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[GM]Seelen - Trennung
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14.10.2003, 23:54 #76
Myxir
Beiträge: 105

Ein Bild da, ein Bild hier. Wo sind sie bloss hin? All die schönen Erinnerungen an die vergangene Zeit? An das Blut, längst versiegt? Wo haben diese elenden Magier meine Schriftrolle versteckt?

Myxir drehte sich ruckartig auf seinen Sohlen um und blickte Diego direkt in die Augen. Seine eigenen waren aus ihren Höhlen getreten und Blut unterlaufen, aus einem Mundwinkel hing ein kleiner Speichelfaden und des Dämons Hände hatten sich zu blutroten Fäusten geballt.

Wo?

Myxir schrie Diego an, er konnte nicht mehr an sich halten. Er hatte die Schriftrolle da war es sich ganz sicher, er hatte sie mal besessen aber nun war sie fort, geraubt von den Magiern des Zux’s.
Myxirs Blick wurde dunkler, langsam ging er näher zu Diego, immer näher, Schritt um Schritt bis er schliesslich nur einen Fuss von ihm entfernt stand.
Sein graues Auge funkelte böse und sein Mund öffnete sich um etwas zu sagen, doch es war zu spät. Myxir fühlte wie sein Kopf anfing zu drehen und seine Gedanken wild umhersprangen.


Es ist spät, Magier, lasst uns schlafen gehen, morgen wird es ein harter Tag für euch werden.

Mit diesen Worten setzte sich Myxir auf den Boden und bewegte sich kein Stück mehr
15.10.2003, 00:01 #77
<Diego>
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Diego war erstaunt wie sich Myxir verändert hatte. Anscheinend war es aller höchste Zeit ihn zu stärken. Aber heute nicht mehr. Er war müde und kraftlos. Mit seiner letzten Kraft hob er Myxir auf und trug ihn in das Bett von Diego. Diego setzte sich neben das Bett und schlief auch schnell ein. Dieser Tag würde ihn noch lange in errinerung bleiben. Sein Meister war völlig ausgerastet. Wonach hatte er gesucht? Warum schrie er ihn an? Warum...
Narschend und im Tiefschlam. sang er immer riefer bis er ganz auf dem Boden lag...
15.10.2003, 22:32 #78
<Diego>
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Diego stand auf. Den ganzen Tag hatte sich Myxir nicht bewegt, geschweige denn die Augen aufgemacht. Er erhob sich mit einem leisen Gähnen um den schlafenden nicht zu wecken und ging herunter in die Eingangshalle. Er hatte einen lauten Knall gehört und wollte dem auf den Grund gehen. Immerhin mochte er es nicht wenn man ihn störte.

Mit mürrischem Blick ging er die Wendeltreppe herunten er blickte eine Magierin, die er noch nie zuvor erblickt hatte. Er war ganz verwundert und wusste nicht wie er mit ihr umgehen sollte. Immerhin war sie eine Frau. Er hatte sich aber auf einen Mann vorbereitet, der hier lärm machte. Wie dem auch sei. Er sprach sie an.

„Hallo, werte Magierin. Wer seid ihr? Ich habe euch noch nie gesehen. Seid ihr öfters hier? „

Dann schwieg er und wartete auf eine Antwort der Dame. Zuerst musterte er sie.
Sie redete mit einem Dämon, der ihr den etwas verdreckten Mantel abnahm. Sie hielt einen Stock in der Hand, der an seinem Ende viel Schlamm aufwies. Dann glitt sein Blick auf den Boden. Dort war eine Menge Dreck. Sie hatte wohl mit ihrem Stock auf den Boden geschlagen um den Dreck von ihm zu entfernen…
15.10.2003, 22:44 #79
meditate
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"wer bist du denn? dich hab ich ja noch gar nicht hier gesehen!?"

meditate schüttelte den kopf. in letzter zeit hatte sich die beschaulichkeit des kastells verflüchtigt. immer mehr junge menschen wurden von der dunklen seite angezogen und verschrieben sich den lehren der schwarzmagier. das war ja eigentlich gewollt und sinn der existenz des kastells, aber es musste auch eine gewisse vorsicht walten. schnell konnten hier leute zugang suchen, die die magie der dämonenbeschwörer nicht verstanden und den codex missachteten. das konnte dann immense schäden verursachen, denn die magie der dunklen seite war mächtig und sehr tödlich, wenn man so wollte.

meditate hatte sich inzwischen in richtung refektorium bewegt und der junge mensch folgte ihr und musterte sie neugierig.

