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10.11.2003, 18:55 #9276
Heimdallr
Beiträge: 12.421
Angar hat keine Waffe! -
Soweit ich weiß hat Angar seinen roten Wind (?) nicht mehr, jedenfalls steht davon nichts bei den Cheats...

Ne Waffe wird er nicht bekommen, nur nen schweren Ast...;)
10.11.2003, 21:15 #9277
Heimdallr
Beiträge: 12.421
Die Siedlung Drakia #5 -
In der Taverne war es dank des kleinen Menschenauflaufs total voll, es gab nicht mal mehr einen einzigen freien Tisch, selbst an der Theke, alles voll, jetzt hatten sie die Möglichkeit wieder zu gehen, oder eben sich irgendwo hin zu stellen, aber das war ihm dann doch zu doof, selbst Isabell schien bei dieser Menschemenge zu überdenken, ob es wirklich so klug war hier noch einen trinken zu gehen, man konnte den Menschen nicht mal übel nehmen, dass sie auch noch einen Höllenlärm machen, nur war es eben sehr laut, wenn alle Menschen auf einmal sprachen, das war ebenso und das schien auch Drakia typisch zu sein, doch hier war es ja fast nicht möglich sein eigenes Wort zu verstehen, er musste zugeben, dass er noch nie in einer so vollen Taverne war, die von Coragon in Khorinis war manchmal voll gewesen, früher als er noch da war und bei Sador war sowieso fast nie was los, selbst in der Sumpftaverne war er noch nie auf soviel Andrang gestoßen, nur einmal in der Hafenspelunke von Khorinis am Pier, doch das war auch eher ne Ausnahme, konnte man die doch nicht zu einer normalen Taverne zählen, aber wahrscheinlich kam es einfach auf den Anlass an, der hier gerade gegeben war. Etwas grinsend schaute er zu seinem Sternchen und musste sich fast diebisch freuen.

Na hast du immer noch Lust was zu trinken, ich versteh mein eigenes Wort nicht mehr.

Tja, da kann man nichts machen, so voll war es hier echt selten, aber ab und zu kommt das vor, man bekommt hier schon einiges mit.

Wollen wir nicht doch lieber etwas raus gehen, dort gibts zwar nichts zu trinken aber dafür immerhin Ruhe und die Schönheit der Finsternis.

In Ordnung du hast gewonnen, wahr ne dumme Idee, ich hätt's wissen müssen, dass das wieder einer dieser Abende ist, wo das halbe Dorf in die Taverne rennt, gibt ja nur die eine und da kann es schon mal vorkommen.


Zusammen verließen sie dann das Gebäude und merkten gleich, das es nicht mehr windete, nur noch ein kaum spürbares Lüftchen lag in der Luft, das aber mehr die Nacken und Armhaare, sofern sie nicht verdeckt waren zu Berge stehen ließ, auf den Rest hatte es keinen Einfluss, dennoch war es nun schon sehr frisch und er fragte sich, ob Isabell nicht doch fror, schließlich hatte sie nur ein sehr dünnes Kleid an, darin sah sie zwar umwerfend aus, doch fragte er sich, wo sie ihren Plattenpanzer hatte, hoffentlich wollte sie nicht so morgen zur Jagd, für ein ehrenhaftes Duell mochte dies ja noch gehen, aber er würde sie da draußen garantiert nicht ohne Rüstung rumlaufen lassen.

Sag mal, wo hast du deinen Plattenpanzer, deine Rüstung? Ich hab seit meiner Ankunft neulich nicht mehr an deinem Körper gesehen....

Meine....ja ich weiß, ich trage dieses abscheuliche Ding nur noch zur Jagd, jede Sekunde die ich kann ziehe ich es aus.

Aber warum denn, ist die Rüstung unbequem oder zu schwer?

Nein, nein, die Rüstung ist perfekt, nur ist sie....aus Torolothan...

Torolo....ach ich erinnere mich, sprach dieser ekelhafte Gedankendämon nicht davon?

Ja. Genau deshalb. Kryliyx hatte ihn mir geschenkt, er sollte mich stark machen und mich mächtig erscheinen lassen, all das für seine kranken Ideen.

Oh wie ich diesen Mistkerl hasse, zum Glück ist er jetzt tot und wir werden nie mehr etwas von ihm hören. Ich will gar nicht wissen, was er dir alles angetan hat, aber ich kann verstehen, dass du diese Rüstung nicht mehr sehen kannst. Ich denke aber, wir sollten dir eine neue besorgen, ich kenne ein paar exelende Rüstungsschmiede, allerdings müsste ich dafür nach Khorinis, also können wir das schonmal gleich vergessen, aber vielleicht gibts ja hier oder in Gorthar einen, also wenn es in Drakia keinen gibt, in Gorthar sicher, was hältst du davon?

Eigentlich eine klasse Idee, ne neue Rüstung wäre wirklich gut, vielleicht die, die ich davor hatte, doch ist das leider unmöglich...

Wieso soll das unmöglich sein?

Tja, die Rüstung war zwar absolut simpel zu bauen, ich könnte sie sogar selber zusammenschmieden und nähen, aber das Problem ist, dass neunzig Prozent der Rüstung aus den Schuppen der Feuerwarane bestehen, die restlichen zehn Prozent sind auch nicht leicht zu finden, davon sind nämlich fünf Prozent Drachenschuppen, ja von echten Drachen, die es heute wohl nicht mehr gibt....naja und der Rest ist Fell von Schneewölfen, ich glaube die Rasse ist ausgestorben....

Meine Güte, was musste das für eine Rüstung gewesen sein. Und du hast wirklich mal eine besessen?

Tja, es war die Rüstung meiner Familie, un...nein,..... Und die Rüstung gibt es wirklich, ich habe sie selber getragen, doch Kryliyx raubte sie mir und anstatt ihren Wert zu erkennen, hat er sie von seinen Sklaven vernichten lassen....

Puh ganz schön heftig, wenn er nicht schon tot wäre, dann würde ich ihn jetzt töten, nach all dem...ich verstehe dich mehr und mehr. Mal schauen, ich habe zwar noch nie etwas von diesen Wesen gehört, also außer von den legendären, feuerspeienden Drachen, die es aber wohl kaum mehr gibt, zumindest nicht hier...aber wer weiß, ich bin mir nicht so sicher....warts ab, ich werde alles versuchen, dass du deine Rüstung wieder tragen kannst, bis dahin musste noch mit dem Plattenpanzer Vorlieb nehmen, zur Not können wir uns aber auch noch ne Rüstung suchen, Berne hat bestimmt noch was...

Ist schon in Ordnung, ich schaffs schon noch in dem Ding, nur manchmal hab ich Angst, dass in der Rüstung irgendwelche magischen Kräfte stecken, die sich an mir rächen wollen.

Das wird schon nicht passieren, zur Not werden diese Kräfte erst an mir vorbei müssen, hehe. Naja, wir sollten langsam in unsere Betten gehen, morgen sollten wir rüh raus, einverstanden?


Isabelle nickte nur und dann gingen sie eng in eng zusammen, Pergamo hatte seinen Arm um ihre Schulter gelegt um sie zu wärmen und gemeinsam genossen sie die Nacht, auf den Wegen zurück zu ihrem Haus. Das mit der Rüstung beschäftigte ihn schon, er würde ihr bestimmt einen großen Gefallen tun, wenn er ihr solche Materialien besorgen könnte, doch andererseits hatte er keine Ahnung, wo man nur eines der drei Viecher auftreiben konnte und einen Drachen wäre wohl auch so gut wie unmöglich zu besiegen...

Dann kamen sie wieder zu ihrer Hütte, wo sich ihre Wege auch heute Abend mit einem letzten Kuss trennten, wobei sie ihm noch etwas ins Ohr flüsterte, was nach "einem wundervollen Tag" klang, er musste lächeln und flüsterte ihr auch noch etwas ins Ohr, was sich wie "eine schöne Nacht" anhörte, danach gingen sie kichernd auseinander und er ging zurück zur Taverne.

Dort war es zwar immer noch unverschämt voll, aber es war leerer geworden, er ließ sich an der Theke noch ein Wasser geben und spülte es in einem Zug herunter, danach ging er rauf auf sein Zimmer.

Als er die Tür hinter sich verschloss war es auf einmal viel stiller, da war wohl eine dicke Holztür am Werk. Erleichtert ließ er sich auf das Bett sinken, bis er sich vollkommen glücklich und geschafft noch seiner Sachen entledigte und dann einschlief, wieso konnten nicht alle Tage so sein wie dieser....
10.11.2003, 21:18 #9278
Heimdallr
Beiträge: 12.421
Angar hat keine Waffe! -
Ja würd ich auch machen, also so wichtig ist Angar nicht, aber wenn du ihn mitnehmen willst, dann schlag ihn nochmal nieder und leg ihm ne Waffe hin, dann vergessen drauf wenn er aufsteht dann dürfte alles gut sein...;)

@ BF: Verdammt, du hast Recht......
10.11.2003, 21:24 #9279
Heimdallr
Beiträge: 12.421
Dracheneier+ Schattenläuferhörner!!! -
Wenn du im Minental eins hast, haste schon alle ausm Minental
Aus der neuen Welt (Khorinis) gibts insgesamt 13
In Irdorath gibts noch 11

Also 25. ;)

Die bringen verdammt viel.

