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Das alte Herrenhaus (Amazonenlager) # 14
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10.09.2003, 20:10 #1
Enzanie
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Das Amazonenlager #14
Als es dämmerte und die Sonne unterging, da war er schon ein Stück weiter als zuvor, seine Fehler lagen immer noch hauptsächlich darin, dass er das Schwert nicht richtig schnell gewunden bekam, immer wieder blieb er hängen und musste dann abrupt stoppen, was schon recht gut war, war das halten des Griffes, langsam bekam er ein Gefühl für den ledernden Griff, er lernte Unebenheiten kennen und speicherte die Abstände zwischen dem Leder und der Parierstange, jedenfalls war das Ergebnis, dass das Schwert nur noch selten fiel, das war aber schon alles. Die ersten Schläge konnte er auch mehr recht als schlecht, zumindest konnte er nicht mehr allzu viele Fehler feststellen, das ging alles schon recht gut, aber die neuen Anweisungen bereiteten ihm Kopfzerbrechen, vieles war sehr kompliziert und er hatte schon seine liebe Mühe mit dem merken der Schläge gehabt, aber er hatte sich zusammen gerissen und war dabei sie einzustudieren, zuerst werkelte er an den leichteren, zumindest die, die er als leicht empfand, darunter waren der Links-Rechts Schlag, der aber mit dem zustechen kombiniert wurde, genau wie die linke Täuschung, links weil er Rechtshänder war, die dann mit einem rechten, halbseitigen Konterschlag abgeschlossen wurde. An so Sachen wie die dreifache Antäuschung mit Block plus Endschlag oder die doppelte Drehung mit zwei Blocks und einem Druckschlag wollte er sich gar nicht erst ranmachen, da musste er erst mal die ersten beherrschen, wofür er aber auch alles tat, was in seiner Macht stand.

Auch als die Sonne schon lange untergegangen war trainierte er noch weiter, die meisten waren jetzt in ihren Häusern oder aber beisammen um über den Tag zu reden oder wichtige Sachen zu planen, er war allein auf dem Platz, das fahle Licht eines aufgehenden Mondes und die Fackeln waren das einzige was ihm blieb, aber er war noch nicht müde, er wollte noch einiges erreichen, deswegen machte er weiter, immer weiter, sein Schwert war nur ein Werkzeug seiner Fähigkeiten, die immer besser wurden, bisher konnte er noch keine großen Schlüsse ziehen, wie gut er war und ob er überhaupt dazu fähig war ein Schwert zu führen, doch bis jetzt machte er sich gut und konnte deshalb optimistisch sein.
Der Mond kam nun immer mehr zur Geltung, der halbrunde Planet hatte zurzeit weder Vollmond noch kleine Sicheln, einfach ein halbes Stück, aufkommende Wolken verhinderten aber, dass wirklich Licht auf die Erde kam. In der aufkommenden Nacht meldeten sich auch die Tiere wieder, Grillen zirpten und Vögel spielten ihr schönes Lied. Aber man merkte auch, dass die dritte Jahreshälfte anbrach, denn im Gegensatz zu den Temperaturen vor wenigen Wochen wurde es jetzt sehr schnell kälter, sobald die Sonne die Insel verließ.
Doch ihn störte das nicht, er trainierte weiter, so wurde im wenigstens warm, dabei war dieser Gedanke total absurd, da er unter der Robe sowieso nicht schwitzte.
10.09.2003, 21:10 #2
Enzanie
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Die Nacht hatte nun endgültig Besitz von der Insel und dem Lager genommen, es war noch einmal kälter geworden und die Nacht brach her rein, der Abend verabschiedete sich ebenfalls und man sah immer wieder Amazonen, die entweder von der Taverne in ihre Hütten gingen, was meistens der Fall war, oder von welchen die genau das Gegenteil machten und jetzt eben jenes Gebäude, wo man essen konnte, aufsuchten.
Seine Blicke gingen immer wieder zum Himmel, doch auch dieser konnte ihm seine Fragen nicht beantworten. Das Schwert pendelte jetzt zwischen ihm und den Augen, er hatte das Training für sich heute beendet, aber er wollte sich auch mal wieder um ein paar persönliche Dinge kümmern, wozu er sich einfach hier hinsetzte, wo er eben noch stand und sich Gedanken machte.
Irgendwie war hier alles etwas schleppend vor ran gekommen, er hatte zwar ein paar Goldstücke erbeuten können, hatte eine Unterkunft und jemand, den er gut leiden konnte gefunden, bekam zurzeit das, was immer sein Traum war, wie es ausging war eben noch nicht entschieden, aber an der Sache mit dem Gold haperte es, das Sumpfkrautgeschäft brachte nicht wirklich viel, er brauchte mehr Gold, viel mehr Gold, denn ein richtiges Schiff war teuer, in Khorinis gab es zwar viele, die sich als Besatzung eignen würden und die auch sicher leicht zu locken wären, denn wie es schien warteten die Leute nur noch auf ein Schiff, aber trotzdem würden sie kosten und er brauchte fähige Leute, denen er vertrauen konnte, einmal meutern reichte ihm, er wollte sich nicht noch mal alles aufbauen, nur um dann wieder von der erstbesten Mannschaft gemeutert zu werden. Er schätzte die Summe die er brauchen würde auf 50.000 Gold, denn sie brauchten auch Proviant, den es hier auch nicht umsonst und reichlich gab, sie brauchten Waffen gegen die Orkgaleeren und noch vieles mehr, das war eben kein Pappenstiel, bislang hatte er gerade mal circa eintausend Goldmünzen, das war viel zu wenig und er hatte nicht ewig Zeit, schließlich wollte er nicht in Khorinis bleiben, bis er alt und grau war, sondern schon möglichst bald zurück.
Er musste eben an andere Quellen kommen, an sprudelnde Quellen, er war sich sicher, dass es hier in Khorinis diese sprudelnden Quellen gab, nur mussten sie gefunden werden.
Er entschied sich dann langsam sich in sein Bett zu geben, da es nicht gut war, wenn er so spät erst ins Bett gehen würde, er brauchte seine Kräfte für das Training und das sollte nicht erst gegen Mittag beginnen.
Als er beim Haus seiner Lehrmeisterin war, betrat er es und begab sich sofort in seine Kammer, legte sich dann rasch hin und schlief während eines Singsangs einer Nachtigall ein.
11.09.2003, 15:59 #3
Enzanie
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Am Morgen des nächsten Tages war er noch so müde, von seinen ganzen Einheiten, die er gestern bis so spät in der Nacht gemacht hatte, da kam er einfach nicht aus seinem Bett, er musste immer wieder gähnen, das er überhaupt wach war, oder zumindest eine Frühform dieses Wortes inne hatte, das lag daran, dass er von einem Vogelgesang geweckt wurde, zumindest dachte er das, jedenfalls war es ihm unmöglich aufzustehen, nach einem fast dreissig Sekunden währenden Kampf gab er sich geschlagen und kämpfte noch im Bett weiter, aber das Monster, das auf seiner Stirn dick und fett das Wort "Schlaf" eingebrannt hatte, war einfach zu stark und deshalb pennte er einfach weiter.

