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> Rollenspiel [GM] Adanos Vermächtnis |
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19.12.2003, 16:53 | #376 | ||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Die Dämonenbeschwörerin hatte geschwiegen während Kain neben ihr stand und etwas in der bedrückenden Stille vorsang, dessen Text wohl die meisten Gefährten nicht verstanden haben konnten, doch die Fee wusste davon. Sie kannte die Melodie bereits, als hätte sie sie schon einmal gehört. Vor langer langer Zeit, so weit entfernt wie keine Erinnerung, an der sie sich noch erinnern konnte. Man hatte sie ihr schon einmal diesen Gesang vorgesungen, einmal als… als… . Fremde Wälder. Fremde Wiesen. Ein sanfter Duft von weißen Blüten. Weiße Blütenblätter wurden durch den sanften Sommerwind in der Luft in einem Tanz davon getragen. Es war ein warmer Sommertag, doch etwas stimmte daran nicht. Die Sonne schien nicht. Nein es hatte geregnet. Alles war nicht mehr vertraut. Etwas war damals an diesem Tag geschehen. Langsam öffnete sie die Augen. Der Gesang des Gildenlosen war verstummt. Einen Moment fühlte sich die Schwarzmagierin seltsam als hätte sie eine Vision gehabt. War es eine Vision gewesen? Nein sie hatte sich zum ersten Mal an etwas aus ihrer Vergangenheit erinnert. Doch es wirkte ihr so fern, alles was geblieben war, war ein starkes emotionales schmerzendes Gefühl einen Verlust erlitten zu haben. Einen Verlust wie diesen? Traurig blickte sie zu dem Lee. Er war weit fort von hier, fort in Beliars Reich, aber nicht mehr bei ihnen. Nicht hier in dieser Dunkelheit und Kälte wo sie alle sterben würden. Es gab kein Entkommen. Die Anderen taten ihr bereits Leid, dass sie ihr Gefolgt waren, in der Hoffnung ihr Schicksal zu finden. Stattdessen fanden sie den Tod. War der Händler etwa dann einer von Beliars Gesandten? Aber warum wollte der Gott der Finsternis sie auf diese Reise locken, wenn er gleichzeitig versuchte, sie mit allen Mitteln aufzuhalten, die sich ihm erboten? Was spielten die Götter nur mit ihnen ein Spiel? Waren sie etwa kleine Marionetten? Schachfiguren? Xalvina wollte keine Marionette anderer sein, die durch sie in ihr Verderben rannten. Warum gaben sich die Götter denn nicht mit ihr zufrieden, nachdem sie ihr alles genommen hatten, was je für sie wichtig sein könnte? Warum? Ihren Kopf senkend, so nahm sie seine linke Hand in ihre Rechten. Sie war eiskalt. Doch in jenem Moment als sie dies tat glaubte sie etwas zu vernehmen, was einem Zucken glich. Aufmerksam starrte sie ihn an, als sein anderer Arm sich plötzlich bewegte und dann einen schwachen Schrei ausstieß. Die Schwarzmagierin fühlte sich in jenem Moment aus allen Wolken gerissen, als sie sich über ihn beugte in der Hoffnung, dass er aufwachen würde und sie ansah. So fiel ihr Förmlich ein Stein von Herzen, als der vermeintliche Tot Geglaubte verwirrt die Augen öffnete und auf dem mitgenommen schmutzigen Gesicht der jungen Frau ein verschmitztes Lächeln bildete und dabei erleichtert einen Seufzer lies. Noch nie hatte sie sich über irgendwas gefreut als einen tot geglaubten Menschen wieder lebendig zu sehen, auch wenn sie es nicht offen und deutlich zeigte. Sie hielt ihm daher ihren Zeigefinger auf dem Mund und schüttelte schweigend mit einem Grinsen in ihrem Gesicht, worauf die nassen verdreckten Strähnen klebten, dass er jetzt nichts sagen sollte. Stattdessen wandte sie sich zu den Anderen die etwas erstaunt blickten, dann richtete sich ihr Blick zu Kain. „Komm helfe mir ihn wieder aufzurichten und pass auf den rechten Arm auf, er ist dort verwundet, genauso wie diese Rüstung recht zu Bruch gegangen ist…“ |
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19.12.2003, 19:14 | #377 | ||||||||
Squall_L Beiträge: 1.067 |
Nachdem sich das Tor geöffnet hatte, war es wie Squall es sich hätte denken können es führte wieder einmal eine Treppe weiter hinunter in diesen Tempel. Squall war es langsam satt immer diese blöden Treppen hinunter gehen zu müssen, seine Beine schmerzten, er war müde und er war es Leid immer durch die Dunkelheit zu marschieren. Er war zwar ein Schwarzmagier aber trotzdem hatte er eine Art Abneigung gegen diese ständige Dunkelheit. Als sie das Ende der Treppen erreicht hatten war Squall erst einmal erleichtert, doch dann holte ihn schon wieder das Geschehen ein. Der Raum in den sie nun standen war voller Leichen die erst halb verwest waren und das schien auch einen Grund zu haben denn es waren Zombies. Sie standen vom Boden auf und stürzten sich auf die Gruppe. Squall zog sein Schwert und machte sich bereit den Zombies einmal zu zeigen was er von ihnen hielt. Nachdem Squall einen Zombie besiegt hatte hörte laute Geräusche von dem Wassermagier Cain, er sah ja schon seit dem er aus dem Wasser gestiegen war nicht mehr ganz normal aus aber nun hatte er sich noch einmal verändert. Plötzlich hatte er Flügel auf seinem Rücken und stürzte sich ohne sein Schwert auf die Zombies. Es dauerte nicht lange und die Zombies lagen alle am Boden, Cain hatte gute Arbeit geleistet auch wenn Squall nicht wusste ob er über diese Veränderungen nun glücklich oder ängstlich sein sollte. Denn wenn er nun so stark war wer könnte ihnen denn garantieren das der Dämon auf ihm verschwunden war. Aber darüber wollte Squall nicht weiter nachdenken er wollte einfach nur da Beste hoffen. Als Squall sich gerade zum ausruhen etwas auf dem Boden setzten wollte hörte er den Kapitän der Navaric neben sich über diesen Ort fluchen „Hier gibt’s nichts. Gar nichts. Nur Modernde Leichen. stinkende Untote Orks. Nur den Tod. VERDAMMT!“. Er hatte vollkommen Recht Squall hatte bis jetzt auch noch nicht das gefunden was er hier finden sollte, es war einfach zum Verzweifeln. Gerade als der Kapitän fertig mit seinem Fluchen über diesen Ort war, kam erschien vor ihnen plötzlich mit einem lauten Schrei ein Troll. Squall konnte das alles nicht mehr glauben, er wollte einfach nicht mehr, er wollte einfach stehen bleiben und den Troll seinem Leben ein Ende bereiten. Denn er sah keinen Ausweg mehr ihm war klar dass sie es hier nicht mehr lebend herausschaffen würden. Squall blieb stehen und wollte diesem Troll die Stirn bieten er wollte Beliar zeigen was er von seinem verdammten Prüfungen hielt. Er hatte keine Angst vor diesem Monster, bei dem was sie schon alles erlebt hatten konnte dieses Biest ihm auch nicht erschrecken. Als er dort stand und sein Schwert zum Kampf bereithielt, packte ihn einer der Seemänner und zerrte ihn in einen Gang, in den auch schon einige der Gruppe verschwunden waren. „Warum hast du das getan? Ich hatte meine Gründe dort zu bleiben!“. „Das kann ich nur schwer glauben, zu hause warten bestimmt einige Leute auf dich, die es bestimmt nicht gerne hören würden das du Tod bist.“ Plötzlich dachte Squall an Rhinoa, war es ihm wirklich egal sie nie wieder zu sehen? Wäre es die richtige Entscheidung gewesen dort stehen zu bleiben und seinem Leben ein Ende zu berieten. Doch so viel Zeit hatte Squall nicht zum überlegen, er musste rennen so schnell er konnte den der Troll verfolgte sie immer noch. Nach einiger Zeit rennend durch diesen Gang erreichten sie eine Klippe über die eine Brücke auf die andere Seite führte. Als Squall und die anderen schon die andere Seite der Brücke erreicht hatten, war Xalvina noch auf ihr und der Troll folgte ihr. Es war abzusehen dass das nicht hätte gut gehen können, denn diese Brücke könnte niemals das Gewicht des Trolls aushalten. Und so war es dann auch sie brach unter ich zusammen und es wäre fast um Xalvina geschehen gewesen doch sie konnte sich mit einem Sprung retten. Als die Gruppe sich dann weiter durch die Gänge machte erreichten sie plötzlich eine ausgestorbene unterirdische Stadt. Squall starrte sie einige zeit an wie konnten Menschen nur so etwas zu tief unten unter der Erde erbauen. Und warum lebten sie nun nicht mehr. Squall konnte nicht fassen das er so etwas sah, der ganze Weg hier hinunter war ein einziger grausamer und langweiliger Gang, nichts auf dem Weg hätte sie erahnen lassen das hier unten so etwas auf sie wartete. Plötzlich sah Squall wie Xalvina sich zu jemand hinunter beugte der auf der Treppe lag, es war wieder jemand von ihren Begleitern. Langsam war Squall verwirrt, komischerweise fanden sie einige ihre Begleiter wieder, doch nie so wie sie, sie verloren hatten. Auch der Drachenjäger lag verletzt auf dem Boden. Squall konnte das alles einfach nicht glauben nie passierte mal etwas Gutes sondern immer nur schlechtes, irgendwie schien Squall dieser Tempel verflucht zu sein. Squall setzte sich auf eine Stufe der Treppen und wollte an schöne Dinge denken dieses immer nur schlechtes zu Sehen machte ihn langsam fertig. Als er da saß und an all die schönen Dinge dachte schlief er plötzlich ein. |
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19.12.2003, 19:21 | #378 | ||||||||
Erend Beiträge: 4.703 |