Als Magier/Paladin bei Neoras im Kloster einen Stärketrank +5, als DJ sollte man von den 13 Eiern 9 behalten, denn auf Irdorath gibt es:


Spoiler! (zum lesen Text markieren)

Einen Trank +15 auf Geschick/Stärke, Hauptbestandteil sind 10 Dracheneier, für Magier/Paladin 1x braubar, wenn man 9 Eier als DJ behält sinds 20 = 2 Tränke, man sollte aber noch ne schwarze Perle mitnehmen.

10.11.2003, 21:26 #9280
Heimdallr
Beiträge: 12.421
Fragen des beschworenen Geistes -
Aber nein....

Die Frage bezog sich auf das Add On, die Fragen des Geistes Quahodron, ohne man die nicht weiterkommt.
10.11.2003, 21:29 #9281
Heimdallr
Beiträge: 12.421
Tierverwertung! -
quote:
Meinst du wirklich Dexter?


Nein meint er nicht, Dexter verkauft kein bisschen, niente, nothing, nichts, wurscht. ;)

Ich hab keine Ahnung worum es geht (will jetzt nicht lesen bin Müde) :D aber Blutfliegenstacheln bekommt man 15x bei Fisk im Add On. ;)
10.11.2003, 21:33 #9282
Heimdallr
Beiträge: 12.421
Schlüsselsuche... -
quote:
Na was denn nu? Erst Fernando, dann Lutero?


Lutero

quote:
Is da drin ein Fusionsstein?


Runenstein

quote:
Ich habe doch Recht, oder?


Was anderes wäre mir neu ;)

quote:
ich meinte im Add-On der große Raum gegenüber von dem Raum mit Innos Schild und Hammer da gibet hinter dem Bücherregal einen Geheimgang.
Wo die ganzen Skelette rumeiern, un dann kommt man doch zu so nem Raum der von nem Skelettmagier un noch nen paar Skeletten bewacht wird da gibet ne tür von der brauch ich den Schlüssel!
find den aber nirgends...


Schau mal hier
11.11.2003, 14:14 #9283
Heimdallr
Beiträge: 12.421
Die Siedlung Drakia #5 -
Verkümmerte Seelen, eine dunkle Fläche aus wabernden Schatten, ein paar total schwarze Augen, die aber auf ihrer Oberfläche glänzen, wie die schwarzen Perlen, die man nie zu sehen bekam, zumindest nicht als normaler Bürger, weswegen niemand eine Ahnung hatte, wie diese Dinger überhaupt aussahen. Es gab Bewegung und Regung, doch alles war tot, einer von vielen Wiedersprüchen, aber die Seelen konnte man nicht als lebend bezeichnen, deswegen mussten sie tot sein. Sie waren aus den Körpern gelöst, sie hatten ihre menschlichen Wirte verlassen, sie hatten dies nicht freiwillig getan, aber sie mussten es, denn ihre menschlichen Körper gab es nicht mehr, sie waren mindestens in drei Teile gerißen, selbst das Blut war so schnell versickert, dass es nur für Sekunden dem menschlichen Auge blieb, über die Menschen hatte sich sofort ein schwarzer Schleier gelegt und auch über die einst so prachtvolle, grüne Wiese wurde es nun schwarz, ein schwarzes Moor entstand, die Sonne, die eben noch voller Kraft gelbe, wärmende Strahlen zur Erde entsandte, diese wurde nun schwarz und es wurde kalt auf dem Fleck der Erde....
Seht ihr nun den Schrecken, muss ich es euch erst zeigen, damit ihr mir verdammt noch mal glaubt, ihr müsst mich töten, daran führt kein Weg vorbei, es ist wie es ist. Die schrecklichsten Bilder kann ich euch zeigen, doch wieso wollt ihr es so weit kommen lassen, warum tut ihr nicht das, was ihr schon millionfach getan habt, wieviele Menschen hast du auf dem Gewissen Innos, wieviele Seelen sind durch deine Anhänger gefallen Adanos, wieviel Leid und Schrecken hast du über die Welt gebracht Beliar? Und wieviele Menschen hast du getötet du Bandit, du Räuber, du Priester, du Fischer....Ihr spielt ein gewagtes Spiel, einer von euch wird siegen, doch zwei werden mit Sicherheit auf der Strecke bleiben, ihr wisst das nur zu gut und doch wollt ihr dieses irre, kranke, abscheuliche Spiel spielen? Wenn ihr es jetzt beendet, dann ist alles wieder gut, es war nur ein Ausrutscher von den Göttern, niemand wird je davon erfahren. Selbst ich weiß es und hab mich damit abgefunden, ich weiß, ich werde mein Leben geben müssen, aber mein Leben ist eh verwirkt, also holt mich doch endlich...schickt jemanden, irgendetwas, ihr werdet es doch noch hinbekommen, dass ich einen Giftdolch in den Rücken bekomme, mir hinterrücks die Kehle aufgeschlitzt wird, oder mir im Schlaf jemand etwas in das Essen steckt. Wieso wollt ihr es nicht? Meint ihr etwa, ich würde zu einen von euch tendieren? Meint ihr, durch einen Sieg uneingeschränkte Macht zu bekommen? Adanos, du sieht doch, dass du nicht gewinnen kannst, wieso tötest du mich nicht? Wäre damit das Gleichgewicht gestört? Wieso...wieso....ich verstehe euch nicht. Ihr macht es mit Absicht, doch wenn ihr noch länger wartet wird es vielleicht zu spät sein, ich warne euch, tötet mich jetzt, oder bereut es bitter, ich werde mich rächen, wenn ihr mich nicht erlöst, ja erlöst, ich sehe den Tod als Erlösung an, denn ich habe es satt ausgenutzt zu werden, vielleicht ist im Delyrium alles besser...
11.11.2003, 14:17 #9284
Heimdallr
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Avatar? -
Das Bild muss sofort erscheinen, wenn es das nicht tut wurde es nicht hochgeladen, du brauchst aber ein JPEG oder ein GIF Bild, andere Formate werden nicht unterstützt, schau noch mal nach, was du hast, außerdem darf es max. 100x100 Pixel groß sein. Ach ja, 25.000 Bytes ist auch ne Grenze.
11.11.2003, 15:08 #9285
Heimdallr
Beiträge: 12.421
Beliars Klaue -
Also wenn du an der Beliarstatue betest, solltest du min, eine Rune haben, ansonsten musste mal mit aufsteigenden Kreisen schauen, so höher man steigt, so mehr Zauberrunen kann man sich an den Schreinen erbeten, aber immer nur eine besitzen.
11.11.2003, 15:09 #9286
Heimdallr
Beiträge: 12.421
Add-On hat kein Bock bei mir!!! -
Vielleicht an deinem Rechner?

Könntest du mal die Daten aufschreiben, mit was du spielst?

Ansonsten könntest du mal nen Patch probieren, oder neue Treiber besorgen, oder aber auch mal die Einstellungen runterstellen. ;)
11.11.2003, 15:56 #9287
Heimdallr
Beiträge: 12.421
Die Küstenebene -
Sie waren heute morgen früh aufgebrochen, hatten noch im Sonnenaufgang die Stadttore Drakias hinter sich gelassen und waren auf die Jagd gegangen, zum Glück hatte ihn der Wirt geweckt, wie Isabell allerdings so früh aufwachen konnte, das war ihm ein Rätsel, genau wie die Frage, was den Wirt bewegte so früh aufzustehen, und wie er das überhaupt steuerte, er meinte, es liegt in seinen Hühneraugen an den Füßen, daraufhin konnte er nur grinsen und ungläubig mit dem Kopf schütteln. Eine effektive Methode wäre es sicher gewesen das ganze auf den krähenden Hahn zu schieben, aber das konnte nicht die Lösung sein, denn der krähte erst, als sie schon am Stadttor standen, sie hatten noch gemeinsam in der Taverne ein kleines Frühstück zu sich genommen, danach ging es los. Isabell hatte ihre Rüstung an, von der sie gestern erzählt hatte und jetzt sah er es auch, sie hatte wirklich etwas dämonisches, er konnte nun verstehen, warum sie diese nicht mehr tragen wollte, doch jetzt sah sie wirklich aus, wie eine wahre Kriegerin, die nichts schrecken konnte, ob das so stimmte war dahin gestellt, doch wenigstens war es sein Eindruck. Auch er hatte sich fein herausgeputzt, aber um ehrlich zu sein hatte er nichts anderes getan als jeden Tag auch, doch hatte er morgends noch in seinem Zimmer lange auf sein Schwert gestarrt, es war ihm nicht ganz geheuer, doch andererseits wusste er natürlich, dass er sich darauf verlassen könnte, wenn es drauf ankam, doch war es wichtig für ihn, dass er sich auf alle seine Sachen perfekt verlassen konnte, denn da draußen lauerte eine Gefahr und das wussten sie.

