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Das Kastell des ZuX #25
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18.01.2004, 22:29 #176
Rhodgar
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So, jetzt war es um die Widerstandskraft seines Magens gegen den kontinuirlichen Brechreiz geschehen. Kein schönes Bild folgte auf die Worte von meditate, denn nachdem er gehört hatte, was er da gerade in sich hineingekippt hatte, riss sich Rhodgar so schnell wie es ging von der Hand der Hohepriesterin, griff sich im Vorbeilaufen einen herumstehenden Kübel, und verschwand hinter die Tür des Labors, von wo abscheuliche Geräusche, womöglich durch das ganze Kastell, zu hören waren.
Nachdem er sein "Werk" als vollendet betrachten konnte, schlich Rhodgar wie ein geprügelter Hund wieder zurück, um sich als leichenblasser, zitternder Magier der Hohepriesterin zu präsentieren.
"Das hätte es jetzt wirklich nicht gebraucht, oder? Ihr habt nicht zufällig irgendwelche Minzkräuter hier, oder?"
18.01.2004, 22:35 #177
meditate
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"nimm das hier!"

meditate schob ihm ein neues glas zu mit einer diesmal galsklaren flüssigkeit.

"das wird dir helfen. du musst nicht so ängstlich gucken, es ist nichts drin. es wird dir sofort besser gehn."
18.01.2004, 22:50 #178
Rhodgar
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Na, wenn das mal keine Falle war! Aus der Miene von meditate konnte man rein gar nichts entnehmen, keine Freude, kein Leid, keinen Spass... einfach nichts, da war nichts. Was konnte eine dermaßen hübsche Frau soweit getrieben haben, dass jegliche Emotionen scheinbar aus ihr verschwunden waren? Nunja, da musste Rhodgar sich korrigieren. Als er vorhin die große Angst hatte, schien sie sich prächtig amüsiert zu haben. Vielleicht endete auch er irgendwann so?
Möglich. Doch sah er auch weiterhin keine Gründe für eventuelle Mordgelüste in seiner Gegenüber, und so nahm der das Glas mit noch immer zitternden Händen an, diesmal nahm es allerdings bedeutend weniger Zeit in Anspruch, die inneren Blockaden zu überwinden, sich auf das (trotz aller Entwarnungen ihrerseits noch immer bestehende) Risiko einzulassen und die Pampe schließlich herunter zu würgen.
Eindeutig, ein guter Wein hätte ihm jetzt besser gefallen, doch war im Vergleich zu dem Teufelszeug von vorhin alles angenehmer, wirklich alles.
Und nicht nur, dass das Mittelchen ganz ohne Geschmack und Geruch war, nein, es bewirkte auch etwas mindestens gleichgroßartiges wie das Elixier des Grauens (wie Rhodgar diese Art von Medizin im Stillen getauft hatte). Denn mit einem Mal war jegliches Schwächegefühl und alles Zittern aus seinem Körper entwichen, er fühlte sich wieder stark und unternehmungslustig, sprühte geradezu vor Tatendrang. Ach, ihm ein solches Mittel doch vor der Magieübung mit dem Don bekannt gewesen, sicherlich hätte er sein Selbstbewusstsein damit bis zum Schluss aufrecht erhalten können, und müsste die restlichen Tage bis zur nächsten Prüfung nicht in einer solchen Schmach und Schande verbringen.
"Ich spreche euch meinen tiefsten Dank aus. Trotz aller Strapazen habeen wir, wenn auch auf verschiedenen Umwegen, unser Ziel erreicht.
Deswegen..."
Rhodgar brach abruppt ab. Eigentlich hatte er nur mit dem Gedanken gespielt, dessen Anfänge er jetzt schon in ein Wort umgewandelt hatte. Dies war meditate wohl nicht entagangen, denn ein "Ja? Deswegen...?" entfuhr ihr.
Röte schoss in das Gesicht des Magiers. Er war noch nie besonders gut darin gewesen, wenn es darum ging Frauen zu irgendetwas einzuladen. Doch nun musste er einfach alle Hemmungen beiseite legen! Mit einem neuen Atemzug fasste er neuen mit, und nuschelte:
"Wollesegeherefektorimimi?"
Verwirrt dreinblickend schaute die hohepriesterin ihn an, und er probierte es nocheinmal, diesmal strengte er sich richtig an.
"Ich habe mich gefragt, ob sie... nunja, ob sie mir eventuell die Ehre erweisen würden, und mit mir auf eine kleine Speise ins Refektorium kommen würden."
Tomatenähnlich musste sein Kopf nun aussehen.
18.01.2004, 22:55 #179
meditate
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"natürlich - und es ist mir eine freude."

meditate lächelte ihren patienten auf einmal wirklich freundlich an.

