World of Gothic Archiv Alle Beiträge von Heimdallr |
|
30.11.2003, 12:45 | #9626 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
kap 5 neue welt? -
Nein gibt es nicht. |
||||||||||||
30.11.2003, 13:03 | #9627 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Die Siedlung Drakia #5 -
Der Apfel war längst verspeist, samt Gerüst und Kern, er hatte alles herunter geschluckt, wieso auch nicht, waren sie doch nicht schädlich, nur seine Verdauung würde das wohl nicht so gut finden, doch darauf konnte er gut auch mal verzichten, viel mehr beschäftigte ihn die Frage, wie er es ihr eigentlich sagen sollte, denn er hatte ja gestern trotz allem festgelegt, dass er es ihr heute gestehen wollte, doch irgendwie fielen ihm die passenden Worte so ganz und gar nicht ein, jedenfalls sollte es sicher mehr als ein einfaches Ich habe mich in dich verliebt sein, das war so langweilig und so normal, nein nein, er wollte es so besonders wie nur möglich machen, doch dazu musste auch die richtige Atmosphäre da sein, er hatte die Chance zweimal versiebt, weil er noch warten wollte und jetzt, jetzt war es vielleicht zu spät und er konnte ewig darauf warten mal wieder in so eine Situation zu kommen, das war aber auch ein Kreuz, wieso musste das alles auch so kompliziert sein. Er war nervös auf und ab gegangen und stellte sich ein Satz nach dem nächsten vor, aber hin und wieder blieb er auch einfach stehen und meinte, dass sowas sowieso spontan kommen musste und nicht so geübt werden konnte, genau wie die wahre Liebe nicht geübt werden konnte, doch so ganz unvorbereitet konnte er doch auch nicht zu ihr hingehen... Eine Antwort fiel ihm auf keinen Fall ein, aber die Sache mit der Spontanität gefiel ihm am besten, denn was sollte er denn noch groß sagen, es gab kein richtig oder falsch, nur ein Ja oder Nein, theoretisch hätte er sogar diesen billigen Standartsatz verwenden können, denn was zählte waren ja nicht die Worte, sondern wie sie darauf reagierte, wenn sie nicht dasselbe empfand, dann nützten auch die schönsten Worte nichts, aber zumindest war das irgendwie edler, es passte einfach mehr dazu, aber gut, irgendwann würde schon der richtige Zeitpunkt kommen, da war er sich sicher, aber zugeben er quälte sich damit jetzt, denn es nicht sagen zu können und doch sagen zu wollen, das war schon bitter, aber gut. Die Minuten verstrichen und er fragte sich, wo sie denn blieb, nur um ein paar Momente später ihre Schritte auf der Treppe zu hören, wie sie dann so vor ihm stand, bekam er sofort ein komisches Gefühl, es war ein Zittern, ein Erschaudern vor ihrer Schönheit, hatte er den Anblick schon hunderte Male gesehen, so war es doch immer etwas besonderes, doch sein Staunen änderte sich in ein Lächeln und er gab ihr die Hand, auf dass sie nun endlich essen gehen konnten, irgendwie war dieser Kreislauf ermüdent, immer wieder dasselbe, jetzt gingen sie essen, morgen, übermorgen. Er spürte eine Veränderung kommen, doch wann kam sie denn endlich? Hier wurde es immer langweiliger und das schien Isabell auch so zu sehen, wenn er ihre Körpersprache an manchen Momenten richtig deutete. Das diese Veränderung schneller kommen sollte, als ihm lieb war, das spürte er nicht... |
||||||||||||
30.11.2003, 13:05 | #9628 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Wie die Fische! -
Geht in den anderen Spielen der Ton auch nicht, oder nur bei Gothic? Ansonsten schalte halt mal lauter oder installiere noch mal neu. |
||||||||||||
30.11.2003, 14:49 | #9629 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Die Siedlung Drakia #5 -
