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02.07.2003, 23:12 #6401
manmouse
Beiträge: 6.742
Das Amazonenlager # 11 -
"Ich versteh dich nicht....“

Das gleiche konnte Esteron von ihr behaupten. Seine Augen verengten sich zu schlitzen. Mit welcher Begründung konnte sich Satura nur anmaßen zu behaupten, das Lehna im egal war? Das er nichts gegen den Dämonen unternehmen wollte? Was bildete sich die junge Frau nur ein?
Fast schon wütend wollte er einfach nur aufstehen, Lehna bei der Hand packen und die beiden alleine lassen. Der junge Mann besann sich dann aber doch eines besseren und erwiderte mit fast krächzender Stimme.
“Hör zu. Ich will auch das dieser Dämon verschwindet, der von ihr Besitz ergriffen hat, wahrscheinlich mehr als du. Ich werde nie diesen brennenden, alles durchdringenden Blick vergessen. Den Odem des Bösen, der alles Lebendige; Denkende und Fühlende verabscheut. Hasst...
Also komm mir nicht damit das mir alles egal sei. Ich will nur das beste für Lehna und das solltest du wissen.

Der junge Mann scharrte unruhig mit seinen Füßen im Sand. Er hatte sich im Ton vergriffen, war aufgewühlt. Aber das war ihm jetzt egal.
Schwarzmagier. Die Schwarzröcke brachten nichts als Ärger. Er selbst wusste es am besten, er war eines ihrer –Opfer-
Es musste einen anderen Weg geben. Lehna würde nicht mehr Lehna sein, wenn sie mit ihr fertig waren.
“ Es muss einen anderen Weg geben.....“, keuchte Esteron, während ihm der kalte Schweiß von der Stirn rann.
02.07.2003, 23:56 #6402
manmouse
Beiträge: 6.742
Alles zum Addon #2 -
Schau mal hier

quote:
Zitat von [HW]Deathweaver
Die Infos von Koch Media sind falsch. Ich habe gerade ne Bestätigung bekommen. Wartet einfach ab, es wird wohl bald richtige Infos geben.




Und die Infos bei Giga sind von KochMedia. Also folglich ne nicht bestätigte Ente.
03.07.2003, 00:08 #6403
manmouse
Beiträge: 6.742
Stimmt das so? -
Joa, Perfect Dark und Golden Eye hatten was.
Und wegen Konsolen und PC's, beides hat was für sich^^

So jetzt wollen wir aber mal von dem Thema PC vs. Konsole wech kommen.
Ist ja schließlich das Gothic Diskussionsforum.

Wenn ihr aber weiter hier über Konsolen/Pc's schnacken wollt, verschiebe ich den Thread gerne in unser OT Forum. ;)
03.07.2003, 01:41 #6404
manmouse
Beiträge: 6.742
Hey Neu fakts zu "Die Nacht des Raben" -
Würde mich auch mal interessieren

Weder bei PB oder Jowood steht was.

Eventuell braucht sucht INNOS ZORN nur Aufmerksamkeit.

Alles weitere zum Addon und den Gerüchten hier:

http://forum.gamesweb.com/forums/sh...58&pagenumber=5
03.07.2003, 01:42 #6405
manmouse
Beiträge: 6.742
Gothic-Addon-enthüllt! -
Alles weitere dazu siehe hier:

http://forum.gamesweb.com/forums/sh...58&pagenumber=5
03.07.2003, 15:06 #6406
manmouse
Beiträge: 6.742
Wie verändert man seinen Namen? -
Da alle Fragen beantwortet wurden mache ich den Thread mal dicht.

Viel Erfolg bei der Neuen Namenswahl.
03.07.2003, 18:54 #6407
manmouse
Beiträge: 6.742
Regeldiskussion #10 -
Ohne den Einfluss von Drogen kann man das hier im Forum, scheinbar gar nicht aushalten. Ein Wunder das es überhaupt jemand aushält.

Und wegen der Farcé

Eine Farce ist eine Masse aus fein gehackten, gemahlenen oder im Mörser zerstoßenen, essbaren Materialien. Das verwendete Grundmaterial ist meist Schlachtfleisch, Wild, Geflügel oder Fisch manchmal auch aus Gemüse, Pilze, Krustentiere usw., die je nach Rezept mit Gewürzen, Kräutern abgeschmeckt und mit Eiern und Sahne oder dicker Sauce gebunden werden.

Farcen dienen zum Füllen von Terrinen, Pasteten, Fleischteilen, Geflügel, Fisch oder Gemüse. Oder man formt aus ihr Klöße als Beilage zu anderen Gerichten oder Suppeneinlagen.