Gegen Mittag wachte er dann abermals auf, irgendwie war er zu schwach zum schlafen, aber deswegen noch lange nicht zu schwach um auch zu trainieren. Er zog sich rasch an, was immer recht schnell ging, denn allein die Stiefel anzuziehen und das Schwert vom Tisch nehmen war keine große Leistung, jedenfalls ging er danach noch kurz nach draussen um sich einen Krug Wasser zu holen, der dort immer bereit stand und machte sich frisch.
Nachdem diese Kleinigkeiten geklärt waren, ging er dann mal Richtung seinem seit einiger Zeit sehr beliebten Platz, dort wo er trainiere mit dem Schwert umzugehen.
Die Amazonen waren alle schon bei der Arbeit, ein paar fegten vor ihren Hütten, damit alles auch ja sauber blieb, eine sah er, war in diesem Stall mit den Scavengern, wo Doooom und er auch schonmal waren und war anscheinend oder eher wahrscheinlich am putzen und wiederrum andere waren wie er am Trainingsplatz tätig, sogar ne ganze Menge befand sich hier, anscheinend war der Kampf oder deren Ausildung ein zentraler Punkt im Leben und der Kultur der Amazonen, aber kämpfen für was, eine wahrlich gute Frage. Vielleicht im Kampf gegen Männer, aber irgendwie fand er es lächerlich immer wieder dieses Argument vorzubringen, denn das wirkte so klischeehaft, aber was war es dann? Vielleicht um viele Kriegerinnen zu besitzen, die das Lager schützen konnten, egal vor welchem Feind.
Der Alltag war eben auch hier nicht weit entfernt, es ging hier genau genommen wie in dieser Stadt oder dem Sumpflager zu, nur mit anderen Gesichtern, anderem Glauben und noch einigen Unterschieden, aber so verschieden waren sie eigentlich nicht. Jeder machte das, was er konnte oder was er tun musste, einige aus Zwang oder aufgrund eines Befehls von einer Höherrangigen, andere ganz freiwillig. Aber Aufgaben und Pflichten gab es hier auch, wahrscheinlich schmeckte das nicht allen.
Er seufzte, eine Aufgabe hatte er auch und Pflichtbewusstsein ebenso, deswegen ward es höchste Zeit für ihn, mit dem Training zu beginnen und das tat er dann auch, den ganzen Mittag und Nachmittag, wie jeden Tag mit Fehlern, weswegen er noch immer spöttische Blicke erntete, aber auch mit Ehrgeiz, die ihm auch den ein oder anderen neidischen Blick einbrachten, aber generell achtete er darauf nicht, er musste sich selbst finden, seinen Rythmus, immer schön weiter...
11.09.2003, 16:31 #4
Corie
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Avril hielt Corie ganzschön auf trab, in strömen lief ihr der Schweiß an manchen Trainingstagen die Wangen runter und tropfte auf den trockenen Boden des Übungsplatzes.
Aber an diesem Tag sorgte ein kleiner Schauer für Erfrischung, zwar war die Sumpflerin nun ziemlich durchnässt aber dafür tat ihr die Abkühlung ganz gut.
Inzwischen hatte Avril ihr wieder neue Übungen gezeigt, eine komische und ziemlich komplizierte Schlagkombination.
Corie versuchte sich daran und schlug ein paar mal durch die Luft, aber das wurde mit der Zeit ziemlich öde und sie suchte sich einen Übungspartner. Am naheliegensten war hierfür eine der Amazonen, schnell suchte sie sich eine der Frauen die gerade nichts tuend auf einer Bank saß, und mit ihrem neuen Schwert rumprahlte.
"Hey du? Ich bin Corie aus dem Sumpflager, und ich suche einen würdigen Gegner für einen kleinen Kampf." sprach Corie die Amazone an
"Ach hau ab, für so kleine Mädchen sind Schwertkämpfe doch eh nichts." sagte die Amazone spöttisch und lachte einmal laut.
"Ich glaube eher du hast schieß, ich meine wen ich sonen dicken hintern wie du hätte würde ich auch nicht aufstehen, und mit deinem kleinen Brotmesser kannst du ja noch nicht mal Wanzen erschlagen...."
dann drehte sich Corie um und wollte wieder gehen doch die Amazone war gereizt aufgestanden und schrie sie an: "Was hast du da gesagt, ich haben einen FETTEN ARSCH!!! Na warte du kleine Göre, du willst einen Kampf, den kannst du haben....aber wie wäre es mit einem kleinen Wetteinsatz von sagen wir 70 Gold, wen ich dich besiege will ich ja schließlich mehr als nur Genugtuung."
"In Ordnung, hier ist mein Einsatz..."
Corie warf einen Beutel Gold in die Mitte und die Amazone tat es ihr gleich, dann zogen sie ihre Schwerter und umkreisten sich langsam. Dabei sprachen die Frauen Drohungen zueinander oder wollten die andere reizen damit diese unüberlegt angriff. Corie aber blieb ruhig und verspottete die Amazone solange bis diese Wild entschlossen auf sie losrannte und mit ihrem Schwert nach ihr Schlug, eigentlich eine ziemlich schöne Waffe dachte Corie als sie sich vor dem Schlag auswich.
Sie wollte ihre Gegnerin erstmal auspowern, "Na machst du schon schlapp, wie wär's wen wir unsere Wette um noch ein bisschen erhöhen. Ich dachte dabei aber nicht an Gold, sondern die Gewinnerin bekommt auch die Waffe der Verliererin."
Das war zwar etwas riskant da Corie die Waffe ja selbst nicht gehörte, aber wer nichts wagt der nichts gewinnt.
"Ok Sumpflerin...das ist zwar ein etwas seltsamer Einsatz aber noch ein gutes Schwert kann ich immer gebrauchen."
Corie nickte und stürmte dann auf ihre Gegnerin zu, bislang hatte sie sich noch ziemlich zurückgehalten um ihrer Gegnerin vorzumachen sie könne nichts. Aber nun war die Amazone doch ziemlich geschockt, da sie die Sumpflerin doch ziemlich unterschätzt hatte.
Die Schwerter schlugen gegeneinander und es sprühten leicht funken, nun hatten sich auch einige Schaulustige im halb kreis um die Kämpfenden versammelt und feuerten die beiden an.
Einige sahen auch die Chance Profit zu machen und Wetteten Gold auf die beiden, aber das waren eher Männer die zu besuch im Amazonen Lager waren und sich nicht selber kloppen durften.
Nach einer ganzen Weile schien der Kampf endlos, bis Corie einen Moment nicht aufpasste. Sie ging zu Boden und ihre Gegnerin wollte gerade mit dem Schwert nah ihr Schlagen als Corie ihr einen Tritt gegen die Beine gab und sie umfiel. Ihr Schwert lies sie vor schreck los, Corie nutzte diesen Moment und sprang blitzschnell auf. Sie hielt der Amazone die Schwertklinge an die Kehle..."War ein guter Kampf, aber ich war in diesem einen Moment besser. Vielleicht weil der Schläfer mich in seine Gunst gestellt hatte."
"Red nicht so einen Dreck"
fluchte die Amazone, "Ab jetzt habe ich ein Auge auf dich, und wehe dir du verhältst dich hier krumm..." leise murmelnd wollte sie sich gerade ihr Schwer wiederholen als Corie sie jedoch wieder ihre Klinge an die Kehle hielt "Du erinnerst dich doch sicher noch an unsere Abmachung..." sagte sie zu ihr mit einem fiesen grinsen. grummelnd schritt die Amazone zurück
Dann warf sie Corie noch einen Finsteren Blick zu bevor sie sich durch die Menge davon drängelte.
Die Menge jedoch jubelte und warf Corie die beiden Goldbeutel zu und sie nahm sich noch das Schwert der Amazone.
Eine Schönes Schwer, und beim genaueren betrachten erkannte sie das in den Knauf "Apokalypse" eingraviert war. Wo die Amazone das wohl her hatte, es hatte einen seltsamen, leicht dunkeln Glanz. Schultern zuckend machte Corie sich von dannen, jetzt wollte sie sich erstmal von dem gewonnenen Gold etwas leckeres zu essen besorgen...
12.09.2003, 15:27 #5
Corie
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Mit vollem Magen kämpft es sich besser, und deshalb ging Corie nachdem sie ausgiebig gefrühstückt hatte erst einmal zu Training.
Das mit den Seitwärtsschlägen klappte ja schon ganz gut, aber Corie war noch etwas zu langsam und nicht geschmeidig genug.
Avril zeigte ihr wie sie sich anders hinstellen muss, und dann ging das auch schon etwas besser.
Dann lies Avril Corie wieder alleine und verschwand im haus.
12.09.2003, 15:47 #6
Enzanie
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Fatalis war heute schon sehr früh aufgewacht, es ward noch finster und die Sonne war noch nicht aufgegangen, als er schon seinen schmalen Körper in die Luft erhob und sich den neuen Tag anschaute, seine müden Augen verhinderten einen besseren Blick und die Kapuze tat ihr übriges, es war einfach typisch und doch normal, er hoffte jedenfalls, dass es nicht zu normal wurde. Viele Gedanken schwirrten ihm durch den Kopf, er wusste erst mal gar nicht, was er hier überhaupt machte, denn er befand sich noch in so einer Art Schlaf, obwohl er wach war, er musste über vieles nachdenken, viele Dinge hatten sich in der letzten Zeit in ihm aufgestaut, die Arbeit ließ ihn verkommen, die Vergangenheit geriet in Vergessenheit und irgendwie kam es ihm so vor, als ob er irgendwie anders geworden war, seit der Landung am Ufer von Khorinis, alles war irgendwie so gekommen, wie er es nicht erwartet hatte, es gab Dinge die konnte man nicht erklären, aber so etwas hatte er gerade inne, er wusste nicht wirklich was er dagegen tun sollte und ob er überhaupt etwas dagegen tun sollte, doch er war so verwirrt, irgendwie hatte er ein Geheimnis, das er nicht lüften konnte, doch er kannte dieses Geheimnis nur zu gut. Jedenfalls log die Fassade der Unbekümmertheit und des Glückes, er war sich nicht sicher, hatte keine Ahnung und doch spürte er negative Einflüsse auf sich wirken, um der Sache später noch einmal auf den Grund zu gehen, beschloss er sich das ganze aufzuschreiben.
Er ging in die späte Nacht und ließ die Dunkelheit auf sich wirken, der Dunkle war nun wirklich nicht mehr zu sehen und alles was leuchtete waren die Edelsteine auf der Robe. Irgendwie hatten auch sie eine seltsame Geschichte, seit er die Robe trug prangten die Steine darauf aber er hatte nie versucht einen zu entfernen, vielleicht waren sie ja wirklich wertlos, aber er dachte, dass es wertvolle Steine sind, die ihm schon einiges leichter machen konnten. Während er in die Nacht lief spürte er die klare Luft, es war sehr windig, einige Pflanzenteile wurden aus ihren Verankerungen gerissen und wirbelten ziellos durch die Luft, ein richtiger kleiner Sturm war es, der hier herrschte, niemand war draußen, jegliche Stimmen waren verstummt, er selber war alleine in diesem Sturm, doch irgendwie war das bezeichnet wie seine momentane Lage nun mal war, er hatte nichts, wahrlich nichts, war alleine und stand unter dem Einfluss jederzeit weggerissen zu werden, was war nur aus dem einst so erfolgreichen Mann geworden, er war nur noch der Schatten seiner selbst, aber das würde er bald ändern, so schnell gab er nicht auf, diese Depressionen waren kaum auszuhalten, sie mussten einfach weg, am besten wäre es, wenn er einfach weiter trainieren würde.