Immernoch sah Fisk leicht verschwommen, er vermochte es nicht, seine Augenlieder komplett anzuheben. Die Wunde an seinem Arm schien nicht tief, doch stand sie kurz vor einer entzündung und das Dämonengift, welches sich darin befand belastete den Drachenjäger sowohl körperlich als auch seelisch. Umso mehr schmerzte es ihn, als der Gildenlose ihn behutsam ergriff und ihn heraufzog. Dann jedoch trat der Fremde wieder einige Schritte zurück, da er Fisk nicht kannte und die direkte Ansprache meiden zu schien. Xalvina brachte Fisk zu einer kleinen, weißen Wand, an welcher er sich anlehnte. Ausdruckslos blickte er zu ihr herab, und als seine Augen die ihren erblicken konnten wurde er mit einem Schlag nüchtern. Die Trübheit, welche seine Augen zu täuschen gewagt hatte verflog und Fisk konnte wieder klar sehen. "Xalv..." er versuchte ihren Namen auszusprechen, doch sie drückte ihn den kühlen Zeigefinger abermals auf die Lippen. Langsam ließ Fisk seinen Blick aus dem Gesicht der Schwarzmagierin abschweifen, wobei er eine Wärme, welche kurz zuvor tief in ihm geschlummert hatte verlor. Seine grau-grünen Augen weiteten sich, als er die nun doch recht ansehnliche Wunde erblicke, welche sich über seine Haut erzog. Ein großer Teil des linken Armschutzes war unwiderruflich zertrümmert, nurnoch schwarze Stofffetzen hingen an Fisks Oberarm, doch sogen sie sich durch das Blut, welches der Wunde entflossen war stets mehr in ein dunkles Weinrot. Plötzlich bemerkte er das schwarze Tuch, welches von feinen, bezaubernden Fingern über die Wunde gelegt und dann festgezogen wurde. "Ich verstehe nicht sonderlich viel von der Heilkunst, aber diese Salbe sollte zumindest die Entzündung stoppen." sprach Xalvina leise, wobei sie darauf achtete, den Knoten nicht zu fest zu ziehen. Langsam überflog Fisks Blick ihre Arme und blieb wieder auf dem Gesicht mit den beinahe magisch wirkenden, dunklen Augen haften. Wieder erwachte das Gefühl der Wärme in ihm und es wurde im ruckartig klar: Dieses Gefühl, welches er noch nie zuvor verspührt hatte musste Liebe sein. Oft hatte er von etwas dergleichen gehört, doch an etwas wie 'Liebe' hatte er nie geglaubt. Es war nur ein nebensächlicher Begriff. War er weich geworden? Nein, dem war nicht so. Im Gegenteil, Xalvina stärkte ihn. Fisk konnte deutlich merken, wie seine Wangen leicht rot anliefen, dann sah er zu Boden. Wie konnte er das tun? Er hatte sich anheuern lassen um Xalvinas Leben zu schützen, nich um sich in sie zu verlieben. Doch was wollte er dagegen tun? Inständigst hoffte er, dass sie nichts von alledem, was ihm soeben durch den Kopf geschossen war, gemerkt hatte. Die Schwarzmagierin war für ihn unerreichbar, und ein solches Gefühl stand hinter Fisks Aufgabe und dem Schutz Xalvinas. Langsam hob er den Kopf und blickte abermals in ihr Gesicht, wobei er versuchte zu verbergen, was er empfand. Er konnte es ihr nicht gestehen, zumal er selbst gerade erst gemerkt hatte, wie viel ihm die Schwarzmagierin wirklich bedeutete. |
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19.12.2003, 20:28 | #379 | ||||||||
Sly Beiträge: 2.229 |
Der ehemalige Söldner trieb durch das eiskalte Wasser doch es störrte ihn nicht im geringsten. Seinen Brustpanzer aus metall hatte er am Strand beim lager gelassen es war nicht wichtig für ihn. Hier sollte er schnell sein. Das galt es zu sein. Doch in diesem Moment regte er sich nicht. Seine Sumpfhairüstung hielt das wasser vorm eindringen in die Kleidung hab und er wusste , dass er damit immer gut schwimmen könnte. Diese Sumpfhaie hatten doch gewisse vorteile. Er lag auf dem Rücken und die Hände waren weit von ihm wegestreckt. Er starrte hoch an die weit oben hängende Decke. Diese verfluchte Miliz. Er würde sie töten. Und wenn er wieder hier raus kam noch ein paar von denen in der Stadt. Dafür was dieser eine getan hat wird er büßen müssen und andere würden mitbüsen. Ja sie würden sterben. Der ehemalige Söldner begann boshaft zu grinsen. Doch sofort verging im das lachen. Was war nur mit ihm los? Wieso war er auf einmal so rachsüchtig. Irgendetwas in ihm lenkte oder versuchte seine Gedanken zu lenken. Es kam schon wieder in ihm hoch. Der ehemalige Söldner begann sich darauf zu konzentrieren. Es versuchte vorzudringen zu seinem verstand. Er durchsuchte seinen geist danach und fand es dann auf dem Weg. Seine mentalen Sperren begannen sich in seinem Kopf zu aktivieren. Er schloss dieses etwas aus seinen gedanken und schob den Riegel davor. Nein er würde sich nicht ergeben. Er würde nicht so enden wie dieser Paladin. Doch diese Miliz würde mal ordentlich was abbekommen. Er würde sie nicht töten, aber so ein paar schläge auf den Hinterkopf fördern das Denkvermögen. Warum hatte er ihn umgeschlagen? Was sollte das? Er hatte den Paladin befreit oder zumindest den Dämon außer gefecht gesetzt. Der Dämon war weg. So hoffte er jedenfalls. Oder war dieser Dämon vielleicht in ihm? Nein das konnte nicht sein. Und wenn doch? Dann würde er ihn besiegen. Er würde ihn aus dem eigenem Geiste verbannen. Es wurde Zeit weiterzugehen. Der ehemalige Söldner begann an den Rand zu schwimmen und machte sich an die Arbeit aus dem Fluss zu klettern. Es war schwer, da der Rand schlecht greifbar war. Doch er hatte bald eine geeignete Stelle gefunden und zog sich mit einem Ruck aus dem Wasser. Er hatte es geschafft, doch diese Aufgabe hatte ihn nicht wirklich beansprucht. Er hatte es relativ gut geschafft. Langsam richtete sich der ehemalige Söldner auf. Er war total nass und überall tropfte von ihm das Wasser herunter. Doch es war Zeit zu gehen. Es galt Xalvina zu finden. Und diese Miliz. Schnell ging der ehemalige Söldner den Weg entlang. Den er instiktiv gehen musste. Er wusste nicht warum, aber aus irgendeinem Grund sollte er dort entlang gehen. Also folgte er ihm. Der ehemalige Söldner achtete nichteinmal darauf, möglichst leise zu sein, sondern marschierte ohne Rücksicht auf verluste den Weg entlang. Bald hörte er schritte. Doch er stapfte einfach weiter. Es wurde immer lauter und bald kamen aus einigen Schlupflöchern und höhlen etwa zwei dutzend Orks gelaufen. Sie hatten ihre Waffen gezogen und wollten den ehemaligen Söldner angreifen. Sly sah sie nur emotionslos an. Er würde wahrscheinlich nicht gewinnen können, doch sein Leben würde er möglichst teuer verkaufen. Das stand fest. Sie machten eine umzingelungsformation und wenig später standen sie um ihn herum. Der Krieger hatte bereits seinen Speer vom Rücken gelöst und sah die Orks an. Dann nach einigen Sekunden, kam der erste Ork hervorgeschossen und kurz nach ihm einige andere. Doch mitten im angriff als er nahe vor Sly stand hielt er inne und schnüffelte. SLy hatte schon fast zuegschlagen , jedoch hielt er inne. Er wollte schlagen doch etwas in ihm verbot es ihm und so ließ er seine Doppellilie sinken. Der Ork kam auf ihn zu und begann an ihm zu riechen. Sly stieg ein modriger Geruch in diese Nase der bei ihm brechreize verursachte, doch irgendetwas in ihm war an diesen Geruch gewöhnt. Dann drehte sich der Ork um und sprach etwas in einer Sprache die Sly nicht verstand. Doch dann hörte der ehemalige Söldner näher zu und die fremde Sprache begann sich vor ihm aufzuschließen. Der Ork grunzte etwas und Sly hörte "Diese Weishaut hat komischen geruch von Meister an sich. Der Meister muss ihn ihm sein ist aber noch zu schwach." Dann ohne vorwarnung begann Sly zu schreien. Er hielt sich den Kopf und schrie als hätte sich Gorr auf ihn gesetzt. Ein Kampf in dem Söldner begann etwas war in seine gedanken eingedrungen. Seine Augen begannen sich zu verfärben. Sie wurden imer dunkler und schließlich war alles schwarz. Er hatte diesen Kampf verloren. Dann errichtete sich Sly erneut und der Dämon in ihm begann auf orkisch zu reden. "Ihr niederen Kreaturen. Hört auf mich. Ihr macht was ich euch sage. Dieser Körper hier hat erstaunliche kämpferiche vorteile. Er ist beweglicher und beherrscht mehr Kampfarten als mein vorheriger Körper. Ich bin sehr zufrieden mit ihm. Er ist ein starker krieger." (ein bisschen eigenlob muss sein :D) "Passt auf, ihr vermoderten Leichen: Ich habe versucht diese Gruppe zu töten mit allen mitteln. Doch sie ist stark, stärker als jede andere die bissher hier gewesen war. So wie wir es bissher versucht haben werden wir es nicht schaffen. Niemand erwartet von ihm, dass er etwas zu schaden der Gruppe machen wird. Er spielt manchen ein paar dumme Streiche aber ansonsten hilft er eher. Ich werde diese Gruppe von innen heraus zerstören. Ihr dürft mir nicht folgen oder sonstetwas. Ihr geht mir aus dem Weg damit nichts passiert klar? Also verschwindet.Es wird nur einer eurer Späher mir folgen. Und zwar ohne aufsehen zu erregen. " Die orks nickten und einige krieger machten ein paar Kampfgegröhle. Dann verschwanden sie und die Augen von Sly färbten sich wieder normal. Der Dämon war wieder Kampflos verschwunden. Wieso das? Vielleicht gehörte das zu seiner Taktik , dass der ehemalige Söldner sich so natürlich verhielt wie möglich. Dann würde er das spiel mitspielen. Er würde sich mental auf diesen Dämon vorbereiten und dann würde er ihn auf dem Trockenem sitzen lassen. Sly begann zu grinsen, dann machte er sich auf den Weg. Doch was niemand bemerkte vor allem nicht er selbst, dass seine Augen