"also um deine frage zu beantworten, ich bin meditate. hohepriesterin und heilerin. außerdem bin ich die schriftgelehrte unserer gemeinschaft. und warum hast du mich angesprochen?"

von dem jungen mann ging etwas eigenartiges aus, was meditate in unruhe versetzte. das war es doch, was sie fürchtete - fremde einflüsse! und mit dem mann stimmte eindeutig etwas nicht.
15.10.2003, 22:55 #80
<Diego>
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Die Magierin ging in Richtung Refektorium und er folgte ihr.
Sie war also hohe Priesterin, Heilerin und Schriftgelehrte. Also etwas wichtiges dachte er sich und folgte ihr leise. Nach einigen Schritten antwortete er ihr.
„Weil ihr so einen Lärm gemacht habt. Ich habe einen kranken Mann oben auf meinem Zimmer liegen. Er schläft nun schon einen ganzen Tag. Ich mache mir ernsthafte sorgen. Könnt ihr ihm helfen? Ihr seid ja Heilerin. Vielleicht wisst ihr wie man ihn stärken kann.“

Nun schwieg er. Die beiden traten ins das Refektorium ein und setzten sich an einen der großen Tische. Diegos Augenränder waren noch stärker geworden in den letzten Tagen. Es war schon fast nur noch die Farbe Schwarz die sich unter seinen Augen versammelte. Seit dem Treffen mit Myxir ist es immer schlimmer geworden und seit dem Vorfall mit der Spinne gestern wusste er, dass auch mit ihm etwas nicht in Ordnung war.

Als Diego endlich ruhig auf dem Stuhl saß, schaute er die Magierin eindringlicher an. Er versuchte etwas aus ihrer Vergangenheit zu erfahren. Ein par Stücke ihrer Geschichte zu entziffern. Diese Fähigkeit hatte er auch nach dem Treffen von Myxir gehabt und er wusste nicht wieso er das konnte.
Immer mehr versuchte er in den Augen der Frau zu lesen. Immer mehr und immer weiter. Doch es gelang nicht. Sie war anders. Sie hatte eine Art Abwehr.
Erstaunt lehnte er sich zurück und dachte darüber nach. Wie konnte das sein? Sowas hatte er noch nie erlebt…
15.10.2003, 23:03 #81
meditate
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"einen kranken? du weißt aber, dass ich durchaus nicht jeden dahergelaufenen kranken heile? ich habe nicht die absicht, beliar seinen ihm zustehenden teil an der schöpfung vorzuenthalten. wenn er krank ist, wird beliar entscheiden, was mit ihm wird."

sie langte erst einmal zu, als vor ihr ein süßer brei mit früchten erschien. der küchendämon hatte ihr letztens eine frucht gezeigt, an der sie sich noch nicht sattessen konnte. sie sollte wohl papaya heißen. die frucht lag neben der schale mit dem hirsebrei und duftete verlockend vor sich hin. meditate schnitt sie der länge nach auf und registrierte ämüsiert die blicke des nachwuchsmagiers. da der nicht wusste, was das für eine frucht war, konnte er sie sich nicht kommen lassen. er beherrschte die kunst wohl noch nicht, sich im kopf genau das vorzustellen, was ihm die dämonen servieren sollten.

mühelos schnitt das messer durch die frucht und meditate schabte mit einem löffel die kleinen grünbraunen kerne heraus. dann senkte sie den löffel in das weiche orange fruchtfleisch.

auf der zunge zerging die reife frucht schon durch einen leichten druck der zunge gegen den gaumen und die nase wurde umschmeichelt von dem würzigen und exotischen duft.

"willst du auch etwas?"
15.10.2003, 23:16 #82
<Diego>
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Die Magier hatte sich etwas zu essen zukommen lassen. Langsam liefen seine Augen auf der Tischplatte herum. Er bemerkte einen noch nie da gewesenen Duft und musste überrascht feststellen, dass der von einer komischen Frucht ausging. So etwas hatte er noch nie gesehen. Na ja, das war wohl eher sein geringstes Problem. Als die Magierin dann noch fragte, ob er auch was wolle, glaubte er, er redet gegen eine Wand. Sie war sich wohl nicht bewusst, dass es sehr dringend war. Wie sollte sie es auch wissen. Er hatte noch nicht genug erzählt.
„Nun…ich habe keinen Hunger. Die Lage ist ernst Meditate. Ein guter Freund von mir liegt dort oben und ich weiß nicht ob er überlebt. Dieser Freund ist sehr wichtig für mich. Er könnte…“ Er schwieg kurz und überlegte wie er es am besten ausdrücken solle. „… eine große Hilfe für uns sein.“