Er ging zum Trainingsplatz, wo einige Fackeln brannten und die nötige Lichtquelle hergaben, er nahm das Schwert von Avril und führte wieder seine Bewegungen durch, immer wieder und wieder, all das übliche, doch heute wagte er sich an die ersten schwierigeren Schläge heran und es bereitete ihm keinerlei Probleme, alles ging heute viel leichter und schneller und besser, überhaupt schien heute ein guter Tag zum trainieren zu sein, so trainierte er, nahm diesmal die Mitte des Platzes ein, als die ersten Amazonen im Aufgang der Sonne kamen, staunten sie nicht schlecht als die vermummte Gestalt schon da war und sein Schwert durch die Luft glitt, da konnten sich die faulen Amazonen noch eine Scheibe von Abscheiden, allerdings war dieser Tag ja auch eher eine Ausnahme.
Allerdings wich er nicht mehr den Frauen, die ihn sonst eher aus der Ferne betrachteten und von denen er gebührenden Abstand hielt, sollten sie doch an die Ränder gehen, er würde hier bleiben, das Training war sein einziges Ziel, wenn er erst mal das Schwert beherrschte und das würde er irgendwann, nach ehrgeizigem Training und einem Willen, der schon längst gebrochen war und nun wieder zu neuem Leben erwachte, all das würde er festhalten, er würde es ihnen allen zeigen, erst dem Amazonenlager und dann Khorinis, seine Pläne würden neu justiert, wenn er sich sicher fühlte, dann würde er über Khorinis herfallen und niemand sollte ihn aufhalten, doch nicht nur Khorinis, er wollte mehr, viel mehr und dann würde er zurückkehren, zurück von da, woher er kam, dann würde er sich rächen, rächen für all das, diese miese Mannschaft sollte schon noch sehen, was sie ihm angetan hatte, er würde sie alle eigenhändig auseinander nehmen, das war sein Ziel, er würde es schon noch erreichen, Zeit, nur Zeit war die Herausforderung und davon hatte er jede Menge, die Zeit war es, die ihn nicht stoppen konnte, wenn er wirklich gestoppt werden sollte, hätte ihn das Meer verschlungen, noch einmal ließ er sich nicht fressen, nichts und niemand war ihm gewachsen, solange man sich mit niemanden anlegte, war alles gut, außerdem verstand er es Leute zu beeinflussen, vor allem mit Gold, deswegen brauchte er auch soviel wie möglich davon, nicht nur für die ganzen Gelder, die ein Schiff verschlungen, sondern eben auch für andere Dinge, jedenfalls sollte dieses Training ihm sehr helfen, fünfzig Prozent müssten damit wegfallen, das sparte enorm und sparen war sein zweitliebstes Hobby, nach den Dingen, die ein Dieb so tat.