Im Französischen bedeutet "farce": "übermütiger Streich", "Schabernack". Tatsächlich galt es ursprünglich als Scherz beispielsweise ein Huhn oder ein Fisch mit einer würzigen Masse zu füllen. Mann wollte die Speisen auf diese Weise strecken. Im laufe der Zeit wurden die Füllungen immer raffinierter und wohlschmeckender, so dass gefüllte Speisen schon bald zu dem Köstlichsten zählte, was die Küche zu bieten hatte.

Kochkurse gebe ich gerne, dann kann ich euch den Umgang mit den Füllmassen gerne beibringen. Schön bei einem Glas guten Wein.

Wo waren wir? Achja bei den Drogen. Scheinbar geht mein Flash grade zurück, ich muss mal was nachlegen, sonst werde ich noch bekloppter. ;)

Liebe Grüße

manmouse Koch a.D.
03.07.2003, 20:27 #6408
manmouse
Beiträge: 6.742
Das Amazonenlager # 11 -
Der junge Mann blieb nicht stehen, er lief weiter und zog Lehna mit sich.
“ Satura will dich an die Schwarzmagier ausliefern. Damit sie deinen Gast entfernen.“, murmelte Esteron. Wieder kamen die Erinnerungen in ihm hoch. An die Hüterin, die ihm in einem Gespräche nebenher gesagt hatte das er schon einmal tot war. Das sie Schöpfer gespielt hatten um ihn wieder zu beleben. Wieder zu beleben in diesem Körper. Er war wegen ihnen gefangen. Gefangen in dieser Hülle. Und in die Obhut dieser Barbaren wollte Satura jetzt seine große Liebe schaffen.
“ Ich bin strikt dagegen. Du weißt was die mit mir angestellt haben. Ich habe Angst um dich mein Schatz.“

Esteron dachte über das gestrige Gespräch mit Satura nach. Auch darüber das sie Lehna weiterhin ausbilden wollte. Jetzt wo Lehna unberechenbar war. Hatte sie nicht dafür gesorgt das Lehna in Gorthar die Waffen entwendet wurden und sie gefesselt? Und jetzt sollte sie mit Waffen trainieren? Was für ein Paradox.
Der Wanderer seufzte. Konnten sie Satura noch trauen?
03.07.2003, 21:19 #6409
manmouse
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Das Amazonenlager # 11 -
Esteron sah den beiden Frauen nach. Na Bravo, jetzt hatte es Satura also geschafft. Lehnas Vertrauen bröckelte.
Was wusste die Amazone schon. Sie hatte ja nicht erleben müssen, was er erlebt hatte. Sie war ein lebendes Wesen. Sie hatte nicht als Versuchstier unter den Praktiken der Schwarzmagier leiden müssen. Sie wusste nicht wie sehr sie ihm geschadet hatten. Sie spürte nicht den Schmerz. Sie hatte leicht reden.
Wütend über sich selbst und Satura, stapfte Esteron in die Entgegen gesetzte Richtung und warf sich ein paar Meter weiter in den weichen Sand eine kleinen Düne. Der Mond wurde vollkommen von Wolken verdeckt und auch der restliche Himmel lud nicht gerade zum verweilen ein. Plötzlich zuckte ein Lichtstrahl auf. Nur für einen winzigen Moment, aber doch war er da gewesen. Irgendwie war das Wetter passend für die Gemütsstimmung die in Esteron herrschte.

Der Wanderer legte sich zurück schloss die Augen und wartete voller Genuss auf das hoffentlich bald einsetzende Donnerwetter, während er weiter über die Situation nachdachte. Wenn sie alles besser wusste sollte sie sich auch darum kümmern. Sollte sie doch weiter den Keil zwischen sie treiben.
04.07.2003, 00:00 #6410
manmouse
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Das Amazonenlager # 11 -
Esteron sah noch immer zu den Wolken hinauf. Die Schwarzmagier also nicht, nein irgend eine Hohe Priesterin vom Amazonenlager. Dem Lager dem Lehna bald angehören wollte. Na der Plan von Satura, die junge Frau vollkommen einzuwickeln schien ja immer mehr aufzugehen. Langsam legte der junge Mann seinen Arm um Lehna und drückte sie fest an sich. Er schluckte den verdammten Kloß den er im Hals hatte trocken herunter. Oder zumindest versuchte er es, denn alles was ihm blieb war ein keuchen nach Luft.
Wann hatten die beiden das letzte mal nur für sich sein können? In vollkommener Ruhe und Harmonie? Seitdem sie die Bergarbeitersiedlung in den Bergen von Gorthar verlassen hatten, war alles ganz anders. Alles!

