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[GM]Seelen - Trennung
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18.10.2003, 21:16 #126
Taeris Steel
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Taeris wischte die Klinge seines Schwertes an einem nahen Grasbüschel ab. "Klasse, und wie kriegen wir jetzt das Herz da raus?" Gorr blickte ihn mit schelmischem Grinsen an und Abaddon nickte ihm wissend zu. "Ich wusste es..." seufzte Taeris und zückte sein Jagdmesser. Er beugte sich über die nun endlich vollständig leblose Kreatur und setzte das Messer an der Brust ein. Zuerst glitt es einfach an der gepanzerten schleimigen Haut ab, doch dann ballte Taeris die hand in der er das Messer hielt zu einer Faust und rammte es in die Brust des Dämons.
Hackend und ritzend versuchte er nun den brustkorb der Bestie zu öffnen, ohne Erfolg. Das Messer vermochte nicht, tief genug in das Fleisch des Untiers vor zu dringen.
"Verdammt nochmal, warum immer ich?" sprach Taeris knirschend. Dann zog er Eisschneide aus dem Rückengurt und setztee s über der Wunde des Dämons an, die er ihm bereits mit dem messer zugefügt hatte. Prüfend drückte er etwas mit der Klinge am Brustkorb herum, dann stützte er sisch schliesslich mit aller Kraft darauf und versenkte die Klinge tief im untoten Kadaver des Dämons. Dann schlitzte Taeris seitlich weiter und schuf schliesslich eine Öffnung die gross genug war um an das herz heran zu kommen. Nach einigem angewiedertem gestochere hielt Taeris schliesslich das Herz in seinen Händen. Es war gross und ungewöhnlich schwer. Der Anblick liess Taeris erschaudern.
Es war schwarz. Schwarz wie die tiefste Nacht, durchzogen von dicken violett-rot schimmernden Adern. Angewiedert und doch fasziniert wickelte Taeris es in einige Blätter und überreichte es mehr oder weniger feierlich dem Templer. "Hier. Das währs, die erste Zutat hätten wir beisammen." Schnell hatte der Templer die ungewöhnliche Zutat verstaut, da erhob Gorr die Stimme. "So, was ist jetzt unser nächstes Ziel?" sprach er mit gedämpfter Stimme.....
20.10.2003, 16:15 #127
<Diego>
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Diegos Traum

Diego befand sich in der Stadt Khorinis. Düstere Nebel umschlangen die dichten Gassen, der einst so blühenden Stadt. Die Stadt war leer. Keine Menschenseele auf den Straßen. Nur ein Hämmern. Es hörte sich an wie das eines Schmiedehammers. Aber da war noch etwas anderes. Ein Gefühl der Gier überzog Diegos zitternden Geist. Langsam ging er durch den dichten Nebel. Er befand sich anscheinend am Hafen, denn er hörte das Wasser rauschen. Immer wieder schlugen die Wellen gegen die Keilmauer und zeugten von der Macht des Wasser und des Windes. Als der Nebel ihn völlig umschloss, erloschen die letzten Fackeln, die das schimmernde Licht spendeten und die Geräusche verhalten. Langsam ging er durch den weißen Nebel, der so dicht war, dass man seine eigene Hand nicht mehr sah.
Plötzlich kam ein kräftiger Windstoß und der noch eben so dichte Nebel verflog in kleine Schwaden und verzog sich schließlich ganz.

Nachdem der Wind weg war öffnete er die Augen. Er befand sich nun in einer Wüste. Diego stand mitten auf einer Düne und blickte auf die große Wüste. Die heiße Sonne knallte auf ihn nieder und die ersten Schweißperlen liefen ihm die Stirn herunter. Nach wenigen Sekunden war er völlig durchgeschwitzt und seine Kehle war staubtrocken. Dann sah er eine Oase. Schnell rannte er hin und trank. Trank bis er nicht mehr konnte und sein Bauch fast platzte. Plötzlich erklang in seinem Kopf ein Schmerz. Schlimmer als jeder andere den er kannte. Er kniff die Augen zusammen. Dann war er weg. Langsam öffnete er die Augen und das eben noch da gewesene Wasser verlief in Form von Sandkörnern in seinen Händen, die er zuvor in das kühle Nass getaucht hatte. Die ganze Oase war nichts als Sand. Sich bewusst, dass er eben Sand geschluckt hatte fing er an zu Husten. Er hustete und hustete. Langsam wurde sein Hals trocken. Aus seinem Mund kam feiner Sandstaub beim husten und wenige Sekunden- oder waren es Minuten? – kam Sand aus seinem Mund. Immer mehr und mehr.

Dann kam wieder ein Windstoß, der ihn diesmal mit dem eben ausgespuckten Sand peitschte.
Er öffnete wieder seine Augen und fand sich wieder in einer anderen Welt wieder. Einer Art Tempel musste er sich befinden, denn überall waren Figuren und religiöse Gegenstände zu erblicken. Das alte Gemäuer aus weißem Stein war schon porös und mit Moosen und anderen Pflanzen überwuchert. Dann erklang ein markerschütternder Schrei, der jeden einzelnen Knochen in seinem Körper zum erzittern brachte. Seine ganze Umwelt fing an zu beben. Überall bröckelten Steinbrocken ab und fielen auf den verdrecken Boden. Um ihn herum fielen Steine auf den Boden. Immer größere Brocken fielen von der Decke und das Beben wurde stärker und stärker. Um sicher zu gehen dass ein Stein auf ihn landete schaute er nach oben, ob sich dort irgendetwas regte. Plötzlich stürzten etwa Vierzigprozent der Decke auf ihn. Er schloss die Augen und bat um den Eintritt in Beliars Reich und gerade als er sich seinem Tod sicher war, hörte das Beben auf.

