World of Gothic Archiv Alle Beiträge von manmouse |
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08.07.2003, 18:14 | #6451 | ||||||||||||
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Das Amazonenlager # 11 -
Sichtlich fragend sah der junge Mann der Frau ins Gesicht, die auf seinem Schoß saß und nicht von ihm ablassen konnte. Aller Schmerz war vergessen. “Warum sollte ich etwas verzeihen, wenn nichts gewesen ist, mein Schatz?“, Esteron lächelte noch immer. Die Freude über das Leben, währte noch immer in ihm. Thaleiia, hatte gute Arbeit geleistet. Er war ihr unendlich dankbar. Er hatte das wiederbekommen, was ihm an meisten bedeutet hatte. “ Mir fällt da ein, das ich noch etwas für dich habe. Fast hätten sie mein, unser Schicksal besiegelt.“, während die rechte Hand um die Hüften von Lehna lag, fischte der junge Mann mit der anderen Hand, die beiden Dolche aus seinem Stiefelschaft. “ Ich glaube die gehören dir.“, grinste er verschmitzt. “ Hast du Satura schon gesehen? Bist du hungrig? Oder sollen wir uns einfach nur zurückziehen damit wir alleine für uns sind?“ Zärtlich und sehr bestimmend zog er Lehnas Kopf zu sich herunter uns gab ihr einen sanften Kuss auf die weichen wohlschmeckenden Lippen. Stand dann auf und trug die junge Frau stolz, durch die weite Gebetshalle. |
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08.07.2003, 19:46 | #6452 | ||||||||||||
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Das Amazonenlager # 11 -
Scheinbar schienen die Antworten von Lehna, der Amazone nicht zu genügen, denn sie schaute bestimmend auf den Wanderer. Esteron seufzte, also musste wohl herhalten, wobei er es selbst nicht mal so genau wusste. Am besten schickte er Satura zu der Hohen Priesterin, die sollte das am besten wissen. Und sie hatten endlich Ruhe und konnten sich auch einmal entspannen. Saturas Stirn runzelte sich ein wenig, und so begann der junge Mann zu erzählen was er wusste. “Ja, was soll ich sagen. Du wolltest unbedingt das ich dir einen Runterhaue. Du hast mich quasi dazu genötigt. Ich habe es nur unter starkem Protest getan. Dann hast du einen Moment bewusstlos am Boden gelegen, bist dann aufgestanden, und hast eine Weile mit Lehna auf dem Pentagramm gerungen, bis du wieder Ohnmächtig geworden bist. Dann kam Leon und hat die Ritualkammer gestürmt und dich weggeschleppt. Den Rest sollte er dir erzählen können.“ Mehr weiß ich nicht, fügte Esteron in Gedanken hinzu. Lehna war wieder frei, dank der Hohen Priesterin. Sie schuldeten ihr soviel. Satura scheinbar aber vielmehr. Es konnte natürlich sein, das die Hohe Priesterin eine falsche Schlange war, die alle Lorbeeren für sich einheimsen wollte. |
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08.07.2003, 21:32 | #6453 | ||||||||||||
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Das Amazonenlager #12 -
Esteron hatte geduldig mit Leon auf die beiden Damen gewartet gewartet, und fröhlich durch die Gegend. Leon schien ihn ein paar mal skeptisch beäugt zu haben, aber daran störte sich der Wanderer nicht. Satura war ohne Lehna zurückgekehrt, ein kurzer Blick von der Amazone reichte ihm aber aus und er wusste wo Lehna steckte. Freundlich nickte er dem Liebespaar zu. Für ihn zählte nur noch Lehna. Er wollte endlich mit ihr alleine sein nach den ganzen Strapazen. Esteron eilte den Weg entlang den Satura gekommen war, doch was war das? Lehna sprach mit einem Kerl, er hatte eine Rüstung aus Metall um den Leib. Bei Hitze war es sicherlich unangenehm heiß darunter. Und die Fliegen und Mücken waren bestimmt Dauergäste bei ihm. Lehna schien den Mann verärgert zu haben denn er latschte mit hochrotem Kopf an Esteron vorbei und maß ihn mit einem skeptischen Blick, den Esteron nur belustigt erwiderte. “ Lehna, da bist du ja endlich wieder. Was war das denn für ein Schausteller? Ist der von einer Theatergruppe, die hier im Amazonenlager bald ein Gastspiel haben? Und was wollte er von dir? Oder ist es gar ein Talentsucher, der von dir dachte, das du das potenzial, für seine Theatertruppe hast?“, lachend nahm er die junge Frau in den Arm und drückte ihr einen Kuss auf die Lippen. “ Bist du endlich aufgenommen, mein Schatz?“ |