"es ist anstrengend, die böse und eiskalte magierin so lange durchzuhalten. wir können jetzt gern gemeinsam testen, ob du deine lektion verstanden hast."

damit nahm meditate den arm des jungen mannes und gemeinsam verließen sie das labor.
18.01.2004, 23:22 #180
Rhodgar
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Sonderbareigenartigkomischseltsam hatte sich der Magier während der Schlenderei ins Refektorium gefühlt. Etwas, was er bisher noch nicht kennen gelernt hatte, etwas Warmes stieg in ihm auf. Und das war ein verdammt nochmal tolles Gefühl, was immer das auch sein mochte.
Aus der "kleinen Speise", wie Rhodgar es formuliert hatte, war im Refektorium allerdings viel viel mehr geworden. Alles, von Früchten über köstliche Braten und Schinken und Kartoffelbrei, verschiedene Salate bishin zu einem vorzüglichen Dessert wurde den beiden aufgetischt, was jedoch wohl eher an Rhodgars fürstlichem Appetit lag als an dem meditates.
Und wahrlich, kein einziger Tropfen Alkohol fand an diesem Tag den Weg in Rhodgars Glas, nur erfrischendes Quellwasser wurde ihm eingeschenkt.
Dieses Gemisch wirkt ware Wunder. Vielleicht sollte ich nochmal zurück zu Onars Hof, und das Gorr aushändigen. Hummelchen hat ja des öfteren vernehmen lassen dass er nichts mehr trinken soll. Damit ist es nicht schwer die guten Vorsätze einzuhalten!
Ein klein wenig stolz war der Magier schon auf sich. Er hatte sich selbst durch die Einladung zum Essen übertroffen, und nun verzichtete er auch noch freiwillig auf den sonst so geliebten Wein! Eine Leistung, mit Verlaub.

Noch lange saßen die beiden Jünger des dunklen Gottes im Speisesaal, und schlugen sich den Bauch voll, wie gesagt, der eine mehr die ander weniger...
19.01.2004, 01:19 #181
Xalvina
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Vollkommen durchnässt betrat sie das Kastell. Einen langen Fußmarsch hatte die junge Dämonenbeschwörerin hinter sich gebracht, aber das beschäftigte die Frau weniger als sie in die Halle eintrat und an der Steinfigur vorbei schritt. Das Kastell war unverändert. Früher hatte sie hier noch Zahlen müssen doch als Zirkelmitglied brauchte sie das vor den Dämonen nicht mehr. Trotzdem kramte sie nachdenklich aus der Tasche eine Goldmünze hervor und lies sie langsam in die Schale wandern. Sie besaß sowieso nie Geld und die wenigen Münzen die sie wenn einmal besaß, brauchte die Fee nicht.

Auch wenn die Küche mit den leckeren Speisen verlockend war, so zog es die Schwarzmagierin vor, sich erstmal um Andere Dinge zu kümmern. Das Hochzeits Buffet lag ihr noch immer schwer im Magen sowie der Jogurt von Morgen, sodass ihr sonstiger knurrender Magen keine Beschwerden von sich gab. Ferner wollte sie sich auch nicht umziehen oder sich in ihr Zimmer begeben, sondern nahm den direkten Weg in die Bibliothek, während Erathiel sich von ihr entfernte. So öffnete die Magierin leise die schweren Holztüren des großen Büchersaals, welcher auf seine Weise unheimlich aber auch als behaglich wirkte und schloss die Türklappen auch gleich wieder um sich nicht bemerkbar zu machen. Die Fee liebte es eher, still und unbemerkt sich fort zu bewegen und so lief sie leise zu ihrem Platz am großen Tisch, wo sie ihre Tasche auf den Boden lies und sich selbst auf ihren Stuhl niederließ. Sanft und beruhigend wirkte das blaue Lampenlicht, welches den Tisch behellte, auf die schwarze Fee, die ihre vom Winde verwehten Haare glatt strich und leicht violettblau aufglänzten. Ihr Gesicht dagegen wirkte im blauen Licht eher aschfahl und leblos, während sich die typische Aura von tödlicher Kälte um sie legte. Ihre geschlossen Lippen glichen wieder dem ihr typischen leicht unterkühlten Violetten Farbton sodass sie wieder ihre typische Ausstrahlung zurück gewonnen hatte.

Sie bat einen Dämon darum ihr einen schwarzen Kapuzenmantel zu bringen, in welchen sie sich gleich Heimischer fühlte, als sie die weite schwarze Kapuze wie dem Tod gleichend über ihr Haupt legte und somit beim Lesen ihr Gesicht im Schatten versteckte. Behutsam strichen ihre Fingernägel über das herausgeholte dämonische Buch, welches bereits einen Zirkelmitglied getötet hatte, als sie es zur Seite legte und die Bücher ihres Lehrmeisters zur Hand nahm. Es war Zeit sich endlich in Ruhe dem Studium der Dunklen Künste zu widmen...
19.01.2004, 08:42 #182
Dûhn
Beiträge: 290

Dûhn kämmte sich seine feuchten Haare zurück und kleidete sich ungeduldig an. Die staubigen Kleider von gestern war einer frisch gewaschenen, tiefschwarzen Garderobe gewichen, wie immer bedeckt von einer alten Lederrüstung und einem Mantel aus grobem, schwarzem Stoff.

"Du hättest nicht so lange schlafen sollen... Verfluchter Alkohol! Dieses Dreckszeug bringt mich nochma in Teufelsküche....wenns nur nich so lecker schmecken würde..."

Murmelnd rückte der Riese sein Schwert auf dem Rücken zurecht. Auch das enorme Wolfsmesser fand seinen Platz in der Oberschenkelscheide.
Frisch rasiert (...oder, grob zerschnitten...) und gewaschen machte der Koloss direkt einen erheblich manierlicheren Eindruck als vor seiner wohl verdienten Nachtruhe.
Mit frischem Elan wurde die verzierte Türe aufgeschwungen und sachte wieder ins Schloss gelegt.