immernoch einen leicht schwarzen Glanz hatten. Er ging etwa noch eine halbe Stunde so weiter ohne auf irgendetwas zu achten. Doch er merkte , dass heimlich ein Ork in der Nähe war. Er konnte es spüren, ja schon fast riechen. Doch er erreichte ein Tor und was sah er da? Die ganze Truppe war am Tor versammelt. Sly musste grinsen als er afu sie zukam. "So schnell werdet ihr mich schon nicht los. " sagte er. Xalvina sah kurz zu ihm hoch und lächelte kurz und drehte ihren Kopf wieder zu der Person die neben ihm stand oder besser an einer Wand lehnte. Sly sah sie sich genau an. Ach gott das war ja Fisk. Der Drachenjäger sah total heruntergekommen -obwohl das nicht das richtige wort ist, denn es ist ja fisk, der sieht immer so aus- aus. Doch irgendwie hatte er einen roten kopf, während dieser Xalvina betrachtete. "Jaja." dachte Sly "Wo die Liebe hinfällt , da bleibt sie liegen. " Dann musste er wieder grinsen und trotete auf Fisk zu. Dieser drehte ebenfalls den Kopf zu Sly und begann auch zu grinsen. Sly blieb kurz vor dem Drachenjäger stehen und musterte ihn von oben bis unten. Dann schüttelte er den Kopf und sah ihn grinsend an. "Ouh. Du siehst furchtbar aus.". Fisk sah Sly erst schräg an und als das grinsen von dem ehemaligen Söldner breiter wurde begann auch der Drachenjäger zu grinsen, doch antworten schien er nicht zu können. Sly drehte sich nun zu Xalvi "Wo ist diese kleine Miliz? Mit der hab ich noch ne Rechnung offen." Doch Xalvina schüttelte nur den Kopf "Ich hab keine Ahnung. " "Naja ist ja auch egal. Also Xalvina pass gut auf Fiskchen auf. Du hast vielleicht mehr an ihm als du denkst. " Mit diesen Worten drehte sich der ehemalige Söldner um und ging wieder weg. Er setzte sich allein in eine Ecke und begann seine innere mentale Stärke zu trainieren. Wenn der Dämon es wieder für richtig halten würde, sich zu offenbaren würde er vorbereitet sein. |
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19.12.2003, 22:51 | #380 | ||||||||
Cain Beiträge: 3.358 |
Schnaubend kahm schließlich auch Cain aus dem dunklen Gang und blieb bei der Gruppe stehen. Schließlich falteten sich diese grässlchenFlügel wie durch einen Impuls zusammen und nurnoch diese großen Spitzen ragten über seine Schulter. Mit seinen kalten Augen sah er einen nach den anderen an, bis er schließlich Fisk erblickte. Er mustere ihn und sagte schließlich Was ich getan habe ist nicht verzeihbar Fisk. Doch bin ich trotzdem froh, dass du am Leben bist. er leichtes Lächeln war zu sehen, was genauso schnell wieder verschwand. Sein Kiefer schmerzte sehr und Cain konnte sich nicht erklären warum. Keine Veränderung war bis jetzt eingetreten, doch fand er es nicht Richtig dies nun zu erwähnen. Nun sollten sie erstmal versuchen Fisk wieder aufzupäppeln. Cain, der keine Lust hattevon den Seemännern angestarrt zu werden verzog sich in den Schatten und nehnte sich dort an die Wand. Viele gedanken schossen ihm durch den Kopf. Wieso mutierte sein Körper weiter obwohl die Seele des Dämons weg war? Würde er jehmals wieder nein normaler Mensch werden? Seine Haut war rau geworden, doch konnte man die Runenzeichen immernoch gut erkennen und sie schienen immernoch ein bisschen zu schmerzen. Cain hasste diesen Körper. Dies war nicht seiner. Sein Körper war vieleicht vernarbt gewesen doch sah er immernoch menschlicher aus als nun. Brüchig und schon fast Schuppig sah seine Haut aus. Er wollte lieber sterben als in diesem Körper weiter leben zu müssen. Es war nicht sein Blut, was ihn durchfloss und auch diese Flügel störten ihn. Er würde sie am liebsten abreißen und wegschmeißen. Doch waren sie an diesen Körper herangewachen und Cain wusste nicht welchen Schaden der Körper davontragen würde wenn er sie entfernte. Vieleicht gibt es ja am Ende doch noch einen Weg sich zu retten... |
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19.12.2003, 23:20 | #381 | ||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Vorsichtig hatte die Magierin den Verband um seinen verletzten Arm umwickelt, wobei sie nicht unbedingt glücklich darüber war, dass diese seltsame Vergiftung nicht durch eine Salbe zu heilen war. Doch trotz sie aller Vorsichtigkeit seine Wunde mit einem Stück Samt ihrer nun sowieso zerrissenen und verdreckten Robe zu behandeln versuchte, so war ihre Gedanken stets woanders. Sie blickte ihn zwar in seine Augen doch schnell senkte sie ihren Kopf oder sie wich aus. Selbst das Lächeln welches noch eben auf ihren Lippen geschrieben stand, war geblichen, als sie aufstand. Einen Moment lang blieb sie so vor ihm stehen als sie zur Seite ging, sich neben ihm an die kalte weißgraue alte Wand anlehnte, dann mit dem Rücken diese Wand herunterrutschte und neben dem verletzten Drachenjäger sitzen blieb. Noch immer hatte sie den Kopf gesenkt, als sie ihren Kopf und Kinn an die angezogenen Knie setzte und hinaus starrte. Noch immer klebten die Dreckigen nassen Haarsträhnen in ihrem zerkratzten Gesicht, welches durch den Schmutz mit dem sonstigen reinen und zarten Gesicht der Schwarzmagierin nicht wieder zu erkennen ward. Nur die klaren Augen stachen noch immer aus diesem Heraus. Sekunden vergingen. Schweigsam sah sie zu wie die Anderen erschöpft an ihr vorbei gingen, sich eine Pause gönnten oder sich einige Worte wechselten. Doch wirkte die Stimmung eher bedrückt und trüb – und sie wusste ganz genau warum… warum… „Wie viele Tage vergangen sind welche ich nicht geschlafen habe? Ob jetzt schon Nacht ist oder die Sonne strahlt, welche ich nicht mehr sah? Ob der Winter schon Einzug hält, welchen ich nie kennen lernte? Wie es wohl in Khorinis aussieht? Oder im Kastell… wer weiß was sie machen, treiben oder tun. Amydala hat gewiss schon eine Menge gelernt und wird auf mich warten. Sie wird jeden Tag am Fenster stehen und hinaus schauen. Doch sie wartet vergeblich – denn Sie wird nicht zurückkehren…“ Regungslos blickte sie geradeaus, während sie neben ihn saß. Man wusste nicht ob Xalvina nur laut dachte oder ob sie es tatsächlich daher sagte – doch traurig glitt ihr Blick über den aschgrauen Platz, über die zerstörten Steinsäulen und zu den sanften hellblauen Lichterkugeln, die trotz ihrer Faszination die Schwarzmagierin nicht aufmuntern konnten. „Tagelang habe ich nicht geschlafen. Nichts gegessen. Mir ist kalt. Ich bin Müde. So müde. Doch ich kann nicht schlafen.“ Sie legte eine kleine Pause ein, da sie ihren Kopf nun zurück an die Wand anlehnte und dann den Kopf senkte, sodass sie auf ihre vollkommen zerfetzten und verschmutzte Robe schaute. Es war mal eine Robe. Doch jetzt sah sie nicht mehr anders aus wie ein alter Lumpenstoff. „Wie ich aussehe. So werden die Zirkelmitglieder mich doch nie mehr wieder erkennen. Aber warum sollten sie es denn auch.“ Auf ihren eiskalten Lippen zog sich ein Lächeln, doch es war ein verzweifeltes Lächeln. Weitere Strähnen rutschen ihr ins Gesicht, sodass ihre Augen verdeckt wurden, als sie ihren Kopf gesenkt haltend weiterhin auf ihre Hände starrte die sie auf die Knie gelegt hatte. An einer prangte eine grässliche Schnittwunde, die gerade noch verkrustet war. Die Handflächen und Finger waren Schmutzig und zerkratzt, nur die zwei Ringe glänzten noch immer. Doch wirkten ihre Hände blass und starr, als würden sie erfrieren. „Wir werden doch alle hier unten krepieren. An Angst. An Schwäche. An Kälte. An Schmerz. Und selbst wenn wir unten die Welt retten so werden wir doch am Ende hier sterben. Mein Leben lang habe ich mir stets eingeredet ich müsste unerreichbar und unerschütterlich für diese Welten der Menschen sein, um Stark zu sein. Stets war ich immer die Gefühllose Frau, mit einem Herz aus Eis, welche den Tod nicht fürchtete. Überall hatte man mich für meine Unerschrockenheit und Mut bewundert, für meinen Sinn ohne Angst vor nichts und niemandem zu leben. Ich war immer dass was die Anderen sein wollten, diese Stärke, diese eiserne Willenskraft, diese Energie in all diesen Situationen. Immer war ich in ihrer Gegenwart die Furchtlose. Doch dann wenn man Einsam ist und der Tag zur Nacht wird, erst dann spürst du die erschreckende Leere in deiner Seele. In deinem Herzen. Erst dann bemerkst du, dass all diese Haltung von Selbstbeherrschung nur eine Illusion ist. Und erst dann fühlst du, dass du all jene schönen Dinge im Leben stets verdrängt hast. Erst dann wenn die ersten Tränen über dein vereistes Gesicht fallen, erkennst du die schreckliche Wahrheit. Niemals geliebt zu haben. Woran werden sich die Menschen erinnern, wenn sie deinen Namen hören? An all diese eiserne und zerstörerische Willenskraft? An deinen eiskalten Gefühlen, mit denen du Herzen von Menschen zerrissen hast, die etwas für dich empfunden haben? An deine Fruchtlosigkeit mit der du stets die anderen Seelen in den Tod triebst, weil sie dir glaubten? Nein… Du bist nur noch eine Namenlose Erinnerung. Eine vergessene Erinnerung, die mit den Leuten stirbt, die sie verdrängt haben. Doch dann… … ist es zu spät für dich.“ |
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19.12.2003, 23:56 | #382 | ||||||||
Taurodir Beiträge: 3.553 |
[Taurodir & Jabasch]Auf der Suche..