Die Stunden vergingen, immer weiter trainierte er, mit einem starren Blick, der sich nicht mehr auf dieser Welt befand, mit einer Geisteskraft, die alles Gefühle vergessen ließ und einem Schwert, das durch die Luft wirbelte und seinen Arm zu einer wahren Mechanik verhalf, immer wieder sollte er sich diese Bemerkungen merken und dann auch ohne das Schwert die Übungen beherrschen, so würde es irgendwann wie von selbst gehen, doch dieses irgendwann musste auch mal kommen, er war gespannt, in zwei Tagen war wieder eine Besprechung angesetzt, da musste er alles können, also musste er weiter machen, immer weiter, bis zur grenzenlosen Erschöpfung.
13.09.2003, 00:34 #7
Enzanie
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Fatalis war die ganze Zeit am trainieren, wie ein Irrer, gar ein Besessener war er am Werk, nichts und niemand konnte verhindern, dass er trainierte, Gefühle nach Essen, Schlaf oder Pausen waren nur selten vorhanden, am Mittag war er kurz in der Küche gewesen und hatte etwas zu essen genommen, mehr brauchte er nicht, er war fit genug und Schlaf, Schlaf würde er noch früh genug bekommen, Pausen brauchte er nicht, auf das Training fixiert waren sie sogar störend. Bis in zwei Tagen musste er diese neuen Schläge drauf haben, dafür trainierte er, nur um endlich sein bisheriges Grundwissen zu festigen und dann in zwei Tagen ausbauen zu lassen, außerdem hatte er es versprochen, dass er es schaffen würde und das wollte er auch halten, also hieß es weitermachen. Die Schläge gingen alle leicht von der Hand und er fühlte sich gar nicht so beansprucht, es kam ihm so vor, als ob er all diese Schläge schon einmal gemacht hatte, als ob sie so in seinen Kopf gebrannt waren, doch das konnte eigentlich gar nicht sein, denn woher sollte er das gekonnt haben, er wusste ja anfangs noch nicht mal, wie man ein Schwert hielt, das war vollkommen unmöglich, dass er diese Schläge schon einmal beherrschte, außerdem würde er sich doch daran erinnern.
Als selbst die Nacht über das Lager eindrang, wandten sich die meisten anderen Trainierenden ab, gingen wieder ihre Wege, entweder Richtung Küche, um den stählernen Körper mit genug Kalorien auszustatten, oder in die Taverne, um bei einem gemütlichen Bier über ziemlich viele Dinge zu quatschen, oder aber in die eigenen vier Wände um sich auf’s Ohr zu hauen und die Kräfte für Morgen aufzuheben und wieder zu regenerieren.
Das er als erster kam und auch als letzter gehen würde, das hatten sie wohl alle registriert, doch scheinbar schien es sie nicht zu stören, ihm sollte es nur recht sein, so hatte er wenigstens seine Ruhe und konnte in aller Ruhe weitermachen.
Immer und immer wieder kreisten die Arme über den Kopf, führten elegante Schwingenbewegungen aus oder versuchten das Schwert in Blockhaltung zu bringen, was auch mit der Vorstellung eines Gegners versucht wurde, jedenfalls war es ein richtig lohnendes Training heute, er hatte sich gut auf den übermorgigen Tag vorbereitet. Morgen würde er ebenfalls noch mal trainieren und dann würde er Avril, seiner Lehrmeisterin schon zeigen, was er gelernt hatte, jedenfalls war er so auf dem richtigen Wege, er musste nur aufpassen, dass er sich zu sehr beanspruchte, anstrengend war es auf jeden Fall, denn das Schnaufen und Keuchen war deutlich zu hören.
Nachdem die Klänge verklangen und die Eleganz abrupt abnahm, da merkte er, dass es langsam Zeit war, seine biologische Uhr brauchte mal wieder ihren Schlaf und er würde ihn wieder nutzen genau wie alles andere was er sonst noch so erlebte.
Als er endlich wieder bei Avrils Haus war, schlurfte er in sein Zimmer, schmetterte das Schwert auf den Tisch, wobei er eine kleine Holzwunde hinterließ und zog seine Stiefel aus, danach prallte er auf’s Bett und pennte sofort ein…
13.09.2003, 21:40 #8
Corie
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Heute hatte Corie wieder früh mit ihrem Training begonnen. Die Novizin beherrschte ihr Schwert schon viel besser als am Anfang des Training. Und seit ihrem Kampf mit der einen Amazone respektierten die anderen sie, sie wussten jetzt das Corie kämpfen konnte.
Heute war es zum Glück etwas kühler, was das Training sehr viel angenehmer machte.
Aber irgendwas war seltsam heute, Corie hatte den ganzen Tag ihre Lehrerin Avril noch nicht gesehen. Nachdem sie sie ohne erfolg gesucht hatte machte sie eben auf eigene Faust mit dem Training weiter, Avril hatte ihr ja alles wichtige gezeigt und Corie war ja auch kein kleines Kind mehr dem seine Mutter alles zeigen musste.
Bis in den frühen Abend trainierte die junge Sumpflerin, dann legte sie ihre Waffe zuseite und sprach ein gebet zum Schläfer, das hatte sie schon lange nicht mehr getan und es gab ihr neue Kraft.
Sie setzte sich auf die Bank am Trainingsplatz und schaute in den Sternenhimmel, Casper kam jetzt auch auf die Bank gesprungen und kuschelte sich auf ihrem Schoß zusammen und ließ sich von Corie streicheln. Irgendwann nickte die Sumpflerin dann in der lauen Abendluft ein und schlief bis zum nächsten Morgen....
14.09.2003, 16:29 #9
Enzanie
Beiträge: 385

Fatalis war gestern genauso fleißig wie vorgestern gewesen, nur mit dem kleinen Unterschied, dass er sich nicht schon vorm Sonnenaufgang aus dem Bett geschleppt hatte, sondern erst gegen eine sehr frühe Mittagszeit aufstand. Ansonsten war der Tag gestern sehr positiv in seinem Gedächtnis, er hatte die Schläge noch verbessern können und fühlte sich jetzt eigentlich richtig gut bei seiner Sache, er war zwar immer noch nicht ganz sicher aber dennoch hatte er schon ein Gefühl für die Waffe einhändiges Schwert bekommen, das freute ihn, denn das war ja schon immer ein Wunsch gewesen, nur wurden immer wieder Rätsel aufgeworfen, zum Beispiel hatte er oft das Gefühl, dass er diese Schläge schon alle beherrschte, doch das konnte ja nicht sein, denn bis vor kurzem konnte er noch nicht mal ein Schwert halten.
Heute jedoch war ein düsterer Tag, was aber nicht an seinen Leistungen beim Training lag, sondern eher daran, dass es regnete, es regnete aus Eimern und man konnte es sich eigentlich so richtig gemütlich machen, wenn man in einer Hütte war, doch er war nicht in der Hütte seiner Einhandlehrmeisterin, sondern er war auf dem Trainingsplatz, alleine und einsam absolviere er dort seine Übungen, der Regen war kalt und ließ die freien Hautflächen, die ausschließlich die Hände betrafen etwas erfrieren, doch seine Hand blieb dennoch stur am Griff des Schwertes, er hatte den Regen ignoriert, wie eine weitere Schicksalsabzweigung schien er zu wirken, wen kümmerte der Regen schon? Gut, 90% des Amazonenlagers vielleicht, aber ihn nicht, unter seiner Robe fühlte er sich wohl und es war warm, was zählte war das Training, er konnte es sich nicht leisten einen Tag nicht zu trainieren, das würde die Anstrengungen von Tagen zunichte machen, also hatte er gar keine andere Wahl.
Nach einer Weile im strömenden Regen hörte er aber auf die Schläge immer wieder zu absolvieren, sondern schaute sich das Schwert näher an, es war ein normales Schwert, wahrscheinlich aus eigener Produktion, sehr schlicht, nicht sehr scharf und edel, aber eben sehr gut zum trainieren, doch was nützte es ihm, wenn er sich jetzt an dieses Schwert gewöhnte, wenn er dann doch mit einem anderen kämpfen würde? Er sollte sich vielleicht langsam auch mit der Klinge anfreunden, mit der er bald lange Reisen unternehmen sollte.
Es war an der Zeit die Klinge bei der Schmiedin abzuholen.
Vom Regen gepeitscht ging er weiter in Richtung Schmiede, erstmals verlor er die Orientierung und landete anstatt bei der Schmiede bei der Gästeunterkunft, die er zum Glück nicht aufsuchen musste. Also hatte er einen entgegen gesetzten Weg genommen, nun ja, das machte auch nichts.
Nach etwa zehn Minuten war das Missgeschick ausgemerzt und die Schmiede lag vor ihm, die Tür war, verständlicher Weise, geschlossen, doch nicht verriegelt, was für ihn kein großer Unterschied war, da er sicher das Schloss auch hätte knacken können, aber das war ja zum Glück nicht nötig.

