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[bx] Im Kastell des ZuX #2
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26.11.2001, 20:10 #376
Schattendämon
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Ich akzeptiere deine Antwort, meditate, da sie offen und ehrlich war.

Jetzt die letzte Frage, bevor wir zum praktischen Teil der Prüfung übergehen.

Bist du Herr über Leben und Tod?

Überlege nocheinmal gründlich, bevor du antwortest.


Die Stimme des Dämons verstummte im Kopf von meditate.
26.11.2001, 20:32 #377
meditate
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nein zum beliar, auf keinen fall, ich bin eine dienerin, keine herrin.

herr über leben und tod ist dein herr beliar.

wer bin ich, dass ich mich zum herrn aufschwingen könnte?

wenn durch meine hand jemand lebt oder stirbt, dann war ich ein werkzeug. ein werkzeug kann gut oder schlecht sein. ich werde versuchen so gut zu sein wie ich kann. aber letztendlich führt beliar wohl meine hand. ich hoffe, dass er in mir immer das geeignete werkzeug findet
26.11.2001, 20:45 #378
Schattendämon
Beiträge: 190

Abermals ertönte die dunkle Stimme des Dämons, ohne daß meditate sagen konnte, wo genau sie herkam.

Gut geantwortet, meditate.

Der Schattendämon schien zufrieden.

Gehen wir nun zum praktischen Teil der Prüfung über. Zuerst möchte ich, daß du mir zeigst, wie gut du mit den Ingredenzien umgehen kannst, die du für Heiltränke brauchst, wie gut du die Magie beherrschst, die dazu nötig ist.

Der Tisch dort enthält alles, was du brauchst, um Heiltränke herzustellen und noch viel mehr.
Geh an den Tisch, der neben dir steht und stelle einen schwachen, einen mittelstarken und einen starken Heiltrank her.

Dies wird einige Zeit brauchen. Ich werde geduldig warten.
Wenn du fertig bist, gib mir die Heiltränke. Ich werde sie dann prüfen.

Nun beginne!
26.11.2001, 21:07 #379
meditate
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meditate ging zum tisch und begann ihre konzentration zu sammeln. die pflanzen hatten zu ihr gesprochen, da sollten die ingredienzien das wohl auch tun können. von einigen fläschchen gingen eindeutig positive impulse aus.

besonders intensiv riefen chamomilla recutita und viscum album. auch das fläschchen mit der bezeichnung taxus baccatus sowie solanum dulcamara stellten eine beziehung zu ihr her.

meditate wusste plötzlich ganz genau was sie tat. in wenigen minuten hatte sie die phiolen mit den entsprechenden gemischen gefüllt und reichte sie dem dämonen.
26.11.2001, 21:29 #380
Schattendämon
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Das ging außerordentlich schnell. ertönte die Stimme des Dämons.

Er nahm die Fläschchen von meditate entgegen.
Dann entkorkte er eine Flasche und träufelte sich den Heiltrank in die Handfläche der anderen Hand.

So verfuhr er mit allen drei Flaschen. Dabei ging jedesmal, wenn die Flüssigkeit seine Hand traf, ein Leuchten von der Hand aus, bei allen drei Tränken unterschiedlich stark.

Danach wandte er sich erneut an meditate.

Die Heiltränke, die du gemischt hast, sind in Ordnung. Sie entsprechen dem, was man von ihnen erwartet.

Du hast deine Sache gut gemacht und die Prüfung zur Heilerin bestanden.
Ich weiß, daß du über außergewöhnliche Gaben verfügst. So sprechen die Pflanzen zu dir. Nutze dieses Talent. Mißbrauche es nicht. Du trägst eine große Verantwortung. Erweise dich dieser Verantwortung würdig. Ein Heiler muß mehr sehen, als nur die Oberfläche, er muß oft hinter die Gedanken der Menschen schauen, in ihre Herzen. Nur so wird er zu einem guten Heiler. Bedenke das.

Du darfst dich nun Heilerin nennen.

Hast du noch irgendeine Frage an mich? Falls ja, werde ich sie dir umgehend beantworten. Falls nicht, dann wünsche ich dir Glück auf all deinen Wegen.