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08.07.2003, 22:19 | #6454 | ||||||||||||
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Das Amazonenlager #12 -
Schrotthaufen also. Na Lehna würde ihrem zukünftigen Lehrling schon zeigen wo, der Hammer hing. Oder in dem Fall die Blechtrommel. Aber darüber sollte und wollte, sich der junge Mann jetzt nicht den Kopf zerbrechen. Lehna musste neu eingekleidet werden und so folgte der Wanderer seiner Freundin. Wichtiger Rat war jetzt bestimmt teuer bei der folgenden Modenschau. Lehna hatte sich schnell bis zur Verwalterin durchgefragt, und dann auch ein Leinenkleid bekommen. Doch es war viel zu weit. Esteron sah sich seine Freundin an, die ein viel zu großes Hemd bekommen hatte und schüttelte den Kopf. Hummelchen seufzte, tapste in ihre Kammer zurück um ein Leinenhemd zu holen das eine Nummer kleiner war. Aber auch diesmal hatte Esteron was daran auszusetzen. “Das ist ja viel zu kurz.“, schimpfte er. “Habt ihr nicht etwas, hm sagen, wir weniger kurzes Stück?“ Die Verwalterin, legte einen bösen Blick auf und wies Esteron an –vor- dem Haus zu warten. “ Es ist wohl besser, wenn ihr draußen wartet, junger Mann. Wir kommen auch ohne euch klar. Wartet einen Moment, eure Freundin ist gleich soweit, und ihr werdet sie nicht wieder erkennen.“ Lehna lächelte nur, Esteron seufzte mit einem nicken und trottete dann aus dem Haus. Ausgestoßen setzte er sich an auf den Rand des Brunnens der im Innenhof stand und wartete auf seine Geliebte. |
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08.07.2003, 23:57 | #6455 | ||||||||||||
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Das Amazonenlager #12 -
Esteron war sichtlich gespannt wie Lehna in der Rüstung aussah. Freudig stapfte er neben hier her, und es dauerte nicht lange bis sie das Gästehaus erreichten. Mit einer netten Begrüßung in Jamiras Richtung eilte das Pärchen die Treppe zu ihrem Zimmer hinauf, das sie noch immer bewohnten. Der Wanderer schloss die Tür, stapfte zum Tisch, wo er sich entkleidete. Polternd krachte das Schwertgehänge samt Kurzschwert auf die dunklen Dielen, gefolgt vom hörbarem Rasseln des Kettenhemdes. Nachdem sich Esteron all dem jetzt Unnützen Zeugs entledigt hatte. Tapste er barfuss zum Bett, setzte sich auf den Rand und blickte voller Erwartung zu Lehna. Er wollte sehen wie sie in ihrer neuen Rüstung wirkte und dann nur noch mit ihr im Bett legen und den wohlverdienten Ruheschlaf bekommen. Die letzten Tage waren hart genug, für die beiden gewesen. |
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09.07.2003, 01:24 | #6456 | ||||||||||||
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herzlich willkommen, doooom -
Man man man. Der Thread strotzt ja geradezu vor Liebe. Die Moderatoren entscheiden, und damit sollte die Sache gegessen sein. |
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09.07.2003, 20:07 | #6457 | ||||||||||||
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Die Khorinis Times des WoG Forums -
quote: Erstmal nur ein Kapitel, dann warten wir die Resonanz der Leser ab. :D |
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09.07.2003, 21:52 | #6458 | ||||||||||||
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Das Amazonenlager #12 -
