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Wann ist ein Mensch ein Mensch?
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02.02.2005, 21:30 #26
Billy
Beiträge: 1.104

quote:
Was ist wenn ein Mensch Keinen ''freien'' Willen hat?

Dannn hat er eben keinen, Leben geht trotzdem weiter.

quote:
Was wenn er nicht über das Leben und seine herkunft nachdenkt?

Öhm, keine Ahnung, also ich tus...

quote:
Was wenn er kein Gewissen oder mitleid hat.

Hat er aber, sonst würde es dich nicht mehr geben Schatzi.

quote:
Ich meine was wenn der Mesch behindert ist. Wenn er im Koma liegt. Ist er dann kein Mensch?

Türlich is er dann ein Mensch. Wie kommst du denn auf sowas? oO

quote:
Und ist ein Gesunder Mensch mehr wert als ein nicht gesunder?

Ethisch nicht, was die Arbeitsleistung angeht schon, aber wir leben ja nicht mehr im Mittelalter, sondern in einem Rechtstaat, der über ein soziales Netz verfügt.

quote:
Oder ist ein Kind das einfach seinen instikten nachgeht (schlafen, spielen, essen) weniger Wert als ich, der über alles und jeden nachdenkt, oder mit allem und jedem Mitleid hat?

Mit Sicherheit nicht, schließlich hast du als kleines Kind ja auch geschlafen, gegessen und gespielt und keine hochphilosphischne Threads aufgemacht um irgendeine hilflose Internetcommunity zu terrorisieren...

quote:
Und wenn zwei Mensche zwei völlig unterschiedliche arten von gewissen und mitleid haben. (Vegetarier - Nicht Vegetarier). Wer hat recht und wer ist mehr wert.

Der Vegetarier lebt auf jeden Fall ungesünder, weils ihm an Proteinen mangeln dürfte. Aber wer "Recht" hat, is Ansichtsache. Beide haben eine Meinung, welche zu tolerieren ist.

Soviel dazu. =)
03.02.2005, 13:45 #27
Domovoi
Beiträge: 2.258

quote:
Zitat von Billy
Der Vegetarier lebt auf jeden Fall ungesünder



quote:
Zitat von Nelk
Und wenn zwei Mensche zwei völlig unterschiedliche arten von gewissen und mitleid haben.

Du sagst es ja selbst; beide haben Mitleid. Also erübrigt sich das. ;)


Im übrigen passt mir das dauernde Fragen nach dem Wert eines Menschen nicht so, jeder Mensch ist gleich viel "wert".
Diese Frage haben ja bekanntlich auch schon ganz andere gestellt
03.02.2005, 20:41 #28
<V!NCE>
Beiträge: 493

klick

klick-again
04.02.2005, 07:32 #29
Nelk
Beiträge: 922

Ich finde nicht dass alle Menschen gleich wert sind. Der Wert eines Menschen ist sehr relative. Bush ist mir im grunde nichts wert, meine Freundin hingegen ist für mich das wertvollste auf der Welt... Und das ist bei jedem Menschen so der Fall. Und einen ist halt ein Behinderter weniger wert als ein Gesunder, da dieser arbeiten kann. (bsp. Hitler) Und ich gehe jetzt noch weiter.
Wenn es so ist wie du sagst, dass alle Menschen gleich wert sind, und jetzt manche gesagt haben, dass Menschen im Grunde Tiere sind, Müssten tiere und Menschen gleich wert Sein. Ja selbst wenn wir nicht wie Tiere sind, müssten tiere genau so viel wert sein. Denn Beide Leiden, beide haben gefühle. Oder hat jemand Einwände?
04.02.2005, 08:12 #30
Veronica
Beiträge: 15

quote:
Zitat von Nelk
Oder hat jemand Einwände?

