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> Rollenspiel Das Kastell des ZuX # 26 |
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19.02.2004, 23:43 | #401 | |||||||
Burath Beiträge: 3.896 |
"Sehr gern" lautete die prompte Antwort. Burath lehnte sich gegen den kalten Stein der Wand und sah hinauf zum Himmel. "Ich will mehr kennenlernen und entdecken, nein muss es sogar wenn ich hier zurechtkommen will. Die Gemäuer dieses Gebäudes bieten wahrlich eine schöne Unterkunft, nur treibt es mich nach draußen.Es folgte ein Moment der Schweigsamkeit, der die Entschlossenheit seines Entschlusses noch mehr unterstrich doch irgendwann verspürte er das Bedürfnis danach etwas zu sagen, denn mit jedem Herzschlag gewann diese Ruhe etwas Bedrückendes. "Ich bin euch sehr dankbar, dass ihr mich in der Kunst des Bogenschießens unterweisen und durch die Lande führen wollt. Ich werde mich eilen um meine Schulden rasch bei euch zu begleichen." Überhaupt hatte Burath soeben etwas angeschnitten, über das er selbst noch gar nicht nachgedacht hatte. Der Krieger hatte Ausrüstung von Blutfeuer bekommen und lehrreiche Wochen standen bevor, aber er hatte bisher noch keine Gedanken daran verschwendet wie er alles zurückzahlen sollte. |
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19.02.2004, 23:49 | #402 | |||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
"nundenn, wir machen uns morgen früh auf die socken. leila kommt noch mit und ich denk mir ne schöne knifflige aufgabe aus und dann gehn wir los. du hast mir übrigens noch immer nicht gesagt, wo du lieber hinwillst, zu den sumpflern oder in das lager des lee. also wenn ich ehrlich sein soll, ich würde zur zeit lieber zu den lees gehn. im sumpf versinkt grad eine alte liebe von mir." blutfeuer sandte noch einen blick gen himmel. es hatte sich keine sternschuppe mehr sehen lassen und so konnte sie keine weiteren stoßseufzer zu krieger schicken. |
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20.02.2004, 00:06 | #403 | |||||||
Burath Beiträge: 3.896 |
"Dann zu Lee" meinte Burath. Er hatte nicht vor mit Blutfeuer über alte Liebschaften oder etwas Ähnlichem zu sprechen und beließ es deshalb bei einer knappen Antwort. Er selbst hatte jemanden zurücklassen müssen um diese Ausbildung genießen zu können und verspürte deshalb nicht unbedingt das Bedürfnis danach noch weiter auf solchen Gedanken herumzureiten. Das beständige Gefühl das etwas fehlte lag wie ein schwarzer Schatten über ihm und war bereits ein hoher Preis, den er zu zahlen hatte. "Wünsche eine gute Nacht und süße Träume" bermekte Burath abschließend und war sogleich im Schatten verschwunden. |
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20.02.2004, 00:31 | #404 | |||||||
HoraXeduS Beiträge: 1.113 |
So sehr der Magierlehrling auch die Stimme erhob, alles Murmeln half diesmal nichts: Der Raum, oder besser: die winzige Asservatenkammer hinter oliries Labor, sie blieb ohne die magische Erscheinung eines von Horaxedus beschworenen Schattenläuferskeletts. Wieder und wieder setzte der Glasmacher, mit der linken Runenhand bisweilen wild gestikulierend, zur Beschwörung an, doch nichts tat sich. Mit dem Ärmel seiner Robe wischte er sich den Angstschweiß von der Stirn. "Heiß hier", sprach er verlegen, um olirie von seiner Nervosität abzulenken. Augenblicklich trat der Lehrmeister einen großen Schritt vor durch die Kammer, um die Zwischentür zum Labor zu öffnen. "Etwas frische Luft wird dir gut tun", lächelte er seinem Schüler entgegen. Dann schaute er ihn wieder interessiert an. Horaxedus wusste, dass es nun drauf ankam, etwas gescheites abzuliefern, um den Lehrer während dieser