Dann schaute er sich kurz um, um sicher zu gehen, dass sie auch keiner belauschte.
„Werdet ihr ihn behandeln?
Er ist noch längst nicht so weit für Beliars Reich. Er hat noch Aufgaben zu erfüllen, die wir nicht beeinflussen können. Das einzigste was wir tun können, ist ihm dabei zu helfen seine Aufgaben zu meistern!“

Nach dem kurzen Gespräch schaute er sich nochmals um. Keiner zu sehen. Gut, sehr gut sogar…
15.10.2003, 23:33 #83
meditate
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"wer ist denn der kranke? kenn ich ihn? ist es ein mitglied unseres zirkels? dann helf ich natürlich. ein anderer kann warten. ich habe wenig gegessen in der wildnis. ich muss erst mal zu mir kommen."

meditate schob das geschirr von sich, das hatte wirklich sehr gut geschmeckt. sie ließ sich einen wein und eine karaffe mit kaltem wasser kommen und mischte beides in einem glas.
15.10.2003, 23:39 #84
<Diego>
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„Oh nein, der Kranke kann nicht warten. Bitte helft ihm. Ich wäre euch zu tiefsten Dank verpflichtet. Wenn ihr etwas für seine Heilung haben wollt, dann sagt nur bescheit. Ich bezahle jeden Preis. Wollt ihr einen magischen Ring? Ein Artefakt? Sagt was ihr wollt und ihr bekommt es. Werte Magierin, es wäre sehr wichtig für mich, dass ihr ihm helft. Ich kann das nur noch mal betonen. Sein Name ist Myxir!“
Dann schwieg er. Er hoffte, er habe nicht zu viel gesagt. Hoffentlich kennt sie ihn nicht, sonst ist alles aus…
Jetzt lies auch Diego sich etwas Wein zukommen. Er hatte Durst. Sehr viel Durst. Den ersten vollen Kelch leerte er mit Leichtigkeit und der nächste war schon unterwegs…
15.10.2003, 23:44 #85
meditate
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"wie ist der namen?" meditate verschluckte sich fast an dem wein, den sie sich gerade gemischt hatte.

sie hatte es gewusst. dieser junge mensch hier hatte etwas an sich, was auf unheil deutete.

"du musst dich irren. myxir ist tot. ich weiß das genau, denn ich war bei seinem tod dabei. oder sollte es noch einen anderen menschen mit diesem eigenartigen namen geben?

entschlossen schob die magierin den stuhl nach hinten.

"führ mich zu ihm, das muss ich sehn."
15.10.2003, 23:51 #86
<Diego>
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Schnell eilten die beiden Geschöpfe der Dunkelheit die Treppen hinauf. Er führte sie durch die üblichen Gänge und am Ende fanden sie sich vor dem Zimmer von Diego wieder. Diego zeigte Meditate an in das Zimmer zu gehen. ALs sie beide drin waren schloss er die Tür von innen ab, damit sie ja keiner stören würde.

"Nun, das ist er. Myxir. Könnt ihr mir helfen? Wie ihr seht ist er nicht tot. Und ich will das seine Seele lebt. Das ist die einzigste Möglichkeit Malar zu retten."
Ein gespielter Ausdruck von Selbstlosigkeit und Freundlichkeit machte sich in seinem Gesicht breit.
Hoffentlich konnter er die Magierin täuschen...
16.10.2003, 00:04 #87
meditate
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"das ist doch malar! was erzählst du denn für einen unsinn! ich kenne malar sehr gut und ich habe ihn fest in mein herz geschlossen. wie kommst du denn nur auf die blödsinnige idee, dass das ein gewisser myxir sein soll? ´sicher hat malar in seinen fieberträumen wirres zeug gesprochen. der bösere teil von malar mit dem namen myxir hatte sich mal selbstständig gemacht und versuchte, malar umzubringen. das wird ihm jetzt wieder eingefallen sein, in seinem fieber."

meditate untersuchte schnell und routiniert den kranken, der sich seltsam verhielt, seit sie das zimmer betreten hatten. zuerst hatten seine augenlider gezittert und dann war er plötzlich emporgefahren und hatte sich in eine ecke des bettes gekauert. von dort sah er sie mit seltsamen augen an - tückischen augen!

meditate streckte vorsichtig die hände aus und versuchte, den kopf von malar zu berühren, aber der freund wendete sich ab und kroch immer weiter in die ecke hinein.

