance erlöst zu werden. Diese Chance ist jetzt gekommen. Ein anderer Sterblicher ist hier unterwegs du musst ihn mir bringen. Wenn wir seine Seele Beliar opfern, dann gewährt er mir wahrscheinlich zurückzukehren, in die Welt der Lebenden." Seine Mutter sah ihn bittend an. "Bitte mein Sohn, es ist wahrscheinlich meine letzte Chance!" |
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15.04.2002, 20:57 | #190 | ||||||||||||
GlutaeusMaximus Beiträge: 4.745 |
Maximus ging einen Schritt auf die Kugel zu und blickte genauer hin. Der Magier erschrak, die Person in der Kugel war niemand anderes als der Schwarzmagier Harald. Was macht er denn hier unten? |
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15.04.2002, 21:56 | #191 | ||||||||||||
Harald Beiträge: 3.557 |
Der Magier sah sich um, um zu sehen wo er sich überhaupt befand. Die Luft war muffig, als habe sie sich seit Jahrhunderten nicht bewegt. Die Mauern der Seitenwände bestanden aus sauber aufgeschichteten Steinen. Die Decke ruhte auf kräftigen Stützpfeilern, die sich in regelmässigen Abständen aneinander reihten. Ihm war nicht wohl zumute. Ständig waren Geräusche wie blubbern oder leises Stöhnen zu hören, obwohl der Magus nichts und niemanden sah.Lediglich ein paar Fledermäuse kreuzten seinen Weg. Langsam und immer auf der Hut folgte der Magier einem unschwer erkennbaren Weg, der aus abgekühlter Lava zu bestehen schien und scheinbar tiefer hinab in die Unterwelt führte. |
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15.04.2002, 22:30 | #192 | ||||||||||||
Harald Beiträge: 3.557 |
Noch etwas machte dem Magier Sorgen, er wollte ja eigendlich irgendwie zurück an die Oberwelt, doch der Stollen führte stetig nach unten. Harald hatte den Eindruck noch tiefer in die Unterwelt zu gelangen. Plötzlich nach einigen Schritten war der Gang zu Ende. Der Magier stand vor einer Sperre aus Felsblöcken, die den Gang gänzlich ausfüllten. Das hatte er befürchtet. Während er grübbelte wie es weiterging, bemerkte er hinter sich ein Geräusch. Harald drehte sich mit einer Gänsehaut auf dem Rücken um und sah eine Gestalt vor sich stehen... |
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15.04.2002, 22:44 | #193 | ||||||||||||
versuchung Beiträge: 169 |
Ich grüsse dich Magier. Du bist hier herunter in die Unterwelt gekommen, um dich einer Prüfung zu unterziehen. Die Versuchung mussterte den hochgewachsenen Magier, der etwas unsicher und desorientiert schien. Wenn du bereit bist, werde ich dir behilflich sein, diese Prüfung in deinem Sinne zu entscheiden und werde diese Felsen verschwinden lassen. Sage mir was du möchtest. Die Versuchung sah den Magier an. |
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16.04.2002, 00:15 | #194 | ||||||||||||
GlutaeusMaximus Beiträge: 4.745 |
Maximus stand noch immer vor der Kugel und beobachtete Harald. Er konnte nicht glauben was seine Mutter von ihm verlangte. Sie würde nie von ihm verlangen, jemand anderen für sie zu töten. Der Wunsch seine Mutter zu retten war groß, doch nicht auf diese Art... „Auch das hier ist eine Illusion, du bist nicht meine Mutter und wenn du es bist, dann will ich dich nicht auf diese Weise retten. Wenn du so weit bist, von mir zu verlangen, für dich zu töten, dann möchte ich mit dir nichts mehr zu tun haben.“ |
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16.04.2002, 00:16 | #195 | ||||||||||||
versuchung Beiträge: 169 |
Das Wesen, das vorgab seine Mutter zu sein, verschwand und um ihn rum tauchten ein dutzend schemenhafter Gestalten auf. Maximus hatte plötzlich wieder seine Robe an. Es war nicht klar welches dieser Wesen sprach, doch die Stimmer war deutlich zu hören: "Du hast Recht, du hast uns durchschaut und du hast die Prüfungen bestanden, die dir dein Gott gestellt hat. Wir sind stolz auf dich." Es schien fast als ob die Gestalten bei diesen Worten lächelten, doch das war bestimmt nur Einbildung, Maximus konnte ja keine Gesichter sehen... |
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16.04.2002, 00:17 | #196 | ||||||||||||
GlutaeusMaximus Beiträge: 4.745 |