wichtigen Prüfung nicht zu enttäuschen. Erneut hob der Glasmacher seine linke Hand und sprach mit fester Stimme, seine Unsicherheit offensiv zu verbergen, erneut die Beschwörungsformel aus. Es krachte, als die Rippenbögen des gewaltigen Schattenläuferskeletts den schmalen Türbogen zwischen Asservatenkammer und Labor zum bersten brachten. Die stattliche Kreatur ohne Muskeln, Seele, Haut, war erschienen an dem einzigen Ort, an dem soeben Platz für ihre Materialisierung in der reellen schwarzen Welt des Kastells entstanden war: Unter der Tür. Das knochige, weiß leuchtende Hinterteil des skelettierten Schattenläufers nahm beinahe den gesamten Freiraum der Asservatenkammer ein, in der sich olirie und Horaxedus fest gegen die jeweils nächstliegende Wand drückten. Der Kopf der untoten Bestie befand sich indes bereits im Nebenraum, oliries Laboratorium. Dort herrschte etwas mehr Platz als diesseits des monströsen Skeletts, wo der Beschwörer und sein Lehrer mehr oder weniger konzentriert eine Lösung für das suchten, was sich zunehmend als "das Problem" in ihren Köpfen zu verankern begann. "Das Problem" nämlich bestand vor allem darin, dass die beschworene, knöcherne Bestie sich nicht damit abzufinden schien, mit ihrem Korpus im Türrahmen zwischen Kammer und Labor festzustecken. Der fadenscheinige Schattenläufer, er klemmte richtiggehend fest, und das machte ihn wild. Laute, kehlige Schreie zerfetzten die Idylle dieses eigentlich recht ruhigen Flügels des Kastells. Sowohl die Vorder- als auch die Hinterläufe der Kreatur bewegten sich ruckartig auf und nieder, fast so, als probe diese das Imponiergehabe vor dem drohenden Angriff eines gleichgeschlechtlichen Artgenossen. Ein weiteres Krachen, und der Türrahmen war endgültig erledigt. Kleine Holzteilchen wirbelten durch beide Räume. Doch noch immer steckte Beliars entkörperter Schattenläufer in der Wand fest. Seine imposanten Rippen hatten sich hoffnungslos in der freigelegten Türöffnung verfangen. Wild und aufbrausend zuckte das Skelett, und mit jeder Bewegung schien weiterer Putz von der Decke zu bröseln. Mitten in diesem Getöse blickte Horaxedus unsicher zu olirie hinüber, doch der Lehrer behielt ganz offensichtlich die Ruhe. Ein wohlmeinendes Nicken hieß den Schüler vielmehr, seinerseits etwas zu unternehmen. Aufgebracht nestelte der Lehrling erneut in seiner Tasche herum. Die langweiligste aller Runen brachte er schließlich hervor. Ernüchtert blickte der Glasmacher auf das Stück Hoffnung in seiner Hand, sprach die einstudierte Formel und konzentrierte sich auf den Durchgang zwischen Labor und Asservatenkammer. Langsam begann die aufgestoßene, fast gänzlich aus den Angeln gehobene Tür in blauem Ton zu leuchten. Ein Wink des Magiers, und das massive Holz begann, sich gegen die robusten Knochen des tobenden Schattenläuferskeletts zu verschließen. Die Kreatur hatte keine Chance: Ein letzter, fast flehend lauter Ausruf des Magieschülers verschloss die schwere Tür, durch das Knochengerüst der Bestie hindurch. Im nächsten Augenblick bereits begann das blaue Licht, auch die letzten Spalte des eigentlich zerstörten Türrahmens zu versiegeln. Was folgte, war nichts als ein ohrenbetäubender Knall. Das Skelett des Schattenläufers, es war vernichtet. Überall in der Asservatenkammer lagen zerschossene Knochenreste herum. Horaxedus hustete verlegen und mühte sich räuspernd um Fassung. "Meister, ähm, diese Tür ist nun magisch verschlossen. Wenn ihr wünscht", und an dieser Stelle musste der Schüler erneut vor Verlegenheit husten, "kann ich sie auch wieder, ähm, mindestens ebenso magisch wieder öffnen." |
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