Esteron blickte auf als Lehna, von weitem sah sie in der neuen Rüstung noch besser aus. Der Wanderer hob seinen Arm, um Lehna darauf aufmerksam zu machen das er sich noch immer an dem Tisch befand, wo sie sich eben zusammen aufgehalten hatten und wartete das die frischgebackene Amazonen Anwärterin, oder wie man das hier auch immer nannte, an den Tisch trat und neben ihm platz nahm. “Na, wie macht sich die Blechtrommel?“, grinste der junge Mann. Esteron erwartete nicht wirklich eine Antwort, denn er konnte sich denken, das es so nix geben würde. Selbst ein Wolfjunges würde Blechtrommel auf Hundert Fuss weit hören kommen. Überhaupt, Blechtrommel schien ein Hohes Tier zu sein. Sehr verwunderlich das er sich dann erst jetzt ausbilden ließ. Esterons grinsen wurde immer breiter. Innos’ Wege waren unergründlich. Doch nun wollte er sich lieber seiner Liebe widmen. “ Sag mal Lehna, habe ich dir schon gesagt wie wunderbar dir die Rüstung steht? |
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09.07.2003, 22:36 | #6459 | ||||||||||||
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Das Amazonenlager #12 -
Satura wirkte in der Tat seit dem Ritual, verändert. In ihren Augen hatte sich was verändert. Auch Leon schien in Sorge um seine Freundin zu sein, denn auch sein Gesichtsausdruck wirkte anders. Sorgenvoller. “ Nein ich weiß nicht wo sich die beiden befinden. Aber du hast recht. Sie scheint „anders“ zu sein.“, Esteron ahnte noch nicht, das die beiden mit einer weiteren Amazone das Gästehaus betreten hatten. Das sein Blick auf die Eingangstür weites gehend verdeckt wurde. “ Geht es dir denn wieder besser? Du scheinst jedenfalls keine Pause machen zu wollen. Es ist nicht gut was du tust mein Schatz. Dein Körper braucht eine Zeit der Entspannung.“, damit sprach Esteron an, das Lehna gleich nach ihrer Dämonenaustreibung, die Blechtrommel ausbilden musste. “Ich habe Angst, das du dir schon zuviel zumutest. Versteh mich bitte.“. Sorgenvoll strich er ihr über die zierliche Hand die auf seinem Knie lag. Lehna schien wirklich noch nicht so bei Kräften zu sein. |
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09.07.2003, 23:32 | #6460 | ||||||||||||
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Das Amazonenlager #12 -
Auch der Wanderer blickte die komisch wirkende Frau, die nun an ihrem Tisch stand und irgendwie verwirrt wirkte. Ob die Frau krank war? Esteron entschuldigte sich kurz bei Lehna, stand auf und schritt um den Tisch zu der Verwirrten hin. “ Geht es euch nicht gut? Kann ich etwas für euch tun? “, fragend sah der Wanderer der Frau in die Augen. Sie wirkt jung. In ihren Augen blitzte es kurz auf, doch eine Antwort kam der Verwirrten nicht über die Lippen. “ Kommt, es ist wohl besser wenn ich euch dorthin bringe, wohin eure Hand zeigt. Ihr wollt sicher zu Jamira.“ Esteron lächelte Lehna mit einem ratlosem fast verzweifeltem Schulterzucken zu, griff die Verwirrte sanft am Arm und schritt mit ihr an den anderen Tischen vorbei zur Theke. “ Jamira, der jungen Frau hier scheint es an etwas zu fehlen, scheinbar fühlt sie sich nicht wohl. Die Gästehausbetreiberin lächelte. Sie schien die Verwirrte Frau zu kennen. “ Ich danke euch. Das ist Ironica. Ich bringe sie wohl besser auf eines der Zimmer.“ Der Wanderer überzeugte sich noch einmal das wirklich alles in Ordnung schien, zog dann achselzuckend wieder ab und wanderte zurück zu Lehna, die freudig auf ihn wartete. “Jamira, sagte das sie Ironica heißt. Scheinbar ist sie öfters so komisch. Sie wurde jetzt auf ein Zimmer gebracht.“, zwinkernd drückte er seiner Geliebten einen Kuss auf die Wange während er sich wieder setzte. “ Aber das soll uns jetzt nicht weiter stören.“ “ Satura und Leon sitzen übrigens dort von am Tisch. Ihr scheint es besser zu gehen, also brauchst du dich nicht zu sorgen mein Schatz. Es scheint alles in Ordnung zu sein.“ Wirklich okay schien nicht alles zu sein. Die Amazone machte immer noch einen sichtlich veränderten Eindruck auf Esteron, aber Lehna musste ebenso wieder zu Kräften kommen. Sie war noch nicht kräftig genug, sich um die Belange anderer zu kümmern. |