Er öffnete zum dritten Mal die Augen. Nun befand er sich auf einer Wiese. In seinem ganzen Blickfeld war nur Gras. Gras soweit das Auge reicht. Er drehte sich um und auch dort war nur Wiese. Langsam schaute er auf den Boden und fand Hufspuren. Der ganze Boden was damit überseht und als ob er es nicht geahnt hätte, erklang das Geräusch von Pferden. Nur das es nicht etwa ein Pferd war. Es hörte sich so an als ob gleich Tausende auf ihn zu strömten. Am Horizont erkannte er schon die ersten und als sie näher kamen, erblickte er Wesen, die wohl noch nie ein Mensch erblickt hatte. Es waren Pferde, doch wiederum auch nicht. An dem Punkt, wo normalerweise der Hals des Pferdes anfing, begann der Oberkörper von Menschen. Er hatte mal in einem Buch von solchen Wesen gelesen. Doch leider fiel ihm die Bezeichnung des Autors für diese Wesen nicht mehr ein. Er wusste nur noch, dass das Buch „Gredos Aktivus Gracico“ hieß. Doch auch daraus konnte er nichts machen.
Nach wenigen Minuten hatten sich um Diego etwa zehntausend solcher Wesen versammelt. Dann sprach ihn eins davon an. Dieses Wesen trug einen purpurfarbenen Mantel und eine Krone aus geflochtenen Grashalmen. Es war wohl der Anführer dieser Wesen mit menschlichem Oberkörper.
Wesen: „Was macht ihr hier, Fremder?“
Diego war völlig überrascht, dass sie seiner Sprache mächtig waren und stotterte einige Worte. „Ich…ich weiß nicht.“
Wesen: „Wir haben so ein Wesen wie dich noch nie gesehen. Wo kommst du her?“
Es machte ihn nachdenklich, dass das Wesen ihn als Wesen bezeichnete. Immerhin war er ein Mensch - kein Wesen. Dann sprach er:
„ Ich komme aus Khorinis. Und wo bin ich hier?“
Doch bevor das Wesen sprechen konnte, peitschte wieder ein Windstoß über Diegos Haupt.

Wieder öffnete er seine Augen. Diesmal kam ihm die Welt recht bekannt vor, aber wiederum auch nicht. Er befand sich in der Eingangshalle des Kastells, doch waren einige Sachen anders. Die Steinstatue war nicht zu sehen und es hangen nicht so viele Fackeln an den Wänden. Plötzlich hörte er Geräusche. Schritte von Menschen drangen aus den tiefen Gewölben des dunklen Kellers und Diego musste dem auf den Grund gehen. Langsam, fast lautlos, schritt er die Treppe zum Keller herunter und erblickte einen Fackelzug in dem langen Gang. Das schwache Licht zeigte Magier. Magier die er nicht kannte. Er schnappte sich eine Fackle, die an der Wand hing und folgte den Zug. Sie sprachen alle samt komische Worte und Diego kannte ihre Bedeutung nicht. Der Zug schlängelte sich durch die dünnen Gänge und endete schließlich an einer verschlossenen Tür. Sie war aus Holz und der Rahmen war mit komischen Runen versehen. Die dunklen Farben der Runen schimmerten immer wieder auf und um so lauter die Worte der Magier wurden umso greller und deutlicher wurde das Schimmern. Dann öffnete sich die Tür und ein lautes Grölen erklang. Es schien fast so, als ob die Tür seit Jahrhunderten nicht mehr geöffnet wurden war. In dem Raum hinter der Tür verbarg sich ein rundes Tor aus Gold. Das innere des Portals glänzte schwarz. In zwei Reihen stellten sich die anscheinend sehr gläubigen Magier auf. Jeweils so, dass in der Mitte ein breiter Gang sich offenbarte, der direkt zum Portal führte. Diego machte es den anderen nach, stellte sich dazu und brummelte die unverständliches Wörter. Dann trat ein Mann in den Raum. Er war groß und muskulös gebaut. Hinter ihm gingen zwei wunderhübsche Frauen, die nur knapp bekleidet waren. Alle drei durchschritten das Portal. Dann machten sich auch die anderen Magier auf um durch das Portal zu gehen. Doch Diego blieb stehen. Er hatte Angst davor. Die anderen Magier hinter ihm zerrten ihn mit und zogen ihn ins Tor hinein.

Er öffnete nun zum fünften Mal die Augen. Und wieder war er in einer anderen Welt. Einer Welt voller Orks. Er befand sich in einem Zelt aus flüchtigzusammengebunden Wargfellen. Das Zelt befand sich vor der Burg im Minental. Dann schaute er sich an. Er war selbst ein Ork. Er stand auf und ging aus dem Zelt heraus, schrie etwas in der Sprache der Orks und alle machten sich bereit zum Angriff. Zum Angriff auf die Burg. Sie schrieen und zogen ihre Waffen. Die Schamanen zauberten ohne eine Pause immer wieder Feuerbälle auf die Burg und versuchten die Gebäude in ihr in brand zu stecken. Dann zog auch Diego die Waffe und stürmte los. Die Orks hatten grobzusammengezimmerte Leitern an den Mauern platziert und kletterten nun herauf. Nach wenigen Sekunden öffnete sich das Tor. Der erste Ork hatte wohl den Mechanismus zum öffnen des Tores gefunden. Nun strömten noch mehr Orks herein und kletterten über Leiter und rannten durch das Tor. Vom Inneren der Burg hörte man nur Todesschreie der gefallenen Paladine. Nun lief auch er durchs Tor und erblickte das Schlachtfeld. Aber es glich eher einem Massaker. Die Orks waren in der Nacht in die Burg eingedrungen und hatten die darin lebenden Menschen völlig überrascht. Als die Burg endlich erobert war und wirklich kein Mensch mehr am leben war, jubelten und schrieen die Orks.
Dann kam wieder der Wind und er fragte sich in welcher Welt er nun landen würde.

Doch diesmal öffnete er nicht seine Augen. Es reichte ihm. Dann verspürte er einen Schmerz im Gesicht und wachte auf. Er war auf das Gesicht gefallen und befand sich in seinem Bett im Kastell. Er atmete tief durch und stand auf. Dann wusch er sich und zog sich eine neue Robe über. Das ganze Bett war feucht vom Schweiß und zwischen seinen Zähnen fand er noch ein par Sandkörner…
23.10.2003, 18:24 #128
Abaddon
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Im Minental
Abaddon vernahm Taeris' Frage über ihr nächstes Ziel und überlegte scharf. Doch umso näher er sich die Liste ansah umso mehr musste er feststellen das eine Rückkehr nach Khorinis und zu Malar unumgänglich war. Sie waren weder bereit gegen einen Drachen noch gegen ein Untoten her welches Zwangsweise um einen Untotenheerführer gescharrt war zu kämpfen. Jegliche Antwort auf die Fragen welche dem Templerführer im Kopf herumschwirrten schien jediglich Malar zu wissen.