Sie waren von Anfang an einen geraden Kurs gelaufen, er war immer Isabell nach, denn sie schien sich hier schon mehr als nur gut auszukennen, fast hätte er den Eindruck gehabt, sie kannte sich hier mehr als nur gut aus. Irgendwie war ihm das nicht geheuer, er hatte jetzt keine Angst vor ihrer Orts und Umgebungskenntnis, aber es ließ ihn stutzen, denn sie hatte doch mal gesagt, dass sie noch hier gewesen war oder hatte sie das vielleicht nur erfunden? Ach wahrscheinlich hatte er sich nur verhört, dennoch schwieg er eine lange Zeitspanne, weil er darüber nachdachte, bis seine Überlegungen abrupt gestoppt wurden.

Ein Schwertklirren hatte ihn aus den Gedanken gerießen, doch dieses kam nicht von ihm, sondern von Isabell, sie hatte ihre beiden Klingen gezogen und das schien soviel zu bedeuten wie das sie endlich ein Opfer gefunden hatten, er schüttelte sich und warf so die negativen Gedanken von Bord und konzentrierte sich wieder auf den Kampf, sie waren in einer felsigen Region, überall Steine und Felsen, einzelne Klippen, nun ja, was hatten wir denn da....er sah über die Anhöhe vor der sie standen, ein zerklüftetes Gebiet und doch machte sich in einem Krater eine saftige Wiese breit, ja gibts denn das, eine Wiese mitten in diesem Gebiet. Es sollte ihm egal sein.

Siehst du?

Was soll ich sehen?

Na unsere Jagdbeute, bist wohl immer noch nicht ganz wach was. Doch darüber können wir später reden, da vorne sind drei Molerats, diese klobigen Viecher bringen zwar nichts ein, aber ihr Fleisch ist verdammt lecker und auch reichlich vorhanden, ein so ein totes Tier gibt ne Menge Geld. Wir können aber nur zwei tragen.

Dann sollten wir zusehen, dass wir eines am Leben lassen, wozu verschwenden, wenn es auch anders geht, ich habs seit einiger Zeit nicht mehr so mit unnötigen Toten, was anderes wäre es, wenn du mir Orks vorsetzt, aber Molerats, sie können nichts für die Schlechtheit der Menschen. Ich nehme den Dicken und du den in der Mitte, das andere sollte dann hoffentlich abhauen, das ganze dürfte ein paar Sekunden dauern, bist du bereit.

Ja bin ich.

Gut dann los und pass auf dich auf in Ordnung...

Meerstern, das sind Molerats....

Jaja entschuldige....


Nun zog auch er seine Klinge, wie sie aus der prachtvollen Scheide aus edelsten Wargleder herauskam, war es fast eine Verschwendung, er müsste sie nur wieder reinigen, aber das konnte er nicht ändern, er würde nun zum ersten Mal seit langem wieder Blut sehen, hoffentlich ging alles gut, die Gier durfte nicht kommen, nicht vor Isabell. Dann rannten sie im Parallellauf zu dem Trio, das kurz vor ihrem Eintreffen aufschreckte, zuerst wollten sie aufgeregt fliehen, doch dann blieben sie stehen und zeigten ihre Zähne, wie sie hofften zu überleben, es war irgendwie süß, das sah seine Kriegerseite, seine Menschenseite sah die Angst in ihren Augen und er hasste sich dafür, dass er sie nun töten musste, aber ausnahmsweise gab es keine andere Wahl, sie mussten sie töten, wenn nicht sie andere Viecher und das war ja keine Lösung....

Isabell hatte einen kleinen Vorsprung am Ende, ihre beiden Klingen, die Rüstung, das alles passte nicht mehr zum Aussehen einer Frau, nur noch zu einer Kriegerin und er war wahrlich stolz, dass dieses mächtige Wesen noch auf Erden wandelte, er hätte eine engelsgleiche Person getötet, wenn er es denn getan hätte, obwohl er nicht mal wusste, ob Engel überhaupt existierten, nur das Wort wurde oft in Kapellen verwendet, der Wahrheitsgehalt war anzuzweifeln. Mit ihrer Beweglichkeit schaffte sie es ohne Mühen, das Vieh in ingesamt zwei Sekunden zu töten, das eine Schwert wurde lästig nach vorne gestreckt und von dem Maul des Molerat ohne Probleme abgewehrt, doch dadurch war es wehrlos und hatte dem Schlag ins Genick mit dem zweiten Krummsäbel nichts mehr entgegenzusetzen, ein wahrhaft perfekter Zug, nun war er dran, er ließ sich etwas mehr Zeit, da er nicht über diese Fähigkeiten verfügte, dafür aber durchaus seinen eigenen Stil hatte und das sollte man als Priorität aller Kämpfer ausrufen.

Er blieb stehen, einfach so blieb er stehen und ließ den Molerat drohen, dieser nutzte dies zu einem Angriff, aber da war er schon wieder schneller, daneben, doch die Chance war noch nicht da, zweites Mal, wieder schnappte er zu, diesmal jedoch gegen die Klinge, die kurz vibrierte, danach bekam das Ding einen Tritt gegen den Kopf und beim Lösen des Schwertes setzte er seinen Mund schonmal außer Gefecht, der schwer blutende Molerat war jetzt schon tot, doch auch wenn er ein grausamer Kämpfer war, so kannte er Gnade für Tier und Mensch, ein Schlag ins Genick war ebenso der Tod, wie schon bei Isabell. Der dritte wollte zwar noch instinktiv angreifen ließ es dann aber aus einer tiefen Vernunft und hüpfte, wenn man das so nennen konnte, von Dannen.

Wenn ich mir das Kompliment erlauben darf, ein ausgesprochen perfekter Kampf von ihnen.
11.11.2003, 15:59 #9288
Heimdallr
Beiträge: 12.421
"Vermisste" wo ist die Bucht? -
Er meint die Höhle auf dem Weg zwischen Stadt und Taverne, da ist ein Ork drin, den er scheinbar schrumpft, auch wenn ich keine Ahnung hab wieso...

Hoffentlich hab ich den Smilie nicht mißverstanden....
11.11.2003, 16:36 #9289
Heimdallr
Beiträge: 12.421
Die Küstenebene -
Natürlich war das ganze nur ein sarkastischer Kommentar, sonst hätte er die Frau nie gesitzt, außerdem hatte er eine reichlich penible Art in seinem Ton, doch das was eher als Scherz gemeint war, traf im Wesentlichen schon zu, er hatte großen Respekt vor ihr, sie war eine ausgezeichnete Kämpferin und sicher auch im normalen Kampf ihm überlegen, er konnte sein ganzes Potenzial nur ausschöpfen, wenn es für ihn um etwas ging, eine wichtige Person, ein wichtiger Gegenstand oder aber seine Gedanken, wie bei Kryliyx, als er sie besiegt hatte, in einem ausgesprochen anstrengenden Kampf, doch dies hier war nichts, so konnte er auch nichts ausschöpfen, da war sie ganz anders, sie war immer gleich, immer gleich machtvoll, jeder ihrer Schläge schien hundert Mal einstudiert, sie schien das alles so oft geübt zu haben, alles war beinahe perfekt, als ob es nichts mehr zu verbessern gab, sie hatte auch einen besseren Überblick und schien das zu haben, was ein guter Jäger wie er es war eigentlich grundsätzlich haben sollte, eine Distanz zu den Opfern, allerdings hatte er dies nicht, vielleicht lag es an der Vergangenheit und er hätte diese Distanz haben können, doch vielleícht machte ihn das, gerade das zu keinem guten Jäger, doch diese Frage sollte lieber das Schicksal klären, das wollte er nicht hier und jetzt entscheiden und von diesem einen Kampf entscheiden. Nun hatten sie also zwei Kadaver von fetten Molerats, jetzt war nur die Frage, ob sein Sternchen damit etwas vor hatte oder ob er sie auseinander nehmen durfte, das schlimme war ja, dass diese fetten Moleratbacken* keine Krallen oder sonstwas hatten, nur Zähne aber das würde sich bei denen nicht lohnen, denn die waren nicht gefragt, da sie so gelb waren und stanken, tja, da konnten sie also nur Fleisch mitnehmen.

Hehe, Sie haben aber auch nicht schlecht gekämft.

Ein Kompliment, dass nicht stimmt, nimmt man doch gerne entgegen wenn es von jemanden wie ihnen gesprochen wird. Im Ernst, du bist ne schlechte Lügnerin, aber egal, sag mal, was sollen wir denn jetzt mit den Viechern machen?

Nun ja, erstmal sollten wir ihnen das Fell über den Ohren abziehen, dann die Panzerplatten entfernen und dann....ach dann könnten wir uns noch um die Innerein kümmern.