Ja. Denn es kommt auf die Definition von "wert" an. Dein erstes Beispiel ist eine subjektive Betrachtung. Natürlich können wir manche Menschen mehr leiden und andere weniger, das ist ganz normal. Und damit sind sie dann für uns mehr oder weniger wert. Klar kann man das auch auf Arbeitskraft beziehen. Und auf alle möglichen anderen Sachen ebenfalls.
Also kommt es auf die Betrachtungsweise an. Grundsätzlich gibts aber keine besseren oder minderwertigeren Menschen.
04.02.2005, 12:03 #31
Nelk
Beiträge: 922

quote:
Zitat von Veronica

Grundsätzlich gibts aber keine besseren oder minderwertigeren Menschen.



Und wer entscheidet das? Gott? Und wenn ich nicht an Gott glaube, sondern nur an uns. Dann ist für mich halt der eine mehr wert als der andere, und für jemand anderes ist es genau umgekehrt. Der Wert eines Menschen ist relativ.
04.02.2005, 12:11 #32
Veronica
Beiträge: 15

quote:
Zitat von Nelk
Und wer entscheidet das? Gott?

Keiner. Ich glaube nicht an Gott (wohl aber an etwas Höheres).
quote:
Dann ist für mich halt der eine mehr wert als der andere, und für jemand anderes ist es genau umgekehrt. Der Wert eines Menschen ist relativ.

Ja, eben. Deshalb kann sich aber keiner hinstellen und behaupten, eine Person wäre grundsätzlich wertloser als eine andere. Das geht nicht, weil es eben eine subjektive Einschätzung ist. Der, den man selbst als wertlos ansieht, wird von einem anderen Menschen womöglich als sehr wertvoll betrachtet. Deswegen ist er an sich nicht wertlos, nur weil man selbst dieser Auffassung ist. ;)
04.02.2005, 13:49 #33
General Peterse
Beiträge: 749

Aber ein Mensch der weder in der Schule sich anstrengt(aus genommen Behinderte die können nichts dafür) noch in seiner Freizeit sich irgend wie beschäftigt ist doch (wertlos).(Zwar hauptzächlich für die Gesellschaft, aber auch für sich.)
04.02.2005, 16:32 #34
Lavok
Beiträge: 118

quote:
Zitat von Veronica
Ja, eben. Deshalb kann sich aber keiner hinstellen und behaupten, eine Person wäre grundsätzlich wertloser als eine andere. Das geht nicht, weil es eben eine subjektive Einschätzung ist. Der, den man selbst als wertlos ansieht, wird von einem anderen Menschen womöglich als sehr wertvoll betrachtet. Deswegen ist er an sich nicht wertlos, nur weil man selbst dieser Auffassung ist. ;)


Und woher bekommst du deine Objektive Einschätzung?

quote:
Aber ein Mensch der weder in der Schule sich anstrengt(aus genommen Behinderte die können nichts dafür) noch in seiner Freizeit sich irgend wie beschäftigt ist doch (wertlos).(Zwar hauptzächlich für die Gesellschaft, aber auch für sich.)


Da kann ich nur zustimmen.
04.02.2005, 22:00 #35
Domovoi
Beiträge: 2.258

quote:
Zitat von General Peterse
Aber ein Mensch der weder in der Schule sich anstrengt(aus genommen Behinderte die können nichts dafür) noch in seiner Freizeit sich irgend wie beschäftigt ist doch (wertlos).(Zwar hauptzächlich für die Gesellschaft, aber auch für sich.)

Hm, ich tue mich etwas schwer damit Menschen (egal wie geartet) als wertlos zu bezeichnen. Auch dieser Mensch würde Eltern haben. Vielleicht würden die an ihrem Sproß hängen? Ihn lieben? Kann er dann wertlos sein? Ich meine nicht.
04.02.2005, 22:16 #36
azrael87
Beiträge: 282

selbst einer, der am tag nur 3 std schule hat, deswegen niemals einen job (in der chefetage) bekommen wird, nur pc spielt(gothic) und viel postet ist nicht wertlos...
das sind alles subjektive werte, einigen bedeutet er viel, anderen gar nichts...