Das kleine Boot floß auf dem kleinen Fluss, welcher aber immer stehts mehr an Größe verlor. Wo waren nur der Paladin und der Millizsoldat? Wo führte dieser Fluss sie nur hin? Taurodir, dessen Körper noch vom vorherigen Kampf schmerzte, versuchte endlich es zu schaffen, wieder auf den Beinen stehen zu können. Sein Blick schweifte in die Dunkelheit, ins leere.. "Ob wir die anderen jemals wiederfinden werden?", sprach er zu Jabasch.. "Aber was auch geschehen mag, die Hoffnung in uns wird nicht sterben. Wir werden bis zum Ende nach ihnen suchen, und unser Wort nicht brechen." Mit besorgter Miene nahm der Krieger eines der Ruder in die Hand, und so segelte das kleine Boot weiterhin im Wasser. Eine seltsame Stille herrschte, und nur das Licht ihrer Fackel bot ihnen Licht. Und der Weg, so schien er, war endlos. Doch zum einem Moment, wo keiner der beiden es erwartet hatten, blieb plötzlich ihr Boot still stehen. Hier ging es nicht mehr weiter, das Wasser war nicht mehr tief genug. Die lange Reise auf diesem dunklen Fluss sollte nun enden, hoffentlich. Der Umhang wehte, der die Paladinrüstung, welche schon mehrere Schrammen durch all die Kämpfe abbekommen hatte, umhüllte. und so schritten die beiden Krieger hinaus aus dem Boot. Kurz fasste sich der junge Kommandant ans Herz, ein leichter Schmerz war zu spüren, und er sah, dass dieser Anblick den Millizsoldaten ein wenig verunsicherte. Doch dann schritten sie auf festen Boden, und begannen sich umzusehen, mit Hilfe der Fackel.. "Eine Sackgasse scheint dies zu sein...", war von seinem Kameraden nur zu hören, jedoch hielt der ehemalige Jagdlehrmeister weiterhin Ausschau nach allem. Mauern waren zu sehen, Mauern, die keine Öffnung boten, jedenfalls keine Öffnung, die leicht zu ersehen war, fürs Auge eines gewöhnlichen Menschen. Doch die Hoffnung, und der Wille erzeugte auch vieles außergewöhnliches.. "Folg mir Jabasch, wir werden einen Weg finden, und unsere Gefährten wiedersehen. Dies sagt mir mein Herz." Der Weg führte abseits, und wurde immer schmaler und schmaler, sodass beide in geduckter Haltung sich durch die Wände zu quälen hatten. Und umso enger es wurde, war von vorn ein leichter Windzug zu spüren. "Vor uns! Dort muss eine Öffnung sein!" Die Schritte wurden schneller, und somit ihr Atmen auch lauter, doch dann stoppten ihre sie beide... Der Paladin blickte hin zur kleinen Öffnung. "Schau hier Jabasch! Dies scheint der einzige Weg außer dem Fluss zu sein. Umkehren können wir nicht mehr, nur hoffen, dass es kein Weg des Todes sein wird. Weiter.." Kräftige Tritte folgten von Taurodir gegen die kleine Öffnung, denn genügend Platz bot sie noch nicht, um durch diese nach unten gelangen zu können. Nach wenigen Minunten jedenfalls, fiel das kleien Stück der Wand auf den Boden. "Geschafft! Wer weiß, was uns nun erwartet." Doch niemand erwartete sie, denn kein lebendiges Wesen war zu sehen, dafür jedoch viele Leichen, die den Boden bepfleckten. Näher hielt der Paladin nun die Fackel zum Boden gesenkt, und Falten bildeten sich auf seiner Stirn, denn am Zweifeln war er.. Jedoch waren dies keine Leichen der Gefährten. Langsam streiften die Finger über den Körper eines der Leichen.. "Dieses Blut hier ist noch frisch. Ein Kampf hat vor kurzem hier stattgefunden. Wir nähern uns." Nach seinen Worten war ein kühler Wind von hinten zu spüren, wodurch sein Umhang in der Luft flatterte. Feste griff nun seine Hand an sein Schwert, und auch der Millizsoldat tat dies. Ein unwohles Gefühl hatten sie beiden. "Lass uns keine Zeit hier vergeuden. Weiter." Abermals wurden die Schritte schneller, und in der einen Hand bewaffnet mit der Fackel, und in der anderen mit dem Schwert aus Drakia, führte der Paladin seinen Freund durch diesen Weg, wohin er sie auch führen sollte, hoffentlich zu ihren Freunde. Nur schnell weg von diesem kalten Wind. Ihr Gelaufe erzeugte großen Lärm, dies hielt sie aber nicht ab. Taurodir schritt schneller, immer schneller, als ob er durch die Wände seine Gefährten sehen könnte. Auf die Leichen auf dem Boden, oder auf die Säulen, achtete er überhaupt nicht mehr. Er folgte nur noch diesem Weg.. Und in der Tat irrte sich der Krieger nicht. Vorn waren stimmen zu hören, vertraute stimmen, auch wenn sie nicht genau zuzuordnen waren. Aber wieder war ein Schmerz im Herz zu spüren, es sollte eine Wunde sein, die ihn für den Rest seines Lebens begleiten sollte, und daher war es nicht verwunderlich, dass es gleich am ersten Tag noch groß schmerzte. "Jabasch, wir scheinens geschafft zu haben! Nun dürfen wir nicht mehr schlapp machen! Es ist nicht mehr weit, die anderen hör ich schon!" Schließlich stoppten sie.. Vorn waren die Umrisse vieler Personen zu erkennen, und als sie sich nun langsam näherten, wussten sie, dass sie wieder vereint waren, mit Xalvina und den Gefährten, die sie noch nicht bemerkten. "Ich kehre zurück Xalvina, und als Freund, nicht als Feind." Nun stand er ganz in der Nähe, und das Gesicht der Magierin schien recht verwirrt. Lag dies vielleicht am Drachenjäger, der sich neben ihr befand und einen verwundeten Eindruck hinterließ. Oder hatte sie mit ihm nicht mehr gerechnet? "Nichts wird mich stoppen können, euch weiterhin hier zu unterstützen. Nur der Tod, und diesem bin ich entkommen. Somit werd ich stets treu zu euch bleiben, und euch alle niemals im Stich lassen. Ehe werd ich mein Leben opfern, als einen von euch mit der Klinge meiner Waffe anzurühren." Der Blick des Paladins streifte durch die Runde, bei einem Menschen blieben seine Augen stehen. Sly? Der Söldner hatte ihn zwar nicht bemerkt, doch Taurodir selbst machte sich große Gedanken um ihn. Diese ganze Sache mit dem Dämon schien noch nicht zu Ende zu sein.. Gleich darauf blickte er aber wieder zur Magierin, und hielt dort stolz Aradreon in der Hand, trotz all den Schmerzen, die er zu diesem selben Zeitpunkt in seinem Körper spürte.. |
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20.12.2003, 09:41 | #383 | ||||||||
Erzengel Beiträge: 1.667 |
Es wurde immer und immer kälter, je länger sie hier verweilten. Der Gildenlose bewegte sich kein Stück und er hatte schon ewig nichts mehr gegessen. Hätte er doch nur irgendein Hemd mitgenommen, nun da die Runika keine mehr war, stand er schon die ganze Zeit mit nacktem Oberkörper da, allein geschützt durch den dünnen Stoff des nachtschwarzen Umhang. Er hätte ja den robenwirkenden Wassermagier gefragt, aber, abgesehen von Kains Antisympathie dem Adanospriester gegenüber, hätte der mit seinen Klauen momentan sicher Probleme. Vom Umhang eng umgeschlungen und mit dem Rücken gegen die vereiste Wand gelehnt lauschte er den Gesprächen der anderen. Xalvinas Worte hätten ebenso aus seinem Mund kommen oder an ihn gerichtet seien können, wäre da nicht dieser eine kleine Satz. ...Niemals geliebt zu haben. Er hatte geliebt und alles verloren... Ob er es wieder tun würde? ...Die meisten erwarteten hier wohl ein leicht dahingeflüstertes ja und das es jeder Moment mit der geliebten Person kostbarer war als der ganze Schmerz zusammen, doch stimmte nicht, nicht bei ihm. Nichts konnte sein Leid bezahlen oder gar rückgängig machen. Denn was nützt einem die schmerzhafte Erinnerung an jenen Moment, wenn man genau weiß, dass man diesen Mensch niemals wiedersehen wird? |
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20.12.2003, 11:39 | #384 | ||||||||
Erend Beiträge: 4.703 |
Die Schmerzen in seinem verwundeten Arm missachten ließ sich Fisk neben Xalvina zu Boden sinken. Stumm öffnete er an einer Seite den Panzer, welchen seinen Bauch schützte und konnte sowohl ihn, als auch den zertrümmerten Schulter- und Armschutz abstreifen. Das glänzende Erzkettenhemd kam zum Vorschein, welches erstaunlicherweise noch immer unversehrt war. Es musste hochgerutscht sein, als die Kralle des Dämonen Fisks Schulter gestreift hatte, so schien es. jetzt rollte es wieder herabn und blieb in Elle-Bogenhöhe an Fisks Arm liegen. Die Wunde blieb verdeckt. Stumm sah er zu Xalvina, deren Worte sein Herz tief bewegten. Was musste diese Peron durchlitten haben, um solche Worte aussprechen zu konnen. Fisk sah kurz in die Höhe, diese unendliche Höhe, in welcher sie sich nun befanden. Dann, völlig unerwartet, begann er zu sprechen: "Nein, das werden wir nicht. Einige von uns haben noch Hoffnung, und du solltest sie auch haben. Denn solange auch nur einer, ein einziger von uns die Hoffnung nicht verliert, bleibt sie bestehen. Denke nicht an das schlechte, was diese Mission bereits erzollt hat, sondern das Gute, dass sie bewirken wird, sollten wir es schaffen. Cycle ist nicht umsonst für uns in den Tod gegangen. Doch wenn du aufgibst, dann war alles umsonst. Ich bin bei dir, und die anderen werden es auch sein. Solange wir zusammenhalten, werden wir hier nicht verrecken. Weder an Angst, noch an Schwäche, noch an Kälte, und auch nicht an Schmerz. Und was die Erinnerung betrifft..." Fisk zwinkerte ein mal, dann ließ er seinen Kopf langsam hinab gleiten, bis er an Xalvina haften blieb, an ihren trauernden, glanzlosen Augen und ihrer belasteten Seele, "Jemand wie du wird nicht in Vergessenheit geraten. Du bist bereit dich für etwas gutes zu opfern. Und Cycle war es auch. Du bist nicht Schuld an seinem Tod. Du bist nicht allein. Siehe um dich. Wir alle sind hier, nicht weil wir etwas gutes für die Menschheit tun oder uns verewigen wollen. Ich bin deinetwegen hier. Ich bin hier, um dich zu schützen. Und bei Adanos, dieses Versprechen werde ich nicht brechen. Und behaupte nicht, dass du so wärest, wie andere es sein wollten. Verändere dich nicht für andere. Ich habe mit Sicherheit keine Vorstellung davon, was du durchlitten haben musst, und wenn ich dich bemitleide wird dir das nicht helfen. Ich habe mich selbst für den Weg des Einzelgängers entschieden, aber du solltest dich nicht zu einer solchen machen, wenn du dich dait selbst unglücklich machst. Ich selbst kann dir bei jenem nicht sonderlich viel erzählen, denn ich selbst hatte bis zu meiner Barrierenzeit nie Freunde, für die es sich gelohnt hätte, sich zu verändern. Die Wahrheit ist, ich habe Liebe und Vertrauen stets nur für bedeutlose Worte gehalten, doch ich merkte, wie falsch ich damit lag. Ich selbst liebe nun, doch weiß ich nicht, ob es das richtige ist, was ich tue. Ich will damit keine Gefahren eröffnen, verstehst du?" Fisk legte eine Pause ein. Warum tat er das? Er belastete die ohnehin verzweifelte Schwarzmagierin mit weiteren offenen Fragen. Warum? Nur um seine eigenen Gefühle zu offenbaren? |