Mittlerweile war es immer kühler geworden. Und das Grollen das Anfangs noch in weiter ferne war, schein ganz nah. Dann ganz plötzlich brach der Regen über das Pärchen das einsam am Strand in dunkler Nacht lag herein. Esteron lächelte bitter. Wenn das mal kein Omen wahr.

“Meinst du sie schafft es? Lehna.., flüsterte der junge Mann in das Ohr der Frau.
04.07.2003, 14:34 #6411
manmouse
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Das Amazonenlager # 11 -
Das Pärchen mit den beiden Gästen in ihren Körpern war an diesem Tag früh auf den beiden. Es roch noch immer nach dem Regen des Wolkenbruchs der vergangenen Nacht. Nachdem Esteron Lehna in der vergangenen Nacht auf das Zimmer gebracht hatte, war er wieder runter zu Jamira geeilt, um einen Stapel trockener Tücher zu organisieren. Als der junge Mann nach wenigen Momenten wieder auf dem Zimmer eintraf lag die junge Frau schon vollkommen erschöpft im Bett und schlief mehr oder weniger ruhig. Der Wanderer hingegen hatte noch lange am Bett gesessen und über das unerwartete nachgedacht.

Als die beiden sich für den Tag bereit gemacht hatten und ihre Leiber mit einen recht üppigen Frühstück gestärkt hatten, verliesen sie ohne Umschweif das Gästehaus. Die Hohe Priesterin wollte sich um den Dämon, der in Lehnas Leib zuckte, kümmern.
Hoffentlich würde es die Frau schaffen.
Hoffentlich würde sie nicht so versagen wie der Feuermagier.
Hoffentlich wurde der Dämon nicht durch die nächste versuchte Austreibung gestärkt.
Hoffentlich endete es nicht wieder in einem Schlachtfest.
Hoffentlich.

Mittlerweile hatte sie die Tempel erreicht. Esteron zog die junge Frau noch einmal an sich und gab ihr einen langen innigen Kuss, auf die weichen zarten Lippen. Und sah ihr lächelnd und sehr bestimmend in die Augen.
“ Ich liebe dich!“
04.07.2003, 15:58 #6412
manmouse
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Das Amazonenlager # 11 -
Esteron stand noch immer vor der Tür. Naja, eigentlich stapfte er unruhig vor der massiven Tür hin und her. Der junge Mann war unentschlossen. Lehna war schon zulange weg. Satura war zwischenzeitlich erschienen, und ohne ein Wort an dem Wanderer vorbeigeeilt. Seitdem die Amazone durch die Tür geschritten war, waren noch mehr Minuten vergangen. Was sollte er tun. Einfach in die Gesellige Frauenrunde platzen, oder geduldig vor dem Tempel warten?
Esterons Hände begannen feucht zu werden. Er hielt diese Ungewissheit nicht aus. Vorsichtig näherte sich der junge Wanderer der Tür, und legte seinen Kopf an das warme Holz um Geräusche zu erhaschen. Doch nichts. Kein Laut drang durch das Holz. Totenstille.
Esteron schüttelte den Kopf. Wollte sich grade abwenden, als er plötzlich Lärm ausmachen konnte, der durch das dunkle Holz drang. Irgendetwas stimmte nicht, es schien was falsch zu laufen.
Er wusste es. Glaubte die Hohe Priesterin wirklich das vollbringen zu können, was ein Feuermagier nicht zustande bekam?
Der junge Mann fasste einen Entschluss, schnell suchten seine Finger den Türgriff. Schnell stieß er sie auf. Polternd, von der Wucht geriet die Tür fast aus ihren Angeln. Was Esteron sah, war Unfassbar.
Lehna, stand nun in ein einer kampfgebückten Haltung vor Satura. Die Hohe Priesterin stand etwas abseits.
Reflexartig sprang Esteron vor. Platzierte sich vor Satura, und blickte seiner Freundin in die Augen.
Da war er wieder. Der brennende, alles durchdringenden Blick. Das Böse. Voller Hass.
Esteron hob die Hände.
“Lehna, bevor du sie tötest. Musst du mich töten. Ich liebe dich. Lass es nicht zu.“, um seinen Worten etwas Nachdruck zu verleihen trat er einen Schritt vor.
“ Tötest du sie. So tötest du auch uns.“ Noch ein Schritt. “Lass es nicht zu.“
04.07.2003, 16:56 #6413
manmouse
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Das Amazonenlager # 11 -
Esteron hielt den Blick der Hohen Priesterin stand, ohne eine Regung zu zeigen. Auch als sie ihnen offenbarte was zu tun war. Der Wanderer war wild entschlossen. Es ging um Lehna. Sie würden es schaffen, und die Dinge besorgen die Thaleiia von ihnen forderte.
Der junge Mann sah zu Lehna. Sie hatten nicht mehr viel Zeit. Doch ohne Waffe würde er es nie schaffen. Esteron grübelte. Er hatte vor einigen Tagen eine Schmiede hier im Lager gesehen. Dort würde er nach einer Waffe suchen. Der junge Mann nickte den beiden anderen Frauen hastig zu.
“ Wir werden euch das besorgen was ihr verlangt.“ Dann griff der junge Mann die Hand von Lehna und zog sie aus dem Tempel, zum Hauptlager der Amazonen. Schritt mit ihr zur Schmiede, wo zwei Frauen in ein Gespräch vertieft schienen.
“ Entschuldigt meine Störung werte Damen. Wer von euch ist die Schmiedein? Ich brauche dringend eine Waffe. Es geht um Menschenleben.
04.07.2003, 17:35 #6414
manmouse
Beiträge: 6.742
Das Amazonenlager # 11 -
Der junge Mann nahm das Kurzschwert entgegen, zog es aus der ledernden Scheide und wog die Waffe in der Hand. Er hatte eigentlich nicht das nötige Wissen, aber trotz allem konnte er in etwa beurteilen, das es eine gute Waffe war. Besser als der stumpfe Einhänder, den er in Gorthar verloren hatte. Die Frau schien ihr Handwerk zu verstehen.