Er betrat die Schmiede und hinterließ nasse Tropfen auf dem Boden, die aber bei der Hitze die hier herrschte sicher schnell die Farbe des Bodes annehmen und in kleinen, für das menschliche Auge nicht sichtbaren Dampfblässchen verpuffen sollten.
14.09.2003, 16:35 #10
Melyssa
Beiträge: 742

Melyssa warf einen Blick aus dem Fenster, seufzte und wandt sich wieder der Schwertklinge zu, welche sie eingehend musterte. Schon den ganzen Tag über regnete es, da war nichts aus ihrer Überfahrt nach Khorinis geworden. Sie musste sich unbedingt eine Teleportrune zu diesem Ort besorgen, doch bisher hatte sie noch niemanden getroffen, der ihr ein solches Geschenk machen konnte. Kein Wunder, wenn sie auch den ganzen Tag im Lager war und an Schwertern herumschmiedete.

Die Tür knarzte, ein sicheres Zeichen dass jemand hereingetreten war. Melyssa drehte sich herum und sah eine nasse Gestalt mit tief eingezogener Kapuze. Der merkwürdige Fremde wieder.
"Seid gegrüßt. Ein beliarisches Wetter dort draußen, nicht wahr? Ihr kommt sicher wegen eurer Klinge."
Sie machte zwei Schritte hin zum Regal und holte theatralisch eine schöne Klinge hervor.
"Ich hoffe sie entspricht euren Vorstellungen. Bitteschön."
Sie warf das Schwert gekonnt in die Luft und fing es vorn wieder auf. Durch die dicken Schmiedhandschuhe waren ihre Finger von der Schneide geschützt. Dem Fremden war nun der Griff hingehalten.
14.09.2003, 16:36 #11
Cynthia
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Das Wetter zeigte sich heute von seiner besten Seite und tauchte das Amazonenlager in gleissendes, helles Licht.
Der Tag war viel zu schön um zu arbeiten, deshalb spazierte Cynthia ausgiebig am Strang entlang. So unbeschwert hatte sie sich lange nicht mehr gefühlt. Mit ihrem Barbiergeschäft hatte sie mehr verdient als sie sich jemals erträumt hatte. Im Vergleich zu Melyssas Einkünfte ware ihre zwar ein Witz, aber es reichte doch um ein sorgenfreies Leben führen zu können. Ihre Schulden hatte sie mitlerweile bezahlen können und sie hatte sogar noch etwas Gold zur Seite legen können. Damit konnte sie ihre etwas bedürftige Ausrüstung aufbessern. Wie eine Kriegerin sah sie wirklich nicht aus. Ausserdem musste sie mehr über Donnra in Erfahrung bringen, eigentlich wusste sie, bis ihren Namen, nichts von der Göttin der Amazonen. Cynthia war froh das sie keine ihrer Schwestern bisher darauf angesprochen hatte, sonst hätte sie sicher eins auf die Mütze bekommen.

Hey Cynthia, komm schnell mit. Eine unserer Schwestern hatte einen kleinen Unfall und brauch deine Hilfe.

Die junge Frau sah sich verwirrt um. Da hatte man einmal etwas Freizeit und gleich darauf wurde sie einem schon wieder genommen. Aber schliesslich war es ihr Job sich um die Problemchen der anderen Frauen zu kümmern. Somit war der Spaziergang fürs erste beendet und es ging zurück an die Arbeit.
14.09.2003, 17:02 #12
Enzanie
Beiträge: 385

Fatalis musste sich schon sehr wundern, was hatte das Wetter mit Beliar zu tun, hatte der da seine Hände etwa auch im Spiel? Wie auch immer, er war froh, dass die Schmiedin seine Klinge schon fertig hatte, war zwar nicht selbstverständlich aber trotzdem eine gute Zeit, jetzt war einfach genau die richtige Zeit, wie er fand. Er nahm den Griff der Klinge und schaute sich das Schwert lange an, er begutachtete seine Waren immer sehr genau, denn er wollte keinen Pfusch kaufen, die Schmiede konnten noch so viel erzählen und einen noch so guten Ruf haben, wenn er eine Ware als nicht kaufenswert erachtete, dann sagte er das auch, aber an dem Schwert hatte er nichts auszusetzen, denn die Klinge war stabil und hielt auch einem kleinen Biegtest aus, die Schärfe wusste auch zu überzeugen, was er an einem Stück Leder ausprobieren durfte, das ihm die Schmiedin zur Verfügung stellte und der Griff fühlte sich gut, wenn auch noch fremd in der Hand an, also sprach nichts gegen den Kauf.

Gut, das Schwert ist gut geworden, gute Arbeit, da ich über kein Gold verfüge, außer die jämmerlichen fünfzig Goldstücke die ich als Notgroschen aufhebe und an mein Vermögen hier auf der Insel nicht rankomme, gebe ich euch den Dolch zurück, ihr wisst ja, dass er einen weitaus höheren Wert hat als den geforderten aber ich kann ihn ja schlecht zerlegen, ich werde irgendwann das Gold vorbeibringen und dann hole ich ihn wieder ab, das war doch unsere Abmachung nicht wahr?

Er starrte weiter auf sein Schwert und führte ein paar einfache Schläge aus, er musste das Schwert eindach kennenlernen, da zuckte es überall. Dann fiel ihm aber noch ein, dass es vielleicht gut wäre, wenn er den Namen der Schmiedin kennen würde, dann wüsste er zumindest, wer sein Schwert geschmiedet hatte.

Ach nochwas, wie heißt ihr eigentlich?
14.09.2003, 17:33 #13
Melyssa
Beiträge: 742

Melyssa nickte. Sie erinnerte sich noch sehr gut daran.

"Unsere Abmachung gilt natürlich noch. Ich werde euren Dolch gut verwahren und sobald ihr mir das Gold für das Schwert bringt, bekommt ihr ihn zurück, frisch gesäubert und fast wie neu."
Sie zwinkerte.
"Melyssa ist mein Name. Wenn euch meine Arbeit überzeugt habt, scheut nicht mich weiterzuempfehlen."
Das Lächeln wurde zu einem breiten Grinsen.
"Donnra möge euch sicher heimgeleiten."
14.09.2003, 17:49 #14
Enzanie
Beiträge: 385

Gut, hier ist der Dolch, ich bin mir sicher, dass ich ihn bald abholen werde, bis dahin ist er hier sicher sicher. Das mit dem Weiterempfehlen würde ich sicher machen, aber ich glaube da seid ihr bei mir an der falschen Adresse, ich bin kein jemand, dem man nach etwas fragen würde, doch ich bin mir sicher, dass ich noch irgendwann etwas gebrauchen kann.

Er dachte dabei an die Schiffsfahrt, die er sicher irgendwann machen wird, da brauchte er eine Menge Waffen, aber das war noch so weit entfernt, dass er darüber noch nicht nachdenken sollte, auch weil er ja gerade nicht mal genug Gold für seine Rechnungen hatte, obwohl ja eigentlich das Gegenteil der Fall war. Auch dachte er an seinen Freund Doooom, vielleicht konnte er diesen ja auch überreden sich hier eine Waffe schmieden zu lassen, mal schauen, so wie er den schrulligen Novizen kannte, war er sicher von der Idee eher abgeneigt.

Ich werde mal schauen, aber sicher ist, dass ich später mal wieder vorbeischauen werde, ich werde ja erstmal noch für eine Weile hier sein, da meine Schwertausbildung langsam vor ran kommt, aber noch lange nicht perfekt ist, also vielleicht sieht man sich, was dann aber sicher nichts mit der Neigung eines Gottes zu tun hat, aber ich danke euch trotzdem dafür.