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20.12.2003, 12:48 | #385 | ||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Still starrte die Fee zu ihm auf, ohne dass ein Wort von ihren Lippen wich. Weiße Atemwolken entstiegen aus den vereisten Lippen davon als sie mit ihrer rechten Hand die Strähnen ihrer wild und zerzausten Haare aus dem schmutzigen Gesicht schob. Ihr Gesicht wirkte trotz allem blass und fast weiß, auf ihren Lippen schien vermeintlich Eis zu kleben, genauso wie kleine Eiskristalle nun im Licht einer vorbeischwebenden Lichtkugel auf ihrem Haar und Augenbrauen – selbst auf ihren Wimpern glänzten. Warum sagte er so was zu ihr. Warum wollte ein Mensch geradewegs sie beschützen, sogar dafür sein Leben hinzugeben? Waren Gefühle der Menschen etwa so stark, dass sie über ihre Grenzen hinweg schritten und alles in Kauf zu nehmen, nur um die Kraft zu finden um jene Wesen zu schützen? Woher nahmen sich ihre Mitstreiter sich ihre Kraft. Weil sie an etwas glaubten? Weil sie an Etwas hofften? Weil sie sich dafür schuldig fühlten diesen harten und schweren Weg zu gehen? Warum? Warum setzten sie nur bloß ihr Leben aufs Spiel… Noch immer blickte sie ihn in seine Augen als ihr Blick auf seine Rüstung fiel, die er gerade von sich abstreifte. Wenn es jetzt schon so kalt war, warum riss er sie jetzt von sich. Xalvina verstand ihn nicht. Sie verstand einfach gar nichts. Aber auf ihren Verstand hörte sie bereits auch nicht mehr. Sie konnte es im Moment nicht mehr, ihre ganzen Idealen und Ziele, diese ganzen aufgebauten illlusionierten Vollkommenheiten – an diesem Punkt am Scheideweg wollte sie sich einfach nicht mehr abwenden, wie es ihre innere Ängste stets immer zugerufen hatten. Sie erhob ihren Blick von seiner Rüstung wieder in sein Gesicht als sie ihren Kopf seitlich senkte und an seine Schulter anlehnte, sodass in diesem Moment ihre Kette mit ihrem Anhänger aus der Robe hervor hing. In ihrem Gesicht sah man ihre Erschöpfung und Kraftlosigkeit. Sie wirkte übermüdet und erschöpft, als sie die Augen für eine lange Zeit schloss. … Xalvina wusste nicht mehr wie lange sie eingenickt ward, als sie wach wurde. Alles wirkte verschwommen und unklar, sodass sie mehrmals die Augen schloss und öffnete, damit ihr Bild klarer wurde. Vor ihr stand eine Person, welche zu ihr sprach, doch sie verstand nur die Hälfte, sodass sie nur die danach folgenden Worte erst verstand. Das Bild schärfte sich und sie sah jemanden vor sich, wo sie zunächst glaubte, es seihe nur eine Illusion ihrer schmerzenden Gefühle. Doch er wirkte zu real. War dies die Wirklichkeit oder nur ein Traum. Sie sah den vermissten und verlorenen Paladin vor sich, doch wie war er hierher gelangt, wenn die Brücke zerstört ward? Oder gab es andere Wege, die sie gegangen waren, welche einen Rückweg ermöglichten? Es war tatsächlich Taurodir, der mit seinem Schwert ihr gegenüber stand. Er wirkte von der Strapaze nicht weniger mitgenommen aus die Anderen, die sie jetzt erblickte, von denen die meisten sich irgendwo hingehockt hatten oder miteinander redeten. Aber war nicht jener Paladin von einem Dämon besessen worden, welchen sie damals dann zurück lassen mussten, als der Orkkampf die Gruppe auseinander gerissen hatte? Erst jetzt sah sie auch Jabasch und auch Sly, welchen sie vorher noch gar nicht wirklich registriert hatte. Hatten sie etwa alle zueinander gefunden? Vielleicht ein kleiner Hoffnungsschimmer. Vielleicht… Erst jetzt merkte die Fee, dass sie noch immer neben dem Drachenjäger saß und sich bei ihm angelehnt hatte, sodass sie ihren Kopf hob und sich wieder gerade hinsetzte. Kurz senkte sie den Kopf, als sie ihn wieder ansah, dann zu Taurodir und zum Schluss auf sich selbst, als sie sich wieder aufrichtete, doch ihren Kopf gesenkt. „Lasst uns weiter gehen. Hier zu warten bringt uns nichts…nicht hier. Desto länger wir bleiben, umso mehr sinkt unsere Chance zu überleben...“ |
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20.12.2003, 13:43 | #386 | ||||||||
Erend Beiträge: 4.703 |
Erst jetzt realisierte Fisk, was geschehen war und auch erst jetzt kam er auf die Idee, sich selbst aufzurichten. Kurz nach der Schwarzmagierin stand er auf und besah den zertrümmerten Brustpanzer. Ausdruckslos Griff er danach und zerlegte die doch recht praktische Rüstung oder zumindest das, was davon übrig war in ihre Einzelteile und steckte alles in seinen rucksackartigen Beutel. Immer mehr verlies ihn die Gunst seiner Rüstung, nurnoch die Beinschienen und den Waffenrock trug er nun. Der Schmerz an seiner Wunde hatte ein wenig nachgelassen, sodass Fisk es wieder schaffte den Arm zu bewegen. Stumm besah er die Gemeinschaft, welche nun wieder zueinander gefunden hatte. Fisk grinste. Sly lebte also tatsächlich noch. Fisk hatte ihn zunächst für tot geglaubt, als er spurlos verschwunden war. Wieder schossen Gedanken durch seinen Kopf, bis er an dem eben geschehenen angelangt war. Hatte Xalvina sich an seine Schulter gelehnt? Er wusste es nicht. Er wusste nichts mehr. Seine Gedanken zerlief wie ein Stück Stoff in einem Säurebad und Fisk blickte an den glänzenden Griff seines Erzschwertes. Er war nicht dazu gekommen, es von dem Dämonenblut zu säubern. Stumm riss er die Klinge hervor, doch zu seiner Verwunderung war das Blut verschwunden, stattdessen hatten sich einige neue Runen zu den ohnehin rätselhaften Schriftzeichen am Ansatz der Klinge gesellt. Fisk sah zu Boden. Ein greller Blitz durchfuhr seinen Kopf und er riss die nicht belegte Hand an jenen, um ihn zu stützen. Die letzten Worte des Dämons schossen ihm durch den Kopf....Cúron |
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20.12.2003, 18:46 | #387 | ||||||||
Erzengel Beiträge: 1.667 |
Er verstand nicht, es sollte vorangehen, aber es ging nicht voran und Langeweile war, abgesehen von der Kälte, momentan das einzige umweltbedingte Gefühl das er hatte. Der Ex-Magier stand und riss den festgefrorenen Umhang von der Wand, nebenbei bemerkte er das seine Finger schon ganz blau und taub waren, er konnte sie bewegen, wenn auch sehr langsam, doch er spürte nichts, als er den Stoff berührte. Mühevoll schüttelte er die kleinen Eisbröckchen aus dem Umhang und wickelte sich dann wieder darin ein. Schritt für Schritt ging er voran durch ein ebenfalls von Eis umschlossenen Torbogen inmitten der kalten Mauern hinaus in eine unwirkliche Welt. Schnee fiel vom Himmel und eisiger Wind ließ den Umhang seine hypnotischen Tänze vollführen. Vor ihm erstreckte sich ein gigantischer Berg mit einem fast ebenso großen Loch darin und was noch viel unrealistischer schien waren die Gebäude, die sich einer Stadt gleich um den Krater zogen. Er konnte nicht erkennen, ob die Bauwerke zerstört oder absichtlich so waren, ob die Stadt oder der Krater zuerst da war. Nach einer Abstiegsmöglichkeit suchend schaute er sich auf der Klippe um. Wo ging es hier jetzt bloß nach unten? Ein tiefer Seufzer entrang seiner Kehle. Was außer Kälte und Tod gab es hier unten eigentlich? War se wirklich diesen Aufwand wert? Die Reinigung der Meere war es sicherlich nicht, zumindest für ihn nicht, aber auch ob das Schwert das alles wert war, begann er anzuzweifeln. Enttäuscht sank er zu Boden. Alles was er eigentlich wollte war schlafen, ja, bis in alle Ewigkeit. |
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21.12.2003, 04:26 | #388 | ||||||||
Erend Beiträge: 4.703 |
Eine bedrückende Stille umfing die Gruppe, Fisk ging nun distanzierter von der Person, die er zu schützen ersuchte, da er stets Angst leidete, sie könne durch seine Gefühle verletzt werden. Stumm entriss er den Erzdolch seiner Scheide und betrachtete die mit Runen besetzte Klinge. Zweifellos musste diese Waffe von dem Volk gefertigt worden sein, von welchem Xalvina stammte. Und obwohl er um sie und ihr Glaube an sich selbst fürchtete, so gab ihm der Dolch doch Gewissheit, dass er sie beschützen könne. Denn der Dolch war an Fisks Seite gelangt, um ihm bei der Bewältigung dieser Aufgabe zu helfen. Abermals sah er zu ihr, dann auf seine Hände herab. Unter ihnen konnte er die Umrisse der weißen Stufen erkennen, welche die Gruppe nun erklimmte um ihrem Ziel näher zu kommen. Fisk schien einer der letzten zu sein, wenn nicht sogar der letzte, doch dies war ihm recht, denn so hatte er Zeit über sich und seine Gefühle nachzudenken. Langsam entfuhr seine Seele der Wirklichkeit und kehrte zu dem Geschehnis zurück, welches sich während dem Gespräch an der Wand abgespielt hatte. Stimmen wurden laut in ihm, Stimmen die ihm sagten, dass er ihr seine Gefühle gestehen solle, und der Mutwille packte ihn. Der Drachenjäger legte zum Sprint an um die Stufen vor den anderen zu erklimmen und Xalvina zu erreichen, doch dann sah er ihre glänzenden Augen, welche die Treppe hinab starrten. Ihre Hoffnung schien wiedererwacht und Fisk befand die Idee, ihr seine Liebe zu gestehen als direkter Weg der Zerstörung dieser Hoffnung. Denn würde Fisk der schwarzen Fee seine Gefühle gestehen, hätte sie Skrupel seinetwegen. Mehr und mehr reifte in ihm die Vermutung, dass er bei dieser Mission sein leben lassen könne. Und sollte dem so sein, dann sollte Xalvina nicht wissen, dass diese Person aus Liebe zu ihr gestorben war. Fisk hatte sich das Verhalten und den Charakter der Schwarzmagierin in ihren letzte gemeinsamen Unterhaltungen extrem gut eingeprägt, sodass er ihr Handeln bei seinen Vermutungen beinahe vorauszusehen vermochte. Wieder kam er zu dem selben Aspekt, und wieder endeten seine Gedanken mit dem Entschluss, der Schwarzmagierin nichts von seinen innegehegten Gefühlen zu offenbare. Fisk schmerzte es, weiter darüber nachzudenken und umso gelegener kam es ihm, als ein lauter Ruf ihn aus jenen Gedanken riss:"Seht!". Ohne die Aufmerksamkeit des Drachenjägers hatte die Gemeinschaft es bis in das gewaltige Gebilde geschafft und stand nun vor einer mächtigen Ruinenstadt. Nachdem auch Fisk, der letzte von ihnen, die Treppenstufen hinter sich gelassen hatte ging ein einsilbiges Raunen durch die Reihen. Sie waren ihrem Ziel so nahe wie nie zuvor. |
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21.12.2003, 12:51 | #389 | ||||||||
Cain Beiträge: 3.358 |