Boahhh, ne danke, da machen wir lieber was anderes und holen uns das Fleisch, das ist dann doch angenehmer als letzters.

In Ordnung, überredet, ich such uns mal zwei dicke Äste, du bleibst hier und bewachst unsere Beute.

Du weißt gar nicht, was für einen Gefallen du mir damit machst, ich muss nämlich noch mein Schwert putzen, soll ich deine auch mitputzen, ich meine, wenn ich einmal dabei bin...

Ja gute Idee, warum nicht. Aber pass auf, die sind verdammt scharf, hehe.


Während sie dann hinter der nächsten Anhöhe verschwand, bzw. sie herunterging und ihm durch die Anhöhe die Sicht verdeckt wurde, konnte er nur in den Himmel schauen, der wieder einwandfrei blau war, nichts zu sehen von Sonne oder Regen, eigentlich perfekt.

Dann nahm er sein Schwert und seinen Putzlappen, einen Wasserkrug und machte sich ans putzen, wie ein niederer Sklave, doch das machte ihm nichts, er würde niemals einer fremden Person sein Schwert anvertrauen, denn der Spruch "Lass niemals dein Schwert fallen, wenn, dann hast du verloren" galt auch gut für "Gibt niemals dein Schwert her, wenn, dann bist du wehrlos". Das Blut war frisch und so konnte es mit zwei mal rüberreiben entfernt werden, diesmal war es keine große Arbeit. Er steckte die Klinge wieder in sein Zuhause, wo sie schon sehnsüchtig erwartet wurde und nahm sich dann die beiden Krummsäbel von Isabell, doch bevor er sich reinigte sah er sie sich mal aus der Nähe an, sie waren wirklich genial, fast mochte man sagen perfekt, sie hatten eine ganz andere Beschaffenheit als die Klingen die er führte, gut, seine Klinge konnte da nicht mithalten, doch ihr Aussehen war zwar schlicht, doch sie war scharf wie die Schärfe beim Namen, das schafften sonst kaum Waffen. Die beiden Säbel glichen sich wirklich wie das eine dem anderen, er hätte nicht sagen können, welches was war, eine perfekte Zwilingsanfertigung, das zumindest war es. Dann aber machte er sich dran auch die zu reinigen, die eine hatte nur ein paar Blutspritzer und Speichelflecke, einmal drüber und das war's, die andere war ganz schön blutig, doch auch das bekam er leicht ab, danach noch etwas Wasser und gut war, alle Beiden strahlten wieder und funkelten ihn verführerisch an, doch so blöd war er nicht, die Waffen gehörten der rechtmäßigen Besitzerin und nicht ihm.

Diese kam alsbald auch wieder und hatte vier Stangen von fetten Holzästen dabei, er konnte sich schon denken, was jetzt kam.

Hier sind deine Waffen, blank gewienert und ohne Blut.

Ja danke, so jetzt kannste mir mal helfen, jeder nimmt sich einen Ast und steckt ihn durch das Tier, am vorderen Rücken rein, am hinteren Rücken wieder raus, das Hält und so isses leicht zu tragen, dann das ganze noch einmal auf der anderen Seite, dann haben wir es ganz einfach. Wenn wir das dann haben legen wir den zweiten auf den ersten und verbinden ihn noch mit den dünnen, tja und dann sind wir fertig.


Sie machten sich an die Arbeit die Stöcke anzuspitzen und dann durch das Fleisch am Rücken zu bohren, dann endlich konnten sie weiter, es ging alles recht zügig und das war auch gut so, dem einem Molerat tropfte noch Blut aus dem Mund, aber das ignorierten sie beide.

Er hatte sie also überstanden und bei dem Anblick von spritzenden Blut war er ruhig geblieben, war es endlich weg oder war es nur eine Ausnahme, hoffentlich war es ersteres. Drakia erwartete sie und sie sollten aucg bald dort eintreffen, noch eine Stunde vielleicht, vielleicht auch zwei, die Dinger waren ganz schön schwer, zwar teilten sie sich die Arbeit, aber das mussten trotzdem hundert Kilo insgesamt sein und dann noch die Rüstungen am Leib, da kam man schon mal ins Schwitzen.
11.11.2003, 16:41 #9290
Heimdallr
Beiträge: 12.421
Problem mit dem Relikten-Quest (Herrenhäuser) -
Natürlich sind die das, die 5 Dinger von Esteban, davon sind 3 für die Buddler und eine für Saturas eine behält man.

Sry, kann dir bei deinem Problem explizit nicht helfen, aber die richtigen haste auf jeden Fall...vielleicht gehts, wenn du noch ne andere hast, obwohl ich das nicht glaube. (Oder du hast schon eine abgegeben, vielleicht mit ner anderen....)

Edit

Freu dich....
11.11.2003, 17:43 #9291
Heimdallr
Beiträge: 12.421
Die Küstenebene -
Siehst du den Sonnenuntergang?

Ja, das Rot kommt, das blau geht und bald wird das schwarz herrschen. Doch bevor es herrschen darf muss immer dieser Feuerball über dem Himmel erscheinen, außer es ist schlechtes Wetter und der Himmel verdeckt die Sonne.

Warum bist du so schweigsam?

Ich denke nach. Du weißt doch, ich habe immer eine Menge Fragen, die ich nie beantwortet kriege, aber über Fragen muss man nachdenken, vorallem wenn sie einen so berühren, wie diese.

Über welche Fragen denkst du nach?

Weiß ich nicht. Vielleicht will ich es auch für mich behalten. Sagen wir mal, ich frage mich, was mir die Zukunft bringt, ich frage mich fast jeden Tag nach der Zukunft.

Wieso fragst du nicht mal nach der Vergangenheit?

Das mach ich auch, Vergangenheit führt mich doch erst zu der Zukunft, ich weiß nicht, ob meine Zukunft so aussieht, wie meine Vergangenheit. Und die Gegenwart, nun ja, sie ist nicht wirklich das, wonach man fragen kann, mal ist es so, mal wieder so, es wechselt ständig, vielleicht verstehst du das nicht, aber ich bin schwächer als du denkst, es gibt Probleme, die nicht mal ich lösen kann und ich frage mich warum, denn eigentlich müsste jemand wie ich das durchaus können, nur ist mein Versagen offensichtlich.

Hm....sag mal, wo hast du früher gewohnt, ich meine wo in Khorinis?

Nun, das war wohl im Oberen Viertel, bis....nun ja, ein schmerzhaftes Ereigniss alles aus den Fugen riss, vielleicht wäre ich heute anders, wenn dem so wäre, dann hätte ich vielleicht vieles anders machen können, hätte eine andere Aufgabe, ich bin mir ziemlich sicher, dass ich zu der Miliz gegangen wäre und heute schon ein Paladin hätte sein können, doch dann kam eben alles anders.

Was ist passiert?

Sei mir nicht böse, aber darüber möchte ich nicht jetzt reden, vielleicht erzähl ich es dir irgendwann, wahrscheinlich mach ich das sogar, doch nicht jetzt.

Der Schmerz sitzt zu tief? Wirklich tief? Warum erinnert mich das nur an was....

Ich weiß es nicht...

Wie solltest du es auch wissen, soll ich dir mal was verraten? Ich bin auch auf der Suche, aber diese Suche ist eine komplett andere, ich weiß nicht, ob ich denjenigen, den ich suche, jemals wiederfinde, doch ich gebe nicht auf, es zu versuchen.

Sei froh, du kannst wenigstens noch suchen, ich habe schon alles verloren....

Alles?

Alles!


Sie gingen unabdingbar weiter, der eine vorne, der andere hinten, so konnten sie sich zwar nicht in die Augen schauen, doch das mussten sie auch nicht, obwohl sich die Themen nicht gerade sehr angenehm anhörten war doch Wärme in ihren Worten, die sie spüren ließ, dass sie dies auch ernst nahmen und doch irgendwie zusammen waren, so setzten sie ihren Weg immer weiter, manchmal schwiegen sie, manchmal redeten sie, es dauerte nicht lange, bis sie schon wieder in der Nähe der Stadt waren, von einem großen Hügel aus konnten sie sehen, dass die Stadt noch zwei Kilometer entfernt war, sie hatten es also fast geschafft und in der Abenddämmerung machten sie sich auf auch noch das letzte Stückchen zu schaffen, zu zweit wurden die Viecher wieder hochgehieft, man hatte sie zur Pause natürlich abgesetzt, und dann gings weiter.