Die Gänge der alten Bergfestung rochen angenehm nach altem Stoff und Pergament. Dûhn sog das wissens schwangere Aroma tief ein.
Bibliothek schön und gut...aber zuerst muss du etwas essen, Dûhn. Die Augen des Hühnen begannen vor Vorfreude zu glänzen als er sich stapfend auf den Weg ins Refektorium machte. Pochend hallten die Schritte der beschlagenen Kampfstiefel durch die Korridore.
Irgendwie beruhigend... ging es dem Riesen durch den Kopf.
19.01.2004, 09:34 #183
Dûhn
Beiträge: 290

Im Refektorium angekommen begannen, kaum hatte er seinen massiven Körper auf die Sitzbänke gezwängt, bereits die ersten Schüsseln herbei zu schweben.

Dûhn war glücklich.

Unmengen an herzhaftem, süßem und flüssigem Schmaus wurden ihm aufgetischt; ein Frühstück aus der Heimat des Riesen.
Bohnen, in einer schweren malzigen Sauce, gebratener Speck, Rührei und Kräuter. Dazu Blutwurst, verschiedene normale Würste, Graubrot mit dicken Käsescheiben und ein Salat aus Karotten und Kohl, verfeinert mit einem starken, leicht süsslich schmeckenden Dressing.
Gegen Ende ging der Schmaus zu einem lockeren Quark über, welcher naturbelassen, nur mit ein wenig trübem Honig gesüßt wurde.

Satt, zufrieden und schläfrig lehnte sich der Koloss zurück. Das protestierende Knarzen der Bänke nahm er kaum mehr wahr; er hatte sich bereits versichern können das die Möbel funkelnagelneu waren und sein Gewicht mit Leichtigkeit aushielten.
Mit einer seiner vernarbten Pranken fuhr er sich durch sein struppiges, dunkelbraunes Haar.
Langsam wurde seine Mähne zu lang. Zeit einen Klingendämon oder etwas ähnliches mit einem Haarschnitt zu beauftragen. Was sich so gefährlich anhörte war jedoch vermutlich die beste Lösung. Würde Dûhn versuchen sich seine Haare selbst zu schneiden hätte das gehackte, zerschnibbelte Werk eines Dämons im Berserkerrausch dagegen wie eine Meisterleistung Kunsthaarschneiderischen Könnens gewirkt.

Dûhn lächelte.
Wenn ich schon nicht rasieren oder haareschneiden kann sollte ich mich langsam an die Sache mit dem Schwertkampf machen.
Ja, das hörte sich wie eine gute Idee an. Wenn sich das üppige Frühstücksmahl gesetzt hatte würde er sich auf den Weg in den Übungsraum machen und seine Trainingseinheiten wieder aufnehmen.

Die silbernen Schnallen des Mantels klingelten leise in der Akustik des großen Saales als Dûhn sich noch ein wenig weiter zurück lehnte.
Keine Hektik, Dûhn...keine Hektik.
19.01.2004, 12:22 #184
Squall_L
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Endlich betrat Squall wieder das Kastell, endlich war er zu Hause. Glücklich und geschafft stand er in der Eingangshalle und atmete einmal tief durch. Er wäre zwar gerne noch etwas herumgelaufen und hätte alle begrüßt aber dafür hatte er kein Kraft mehr. Er war stundenlang nur gelaufen und nun ging schon wieder die Sonne auf, aber das sollte ihn nicht beim schlafen stören.

Er ging langsam durch die Gänge des Kastells und schaute sich alles genau an, ob sich etwas verändert hatte, doch dem war nicht so, alles war so wie es beim verlassen war. Dann erreichte er nachdem er sich einmal verlaufen hatte endlich sein Zimmer. Nun konnte er endlich schlafen. Er packte seine Sachen aus und versteckte das Buch über sein Schwert, denn er wollte nicht dass es jemand sah. Dann legte er sich in sein Bett und wolle schlafen, was ihm irgendwie nicht gelang, er war zwar müde und geschafft aber es war irgendwie ungewöhnlich für ihn nach der ganzen Zeit wieder in einem Bett zu schlafen.