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10.07.2003, 00:24 | #6461 | ||||||||||||
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Das Amazonenlager #12 -
Der Wanderer nickte. Auch er fühlte sich heute nicht gerade sonderlich fit, sein Körper war ebenfalls noch ausgelaugt von den letzten Ereignissen. Mit einem letzten Zug leerte er seinen Becher, schnappte sich die Hand von Lehna und machte sich daran, den Raum mit ihr zu verlassen. Esteron war froh, denn der Aufgang zu den Zimmern lag etwas abseits von dem Tisch, wo Satura und Leon, mit der anderen Amazone saßen, so das sie ohne an ihnen vorbei zu müssen den Raum verlassen konnten. Gemächlich stapften die beiden müde die Treppe zu ihrer Unterkunft hinauf. Fast schon monoton, zogen sie ihre Kleider aus und legten sich eng aneinander gekuschelt in das weiche Bett. Lehna schlief sofort und erschöpft ein, während Esteron Pläne schmiedete. Es wurde Zeit das er Gardiff aufsuchte. Er musste endlich lernen besser mit der Waffe umzugehen. Denn die letzten Ereignisse hatten dem Wanderer gezeigt das dies dringend notwenig war, wenn er seine Geliebte in Zukunft schützen wollte. Gleich morgen würde er mit ihm sprechen. Spät in der Nacht, schlief dann auch der Wanderer, in Gedanken nachhängend ein. Es gab noch soviel aufzuarbeiten, in seinem Innenleben. |
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10.07.2003, 00:48 | #6462 | ||||||||||||
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1 Jahr .... -
quote: Na denn. Alles Gute. quote: Wird gemacht Stuka! Rest erfolgt via ICQ, wie gehabt. |
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10.07.2003, 12:50 | #6463 | ||||||||||||
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Würdet ihr euch auch noch Gothic 4 wünschen? -
quote: quote: So, das da oben sind die falschen Links. Das Original wurde erstellt von Dooooowa am: 24.05.2003 um 18:56 Würdet ihr euch auch noch Gothic 4 wünschen? Und weil ich gut gelaunt bin, habe ich die Themen zusammengeschlossen, und den neuen nicht geschlossen. @ pisimaso Auch wenn du neu bist, kannst du die Suchefunktion in Zukunft nutzen. |
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10.07.2003, 14:31 | #6464 | ||||||||||||
manmouse Beiträge: 6.742 |
Das Amazonenlager #12 -
Alles in allem ebbten die Ereignisse der letzten Tage Stück für Stück ab, langsam fraß sich der Alltag in das Leben des jungen Pärchens. Sicher, vergessen würde es keiner von beiden, dazu war es einfach zu heftig gewesen. Der Dämon war fort, und doch schien sein Schatten noch allgegenwärtig zu sein, in den Köpfen der beiden. Satura. Was hatte die Amazone wirklich dazu bewogen sich von dem Wanderer nieder schlagen zulassen? Woher wusste die Frau was zu tun wahr? Und vor allen Dingen, in welchem Zusammenhang stand sie mit dem Ritual? Hatte sie irgendwelche Fähigkeiten von denen keiner hier etwas wusste? Sie hatte das geschafft was der Feuermagier Glycolus in Gorthar nicht geschafft hatte. Er hatte mit ansehen müssen wie die Hohe Priesterin zu schwach war, um den Dämon wirklich zu besiegen. Und dann kam Satura daher, ließ sich niederschlagen, stand dann wieder auf und der Dämon war fort. Seitdem dem Ritual wirkte Satura verändert. Anders! Das alles warf dem jungen Mann zu viele Rätsel auf. Der Schatten des Dämon lag noch über ihnen. Jamira traten gerade von ihrem Tisch weg, als Esteron gedankenverloren zum Ausgang des Gästehauses sah. Lehna schien ihn irgendetwas zu fragen, doch so recht bekam der Wanderer die Frage nicht mit. Mit einem entschuldigenden Blick sah er in die Augen der junge Frau, wobei er kurz lächelte. “ Entschuldige Lehna. Wie war deine Frage noch mal?“ |