Wir kehren zurück nach Khorinis. Es gibt einige Fragen zu denen wir Malar erneut aufsuchen sollten. Er müsste immernoch im Kastell sein.

Ohne weiter zu zögern brach die Gruppe auf und machte sich aus dem Weg aus dem Minental welcher recht leicht verlief da immernoch weit undbreit kein Ork zu sehen war.
23.10.2003, 19:10 #129
Taeris Steel
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Auf dem Weg zum Kastell der Schwarzmagier
Eiligen Schrittes setzte die Gruppe ihren Weg zurrück zum kastell der Schwarzmagier fort. Taeris nervte es allmählich an, er hielt sich nicht unbedingt gerne im Kastell auf, trotzdem war er in der letzten zeit ungewöhnlich oft dort. "Vielleicht sollte ich mich bald dort in der Nähe häuslich niederlassen.... dann muss ich nich jedes mal so weit latschen" dachte Taeris bei sich. Während er hinter den andren beiden her trottete, kritzelte Taeris auf einem Stück Pergament herum, er plante die ersten wichtigen Dinge für sein neues zu hause, er hatte sich entschieden. Sobald er wieder weniger um die Ohren haben würde, wollte er sich daran machen sich ein haus im Räuberlager errichten zu lassen. Er hatte es satt sich das Haus am Fusse des Banditenturms mit Fisk teilen zu müssen. Er wollte endlich einmal eine solide Bleibe für eine längere Zeit erlangen. Unterdessen passierten die Wanderer die Taverne zur Toten Harpyie und traten den Weg Richtung Kastell an. Einige Zeit später und ohne weitere grosse Zwischenfälle erreichten sie das Pyramidental und setzten ihren Weg zum kastell fort. Schon bald erreichten sie die Tore des Kastells....
23.10.2003, 23:46 #130
<Diego>
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Kastell
Diego stand auf. Diesmal war es eine gute Nacht gewesen. Die Nacht davor war die Hölle gewesen. Aber wollte ihm vielleicht dieser Traum etwas sagen? Nein, ganz sicher nicht. Er könnte sich nicht vorstellen inwiefern. Na ja, nun hieß es erst mal Kräfte wecken. Er ging in das Refektorium und aß ein Brötchen mit Leberwurst. Dann ging er schnell in die Bibliothek und holte die alte Schriftrolle raus, die ihm Meditate gegeben hatte. Sie stammte also von den Wassermagiern. Das war ja schon mal ein Anhaltspunkt. Auf der Schriftrolle stand alles in ihm verständlichen Worten, doch ein Satz war anders. Es waren irgendwelche Runenzeichen. Also sagt er „Runenzeichen“. Prompt fiel ein Buch aus den ewig langen Regalen und er hob es auf. Es war ganz verstaubt und er musste es erst einmal säubern.
Danach war es ganz einfach. Er schlug jedes Zeichen nach und notierte sich die Buchstaben für die jeweilige Rune. Am Ende kam der Satz „Er möge kommen“ heraus und Diego konnte nichts damit anfangen.
Dann kam ihm eine Idee. Er rief „Wassermagier in der Barriere“ aus und es fielen mehrere Bücher herunter. Er schnappte sich das dünnste und fing an zu lesen.

Eine halbe Stunde später hatte er genug Informationen gesammelt. Er musste sich ins Minental aufmachen und zum alten Lager der Wassermagier gehen. Damals hieß es Neues Lager. Schnell ging er durch das Kastell und ihre unendlich langen, dunklen Gänge. Schließlich fand er sich in seinem Zimmer wieder und packte seine Sachen…
24.10.2003, 22:25 #131
<Diego>
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[Rund um Khorinis]
Diego war im Morgengrauen aus dem riesigen Holztor, das mit kalten Eisen beschlagen war, herausgegangen und war nun auf den Weg zum Pass. Er wollte dort hin wo vor langer Zeit noch die Barriere war und alle in ihr lebenden Menschen, Tiere und Monster gefangen hielt.

Als er aus dem Tor kam atmete er die kühle, frische Luft ein und schaute dem Tag ins Gesicht. Er war schon lange nicht mehr so früh wachgewesen. Auch hatte er schon lange nicht mehr die Vögel singen hören. Die Umgebung beschrieb die wunderschöne Natur von Khorinis, die wohl einzigartig war. Die Blätter der Bäume und Pflanzen tankten die ersten Sonnenstrahlen und die Blüten erhoben sich zum neuen Glanz, den sie bis zur Dämmerung beibehalten würden. Langsam und voller Lebensfreude marschierte der junge Magier den steinigen Hügel des Kastells hinunter und tauchte den dichten Morgennebel des Tals ein.

Nun war der weg statt steinig eher staubig. Auf den Blättern der Pflanzenwelt waren noch einige Tautropfen. In seiner Umgebung waren fast alle Pflanzen vertreten. Goblinberen, Heilkräuter, Snapperkraut, Moonsorten und viele andere mehr. So eine Vielfalt war ihm bisher noch nicht aufgefallen, aber Heute schien es auch ein besonderer Tag zu sein. Zum ersten Mal seit Wochen wurde sein dunkles Leben durch einen Lichtstrahl erhellt. Ob das nun gut oder schlecht war, lies er erst mal dort hingestellt.

Eilig ging er über Brücken und Hügel, über Wiesen und Felder. Am Horizont war schon die Taverne „Zur toten Harpyie“ zusehen und Diego lies es sich nicht nehmen ein Bierchen am frühen Morgen zu nippen. Langsam ging er in das Gasthaus.

[In der Taverne „Zur toten Harpyie“]

Er trat in den Schankraum ein und beobachtete das Treiben eine Weile. Es war wahrlich nicht viel los um diese Zeit und es waren kaum Gäste hier. Und die meisten tranken auch kein Bier so wie es Diego pflegte. Er ging vor die Theke und bestellte ein kühles Bier und ein bisschen Fleisch mit Beilage. Dafür bezahlte er sieben Goldmünzen. Als er sich ein Platz im unteren Teil des Gebäudes gesucht hat, da brachte der Wirt ihm auch schon seinen Fleischteller.

Nun war es schon fast Mittag und die Taverne füllte sich. Dieser Trubel wurde ihm langsam zu viel. Viele der Bauern mochten ihn und seines Gleichen nicht. Sie waren eben Schwarzmagier. Er trank den letzten Schlug vom nun eher warmen Bier und ging. Das Bier hatte eigentlich gut geschmeckt, nur hatten die Kerzen auf den Tischen das Bier Warm gemacht. Das Fleisch war auch ganz gut, nur war es lange nicht so gut zubereitet wie in seinem geliebten Kastell. Eilig zog er die Kapuze tiefer und schritt durch die Tür heraus.