Die Stimme des Dämons verhallte.
26.11.2001, 22:10 #381
meditate
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meditate verneigte sich tief vor dem dämonen

"ich danke dir. ich bin glücklich, dass du mir diese ehre zuteil werden ließest. ich werde euch nicht enttäuschen. ich habe keine weiteren fragen.

ich weiß auch, dass ich jederzeit kommen kann, wenn ich fragen habe und die schätze der bibliothek kenne ich ja auch nur in ansatz. ich werde jetzt gehen. morgen komme ich mit freunden wieder und wir werden orphelia zu den göttern schicken."

meditate ging durch die nun wieder offene tür. sie verließ das kastell und sank an der frischen luft erst einmal zu boden.
26.11.2001, 23:54 #382
Don-Esteban
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Im Laufschritt kam ein Besucher mitten in der Nscht den steilen Berg zum Kastell hinaufgekeucht. Er mußte sich sehr beeilt haben, denn er sah total abgehetzt aus. Es war der Don.

Er wollte nach dem Türklopfer greifen, doch wie jedesmal öffnete sich die Tür einfach so, als ob sie vor ihm zurückweichen wollte.

Hinter der Tür wartete ein Dämon. Er nickte dem Don zu und drehte sich dann um, nur um davon zueilen. Er warf keinen Blick zurück. Der Don folgte ihm.

Der Dämon führte den Don in ein abgelegenes Zimmer. Dort war orphelia aufgebahrt. Der Dämon verschwand.

Der Don trat näher. Zwei weitere Dämonen hielten die Totenwache. Am Kopfende standen zwei große schwarze Kerzen, die mit ruhiger Flamme brannten, so als ob sie nichts erschüttern könnte.

Don-Esteban trat an die Bahre. orphelia lag mit gefalteten Händen da, bedeckt von einem kostbaren Mantel. Ihr Gesicht war blaß, an der Seite hing ihre graue Strähne herunter. Der Don legte die Strähne wieder auf die Bahre zurück, so daß sie geordnet wie die restlichen Haare lag. Dann strich er mit der Hand über die Schläfe der Toten und über die Wange. orphelia wirkte, als ob sie schliefe. Einen langen, tiefen Schlaf. Friedlich lag sie da.


"So viel, was ungesagt bleibt. So viele Worte, die nie mehr ausgesprochen werden, so viele Gedanken, die nie mehr geteilt werden." flüsterte der Don. "Wenn ich doch nur gewußt hätte... Ich hab ihr nie gesagt, wie gern ich sie gehabt habe, wie wichtig sie war. Jetzt ist es zu spät.
Sie hat mich vor nicht allzulanger Zeit vor dem sicheren Tod gerettet. Alles, was ich an mir trage, habe ich von ihr, meine Kleidung, den wunderbaren Umhang, ihr Schutzamulett. Die Heiltränke in meiner Tasche..."

Der Don dachte an die vielen Begegnungen im Kastell, an die vielen Gespräche über die Probleme der Barriere und ihrer Bewohner, an die klugen Ratschläge, die er von orphelia erhielt, daran, daß sie sich immer um das Wohl aller sorgte, daß sie alle mit der gleichen Freundlichkeit und Höflichkeit behandelte.

Sie war die letzte Magierin des Kastells. Mit ihr starb der ehrwürdige Zirkel um Xardas. Was würde aus dem Kastell werden? Bewohnt nur von Dämonen, die leere Räumlichkeiten und eine wundervolle Bibliothek bewachten.

Der Don setzte sich auf eine Bank, von denen mehrere an den Seiten des Raumes standen und gab sich seinem Schmerz über den Verlust hin. Stunden saß er so. Das Gesicht wirkte versteinert, als ob er um Jahre gealtert sei. So saß er bis zum nächsten Morgen, regungslos, lautlos.
Die Kerzen brannten vor sich hin und die Dämonen standen, ohne ein Geräusch von sich zu geben, neben der Bahre und erwiesen orphelia die letzte Ehre. So vergingen die Stunden.
27.11.2001, 14:43 #383
Ahram
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Ruckartig fuhr Ashram aus seinen Gedanken auf. das ist die Lösung ! dachte er aufgeregt. Er fragte sich wie er die Lösung all die Zeit übersehen haben konnte, wo sie doch so klar vor ihm lag, vorausgesetzt hier in der Kolonie wären die Grundgesetze der Schwarzen Magie so wie er sie kennengelernt hatte. es muss noch andere Schwarzmgier hier geben Der Gedanke elektrisierte Ashram, er sprang förmlich von seinem Stuhl und eilte die Treppen hinauf. Die Dämonen - das war die Lösung. Die Dämonen geisterten noch immer durch die Hallen des Kastells. Jedes Kind wusste, dass Dämonen an ihren Herren gebunden waren, wenn er starb, waren sie nicht länger an diese Existenzebene gebunden und kehrten in die Abgründe der Hölle zurück, aus denen sie entstiegen waren. Ihre Gegenwart war der Beweis für die Existenz von mindestens einem weiteren Magier, wobei Ashram eher von mehreren ausging, da ein Mensch alleine schon außergewöhnlich mächtig sein, um eine so große Menge an Däonen unter Kontrolle zu halten.