Nur ein paar Minuten noch, in dieser schwarzen Nacht, die immer schwarzer wurde, je länger sie gingen, erst verschwanden die Farben, dann verschwanden die Umrisse, dann die Konturen und zuletzt konnte man auf einer gewißen Distanz gar nichts mehr sehen. Doch sie waren dafür da, dabei hatten sie zwar "nur" zwei Molerats für die sie weit gegangen waren, dafür aber waren es nicht nur Fleischkeulen, sondern sie kamen mit einem ganzen Molerat zurück, das konnte man ordentlich ausschlachten, die Reste noch als Restfutter oder aber auch für Suppen verwenden, das saftige Fleisch für Keulen und Mahlzeiten, dann das Speckige für Eintopf und dann gab es noch edle Teile für Geschnetzeltes und deftige Braten, ein guter Koch würde daraus sicher ne Menge machen können und er war gespannt, wieviel sie dafür bekamen, doch das sollte Isabell entscheiden, es lag nicht in seiner Absicht. Die Torwachen wirkten leicht abgelenkt und müde, doch trotzdem grüssten die beiden mit einem Lächeln und bekamen auch zwei müde Lächeln geschenkt, dass war hier anders als in Gorthar oder Khorinis, hier wurde man nicht mit einem "Halt" oder unfreundlichen Tönen begrüßt, es war einfach alles kleiner....
11.11.2003, 18:37 #9292
Heimdallr
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Die Siedlung Drakia #5 -
Und so sprach der Prophet, bevor er von der absoluten Zerstörung, die er selbst in seinem Körper beherbergt vernichtet wird, selbst seine Knochen, seine Haut, sein Kopf, alles zerfällt, alle Partikel und Atome werden von ihm selbst vernichtet, doch zuvor..."Die Welt ist nur schwarz, die Welt kann nicht mehr hell werden, warum, weil ich es sage, weil ich die Welt beherrsche und die Sonne ein Erbe der Schönheit ist, das Licht wird nie mehr meine Haut verbrennen, nie mehr wird jemand das Licht sehen, das ist mein letzter Wille, so soll es geschehen, du sollst keine Freude an deinem Erben haben."
So sprach es der Prophet, so sprach ich es.
Denk an meine Warnungen, noch kann man die Finsternis vernichten, noch bleibt euch mehr als dieses Elend, diese unglaubliche Zerstörung, dieser absolute Hass, der jedes menschliche Wesen vernichten will und das jeder Mensch hasst, wie er noch nie gehasst hat, das ist noch längst nicht da, noch ist es ungeboren, im zweiten Monat, noch lebt es erst zwei Jahre, doch je mehr Zeit vergeht, je größer wird es, je mehr Macht gewinnt es....
Bitte, ihr habt es gehört, so tut doch endlich was, ihr müsst einfach etwas tun, ihr könnt doch nicht einfach nur dasitzen und zuschauen, verdammt merkt ihr denn gar nicht, was hier vor sich geht, habt ihr denn alle eure Augen verschlossen, wieso merkt es niemand? Es gibt genug Leute, die sich mit der Materie auskennen, wenn man es geschickt anstellt, könnte es bald die ganze Menschheit wissen und dann muss doch endlich was passieren, wie können die, die das Wissen von ihm haben schweigen und ruhig schlafen und wieso können die, die es nicht wissen nicht wenigstens mißtrauisch werden, wieso, wieso....wieso....
Es ist mir verdammt ernst, es geht nicht um einen Scherz, um eine apokalyptische Satire, es geht hier um euer Leben, um deins und deins, und auch deins, auch du bist betroffen, hört ihr denn alle nicht meine Hilferufe, bin ich etwa stumm, wieso hört mich keiner, wieso?
11.11.2003, 18:59 #9293
Heimdallr
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Die Siedlung Drakia #5 -
Also, was machen wir jetzt mit unserer Beute, du bist die Befehlsgeberin, du hast hier Ahnung.

Jawohl mein Soldat, also ich werde es wie immer machen, der Wirt der Taverne und ich haben einen Exklusivvertrag, nichts großes, aber er hat mir versichert, dass ich alles erlegte Wild zu ihm bringen kann, er würde mir für alles einen gerechten Preis machen und ich glaube auch, dass er das ernst meint, er wirkt oft wie ein Väterchen, da muss man sich keine Sorgen machen.

Ja, der Meinung bin ich auch, man erkennt die Menschen an ihrer Art, mit anderen umzugehen und gerade in den Wintermonaten wird Fleisch sicher sehr gefragt sein, wenn es schneit und vielleicht der Hafen gefriert, dann ist Drakia abgeschnitten und außerdem will man da ja nicht raus, da sitzt man lieber in der Taverne und trinkt nen warmen Glühwein und unterhält sich, lässt sich wärmen am Feuerchen und trinkt....wie hieß dieses Zeug, dass du hattest?

Tee, es heißt Tee.

Richtig, Tee, wie gesagt, da hat man es im Inneren sicher gemütlicher, wenn ich ehrlich bin, dann freue ich mich schon darauf, ich kenne nichts schöneres, als in einen Schneesturm zu geraten, aber gleichzeitig eine warme Taverne aufsuchen zu können, wo sich ein paar nette Leute aufhalten und die Vorratskammer voll ist, die Betten mollig warm und kuschelig und draußen die Welt untergeht, es ist ein unbeschreibliches Gefühl, dass man da fühlt. Wenn man dann am Kaminfeuer sitzt, die Flammen tanzen sieht und auch das Holz knistern hört, dann sich unterhält und diese unglaubliche Freiheit spüren kann, das ist einmalig. Am Morgen danach, wenn der Schneesturm weg ist, wenn alles draußen weiß ist, dann hinaus, dick eingepackt, dass man aussieht, wie ein Schneemann und nicht friert, dann genau so einen mit den Kindern bauen und stolz auf sich sein, das ist einmalig. Dann gutes Schuhwerk anziehen und hinaus in den Wald gehen, natürlich mit einem Begleiter oder selbst bewaffnet, aber bei sowas geht es nicht um die Tiere oder Viecher, da denkt man oft gar nicht dran, man will nur genießen. Wenn man dann in die weite Welt geht, der Schnee unter den Stiefelsohlen knarzt und zusammen fällt, du die Kälte um deine Nase spürst und dann an einen Gebirgsbach kommst, der nicht eingefroren ist, das Wasser hat den Schnee gestoppt und man hört das Plätschern, man nimmt sich das Wasser, das augenblicklich die Hände erfrieren lässt und wirft es sich ins Gesicht, man wird erfrischt von dem besten Wasser auf Erden, man spürt nun die wahre Kälte und es läuft einem kalt den Rücken runter. Dann geht man weiter und beobachtet ein paar Wölfe, wie sie durch den Schnee toben und auch Spaß haben, man freut sich so für sie, obwohl man sie doch auch oft tot sieht und man fragt sich wieso, wieso muss das sein, wieso kann man diesen Frieden nicht ewig erhalten. Dann geht man zurück, spürt die Wärme die auf einen wartet, wird gleich wenn man wieder in die schützenden Mauern kommt von ein paar Bengeln mit einem Schneeball abgeworfen und lacht darüber, ja, dass alles ist ein Tag im Winter....

Ich weiß nicht, aber das alles klang so perfekt, das kann ich mir gar nicht vorstellen...

Es ist aber so, ich habe es selber erlebt, nur leider hast du Recht, selbst in dieser Idylle war es nicht perfekt, denn etwas fehlte noch.

Was hältst du davon, wenn du mir diese Idylle diesen Winter einmal zeigst, hier in Drakia, bis dahin sollten wir beide eine Lösung für unsere Probleme gefunden haben, ich für meine Suche und du für deine Fragen.

Ich glaube kaum, dass das stimmt, auch wenn es wunderbar wäre, du findest, was du suchst und ich bekomme das, was ich suche. Jedenfalls wäre es wunderbar hier den Winter zu verbringen, doch du weißt, die Zukunft ist unberechenbar, wir können sie nicht beeinflussen.

Oh nein, da muss ich dir wiedersprechen...

Was?

Man kann die Zukunft beeinflussen, es gibt bestimmte Dinge, die man niemals wieder rückgängig machen kann, weswegen man sie gar nicht erst begehen sollte, außerdem kann man daran glauben, es hilft wirklich, ich habe es selber geschafft, erst vor kurzem wieder.

Deine Worte geben mir Hoffnung, auch wenn diese so schwach ist, wie das Licht einer Kerze, die im Freien steht.

Das Licht darf einfach nicht ausgehen. So, die Taverne, jetzt stehen wir die ganze Zeit davor und haben es nicht mal gemerkt, sollten wir nicht langsam mal rein?

Hahaha, du hast wie immer Recht, lass uns rein ins Warme, ich hab einen Hunger wie ein Schattenläufer und du sicherlich auch
11.11.2003, 21:34 #9294
Heimdallr
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Die Siedlung Drakia #5 -
Als sie die Taverne betraten, schauten alle erst etwas überrascht, denn die beiden toten Tiere machten schon einiges her, der Wirt hingegen kam sofort fröhlich von seiner Theke weg und schloss ihnen den Weg in den Keller auf, dort wurden die beiden Tiere auch erst mal abgestellt, bald würden sie wohl ordentlich verwertet, doch das war nicht mehr ihre Aufgabe, das hätte er auch nicht gemacht, er war zwar Jäger und Tierverwerter, doch verwertet wurden nur die Sachen, die man auch ordentlich verkaufen konnte, Raritäten. Leber und Herzen musste er echt nicht rausholen, das ging dann doch ein bisschen zu weit, außerdem konnte er es gar nicht, er hatte es schon zwei, drei Mal gesehen und war jedesmal weggelaufen, es war einfach nicht auszuhalten. Dann bekamen die Viecher ihre Stöcke aus dem Körper und einen netten Haken vom Wirt, danach wurden sie an eine metallene Stange gehängt, die hier von der einen Deckenseite bis zur anderen ging, hier waren noch viel mehr Tiere, langsam schien sich das zu horten. Danach war ihre Arbeit vollends getan und sie konnten nun ihren Lohn in Empfang nehmen, jetzt war er aber Mal gespannt, was man so für ein ganzen Molerat bekam.