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10.07.2003, 15:38 | #6465 | ||||||||||||
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Die Khorinis Times des WoG Forums -
quote: |
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10.07.2003, 17:07 | #6466 | ||||||||||||
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Die Küstenebene -
In den Wald wollte sie also. Esteron nickte, atmete noch einmal tief durch und verließ dann mit Lehna das Gästehaus. Die Luft war im Sonnenschein recht stickig heiß, gut das Lehna nicht in den Sinn gekommen war durch das Amazonenlager spazieren zu gehen. Hand in Hand schritt das Pärchen an der Wiese vorbei und trat in den kühlen Schatten der Bäume. In der Ferne war das Gezwitscher eines Vogels zu hören. Und hier im Wald schien es friedlich zu sein. Keine Monster weit und breit. In dem Wanderer machte sich ein ungutes Gefühl breit. Hier hatte er sich vor zwei Tagen umbringen wollen. Oder war es drei Tage her? Auf jeden Fall wollte der junge Mann die Stelle meiden, an der er sein Leben beenden wollte und drängte Lehna in einen Ausläufer nach rechts. Esteron dachte an die letzte Nacht. An die Ziele die er sich gesetzt hatte. Wo trieb sich eigentlich Gardiff rum. “Sag mal Lehna. Als du damals auf Gardiff getroffen bist, hat es da auch solange gedauert bis er bereit war dich auszubilden? Ich meine die eine Lehrstunde die wir damals im Wald von Gorthar bekommen haben, war ja nicht gerade viel. Ich brenne geradezu darauf endlich die Kunst des Schwertkampfes zu meistern.“, Esteron lächelte bitter. “Wenn ich dich schon nicht beschützen kann, weil deine Künste besser als meine sind. So möchte ich doch wenigstens mit dir an der Seite bestehen können.“ Mittlerweile hatten die beiden eine kleine Lichtung erreicht. Die Sonne bahnte sich schwach dn Weg durch das dicke Blattwerk der großen Bäume und tauchte den Platz in eine kleine Oase. |
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10.07.2003, 18:31 | #6467 | ||||||||||||
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Die Küstenebene -
Versteh einer die Frauen. Es ging ihm nicht um den seelischen Beistand. Es ging ihm um was anderes. Womöglich unterschied sich Esteron nicht von anderen Männern. Es ging ihm auch nicht darum, das seine Geliebte stärker war als er. Er wollte alles geben. Was nutzte seelischer Beistand, wenn Lehna von hinten erstochen wurde? Nichts. Der Wanderer drückte Lehna fester an sich, wollte sie nicht mehr loslassen. Nur noch hier liegen und mit ihr alleine sein. Sie spüren. “Ich habe dir gestern abend nicht die Wahrheit gesagt, Lehna. Ich wollte dich nicht beunruhigen, nachdem was du durch gemacht hast. Doch über kurz oder lang hättest du sie eh angesprochen.“ Esterons Arm drückte Lehna noch etwas fester an den Oberkörper des jungen Mannes. “Satura. Sie hat sich verändert, seit dem Ritual. Ich verstehe nicht was dort geschehen ist. Sie hat das geschafft, was andere vor ihr nicht geschafft haben.“, der Wanderer stockte. Legte eine kurze Pause ein, bevor er fortfuhr. “Selbst Leon scheint anders zu sein. Gestern war sein Gesicht...., in seinen Augen lag Sorge. Dann sagtest du etwas von einer Zweiten Kraft, die während des Rituals in deinen Körper eintraf, und mit dem Dämon verschwunden ist.“ Die Augen von Esteron verfolgten ein einzelnes Blatt, das langsam aus dem Blätterdach der Bäume zu Boden segelte. Leicht wie eine Feder tanzte es im Wind, vollführte ein paar Drehungen zum Takt des Vogelgezwitschers, bevor es sanft den Boden erreichte. “Wenn der Teil, der dich erreicht hat, von ihr war. Dann schätze ich fast, das sie nicht das ist, was sie vorzugeben scheint. Sie ist anders, in gewisser Weise.“ Der Wanderer war sich selbst uneins. Er war immer gerne in der nähe der schwarzhaarigen Amazone gewesen, sie hatte ihm bereits zweimal das Leben gerettet. War daraufhin aber immer auf Geheimnisvolle Weise verschwunden ohne sich zu verabschieden. Und nun das Ritual. |