Maximus starrte die Schemen an. Das war also der Grund für diesen Traum, diese Reise, diese Illusionen. Beliar hatte ihn auf die Probe gestellt. Zwei Prüfungen in einer Woche. Na zum Glück waren nun beide rum. Auf dem Tisch vor ihm lag nun plötzlich keine Kugel mehr, sondern ein etwa drei Fuß langer verzierter Stab mit einem schimmernden Knauf. Das muss ein Edelstein sein. dachte sich der Magier. Neugierig griff er nach dem Stab. Kleine Funken sprangen von dem schwarzen Holz auf seine Hand über, erschrocken zog er sie wieder zurück. |
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16.04.2002, 00:18 | #197 | ||||||||||||
versuchung Beiträge: 169 |
Die Schemen sprachen wieder zu ihm: "Greif ruhig zu, das ist unsere Belohnung für dich. Wir haben mitbekommen, dass du die erste Stufe der Magie unseres Gottes erlernt hast und möchten dich bei der Ausübung unterstützen. Du kannst deine Zauberrunen auf dem Stab befestigen, er wird dir helfen und deine magische Kraft verstärken. Solltest du den Stab je benötigen, wenn er nicht in deiner Nähe ist dann halte diesen Ring nach vorne und murmle die eingravierte Formel, der Stab wird sich dann einen Weg zu dir suchen." Stab und Ring schwebten auf Maximus zu. "Und nun warte auf die Kore, sie wird dir den Rest erklären." |
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16.04.2002, 00:20 | #198 | ||||||||||||
GlutaeusMaximus Beiträge: 4.745 |
Maximus war wieder alleine. Er zog den Ring über seinen Zeigefinger, er passte wie angegossen, und nahm den Stab an sich. Die bläulichen Funken kitzelten auf seiner Haut, das schwarze Holz strahlte eine eigenartige Energie aus und war trotzdem angenehm kühl. Er griff in eine der vielen Taschen seiner Robe und holte eine Rune nach der anderen heraus um sie am Stab zu befestigen. Er brauchte die Runen dazu nur kurz an den Stab zu drücken und der Stab zog sie schon an sich. Auch die Zauberrunen schimmerten jetzt bläulich. Maximus erschuf gleich eine Lichtkugel um den Stab zu testen. Er murmelte die Formel und richtete seinen Zauber- stab nach vorne. Sofort erschien eine kleine Lichtkugel und schwebte über seinen Kopf. Maximus freute sich über den Stab, mit ihm ging das Zaubern weitaus leichter und außerdem waren seine Runen gut aufgehoben. Maximus setzte sich auf einen Stuhl den er hinter sich entdeckte und wartete auf die Kore. |
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16.04.2002, 05:11 | #199 | ||||||||||||
kore Beiträge: 80 |
die kore stand schon lange hinter ihm und wartete. erst als glutaeusmaximus sich umdrehte, fuhr er zusammen und starrte die kore ungläubig an. "du musst dich weder fürchten noch wundern. für die bewohner der unterwelt hat zeit keine dimension. ich war kurz eingeschlafen. sei froh, dass ich keine hundert jahre geschlafen hab. für dich hätte das fatale folgen gehabt. auch ich gebe dir einen ring. dieser ring ist dein schlüssel in die unterwelt. benutze ihn, wenn du durch das tor in meditates spiegel gehst. nur auf diesem weg und nur mit hilfe dieses ringes kannst du den weg zwischen der welt der toten und der welt der lebenden unbeschadet betreten. geh jetzt in das zimmer deiner nagiegefährtin und kehre in deine welt zurück. meiner bedarfst du ab jetzt nicht mehr." die kore führte den jungen magier durch die räume des gebäudes, dass auf einmal wieder dem kastell harrgenau glich. sie führte ihn in das ebenbild des zimmers von meditate und führte ihn vor den spiegel. der magier berührte mit dem ring den spiegel und verschwand dann in seiner aufgewühlten oberfläche. |
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17.04.2002, 18:55 | #200 | ||||||||||||
Harald Beiträge: 3.557 |
Der Magier überlegte, nun wenn er hier wieder raus wollte, musste er sich wohl einer Prüfung unterziehen. Er hatte nicht die geringste Ahnung um was es sich dabei handeln sollte. Zur Versuchung gewandt sagte er: gut ich bin bereit für diese Prüfung, du kannst die Felsen verschwinden lassen. Erwartungsvoll wartete Harald, was geschehen würde. |
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