Der junge Magier erreichte den Gang, der zur Bibliothek führte. Wie er erwartet hatte hielt der Schattendämon, den Ashram für eine Art Sprecher der Dämonen hielt, Wache für der dicken Holztür.

"Ich grüße dich, Dämon. Sage mir, wo sich dein Herr befindet, ich möchte mit ihm reden. Seid ich in dieses Kastell gekommen bin, habe ich einen Magier gesucht, welcher mich als Lehrling oder Gehilfe in seine Dienste nehmen würde, doch bisher bin ich nur untoten oder gar völlig toten Magiewesen begegnet. Nun?"

Ashram wartete auf eine Antwort und wappnete sich innerlich gegen die schmerzende "Stimme" des Dämons.
27.11.2001, 19:41 #384
Schattendämon
Beiträge: 190

Die schreckliche Stimme des Dämons ertönte im Kopf von Ashram.

Wenn du dich in der Magie Beliars auskennen würdest, wüßtest du folgendes:
Mein Herr befindet sich in den neun Höllen, denn mein Meister ist Beliar selbst. Das Kastell ist von der Magie Beliars durchtränkt und ich wurde hierhergeschickt, um den Anhängern meines dunklen Gottes zu dienen.
So war es der Wille Beliars.

Ich diene, bis ich von Beliar zurückgerufen werde.
27.11.2001, 19:48 #385
Ahram
Beiträge: 612

Ashram lächelte.
"Ah ja, der große Höllenfürst interessiert sich also für dieses kleine Kastel, hmhm. Nunja, wie auch immer, ich will in den Kreis der Schwarzmagier aufgenommen werden. Da wohl alle lebenden Diener Beliars verstorben sind, vermute ich dass du nun entscheidest, wer als würdig anerkannt wird. Prüfe mich, doch wisse, ich habe wenig Erfahrung mit der Schwarzen Magie, mein einziger Lehrmeister war ein altes Buch, und da mir der Zugang zur Bibliothek verwehrt ist, ist es mir unmöglich, dieses Wissen zu erweitern. Doch ich bin mir sicher, du kannst mich alles lehren, was ich wissen muss. Ich werde ein gelehriger Schüler, da sei gewiss."

Der junge Magier verbeugte sich leicht vor dem Dämonen.
27.11.2001, 21:16 #386
Schattendämon
Beiträge: 190

Die Stimme des Dämons donnerte Ashram in den Ohren.
Beliar interessiert sich nicht mehr für diesen Ort, als auch für jeden beliebigen anderen dieser Ebene.

Magier haben mich beschworen und ich wurde hierhergesandt.

Die Bibliothek ist jedem Besucher frei, der sich angemessen verhält.
Wenn du sie benutzen willst, dann verhalte dich angemessen.
Gehe hinein und sprich das Wort aus, über das du mehr erfahren willst. Das oder die richtigen Bücher werden dann aus den Regalen fallen. Bist du fertig mit lesen, dann leg die Bücher auf den Tisch am Eingang der Bibliothek.
Beschädigst du die Bibliothek aus Übermut oder versuchst ein Buch zu stehlen, dann wird dein Leben verwirkt sein.
28.11.2001, 01:23 #387
Don-Esteban
Beiträge: 9.734

Der Don saß die ganze Nacht und den folgenden Tag an der Bahre. Nur selten war eine Regung zu erkennen. Sie Zeit verging und die dicken schwarzen Kerzen brannten noch etwas herunter.