Cain ging mit éinigem Abstand hinter der Gruppe her. Er hatte zwar geschworen, die Person zu beschützen, die an der Spitze dieser Gruppe lief, doch war er sich im Moment nicht sicher, ob er sie vor den Monstern die dort draußen auf sie lauerten beschützen sollte... oder vor ihm selbst. Inzwischen wusste Cain warum sein Kiefer so geschmerzt hatte. spitze Zähne ersetzten nach und nach seine eigenen. Es schmerzte sehr und Cain hasste es. Er hasste alles an seinem Körper, was inzwischen zum Dämon geworden war. Doch diese Zähne waren bis jetzt das Grausamste. Sie waren nicht dafür gemacht etwas zu essen um satt zu werden, sie waren dafür gemacht seinen gegner in Stücke zu zerreißen und ihn zu töten. Cain war sich inzwischen nichtmehr sicher ob der Dämon völlig weg war. Seine Seele wurde diesem Körper entzogen, doch schien er sich weiter zu verwandeln. Er musste es stoppen, sonst würde er sich irgendwann töten müssen, dem Wohlergehen der Gruppe wegen. Er wollte sie nicht gefärden und deswegen ging er auch weit hinter ihnen her. Stets sich im Schatten der Wände haltend. Es schmerzte ihn, doch war es zum besten der Gruppe. Und ein bisschen Pein war auch dabei. Diese Blicke, die er von den anderen empfangen hatte. Blicke, die teils von Abscheu und Teils von Mitleid getränkt waren. Er hasste es! Schuhe hatte der Magier schon lange keine mehr, da seine Füße nichtmehr in sie hinein passten. SIe waren nichtnur größer geworden, sondern waren seine Zehen zu zwei dicken, mit langen Krallen versehenen Zehen verschmolzen und hinten hatte sich noch eine dritte Zehe gebildet, die so ähnlich aussah wie die eines Adlers. Cain war eine Ausgeburt der Hölle geworden, und er hasste sich dafür. Doch sah er auch ein, dass die Flügel ihm im Kampf unterstützten um das Gleichgewicht zu halten, die Krallen ein guter ersatz für sein Schwert waren, das inzwischen nutzlos an seinem Gürtel herumhang und die Füße ihm schnelligkeitund sprungkraft verschafften. Er wollte aber nicht plötzlich und ohne grund seine Gruppe angreifen und sie aufschlitzen wie die Zombies. Nein! Cain hielt sich im Hintergrund und plötzlich kahm er der Gruppe von sich wieder ziemlich nahe. Sie waren stehengeblieben und staunten über irgendetwas. Cain wusste nicht was, doch brannte ihm die Neugierde im Kopf und so setzte er sich in bewegung und blieb kurz hinter der Gruppe stehen. Es war eine Stadt aus Ruinen. arn. fuhr es ihm über die Lippen und er starrte diese wunderschöne, doch alte und zerfallene Stadt, die vor ihnen lag an. Sie war sicherlich früher wunderschön gewesen. Immernoch strahlte sie die Schönheit, die sie besessen haben musste warhaft königlich aus. |
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21.12.2003, 13:55 | #390 | ||||||||
Jabasch Beiträge: 1.129 |
Eine Welle der Freude ging durch die Gruppe als sie endlich die gesuchte Stadt gefunden hatte. Keiner wusste genau wo sie hier waren, nur das sie ihrem Ziel ein ganzes Stück näher gekommen waren. Jabasch runzelte aber nur die Stirn als er sich die ganzen Ruinen ansah. An solchen Orten hielten sich oft Ork auf, oder weitaus schlimmere Gesellen. Hoch ragte noch die Türme der alten Stadt über den Köpfen der Gruppe, und jeder passte auf das ihm nicht ein Stein auf den Kopf fällt als sie sich langsam durch die alten Straße bewegten. Von den Häusern Standen oft nur noch die Grundmauern da oder ein zwei Wände. Es war so als würden die leeren Häuser die Gruppe beobachten, ein ungutes Gefühl kam in Jabasch hoch als sie sich durch die Stadt bewegten um diese zu erforschen. Seine Hand wanderte die ganze Zeit nicht von seinem Schwertknauf, auch weil er im Augenwinkel immer den Wassermagier beobachtete, oder was auch immer er jetzt war. Innos schien sie auf eine wahrhaft schwere Mission zu schicken. Müde ließ sich Jabasch auf einen Stein fallen als sie entschlossen eine kleine rast einzulegen. Jabasch nahm sich ein Tuch und sein Schwert um das ganze getrocknete Blut abzuwischen damit es seinen alten Glanz wiederbekam. Mit einem alten Tuch und etwas Spucke ging das dann auch ziemlich gut bis er hinter sich plötzliche einen kühlen Windhauch spürte. Als er seinen Kopf drehte sah er nur eine alte Mauer wo wohl mal eine Tür war. Schultern zuckend wandte sich der Miliz wieder seinem Schwert zu bis er wieder den Luftzug spürte und diesmal auch ein kratzen hörte. Mit einem mal sprang er auf, sein Schwert zum zuschlagen in der Hand. Er ging in die alte Ruine und hielt seine Fackel hoch als mit einem mal ein fürchterliches Gekreische losging. Dutzende von Fledermäusen fingen an wie wild zu flattern und flogen in einem Schwarm hinaus. Jabasch schaute ihnen noch hinterher und sah das sie nach einer runde um den alten Turm in irgend einer Höhle verschwanden. Aber der schreck steckte dem Milizen noch im Blut das sich seine Nackenhärchen aufrichteten. Verdattert setze er sich wieder auf einen der Steine neben Andor der ihn nur Kopfschüttelnd ansah. Aber Jabasch musste sich erstmal wieder sammeln um ihm eine gescheite Antwort zu geben... |
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21.12.2003, 17:05 | #391 | ||||||||
Taurodir Beiträge: 3.553 |
Die Augen von Taurodir wurden bei diesem Anblick größer.. Diese Stadt sah so alt aus, dass man seinen Augen nicht trauen konnte, ob dies auch wirklich wahr sei. Mit einem kalten Schauer, der dem Paladin den Rücken entlang lief, schritt er gemeinsam mit seinen Gefährten durch diesen seltsamen, und recht anstregenden Weg. Würde er dieses Abenteuer erleben, wäre es jetzt schon sicher, dass er diese Ruinenstadt nicht so einfach vergessen könnte.. Taurodir befand sich recht weit in der Spitze der Gruppe, doch seine Schritte wurden immer langsamer und langsamer. Sein Herz spürte, dass mit Cain was nicht stimmte. Sein alter Freund, er schien in Gedanken versunken zu sein, oder weshalb befand er sich so weit abseits von allen? Es schmerzte den Krieger, dass er ihm nicht irgendwie helfen konnte.. Dennoch blickte er zurück, in die Augen des Wassermagiers, und blieb dort stehen, auf ihn wartend. Die anderen, die vorbeischritten, ignorierte er. Doch der Blick des Magiers verriet ihm, dass er sich über das Handeln des Paladins nicht erfreute. Er wollte kein Mitleid, doch bemitleiden wollte der junge Kommandant ihn auch nicht, er wollte ihm beistehen, egal zu was für Zeiten. Als Freund würde er ihn nicht in Stich lassen. "Cain", sprach Taurodir ihn leise an "wieso zweifelst du an dir? Ich hab dich beobachtet, mein alter Freund. Ich sehe, dass du dich vor etwas fürchtest. Aber als dein Freund kann ich dir nur sagen, dass die wahre Stärke eines Menschen das Herz ist. Und ich sehe nicht, dass dein Herz verflucht ist. Sei stark...", sagte er ihm noch, während er sich auch schon umdrehte. Hoffentlich würde er sich seine Worte merken. Zwar hatte sich das Aussehen des Magiers verändert, doch ein Herz könnte nicht mal ein Dämon einfach so verfluchen, wenn es die jeweilige Person auch nicht zuließ. Mit der Kapuze um den kopf umzogen, lief Taurodir ein wenig bedrückt einigen Gefährten hinterher, wohlwissend, dass es Cain nicht gut ging.. |
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21.12.2003, 17:32 | #392 | ||||||||
Cain Beiträge: 3.358 |
Cain sah seinen alten Freund mit starrem Blick an und sagte schließlich Vieleicht hast du ja recht Taurodir, doch frage ich mich warum du noch sie in mich vertraust, nachdem ich dir so viele Schmerzen zugefügt habe. Vieleicht habe ich noch das Herz eines Menschen, doch es ist schwer und will aus diesem verfluchten Körper raus. er sah schließlich demonstrativ in die andere Richtung und musterte schließlich weiter diese atemberaubende Stadt. Wer hatte sie erbaut und wo waren sie nun hin? Viele Fragen schwirrten dem Magier im Kopf herum. War dies ein weiteres Rätsel? Waren Gefahren hier verborgen? Schließlich stellte sich Cain in eine Ecke und sah zu, was die anderen machten. Er mustere die inzwischen ziemlich zerfallene Stadt unter der Erde, wie es die anderen auch taten. Wo war die Quelle von dem allen hier? Adanos, der mächtigste Gott überhaupt nach Cains Meinung war ganz nahe. Cain spürte seine Anwesenheit hier sehr stark, doch war es nicht diese Macht, die den Magiern kraft gab. Es war eine Art Anwesenheit wie ein neutrales Wesen, das um Hilfe rief. Es lief Cain kalt den Rücken runter. |
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21.12.2003, 17:44 | #393 | ||||||||
Squall_L Beiträge: 1.067 |
Als die Gruppe dort saß und auf die Nachzügler wartete, dachte Squall viel über das alles nach was bis jetzt geschehen war. Warum hatte der alte Mann ihn wohl hierher geschickt? Warum tat Beliar ihn so etwas an? Und was würde sie noch alles erwarten? Squall konnte einfach keine Antworten finden egal wie sehr er sich anstrengte und das machte ihn wütend. Squall wollte sich etwas die Beine vertreten, er stand auf und lief etwas herum um sich die Stadt etwas anzuschauen. Da kam Squall wieder die Frage in den Kopf wie Menschen so eine Stadt bauen konnten, wie hatten sie das geschafft, etwas so schöne tief unter der Erde zu erbauen. Aber das war wohl wieder so eine Frage die er nicht beantwortet bekommen würde, aber bei den ganzen Fragen war das wohl die letzte die er gelöst haben wollte. Als er immer weiter die Treppen hinunter ging, stolperte er plötzlich und stürzte zu Boden. Er rollte einige Stufen hinunter, konnte aber danach sofort wieder aufstehen. Squall schaute sich um, denn er wollte wissen warum er gestürzt war, an irgendetwas war er mit seinem Bein hängen geblieben nur an was. Dann entdeckte er den Übeltäter, es war die Hand eines Skelettes das dort auf den Treppen lag. Man konnte es kaum erkennen den es hatte eine dunkel Robe an die fast die gleiche Farbe wie die Treppen hatte. Squall wollte gerade seinen Blick von dem Skelett wenden, als er plötzlich sah das jenes Skelette etwas in der anderen Ahnd hielt. Es schien ein Buch zu sein, erst wollte Squall es dem Toten lassen doch dann wollte er es doch haben. Er hoffte dass er dort Antworten finden würde. Er beugte sich hinunter zum Skelett und wollte dem Skelett das Buch aus der Hand nehmen, doch es klemmte. Als Squall dort am Boden hockten und so an dem Skelett zerrte, da kam er sich schon etwas komisch vor, was sollten die anderen von ihm denken wenn er an einem Skelette herum zerrte. Doch dann endlich konnte er dem Skelette das Buch entreißen. Er schaute es sich an und auch auf diesem Buch waren wieder diese Runen von denen er keine kannte. Erst dachte er daran zurück zugehen und zu schauen ob einige der Runen auf dem Buch auch an dem Tor waren, doch dann fiel ihm ein das die Brücke hinter ihnen ja eingestürzt war, also konnte daraus schon mal nichts werden. Dann öffnete Squall das Buch und was er dann sah erschreckte ihn. Er sah sein Schwert, es war auf der ersten Seite aufgemalt und darüber stand ein Name. Squall konnte zwar nichts in diesem Buch erkennen aber endlich hatte er etwas was ihm vielleicht zurück im Kastell einige Fragen beantworten könnte. Er steckte das Buch weg und machte sich wieder zurück zu der Gruppe. Dort angekommen sah er wie ihn einige der Seemänner anlachten. „Endlich mal jemand der etwas für unsere Stimmung tut. So wenig wie es hier zu lachen gibt war das mal eine gelungen Abwechslung“ sagte einer der Seemänner. Am liebsten wäre Squall im Boden versunken, was eine Schmach. „ Wenn es euch gefallen hat, dann freut es mich wenn du willst kannst du ja auch mal so etwas machen“ erwiderte Squall. Darauf hin antwortete der Seemann wieder „ Ne lieber nicht.“ Squall setzte sich wieder auf den Boden und überprüfte ob er irgendwelche Schäden von dem Sturz davon getragen hatte. Aber etwas Gutes hatten diese Sätze des Seemanns denn keiner wollte wissen was er dort am Boden hockend gemacht hatte. Squall wollte ihnen nichts über dieses Buch erzählen, denn er wollte erst selber herausfinden was es mit dem Buch auf sich hatte, bevor er anderen davon erzählen würde. |