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10.07.2003, 20:39 | #6468 | ||||||||||||
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Die guten alten Zeiten...[+Umfrage] -
quote: Jo, da sind sicher einige gespannt. Ich auf jedenfall :D |
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10.07.2003, 21:14 | #6469 | ||||||||||||
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Die Küstenebene -
“Ja wir sollten zusehen das wir etwas für Satura tun können. Nur was ist die Frage. Denn ich befürchte das wir beide da nicht gerade viel unternehmen werden können.“ Esteron küsste seiner Geliebten auf die Stirn, jetzt sollten sie aber erst mal nur an sich denken. Sie hatten solange warten müssen. Fordernd wanderte sein Mund zu ihren zarten rosigen Lippen. Wie lange hatte er sie vermisst. Er wollte sie spüren. Mit ihr zusammen sein, wie damals in Gorthar. Langsam wanderten seine Hände um die Hüfte von Lehna, wollten ihre Rüstung aufknöpfen. Zärtlich rieb sich sein bärtiges Kinn, an ihrer weichen Wange. Mit einem dumpfen Poltern glitt das Waffengehänge in den Waldboden. Alles was in der Vergangenheit wahr schien vergessen. “Ich liebe dich, Lehna.“, säuselte er durch die Zähne. Lehna erwiderte seine Küsse. Ihre Hände gruben sich in seine Schulter, wanderten dann langsam über das Kettenhemd hinunter zu seinen Pobacken. Langsam wurde das Licht das durch die dichten Bäume brach weniger. Die Stimmung der beiden sich Liebenden war kurz davor, sich von einem Knistern in ein Gewitter zu wandeln. Außerhalb des Waldes schien der Tag Lebewohl sagen. Der Abend erhielt Einzug in das Land und mit ihm, wurden die Monster aktiv, die am Tage ihre Ruhe hielten. Plötzlich wurde die romantische Stille von knackenden Ästen gestört. Esteron schreckte hoch. Sie waren nicht mehr allein. Da war etwas im dichten Gestrüpp, suchend glitten ihre Hände zu den Waffen. Der Wanderer sprang laut fluchend auf, versuchte den Gegner auszumachen der irgendwo da draußen auf sie lauerte. Fragend suchte er Blickkontakt mit Lehna. Da ein Schnaufen im Busch. Dann begann alles mit einem lauten Brüllen.... |
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10.07.2003, 22:53 | #6470 | ||||||||||||
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Die Küstenebene -
Esteron wollte gerade auf das Monstrum loslaufen und Lehna die Chance zugeben wegzulaufen, als der Waldläufer plötzlich auftauchte. Der Typ schien wirklich irre zu sein. Dieser Satz traf es mal wieder passend. Während Gardiff mit dem Ork Stöckchen werfen spielte, zwinkerte Esteron Lehna zu. Angreifen oder davonlaufen? Wer würde sich schon freiwillig auf einen Nahkampf mit dem Vieh einlassen? Esteron überlegte kurz, die Chancen das Vieh zu besiegen lagen besser wenn Gardiff und Lehna es angriffen, während er den Lockvogel spielte, denn seine Waffenkunst bestand grade mal aus der gewonnenen Meisterschaft im Zwiebelschälen. Mehr konnte Esteron nicht. Lehna hingegen war eine ausgebildete Schwertkämpferin und Gardiff gar Lehrmeister. Ausreichend Erfahrung hatten die beiden also zu bieten. Der Wanderer gab Lehna ein Zeichen bückte sich, wobei er ein paar Steine und Äste einsammelte und folgte dem was er wirklich konnte. Nämlich davon laufen. Wie sagte Frost immer? Im Davonlaufen hast du Talent Esteron. Esteron wartete den entscheidenden Moment ab und warf den ersten Stein der haltlos an der dicken Rüstung abprallte. “ Hey du Vieh, komm lieber zu mir.