[Rund um Khorinis]

Nun, nach einigen Minuten später, kam er an Bengars Hof an und war auf dem Weg zum Pass um ins das Minental zu treten. Wenn er am Pass ankommen würde, würde es bestimmt schon dunkel sein. Bevor er also ins Minental gehen würde, müsse er wohl noch eine Nacht schlafen, denn der nächste Ort, wo er sich ausruhen könnte wäre die Burg und das ist wahrlich nicht der richtige Platz für einen Gläubiger Beliars.
Langsam aber stetig tauchte die grüne Pflanzenwelt mit den braunen Hügeln und Bergen. Umso näher er dem pass kam umso mehr Berge war um ihm herum. Natürlich gab es auch am Wegrand noch viele Pflanzen, doch nicht mehr so viele wie am Anfang seiner Reise.

Er war schon längst auf dem Plateau und er entschloss sich am Wegrand niederzulassen. Die Dämmerung war schon eingekehrt und nach so einem anstrengenden Tag musste er sich erst einmal ausruhen. Aber zuvor aß er noch etwas um seinen Hunger zu stillen. Er holte eine Weinflasche und einen Leib Brot heraus. Es schmeckte zwar nicht vorzüglich, aber es war das Beste für eine Reise. Nach großen Happen und Schlücken war er fertig und legte sich hin.
Nach wenigen Minuten war er auch in das Reich der Träume eingegangen und pflegte nun sein lautes Schnarchen. Dieses Schnarchen diente wohl eher zur Sicherheit, denn es vermochte wohl Tiere abzuschrecken. Das laute Geräusch kam ihnen wohl nicht ganz geheuer vor und so war in seiner Umgebung kein einziges Tier, das es wagte an ihm herumzuknabbern.

[Ausbreitung der Träume]

Wieder kam dieser merkwürdige Wind auf, den er schon in seinem letzten Traum verspürt hatte. Nein, nicht verspürt. Eher ausgepeitscht hatte der Wind ihn. Langsam öffnete er seine eiskalten, grünen Augen und hoffte diesmal etwas anderes zu sehen, als die letzten Male.

Er sah eine Höhle aus Eis. Kalt und dunkel war sie. So kalt, dass er seinen eigen Atem sehen konnte. Am ganzen Körper zitterte er und schaute sich mit klapperndem Kiefer um. Wie ein Rhythmus schalte das gleichmäßige Klappern in die tiefe Höhle. An einigen Stellen ragten Wände und Dächer aus dem Boden. Doch in diesem Traum wehte nur eine kalte Brise, statt einem heftigen Wind. Stetig trieb der Wind die Schneeflocken durch die Höhle und der Wind pfiff durch kleine Felsspalten ein Lied der Kalte.

Seine Hände waren blau und kalt. Kein gutes Anzeichen. Dann plötzlich hörte er ein Brüllen aus der Höhle. Laut und beängstigend zugleich. Es war das Brüllen eines Drachen. Um sich die Situation näher anzuschauen, wirkte er eine Lichtkugel, die das Innere der Höhle freigab. Er erblickte einen Eisdrachen. Diego schien ihn aber nicht zu stören. Und auch die komischen Wesen um den Drachen herum waren nicht sonderlich von der Anwesenheit des Schwarzmagiers angetan.

Dann plötzlich peitschte ihn, der eben noch so seichte Wind aus und Diego musste seine Augen schließen. Dann öffnete er sie wieder, nachdem der Wind aufgehört hatte.
Er sah ein Lager. Ein Lager voll Menschen. Die Menschen hatten alle Rüstungen an oder trugen Roben. Roben von Wassermagiern. Er erkannte die kleine Siedlung sofort. Es war das Neue Lager, das während der Zeit der Barriere existierte. Er hatte schon mal ein Bild davon in einem Buch gesehen. Um ihn herum waren Arbeiter, Söldner, Banditen und Wassermagier. Einige gingen an ihm vorbei und wieder Andere gingen durch ihn hindurch. Das überraschte Diego. Wie konnte man durch einen Menschen -in dem Falle war es er selbst- hindurchgehen?
Und wiese bemerkten ihn die Leute nicht? War er ein Geist?
Dann erkannte er es. Die Höhle die er zuvor gesehen hatte, war das Neue Lager vergangen Zeit. Wie konnte das sein? Träumte er schon wieder? Aber er hatte doch noch nie diese Eishöhle gesehen. Und schon gar nicht kannte er die Menschen, deren Gesichter er so gut erkennen konnte. Spielte irgendwer mit ihm ein Spiel? Ein Dämon? Ein Erzdämon? Wer mag solche Kräfte haben? Solche die einen durch die Zeit reisen ließen?
Frage über Fragen und er konnte keine davon beantworten. Was war das hier? Ein Traum? Es musste ein Traum sein. Er konnte sich nicht erklären, warum er das alles sah und beobachtete. Es war doch schon so lange her. Wie in Namen Beliars war das möglich?
27.10.2003, 19:39 #132
Gorr
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Vor den Toren des Kastells
Die drei Gefährten - Abaddon, Taeris Steel und Gorr- hatten endlich das Kastell wieder erreicht. Langsam fing es an bescheuert zu werden.
Gorr's Füße waren dick und rot, seine Füße hatten sich eine eigene Schuhsohle gemacht, einzig aus natürlichen und recycelbaren Stoffen. Seine Beine waren schwer - außerdem musste er ganz kräftig pinkeln, in dieser Einöde von Staub und Asche aber war kaum ein Baum zu sehen. Abaddon schnippste und zeigte auf den Mann der vor dem Tor des Kastells saß - es war Malar. Warum er da saß wusste keiner so recht, doch Abaddon war froh ihn zu sehen, jetzt endlich konnte er fragen wie es weitergehen sollte...
27.10.2003, 21:58 #133
Malar
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Vor dem Kastell des ZuX
Malar sah auf, die dunklen Wolken waren verzerrt vor seinem Blick, sein graues Auge hatte einen hässlichen dunklen Ring gekriegt und seine Lieder waren schwer geworden.