Da kam sie wieder hoch, seine Abneigung gegen Gottheiten, von einer Donnra hatte er noch nichts gehört, aber nach all dem was er hier auf Khorinis so gesehen hatte war nicht wirklich viel Wahrheit dabei, alleine der Schläfer war ein Hirngespinst, wie er es doch liebte betende Novizen zu sehen, diese Schwachköpfe glaubten echt daran, auch Doooom war einer von ihnen, auch wenn er nicht immer betete, aber wahrscheinlich war er der einzige, der Mitglied dieser Gemeinschaft war und nicht an den großen "Schläfer" glaubte, nun ja, seine Kraft bekam er von seinen Fähigkeiten und nicht von einem Gott, aber das war ja jetzt nicht das Thema.

Er verließ die Schmiede wieder und winkte Melyssa noch kurz zum Abschied, danach ging er wieder zum Trainingsplatz zurück, er wollte sich jetzt an das neue Schwert gewöhnen.
14.09.2003, 19:17 #15
>Avril<
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Avril kahm aus ihrem Haus heraus und erblickte sogleich Fatalis, der wie immer wenn sie ihn sah hart trainierte. Er konnte die Übungen, die sie ihm gegeben hatte inzwischen ganz gut und sie erblickte auch ein neues Schwert, was sie erfreute, denn dieses alte, was sie ihm gegeben hatte hat irgendwie nicht zu ihm gepasst. Dieses, was er nun hatte betonte seine Ausstrahlung, die immernoch mysteriös war und manchmal ertappte sich die junge Magierin dabei, wie sie versuchte ihn unter seine Kaputze zu gucken. Man sah nichts, doch verdrängte sie den Gedanken auch schnell wieder und sie ging zu ihm und sprach ihn an.
Fatalis, ich habe entschieden, das du soweit bist die erste Stufe des Schwertkampfes abzuschließen. sie lächelte und fuhr dann fort. Ich habe auch schon eine Aufgabe für dich vorbereitet. Ich werde dich vor das Amazonenlager in den Wald schicken. Dort erzählten Häner öfters von ein paar Wölfen. Ich glaube es sind 3 die die Händer des öfteren bedrohlich nah kahmen und manche auch angriffen. Du wirst sie erledigen und du wirst nur ein Schwert dabei haben. sie ließ sich von ihm alles Geben, bis er nurnoch sein Schwert und seine Kleidung bei sich hatte.
Ich wünsche dir viel Glück. Als Beweis bring mir von jedem Wolf die Reißzähne. Ich kann diese gut gebrauchen. sie lächelte wieder und sah dann ihren Schüler erwartungsvoll an.
14.09.2003, 19:26 #16
Diego | R@PC
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Diego fluchte lauthals. Vermutlich sollte er auf Adanos sauer sein, immerhin war er der Gott des Wassers... andererseits war Beliar für Pech zuständig... Innos allerdings für alles was brannte...

Nun, zunächst rutschte er aus... Pech... fiel in einen Teich... Adanos... kletterte hinaus und fasste mit der Hand in eine Pflanze die brannte wie die Hölle... Innos...

Er kam zu dem Schluss das es wohl einfach nicht sein Tag... sein Leben war. Irgendwie war in letzter Zeit etwas faul, aber er wusste nicht was.

Endlich tauchte das Tor des Amazonenlagers vor dem Lord auf... Die Wachen tauschten einen kurzen Blick: Paladin und Amazonen kamen zur stummen Übereinkunft kein Wort zum Gesichtsausdrucks des Streiters Innos' zu verlieren.

Auf dem zentralen Platz angekommen sah sich Diego nach seiner Ehefrau um...
14.09.2003, 19:30 #17
Enzanie
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Fatalis hatte gerade ein paar Schläge mit dem neuen Schwert gemacht, eigentlich wollte er heute nicht mehr ganz so viel tun, einfach nur das Schwert an seinen Arm gewöhnen, doch dann kam Avril wieder, er hatte sie seit Tagen nicht mehr gesehen, aber er erinnerte sich, na klar, heute war ja der Tag, an dem sie ihn wiedersehen wollte, um neue Anweisungen zu geben, dass hatte er vollkommen vergessen.
Eigentlich hatte er nur mit ein paar Aufgaben gerechnet, ein paar neuen Schlägen, das übliche halt, aber jetzt sprach sie von einer Aufgabe, damit hatte er nicht gerechnet, diese Aussprache weckte in ihm Neugier und vorallem eine neue Motivation weiterzumachen, das wäre ja perfekt für das neue Schwert, gleich zu einer Aufgabe zu kommen.
Das er Avril alles geben sollte, dass fand er zwar ungewöhnlich aber er wollte ihr sowieso ihr Schwert zurückgeben, dass sie ihm freundlicherweise zur Verfügung gestellt hatte, dann gab er ihr noch seinen Lederbeutel mit den jetzt fünfzig Goldmünzen und das war's auch schon, denn was er sonst noch so in seinen Taschen hatte, die tief und unübersichtlich in der Robe waren, dass ging sie nicht das Geringste an, aber er hatte nicht vor zu betrügen, sondern er würde sich an die Regeln halten, nur eben nicht alles abgeben, was ja zwei Paar Schuhe waren.
Er war sich zwar nicht sicher, ob er schon bereit war sich gegen Wölfe durchzusetzen, aber irgendwann musste man ja mal einen Anfang machen, also atmete er tief durch und nickte dann, was soviel hieß wie, dass er die Aufgabe annahm.
Sie gingen zusammen zum Tor und dann blieb Avril stehen, hier würde sie auf ihn warten, jetzt war er auf sich alleine gestellt.
14.09.2003, 19:40 #18
>Avril<
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AVril sah sich nachdem ihr Schüler weg war um und erblickte sogleich, was ein Lächeln auf ihr Gesicht zauberte.
Ihr Spielzeug war da. Sie grinste innerlich und überlegte sich, wie sie ihn reinlegen konnte. Sie hatte des öfteren den Zauber Traumbild versucht zu testen, de sie im Moment am lernen war und nun wollte sie es auch testen. Sie konzentrierte sich und um sie herum flackerte die Luft wie bei einem Feuer. Dann öffnete sie die Augen und eine weiße Pupille starrte an die stelle, wo das Traumbild von Diego erscheinen sollte.
Sie wusste genau was er sich am meisten wünschte und dann nach weiteren Sekunden passierte es. Vor Diego erschien plötzlich ein dreidimensionales Bild von Avril. Es sah aus wie sie. Lebensecht, doch bewegte es sich nicht. Doch das war bei Traumbild auch so. Es war einfach ein Abbild. Und die flasche Avril zeigte in die ichtung, wo die Echte Avril stand. Mal gucken, wie Diego reagieren würde...
14.09.2003, 19:47 #19
Diego | R@PC
Beiträge: 3.525

Diego stutzte. Gerade wollte er Avril in die Arme schließen als er ihre doch recht beharrliche Steifheit bemerkte. Zudem stellten sich seine Nackenhäärchen auf. Und er erkannte ein gewisses Flackern rund um "Avril". Magie lag in der Luft.

Sie ist besser als ich dachte. raunte Diego und pfiff leise.

Er sah am Arm des Trugbildes entlang und erblickte die wahre Schönheit dieses Lagers. Freudig lief er seiner Frau entgegen und schloss sie in die Arme.