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22.12.2003, 13:31 | #394 | ||||||||
Squall_L Beiträge: 1.067 |
Als dort saß und überlegte was er als nächstes mit tun sollte, dacht er daran das er ml wieder etwas mit seinem Bogen üben könnte. Er nahm ihn in seine Hand und machte sich auf zu seiner Lehrmeisterin um sich noch einige Tipps von ihr zu holen. Xalvina erklärte ihn noch einmal wie er sich am besten hinzustellen hatte und wie stark er den Bogen spannen sollte. Nachdem er es sich von ihr auch noch einmal hatte zeigen lassen, machte er sich daran es zu üben. Er suchte sich einen geeigneten Ort und ein geeignetes Ziel. In weiter Ferne auf einen der Häuser der Stadt war eine art Kreis aus Metall aufgestellt. Er war ungefähr so groß das es nicht zu schwer aber auch nicht zu einfach war ihn zu treffen. Squall stellte sich hin wie Xalvina es ihn gezeigt hatte, er beugte sich etwas in die Knie dann spannte er den Bogen nicht ganz bis zum Ende. Dann ließ er los der Pfeil flog schon um einige besser als bei seinen früheren Versuchen, aber trotzdem traf er den Kreis nicht. Doch er versuchte es weiter er wollte diesen blöden Kreis treffen, egal wie viel Pfeile er verschießen würde, denn Pfeilen hatte er genug mit. Umso länger Squall es versuchte um so nähr kam er mit seinen Versuchen und als es keiner mehr für möglich hielt, traf er den Kreis. Der Pfeil flog genau darauf zu und auch hindurch. Einige der Seemänner begannen zu klatschen, Squall wurde etwas rot im Gesicht denn er hatte in der schon fast vergessen dass dort noch andere waren und ihm zuschauten. Einer der der Seeleute rief ihn etwas zu „Komm das schaffst du doch noch mal.“ Squall war da zwar nicht so optimistisch aber er wollte die Seeleute nicht enttäuschen. Er konzentrierte sich und lies sich Xalvinas Tipps noch einmal durch den Kopf gehen „ in die Knie gehen, nicht ganz durch spannen, erst nachdem Schuss wieder ausatmen“ nachdem er das alles befolgt hatte ließ er den Pfeil los. Der Pfeil flog wieder in einen hohen Bogen auf den Kreis zu Squall schloss seine Augen und hoffte dass es klappte. Als er hörte dass die Seeleute wieder klatschten war ihn klar dass er getroffen hatte. In Squall seinem Körper machte sich Zufriedenheit breit, endlich ist mal etwas Gutes geschehen. Squall versuchte es danach noch einige Mal, er traf zwar nicht alle aber nun konnte nichts mehr seine Stimmung vermiesen. Als er meinte das es genug Training fürs erste wäre, setzte er sich wieder hin um sich etwas auszuruhen. Er hätte es zwar nie gedacht aber auch das Bogenschießen war anstrengend und zwar sehr. Er konnte sich zwar nicht erklären warum, aber er spürte es. |
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22.12.2003, 14:38 | #395 | ||||||||
Cain Beiträge: 3.358 |
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22.12.2003, 16:03 | #396 | ||||||||
Erend Beiträge: 4.703 |
Stillschweigend folgte Fisk stets als letzter, doch als er die gewaltige, atemeraubende Stadt vor seinen schimmernden Augen wahrnahm, konnte er nicht anders als zur Seite abzuschweifen und sich einige Schritte von der Gruppe zu entfernen. Seine stets aufgerissenen Augen, welche mit dem Anblick jeder neuen Entdeckung größer zu werden schienen, musterten die Ruinenartigen Bauten, während Fisk mit der behandschuhten Hand über den kahlen Stein strich. Sogleich zuckte er zusammen, zog die Hand zurück und betrachtete seine Fingerkuppen. Eine ungewähnliche Kälte ging von dieser Wand aus, so als hätte sie seit Jahrhunderten keine Wärme mehr erfahren. Sein vorher doch recht hoch angesetzten Mundwinkel rutschten herab und ließen abermals den ausdruckslosen, ernsten Gesichtsausdruck hervortreten. Gerade wollte Fisk den Lederhandschuh abstreifen und die Wand ein weiteres mal mit der bloßen Hand berühren, da eilten Rufe von der Gruppe aus zu ihm herüber. Rasch setzte er von dem rauen Leder ab, wandte sich um und ging bedächtig zur Gruppe zurück. Durch die Tatsache, keine Rüstung mehr zu tragen wurde Fisk kalt. Wind pfiff durch die kleinen Ringe seines violett schimmernden Kettenhemdes und zogen durch die Stoffetzen, welche noch an seinem Arm baumelten hinauf bis zu seinem Hals. Langsam konnte der Drachenjäger die leichte Gänsehaut bemerken, welche sich auf seiner Haut bildete und von den Armen bis zur Kehle herauf kroch. Nach einigen Minuten, in welchen er den selben Weg zurück gegangen war, da es keinen anderen Weg gab erreichte er die Gruppe. Anscheinend schienen sich alle zur Weiterreise fertig zu machen. Stumm besah Fisk die Wunde an seinem Arm, welche mit Xalvinas schwarzem Tuch verbunden war. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht, dann legte er die Hand, welche mit dem verwundeten Arm verbunden war, auf den Knauf seiner Waffe und folgte der Gruppe, nun auf kürzere Distanz. Je tiefer sie in das Reich der Ruinenstadt gelangten, desto kälter schien es zu werden. Fisk konnte es nicht sehen, doch vermutete er, dass seine Lippen begannen lau zu werden, zumal er sie schon seit geraumer Zeit nicht mehr spühren konnte. Die unbehandschuhte Hand, welche dank der Tatsache, dass der Teil der Drachenjägerrüstung, der sie normalerweise schützte, zerstört und selbst der Handschuh nicht mehr da war fror. Zwar hatte Fisk auch am anderen Arm jeglichen Schutz abgelegt, doch da es seine schwertführende Hand war hatte er zumindest den rauen Drachenlederhandschuh anbehalten. Stets tiefer gelangten sie in das Reich Adanos' wobei keiner der Gefährten wagte, etwas zu sagen. Obwohl Fisk sich nicht ganz sicher war ob es tatsächlich die Ehrfurcht war. Seit Cain sich in besessenem Zustand von der gruppe getrennt hatte, war die Stimmung beachtlich gesunken. Selbst der Drachenjäger vermochte kaum noch, an etwas positives zu denken. Er hatte eine Vergiftung durch einen Dämonen erlitten, welche ihn sein ganzes Leben zeichnen würde, er hatte sich in eine Person verliebt die für ihn unerreichbar schien und seine Rüstung lag in Trümmern. Dennoch musste er immer wieder lächeln, wenn er Xalvina sah. Zwar versuchte er diese Aktion, welche sich schon beinahe zum Reflex erhoben hatte, zu unterdrücken, doch es gelang ihm nicht. Fisk war bereits in eine Welt aus Gedanken und Zweifeln versunken, als ihn plötzlich ein markaberer Schrei aus den Gedanken riss, welcher sich jedoch eher positiv auszuwirken schien, da das Gesicht, welches er vor dem Aufblicken sah einen sehr freudigen Eindruck machte. Stumm folgte Fisk dem Blick der Person, welche sich als einer der Seemänner entpuppte und als Fisk das anscheinende Ziel der starren Blicke erreicht hatte, weiteten sich auch seine grau-grünen Augen. Vor ihnen lagen gewaltige Berge gestapelter Reichsgüter. Gold, Silber, Edelsteine, Schmuck und viele andere Dinge, welche aus den wertvollen Materialien gefertigt waren, lagen dort vor ihnen und schimmerten in einem verzaubernden Farbton. Langsam durchfuhr Fisks Blick die der anderen, und alle schienen ebenso begierig und bewundernd wie der Blick des Seemanns, den Fisk zuerst erblickt hatte. Nur eine Person schien von diesen Geldmassen nicht besonders beeindruckt zu sein, oder es schien sie einfach nicht zu interessieren: Xalvina. Fisk wollte zuest den Drang unterdrücken zu ihr zu gehen, doch sein Herz schien stärker als sein Wille. Also setzte er sich in Bewegung und steuerte geradewegs auf die Schwarzmagierin zu, ohne die anderen auch nur im geringsten zu beachten... |
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22.12.2003, 18:09 | #397 | ||||||||
Sly Beiträge: 2.229 |
Sly hatte ebenfalls den Reichtum dieses Platzes gesehen. Die Seemänner waren sofort darauf angesprungen und stopften sich bereits die Taschen damit voll. Ihre raffgier hatte sie hierher getrieben. Und sie würden daran sterben. Vielleicht bevor sie hier rauskamen oder erst irgendwann anders. Wenn die körperlichen Gebrechen sie überrannt hatten und sie an einer Mission starben. Sly lächelte grimmig. Genau wie er. Er ging ebenfalls zu diesem ganzen Goldhaufen und besah sie. Er ging mit der Hand in den Geldhaufen und hob einige Goldstücke hervor und betrachtete sie "Dich kann man weder essen noch drinken, noch kleidung aus dir machen. Du bist ein weiches Metall und somit für den Kampf ungeeignet. Sag mir mein Liebes Goldstück: Was hat dich so wertvoll gemacht? Du glänzt einfach nur. Das ist das einzige was eine einigermaßen positive Eigenschaft an dir ist und hat dich das so wertvoll gemacht? Oder die Tatsache, dass man dich so selten findet? Ich verstehe es nicht und werde es nicht verstehen. " Damit ließ er die Goldstücke wieder in den Haufen fallen und entfernte sich von diesem. Er würde sich hier etwas umsehen. Der Goldhaufen zog Menschen soviel war klar. Das heißt er konnte auch eine Falle sein. Sollte die Gruppe doch darauf reinfallen ihm würde das nicht passieren und damit verschwand er in den Schatten. |