"ich versteh das nicht. wir hatten den geist damals wieder dort hingezwungen, wo er hingehörte. das kann doch alles gar nicht sein!"

meditate verstand die welt nicht mehr. sie spürte eindeutig eine zweite präsenz.

"es ist etwas in ihm. es sind zwei verschiedene wesen in ihm. wir müssen sie trennen, wenn malar überleben soll. irgendetwas ist passiert. warte mal, mir fällt grad was ein. wir haben bei malar damals eine schriftrolle gefunden, die keiner von uns lesen konnte. vielleicht kann die weiter helfen."

meditat drehte sich entschlossen um und meinte im hinausgehen

"komm mit, ich geb dir die schriftrolle. wenn er dein freund ist, dann versuch ihm zu helfen und nenn ihn nicht immer myxir. sein name ist malar und ich muss mit don über den fall reden.
16.10.2003, 00:09 #88
<Diego>
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Diego schüttelte den Kopf. Das wusste er doch alles schon. Dann sagte er.
"In diesem Malar lebt ein Dämon ich weiß. Ich kenne ihn."
Dann gingen die beiden heraus. Wenisgtens eine Schriftrolle und dass sie darüber mit Don reden muss, gefiel ihm überhaupt nicht.

"Anscheinend habt ihr wohl doch nicht die Seele von Myxir aus Malar heraugeholt, sonst wäre sie ja nicht mehr dort drin."

Nach seinem Klugscheissergehabe schwiegt er lieber, wer was was die Frau mit ihm alles anstellen könnte...
16.10.2003, 00:16 #89
meditate
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meditate schüttelte den kopf über diese vorlaute jugend. sie ging voraus bis zu ihrem zimmer und hieß den jungen mann vor der tür warten. dann holte sie aus ihrer truhe die schriftrolle, die keiner von ihnen hatte entziffern können. klar war eigentlich nur gewesen, dass es wohl eine schriftrolle der wassermagier war.

irgendwann hatten sie die sache dann zu den akten gelegt. immerhin war malar geheilt und der dämon vernichtet. dass er wieder da sein sollte, war schlechterdings völlig unmöglich. aber was wusste die jugend von heute schon.

sie übergab diego die schrift und meinte dann, dass sie noch zu tun hätte und morgen wieder nach malar sehen würde.

"die schriftrolle solltest du zu den wassermagiern bringen. ich nehme an, die können dir weiter helfen."

dann verließ sie den jungen mann und machte sich auf die suche nach dem don.
16.10.2003, 00:23 #90
<Diego>
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So, so. Die Schriftrolle stammte also von den Wassermagiern. Er verabschiedete sich von Meditate und ging mit aufgerollter Schriftrolle zu seinem Zimmer.
Das war ja unmöglich. Hat sie mir die falsche Rolle gegeben? Diego verstand kein Wort davon. Waren das überhaupt Worte? Nein, ganz sicher nicht.
Dann hieß es wohl zu einem Wassermagier zu gehen. Aber zu wem? Den einzigen den er kannte war Dark_Cycle. Und der war alles andere als Diegos bester Freund. Er brach seine Gedanken ab und rollte die Schriftrolle zusammen. Darüber würde er sich morgen in aller Frische den Kopf zerbrechen.
Langsam schleppte er sich in sein Zimmer und schlief wieder auf den klaten Boden ein...
16.10.2003, 22:02 #91
Malar
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Kastell des ZuX (Abaddon, Gorr und Taeris)
Das Feuer brodelte, langsam krochen die Schatten der hellen Flammen den Vorhängen entlang und liessen die Falten des roten Stoffes noch dunkler erscheinen als er bereits schon war.
Malar war vor dem Feuer in die Knie gesunken und bewunderte das heitere Farbenspiel der Flammen, wie das helle Rot dunkler wurde, als würde die Dunkelheit des Kastells auf die Flammen übergehen und das helle orange in feuriges Rot verwandeln.