Avril, meine Liebe! Endlich wieder bei dir.
14.09.2003, 19:51 #20
>Avril<
Beiträge: 602

Avril grinste. Ich lerne auch dazu. Sagte sie konzentrierte sich nochmal. Diego Drückte sie so hart, dass sie dachte er würde ihr Kind erdrücken und das wolte sie nicht. Ihre Pupillen wurden weiß und plötzlich ließ der Griff von Diego nach und er ging zwei Schritte zurück, wo er sich auf die Knie fallen ließ.
Sie hatte den Zauber Ruf der Circle angewand und Diegos Gednaken manipuliert.
Ich kann gut auf mich selbst aufpassen sagte sie lächelnd
und ich will doch nicht, dass ihm etwas passiert sie streichelte über ihren inzwischen runden Bauch.
14.09.2003, 19:56 #21
Diego | R@PC
Beiträge: 3.525

Durch seine Vergangenheit als Hoher Feuermagier besaß Diego noch einen ziemlich guhten Draht zur Magie... inklusive einer gewissen natürlichen Resistenz... aber dieser Zauber traf ihn vollkommen unerwartet wie ein plötzlicher Schlag in die Magengrube.

Ein-zwei Sekunden lang starrte der Lord ins Leere, dann schüttelte er die Magie aus seinen Gedanken und stand auf.

Der saß. lachte er und streichelte Avril über den Bauch.
Und? Wie gehts euch beiden? Ich hoffe doch mal wunderbar.

Die Antwort Avrils erstickte zunächst an einem langen Wiedersehenskuss.
14.09.2003, 20:00 #22
>Avril<
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Avril genoss es wieder in den Armen ihres Ehegatten zu liegen und drückte ihn fest an sich. Natürlich geht es uns gut aber die besagte Frage ist doch wie es dir geht mein Lord fragte sie lächend und ging mit ihm in ihr Haus, vor dem immernoch Corie trainierte. Das erfreute die Lehrmeisterin und sie lobte ihre Schülerin bevor sie mit Diego im Haus verschwand und dann ins Wohnzimmer ging.
Beide setzten sich und unterhielten sich erstmal.
14.09.2003, 20:43 #23
Enzanie
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Vor den Toren des Amazonenlagers schaute er sich erstmal um, hier war es ziemlich düster und vorallem war es jetzt nass, denn der Regen hatte zwar aufgehört, seit er aus der Schmiede gekommen war, doch noch immer war es verdammt kalt und neblig, was auch von der Küste herkam, die immer gut für etwas Nebel war, von den Bäumen tropften einzelne, dicke Wassertropfen hinab und befeuchteten den nassen Boden, der vergeblich versuchte zu trocknen.
In dieser Atmospähre sollte er also drei Wölfe finden, das war nicht gut, er hatte ein schlechtes Gefühl bei der Sache, doch andererseits war er fest entschlossen diese Aufgabe zu bewältigen.
Er drang tiefer in den Wald hinein, hier war es zu später Stunde dunkel, nur noch wenige Strahlen des Sonnenunterganges erhellten das Gebiet, wurden aber von dem dichten Blätterwald abgedrängt.
Lange begegnete er nichts, als der Dunkelheit, immer wieder hörte er Tiergeräusche, die aber oft eher von Singvögeln kamen als von anderen Vierbeinern.
Dann aber endlich, hörte er etwas, etwas durch den Wald huschen, es machte Geräusche, fast klang es so, als ob es eine Witterung aufgenommen hatte. Er blieb stehen, wollten doch mal sehen, ob er die Witterung war. Das Geräusch kam näher, immer näher und dann sprang aus dem Gebüsch ein riesiger Wolf, er hatte diese Tiere schon sehr oft gesehen, doch dieser war viel größer, hatte auch größere Zähne und wirkte viel aggressiver, das Tier, wenn man es denn so nennen konnte, stand drei Metern vor ihm und knurrte massive Drohgebärden in den Himmel und die Nacht. Er selber zog sein Schwert, das musste einer der drei Wölfe sein, die ihn erwarten sollten, also gut, er tat sowas ja nicht gerne aber was sein musste, das musste sein. Er ließ den Wolf kommen, der schien Hunger zu haben, auf jeden Fall eilte er nun mit schnellen Pfotenschritten vorraus, das gewaltige Gebiss sprang mitsamt dem wuchtigen Körper auf ihn zu und für einen Moment fragte er sich, ob es nicht besser gewesen wäre im Lager zu bleiben, doch dann wich er aus und stellte sich erneut dem Wolf gegenüber, nun jedoch würde er angreifen. Seine Klinge eilte nach vorne, so wie es ihm gezeigt wurde und verletzte den Wolf leicht an der Schulter, doch das schien ihn kaum zu kratzen, denn er griff ihn wieder an. Er hatte Mühe auszuweichen und fiel zu Boden, doch war er rechtzeitig wieder oben, um den Zähnen wieder auszuweichen, dann aber schnellte sein Schwert zur Seite und traf diesmal in den Bauch, gezeichnet von der Verletzung sank der Wolf zu Boden und Fatalis versetzte ihm den Todesstoß, doch das hätte er mal lieber gelassen, denn dadurch heulte der Wolf nochmal auf und zwei andere sprangen aus dem Gebüsch, scheinbar erst durch das Heulen angelockt.
Jetzt hatte er es also mit zwei Wölfen zu tun, das konnte doch gar nicht gut gehen. Die Wölfe gaben keine Drohungen von sich, sondern rasten beide synchron auf ihn zu, beide sprangen sie auf ihn zu und er wusste nicht, was er machen sollte, doch nun kam ihm der Zufall zur Hilfe, denn bei einem Schritt zurück stolperte er und fiel so zu Boden, das rettete ihn. Er stand schnell wieder auf und konnte gerade noch sein Schwert in das Maul des Wolfes postieren, ansonsten wär es wohl zu spät gewesen. Nun nahm er das Schwert in beide Hände und befreite es aus dem Wolfsmaul, die dabei entstehenden Wunden durch die scharfe Seite der Klinge setzten den Wolf außer Gefecht, reines Glück würde er sagen, doch da war ja noch der Zweite. Er griff nun völlig in Rage an, erst einmal, dann zweimal und auch ein drittes Mal preschte sein Maul nach vorne, doch immer wieder hielt er sein Schwert als Schild vor sich. Dann holte er zu einem Schlag aus, den er sich lange nicht getraut hatte einzusetzen, weil er ziemlich gefährlich an seinem Kopf vorbei ging.
Doch es gelang, zuerst wirbelte das Schwert über dem Kopf, dann fiel es die Schulter entlang und landete in dem Rücken des Wolfes, der daraufhin nicht mal mehr heulen konnte, so schnell war er tot. Der dritte lebte noch, konnte aber aufgrund der Verletzungen nichts mehr tun. Er überlegte, was er tun sollte, doch dann blieb er hart und tötete auch ihn, er fühlte sich danach ziemlich schlecht, doch er hatte nunmal den Auftrag die drei zu töten, dass es die richtigen waren, da war er sich sicher.
Nun hatte er nur noch das Problem, dass er den dreien die Reißzähne entfernen musste. Er hatte keine Ahnung, wie er das machen sollte, er verstand nichts davon, doch irgendwie mussten die Dinger ab, also entschied er sich, die Dinger abzuschlagen, würde zwar nicht schön aussehen, aber darum ging es ja nicht.
Nachdem er sechs mehr oder weniger schöne Zähne hatte, ging er zurück, der Wald ließ ihn heute in Ruhe zum Lager zurückkehren.
Vor dem Tor wartete allerdings nicht die Lehrmeisterin, sondern einfach eine Wachamazone. Er fragte sich, was das zu bedeuten hatte und kam näher.