Sein Herz pochte immer schneller, zu lange schon war nichts mehr geschehen, er war nicht dabei, doch hatte er es genau gespürt.

Da waren sie wieder, die Schritte hallten lange in seinem Kopf, er wusste Gor Na Jan war wieder in der Nähe. Er hatte sich gut geschlagen bis jetzt, wenn es so weitergehen würde, dann hatte Malar vielleicht noch eine Chance.


Ihr habt ihn gesehen? Den Geist? Hat er euch das Rezept gegeben?

Malar griff nach dem Pergament stück das Taeris in den Händen hielt und las es sich durch, die kleinen Skizzen des Söldners ignorierend, nickte er immer wieder.

Das dachte ich mir schon, nicht komplett ist das Pergament, nicht vollständig und somit unbrauchbar.

Malar schluchzte leise, war wirklich alles umsonst gewesen, sein Blick wurde trüb und die kleinsten Luftstösse liessen ihn erzittern im kalten Abend.
Langsam fuhr er mit seiner Hand über seine Tasche, da war doch etwas, eine dunkle Erinnerung, natürlich, ein Pergament das er Gor Na Jan schon lange geben wollte. Er hatte es bei sich gehabt, die ganze Zeit.
Seine Augen weiteten sich.


Hier, ihr Tapferen, nehmt dieses Pergament, es sollte euch weiterhelfen auch wenn ich es nicht verstehe. Bitte, schaut was ihr damit machen könnt.

Langsam zog Malar ein Pergament aus der Tasche, seine Hände zitterten und es dauerte lange das Papier aufzufalten, sehr lange...

Mit skeptischem Blick betrachtete er es, er verstand das Rezept nicht wirklich, aber vielleicht würden es seine Freunde tun...
29.10.2003, 19:02 #134
<Diego>
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[Im Minental]

Diego wachte auf. Gleich nach dem Aufstehen ging er über den schmalen Pass in das unruhige Minental, das nur so vor Gefahren strotzte. Eine falsche Bewegung im Tal und man würde tot sein. Man konnte sich eigentlich nur in der Nacht alleine bewegen. Leider gab es auch in der Nacht einige Tücken. Die wohl größte Gefahr ging von den vielen Schattenläufern aus, die nur nachtaktiv waren und um diese Zeit jagen gingen. Wenn er einem solchen Wesen begegnen würde, wäre er wahrscheinlich schon tot bevor er es bemerken würde. Das Horn des Schattenläufers hätte sich wohl schon tief in seinen Körper gebohrt und sein geschwächtes Herz würde die letzten Schläge machen.
Aber das würde er nicht zulassen. Immerhin war er ein Magier des Kastells und konnte sich die finstere, kühle Nacht, deren klarer Himmel alle Sterne freigab, zu Nutzen machen.

Schnell huschte er auf den Trampelpfaden herum. Sie bestanden zum größten Teil aus grau, schwarzer Asche. Es hieß, dass die Drachen das gesamte Gebiet mit Feuer überschwämmt haben sollen. Wenn er Pech hätte, würden sogar einige Orks auf ihn aufmerksam werden. Aber genug von dieser Angstmacherei. Jetzt hieß es Zähne zusammenbeißen und weitergehen. Es würde bestimmt nichts helfen, wenn er nur an das Schlechte dachte. Es kann ja auch mal vorkommen, dass ein Magier Glück hat -zwar sehr selten, aber nicht unwahrscheinlich.

Der Weg auf dem der Mann, der in einer schwarzen Robe gehüllt war, ging war nun Steinig. Es lag noch etwa die Hälfte der Strecke vor ihm, als er plötzlich umfiel. Er ruhte nun bewusstlos auf dem kalten Boden und atmete ruhig ein und aus. Er träumte schon wieder. Er wusste zwar nicht warum, aber er tat es schon wieder. Eine merkwürdige Tatsache, die einem zum Denken veranlasste.
30.10.2003, 16:55 #135
Abaddon
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Vor dem Kastell des ZuX
Abaddon hatte den Zettel in der Hand und betrachtete ihn genau. Einige Fragen waren nun beantwortet doch längst nicht alle. Mit einer Handbewegung bat der Templerführer seine Kameraden sich zu setzen und kniete dann ebenfalls nieder bevor er das Wort ergriff:

Malar, wo ist das Schwert ? Ich bitte euch darum zu versuchen euch zu erinnern wo sich das Schwert befindet.

Sehr praktisch wäre es sicher auch wenn ich wüsste wo sich ein Untoter Heerführer oder gar wo ich einen Drachen finde dem wir den Speichel entnehmen könnten.
30.10.2003, 18:46 #136
Malar
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Vor den Toren des Kastells
Verwundert schaute Malar auf, das Schwert, wo war das Schwert?
Des Kriegers Augen wurden glasig, wie Blitzlichter schossen die Erinnerungen durch seinen Kopf, der Erzgoblin, sein erstes Treffen mit den Dämonenbeschwörern, dem mächtigsten von ihnen, Malek. Tief reichten seine Erinnerungen und es dauerte eine Weile bis er Fuss fasste im Fluss seiner Sinne.

Wieso hatte er sich nicht beeilt? Wieso nur? Er spürte bereits wieder wie Myxir erwachte, nach seinem Körper schrie und die Kontrolle verlangte.
Malars Augen verengten sich, der Schmerz war gross.
Keuchen stiess er hervor.


Das Schwert, ein Opfer des Krieges, habe es gesehen, es gefühlt. Die Klinge ist noch immer scharf, es ist zu gefährlich...

Seine Stimme versiegte, immer wieder sah er das alte Neue Lager, wie er mit den Anhängern Lee’s aufbrach, in den Krieg zog um der Unterdrückung des Alten Lagers zu entrinnen.

Ich habe es vergraben, vor den Toren des Neuen Lagers, zu gefährlich war es. Lasst es ruhen Gor Na Jan, lasst es ruhen. Es ist zu gefährlich.

Sein Atem ging schneller, er spürte wie sein Puls stieg. Halt durch Krieger, halt durch. Malar versuchte sich selbst Mut zu zusprechen und den Dämonen zurückzuhalten doch lange würde das nicht mehr klappen.
30.10.2003, 21:28 #137
Abaddon
Beiträge: 1.783

Der Hüter des Glaubens erkannte am Gesichtsausdruck seines Mentors das ihnen die Zeit dicht auf den Versen saß und so wandte er sich von seinem geistig verwirrten Freund ab. Auch wenn der ihm davon abriet die Macht des Schwertes zu benutzen würde er es tun. Doch vorerst schien die Hafenstadt der beste Punkt zu sein mit der Suche zu beginnen.