Das Essen schmeckte köstlich, eigentlich sogar richtiglecker, dennoch kam es ihm vor, als ob er hier die Bitternis schlechthin essen würde, er wusste nicht genau, was mit ihm los war, aber eins stand fest, sie saßen gerade mal ein paar Minuten, da fing es an weh zu tun, er hatte diese Kopfschmerzen, der Bauch blieb diesmals verschont, dennoch war es keine Freude hier zu sitzen, aber ob es ihm im Bett jetzt besser gehen würde, das war so ne Sache, er glaubte es ehrlich gesagt nicht, aber gut, wahrscheinlich würde es sowieso wieder so werden wie immer, ein paar Schmerzen hier, ein paar Schmerzen da, das war ja alles noch nichts, das würde ihn schon nicht schrecken, aber es tat wirklich höllisch weh, seine Schläfen pochten und auch nach mehrmaligen, ganz unauffälligen massieren wurde es nicht besser, er versuchte an etwas anderes zu denken, an etwas schönes, wer weiß woher diese Kopfschmerzen kamen, aber es half nichts, das Pochen ging ununterbrochen weiter, er konnte nichts dagegen tun, außer versuchen in Ruhe weiterzuessen. Es fiel schwer das ganze Zeug auf die Gabel zu bekommen, das ein oder andere Mal fiel es runter und er hatte immer eine Heidenangst, dass Isabell etwas bemerken konnte, er wollte nicht, dass sie Verdacht schöpfte, doch ab und zu sah er dann zu ihr herüber und bemerkte, dass sie zwar schon mit ihrer Portion fertig war, doch sie sah so komisch aus, sie war zwar hier, er konnte sie sehen, aber doch schien sie gerade ganz woanders zu sein, als ob ihr Körper hier in der Taverne und ihr Geist irgendwo in fernen Landen wäre, so kam es ihm vor, doch immerhin merkte sie so nicht, wie er dieses schmerzverzerrte Gesicht hatte, er versuchte es irgendwie abzustellen, doch gelang es nicht.... Während er am Anfang noch von einer temporären Sache ausgegangen war, die sicher sofort aufhören würde, musste er nun schon eine Viertelstunde diese Schmerzen ertragen, es war, als ob das alles eine böse Ankündigung war, für etwas noch viel schlimmeres. Doch was sollte sich denn hier ankündigen, mit Kopfschmerzen? Herjeh, wie billig, glaubte etwa jemand, man könnte ihn mit Kopfschmerzen schwächen....Ach so ein Quatsch, man konnte keine Kopfschmerzen zaubern, das konnte nur ein Gedankendämon und der war tot, aber was war es dann, Kopfschmerzen kamen doch nicht einfach so ohne Grund? Vielleicht würde er die Antwort früher bekommen, als ihm das lieb war, er hoffte nur sehr, dass es nichts schlimmes war, man wusste nie, er hatte sich fast schon gefragt, ob das wirklich alles war, denn in der letzten Zeit wurden alle Probleme nur von ihnen verursacht, die Außenwelt ließ sie scheinbar in Ruhe, vielleicht hatte er sich heute ja getäuscht und sein Mißtrauen würde einmal mehr Recht behalten, aber Kopfschmerzen....so ein fanaler Blödsinn.... |
||||||||||||
30.11.2003, 14:51 | #9630 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Kann ADDON nicht Installieren -
Ist deine CD noch in Ordnung? Also ohne Kratzer und so Zeugs... |
||||||||||||
30.11.2003, 14:53 | #9631 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Besessene -
Was willste denn für einen Dialog und welches Kap.? Außerdem brauch man noch die gesegnete Erde von den Schreinen und das ganze sollte auch in Kap. 3 stattfinden. ;) |
||||||||||||
30.11.2003, 14:55 | #9632 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
64% Einhandpala kämpft plötzlich wie ein 10% Anfänger -
Nein das ist sicher nicht normal, aber man sollte nie den Marvin Mode anlassen....ansonsten isses ein Bug. |
||||||||||||