Am Ende des folgenden Tages kam ein Schattendämon in das Zimmer und nickte dem Don zu. Don-Esteban verstand wortlos. Die Gedanken formten sich in seinem Kopf. Er stand auf und nahm den Körper orphelias vorsichtig von der Bahre auf. Der Stoff des kostbaren roten Mantels fiel zu beiden Seiten bis auf den Boden herab.

Don-Esteban folgte dem Dämon, den Körper orphelias tragend. Die beiden Dämonen, die die Totenwache gehalten hatten, schlossen den stillen Zug ab.

Sie gingen durch mit in den Nischen stehenden Gerätschaften gefüllte Gänge, durch mit Bildern an den Wänden ausgestattete Hallen und über lange gewundene Treppen, deren Stufen mit dunkelroten Teppichen belegt waren. An vielen Räumen kamen sie vorbei. Alle waren leer. Es waren die Aufenthaltsräume der Magier, die einmal darin gewohnt hatten, es waren die Schlafräume der Lehrlinge, die einmal dort davon geträumt hatten, die Magie Beliars zu beherrschen, es waren die Laboratorien der verschiedenen Forschungsrichtungen, in denen einmal die mächtigsten Zauber, die sich Sterbliche nur denken konnten, erforscht worden waren. So kamen sie in die Eingangshalle.

Das große mit Mithril beschlagene Tor öffnete sich wie immer von selbst und der kurze Zug erreichte das Freie. Seltsamerweise gingen die Dämonen noch weiter, obwohl sie doch sonst an die Mauern des Kastells gebunden waren und ihre Macht außerhalb des Bauwerks endete. Doch diesmal schien es anders zu sein.

Ein Weg, der durch in der Erde steckende Fackeln bezeichnet war, führte auf eine Wiese, direkt oberhalb des Kastells. Von dort hatte man einen wunderbaren, weiten Blick auf das Kastell und die dahinter liegenden Täler bis hin zum Alten Lager und darüber hinaus. Über allem spannte sich das blau schimmernde Dach der magischen Barriere, die nicht einmal die Forschungen des mächtigen Zirkels vernichten konnte. Das Licht der Sterne kam seltsam verzerrt hindurch, mehr konnte man von der Kuppel bei Nacht nicht ahnen.

Am Ende des Fackelweges befand sich ein großer Haufen weißer Blüten. Niemand wußte, wo diese Blüten, die einen großen Teil der Wiese kreisförmig bedeckten, herkamen. Um diese Jahreszeit wuchsen keine Pflanzen mehr. Die vielen Blüten tauchten die ganze Gegend in einen süßen, betäubenden Duft.

Don-Esteban legte orphelias Körper mitten auf das Bett aus Blüten. Der Körper sank tief in die dicke Schicht aus weichen Blüten ein. Dann trat er zurück. Friedlich lag sie da, die Haare fielen um ihr Gesicht, ihre Robe lag in ordentlichen Falten und es schien, als ob sie gleich erwachen und wieder aufstehen würde. Doch das würde nicht passieren.

Don-Esteban ging noch ein paar Schritte weiter zurück, bis er hinter den Dämonen stand. Dann erhob sich auf einmal ein seltsamer, überaus starker Wind. Er schien nur dort zu blasen, wo die Blüten lagen. Dem Don, der am Rande stand, wurde vom Wind der Umhang fast weggeweht und seine Haare wurden durchgezaust, doch er blieb stehen. Trotz des Sturmwindes blieben alle Blüten liegen, nur orphelia wurde von ihnen zugedeckt. Eine einzige Blüte wurde herausgeweht, direkt dem Don vor die Füße. Er schaute nach unten und bückte sich dann, um die Blüte aufzuheben.

Als er wieder nach vorne sah, war das Blasen des Windes verstummt und an der Stelle des Blütenmeeres war plötzlich ein großer Hügel zu sehen. Auf dem Hügel jedoch stand ein schwarzer Stein, mehr als mannshoch und von unregelmäßig dreieckiger Gestalt, mit rauher Oberfläche doch gleichsam glänzend, wie poliert. Kein Werkzeug war hart genug, um jemals auch nur eine Schramme hineinzumeißeln. Nie verwitterte er. Bei Regen perlte das Wasser von ihm ab. Schnee blieb auf ihm nicht liegen. Vögel setzten sich nicht auf ihn.