“ Wieder flog Stein durch die Gegend. Wuchtig traf er den Ork am Kopf und dieser fuhr mit einer ruckartigen Bewegung herum. Noch ein Stein. Dann lief Esteron los. Der Ork sah zu Gardiff, dann zu Lehna, und stürmte seinem leichteren Opfer mit einem Brüllen hinterher. Der Wanderer lief. Das Brüllen kam näher. Esteron suchte einen Baum der stark genug war den ersten Angriffen eines Orks standzuhalten und zudem so gebaut war das er ihn schnell erklimmen konnte. Der Ork kam näher. Lehna und Gardiff fragten sich wahrscheinlich immer noch, was diese wirklich bescheuerte Idee bewirken sollte. Hoffentlich nutzten sie die Chance, das Vieh anzugreifen, oder wenigstens Verstärkung zu holen. Noch wenige Meter dann erreichte der Wanderer einen Baum der geeignet schien, schnell flink wie gelernt erklomm er den Baum, hockte sich auf einen dicken Ast und wartete Baumstamm umklammernd auf den ersten Einschlag. Wuchtig wurde der massive Baum erschüttert. Esteron hatte alle Mühe sich festzuklammern. Das Brüllen des Orks wurde heftiger. Noch eine Erschütterung. Lange würde der Baum nicht mehr den Angriffen standhalten. |
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11.07.2003, 00:22 | #6471 | ||||||||||||
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Die Küstenebene -
Esteron sprang vom Baum herunter, eilte zu Lehna, warf sich auf die Knie und strich ihr zärtlich über den Kopf. Sie schien noch immer benommen zu sein. Ihre Wunde aus der Stirn blutete zwar nicht mehr so stark, sah aber immer noch gefährlich aus. Lehna schlug lächelnd die Augen auf. “Lehna, wie geht es dir? Soviel zum Thema schützen., murmelte Esteron verbittert. Diese Situation hatte ihm noch deutlicher gemacht was er doch für ein Schlappschwanz war. Wütend ballte der junge Mann die Faust, während er den trockenen Kloß herunterschluckte, der ihm im Hals steckte. Lehna schien sich langsam wieder zu fangen, trotz allem musste sie versorgt werden. Langsam sammelte Esteron die Waffen ein. Die Erzklinge steckte noch immer im Rücken des Orks. Dann hob er Lehna sanft mit beiden Armen an und so machten sich die beiden mit Gardiff an ihrer Seite zurück auf den Weg zum Amazonenlager. “Ich danke dir mein Freund. Ohne dich wären wir wohl nicht mehr.“ Esteron lächelte bitter. Woher in Innos’ Namen war der Waldläufer nur her gekommen. Hatte er etwa auch schon die ganze Zeit im Busch gehangen? |
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11.07.2003, 01:32 | #6472 | ||||||||||||
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Das Amazonenlager #12 -
Das Tor des Amazonenlagers ragte immer größer vor ihnen auf. Gardiff schien müde zu sein, denn er verabschiedete sich gleich nachdem sie das Lager betreten hatten, in Richtung Strand. Wann würde der Waldläufer endlich lernen in einem gemütlichen Bett zu schlafen. Esteron bedankte sich noch einmal für die Rettung von Lehna und steuerte dann mit der jungen verletzten Frau auf seinen armen das Gästehaus an. Jamira war zum Glück noch wach, so das sie dem Pärchen ein paar saubere Leinentücher und einen Topf abgekochtes Wasser mit gab. Wieder bedankte sich Esteron und stapfte mit seiner Geliebten auf den Armen tragend die schwere Treppe hinauf auf ihr Zimmer, das sie nun schon so lange bewohnten das es „fast“ ihr zuhause war. Oben angekommen öffnete Lehna die Tür und der Wanderer trug Lehna über die Schwelle direkt zum Bett. Dann nahm er ihr den halbgefüllten Topf und die Leinen ab, stellte die Utensilien auf dem Tisch ab, schritt zur Tür und schloss sie leise. “ So Lehna, ich werde dir dann mal die Wunde auswaschen“, sagte der junge Mann seufzend. Doch bevor er das tat gab er ihr noch einen innigen Kuss auf die Lippen. Das nächste Mal würden sie für solch ein Abenteuer im Zimmer bleiben. |
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11.07.2003, 02:33 | #6473 | ||||||||||||
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Das Amazonenlager #12 -