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22.12.2003, 19:46 | #398 | ||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Still war die Schwarzmagierin nach dem Training von Squall vorangegangen, nein sie folgte Silver, welcher sie bereits eingeholt hatte und sich immer weiter vor ihr entfernte. Nein eigentlich entfernte er sich nicht, die Fee lief nur langsamer, sodass sie sich allmählich im anschließenden Mittelfeld der Gruppe befand, welche sich stillschweigend umsahen. Niemand redete, zumindest so gut wie niemand, da höchstens einer der Seemänner ein Kommentar gab. Wie viele sie einst doch gewesen waren. Als sie sich damals in den Adanos Tempel begaben – Xalvina vermutete immer noch das es hier sich um Ithuria handeln musste, na nichts feststand ob dies die Heiligstätte Adanos war – waren es vielleicht 25 Männer gewesen die die Gruppe unterstützten, jetzt waren es nur noch 12 oder 13 – wenn man den Kapitän und den Jungen Burschen mit einrechnete. Nachdenklich starrte sie auf die alten kalkfarbigen Gebäude, die fast kunstvoll sich über ihr hoch wandten, bis zu etlichen Turmspitzen, von Brücken verbunden. Seltsame hellblaue Lichter, die die Schwarzmagierin an größere magischen Pustelchen erinnerten, flogen ohne vom Winde getragen zu werden wie Irrlichter elegant und schwerelos umher, wie unzählige viele Blütenblätter vom Boden bis hoch zu dem Türmen in die unendliche Höhlendecke, welche schon gar nicht mehr zu sehen ward. Um die Stadt lag eine bezaubernde und verführerische Aura, wie Ruinen eines längst vergessenen Volks. Etwa der Menschen? Oder schien eine höhere oder fremde Völkerrasse dies errichtet zu haben. Gab es vor den Menschen in Myrthana noch andere Völker? Viele Fragen stauten sich in ihren Gedanken auf, als sie fortan mehr auf den aschgrauen eisigen Boden gestarrt hatte als geradeaus. Seltsame Säulen stellten sich ihnen in den Weg, an einigen Stellen war noch gut die Pflasterstraße zu erkennen, an anderen Seiten waren die großen Dreieckigen Steinplatten entweder zerstört oder aufgefühlt. Staub hatte sich über die Stadt gelegt, als hätte einst mal ein Vulkan gespieen. Etwa der Krater um den sich die Stadt wie ein Ring wandte? Aber er wirkte wie ein erloschener Vulkan, nur ein dumpfes blaues Licht schien aus dem Inneren dieses Kraters heraus zu scheinen. Noch hatte sie keine Gelegenheit in den Krater zu schauen. Noch nicht. Noch wusste sie nicht dass sie diesen auf einer Treppe im Gestein dieser Kraterwände hinunter gehen würde. Plötzlich schreckte sie auf. Jubelschreie erfolgten. Verwirrt blickte sie umher und sah, das Silver nicht mehr vor ihr war, genauso wenig wie einige Seemänner, wobei ein zweiter Jubelschrei erfolgte. Irgendetwas klimperte in ihrer Nähe. Ihr Laufschritt wurde schneller. Was gab es denn zur Freude, nach dieser schlechten Moral die auf ihren Schultern lastete? Hier waren sie stets Feinden begegnet, immer nur hatten sie Verluste eingesteckt – sie hatten gegen den Tod anzukämpfen obwohl es schon feststand dass sie hier unten sterben würden. Was in allen Welten könnte… Starr blieb sie stehen als sie den rennenden Gefährten gefolgt hatte und der helle goldig glimmernde Schein des glänzenden wertvollen Metalls ihr eisiges Gesicht traf. Gold. Goldberge. Vor ihr erstreckte sich zwischen ein paar gefallenden Gefallenen und stehenden Säulen und mehreren zerstörten Steinblöcken, welche sich zu ihrer rechten Auftürmten am Rand einer Klippe hin zum Krater mehrere Goldberge – fast schon wie eine unersättliche Landschaft des glänzenden Metalls in kleinen Runden Münzen. Gold. Goldmünzen. Alte Kisten die voller Gold, Ketten und Ringen prangten und auf den Bergen der Goldmünzen standen. Schwerter, große und kleine Juwelen, Perlenketten und meisterhaft ausgearbeitete wunderschöne Kronen. Ein Reichtum – unersättlich. Fassungslos starrte die Schwarzmagierin am Rande dieser Schätze, wo sich bereits die Mitstreiter darauf losstürmten und vor Freude sprangen. Gold. Lautes Klimpern erfolgte. Die Ersten welche die Goldmünzen warfen und es gierig in die Hosentaschen steckten, andere warfen sich in die Berge voller Münzen und Schätze. Still stand die Fee immer noch da doch im Gegensatz zu den Anderen welche vor Glück aufschrieen so blieb sie zunächst stehen und schaute ausdruckslos auf die Reichtümer. War das etwa das Ziel ihrer langen Reise? Oder war dies wieder eine Falle, eine psychische Falle nun die Standhaftigkeit ihrer Gruppe zu testen, ob sie noch bereit waren mit ihr weiter hinunter in den Tempel zu folgen. Soweit wie es aussah führte nur noch ein Weg weiter fort und das war der Krater selbst. Hinab in die Tiefe aus dem das entfernte blaue Licht her strömte. Doch würden die sowieso seelisch angeschlagenen und missmutigen Gefährten ihr noch folgen, jetzt wo dieser Reichtum da war, der alles andere in den Schatten stellte? Etwas zweifelnd starrte sie herab als sie hinter ihr leise Schritte hörte und neben ihr nun Fisk sah. Missmutig starrte sie zweifelnd in seine grünen Augen und sein Gesicht, was fast des einen toten erinnerte. Er war gerade dem Tod entronnen und sein Körper sah immer noch so unterkühlt aus. Doch auch ihrer sah nicht besser aus und jedes Mal desto weiter sie voran gingen, schien es immer zunehmend Kälter zu werden. Nur traurig schüttelte sie den Kopf und mied es weiter ihn anzublicken, da sie es auf eine gewisse Art nicht mehr konnte. Irgendeine Angst war in ihrem Herzen aufgetaucht und jedes Mal verband sie sich mit ihm. War es etwa Angst etwas zu empfinden was nie da gewesen war. Oder vielmehr eine Angst diesen Menschen zu verlieren. Allein bei der Vorstellung dass dieser Mensch sterben könnte wie es eben beinahe geschehen ward, eröffnete in ihr eine panische furchtbare Angst, der sie nun ausgesetzt ward. Eine Angst die keine Schlimmere war. War sie innerlich schwach geworden? Oder schien sie sich selbst zu verändern? Mit traurigem Blick und gesenkten Kopf hatte sie sich abgewandt und stieg nun über die Schätze hinweg. So manches Mal sahen die Schätze verführerisch aus, doch sie interessierte kein Gold, keine Edelsteine. Es war in ihren Augen Wertlos, da sie sich niemals erkaufen könnte was sie sich am meisten sehnte. Wünschte. Ihr Blick wandte sich zu dem Kapitän welcher vor Freude eine unheimliche Gier nach diesem Schatz ausstrahlte. Fast wie ein Rasch so hatte es ihn und seine Gefolgsmänner ergriffen. Trotzdem begab sie sich zu ihm, während er ein besonderen goldenen mit Edelsteinen besetzten Degen anschaute. „Kapitän Silver – ich will euch wahrhaftig nicht stören, doch wir müssen weiterziehen. Dies ist nicht das Ende der Reise, nein ich bin nicht gekommen um mich an den Schätzen zu bedienen, sondern weil das Schicksal der Meere, der Existenz der Wesen und einschließlich das Schicksal der Menschen betroffen sein könnte. Wir müssen hinunter. In den Krater…“ |
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22.12.2003, 21:34 | #399 | ||||||||
Jabasch Beiträge: 1.129 |
An den Wänden glitzerte sich das Gold wieder. Unmengen an Reichtümern waren hier gestapelt. Die lange reise hatte sich also doch gelohnt, langsam schritt der Miliz auf den riesigen Goldberg zu. Edelstein und Münzen blitzten ihm entgegen, es hatte schon fast eine magische Anziehung auf ihn. Er hockte sich an den Goldberg, und wusste gar nicht was er als erstes nehmen sollte. Doch plötzlich schoss es wie ein Blitz durch seinen Kopf, er fasste sich an seinen Arm, der Reif war immer noch da! Schnell kroch er wieder ein paar Meter zurück. Das Gold schien seine ganze Anziehungskraft auf den Milizen verloren zu haben, ebenso die vielen Edelsteine und Schmuckstücke. er rieb sich an seinem Arm der plötzlich fürchterlich zu jucken anfing. Es war wie verhext, vor ihm lagen die unglaublichsten Schätze aber er verspürte eine innere Abneigung. Er wollte sich gerade wieder aufrichten um enttäuscht von sich selber zurück zu Xalvina zu gehen als plötzlich ein kleiner Edelstein neben ihn auf den Boden fiel. Er musste sich wohl in seiner Kleidung verfangen haben. Jabasch hob den kleinen, leicht rot leuchtenden Stein auf und schaute ihn sich genau an. Ohne sich weiter Gedanken zu machen landete der Stein in seiner Tasche und er ging zurück zu der Schwarzmagierin. Er lehnte sich an eine der Mauern von einem schon lange verfallenen Haus. Dabei wanderten seine Blicke zu der dunklen Lady die wohl gerade in ein ziemlich energisches Gespräch mit Kapitän Silver verwickelt schien. Der Mann gefiel Jabasch schon von Anfang an nicht, am liebste hätte er ihm einfach die Kehle aufgeschlitzt und ihn im trocknenden staubigen Boden verbluten lassen, aber dieser Gedanke wurde ihm dann selber unheimlich, was war bloß mit ihm los... |
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23.12.2003, 00:26 | #400 | ||||||||
Taurodir Beiträge: 3.553 |
"Xalvina hat Recht, wir müssen weiter...", sprach der Paladin zu einigen der Gefährten, und schritt dann voran, den Weg entlang. Die Zeit drängte, und viel von dieser dürften sie nicht vergeuden. Offen waren viele der Männer zu diesem Gold hingeschritten. Wer weiß, wessen Augen sie beobachtet hatten, und wer sie verfolgte. In diesem Ort herrschte das Böse, dennoch hatten sich viele leicht täuschen lassen. Hoffentlich würde es sie nicht zu ihrem Verderben führen. Mit ein wenig Furcht lief der Paladin weiter, staunte jedoch beim Anblick dieser Stadt immer wieder, und vergaß dabei auch die Angst. Stolz schritt er weiter, und zog die Kapuze seines Umhangs nun hinunter, wonach gleich seine langen, und etwas feuchten Haare herausschauten. Taurodir war müde, doch nun war Müdigkeit keine Ausrede mehr. Doch als sich der Krieger umdrehte zu denen anderen, wobei ihm ein kühler Wind entgegen wehte, sah man, dass sein Gesicht abermals mit Sorgenfalten gefüllt war. Der alte Händler hatte sein Wort gegeben, dass er sein Schicksal finden würde. Wieso hatte er nur seinen Worten Glauben geschenkt? Wieso hatte sein Herz dem Mann geglaubt? Er wusste, wo er hingehörte, wo sein Herz hingehörte, wen er zu lieben hatte, wen er zum dienen hatte. Einer einzigen Person. Und trotz den Träumen, die als eine Art Warnung dienen könnten, hatte er sich dafür entschieden, der Schwarzmagierin zur Seite zu stehen, bis zum Tode. Am liebsten würde er sich in zwei teilen, denn an beiden Menschen, nein, an all den Gefährten hier und an Telma, lag ihm viel, sehr viel, vielleicht auch zu viel. Doch was wäre, wenn er diese Entscheidung bereuen müsste, was wäre, wenn der Tod Telmas Teil seines Schicksals sein müsste, und sein liebevolles Herz, welches sich dazu entschieden hatte, xalvina zu helfen, nur zum Tod der geliebten führte? War dem nicht zu entgehen? Er spürte etwas, etwas seltsames, die Furcht, die sich in ihm nun wieder entwickelte, lag nicht an diesem Ort. Denn der Tod wäre nicht das Ende.. "Telma, ich hoffe, ich hab keinen Fehler begannen", erhörte man schwer aus seinen lippen.. Mittlerweile sah man, dass die Worte der Schwarzmagierin geholfen hatten. Denn so schien, dass man weiter dem Weg folgen würde. Taurodir stand einige Meter vor ihnen, weiterhin zu allen sorgeblickend. |
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