30.11.2003, 15:03 | #9633 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Besessene -
Ich glaube, dass geht nur im 3. Kapitel, aber so wichtig ist das Amulett auch nicht. |
||||||||||||
30.11.2003, 15:04 | #9634 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Todeshauch, Todeswelle -
[Spoiler]Text[/Spoiler] |
||||||||||||
30.11.2003, 15:58 | #9635 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Wie krieg ich im 2. Kapitel Geschick? -
quote: Bringt nichts....es gibt mehr Kronstöckel als Drachenwurzeln, also kannste ruhig ein paar Geschicktränke brauen. ;) |
||||||||||||
30.11.2003, 16:39 | #9636 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Die Siedlung Drakia #5 -
Blanker Wahnsinn entsprang seinen Augen, seine Haare, lagen sie doch so normal wie sonst auch, fühlten sich an wie Schlangen, die sich auf seinem Kopf kräuselten, es war eine verdammte Ehre dieses Gefühl zu haben, denn er fühlte sich absolut besch...euert und hatte keine Ahnung, wie lange dieses herrliche Gefühl noch andauern sollte, jedenfalls war es einfach nur ekelhaft jetzt in diesem Körper zu stecken, die physischen Schmerzen beschränkten sich auf ein andauerndes Pochen an den Schläfen und er hatte wirklich das Gefühl, dass an diesen beiden Stellen mittlerweile ein Loch sein musste, denn so lange konnten die Nerven doch gar keinen Schmerz aushalten, jedenfalls er nicht, obwohl er auf die Zähne biss, wobei sie immer wieder wild klapperten, äußerlich durfte er sich nichts anmerken lassen, wer weiß was es wirklich damit auf sich hatte, doch innerlich konnte er seinen Schmerz, seine Qual, seine Probleme nicht verbergen, er musste niemanden auf der Welt Rechenschaft ablegen, aber seinem eigenen Körper musste er wohl Tribut zollen, das war alles. Eine innere Stimme drang an sein Ohr, sie verkündete, dass draußen die Schmerzen weggehen würden und das er da auch hin müsse, aus welchen Grund auch immer. Er konnte sich nicht dagegen erwehren, ein innerer Drang war es, der ihn aufstehen ließ, sein Zittern wurde jetzt schon etwas besser, doch noch war das Pochen nach wie vor da, es ließ ihn zumindest noch nicht los, aber diese innere Stimme hatte Recht, draußen war durch den Regen, durch das Meer und einfach durch das kleine Dorf eine sehr gute Luft, sehr sauerstoffreich, also würde er da auch sicher wieder seine Kopfschmerzen los, vielleicht kam das Pochen ja nur daher, das in der Taverne heute nicht genug Luft hineinströmte, wer weiß, jedenfalls war das ein sehr guter Grund von hier aufzustehen, Isabell war heute genau so komisch wie er, zwar benahm sie sich vollkommen anders als er, doch die Idiotie hatten beide doch gleichsam heute. Lass uns ein bisschen spazieren gehen, hier drinnen werde ich noch wahnsinnig. Und so gingen sie raus, alleine schon die Tatsache, dass sie sich nicht die Hände reichten hätte ihn beunruhigen müssen, aber das war alles viel zu klein, als das er es hätte wahrnehmen können, es war alles sein Schicksal, zwar ging es bei dieser Sache nicht um seine Bestimmung, sondern "nur" um seinen Lebensweg, doch auch dieser war voller Schicksal und so konnte man es nicht verhindern, denn es war alles vorher bestimmt, diese Reise die er nun machen würde, alles vorher bestimmt und Isabell wurde getestet, bei ihr hatte es was mit ihrer Bestimmung zu tun, jetzt konnte man sehen, ob sie ihrer Aufgabe gewachsen war... |
||||||||||||
30.11.2003, 16:57 | #9637 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Todeshauch, Todeswelle -
Schneller laufen, weiter springen, weniger Sturzschaden, sieht cool aus. ;) |