Gorr, Taeris, wir werden jetzt mal ein wenig Abkühlung in unsere Reise bringen. Wir machen nen kleinen Abstecher ins Hafenbecken von Khorinis, Pernentauchen steht auf der Tagesordnung.

Gorr schien diese Idee irgendwie zu gefallen was man seinem Gesicht ansah. Er hatte wohl schon genug vom ständigen Laufen. Abaddon hingegen hatte Templerfüsse. Stundenlange Patroullien durchs Lager machten das Laufen zur Gewohnheit. Und so verließen sie erneut das kastell und machten sich auf nach Khorinis.
31.10.2003, 20:16 #138
Shakuras
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Im Minental
Die Wege, die sich durch's tote Land schlängelten, beschworen noch immer die Erinnerungen an die längst vergangenen Zeiten herauf.Einst war dieses Land voller Leben.Es war übersäht mit vollem Grün und der Farbenpracht der Blühten.Es war eine Pracht, - auf der die achtlosen Menschen ihre Machtkämpfe austrugen! Was war nur aus dem damaligen Kolonialgebiet geworden?! Es schien, als ob Beliar persönliches über dieses Land gestreift war und das war er auch ... bloß in Form seiner Geschöpfe - die Drachen! Sie waren Er und Er war Sie.Nach dem Fall der Barriere zogen sie zusammen los, um Verwüstung und Choas sprechen zu lassen.Der dadurch resultierende Tod zog zeitgleich seine Schneide und wanderte von Haus und Haus.Nur wenige verschohnte er...


Plötzlich legte sich ein Mantel der dunklen Künste um den unerschütterlichen Glauben des alten Kauzes und benebelte dessen Sinne und Kräfte für einen kurzen Moment.So schnell wie die fremde Macht gekommen war, verschwand sie auch.Mit einem Male kehrten Shakuras' Sinne und Kräfte wieder heim.Er fand sich am Boden wieder und neben ihn lag seine qualmende Pfeife.Hoch über ihn trohnte das heilige Lichtgebilde und sandte seine Strahlen nach wie vor aus.


.o0( Was .. Was war geschehen? ) Verwirrt schaute er sich um, doch nichts ungewöhnliches war zu erkennen - nur zu spühren und zwar eine gewaltige, dunkle Präsenz, die das Gefühl von Behaglichkeit in ihm weckte."Um Innos' Willen! Was war geschehen? Was war das?", flüsterte der Priester ins Nichts und richtete sich auf.Den Inhalt der Pfeife verschüttete er, säuberte sie anschließend mit einem Tuch und steckte sie wieder zurück in seine rechte Umhängetasche.

Das Unwohlsein, das ihn befallen hatte, deutete eine Art Richtung an.Er konnte es nicht erklären wie das möglich war, aber es war so! Er musste sich Wohl oder Übel damit abfinden.. vorerst, denn er beschloss, der Sache nachzugehen.Er wollte die Quelle der Präsenz ausfindig machen.Bei dieser vermutete er die fremde Macht und die Antworten.Zwar fühlte er, dass es Böser Natur war, aber er war ein Diener des Lichts.
02.11.2003, 17:56 #139
Taeris Steel
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Die Stadt Khorinis
Die drei Wanderer passierten Akils Hof und setzten ihren Weg in Richtung Stadt fort. Schon bald wahren sie in der Hafenstadt angekommen. Taeris und Gorr zogen ihre Umhänge zu sodass ihre Söldnerrüstungen bedeckt waren. Ohne ein Wort gingen die beiden Lee´s hinter Abaddon an den Torwachen vorbei. Sie betraten den Marktplatz. Taeris Hand glitt langsam herab zum Knauf seines Schwertes, während er sich umblickte und die Leute beobachtete die sich an einigen Ständen drängelten. Das Himmelszelt war schon schwarz wie die Nacht und nur der Mond und die Strassenlaternen beleuchteten den Platz. Einige Milizen patroilirten mit fackeln in den Händen durch die Gassen. "Und jetzt?" sprach Taeris gelassen, während er sich weiter misstrauisch umblickte. "Nun, wir brauchen jemanden der sich hier im Hafenbecken auskennt..." sprach Abaddon leise. Wieder herschte Stille, nur das leise Stimmengewirr der wenigen Bürger die noch auf dem Marktplatz herum liefen, waren zu hören. Schliesslich brach Gorr das Schweigen. "Na dann fragen wir doch am besten mal son Fischer hier oder?" Abaddon nickte, woraufhin die gruppe sich auf den Weg machte ume inen Fischer zu suchen....
02.11.2003, 19:05 #140
Abaddon
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Langsam schritt die Gruppe ihres Weges durch die Hafenstadt. Glücklicherweise beachteten die Milizen die drei gar nicht denn die beiden Söldner waren sicher keine gern gesehen Gäste. Am Hafenbecken angekommen sah sich Abaddon eine weile um. Doch ausser ein paar Fischverkäufern und Gesindel fand er nichts bis sein Blick auf Tarim, einen einsamen Fischer der dort mit seiner Angel auf der Kaimauer saß.

Der Templerführer schritt mit den beiden Söldnern an ihn heran und begrüßte ihn freundlichst.