Esteron lachte laut auf. An dem Land konnte es kaum liegen. Denn sie hatten schon in Gorthar das Pech an den Backen gehabt. “ Ich denke es liegt einfach am Schicksal, das wir bisher eigentlich ganz gut überlebt haben." Lehna sah nun wirklich aus wie eine Mumie. So konnte sie auf keinen Fall die Blechtrommel weiter ausbilden. “Dein Schüler wird sich jetzt mal gedulden müssen. Ich möchte nicht das du ihn in diesem Zustand weiter ausbildest. Zweihundert Goldstücke sind zwar eine Menge, allerdings ist deine Gesundheit und dein damit verbundenes Leben nie mit Gold aufzuwiegen.“ Sollte der polternde Kerl von der Theatergruppe doch zusehen. Vorsichtig, um Lehna nicht unnötig zu belasten, strich er mit seinen Fingerspitzen über ihre weiche Haut. Eine leichte Gänsehaut schien sich auf ihr breit zu machen. “Lass uns schlafen mein Schatz. Ich habe das Gefühl es wird noch einiges mehr auf dich zukommen. Auf uns zukommen.“, der Wanderer gab ihr noch einen Kuss auf die Wange und kuschelte sich eng an sie. “Versprich mir das du morgen die Hohe Priesterin oder Satura aufsuchst, damit sie sich um die Wunde kümmern können“, murmelte Esteron noch, bevor er mit Lehna im Arm einschlief. |
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11.07.2003, 14:55 | #6474 | ||||||||||||
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Das Amazonenlager #12 -
Die Sonne brannte heiß vom Himmel herunter, es war wohl der heißeste Tag den es seit langen gegeben hatte. Esteron quälte sich aus dem Bett, schlüpfte in seine Klamotten und band sich das Schwertgehänge um die Hüfte. Lehna schlief noch immer, das war auch gut so. Denn mit ihren ganzen Verbänden sah sie aus wie eine schwerverletzte. Der Wanderer beugte sich zu seiner Gelibeten herunter, strich ihr über das lockige Haar das locker auf dem Kissen lag, dann gab er ihr noch einen sanften Kuss auf die Lippen. Es wurde Zeit. Ohne Hast verließ der Wanderer das Zimmer, schritt leise die Treppen zum Empfangsraum herunter, der heute mal leer zu sein schien und verließ das Haus durch den Ausgang. Er würde Gardiff heute aufsuchen um endlich mit seinem Training zu beginnen. Die kleine Trainingseinheit die Esteron mit Lehna in Gorthar bekommen hatte, hatte ihn noch nicht überzeugen können. Erst die letzten Ereignisse in Gorthar und hier hatten den Entschluss geweckt, mit dem Training der Schwertkunst zu beginnen. Esteron atmete noch einmal tief durch, trat dann energisch auf den staubigen Pfad, der vor dem Gästehaus lag, eilte an den Tempel und die grüne Wiese vorbei, zum Innenhof des Hauptlagers wo er auf Gardiff traf, der wohl schon auf ihn wartete. “Sei gegrüßt Gardiff. Na eine entspannte Nacht gehabt? “ |
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11.07.2003, 15:39 | #6475 | ||||||||||||
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Das Amazonenlager #12 -
“Übungsplatz. Hm.“ Esterons Blick folgte der Amazone die gerade an ihnen vorbei gekommen war. Sie schritt auf den Übungsplatz, und fuchtelte mit dem Schwert durch die Gegend. Satura stand an der hölzernen Abgrenzung und beobachtete die Frau dabei. Wenn Gardiff jetzt mit ihm, dem blutigen Anfänger da auf kreuzte, würde sich Esteron wahrscheinlich bis auf die Knochen blamieren, und die Amazonen würden ihn auslachen. “ Hm, der Übungsplatz scheint belegt zu sein. Wollen wir nicht lieber am Strand trainieren gehen? Wäre mir am liebsten, wenn du verstehst was ich meine.“ grinste Esteron während er seine beiden linken Hände unschuldig anhob. Der Wanderer wartete gar nicht erst auf eine Antwort, sondern zog schon in Richtung Strand ab. Er würde den Frauen ein andermal zeigen das er nicht mit dem Schwert umgehen konnte, oder auch nicht. Am Strand war die Luft um einiges angenehmer als im stickigem Innenhof, das Meerwasser brach sich schäumend am Strand, und eigentlich sollte man das gute Wetter nutzen um schwimmen zu gehen. Aber erst kam die Pflicht des Einhandtrainings. |
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