||||||||||||
30.11.2003, 18:33 | #9638 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Die Siedlung Drakia #5 -
Eine wirklich schöne Nacht, er atmete die klare Luft ein, es war eine wunderbare Luft, vielleicht die schönste, die er je eingeatmet hat, jedenfalls konnte er nicht klagen, die Kopfschmerzen waren weg, das Pochen hatte aufgehört....wenn er wüsste, warum....es ging ihm wieder einigermaßen gut, jetzt wunderte ihn aber eine andere Tatsache, nämlich die, dass er absolut keine Ahnung hatte, wohin er lief, genau wie er vorhin noch das Gefühl hatte, dass er von irgendeiner Macht gesteuert nach draußen ging, so war es jetzt dasselbe nur auf das Gehen bezogen, jedenfalls war es komisch, er spürte, dass etwas fehlte, er spürte, dass ihm kalt war, kalt im Herzen, dort gefror alles zusammen, das er nur nach hinten hätte schauen müssen, dass war ihm nicht bewusst, er hatte in dem Moment Isabell vergessen - welche Sünde - was auch immer ihn dazu trieb, es war nicht seine Schuld, dass Schicksal, seine Bestimmung, sie waren stärker als seine Gefühle, doch sollte es kein endgültiges Ergebniss sein, auch wenn er jetzt immer schneller ging, doch der Schatten in seinem Rücken blieb nach wie vor an seiner Seite, sie huschten durch das ganze Dorf, an scheinbar jedem Haus vorbei, es war ziemlich unglaublich, es war sogar so komisch, dass es nicht mal für Irrealisten eine Antwort darauf gegeben hätte. Sie liefen und liefen und er dachte währenddessen nach, was ihn dazu bewogen hatte, hier raus zu gehen, welcher Gönner hatte diese grandiose Idee gehabt, wer meinte es da gut mit ihm - wenn dieser Idiot wüsste - er hatte keine Ahnung, doch noch viel glücklicher war er darüber, dass endlich der Schmerz weg war, diese frische Luft in seine Nase kam, alles wieder gut war - naiv wie er war - kamen sie zum Marktplatz, zum Dorfplatz, wie auch immer dieser Platz hieß, sie kamen nun hier an und wie zufällig wurde er langsamer, es war Zeit..... |
||||||||||||
30.11.2003, 18:40 | #9639 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Die Siedlung Drakia #5 -
Stimmen des Schicksals So es ist soweit, wir müssen sie vorbereiten. Ja du hast Recht Pator, jetzt entscheidet sich der dritte Teil des Lebens der Schicksalsrichterin. Zuerst war ihre Geburt, dann ihre Rettung durch den Boten und jetzt, jetzt wird sie ein drittes Mal geprüft ob sie es denn verdient hat. Ich bin mir sicher, dass sie es ohne Probleme bestehen wird, denn ich habe es in der Zukunft gesehen, außerdem ist Isabell, für menschliche Verhältnisse, ein gutes Mädchen, sie wird ihn nicht enttäuschen....ist dir nichts aufgefallen? An den beiden? Nein. Tja, dann bist du eben mit Blindheit gesegnet Pator, du solltest näher hinschauen, du kennst wirklich nur die festgeschriebenen Gesetze der Bestimmung, das es dazwischen auch noch was gibt, das fällt dir mal wieder nicht auf, das ist so typisch für deine Daseinsform. Dann kläre mich doch auf, liebste Tarugie, was ist denn so anders? Du wirst es früh genug sehen Pator, ich bin nicht gewillt dir alles zu sagen, du musst deine Augen auch mal selber aufmachen, schaue doch einfach in ihre Herzen, dann siehst du was ich meine, eine Beurteilung dieser Situation liegt mir nicht, doch ich finde es schön, vielleicht liegt es daran, dass ich noch nicht alles verloren habe, was sich einst Gefühle nannte und jetzt entschuldige mich, ich muss den Jungen beobachten, damit auf seiner Reise ja nichts schief geht... Tsss...die Reise in diese komische Welt...naja mir soll's Recht sein. |
||||||||||||