deswegen würde ich sagen das alle enschen gleichviel wert sind

das auch auf tiere zu beziehn klappt auf den ersten blick, ich finde aber das es etwas arg übertrieben ist zu behaupten das das dicke wildschwein vor meinem auto und der fussgänger am straßenrand gleichen wert haben und ich deswegen den leichteren menschen umfahren sollte...(schadensbegrenzung:D)
05.02.2005, 09:06 #37
Lavok
Beiträge: 118

quote:
Zitat von azrael87
selbst einer, der am tag nur 3 std schule hat, deswegen niemals einen job (in der chefetage) bekommen wird, nur pc spielt(gothic) und viel postet ist nicht wertlos...


:D Er wirds schon noch lernen...

quote:
Zitat von azrael
das auch auf tiere zu beziehn klappt auf den ersten blick, ich finde aber das es etwas arg übertrieben ist zu behaupten das das dicke wildschwein vor meinem auto und der fussgänger am straßenrand gleichen wert haben und ich deswegen den leichteren menschen umfahren sollte...(schadensbegrenzung:D)


Wenn du jetzt aber bedenkst dass auch das Wildschwein Eltern hat, die es lieben? Es ist ein Lebewesen, es kann denken, fühlen, Angst haben. Viel mehr kann der Mensch auch nicht. Warum sollte er also mehr wert sein?
Ich finde die Diskussion um den Wert des Menschen bzw. des Lebens eigentlich recht sinnlos. Es kann nur subjektive Einschätzungen geben, und wem von den 6000000000 Menschen willst du glauben? Und wenn du jetzt noch die ganzen anderen Tiere oder gar Pflanzen (sofern du glaubst dass diese auch denken können) einbeziehst? Recht aussichtslos, das ganze.
05.02.2005, 12:29 #38
<V!NCE>
Beiträge: 493

zur tierfrage kann ich nur sagen, dass ich allein die unterscheidung mensch/tier schon überheblich finde. wir sind auch tiere. nur sehr intelligente (einige zumindest ;) ) und haben uns an die spitze der nahrungskette hochgearbeitet.
05.02.2005, 13:42 #39
d'Artagnon
Beiträge: 432

Ich hab im Internet gesucht, und was gefunden^^:
Evolutionstheorie:

Wie die Evolutionstheorie glaubt, ging der Mensch direkt aus dem Tierreich hervor. AIs diesem, Grunde seien die Unterschiede zwischen Mensch und Tier nur gradueller Art, infolge höherer Entwicklungsstufe."
Wissenschaft:

Die Wissenschaft und die menschliche Erfahrung zeigen, daß es zwischen dem Menschen und dem Tier eine tiefe unüberbrückbare Kluft gibt.
Hier nur einige der Unterschiede:
a) Der Mensch verüfgt über die Fähigkeit kreativen Denkens und eines freien Willens
b) Der Mensch ist ein Sprachwesen mit Intelligenz, Schuld- und Verantwor- tungsgefühl
c) Er hat eine unvorstellbare Weite in der Wahrnehmung uind verfügt über Abstraktionsmöglichkeiten
d) Er steckt sich Ziele in seinem Leben, er kann planen und logische Kon- sequenzen ziehen
e) Seine Kommmunikationskapazitäten sind unvergleichbar mit den tieri- schen
f) Das Gehirn des Menschen verfügt über Qualitäten, die im Tierreiche keine Parallelen finden
g) Der Mensch hat ein angeborenes Sehnen nach Liebe, Angenommensein, Geborgenheit, Ewigkeit und ein unlöschbares Streben nach Geistlichem
h) Der Mensch besitzt schöpferische, erfinderische, ästhetische und künst- lerische Fähigkeiten
i) Er besitzt Fähigkeiten der Bewertung, Beruteilung und Religiosität, aber auch der Heuchelei
k) Der Mensch besitzt Entscheidunggsfähigkeit zu Gutem und zu Bösem, für und gegen Gott
l) Anatomisch, molekularbiologisch und genetisch sind große Unterschiede zu beobachten
m) Der Mensch ist die einzige biologische Art, welche seine "Artge- nossen" (Mitmenschen) aus egoistischen Gründen belügen, ausbeuten und umbringen kann. In der Tierwelt kommt das nie vor.