“ Ja die nehmen wir. Habt dank. Und entschuldigt noch einmal unser plötzliches erscheinen.“ Lehna händigte die erforderliche Summe an die Schmiedin aus, während Esteron sich das Schwertgehänge um die Hüfte band. Dann nickte der junge Mann, den beiden hübschen Frauen, noch einmal zum Dank zu. Und die beiden Ruhestörer machten sich schon aus dem Staub.

Schnell überquerte das Pärchen den Innenhof, schritt durch das Haupttor des Lagers. Ihr Weg wurde von den Blicken der Wachamazonen gesäumt, doch Esteron hatte keine Zeit, diese mit einem Grinsen zu erwidern.
Mittlerweile waren die beiden jungen Leute, am Tempel vorbei und auch das Gästehaus hatten sie hinter sich gelassen, jetzt lagen nur noch die weiten Wälder vor ihnen.
04.07.2003, 18:44 #6415
manmouse
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Die guten alten Zeiten...[+Umfrage] - Re: Die guten alten Zeiten...[+Umfrage]
quote:
Zitat von TobiTobsen
Der Hintergrund ist,ich will eine neue Homepage machen,auch über ein Spiel,wo das Forum hier bei Gamesweb sein soll


Na da hast du dir ja einiges vorgenommen. Glaube kaum das es was wird. Kannst mich aber gerne eines besseren belehren. ;)