Das Feuer spiegelte sich in Myxirs grauem Auge, es bewegte sich nicht, Myxir schlief. Malar war aber hellwach, schon seid Stunden sass er hier und versuchte das gehörte zu verarbeiten. Die Erinnerungen lagen ihm schwer im Magen aber er spürte das Don – Esteban die Wahrheit gesagt hatte. Das Schwert, der Stein, dunkel erinnerte sich Malar an die schemenhaften Gestalten, wie sie aufgebracht waren, wie sie fluchten. Ja da war sie wieder, die gesuchte Erinnerung. Malar musste lächeln, das erste richtige Lächeln seid Wochen. Er spürte wie er plötzlich erstarkte und Myxirs Seele zurückgedrängt wurde, er war auf dem richtigen Weg.

Er senkte seinen Blick, sank ein wenig näher ans Feuer und vergrub seine Hände in den Seitentaschen. Was war das? Ein Pergament. Wie ein Lichtblitz durchzuckte eine Erinnerung das Hirn Malars, Er sah noch einmal wie Don – Esteban dem Gor Na Jan die Schriftrolle überreichte die damals Myxir bei sich trug. Doch plötzlich verschwamm das Bild, die Konturen wurden schwächer, Don – Esteban verschwand und ein anderer Krieger trat an seine Stelle, eine dunkle Rüstung prägte seinen Körper, keine Gildenrüstung da war sich Malar sicher.

Malars Stirn begann zu pochen, immer stärker wurden die Schmerzen, aber er wollte alles sehen, wollte endlich wissen was ihn so plagte, was er vergessen hatte.
Das Bild wurde klarer, da vorn, ein weiterer Krieger, ein Templer. Gor Na Jan, er war auch da, und der andere Krieger in der dunklen Rüstung. Sie standen in einer riesigen Halle und sie schienen zu kämpfen. Malar schaute an sich herunter, eine Banditen Rüstung schützte seinen Körper. Was war hier los? Malar hatte doch nie eine Banditenrüstung getragen. Oder etwa doch?

Das Bild verschwamm wieder, das letzte was Malar in seiner Vision sah war ein toter Templer am Boden, er schluckte, doch es war nicht Gor Na Jan, es war ein anderer, namenloser Templer der seine Rüstung bestimmt nicht mehr brauchen würde...

Malar fiel nach vorn, der Schmerz war unerträglich geworden, mit beiden Händen hielt er sich den Kopf und versuchte diesen so am explodieren zu hindern, es gelang ihm.

Wenige Minuten, die Malar wie Stunden vorkammen, blieb der Ex – Templer noch am Boden liegen und versuchte die Schmerzen zu unterdrücken bis ihm schliesslich die Dringlichkeit seiner Mission wieder einfiel. Er musste Gor Na Jan einholen bevor dieser das Kastell verlassen konnte.

Mit einer gewissen Hast, aber auch Vorsicht da sein Kopf noch immer zu platzen drohte, schritt Malar durch die Gänge. Er konzentrierte all seine Sinne aber der die Dunkelheit des Kastells war zu gross, es unterdrückte jede gute Aura.

Schon nach wenigen Minuten gab Malar es auf, das Kastell war einfach zu gross. Was würde Na Jan jetzt wohl tun? Würde er seine Mission aufgeben weil er nicht wusste was zu tun war? Hatte er alleine herausgefunden wo er hin musste? Wenn ja, wie? Oder irrte er irgendwo durch Khorinis?
Malar seufzte leise, seine Kopfschmerzen waren ein wenig besser geworden doch etwas anderes schien wieder stärker zu werden in ihm. Myxir. Er musste sich beeilen, egal wie weit Na Jan schon weg war.

Nun rannte Malar, direkt zum Tor des Kastells und ohne auf die Seiten zu schauen nach draussen.
Draussen machte er nicht halt, er rannte sofort weiter doch sein Fuss verhing sich in einer Wurzel und er fiel der Länge nach auf den harten Boden.

Stöhnend stand Malar auf, hatte die Wurzel sich nicht gerade bewegt, er wollte schon sein Schwert ziehen und sich umdrehen, als eine bekannte, warme Stimme sagte


Ihr solltet nicht so rennen Malar, hier auf dem Berg ist das ziemlich gefährlich.