Das sind nur einige Beispiele der Eigenschaften des Menschen, welche ihn von der Tierwelt total unterscheiden. Hier begegnen sich zwei unvergleich- bare Welten.

Wenn der Mensch vom Affen abstammen würde, dann sollten wir Millionen von Fossilien finden, welche die Übergänge vom Affen zum Menschen mar- kieren könnten. Die angeblichen Fossilienbelege halten in dieser Richtung keiner kritischen Untersuchung stand, selbst Evolutionisten sind sich hier nicht einig. Und warum gibt es heute keine lebendigen Übergangsformen zwischen Affen und Menschen ? "Wenn die Gegenwart der Schlüssel zur Verangenheit ist", wie die Evolutionisten behaupten, dann würden wir heute überall auf der Erde Menschenaffen begegnen.

Es gibt keinen einzigen !


Falls jemand schon einen Link dazu geschickt hat, tut es mit leid, da ich mir nicht alle angesehen habe
05.02.2005, 13:45 #40
d'Artagnon
Beiträge: 432

und das:
Alle Organismen - von der Bakterie bis zum Menschen - haben gewisse Ähnlichkeiten. Denn alles was auf der Erde lebt, hat bestimmte chemische Elemente und biochemische Verbindungen zum Aufbau des Körpers gemeinsam. Aber die bloße Zusammenstellung von chemischen Substanzen macht noch keinen Organismus und noch kein Lebewesen. Ein Organismus zeichnet sich nicht nur durch die organisatorische Verbindung und Wirkung der zahllosen verschiedenen Moleküle, Substanzen und Gewebe aus, sondern es bedarf auch noch des bisher wissenschaftlich nicht geklärten und ebenso wenig reproduzierbaren Zusammenwirkens, wobei dies in sinnvoller und zweckgerichteter Weise erfolgen muss. Dies wird allgemein als die Physiologie des Organismus oder als Leben bezeichnet.

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Je höher ein Lebewesen differenziert ist, um so unvergleichbarer wird es mit anderen Lebewesen. Der Mensch gilt als der höchstentwickelte Organismus der Erde. Gewisse elementare physiologische Funktionen und biochemische Reaktionen sind durchaus auch im Tierreich vorhanden. Die zielgerichtete Gesamtorganisation und die jeweiligen Funktionen sind aber zwischen Mensch und Tier oft grundverschieden und ein großer Teil der seelischen Einwirkungen und psychisch-geistigen Steuerung sowie weiterer unbestimmter äußerer Einflüsse sind wissenschaftlich nicht erfassbar, ja noch nicht einmal definiert. Das Problem besteht nun darin, dass aus der isoliert betrachteten Reaktion eines tierischen Organismus nicht darauf geschlossen werden kann, dass der Mensch in gleicher Weise reagiert. Ob und wieweit Übereinstimmung mit einem Tier besteht, weiß man erst, wenn auch die Ergebnisse des gleichgearteten Experiments beim Menschen zum Vergleich auf dem Tisch liegen. Die Wirkungs- und Verträglichkeitsunterschiede sind häufig erheblich, und die Wirkungen oft auch entgegengesetzt, so dass die Übertragung von Ergebnissen aus Tierexperimenten auf die menschliche Situation ein absolut unkalkulierbares Risiko darstellt.
Darüber hinaus behindert die Praxis der »Tierversuchs-Forschung« die Entdeckung wesentlicher wissenschaftlicher Erkenntnisse. So ist es nicht zu vermeiden, dass Fakten aus Tierversuchen als wichtig gelten, die eigentlich irrelevant sind, und andererseits wichtige Tatsachen verworfen oder nicht weiter verfolgt werden, weil sie im Tierversuch nicht nachvollziehbar sind.
Nachstehende Beispiele aus den verschiedensten Gebieten sollen dies verdeutlichen, sie könnten beliebig ergänzt werden:


Mensch und Tier: unterschiedlicher geht's nicht
Der für den Menschen tödliche Knollenblätterpilz mit seinen verschiedenen Toxinen wird vom Kaninchen, Hasen und verschiedenen Nagetieren gut vertragen. Auch Wiederkäuer sind gegen das Gift ziemlich resistent.
Der aus unserem Speiseplan nicht wegzudenkende Saft der Zitrone mit seiner verdauungsfördernden Wirkung ist für Katzen höchst giftig.
Die für den Menschen gut schmeckende und gutverträgliche Petersilie ist für Papageien tödlich, nicht aber für alle Arten.
Die Blausäure (als Salz Cyankali genannt) ist für den Menschen so giftig, dass er schon beim Einatmen der Dämpfe dieser Substanz sterben kann. Schafe, Kröten, Stachelschweine und andere Tierarten vertragen große Mengen dieses Giftes ohne Problem.
Auf Mensch und Hund wirkt Morphium beruhigend, schlaffördernd und schmerzstillend. In hohen Dosen ruft es dagegen bei der Katze unkontrollierbare Erregungserscheinungen hervor.
Penicillin ist bekannterweise für den Menschen ein relativ gut verträgliches und bei Infektionen gut wirksames Mittel. Meerschweinchen und Hamster können daran sterben.
Die Menge Opium, an der ein Menschen sterben würde, verträgt das Stachelschwein ohne jede Reaktion.
Das sich in Konserven entwickelnde und für den Verbraucher hochgiftige Botulinus-Gift zeigt bei der Katze kaum toxische Wirkung. Für die Maus wiederum ist es eines der schnellstwirkenden tödlichen Gifte.
Der Methylalkohol, an dem schon Tausende erblindeten, hat für die üblichen Labortiere keine schädlichen Folgen, auch keine Reaktion am Auge.
Das hochgiftige Arsen wird vom Schaf und anderen Wiederkäuern ohne Schädigung in erheblichen Mengen vertragen.
Der Mangel an Vitamin C in der Nahrung führt beim Menschen, bei den meisten Primaten und beim Meerschweinchen, zum Tod durch Skorbut. Hunde, Katzen, Hamster, Ratten, Mäuse und viele andere Tiere können das Vitamin im eigenen Körper produzieren und kommen so lebenslang ohne jegliche Vitamin-C-Zufuhr aus.
Hundert Milligramm Scopolamin bleiben bei Hund und Katze ohne Wirkung; fünf (5!) Milligramm sind für den Menschen tödlich. Unter Berücksichtigung ihres Gewichtes vertragen diese Tiere somit ohne jede Reaktion das Vierhundertfache der für den Menschen tödlichen Dosis.
Strychnin wird vom Meerschweinchen, Huhn und Affen in Dosierungen vertragen, mit der eine mehrköpfige Familie in schwerste Krämpfe fiele und wahrscheinlich getötet würde.
Der durch den Tod des berühmten Sokrates bekannt gewordene Schierling wird von Pferden, Mäusen, Ziegen und Schafen problemlos gefressen.
Chloroform, das über lange Zeit in der Chirurgie als Narkotikum für den Menschen verwendet wurde, ist für den Hund ein tödliches Gift.
Insulin ruft bei Kaninchen, Hühnern und Mäusen Missbildungen hervor; beim Menschen wurden diese Folgen bisher nicht beobachtet.
Cortison verursacht bei Mäusen und anderen Nagern ebenfalls Missbildungen, beim Menschen offensichtlich nicht. Bei Schaf und Rind wirkt Cortison geburtsauslösend, eine Nebenwirkung, die beim Menschen nicht bekannt ist.
Novalgin wirkt - unabhängig von seinen negativen Folgen auf die Blutbildung - beim Menschen schmerzstillend. Bei Katzen und verschiedenen anderen Tierarten verursacht es Gereiztheit und Aggressivität mit Speichelfluss.
Das entzündungshemmende Mittel Phenylbutazon kann Hunden, Schweinen, Pferden und Affen in hohen Dosen und über lange Zeiträume verabreicht werden, weil es von ihnen schnell abgebaut wird. Beim Menschen wird es nicht nur 200mal langsamer entgiftet, sondern es akkumuliert auch im Körper.
Das Antibiotikum Chloramphenicol schädigt das blutbildende Knochenmark des Menschen und seine Innohr-Hörfähigkeit, bei den üblicherweise verwendeten Versuchstieren ist dies nicht der Fall. Bei neugeborenen Menschen kann Chloramphenicol zu Kreislaufversagen führen, bei neugeborenen Haus- und »Nutz«tieren zeigt es diese Wirkung nicht.
Mäuse, Ratten, Kaninchen und Tauben sind gegenüber den in der Tollkirsche und anderen Nachtschattengewächsen vorkommende Atropin weitgehend unempfindlich, weil diese Tiere die Substanz in ihrem Organismus mit dem Enzym Atropinesterase abbauen können. Beim Menschen führt Atropin dosisabhängig zu schweren Vergiftungserscheinungen, wie Sprechstörungen, Fieber, Verwirrtheit, Halluzinationen und Koma.
Methyl-Fluoressigsäure ist für alle Säugetiere giftig und natürlich auch für den Menschen. Die Maus verträgt jedoch eine 50mal höhere Dosis als die, die einen großen Hund umbringt. Welche Dosis verträgt der Mensch?
Bei der Behandlung von epilepsiekranken Menschen stehen heute ca. 15 medikamentöse Wirkstoffe zur Verfügung. Davon können zur Behandlung der Epilepsie des Hundes nur Kalium-Bromid und Phenobarbital eingesetzt werden, die anderen Substanzen werden beim Hund extrem rasch abgebaut, wirken anfallsfördernd statt anfallshemmend, verursachen Leberschäden, Mikro-Löcher im Gehirn oder sonstige massive Probleme.