Nach dem er fast eine Stunde wach in seinem Bett lag wollte er wieder aufstehen und etwas essen. Er stand auf und machte sich auf den Weg um sich etwas Essen zu holen. Endlich sollte er wieder warmes Essen genießen können. Als er sich etwas Essen mit auf sein Zimmer nahm, konnte er nicht so lange warten und viel schon auf dem Weg über das Essen her. Wann hatte er das letzte Mal so gut gegessen, ihm war klar dass das schon einige Wochen zurückgelegen haben muss. Denn als er einmal angefangen hatte konnte er gar nicht mehr aufhören. Er ließ sich mehrmals von einem Dämon noch mehr bringen und als er dann fertig war er so voll gegessen das er sich kaum noch bewegen konnte. Nun legte er sich wieder in sein Bett und dieses Mal dauerte es nicht lange und er war eingeschlafen.
19.01.2004, 15:29 #185
Azathot
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Gähnend schlug Azathot zu wahrlich nachtschlafener Zeit, zumindest kam es ihm so vor, die Augen auf.
Heute wollte er sich mal nicht so wie die letzten Tage treiben lassen, sondern sich auch mal wieder aus seinem Zimmer heraustrauen, allen Grund dazu hatte er immerhin, Dûhn war vermutlich schon ziemlich ungeduldig endlich seine Ausbildung anfangen zu können, aber auch den Schattenflammenzauber sollte Azathot endlich wiederholen, nachdem die Verbrennung nun gänzlich verheilt war.
Blinzelnd tastete die Hand des MAgier nach seiner Robe die irgendwo in der Nähe auf einem Stuhl hängen sollte und tatsächlich fand er sie sogar, auch wenn sie sich anders anfühlte als am Tage vorher.
Verwundert öffnete der Magier seine Augen und setzte sich auf, was sollte das heißen wenn plötzlich andere Roben in seinem Zimmer hingen? Erneut griff er nach der Robe die edel im schwachen Kerzenlicht schimmerte. Erst jetzt wo er die Robe sah dämmerte ihm schwach, was es zu bedeuten hatte: Er war befördert worden, die obersten den Zirkels hatten ihn für würdig befunden in die Ränge der Schwarzmagier aufgenommen zu werden.
Freudig erregt nahm der frischgebackene Schwarzmagier die Robe in beide Hände und lies den feinen Stoff durch seine Finger fahren, wahrlich eine herrliche Arbeit, die nur von den Dämonen des Kastells so kunstfertig gearbeitet werden konnte.
So in seinem Ego gestärkt konnte der Tag für Azathot beginnen. Flink gürtete er sein Schwert und auch seinen frisch zugelegten Drei-Tage-Bart empfand er als gepflegt genug um damit in die Öffentlichkeit des Kastells zu treten und Dûhn in die anfänge der Schwertkunst einzuführen, sicherlich war er ein eben so talentierter Schüler wie Hírgalad und bedarf nur wenig Hilfestellung bei seiner Ausbildung und würde seine Prüfung ebenso leicht bestehen, dass war gut, Azathot mochte es nicht mit Leuten trainieren zu müssen denen der Kampf nicht lag, aber das kam zum Glück selten vor.
Langsam und würdevoll schritt der Magier nun durch die düsteren Gänge des Kastells die er mit einer Lichtkugel ausleuchtete, diese bereitete ihm absolut keine Schwierigkeiten und die Schattenflamme würde er heute auch soweit perfektionieren, dass er zumindest nicht mehr sich selbst damit verletzte.
Aber alles zu seiner Zeit, nun musste der Riese Dûhn erst einmal gefunden und unterrichtet werden, also fing Azathot im Refektorium an zu suchen, ein Mann von der Statur des Hühnen wird wahrscheinlich recht häufig dort anzutreffen sein.
Und tatsächlich, das erste was dem Schwarzmagier ins Auge stach war ein riesiger Schemen auf einem lächerlich winzigem Stuhl, der sich zurücklehnte und vermutlich ein eben verspeistes Mahl genoss.
"Sei mir gegrüßt,Dûhn. Heute soll der Tag sein, an dem wir endlich mit deiner Ausbildung anfangen, komm mit in den Innenhof, wir wollen dort anfangen zu trainieren."
19.01.2004, 15:40 #186
Dûhn
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Schläfrig schunkelte der Riese auf seinem knarzenden Stuhl hin und her, bis ihn eine bekannte Stimme aus seinem leichten Schlummer riss.

Die Worte "Ausbildung" und "trainieren" hatte Dûhn noch eben so verstanden und war dementsprechend sofort hellwach. Der kleine Stuhl schlingerte bedrohlich als der Hühne aufsprang, besann sich aber dennoch eines besseren und verzichtete darauf umzustürzen.

"Was..Oh! Azatoth, schön dich zu sehen ich..." Dûhn stutzte. War diese Robe nicht... Tatsächlich!
"Hey, Glückwunsch! Scheint so, als ob du dich bei Beliar beliebt gemacht hättest." grinste Dûhn während er seinen Mantel zurechtrückte und seine Waffen umschnallte. Einen freundschaftlichen Knuff in die Seite später waren die beiden Männer bereits auf dem Weg in den Innenhof.

Das rauschende Blattwerk der alten Esche empfing die Magier wie alte Freunde und ein erfrischend kühler Wind fegte durch das Atrium.
Voller Elan baute sich der Koloss vor seinem Lehrmeister auf und zog unbeholfen seine Klinge aus der Rückenscheide. Der Leder umwickelte Griff der Monströsen Waffe fühlte sich angenehm schwer an und die geschliffenen Ränder der trüben Klinge funkelten silbern im gedämpften Licht.