Malar schaute verdutzt in das freundliche Gesicht des Templerführer Gor Na Jan. Da war er also.
Schnell erzählte Malar dem Templerführer von seiner Vision und hoffte das dieser verstehen würde, bevor Myxir erwachte
16.10.2003, 22:36 #92
<Diego>
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Diego wachte auf. Es war eine harte Nacht für ihn gewesen und er musste leider feststellen, dass Myxir weg war. Schnell wusch er sich und zog sich eine saubere Robe an. Dabei schaute er in den Spiegel.
Seit Tagen hatte er sich nicht mehr im Spiegel beäugt und nun musste er wieder einen Schrecken verkraften.
Seine Ränder unter den Augen waren noch dicker und dunkler geworden. Sein einst so stolzes schwarzes Haar war nun grau. Er sah aus wie ein verrückter alter Mann, der sich wohl mit verrückten Expirimenten beschäftigte. Nun gut, dachte er sich und versuchte Myxir ausfindig zu machen.
Schnell lief er durch den alten, dunklen Gang, den er schon so oft gesehen hatte und immer wieder anders aussah, lief die Wendeltreppe herunter und landete in seinem lieblings Raum. Die Eingangshalle. Sie war der schönste und prächtigste Raum den Diego kannte.

Langsam schlich er durch die Halle und schaute sich alles nochmal genau an.

Alte Fugen aus Mörtel zierten die so schönen Wände, die gleichermaßen hoch als auch lang waren. Ihre Dicke konnte man schlecht schätzen, aber er glaubte sie seien wohl zwei Meter breit.
Dann lehnte er sich an eine der alten Wände und genoss die Kühle, die sie ausstrahlte...
16.10.2003, 22:45 #93
Abaddon
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Abaddon brauchte nicht lange über die Vision Malars zu grübeln denn recht schnell kam er zu dem Entschluss das dieser Ort, diese Halle an welcher sie sich befanden nur die heilige Halle des Schläfers im Schläfertempel seien konnte. Denn in diesem Raum mussten Malar und er selbst zusammen gewesen sein und nachdem sein Mentor die Gilde verlassen hatte und eine Banditenrüstung trug hatten sie sich nur einmal gesehen und dieses Treffen war im Tempel des Allmächtigen.

Der Templerführer ergriff Malars Hand und half ihm sich aufzurichten. Wenn er ihn so ansah in seinem geistig schwachen Zustand konnte er sich gar nichts seeliger wünschen als die Seele dieses Bastards aus ihm herraus zu zerren und in der Ewigkeit verrotten zu lassen. Auch wenn ihm der Gedanke nicht gefiel Myxir seinem Schicksal zu überlassen. Am liebsten würde er ihn in seinen alten Körper zurück zwängen und dort bis vor die Schwelle des Todes foltern um ihn dann von einem Magier foltern zu lassen und die Prozedur erneut zu vollführen.

Doch der Hüter schüttelte sich denn er musste für den bevorstehenden Aufbruch ins Minental einen kühlen Kopf bewahren. Seine beiden kräftigen Schüler und er waren gut bewaffnet und hätten für einen Aufbruch gar nicht besser gewappnet seien können.

Ich kann euch leider nicht sagen um welchen Mann es sich in der Vision handeln könnte aber die Halle von der ihr spracht kann nur der Tempel des Schläfers sein und was auch immer die Antwort auf eure Vision seien mag werden wir nur dort finden können. Unsere Gruppe ist bereit sich auf den Weg ins Minental doch werdet ihr in der Lage sein zu kämpfen und seid ihr in der Lage uns zu begleiten Malar ?
16.10.2003, 22:53 #94
Malar
Beiträge: 1.822

Das wäre nicht klug Gor Na Jan, ich spüre etwas in mir, etwas Fremdes das ich nicht kontrollieren kann.

Malar schnaufte laut, sein Spurt von vorhin hatte ihm ziemlich die Puste geraubt, langsam fuhr sein braunes Auge den mächtigen Körper von Gor Na Jan ab, während Myxirs graues Auge lieber den Berg hinab schielte.
Malars Blick blieb am Zweihänder des Lehrmeisters hängen.


Nicht einmal ihr mit eurem mächtigen Schwert könntet ihn jetzt besiegen, er ist zu mächtig, noch ist er das.