Mensch ist nicht gleich Mensch
Es genügt also, die Unterschiede zu kennen, und zu wissen, welche Tierart zum Experiment herangezogen werden muss, um das Ergebnis weiß oder schwarz, hoch oder tief, gut oder schlecht, verträglich oder gefährlich zu bekommen. Genauso offensichtlich wird aber auch, dass der Tierversuch keine Aussage über die Reaktion und Verträglichkeit einer unbekannten Substanz beim Menschen machen kann.
Aber selbst der Mensch als Individuum unterscheidet sich innerhalb seiner Herkunft und genetischen Anlagen erheblich, weshalb er auch stark unterschiedlich auf äußere Reize reagiert:

Ungefähr 10 % der Menschen kaukasischer Herkunft vertragen ab ca. 22 Jahren Milchzucker (Laktose) nicht mehr, obwohl sie ihn bis dahin gern gegessen haben. Sie sind deshalb nicht krank, sondern einfach in ihren Reaktionen anders als die restlichen 90 %.
65 % aller Menschen finden, dass Phenyl-Thio-Harnstoff bitter schmeckt; für die anderen ist er ohne Geschmack.
Die meisten Menschen scheiden mit dem Urin keine Beta-Aminoisobuttersäure aus, nur ca. 8 % tun dies.
Das Blut des Menschen enthält mindestens 17 Arten von Transferrinen (Proteine, die Eisen transportieren), aber ihr Verhältnis ist von Mensch zu Mensch stark unterschiedlich.
Die Eiweiße des Blutserums werden zu 52 % von einem Albumin gebildet, jedoch haben einige Menschen zwei verschiedene Arten davon: A1 und A2.