Seid mir gegrüßt junger Mann. Ihr scheint Fischer zu sein wie ich eurer Angel entnehme. Sagt... wisst ihr zufällig ob es im Hafebecken Austern gibt ? Wir benötigen nämlich dringend Perlen.
02.11.2003, 19:20 #141
Tarim
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Tarim erschrak. Er war schon seit Stunden tief in Gedanken versunken. Er sah zur Seite. Was er dort sah lies in ihm Erfurcht aufkommen. 3 große Männer, zwei in Mäntel und ein Riese. Er trug eine seltsame Rüstung. Tarim war sich sicher sie waren nicht aus Khorinis. Er antwortet ruhig:"Nein, im Hafen gibt es keine Austern." Tarim störrte es nicht das er halb log, doch eigentlich gab es im Hafenbecken auch keine Austern sonderen nur ein Stück entfernt. "Aber Perlen kann ich euch anbieten. Ich habe einen Korb voll damit und weis nicht was ich damit soll. Wenn ihr mich zu meiner Hütte begleiten wollt, dann könnte ihr die Perlen gerne haben." Der Riese nickte und Tarim nahm seine Rutte und ging los. Immer ein Blick über die Schulter werfend. Diese Männer waren im ihrgendwie unheimlich, so groß und kräftig.
Bei seiner Hütte angekommen gab er ihnen den Korb und sie machten sich auch schon über diesen her. Er stand daneben und beobachtete sie.
02.11.2003, 20:02 #142
Taeris Steel
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Hastig durchwühlten die drei den korb. er war tatsächlich voller Perlen. Perle für Perle glitt durch Taeris Hände. "Mist, keine einzige die so aussieht wie eine von denen die wir brauchen." Beinahe jede Perle sah irgendwie anders aus. mal hellbraun schimmernd. Mal perlmuttfarben. Wieder andere die grau und matt waren, doch keine einzige die in reinem weiss erstrahlte. Auch Gorr machte einen missmutigen Gesichstsausdruck. "Ich hab bisher auch keine gefunden. Hier sind zwar jede menge, aber keine sieht aus wie eine die wir suchen. Abaddon?" fragte er und warf eine Perle zurrück zu den anderen. Abaddon wühlte noch etwas in dem korb umher und erhob sich schliesslich. "Nein, utner diesen perlen ist keine einzige die so aussieht wie die, die wir suchen. Sind das wirklich alle perlen die ihr habt" fragte Abaddon den Fischer mit durchdringender Stimme, während er ihm tief in die Augen blickte. Auch Taeris und Gorr erhoben sich und blickten erwartungsvoll den Fischer an.
02.11.2003, 20:30 #143
Tarim
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Tarim hatte Angst. Der Riese sah ihn mit einem durchdringenden Blick an. Tarim dachte schnell nach. Was konnten sie nur suchen. Tarim fielen die Perlen in seinem Beutel ein. Er holte eine hervor und reichte sie dem riesigen Mann. Alle Drei starrten die Perle an. Der Templer sah auf und nickte. "Wir brauchen drei solcher Perlen. Habt ihr noch mehr?", fragte er. Tarim gab ihm noch zwei weitere. Die Drei sahen erleichtert aus. Abaddon herob abermals das Wort: "Wie ist euer Name, werter Fischer? Und was können wir für euch tun?" "Mein Name ist Tarim. Und ich weis nicht, wie ihr mir helfen könntet." "Mein Name ist Abaddon und meine beiden Begleiter sind Taeris Steel und Gorr. Es muss doch etwas geben was wir für euch tun können." Tarim dachte nach. Dies war eine Chance endlich weg aus dieser Stadt zu kommen. Sie würden ihn sicher mitnehmen. Er zöggerte, doch dann überwand er die Furcht und fragte: "Würdet ihr mich mitnehmen, Abaddon? Würdet ihr mich mit zu eurer Heimat nehmen und mich damit von dieser Stadt erlösen?" Abaddon antwortet nicht sofort doch dann:"Wenn dies euer Wunsch ist werde ich ihn euch erfüllen. Er halft uns , wir helfen euch. Packt eure Sachen. Wir müssen weiter." Tarim strahlte. Er würde entlich diese Stadt hinter sich lassen. Schnell ging er an seine Kiste und packte alles in seine Tasche. Seine Ersparnisse, sein anderes Hab und gut, Angel, und alles was er für wichtig erachtete.Er warf sich seinen Mantel über und hing sich eine Tasche um. Die Mannen warteten schon auf ihn. Er lies den Perlenkorb an Ort und stelle stehen. Wenn diese nichts daraus gebrauchen konnten dann er auch nicht. Sie machten sich noch in der Nacht auf den Weg. Tarim wusste nicht wohin. Am Stadttor blieb Tarim einen Moment stehen. "Was ist los?", fragte Gorr. Er wollte scheinbar schnell weg. "Ich war noch nie in dieser Wildnis. Immer nur in der Stadt" Die Drei fingen an zu lachen. "Kommt!", befahl Abaddon,"es ist nicht gefährlich für euch in unserer Gegenwart. Wir müssen weiter." Neugierig starrte Tarim in die Nacht, wärend des gesamten Weges.
02.11.2003, 21:00 #144
Taeris Steel
Beiträge: 1.556
Auf dem Weg zum Pyramidental
Abaddon ging voraus, Tarim hinter ihm, während Taeris und Gorr das Schlusslicht bildeten. Taeris fragte sich, wie es sein konnte, das es jemanden gab,d er sich sein ganzes Leben innerhalb von Khorinis aufgehalten hatte. Taeris liebte die Freiheit. Er liebte die Jagd und das durchstreifen der Wälder. Er kontne sich nicht vorstellen, wie jemand so grosse Angst und Abneigung gegen die Wildnis hegen konnte. Wenig später legte er seine Hand auf die Schulter des Fischers und zog ihn leicht nach hinten. "Nun, wie kommts, das jemand sein ganzes Leben innerhalb der Stadtmauern einer Stadt wie Khorinis verbringt und sich nicht in die Wildnis traut?" sprach Taeris erstaunt. Der Fischer liess sich zurrück fallen und gesellte sich neben ihn. Gespannt wartete Taeris die Antwort des seltsamen Kauz ab.
02.11.2003, 21:13 #145
Tarim
Beiträge: 189

"Ich war ja in der Wildnis, in der Wildnis des Meeres. Seit meinem 6 Lebensjahr verbrachte ich mein Leben mit meinem Ziehvater in Khorinis, am Meer. Er unterwies mich in der Kunst des Fischens. Es gab einfach keinen Grund für mich die Stadt zu verlassen. Und für ihn erst recht nicht. Als er starb war ich in einem solchen Trott, dass ich mein Leben einfach so weiter führte und bis vor kurzen gefiel es mir auch immer so wie es war. Doch die Stadt hat sich gewandelt. Sehr viele Diebe. Das Meer spielte mir zudem Streiche. Böse Streiche. Diesführt zu meinem Entschluss mit euch zu gehen." Sie sprachen kein Wort mehr. Tarim lies nun sein altes Leben hinter sich.
03.11.2003, 18:42 #146
Abaddon
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Das Sumpflager
Die kleine Gruppe machte vor den Toren des Sumpflagers halt. Abaddon atmete tief die frische dunstige Luft ein der vom Lager herüber stieg. Ein wunderbares Gefühl wieder zu Hause zu sein dachte er bei sich.