"Was nun?"
19.01.2004, 15:50 #187
Azathot
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Ein Grinsen trat auf Azathots Gesicht als Dûhn einen Moment stutzte in dem Moment als er seine Robe bemerkte, sie schien wirklich Eindruck zu hinterlassen, aber darum konnte er sich später kümmern nun würde Dûhn erstmal darin ausgebildet sich mit seinem großen Messer nicht selber zu verletzen, obwohl Azathot ja gesehen hatte wie gut er damit umgehen konnte. Oder war es doch nur ein TRaum gewesen?
Er würde Dûhn fragen müssen, irgendwann und unaufällig, damit dieser Azathot nicht für bekloppt hielt sollte es wirklich nur ein Traum gewesen sein.
"So, ich nehme einfach mal an, du willst mir erstmal in einem kleinen Kampf zeigen, wie gut du mit deinem Zahnstocher da umgehen kannst, also hau einfach mal drauf, ich werde dir dann sagen wie du warst" befahl Azathot seinem Schüler und betet, dass dieser das "draufhauen" nicht allzu wörtlich nahm.
19.01.2004, 18:29 #188
Ken Suyoko
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In der Werkstadt des Magires angekommen wies er Ken an soch zu setzen. und fragte ihn ob er etwas zu tinken möchte. Ken der diese Gastfreundschaft nicht gewohnt war verneinte und saß wie bestelt und nicht abgehohlt auf dem Sessel, wärend der Magier an seinem Amboss kurz hantierte und sich dann ihm zuwandte.
So, gib mir den Brief! sagte er und Ken streckte die Hand aus. Der Schmied griff nach dem kleinen Papier fetzen, faltete ihn aus. Seine AUge huschten über die Zeilen, als ob er nur die Buchstaben anschauen will und nicht das Geschriebene lesen, doch nach wenigen Sekunden zog er seine AUgenbrauen hoch uns sagte: Hmmmm okay! Ich glaube es sollten mehr Magische Schmiede auf Khorinis geben, denn so habe ich wenige Aufträge und habe auch ein bisschen Freizeit! Also, was willst du wissen? Ken der nun etwas verwirrt den Magier anstarrte überlegte einige Sekunden ehe er antwortete: Ah, genau! Also: Was machst du hier?
Er schaute ihn seltsam an. Wie meinst du das? Hier drin steht das ich dir einige Fragen beantworten soll! Also wenn du noch nicht bereit bist, dann lass mich in ruhe Arbeiten! Doch dann erinnerte sich Ken, dass der Hohe Rat ihm etwas von der Stelle als Magischer Schmied im Kloster erzählte und Ken schossen hunderte Fragen in den Kopf. Aha, okay! Welches Material ist das Beste? Wie hoch kann ich Gold erzizen damit ich eine Legierung machen kann? Wie mache ich Sokel für Edelsteine? Wo bekome ich solche? [B]okay, das klingt schon besser! zu dem Material: Es ist Egal welches du nimmst wenn du eine Legierung machst! Doch das Material wo die Zauber am betsen Halten und nicht nach 1 Tag wieder runtergehen, ist meistens das was glänzt! Doch vergess nicht das du Quecksilber nicht nehmen solltest auch wenn das am meisten glänzt! 2. Gold schmizlt relativ schnell Aber sind Goldringe nicht sehr Wertvoll! drum erfinde deine Eigenen Kreationen! 3. Sockel zu machen sind sehr schwer! Du kannst falls du einen Bohrer oder änliches hast es mit dme Machen, doch da solch harten Metalle sehr selten sind musst du es warscheinlich mit einem glühendem Rohling machen! Lege den Stab in die Glut warte bis dieser rot glüht, hohle ihn schnell heraus und presse ihn mit deiner ganzen Kraft auf die Stelle wo du den Sokel möchtest! Dannach solltest du den ganzen Ring in einen Eimer kalten Wasser tun. ...
19.01.2004, 19:11 #189
Dûhn
Beiträge: 290

Grinsend nahm Dûhn Haltung an, so wie Shark es ihm beigebracht hatte.

Achte auf deinen Stand. Arm auf unterer Brustbeinhöhe. Kein Panik.
Auch Azathot machte sich bereit. Mit einer einzigen geschmeidigen Bewegung glitt die schimmernde Klinge des Schwarzmagiers aus dem Halfter und wirbelte ein paar mal probeweise durch die Luft um kurz darauf summend vor Dûhns eigenem Schwert zum stehen zu kommen.

Für einen Moment erstarrte jede Bewegung in dem Atrium der alten Bergfestung. Der Wind schien abzuflauen, der Gesteinsstaub schien sich zu legen, ja selbst die alte Esche schwieg für einen kurzen Augenblick in dem Azathot schelmisch die Mundwinkel nach oben zog. Zwei Worte ertönten, ehe die Schwerter der beiden Kämpfer explosionsartig nach vorne schnellten.



"Zeig´s mir!"



Ein durchdringendes Klingen war zu hören als Stahl mit brachialer Wucht auf Stahl traf. Ohne sich eine Pause zu gönnen stoben Meister und Schüler wieder auseinander und umkreisten sich lauernd, wartend auf einen Fehler des anderen.
Dûhn verlor die Geduld zuerst.
Die Kolossale Klinge fuhr in einem Schwung von oben nach unten. Das Schwert Azathots striff des Riesen Klinge beiläufig und beschrieb einen eleganten Bogen der schräg von unten nach rechts oben geführt wurde. Gleich darauf wirbelte der Schwertmeister um die eigene Achse und setzte mit einem horizontalen Hieb nach.

Dûhn wusste kaum mehr wo ihm der Kopf stand. Die Hiebe Azathots kamen aus allen Richtungen gleichzeitig, doch hielt sich Hühne bisher wacker. Die Grundschläge und -Abwehr die er von seinem früheren Lehrmeister gelernt hatte kamen ihm nun zugute.
Aber mit Grundschlägen kannst du nicht gewinnen, Dûhn... hörte der Koloss sich denken.
Ein weiterer Hieb Azathots flog in einem Irrsinnigen Tempo heran, doch Dûhn begann zu verstehen.
Ein schneller Schritt nach hinten, gefolgt von einem improvisierten Schlag hinter das Schwert seines Gegners brachte diesen für eine Sekunde aus dem Gleichgewicht.

Lange genug für Dûhn.

Die flache Seite von Dûhns Klinge schoss nach vorne und verfehlte nur knapp den Rücken seines Lehrmeisters, welcher sich blitzartig umwand und den Schwung den Riesen ausnützte um einem schnellen Klaps in die Magengegend einen Schlag auf Dûhns Unterschenkel folgen zu lassen; alles mit der flachen Klinge.

Das Schwert des großen Magiers sank langsam zu Boden, während er sich umdrehte. Der Wind hatte an Intensität zugenommen und warf nun die Haare der beiden Männer durcheinander.
Der Koloss lächelte und verbeugte sich spielerisch.