Der Hügel wurde später von allen nur Haudh-en-Istarwen genannt. Nur wenige wußten, was dieser Name bedeutete, doch die, die es wußten, sprachen mit anderen nicht darüber. Jedes Frühjahr war er über und über mit den seltsamen Blüten bedeckt. Sie wuchsen nirgendwo anders, nur auf Haudh-en-Istarwen.
28.11.2001, 08:35 #388
Ahram
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Ahram, neigte wiederum den Kopf.
"Du siehst, ich muss noch viel lernen."

Mit diesen Worten ging der Magier durch die Tür in die Bibliothek. Er wusste genau wonach er suchte. Er war traurig und etwas enttäuscht, dass er der einzige lebende Schwarzmagier in der gesamten Kolonie war, schon jetzt fühlte er sich etwas einsam. Er hatte gehofft in diesem Kastell Gleichgesinnte zu fnden, die ihn in die Geheimnisse der Magie einweihen konnten und ihm mit Rat und Tat zur Seite standen, so wie er ihnen.
Es ist ja nicht so dass ich es nicht gewohnt bin, allein zu arbeiten dachte Ashram etwas bitter, dann sprach er ein Wort:
"Beschwörungen."
Sofort lösten sich ca 25 dicke Bücher aus den stummen Reihen ihrer Brüder, schwebten lautlos zu einem Holztisch, und ließen sich dort lautlos nieder. Ashram seufzte. Es gibt viel zu tun

Der Jungmagier setzte sich an den Tisch, schlug das erste Buch auf und begann die alten Schriftzeichen zu deuten und zu übersetzen.
28.11.2001, 10:25 #389
Ahram
Beiträge: 612

Ahram schlug das erste Buch zu. Es war lehrreich, doch nicht alles was darin geschrieben stand war von unmittelbarem Interesse für den Schwarzmagier. Er nahm das zweite Buch zur Hand und betrachtete es.
Es war in schlichtes schwarzes Leder gebunden, die Seiten verbilbt un brüchig, mit anderen Worten ein Buch wie es hunderte andere in der großen Bibliothek gab. Ashram schlug es auf und begann sich mit seinem Inhalt vertraut zu machen.
28.11.2001, 11:16 #390
Zarzu
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Das schwere Tor des Kastells öffnete sich und Zarzu trat ein. Seine Kleider waren vom Regen nass bis in die letzte Faser. Er stapfte hinein und merkte sofort, dass jemand in der biblothek ist. War es Orphelia? Oder Joni? Oder am ende gar Malek? Er trat durch den durchgang in die bibliothek und da sah er eine Gestalt, die sich über ein Buch beugte. Sie kam ihm nicht bekannt vor, also rief er mit lauter Stimme:
Wer ist da? Was tut ihr hier?
28.11.2001, 14:44 #391
Ahram
Beiträge: 612

Ashram blickte von seinen Büchern auf. Was er sah konnte er zuerst nicht recht glauben. Ein Schwarzmagier! Er hatte zwar die Aura der Macht wahrgenommen, hatte sie jedoch für irgendeinen etwas mächtigeren Dämonen gehalten, von denen es hier ja genug gab.
Sofort stand der junge magier auf und verbeugte sich.
"Ich grüße euch, Herr. Mein Name ist Ashram, ich bin ein junger Diener Beliars, und habe mich im Kastell bis auf weiteres einquartiert, um mein Wissen in Bezug auf die Schwarze Magie zu erwitern."
28.11.2001, 17:38 #392
Warman
Beiträge: 3.259

Die kleine Gruppe kam am Kastell an. "Das ist es? Hier möchte ich nicht unbedingt wohnen, obwohl es eine hervoragende strategische Lage hat..." Es fuhr ihm kalt den Rücken runter, so ganz traute er der Gegend nicht, waren sie ja auch noch im Orkgebiet...
28.11.2001, 17:43 #393
meditate
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meditate öffnete mit einem kräftigen ruck die riesige tür. dunkel hallen ihre schritte in der leeren halle. kein dämon ist zu sehen.

als meditate feststellt, dass orphelias leiche nicht merh an ihrem platz liegt durchfährt sie ein heftiger schreck. haben die dämonen..? sie ruft laut

"was habt ihr getan? wo ist orphelia?"

niemand antwortet, nur der wind heult durch die leeren hallen und die bibliothekstür schlägt plötzlich zu.
28.11.2001, 17:45 #394
Kveridian
Beiträge: 916