So Tarim. Dies ist das Sumpflager. Ihr könnt nun hier bleiben wenn ihr wollt oder uns noch ein Stück begleiten auf unserem Wege und die Welt entdecken.

Dann wandte er sich zu seinen Gefährten:

Wir werden nun dieses Bluteichenharz besorgen. Ich mache mich kurz auf den Weg ins Lager und besorge ein Gefäß.

Dann schritt der Templer von dannen.
03.11.2003, 19:33 #147
Tarim
Beiträge: 189

Tarim ging träumend hinter dem Templer hinterher. Er war fasziniert von diesem Lager. Mitten im Sumpf. Soetwas hatte er noch nie gesehen. Er sah sich um und blieb einen Moment stehen. Faszinierens, schoß im durch den Kopf. Er sah wieder in Richtung wo gerade noch Abaddon war. Er war weg. Tarim drehte sich um seine eigene Achse nirgends zu sehen. Er wanderte weiter durch das Sumpflager. Überall entdekcte er etwas Neues. Doch auf eines achtete er nicht. Auf den Weg. Nicht lange hatte es gedauert da wusste er garnichtmehr, wo er war.
03.11.2003, 19:52 #148
Abaddon
Beiträge: 1.783

Abaddon schritt weiter strickt auf die Templerhöhle zu und war schon darin verschwunden bevor er merkte das Tarim schon nicht mehr in seiner nähe war. Er kramte zwei Schlüssel aus seiner Tasche hervor und schloß die Tür auf. Mit dem zweiten Schlüssel öffnete er die riesige Truhe neben seinem Bett. Er kramte eine Weile herum und fand schlussendlich ein Gefäß. Es war doch immer wieder beeindruckend was er damals im Sumpflager alles in diesem Ding verstaut hatte.

Er nahm das Gefäß zur Hand und steckte es in eienn Beutel so das es gerade so darin platz fand. Er verschloß Truhe und Zimmer und wandelte den Weg zurück. Während er aus dem Lager wandelte schnappte er noch Tarim auf welcher irritiert zwischen den sich immer wieder wiederholenden Holzhütten umher lief.

Ich nehme an ihr werdet uns auf unserer weiteren Reise begleiten ?

Fragte er den Jungen während sie das lager verließen.
03.11.2003, 20:11 #149
Tarim
Beiträge: 189

"Ja, da habt ihr recht. Ich möchte noch mehr von der Welt sehen und denke das ich bei eich gut aufgehoben bin. Diesen wundervollen Ort werde ich so auch noch wiedersehen.", antwortete Tarim auf die frage Abaddons. Er würde nun diesen Ort, der ihn so faszinierte, gleich wieder verlassen. Er ging neben dem Templer her bis zum Ausgang des Lagers, an dem die beiden anderen Begleiter wartetn. Tarim wollte nun wissen wie es nun weitergeht und sah den Führer der Gruppe an.
03.11.2003, 21:08 #150
Taeris Steel
Beiträge: 1.556

"Wir brechen zum Sonnenkreis auf. Denn nur dort werden wir hoffentlich finden können was wir suchen. Das Harz der höchsten Blutbuche. Ich denke nicht das wir auf grössere Gefahren stoßen werden. Darum dürfte für euch keine grosse Gefahr bestehen." sprach Abaddon in monotonem Tonfall. dann setzte die Gruppe ihren Weg fort und marschierte Richtung Sonnenkreis. Taeris kannte den Weg noch nicht so recht, er war noch nie an diesem ort gewesen. er hatte einmal das Gerücht zu Ohren bekommen, das die Magier des Ordens sich alljährlich hier treffen würden. Doch ihm war das im Prinzip ziemlich egal. Die Gruppe kahm an dem grossen See vorbei, der sich entlang des Weges erstreckte, der hinauf zum Wald mit dem Sonnenkreis führte.
Kurze Zeit später, erreichte die Gruppe einen rieseigen Bogen, der sich aus dem gewaltigen felsmassiv erhob und ein Tor zum Wald bildete, der den ominösen Sonnekreis beherbergte. Sie erreichten die ersten Ausläufe des tiefen Waldes. Es war schon recht finster. Schon lange war es her, das an diesem Tage die Sonne hinter dem Horizont verschwunden war. Plötzlich drang ein seltsamer Laut an Taeris Ohr. Eine Art heulen.... Ein Schlurfen... Taeris zog nervös seinen Bogen Bregolad von der Schulter und suchte mit seinen Augen und einem eingespannten pfeil die Dunkelheit um sie herum ab. Immer lauter wurde das Schlurfen. Das Schleifen stumpfer Gegenstände auf dem morastigen Waldboden war zu hören. Auch Abaddon und Gorr hatten ihre schwerter nun gezogen und bildeten zusammen mit Taeris einen Kreis um den hilflosen Fischer.
Ein Markerschütterndes Knacken und Schnalzen war zu hören, dann zeichneten sich auf einmal Konturen in der Dunkelheit ab. Konturen seltsamer Gestalten. Menschenähnlich. Taeris entzündete einen brandpfeil aus seinem köcher, mithilfe seiner beiden feuersteine die er immer dabei hatte. So leuchtete er nun in die Dunkelheit. Ein Fahles Licht zeichnete sich auf den seltsamen gestalten ab die aus der Dunkelheit hervor geschlurft kahmen. Taeris traute seinen Augen nicht. "Verdammt, Untote!" brüllte er, wenig später verließ sein brandpfeil die Sehne des Bogens und durchbohrte die Stirn des Zombies. Die rostige Klinge die er hinter sich herzog fiel mit einem dumpfen Aufprall zu Boden.
Rings um die 4 Abenteurer herum zeichneten sich nun bedrohliche Gestalten in der Dunkelheit ab. Das fahle Mondlicht blitzte in den stumpfen und rostigen Klingen der Diener Beliars durch die Nacht. Hastig spannte Taeris einen weiteren Pfeil auf und ließ ihn in die Dunkelheit schnellen. Ein gequältes Röcheln ertöhnte, dicht gefolgt von einem dumpfen Aufschlag. Gorr und Abaddon machten sich bereit für den Kampf. Sie erhoben ihre Klingen und machten sich bereit ihr Leben und das des Fischers zu verteidigen. Sie durften jetzt nicht scheitern. Nicht jetzt. Zu viel stand auf dem Spiel. Oder doch nicht?
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