"Gegen dich habe ich nicht den Hauch einer Chance."
Dûhn legte den Kopf schief und grinste.
"Aber sag schon, wie war ich?"
19.01.2004, 19:32 #190
Azathot
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Unauffällig massierte sich Azathot den Arm, der Hühne hatte seine Aufforderung doch wörtlich genommen und den Arm seines Lehrmeisters nahezu pulverisiert
"Du kämpfst wahrlich gut, dein Schwert ist scharf und dein Arm vermag es einen Schädel ohne Anstrengung einzuschlagen. Doch bei einem Schwertkampf Mann gegen Mann vermag nicht nur der mit der schärferen Klinge den KAmpf zu entscheiden, sondern ebensogut der mit dem schärferen Verstand. In einem Kampf kommt es oft zu kleinen Ruhepausen, diese musst du nutzen um deinen Gegner mit einer gezielten Beleidigung zu verunsichern und den Vorteil den du dann hast nutzen, doch genausogut kannst du deinen Gegner der dich beleidigen will durch eine schlagfertige Erwiederung kampfunfähig machen. Probieren wir es mal."
Und schon zog der Lehrmeister sein schwert um erneut in den Kampf zu treten gegen den Giganten und nun eine neue Lehrmethode anzuwenden.
Und schon begannen die Schwerter zu wirbeln, Dûhn blockte halb verzweifelt die schnellen Schlagkombinationen seines Meisters, der ihn durch seinen schnellen Angriff aus dem Konzept gebracht hatte.
Doch dann schaffte Dûhn es aus der Verteidigung zu brechen und einige Attacken zu versuchen, die Azathot jedoch ausnahmelos blockte. Und für einen augenblick war Ruhe zwischen den Kämpfenden und Azathot nutzte diesen augenblick
"Wie erbämlich, du kämpfst wie ein dummer Bauer!"
"Ich schaudere, ich schaudere"
REsignierend lies Azathot sein Schwert sinken
"Nein! Nein! Nein! Du musst etwas erwiedern wie "Wie passend du kämpfst wie eine Kuh", aber doch nicht sowas, dein Konter muss die Beleidigung deines Gegners zerschmettern, nicht ihn zum lachen bringen. Probieren wir es nochmal"
Und wieder griffen sie sich gegenseitig an, diesmal ging Dûhn wesentlich aggresiver vor, dennoch schaffte sein Meister es gegen ihn zu bestehen und eine kleine Pause herauszukämpfen, denn darum ging es ihm, sein Schüler sollte lernen wie er sich mental wehrte und darum setzte er auch gleich nach
"Ha, ich kenne Köter die können besser kämpfen als du"
19.01.2004, 19:48 #191
Dûhn
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Ein kurzer Moment verging, als Dûhns Gesichtszüge im Begriff waren zu entgleisen.
Azathot war breits im Begriff die Augen zu verdrehen, als es auf einmal aus Dûhns Ecke tönte:

"Ja, der Köter muss dir das Kämpfen beigebracht haben!" gefolgt von einer Serie rascher Ausfälle, die seinen Lehrmeister ein paar Zoll zurücktrieben.
Ermutigt durch seinen Erfolg setzte Dûhn nach:
"Ha! Ich werde in jeder dreckigen Ecke gefürchtet!"
19.01.2004, 20:07 #192
Azathot
Beiträge: 1.253

Der Kerl lernte schneller als man dachte, sein Äußeres täuschte über einen klugen Verstand hinweg, doch auch Azathot konnte austeilen und er würde es nicht auf sich sitzen lassen, dass sein schüler über ihn trimphierte, also setzte er sein charmantestes Grinsen auf und erwiederte nur
"Hast du also doch den Job als Putze gekriegt!"
und trieb den Lehrling wieder zurück, doch danach lies er sein Schwert sinken, für heute hatten beide genug geübt.
"Lass uns hier aufhören, du bist wahrlich ein talentierter Kämpfer und ein ebenso guter Beleidiger, doch nun will ich mich ein wenig ausruhen und mich vielleicht ein wenig mit dir unterhalten. Ich werde sowieso nur wenig an dir auszubilden zu haben, du bist ein Naturtalent, wir werden hauptsächlich so kämpfen und ich werde dir Hilfestellung geben wenn du etwas noch nicht beherrschst"
Azathot griff wie mit einer nebensächlichen, seit Ewigkeiten geübten Bewegung an seinen Gürtel an dem er notdürftig die Runen befestigt hatte und kaum eine Sekunde später erschein vor ihm eine dieser Kugeln aus leuchtender Dunkelheit, die der Schwarzmagier an eine Position dirigierte, wo sie den Beiden ungestört leuchten konnte, hatten sie doch bei ihrem KAmpf nicht bemerkt wie dunkel es geworden war.
Gemeinsam schlenderten sie zu der Bank die sich um den Stamm der großen Esche zog, während Azathot nun das fragte was seit Ewigkeiten an ihm nagte
"Also es geht darum, dass ich das GEfühl habe den Verstand zu verlieren, ich sehe Bewegungen in den Schatten und ich habe das Gefühl beobachtet zu werden, seitdem... nunja, seitdem ich einen Tram hatte, bei dem ich mir nicht sicher bin ob es sich um einen Traum handelt.", verzweifelt suchte der Schwarzmagier nach den richtigen Worten, " Es war ein seltsamer Traum, du kamst auch darin vor und er handelte von seltsamen gottgleichen Kreaturen und anderen Monstrositäten. Ich weiß es klingt verrückt, aber kann es sein, dass ich mir das nicht nur eingebildet habe? Oder werde ich wahnsinnig?"
Die letzten Worte hatte er nur geflüstert und wartete verzweifelt auf eine Antwort des Riesen, was ihm dabei lieber war wusste er nicht .
19.01.2004, 20:27 #193
Dûhn
Beiträge: 290

Die Fragen Azathots brachten Erinnerungen an die Oberfläche.
Erinnerungen die besser dort geblieben wären wo sie vergessen werden konnten, in irgend einem fernen Winkel des Unterbewusstseins, langsam verblassend und die Geistige Gesundheit schützend.