Also ich gebe euch für jeden Molerat insgesamt hundert Goldstücke, also ingesamt zweihundert, ist das für euch in Ordnung?

Ja das ist es.


Geantwortet hatte sie, er hatte da nicht viel zu melden, hätte er auch nicht, weil er noch nie einen Molerat in ganzen Stücken verkauft hatte, das sowas durchaus wertvoll ist, hatte er schon geahnt, nur einzelne Fleischportionen sind natürlich nichts, aber wenn man das dann in Massen verkaufte, das war dann schon was anderes und mit Lebensmitteln konnte man immer verdienen. Hundert Goldstücke waren durchaus in Ordnung, wenn er ehrlich war, dann hatte er gar nicht mit so viel Gold gerechnet. Jetzt aber wollten sie etwas essen, weswegen sie sich an einen freien Tisch setzten und den Wirt riefen, so gaben sie ihr Gold zumindest zu einem kleinen Teil direkt wieder im Laden aus, doch wer weiß, das nächste Mal war es vielleicht mehr und hundert Goldstücke für einen Tag waren ein fetter Tagessatz.

Also was nehme ich denn, ich glaube ich nehme eine warme Suppe, ein Laib Brot und ein Wasser.

Und ich nehme dasselbe wie er, nur noch einen zusätzlichen Schinken.


Der Wirt verschwand wieder und sie waren wieder unter sich, während sie nun auf ihr Essen warteten, war es eine gute Zeit um über weitere Pläne nachzudenken. Schließlich war dies ein erster Schritt gewesen, doch wie sollte es weitergehen, was sollten sie morgen oder die restliche Woche machen, was wollte Isabell, das konnte man gut jetzt klären, solange würde es sicher noch mit dem Essen dauern.

Sag mal, weißt du schon, wie es jetzt weitergehen soll, ich meine in den nächsten Tagen?

Ich würde morgen gerne noch mal raus wollen und vielleicht übermorgen auch, weiß ich noch nicht genau, wieso?

Ach nur so, wir müssen ja auch ein bisschen planen. Ich meine ja nur, wir sollten uns nicht zu festsetzen, morgen können wir gerne noch mal raus, aber ich hab auch mal Lust, einfach mal nichts zu machen. Einfach mal wieder nur da liegen, vielleicht einer Musik lauschen und es sich bequem machen, im Winter ist es zwar schöner aber auch im Herbst kann dies sehr toll sein, auch mal ein Buch lesen würde mich reizen, ich kenne da eine Menge gute Bücher und würde gerne neue Bücher kennen lernen. Was hältst du davon, wenn wir es uns am Freitag mal so richtig gut gehen lassen. Ich meine wieso nicht?

Tja, warum nicht? Eigentlich hast du Recht, mal schauen ob das klappt, aber du hast bestimmt eine Idee.

Naja, Idee ist zu viel gesagt, aber ich kann ja mal schauen, was sich so machen lässt, aber versprechen kann ich nichts. Lass dich überraschen.


Dann kam der Wirt mit der dampfenden Suppe und dem anderen Essen und die beiden ließes es sich schmecken, es war sehr wärmend und schmeckte gut, beiden schmeckte es und nach dem Essen waren sie satt. Da sie sich darauf geeinigt hatten, morgen noch mal früh loszuziehen, stand Isabell auf und wollte gehen, doch obwohl es nicht nötig war, wollte er sie noch begleiten, soviel Anstand musste einfach sein, so fand er jedenfalls. Die Frau konnte darüber nur lächeln und dann gingen sie noch gemeinsam die paar Meter, es war auch sowas wie ein Verdauungsspaziergang, bis sie dann zu dem Haus kamen, wo sie wohnte. Dort verabschiedeten sie sich wieder, wie fast jeden Abend mit einem Kuss auf die Wangen und ein paar netten Worten, aber heute wurden die Worte etwas länger und entwickelten sich in ein Gespräch, dann aber löste sich das ganze in einem Grinsen, Isabell verschwand lachend in ihrem Haus und er musste grinsend zurück zur Taverne gehen, das einzige was ihm über die Gedankenleiste ging, lautete verrückte Spinnerin und das was sie sagte war wirklich so verrückt, verrückt wie sie selbst, doch irgendwie gelang es ihm nicht dieses Gesicht loszuwerden, dieses blöde Grinsen, aber wieso auch, zwar wurde es von Wirt bemerkt, aber sonst sah ihn niemand und der Wirt war wirklich sowas wie ein "Väterchen", da konnte kommen was wolle.

In seinem Zimmer wiederholten sich die Rituale der Tage und jetzt war wieder ausziehen angesagt, doch heute machte er noch was anderes, er nahm seine Klinge und starrte ihr tief in die Augen, dann küsste er sie in der Mitte des Stahls und machte noch ein paar Schwertübungen im Zimmer, das dazu eigentlich zu klein war. Dann legte er sich hin und musste schmunzelnd einschlafen...verrückte Spinnerin
11.11.2003, 22:53 #9295
Heimdallr
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Himmel-Bug -
Jepp, auch wenn es hier nicht gern gesehen ist von einem Bug zu sprechen könnte, ich betone "könnte" es durchaus einer sein, ich würde dir raten den Patch 2.6 draufzumachen, der behebt "Himmelbugs"

"Einstellungen gegen flackernden Himmel wieder aktiviert."
11.11.2003, 22:56 #9296
Heimdallr
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1H-Talent-Bonus -
Das müsste der Rapierbug sein, mach dir den Patch drauf, dann hast:

"Anzeige und falscher Bonus bei einigen Waffen korrigiert."

Aber man muss von vorne anfangen, ansonsten musste darauf verzichten (gibt aber auch nen Patch nur für den Rapier)
12.11.2003, 13:28 #9297
Heimdallr
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Die Siedlung Drakia #5 -
"So gehen sie unter, auf die Knie und auf den Kopf, auf den Rücken und auf den Bauch, alles ist real, nichts ist imaginär oder gar erfunden, man kann sie berühren, die Toten, doch wird man ihnen auch mit den besten Zaubern kein Leben mehr einhauchen können, sie sind alle tot, weil sie nicht nur ihrer Lebensfunktionen beraubt wurden, sie haben auch alle gesehen, dass es unmöglich war zu gewinnen, haben ihre Hoffnung aufgeben, er hatte mit ihnen nur gespielt und wenn er gespielt sagt, dann meint er dies auch, wie hilflose Grashalme hat er sie abgerißen, wie das Wasser das Feuer gelöscht...."