Viel Glück
04.07.2003, 19:40 #6416
manmouse
Beiträge: 6.742
Die Küstenebene -
Der junge Mann lächelte nur. Er wusste, das nicht sie es war, die ihn töten wollte sondern –er-
Er wusste das er sie liebte. Und er wusste was er ihr geschworen hatte.
Langsam und nicht mehr so hastig wie noch eben im Amazonenlager brachen die beiden durch die Büsche des Waldes. Die Feuchtigkeit des vergangen Regens, zog in leichten Nebelfaden nach oben. Der Boden war mehr als feucht.
“ Mach dir keine Vorwürfe, mein Schatz. Das warst nicht du, die mich töten wollte. Das weißt du, genauso gut wie ich.
Esteron griff sich die warme, weiche Hand von Lehna. Sie fühlte sich so gut an. Zierlich und doch stark. Alles würde gut werden. Sie hatten Gorthar getrotzt, also würden sie erst recht diese Situation meistern.
“ Weißt du Lehna. Was mich vielmehr beschäftigt, ist die Tatsache, wie wir an einen Edelstein kommen sollen, und wo in Beliars Namen sich diese Harpyien.“, der junge Mann legte seine Stirn in Falten. Das stellte die beiden vor ein Problem. Sie waren wohl zu überhastet aufgebrochen.
Die Sonne ging ebenfalls langsam unter. Jetzt würden sie auch noch bei der Dunkelheit reisen.
04.07.2003, 21:38 #6417
manmouse
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Die Küstenebene -
Gut das mit dem Edelstein schien geklärt zu sein. Die Blutsamen hatte Satura, rein zufälligerweise schon besorgt, fehlte nur noch die Feder aus dem Hintern einer neugeborenen Harpyie. Nichts leichter als das.
Auf die Frage von Lehna wusste Esteron keine Antwort. Er wusste ja nicht mal wie so ein Wesen aussah.
Der junge Mann stapfte immer tiefer mit Lehna in den Wald.
Die Berge. Wo waren in diesem Gottverdammten Land die Berge? Esteron versuchte sich zu erinnern. Das einzigste was er in diesem Land kannte waren, das Kastell. Den Wald, in den es ihn verschlagen hatte, bevor er den Auftrag bekommen hatte diese blöde Haube zu besorgen. Und was noch?
Esteron hörte in sich. Versuchte den General in ihn zu aktivieren. Er musste es doch wissen.
“ Sag mir wo dir Berge sind. Ich bitte dich, hilf mir. Hilf uns“, murmelte Esteron krächzend vor sich hin. Der junge Mann schien verzweifelt.
Er musste es schaffen. Sie hatten nicht mehr viel Zeit. Der Dämon wurde immer stärker. Lange konnte Lehna ihm nicht mehr trotzen. Wieso kam der General nicht ausgerechnet jetzt zum Vorschein, jetzt wo ihn Esteron das erst mal wirklich gebrauchen konnte. Warum nicht.

“ Geht ins Minental. Nur dort werdet ihr sie finden.“ Esteron bemerkte nicht wie er die Worte murmelte. Er war zu Verzweifelt. Ängstlich. Wütend. Aufgelöst.
Warum nur half ihm der General jetzt nicht..
05.07.2003, 00:31 #6418
manmouse
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Im Minental # 2 -
Ins Minental also? Esteron schluckte. Das würde sie doch nie überleben.
“ Nun wenn das die einzigste Lösung ist die wir haben, dann sollten wir sie auch nutzen. Mehr als dabei draufgehen können wir nicht. Wie sagt man? Sieg oder Blut am Stiefel.“, lachte der Wanderer bitter.
Dann griff er sich die Hand von Lehna. Blickte ihr tief in die Augen. Der Dämon war gerade nicht da. Er lauerte, tief in ihr. Er würde kommen.
“ Wir werden deine Kampfkünste brauchen. Ich bin nicht gerade ein Ass im Kampf, wie du weißt.“
Der junge Mann war sich nicht sicher. Nein, er hatte Angst. Er erinnerte sich an die erste Begegnung mit einem Ork, damals im Eingang zum Minental. Daran, wie er schreiend davon gelaufen war. Nur knapp mit dem Leben davon gekommen war.
Seine Hand legte sich auf die Waffe, die er an seiner Hüfte trug. Diesmal konnte er sich wehren. Dieses mal würde er nicht davon laufen. Niemals. Er hatte die Angst bezwungen, für den Moment. Er hatte den inneren Kampf fürs erste gewonnen.