Stattdessen kroch das Grauen wieder aus dem Schatten hervor und nistete sich giftig und heiser in des Riesen Vorstellung ein.
Die finsteren Kreaturen.
Schwarze Basaltstädte, so groß das sie von einem menschlichen Geist nicht erfasst werden konnten.
Heulender, glitschiger Wahnsinn welcher wie zäher Sirup über das gewohnte Bild der Realität floss und es in einem Strudel kranker Erinnerungen in Fetzen riß.

"Ja."
Dûhn schwieg lange. Das Licht, welches die kleine Kugel verströmte war sonderbar stark und vertrieb die Schatten rings um die Esche...ließ sie wärmer aussehen.

Oder Dûhn wünschte sich es einfach nur.

"Du hast nicht geträumt. Ich war da. Frau Meditate war dort. DU warst dort. Und...........es............war ebenfalls dort."
Ein tiefer, zitternder Seufzer drang über die Lippen des Riesen. Die Augen des Kolosses waren geschlossen und nur die Augenwinkel zuckten von Zeit zu Zeit.

"Wir waren alle dort. Was jedoch nicht heißen soll das wir nicht wahnsinnig sind."
Der Wind schien mit einem Mal merklich kühler. Drückende Stille lastete über dem Ort, untermalt von leisen Rauschen der uralten Esche.
"Der Wahnsinn scheint erst das Tor zu öffen. In das wahre Universum, weist du? Du kannst sie nur sehen wenn du dich fallen lässt."

Urplötzlich ruckte Dûhns gezeichnetes Gesicht wieder zu Azathot hinüber. Der Schatten, welchen das Lichtkügelchen warf tauchte Dûhns Züge in ein seltsames, Narbenzerfurchtes Zwielicht.
"Sei wachsam. Vergessen heißt Schwäche. Verleugne unser Erlebnis nicht...ich denke das Beliar sich seinen Teil dabei gedacht hat."

Dûhn lehnte sich zurück und die Schatten verschwanden aus seinem Gesicht; machten Platz für das warme Licht des Zauberspruchs welches sich tröstlich auf sein Antlitz legte.
19.01.2004, 20:38 #194
blutfeuer
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blutfeuer fand, dass ihr zimmer eindeutig zu weit weg vom refektorium lag. dadurch war der weg bei nacht einfach zu lang. sie musste darüber mal mit medi reden. immerhin musste sie in der letzten nacht auf allen vieren mehrere meter durch den gang krabbeln. und in was man da alles reinfassen musste.

heute würde sie nicht so viel trinken wie gestern. also nur so viel, dass sie grad noch an den wänden entlangschruppen konnte. nicht mal ein dämon hatte sie gestern getragen, wo sie sich doch so schlecht fühlte. ein magiefuzzi empfahl ihr irgendwann einen antialkoholtrunk von medi. leider konnte sie den nicht mehr verkosten, denn medilein hatte sich mit der fadenscheinigen begründung verzogen, sie müsse arbeiten.

arbeiten ... ihr konnte sie viel erzählen. sicher schäkerte sie jetzt mit einem besonders gräßlichen schattendämonen in den magiegedämmten räumen und trieb es mit ihm womöglich auf dämonenart, was immer das sein mochte.

jetzt war aber erst mal ein katerfrühstück dran im refektorium.
19.01.2004, 20:40 #195
Azathot
Beiträge: 1.253

Azathot seufzte. Jetzt wusste er es also, er war nicht wahnsinnig, es war wirklich alles Geschehen, kein einfaches Hirngespinst, sondern echte Tatsachen vor denen es kein Verstecken gab
"Ja bestimmt, es muss Beliars Wille gewesen sein, dass wir dort waren und das ist unsere Bestimmung den Willen des Meisters auszuführen. Ich bin froh, nun Gewissheit zu haben und mich nun nicht mehr mit diesem Thema quälen zu müssen, auch wenn ich vielleicht eine andere Antwort vorgezogen hätte, denn so ist dieser Wahnsinn wirklich Real geworden.", eine kurze Pause
"weißt du was mit dem Jungen passiert ist, du warst doch auch dort, was hat das Biest mit euch gemacht und wie habt ihr es überlebt. Oder hat der Junge etwa...?"
Nein daran wollte der Magier nicht einmal denken, sicher hatte der Kleine es auch geschafft, doch irgendwie fühlte der SChwarzmagier sich ausgelaugt und so als wäre die ganze Welt eingestürzt und er hätte die TRümmer beseitigen müssen
"Entschuldigt mich bitte, ich werde mich wohl nun zurückziehen, ich hoffe wir sehen uns morgen."
Ohne ein weiteres Wort drehte der Magier sich um, um vielleicht eein wenig NAchtruhe zu finden, wusste er doch noch nicht, dass er in dieser NAcht kein Auge zu kriegen würde
19.01.2004, 20:43 #196
Rhodgar
Beiträge: 1.307