So sprach es, denn es ist war, ich bin auf diesem Wege, will auf diesen Pfaden wandeln, doch mein Wille wird schwächer, während es in der letzten Zeit so aussah, als ob es tatsächlich so weit sei, dass der neue Richter geboren wird, so sehe ich nun etwas anderes, ich sehe Veränderungen, doch ich weiß nicht, wie ich diese deuten kann, es ist ein Wagnis mit Veränderungen zu spielen, dennoch möchte ich mir kein Urteil erlauben, dass falsch sein könnte, wenn es so sein soll, dass ich Recht hätte. Momentan würde ich sagen, ist alles in Ordnung, aber es ist nicht so ganz eitler Sonnenschein, denn ich befürchte da eine Art Spiel, vielleicht unbewusst, vielleicht auch ganz gezielt, auf jeden Fall ist es gefährlich, wenn ich Recht habe, dann befindet sich das alles auf Messer's Schneide. Es fehlt nur noch der entscheidende Teil, eine Feder, so weich wie nichts und den Hauch von jenem, dann wäre es vielleicht schon vorbei. Doch ich weiß nicht, was ich bevorzugen würde, wahrscheinlich wäre es immer noch am besten, wenn es endlich vollzogen würde, es gab keinen anderen Grund, es musste einfach so sein. Wer weiß schon, was die Zukunft bringt, aber die Verantwortung wäre mir zu groß, zum Glück muss ich sie nicht tragen.
12.11.2003, 14:23 #9298
Heimdallr
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Die Küstenebene -
Sekunden, die zu Minuten wurden, Minuten wurden zu Stunden und diese verdoppelten sich, dann auch noch mal eine Verdoppelung der Verdoppelten, so kamen sie auf vier Stunden, irgendwie, zumindest war das irgendwie einleuchtend und doch war es total verwirrend, denn wieso sollten es jetzt genau vier Stunden gewesen sein? Er wusste es nicht, er dachte immer nur daran, dass es vielleicht so sein könnte, irgendwie musste er immer noch an das nachdenken, was ihn beschäftigte, doch eigentlich war das nichts und genau da lag der springende Punkt, er wusste einfach nicht, was er eigentlich machen sollte, er kam sich so nutzlos vor, so verdammt nutzlos, nur ein Objekt, dass in der Gegend herum lief, vielleicht wäre es besser geworden, wenn sie auf Beute getroffen werden, doch das war hier nicht der Fall, sie waren schon so lange am wandern und hatten noch nichts gefunden, das war wirklich grausam, wenigstens hatten sie die angespitzten Äste mit, damit sie ja nicht das Problem bekamen, die Viecher auch wegzutragen. Aber diesmal hatten sie einen anderen Weg eingeschlagen, eher nach links als geradeaus vom Stadttor aus gesehen, doch er war mal gespannt, ob sie was finden würden, aber eigentlich war er nicht mal das, es war ein Tag, der schöner hätte nicht sein können, denn es war grau und die Sonne schien nicht und kein Regen fiel hernieder, nur ein grau-blaues Gemisch des Himmels, das wirklich perfekt war, aber selbst das interessierte ihn heute nicht, obwohl er es doch war, der dies so schön empfand, während die meisten anderen Sonnentage dann doch vorzogen. Seine Augen lagen tief in ihren Höhlen, denn es gab keinen Grund scharf zu sehen, jedenfalls war er ausgeschlafen, daran lag es nicht. Ab und zu ging sein Kopf, der sonst die Steine am Boden studierte, nach oben und schaute in eine leere Welt, hier gab es nichts zu sehen und doch hatte er vor seinem Blick etwas, dass er als makellose Schönheit bezeichnen würde, doch auch Isabell sagte kein Wort, wahrscheinlich hatte er sie schon mit seiner schlechten Laune angesteckt, es war ihr nicht mal zu verübeln, so sehr hatte er es gewusst, er litt nicht nur für sich, sondern auch für sie, er hasste sich dafür, doch wusste er nicht, woran es lag, war es das Wetter, war er vielleicht einfach erschöpft? Er war so am Boden und schleifte sich nur noch durch das Gebiet, doch dann sollten sie nach sechs Stunden endlich ihre erste Beute gefunden haben, es war ein schmaler Streifen Ödland und es gab nichts tolles hier, dennoch, es war eine riesige Fläche in der man perfekt kämpfen konnte, wenn man es denn wollte, er war des Kampfes müde, er hatte seine Lust daran verloren, doch als er die Klinge ansah, da wechselten sich seine Gefühle, da wechselte seine Augenfarbe, langsam aber sicher stieg etwas in ihm auf, dieses etwas sehnte sich danach diese Klinge zu ergreifen und auch wenn es ihm lästig war, tat er es und als er den Griff der Klinge berührte, da ging es wieder in ihn über, diese Kraft, der Kampfeswille, der Mut und die Ehre, sein Gesicht ging vom Boden nach oben, seine Haare fielen tanzend zurück vor seine Haare, er spürte das Rauschen des Windes und erhob die Waffe, in der Luft schwebend fiel sie hinab, landete wieder in seinen Händen, drehte sich mit der Handfläche und wurde zu einem Schutzschild aus reinem Angriff, sein Geist war wie ausgetuascht und er lächelte, als er die Waffe in seinen Händen sah, Isabell hatte ihre beiden Waffen gezogen und sah das erste Mal seit vier Stunden zu ihm zurück, er sah ihr Antlitz und konnte sich nur ins Gedächtnis rufen, was er schon längst wusste, doch war es einfach wunderschön. Er grinste auf die Frage ob er bereit war, er war es leid sich Sorgen um die Frau zu machen, sie brauchte keine Ratschläge und auch wenn die Sorgen bei einem Kampf gegen Snapper berechtigter gewesen wären, als bei Molerats, er ließ es, er hatte seine Klinge inzwischen fest in der Hand, ruhig schwebte sie ein paar Zentimeter hin und her, bis sie von den Snappern angegriffen wurden, sie hatten sie bemerkt witterten Beute, dachten an ein Fressen, aber nicht an Jäger, hatten wohl nicht mal ein Bewusstsein dafür, dennoch war die Gruppe mit vier Echsen nicht von Pappe, doch waren sie zu zweit, sie mussten sich nur auf sich verlassen können, er nahm sein Schwert und lockte drei Echsen auf sich, nun sollte Isabell keine Probleme mehr haben, während er es mit drei Mäulern zu tun hatte, die ihn alle hätten töten können, doch er sah nur zu, dass er das verhinderte. Sein Schwert war ständig in Bewegung, gleichzeitig ging er rückwärts immer weiter nach hinten, so weit weg wie nur möglich. Kurz darauf hörte er ein Grollen, das ähnlich dem jetzigen Fauchen der Echsen war, er konnte sich schon denken, was es war, bestätigt wurde dies durch die Blitzattacke von Isabell, die einer seiner drei Verfolger die Klinge in die Seite rammte. Diesen überraschenden Augenblick nutzte er, um den Echsen einen Schlag auf den Kopf zu versetzen, allerdings mit der stumpfen Seite, denn er wollte sie nur wieder aufmerksam machen, das geling auch, denn sie waren so verwirrt, dass auch der zweite Hieb von seinem Sternchen ein voller Treffer war, doch sie hatten schon wieder viel zu viel getötet, doch nun war es zu spät, er konnte sie nicht mehr stoppen, auch den vierten zu töten, er wollte dies nicht sehen, brach den Kampf ab und steckte die Klinge augenblicklich weg, sie war nicht mit einem einzigen Tropfen Blut getränkt, das gegen vier Snapper, er wusste nicht, ob das wirklich ein Erfolg war, doch noch etwas anderes fühlte er, denn obwohl er nicht wirklich in den Kampf eingegriffen hatte und es auch keinen ersichtlichen Grund gab, sackte er langsam auf die Knie, seine Beine waren so wacklig wie frischer Käse und er war einfach zusammengebrochen, mit allen drum und dran am Boden, er war nah daran seine ganzen Sinne zu verlieren und auch den Oberkörper kippen zu lassen, doch er versuchte sich aufzuhalten, auch wenn er Ohnmächte genoss wollte er nicht jetzt seine Sinne verlieren, das wäre äußerst schlecht...
12.11.2003, 16:42 #9299
Heimdallr
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Die Küstenebene -
In seinem Kopf drehte sich alles und es war wirklich kein schönes Gefühl so zu leiden, denn wer hatte schon gerne diese Schwindelanfälle, auf jeden Fall war sein Kopf hochrot, zumindest fühlte sich das so an, als er mit der bloßen Hand an den Kopf fasste, es glühte regelrecht und er machte sich an diesem Punkt ehrlich gesagt Sorgen, obwohl das nicht so seine Art war. Schnell nahm er einen Krug Wasser vom Gürtel und trank einen Schluck, etwas auf die Stirn, das kühlte ungemein und auch der Wind tat sicherlich nicht schlecht, kurz darauf hatte auch Isabell gemerkt, dass etwas nicht stimmte und hatte die Snapper links liegen lassen.

Gehts dir nicht gut?

Nein, mir gehts bestens.

Gut, dann kannste mir ja beim präparieren helfen.

Lass mich das lieber machen...


Zwar war das eine glatte Lüge, aber was sollte er sonst sagen, sie hatte es wohl eh schon gemerkt, denn gesund sah er ganz sicher nicht aus, das Schlimme war ja erst, dass es keine physische Schwäche war, es war eine rein psychische und das schlimmste war, dass er eben genau das selber auch wusste, nur wollte er es all die Wochen nicht wahrhaben, immer weiter, immer weiter, niemals nach hinten schauen, aber auch nicht zur Seite? Konnte das gut sein? Nun bekam er die Quittung für all das, zwar noch relativ harmlos, doch es reichte ihm jetzt schon vollkommen. Es waren nicht die Strapazen, das konnte auch nicht sein, denn er war jung, kräftig und kerngesund, gut er war ein beinahe Magersüchtiger, doch das lag nicht an seiner Einstellung, eher an einer weiteren Schwäche von ihm nicht auf seinen Körper zu hören, außerdem war er von der Askese gewohnt zu fasten, also war das ganze nur eine reine Übungssache, daran lag es nicht....
Doch was sollte diesen jungen Mann dann umgehauen haben, nun es war kein Fieber, es war kein Schwächeanfall, nicht so wie wir es kennen, es hatte tiefergreifende Gründe, sein ganzes komplexes Denkbild war dafür verantwortlich und auch die Überanstrengung mit zwei Seelen zu Leben, all das war eine starke Belastung, die sich nun zum ersten Mal entlud, doch das sollte ihn nicht stören, noch schmerzte es ihn, noch tat es ihm weh, noch versuchte er dagegen anzukämpfen, Erklärungen zu finden, dabei war es doch so nutzlos, er brauchte das doch gar nicht, er konnte doch einfach so weiterleben, was war schon ein bisschen Schmerz im Vergleich zu einer Macht, die keinen Schmerz kannte, nicht mal die Opfer dieser Macht kannten Schmerz, weil sie schon bevor sie ihn spüren konnten, tot waren. Doch davon wusste er nichts und so konnte er nur davon träumen diesen Schmerz loszuwerden, mit keinem fröhlichen Gesicht ging er dann zu den vier toten Snappern, er musste jetzt umschalten, einen Hebel umlegen, verdammt noch mal, die schlechte Laune und die Schmerzen werden jetzt verschwinden, sofort! Erstaunlicherweise klappte das sogar, zumindest mit der schlechten Laune, eigentlich waren solche Befehle ja sinnlos, doch dieses Mal funktionierten sie, er hatte auch nichts anderes erwartet.