“ Ich habe mich noch gar nicht für das wunderschöne Stück bedankt was du gekauft hast. Ich hoffe ich kann dir eines Tages mehr geben.“, flüsterte Esteron, während sie den Weg zum Minental aufnahmen. Es wurde immer leiser im Wald, einzig und allein der Mond war nun ihr stiller Begleiter. Nur er würde wissen wo ihre toten Körper am Ende der Reise liegen würden.
“ Ich liebe Dich.
05.07.2003, 03:26 #6419
manmouse
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Im Minental # 2 -
Jetzt hockten sie also in einem kleinem Loch in einem Felsen mitten im Mienental. Auf der Suche nach Wesen, die der junge Mann noch nie gesehen hatte. Erschöpft blickte er aus dem Loch in die Dunkelheit. Der Mond tauchte das Tal spärlich in einen Ort der Verdammnis. Des Todes.
Es war ein Gefühl das der junge Mann hatte. Ein Gefühl das er nicht beschreiben konnte. Es war nicht gut und auch nicht schlecht. Es war einfach nur ein da.
Lehna atmete schwer neben ihm. Die junge Frau schlief. Ihr Kopf war auf der Schulter des Wanderer eingeknickt. Ihr Brustkorb hob und senkte sich gleichmäßig, aber doch auf eine art schwerfällig. Ihre rechte Hand umschloss noch immer den Knauf ihrer Waffe. Fast schon krampfhaft.
Der junge Mann seufzte. Auch er sehnte sich die Zeit zurück, die sie in der Bergarbeitersiedlung hatten. Dort waren sie noch frei von allem Ärger gewesen. Frei.
Wann hatten sie mal wieder Zeit, nur für sich. Ohne Ärger, ohne Hast und irgendwelche Abenteuer? Die Gedanken kreisten in seinem Kopf.
Esteron schrak zusammen. Da war was. Ein Huschen, gar ein Schatten? Der Wanderer zuckte zusammen. Ja da war eindeutig etwas. Der junge Mann begann zu grübeln. Sollte er sich losmachen von der jungen Frau und nach dem rechten sehen? Oder doch besser hier in dem Loch, auf den Tot durch den Angreifer warten?
Was immer da im Busch lauerte. Wenn es angriff, waren sie verloren. Sie hatten keine Fluchtmöglichkeiten. Sie würden mit ihren Rücken an der Wand stehen. Das Rascheln in dem Busch wurde stärker.
Esteron spannte jeden Muskel, seine Hand umschloss den Griff seines Kurzschwertes fester. Sollte seine Waffe jetzt schon den Durst nach bluten stillen dürfen? Sie war noch jungfräulich. Das Metall lechzte gar nach dem Blut eines Opfers. Esteron spürte es geradezu.
Vorsichtig richtete sich der junge Mann auf. Versuchte aus der hockenden Position heraus etwas in der Dunkelheit auszumachen. Er kniff seine Augen zusammen, in der Hoffnung so die Bewegungen des Schattens der dort unten lungerte zu erhaschen zu können.
Sollte er doch nachsehen? Der Wanderer geriet ins grübeln. Beim letzten mal, als er, in der Dunkelheit Bewegungen ausgemacht hatte, als er ihnen auf den Grund gehen wollte, war er Tannenberg in die Hände gefallen. Sollte er jetzt den gleichen Fehler machen und sich von Lehna trennen? Esteron haderte mit seinen Gefühlen.
Er drehte sich noch einmal zu seiner Geliebten herum. Lehna lag so friedlich da. Dann wieder das Rascheln. Esteron warf sich herum. Zu allem bereit. Der Angriff würde kommen jetzt.

Doch es passierte nichts der gleichen. Wie lange hatte der Wanderer jetzt in dieser Position verharrt? Minuten? Stunden?
Esteron war ein Opfer seiner Fantasie geworden. Er hatte sich die Anwesenheit des Monsters nur vorgestellt. Nichts war da gewesen. Nur der Wind, der durch die feinen knorrigen Äste der Büsche geblasen hatte. Die Schatten waren nicht real. Trugbilder. Hirngespinste. Bilder der Angst, die in ihm aufgekeimt waren. Der junge Mann atmete schwer. Seine Nerven waren zum zerreißen gespannt. Esteron beruhigte sich nur schwer. Es durfte nicht wieder passieren. Auf keinen Fall.

Müde rollte sich Esteron zurück zu Lehna. Lehnte sich an ihren weichen Körper. Genoss die Nähe zu ihr. Den Duft den sie versprühte. Sie würden die Harpyienfeder finden, rechtzeitig ins Amazonenlager zurückkehren.
05.07.2003, 03:42 #6420
manmouse
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Die guten alten Zeiten...[+Umfrage] - Re: Re: Re: Die guten alten Zeiten...[+Umfrage]
quote:
Zitat von TobiTobsen

Ich hab schon ein ,2 Seiten gemacht,also ich kenn mich schon n bisschen aus,wenn du das meinst,




Nö, meine ich nicht.
Ich glaube ich sollte dich mal besser belehren ^^
Denn deine Belehrungen waren leider falsch :D

Mach deine Seite. Dann sehen wir weiter.

Blutfeuer hatte doch eine Super Idee. Also frisch ran ans Werk.
05.07.2003, 03:47 #6421
manmouse
Beiträge: 6.742
Bund - Fotos und Kurzbericht -
Ach, das waren noch Zeiten. Urlaub pur.