Infektionen: mal tödlich, mal harmlos
Die meisten der bekannten Tierarten werden von den üblichen Krankheiten des Menschen nicht befallen. Wie kann also die Wirksamkeit eines Medikamentes gegen eine bestimmte menschliche Erkrankung beurteilt werden? Da das Tier diese Krankheit nicht bekommt, wird sie bei ihm künstlich im Experiment
05.02.2005, 13:46 #41
d'Artagnon
Beiträge: 432

und hir:

Unterschied zwischen Mensch und Tier
Wollen wir eine Tierethik betreiben, ist es sinnvoll, sich Klarheit über den Unterschied zwischen Mensch und Tier zu schaffen.
Eine Trennlinie zwischen Mensch und Tier zu ziehen ist schwer, aber sicher nicht unmöglich. Schließlich gibt es auch Möglichkeiten zwischen verschiedenen Tierarten zu unterscheiden.

Die Frage ist, ob es einen moralisch relevanten Unterschied gibt.

Der Gebrauch von Werkzeugen kann ein solcher Unterschied nicht sein, denn man fand Galapagos-Inseln Spechte die einen Kaktusdorn verwenden, um Insekten aus Baumspalten herauszustochern.

Auch die Schaffung von Werkzeugen kann ein solcher Unterschied nicht sein. Jane Goddall hat nämlich herausgefunden, dass Schimpansen im Dschungel von Tansania Blätter kauen, aus denen sie Schwämme machen, um Wasser damit aufzunehmen. Die Schimpansen reißen auch Blätter ab, die sie zu Werkzeugen umgestalten, um damit Insekten zu fangen.

Auch der Gebrauch der Sprache ist kein geeignetes Kriterium. Zum einen konnten Schimpansen und Gorillas die Zeichensprache der Taubstummen lernen, zum anderen können nicht alle Menschen eine Sprache gebrauchen.

Weitere Unterschiede die diskutiert wurden sind Selbstbewusstsein und Autonomie. Aber auch die vielen anderen Versuche mit den versucht wird, zu bestimmen wann jemand eine Person ist, kommen als Kriterien in Frage.

Singer hat zu zeigen versucht, dass auch Tiere Personen sein können [1], doch seine Argumentation ist nicht sehr schlüssig, da es ihm nicht gelingt, zu zeigen, dass sie Selbstbewusstsein haben, Selbstbewußsein aber seiner Meinung nach eine Bedingung für das Personsein ist.

Bei diesen lassen sich am ehesten Unterschiede zwischen Mensch und Tier zeigen.

Das Problem ist jedoch zu erklären warum die Unterschiede - wenn es denn welche sind - moralisch relevant sind


Sry, wegen Dreifachpost^^
05.02.2005, 13:57 #42
Domovoi
Beiträge: 2.258

Wenn ich Zeit hab les ich mir das mal ducrh. Aber es wäre sicherlich einfacher gewesen das Ganze in Form von Links zu posten und wenn das schon nicht wenigstens 'ne Quellenangabe zu machen ;)
05.02.2005, 16:05 #43
Lavok
Beiträge: 118

@D'Artagnon: Also die ersten beiden post sind schlichtweg falsch!

Bis auf e und h sind bisher alle Argumente widerlegt worden. Jeder der ein Haustier hat, kann sehen dass dieses z.B. sehr wohl eine Persönlichkeit hat. Und dass der Mensch vom Affen abstammt hat niemand behauptet. Allerdings stammen Mensch und Affe vom gleichen Vorfahren ab, und den (bzw. seine Überreste) hat man sehr wohl gefunden!

Und der zweite ist noch schlimmer. Ein Beispiel:

quote:
Die Menge Opium, an der ein Menschen sterben würde, verträgt das Stachelschwein ohne jede Reaktion.


Mein Vater verträgt auch mehr Alkohol als ich, sind wir deshalb unterschiedliche Lebensformen?


Der dritte klingt da schon wissenschaftlicher, auch wenn, wie schon gesagt, eigentlich jeder Haustierbesitzer sehen kann dass sein Tier eine Persönlichkeit hat.
05.02.2005, 17:03 #44
azrael87
Beiträge: 282

is das durchlesenswert?
oder das selbe niveau das so viele deiner post haben...

wie schon gesagt hättest du den tripple post durch links vermeiden können..
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