Seid ihr der Schüler von Avril, der Wölfe jagen war und der nun sechs Reißzähne haben sollte?
-Ja das bin ich, wo ist Avril denn?
-Weg, ihr Mann war da, ich bin hier um euch mitzuteilen, dass ihr mir die Zähne geben sollt und das ihr bei erfolgreicher Übergabe die erste Stufe des Einhandkampfes gemeistert habt.
-Das ist ja alles schön und gut, aber ich würde lieber selbst noch ein paar Einzelheiten klären, wie zum beispiel es jetzt weitergeht, ich möchte mich noch mehr verbessern und um eine weitere Lehrzeit bitten.
-Das klärt ihr am besten mit ihr selbst, aber nicht heute, wollt ihr die Zähne trotzdem mir geben?
-Jaja nehmt die Dinger ich werde mal sehen wie's weitergeht.


Er ging zurück zum Haus von Avril und hörte schon von weiten Geräusche aus dem Haus kommen, als er näher kam bemerkte er die Stimmen, eine war die von Avril und die andere musste ihr Mann sein, wie auch immer, er hätte zwar jetzt herein platzen können um die lustige Runde zu stören, doch er ließ die beiden lieber alleine und verzog sich lautlos in seine Kammer, wo er seine Stiefel auszog und sein neu erworbenes Schwert reinigte, morgen war auch noch ein Tag um alles zu klären, wie es weiter ging und so weiter....er wollte auf jeden Fall weitermachen, soviel stand fest.
15.09.2003, 17:09 #24
Enzanie
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Am nächsten Morgen war Fatalis noch immer überrascht und auch etwas überrumpelt, von den Ereignissen des gestrigen Tages, doch war es eine positive Angelegenheit, denn soweit er es verstanden hatte, empfand seine Meisterin nun, dass er die erste Stufe des Kampfes gemeistert hatte, damit hätte er nicht gerechnet, doch würde er auch noch die Perfektionierung vor ran treiben wollen, denn noch fühlte er sich nicht wirklich dazu fähig perfekt mit dem Schwert umzugehen und wenn er dann vor einen größeren Tier als einem Wolf stehen würde, wollte er nicht mehr um sein Leben fürchten, also stand der Wunsch fest hier weiter zu machen, die paar Wochen würden die im Sumpf auch noch auf ihn verzichten können, das würde sich schon regeln lassen und wenn nicht war es ihm auch egal, der Sumpf bedeutete ihm nichts, wenn er selber etwas für sich tun konnte, dann würde er das auch machen, da waren die Belange seines angeblichen Lagers egal, außerdem wussten sie nicht wo er war und was er trieb, wahrscheinlich hielten ihn die meisten für tot, wobei die meisten ihn nicht mal kennen sollten, von daher war das sowieso alles egal, hauptsache er fühlte sich in seinen Entscheidungen gut und zurzeit gab es für ihn nichts als das Training mit dem Schwert, also würde er das auch weiterhin machen, egal was andere Menschen später einmal dazu sagen würden, jetzt war es nur noch von Nöten, dass er die Erlaubnis von Avril bekam, dass er weitermachen durfte, vielleicht hatte sie ja auch was dagegen.
Er verließ sein Kämmerlein und betrat die Wohnzimmerstube, doch hier war niemand. Erst dachte er, sie wäre noch im Haus oben oder in einem anderen Zimmer, aber dann entdeckte er sie auf einer Bank neben dem Haus. Sie studierte schon wieder diese geheimnisvollen Schriften aber das war ihr Training, seines war ein anderes.

Zum Gruße Meisterin, ich hatte euch gestern erfolglos gesucht, wisst ihr noch die Zähne?
-Jaja, ich habe die Dinger von der Amazone bekommen, die ich dort hinschicken ließ, du hast die Aufgabe sehr gut gemacht und war’s schwer?
-Naja es ging, aber ich wollte euch darum beten, dass ihr mir auch die zweite Stufe des Schwertkampfes zeigt, ich will noch besser werden.
-Hm, ein fortführender Lehrgang, gut, es ist das beste sofort weiterzumachen, denn wenn man einmal drin ist, dann läuft es so richtig. Von mir aus unterrichte ich dich auch die zweite Stufe.
-Gut was muss ich wissen?
-Am besten versuchst du noch besser mit den Schlägen zu Recht zu kommen, versuche unbedingt deinen eigenen Stil zu finden, einfach alles nachmachen ist gut, aber wenn man ein eigenes Gefühl bekommt ist es besser. Und gewöhn dich auch an das neue Schwert, bei neuen Schwertern muss man auch immer erst ein eigenes Gefühl bekommen.
-Gut alles klar und wegen der Unterkunft, kann ich weiter in meiner Kammer bleiben?
-Ja geht in Ordnung, melde dich dann in sieben Tagen wieder bei mir, dann wollen wir mal sehen wie gut du geworden bist.
-Gut, werde ich machen.


Er verbeugte sich und marschierte dann geradewegs Richtung Trainingsplatz, es gab viel zu tun und bald würden die anderen Amazonen nicht mehr spotten…
17.09.2003, 17:09 #25
Enzanie
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Fatalis hatte die letzten Tage nichts aufregendes gemacht, er war immer wieder beim Trainingsplatz gewesen und hatte das getan, was ihm Avril gesagt hatte, ein Gefühl zu seiner neuen Waffe aufbauen, sie kennenlernen und auch ihre Schwachstellen kennen, denn es war auf den ersten Blick ein Schwert wie jedes andere, fast identisch mit dem Trainingsschwert, dass er zuvor hatte, doch es war mehr als der goldene Griff, der das Schwert unterschied, es war viel leichter und ließ sich auch desto schneller führen, doch das machte am Anfang einige Probleme, denn er war erst in der Annahme, dass das Schwert hohl wäre, doch dem war natürlich nicht der Fall, es war schon witzig zuzusehen, wie er wieder alles von vorne began zu lernen, allerdings viel schneller als am Anfang, der er ja schon alles konnte, was er nun nochmal wiederholte, eigentlich eine feine Sache, so konnte er auch nochmals eine Rechenschaft für sich selbst ablegen, denn natürlich war er noch lange nicht soweit, dass er sofort zu neuen Ufern, sprich neuen Schlägen aufbrechen konnte, doch langsam fühlte er sich auch dazu bereit, doch Avril würde schon selber entscheiden, wann es Zeit war ihm neue Schläge zu zeigen oder auch nicht, hauptsache er speicherte und merkte sich erstmal das bisherige gelernte, das wäre schon ein Riesenschritt nach vorne gewesen, denn was man einmal gelernt hatte, das vergaß man natürlich nicht so schnell, jetzt hatte er endlich zumindest in Ansätzen das drauf, nach dem er sich schon immer sehnte, mit einer Waffe umgehen zu können, bevorzugt mit dem Schwert. Doch noch konnte er nicht feiern, er hatte zwar einen Zwischensieg errungen, ein kleines Ziel von vielen erreicht, doch noch konnte nicht der Schlendrian einkehren, denn nun wurde es ja erst so richtig schwierig und er musste noch einmal alles geben, um auch ein Meister im Schwertkampf zu werden. Das konnte er zwar auch durch jahrelanges kämpfen in der Wildnis, wo er seine Fertigkeiten automatisch verbessern würde, doch das dauerte zu lange, soviel Zeit hatte er nicht, es musste schon etwas schneller gehen, denn das Training hier war ja nicht zu seinem Vergnügen, ein schlechter Kämpfer würde es nie schaffen hier an Gold zu kommen und auch nie würde er ein Schiff auftreiben können, es ging hier auch um seine persönlichen Ziele und deswegen war es unabdingbar, dass er weitermachte.
Und so ging er wieder auf den Platz, eine kurze Pause um einen Krug Wasser zu trinken, das war immer erlaubt, trinken war wichtig, genau so wie essen, er musste das mehr beherzigen, doch alles andere an Ablenkung konnte er nicht gebrauchen und so ging es wieder von vorne los, links, rechts, seitwärts.....
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