Malar war wieder in sein murmeln versunken, sein Blick wurde wieder glasig und seine Gedanken schweiften ab. Da war noch wer anders, er hatte mit ihm geredet, er hatte gespürt wie Myxir ihm einen Teil von seiner Seele gegeben hatte und seid dem war eine unsichtbare Bande zwischen ihm und dem anderen Entstanden, doch Myxir verbarg es vor Malar er konnte nicht spüren wer es war oder was der Dämon bezweckte, doch Malar war klar das es nichts gutes war.
Hatte er das richtige getan Abaddon in diese Mission einzubeziehen? Er brachte ihn doch damit nur in Gefahr. Doch wenn es der Templerführer nicht schaffen konnte, wer dann?


Bitte geht, so schnell ihr könnt Gor Na Jan, ich werde euch folgen sobald ich kann, aber etwas hält mich noch hier, doch wartet nicht auf mich, es eilt zusehr.
16.10.2003, 23:06 #95
Abaddon
Beiträge: 1.783

Gor na Jan nickte seinem Mentor zustimmend zu und wandte sich dann ohne zeit zu verlieren wobei sein schwarzer Umhang imposant im Wind wehte. Die beiden Söldner waren stets an seiner Seite und verfolgten jede Kleinigkeit mit. Ja bei Abaddon wurde nicht nur Zweihand trainiert nein hier erlebte man Lebenserfahrung pur. Dachte sich der Templer mit einem Grinsen und stapfte sehr schnellen Schrittes den Weg entlang bis das Kastell nicht mehr im Sichtfeld der Gruppe lag und Malar mit diesem am Horizont verschwunden war. Abaddon wollte nicht rennen um nicht aus der Puste zu kommen da sicher ncohs chwere Kämpfe im Minental auf sie warten würden doch er ging in einem Tempo wie es ein Bürger nur laufen konnte.

Bei Taeris und Gorr schien das bisschen Training was sie schon hatten ihre Wirkung zu zeigen denn sie hielten tapfer mit dem Lehrmeister schritt.
16.10.2003, 23:07 #96
HoraXeduS
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Kastell des ZuX (Diegos Verwandlung)
Als Horaxedus das Loch im Rasen vor dem Kastell zugeschüttet hatte, fühlte er sich schuldig. Sein schlimmster Feind, wie er glaubte, ruhte nun unter der Erde. Es war still um den Magier. Die Szenerie vor der Heimat der Schwarzmagier wurde nur unzureichend von der Sichel des abnehmenden Mondes erhellt. Und plötzlich meldete sich etwas im Hinterkopf des Glasmachers, was er seit langer Zeit nicht mehr wahrgenommen hatte: Sein Gewissen.

War es richtig, die Übungspuppe bei annähernd lebendigem, hölzernen Leibe hier auf der Trainingswiese zu verscharren? Doch Horaxedus, der überhaupt keine Lust hatte, sich auch nur auf den leisesten Zweifel in seinem Innern einzulassen, ergriff seine Kleidung vom Boden und zog sich auch seine Schuhe wieder an. Dann schüttelte er missmutig dem Kopf, gerade so, als wolle er mit aller Deutlichkeit unterstreichen, dass er eine Kritik an seinem Handeln nicht zulassen würde, und schritt schliesslich durch das sich selber öffnende Tor ins Innere des Kastells.

Ein seltsamer Zeitgenosse stand dort in de Eingangshalle, hinter dem Steinernen... Mann? Was war denn hier los? Was war mit dem Steinernen Dämonen, der den Orkangriff kaum unbeschadet überstanden hatte? Hatte man ihn ausgetauscht? Hatte der Kapuzenträger, der vor ihm verweilte, eine Erklärung dafür? Horaxedus wandte sich dem schattigen Antlitz seines Gegenübers zu: "Freund oder Feind?"
16.10.2003, 23:18 #97
<Diego>
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Als Diego grad die Aura des Kastells genoss, störte ihn ein Mann. Er war hereingekommen und hatte Diego gesehen. anscheinend war es ein sehr gesprächiger Mensch, denn gleich nachdem er ihn gesehen hatte, sparach er ihn auch schon an. Diego erhob den Kopf nicht und sprach mit leiser, kalten Stimme, die etwas närrisch klang:
"Wedernoch, Magier! Aber mal zu etwas anderem. Ich habe euch noch nie hier gesehen und dennoch scheint ihr mit vertraut. Haben wir uns schonmal gesehen? Täuschen mich meine Sinne oder habe ich euch wirklich noch nie gesehen? "
Etwas verwirrt kratzte er sich am Bein. Und sprach weiter:
"Was wollt ihr? Kommt zum Punkt und redet nicht um den heißen Brei herum! Ihr habt die Statue vor mir so eindringlich beobachtet. Wollt ihr wissen warum sie plötzlich ein Mensch aus Stein ist?
Wenn ja kann euch dazu nichts sagen. Ich kenne die Geschichte darüber leider nicht."
Dann schwieg er und schaute in die tiefen Augen des Gegenübers.
Er war irgendwie anders als die anderen hier. Er war ihm vertraut. So unwahrscheinlich es auch klingen mag. Es war komisch. Gerade zu unbeschreiblich.