Den gesamten Tag über hatte sich der junge Magier vergeblich damit abgemüht, seinen Lehrmeister Don-Esteban zu finden, bei welchem er noch eine Schuld zu begleichen hatte. Nein, nicht direkt ihm! Er war es vielmehr sich selbst schuldig, dass er sich wieder an die praktischen Magieübungen machte, um so schnell wie möglich die Schattenflamme beherrschen zu können. Das Fest auf Onars Hof hatte seinen Studien gehörig dazwischen gefunkt, und als dann noch der Don dort erschienen war, waren Rhodgar Zweifel gekommen, ob jener nicht im nächsten Moment auf ihn zu kommen würde und zischen würde:
"Ach, ein Saufgelage nennst du also "Abwechslung"? Interessant..."
Doch nichts dergleichen war eingetreten, nein der alte Griesgram hatte sogar persönlich für den absoluten Höhepunkt des Abends gesorgt. Mit einem warmen und durchdringenden Gefühl erinnerte sich der Magier an die Szenen, als sie alle unter dem erleuchteten Sternenbett gestanden hatten, die Köpfe in den Nacken gelegt, darauf wartend, dass immer wieder neue farbenfrohe Explosionen am Himmel geschehen würden.

Duch eben jenes Hochzeitsfest hatte er eine Menge Zeit verloren, hatte er sich doch vorgenommen in den nächsten ein bis zwei Wochen seine vorerstige Ausbildung erfolgreich abzuschließen.
So war er nun heute, am ersten Tag nach seiner Wiederkehr, den er voll ausnutzen konnte, durchs Kastell geschlichen, hatte im üngemütlichen Wetter jenseits der Kastellmauern nach dem Don gesucht, und war letztlich doch erfolglos geblieben. Vielleicht wollte der Hohepriester ja gar nicht gefunden werden? Sollte dies der Fall sein, wäre es schier unmöglich, ihn aufzutreiben, das stand fest!
Während diesen Gedanken stand Rhodgar inmitten eines sonst bestimmt nicht so gut besuchten Korridors, und aufgrund seiner Verzweiflung drehte er sich ein paar Mal im Kreis. Als ob das nützen würde, seinen Mentor ausfindig zu machen.
19.01.2004, 21:11 #197
Dûhn
Beiträge: 290

Noch lange nachdem Azathot sich, begleitet vom freundlichen Lächeln Dûhns, zurückgezogen hatte, saß der Riese unter der Esche und dachte nach. Das Halbdunkel des Innenhofes tat seinem Inneren gut.

Es war beruhigend.

Nichtsdestotrotz begab sich auch Dûhn nach einiger Zeit zurück auf sein Zimmer.
Die langen Korridore des Kastells zogen an seinem Blickfeld vorbei und versetzten ihn in eine Art hypnotischen Halbschlaf.
Erst als der große Magier praktisch mit der Nase auf seine Türe stieß rissen die Tagträume von Schattenwesen und der Stadt Llungoll ab.
Tief seufzend betrat Dûhn die blau schimmernde Dunkelheit seines Zimmers. Nachdem er sich rasch entkleidete und wusch lockte das große Bett mit wohl verdientem Schlummer. Doch Dûhn war keineswegs in der Lage zu schlafen.

Nicht nach der Unterhaltung mit seinem Lehrmeister.

Lange noch las er in den Büchern welche er sich aus der Bibliothek abgeschrieben hatte. Erst während der Hälfte des zweiten Buches wurden seine Augenlider immer schwerer bis er schliesslich in einen traumlosen Schlaf fiel.

Beliar schien in dieser Nacht seine Hand über den friedlichen Koloss zu halten.
19.01.2004, 21:33 #198
Arctus
Beiträge: 531

Essen war genau das, was Arctus grade brauchte. Irgendwie hatte er es geschafft mit dieser Amazone nach "Hause" zu kommen. Wieso hatte er sich eigentlich nicht webgezappt? Die Möglichkeiten hatte er ja.
Vielleicht wollte er Blutfeuer nicht sitzen lassen.

Auf jeden Fall tat die wortlose Ruhe am Tisch grade ungemein gut. nur das eigene Schmatzen war zu vernehmen, bis plötzlich die große Türe aufschwung ....
19.01.2004, 21:39 #199
blutfeuer
Beiträge: 5.016

"guten abend allesamt. ist das frühstück schon fertig? ich will ne doppelte portion korn, ein eigelb rein, pfeffer, salz und essig und das schön kalt, aber schnell"

blutfeuer warf sich neben die schmatzenden magier und strahlte die schockiert guckenden magier an.

"noch nie blutfeuers spezialtrunk gegen den kater getrunken? dann wird es aber zeit.

sagt mal, wo sind eigentlich die beiden sumpfis champ und stressi? essen die auch mal oder verhungern die beim kartenspielen?

und du, mein kleiner, behandeln dich die schwarzen magier auch anständig? im sumpf wärst du sicher besser aufgehoben, da gäbe es spielkameraden für dich, die im wasser planschen. soll ich dich mal da hin bringen?"
19.01.2004, 21:44 #200
Arctus
Beiträge: 531

Arctus sah sie verdutzt an, schlürfte dann kurz sein Suppe und schaute wieder auf.

"So wie dich? Ich wette ich könnte dich untertunken mit nur einer Hand!"

zur gleichen Zeit tunkte Arctus ein Brotkrümmel in der Suppe unter.
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