Irgendwie sieht es hier verlassen aus.sagt Kveridian
28.11.2001, 17:50 #395
Crowner
Beiträge: 2.014

Crowner lässt ein Licht über sich erhellen unt tritt ein. "Hallo! Wo seid ihr alle? Ich binns Crowner und Meditate ist auch bei mir." Crowner geht auf die Türe von sieem Zimmer zu und öffnet sie, es ist alles säuberstens aufgeräumt.
28.11.2001, 17:53 #396
Warman
Beiträge: 3.259

"Ich hoffe ihr wisst was ihr da macht!",sagte Warman mißtrauisch, die hand stets am Schwert. Während Crowner in sein Zimmer ging, lief er ein Stück den Gang entlang. "Hmm, seltsam..."
28.11.2001, 18:08 #397
meditate
Beiträge: 6.868

meditate sieht sich um. irgendetwas stimmt hier nicht. die dämonen sind weg, die kerzen, der duft ist ein anderer.

prüfend geht sie die gänge ab

Sie ging durch lange Gänge, durch mit Bildern an den Wänden ausgestattete Hallen und über lange gewundene Treppen, deren Stufen mit dunkelroten Teppichen belegt waren. An vielen Räumen kam sie vorbei. Alle waren leer.

Sie ging zurück zum großen Tor dass sich plötzlich wie von selbst öffnete und meditate trat ins freie. plötzlich sah sie den weg, der
durch in der Erde steckende Fackeln bezeichnet war.

schnell rief sie die anderen.

gemeinsam folgten sie dem weg auf eine Wiese, direkt oberhalb des Kastells. Von dort hatte man einen wunderbaren, weiten Blick auf das Kastell und die dahinter liegenden Täler bis hin zum Alten Lager und darüber hinaus.

Am Ende des Fackelweges befand ein großer schwarzer Stein, mehr als mannshoch und von unregelmäßig dreieckiger Gestalt, mit rauher Oberfläche doch gleichsam glänzend, wie poliert.

meditate war sofort klar, hier ruhte orphelia. das musste ihr niemand sagen.

alle vier standen stumm vor dem gewaltigen stein und jeder nahm auf seine weise abschied.

als die sonne hinter dem horizont verschwand, gingen sie wieder ins kastell zurück.
28.11.2001, 18:15 #398
Crowner
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Crowner geht in sein Zimmer und möchte erstmal ein bisschen Ruhe.
28.11.2001, 18:30 #399
Warman
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Während sich die anderen ausruhten sah sich Warman im Kastell weiter um. Er stieg einige Treppen empor.
Plötzlich spürte er einen entsetzlichen Schmerz im Kopf, er bracht zusammen. So sehr er sich die Ohren auch zuhielt, die Lärm ging nicht weg. Dann hörte es auf. Warman richtete sich auf und sah sich plötzlich einen riesigen Dämon gegenüber. Die Stimme in seinem Kopf sagte ihm:"WAASSS WIILLLSSST DUUU HIIEEER? VEERRSCHWIIINDEEE!!!", dann verstummte er. Warman ging ein paar Schritte zurück, drehte sich dann um und ging."Verdammter Dämon, hätte er mir das nicht auf dem üblichen Weg sagen können!", murmelte er verärgert vor sich hin und ging den Weg zurück den er gekommen war. Unten sagte er den anderen bescheid das er draussen warten würde und postierte sich dann vor dem Tor...
28.11.2001, 18:53 #400
meditate
Beiträge: 6.868

meditate ging in ihr zimmer. alles war ganz aufgeräumt. meditate setzte sich und starrte auf die kahlen wände. alles leben war aus diesen hallen verschwunden. ob es so bleiben würde?

langsam ging sie ins labor und holte die körbe mit den vielen fläschchen und tiegeln. sie nahm die schweren körbe und trug sie vor die tür. dann ging sie noch einmal in die bibliothek. ehrfürchtig sah sie die buchreihen entlang. hier stand noch so viel wissen, dass auf sie wartete.

sie würde noch oft wiederkommen.

meditate schloss die tür, wandte sich noch einmal um und rief laut in die halle, "leb wohl, kastellhüter, ich geh, irgendwann..."

meditate schossen die tränen in die augen, sie drehte sich um und öffnete die tür.
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