Viel Spaß noch Icewind. Das beste kommt noch ^^

Zum Beispiel.
Orientierungsmarsch mitten durch die Pampa
05.07.2003, 15:27 #6422
manmouse
Beiträge: 6.742
Im Minental # 2 -
Als Esteron die Augen aufschlug, stand die Sonne schon fast im Zenit. Schaler, bitterer Geschmack lag dem jungen Mann auf der Zunge, seine Kehle brannte und der Wanderer hatte Durst. Sein Magen meldete sich ebenso mit einem lauten knurren. Schuldbewusst legte er seine Hand auf das Knie von Lehna. Die junge Frau schien schon länger wach zu sein.
“ Mist. Ich muss wohl eingenickt sein.“, murmelte der junge Mann vor sich hin. Von den Ereignissen der letzten, erzählte Esteron nichts. Nicht das es ihm unangenehm war. Nein, er wollte seine Freundin jetzt nicht auch noch mit seinen Wahnvorstellungen beunruhigen.
Der Wanderer strich Lehna sanft mit seiner Hand über den Kopf, gab ihr einen langen und durchaus zärtlichen Kuss, auf die Wange und lächelte sie unsicher an.
“Wir sollten aufbrechen. Umso schneller wir wieder aus diesem Tal wieder verschwunden sind umso besser.“
Langsam richtete er sich auf. Dehnte seine Gelenke in dem er sich einpaar mal bückte, und trat dann mit einem energischen Schritt vor das Höhlenloch.
Der Boden war vollkommen ausgedörrt. Fast Blattlose Mannshohe Büsche, waren vereinzelt auszumachen. Die Luft war ebenso trocken. Und wie schon eben bei Lehna war das dumpfe grollen Orktrommeln in einiger Entfernung auszumachen.
Esteron rutschte den Abhang herunter und zog Lehna einfach mit sich.
“Wir sollten entgegen der Richtung laufen, dort in die Berge.“ In der Tat waren am Horizont in nicht allzu weiter ferne die Spitzen einiger Berge auszumachen. “ Wenn es die Viecher gibt, dann bestimmt dort.“, Esteron deutete der Spitze seines Kurzschwertes in die grauweißen Gipfel. Und machte sich gleich daran den Weg mit gezückter Waffe einzuschlagen. Dem Staubigen Weg folgte ein ausgetrockneter See. Das Wasser war schon lange Zeit verdunstet. Es war kein Leben auszumachen, nirgends. Selbst die einstigen Bewohner des Sees, schienen schon lange verrottet zu sein. Reste von Schilf, dicke knorrige Stämme von toten Bäumen, ragten wie Mahnmale in das trockene Bett des Sees.
Die Zeit lag ihnen im Nacken. Und mit jeden Moment den sie warteten, wurden ihre Chancen geringer Lehna von dem Dämon zu befreien.
05.07.2003, 16:58 #6423
manmouse
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Im Minental # 2 -
steron nickte nur. Sie waren nun schon einen verdammt großen Teil vorwärts gekommen. Es schien einem Wunder gleich zu kommen. Jeder der beiden wirkte unruhig, die Nerven gespannt. Selbst wenn sie die Feder bekommen sollten, so mussten sie immerhin durch die Hölle wieder zurück. Alles in allem war das Abenteuer ein Wagnis ohne gleichen.
Der Wanderer folgte Lehna die wie immer die Vorhut bildete. Esteron bewunderte die Willenstärke der jungen Frau. Sie war mehr als Taff.
Tastend schoben sie die beiden jungen Menschen an der kargen Felswand vorbei. Sie entfernten sich ein Stückweit von dem brodelnden Vulkan. Die Luft war noch heißer und stickiger geworden. Nicht durch die Sonne, sondern durch die heiße Magma. Das Licht fand nur noch spärlich seinen Weg zu ihnen. Es war fast als wenn die Tag zur Nacht wurde.
Mit jedem Meter den sie zurücklegten wurde es wieder heller, die Luft wurde kühler. Wind blies gegen ihre Schweißnassen Körper, hinter der nächsten Biegung waren Geräusche auszumachen. Lehna stoppte und legte ihren zarten Zeigefinger auf die rosigen Lippen und wies Esteron an still zu sein.
Da war etwas. Es kam einem Geschnatter gleich, ein krächzen. Fast wie wildes Geflügel das von einem Wolf gejagt wurde. Goblins. Was jetzt kam ging zu schnell.
Beide Gruppen bemerkten sich gleichzeitig. Lehna sprang nach vorne. Und wurde sogleich von zwei dieser Viecher angegriffen. Esteron war erschrocken, verharrte kurzzeitig in einem Tranceähnlichen Zustand. Erst das Schreien von Lehna weckte ihn.
Der Wanderer umschloss den Griff seines Schwertes fester. Lief zur Seite. Und wurde seinerseits mit knüppelartigen Waffen von den Zwergenviechern angegriffen. Sie mochten zwar klein sein. Aber im Rudel waren sie eine ernstzunehmende Gefahr. Esteron wich einem Schlag geschickt aus, setzte seinerseits zum Hieb an, und durchtrennte einem Vieh den Arm. Blutend viel das tote Fleisch zu Boden. Ertrank fast in einer Spur aus tiefschwarzem Blut. Das Vieh kümmerte sich nicht darum, scheinbar besaß es zu wenige Grips, um die Situation zu verstehen. Es griff weiter an. Esteron wurde nun von hinten auf den Rücken eingeschlagen. Ein grüner Goblin attackierte den jungen Mann von hinten. Der Wanderer keuchte, geriet leicht aus dem Gleichgewicht. Der verwundete Goblin sprang ihn an. Esteron riss ihn mit einer Hand von sich, und beförderte ihn nur wenige Meter weit von sich in den trockenen Lehmboden. Drehte sich dann mit einer schnellen Bewegung um und durchtrennte mit seinem Kurzschwert den Kopf vom Rumpf des grünen Goblins. Der Körper des toten Wesens rutschte nach hinten, Blieb dann regungslos liegen.
Lehna, was war mit Lehna. Mit einem Blick wanderte seinen Augen zu der jungen Frau.
05.07.2003, 20:02 #6424
manmouse
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Im Minental # 2 -
Die beiden näherten sich dem menschlich-unmenschlichen Kreischen. Dunkle Flecken waren am Himmel auszumachen. Und mit jedem Schritt den sich die beiden vorwagten, schlug ihnen einen immer stärker werdender ekelhafter Gestank von Kot und Rotze entgegen. Esteron rümpfte die Nase. Von solchen Drecksviechern sollten sie eine Feder klauen? Von stinkenden Vettel im Federkleid?
Der junge Mann tauschte einen Blick mit Lehna aus. Sie schüttelte nur schüchtern mit ihren Schultern. Doch da war mehr. Es kam dem jungen Mann so vor, als wenn Lehnas Körper einen überdimensionalen Schatten auf die Felsen warf. Ein wabernder Schatten. Schwarz und gehässig. Lehna stand nicht im schein der Sonne, wie konnte da ein Schatten sein, wo keiner war?
Hatte der Dämon schon soviel Macht? Das er den jungen Mann nun auch schon beeinflussen konnte?
Esteron schloss die Augen. Schüttelte mit dem Kopf. Nein, es war nicht echt. Und siehe da, als der junge Mann die Augen wieder öffnete, war der Schatten wieder fort. Er war niemals da gewesen.