So, die Dinger sehen tot viel besser aus als lebendig, findest du nicht?

Doch kann man schon sagen. Auf jeden Fall ruhiger.

Du hast sie prima besiegt, ich musste nichts machen. Aber jetzt wollen wir die Tiere mal ausnehmen, ich glaube kaum, dass der Wirt an ihren Zähnen und Krallen interessiert ist, außerdem kann man ihr Leder, bzw. ihre Hautschicht entfernen und zu guten Lederrüstungen verarbeiten. Aber heuten werde ich sie nicht, dazu fehlen mir die passenden Mittel, wo ich die Dinger hinhängen könnte, aber die Krallen und die Zähne sind mein. Wie wäre es, wenn du mir ein bisschen was darüber erzählst, was dich hier in Drakia hält, dann wäre es nicht so ruhig, denn das dauert jetzt.

Du kannst denen die Krallen und Zähne abnehmen.

Ja, ich bin Jäger, ich kann die Dinger erlegen und gleichzeitig auch ausnehmen, ist nicht gerade einfach, aber es geht, ich hatte einen guten Lehrmeister.

Und was soll der Sinn darin sein?

Der Sinn liegt in der Bezahlung, Krallen und Zähne sind verdammt gut zu verkaufen, zwar schwimmt man nicht darin, aber man kann sehr gut verdienen, besonders gefragt wirds, wenn die Viecher selten sind, wie zum Beispiel Schattenläufer, ein Horn und ein Fell und hat locker fünfhundert Goldstücke in der Tasche. Nur schade, dass ich diese Wesen nicht angreifen will.

Fünfhundert für ein Tier? Nicht schlecht, aber wieso willst du sie nicht angreifen?

Naja fünfhundert fürs Horn plus Fell, wenn man noch die Krallen, Zähne und das Fleisch einberechnet kommt man sicher auf siebenhundert bis tausend Goldstücke, aber ich töte sie nicht aus Überzeugung, ich hatte in der Höhle wo Kryliyx mich hinlockte eine nette Begegnung, zudem weiß ich einiges über diese Wesen und es wäre schön, wenn ich dir mal einen zeigen könnte, natürlich sind es Bestien und Killer, doch das sind die Menschen auch, da isses eben nur egal, weil wir ja töten müssen. Die Schattenläufergattung ist am aussterben, was auch daran liegt, dass es Einzelgänger sind, deswegen werde ich nie einen töten und noch was, von Pappe sind die auch nicht.

Ich weiß was Schattenläufer sind, nur hätte ich nie gedacht, dass die so ne Menge wert sind.

Tja, das denken sie alle, bis sie es von einem Jäger hören, das war bei mir nicht anders. Aber wolltest du mir nicht was Drakia erzählen, oder weichst du mir bewusst aus?

Nein, nein, es ist nur so....

...das du mir nicht alles erzählen willst...

Nein, nein...naja Ja....du hast Recht, tut mir leid, ich werde es dir erzählen, ganz sicher, versprochen, aber noch nicht jetzt.

Schon in Ordnung, du musst dich vor mir nicht rechtfertigen, wenn du mir etwas nicht erzählen willst, dann lässte es und damit hat sichs.


Das sie auswich, das verhärtete nur seinen Verdacht, auch ihre komische Ausrede da war mehr als nur improvisiert, irgendetwas stimmte da ganz und gar nicht und er würde schon noch herausbekommen, was sie ihm verheimlichte, er hoffte nur, dass es nichts schlimmes war, er befürchtete es jedoch fast....

Auf jeden Fall hatte er sein Rasiermesser genommen und scon eifrig angefangen zu arbeiten, zuerst waren die leichteren Krallen dran, von denen eine nach der anderen gut geschnitten fiel, seine leichtesten Übungen, die doch noch immer eine Herausforderung darstellten.
12.11.2003, 18:28 #9300
Heimdallr
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Die Küstenebene -
Inzwischen waren sie schon wieder auf dem Weg, die Zähne hatte er genau so schnell runter von den Viechern, wie auch die Krallen, insgesamt kamen bei jedem Snapper vier mal vier Krallen und ca. sechs Zähne runter, insgesamt hatte er dann fünfzig Krallen und zwanzig Zähne, wobei die schlechten schon aussortiert waren, die Snapper waren aufgeladen, allerdings nahmen sie nur drei mit, einen mussten sie beim besten Willen da lassen, denn schon bei drei hatten sie immense Probleme und machten viel Pause.

Die Nacht hatte sich auch schon über die Insel gesenkt und hatte sie in ein schönes Schwarz getaucht, außerdem wurde es noch extrem zügig, doch all das schreckte sie nicht, er versuchte eher durchzuhalten, denn im war immer noch nicht so gut, er wollte das Dorf schnell erreichen und sie hatte dies verstanden und akzeptiert, außerdem machte sie sich noch Vorwürfe, wegen ihrer Aussage, doch sie konnte es ihm jetzt noch nicht sagen, dafür war es noch viel zu früh...

Sie waren an einer Hügellandschaft und er war der Meinung, dass es schon ganz schön spät war, doch er hatte sein Zeitgefühl irgendwo zwischen sechs und halb acht verloren, von daher war es kein Wunder, dass er keine Ahnung mehr hatte, aber wenigstens schien Isabell den Weg zu kennen, hoffentlich verliefen sie sich nicht. Aber er wollte diesen Tag nicht so enden lassen, einfach raus gehen, sich kaum unterhalten, dann noch diesen Schwächeanfall und dann dieser Rückweg, das konnte es ja wohl nicht wirklich sein...war sein Leben wirklich so langweilig, das durfte ja wohl nicht wahr sein, da wäre er wirklich lieber ein Bauer gewesen, der hatte ja mehr Abwechslung in seinem Leben, doch wenigstens die Natur ließ ihn nicht hängen, sie war die letzte, die das machen würde, er wurde von den Sternen und dem Mond inspiriert und in der Ferne hörte er die Wellen in seinem Ohr rauschen. Dann zerschnitt etwas die Stille, die schärfe seiner Zunge war es, die nun etwas Leben in die Welt brachte, die ihnen den Heimweg versüssen sollte, die zum nachdenken anregte und sei es nur wegen ihres Klanges, gar nicht mal wegen ihrer Worte.

Und so war es, des Herzes der Herbste, die Winde, so zart und rein, mir gedenkt, es war vorteilhaft und besser. Wenn man sie sieht, im Mondeschein, die liebvollen Blätter in dem Baume ragen, edel und stolz, so kann ich es nicht ertragen. Erst wenn sie fallen, wie eine Vogelfeder der Träume, ich kann sie sehen, die Schönheit selbst, wie sie mich packt und durch die Luft wirbelt. Es sind die Winde, geschwind und labil, die durch des Himmels Kopf wehen und des Menschen Brüstchen verstoßen, doch sein sie noch so lüstern, können sie nicht verführen, nur als Bote fungieren und die Lust verbreiten. In dieser Herbstenacht, als wir sie bezeichnen wollen, da sehen wir die Wonne von ihr erst klar und rein, wenn unsere Körper spüren, dass ihre Botschaft im Winde liegt. Lass uns die Winde spüren, lass uns an ihrer Lust laben, sie soll uns stillen und satt machen, auf das wir niemals mehr speisen müssen, auf ewig im Herbst die Vollmundigkeit der Winde spüren, liebste Isabell, so fragt er dich, willst du es, bist du darauf erpicht, spürst du des Herbstes kalte Blicke, sehnst du dich nach der Symbiose der Gewalten, oder verstößt du ihn, gegen dein Herz, lässt dem Winter freien Lauf und ebenso des Frühlings Wärme, so gestehe ich dir, dass ich dies nicht teile, denn hier liegt meine Vollkommenheit, in diesem Tag, zu diesen reinen Stunden der Selbstlosigkeit und mögen sie noch so verschwendet, so lass sie uns für eine Zeit in unsere Gedanken aufnehmen, denn durch sie können wir des Menschens Lüste anheben und sie in Ekstase genießen. Nur der Herbste gar viele gehören und dies nicht alles sein kann, nur ein Teil, des Ganzen nur ein Bruchstück sein, so können wir es doch verbinden.
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