Plötzlich funkelten Diegos Augen und aus seiner Kaputze kam ein grünes Licht herausgeschossen. Was war das?
Eine Reflektion? Eine Sinnistäuschung?
Er wusste es nicht und hoffte, dass es der Mann vor ihm nicht bemerkt hatte. Vielleicht würde er dann seinem Geheimnis auf die Spur kommen...
16.10.2003, 23:31 #98
HoraXeduS
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Der Fremde mit der Kapuze schien auf einen Vortrag aus zu sein. Was erzählte er von dem Steinernen Dämon, wusste er gar etwas? Irgendwie kam dieser Seltsame dem Schwarzmagier eigenartig bekannt vor. Es kam durchaus vor, dass Horaxedus ein Geischt oder vor allem auch einmal einen Namen vergass. Doch eines passierte ihm niemals, und darauf war er bereit, seine Zunge zu schwören: Niemals vergass er eine Bewegung. Er kannte diesen Mann. Er hatte ihn kämpfen sehen. Der Kampf gegen die Orks, hier im Kastell war es gewesen.

Der Glasmacher blieb vor dem Fremden stehen, der seinerseits ebenfalls ein Vertrauter des Kastells zu sein schien. Was tat er hier? Wieso schnüffelte er hier herum? Horaxedus beschloss, ihm ein wenig auf den Zahn zu fühlen. Doch fehlten ihm die Mittel. Er hatte kaum etwas bei sich und war zudem über und über mit dem lehmigen Boden bedeckt, der vor dem Kastell in der Erde vorzufinden war. Doch schliesslcih beugte sich Horaxedus schnippisch vor: "hier, nehmt diesen Spaten, Fremder, als Zeichen meines Respekts."
16.10.2003, 23:43 #99
<Diego>
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Der Mann übergab ihm einen Spaten als Zeichen des Respekts. Das machte Diego stutzig und er wurde etwas wütend:
"Was soll das für ein Respekt sein Fremder? Ein Spaten? Soll ich mir damit mein eigenes Grab schauffen? Oder wollt ihr mich als Buddler sehen? "
Er stoppte und versuchte sich zu beruhigen. Dieser Mann war ja komisch. Wie konnte man ihm einen Spaten schenken. Er warf den Spaten auf den Marmorboden und verdreckte dabei alles. Nun rief er nach den Dämonen damit sie den Dreck und den Spaten enfernten.

"Nun, ich werde euch jetzt was zeigen. Etwas das ich noch niemanden gezeigt habe. Es soll auch ein Zeichen des Respektes sein!"

Er zog seine Kapuze zurück und sein langes graues Haar fiel über seine Schulter. In dem gedämpften Licht erkannte sehr gut seine Augenränder. Diese dunkelblau-rot-schwarze Mischung war erschreckend und der Fremde würde das bestimmt nicht gut heißen. Dann zauberte er eine Lichtkugel damit der Gegenüber sein grausames Gesicht besser erkennen konnte und sprach:
"Und? Wie findet ihr das Meisterwerk der Boshaftigkeit? "
Dann schaute er zum Boden und sah zu wie die Dämonen arbeiteten. Es gefiel ihm. So stand er da und wartete auf eine Antwort des Fremden...
16.10.2003, 23:55 #100
Malar
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Malar drehte sich um, der Wind hob seine langen Haare empor und sie flatterten leicht im kühlen Nachtwind. Er sagte kein Wort mehr. Abaddon war aufgebrochen und er war wieder alleine. Alleine mit dem Schmerz, dem Hass und der Wut. Worüber wusste er selbst nicht ganz, doch der Zorn wuchs und wuchs. Malar wusste genau worauf das hinauslief, er wehrte sich nicht, er wusste er konnte es nicht verhindern, langsam setzte er sich auf den kalten, harten Boden und senkte den Kopf und erwartete den Wechsel.
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