Doch sie mussten weiter. Sie hatten noch diese eine Aufgabe vor sich. Die Feder.
“ Warte hier. Ich werde alleine gehen.“, sprach Esteron kurz angehalten. Diesmal war es Esteron der nach vorne schlich. Sein Schwertgriff festumklammert, bereit den Viechern den Garaus zu machen. Lautlos, wie er es von Frost gelernt hatte, schlich der junge Mann nach vorn. Besser man machte sich ein Bild vor dem Angriff.
Nachdem er hinter der nächsten Biegung verschwand verbarg er sich im Gebüsch, während sein Blick die Gegend absuchte. Drei von den Federfrauen, saßen unter den Zinnen des Turms, dort hatten sie ihre Nester. Es waren eindeutig weibliche Geschöpfe. Strähniges fettiges Haar hing den Viechern über die offenliegende Brüste. Ihre Haut war leicht gräulich. Ihre Augen glichen denen von Vögeln, zumindest meinte Esteron ihre Gesichtszüge so zu deuten. Ihre Unterkörper, waren die von Vögeln. Dreckige Federbeine, die in Klauenfüßen endeten. Sie kreischten sich gegenseitig an. Jetzt nahe der Nester war der Gestank noch schlimmer. Der ganze Boden war mit Kot bedeckt. Es war ekelhaft.
Esterons Blick ging weiter suchend umher. Am Himmel flogen zwei Harpyien ihre Runde. Auch sie kreischten.

Wieso hatten Esteron und Lehna jetzt nur keine Bögen oder Armbrüste dabei?
Auf allen vieren kroch der Wanderer zurück zu seiner Geliebten.
“ Zwei fliegen über dem Turm umher. Drei sitzen fett auf ihren Nestern. Mehr konnte ich fürs erste nicht ausmachen. Aber eventuell sind noch ein paar von denen im Turm.“
05.07.2003, 20:38 #6425
manmouse
Beiträge: 6.742
Hinter Xardas Turm -
Ich dachte immer das da der Durchgang zur Westseite war, da wo der Eisgolem durch getigert ist in Teil 1.

Bei falschaussagen nicht schlagen.
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