30.11.2003, 19:05 | #9640 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Die Siedlung Drakia #5 -
Nun sollte sich das Schicksal entscheiden, aber was hier eigentlich entscheiden, die Entscheidung war doch schon lange gefallen, weder Pergamo noch Isabell wurden gefragt, es war alles so sinnlos, es war nur ein bescheuertes Leben, oder nein, es waren zwei bescheuerte Leben, denn beide hatten diese Fähigkeit, sie waren die Eltern der Melancholie, doch das spielte alles in den nächsten zehn Minuten keine Rolle, es war nämlich egal wer oder was sie waren, aber nun sollte es endlich beginnen, die Schicksalsengel sahen hinab und beobachteten alles, sie gaben nun das Zeichen.... Alles schien wieder gut zu sein, Arm in Arm und ohne Kopfschmerzen oder sonstige Schmerzen gingen sie da auf dem Platz und irgendwie fühlte sich der Fürst beunruhigt, es war wieder so ein Gefühl in der Magengegend, doch darauf hörte er meistens nicht, dieses Mal wollte er aber Isabell endlich das sagen, was er ihr schon den ganzen Tag und die ganze letzte Woche sagen wollte, aber vergeblich suchte er Worte für seine Zunge, es war nur ein Wort, dass er ihr sagen musste, doch blieb es so stecken, als ob es ein wahrer Schwall davon war. Isabell, wir werden für immer vereint sein oder, egal was passiert? Ja, für immer, egal was passiert. Dann gaben sie sich wieder einen Kuss, der erste seit Stunden, doch war dieser einfache Kuss mehr als das, denn es fühlte sich so an, als ob es ein Abschiedskuss war, er war bitter und kalt und doch war er voller Liebe. Danach lachten sie fröhlich, als ob sie gegenseitig um die Wette strahlen wollten, aber diesmal gewann Pergamo, denn er sah so unendlich glücklich aus und schien das der ganzen Welt mit diesem Lächeln mitteilen zu wollen, selbst er wusste nicht, was dann passieren sollte. In ihrem Lachen entfernte sie sich ein paar Schritte, doch der Fürst blieb an dem Fleck stehen, wo er eben noch war....es begann und jetzt ging es Schlag auf Schlag... |
||||||||||||
30.11.2003, 19:28 | #9641 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Die Siedlung Drakia #5 -
Er stand genau in der Mitte des Dorfplatzes oder was auch immer das hier für ein bescheuerter Platz war und dann war es über ihn gekommen, diese unglaublich ekelhafte Stimme, doch zuerst waren die Kopfschmerzen wieder gekommen, sie waren kurz verschwunden, jetzt aber schlugen sie so hart zu, wie nie zuvor, es hatte ihn taub gemacht und irgendwo hörte er Glocken läuten, aber es waren Todesglocken, war er schon gestorben? Er glaubte nicht...dann aber kam die Stimme, so unglaublich böse, so voller Hass. So nun ist es Zeit, mein Fluch wird dich treffen und dich in ein abgrundtiefes Fieber fallen lassen, die Hitze wird deinen Körper aushöhlen und dich langsam leiden lassen, viel Spaß hähähä. Er wusste nicht mehr, was er geschrien hatte, irgendein Schmerzensschrei, irgendetwas lautes, voller Angst, denn noch konnte er klar denken, egal was hier vor sich ging, er wusste, dass er im Begriff war Isabell zu verlieren, er hatte keine Ahnung, wie er sich dagegen wehren konnte, was er denn getan hatte und wie er es verhindern konnte, doch noch konnte er klar denken, noch war er nicht verloren gewesen, noch nicht ganz, noch konnte er sprechen, doch zuerst einmal verließen ihn alle körperlichen Funktionen vom Hals bis zu den Zehen, da war mit Abstand alle Nervenzellen und Gefühle tot, so dass er auf die Knie sank, doch da war sie schon, fing ihn auf, ließ ihn sanft in ihre Arme gleiten und schrie ihm Wörter an den Kopf... Nein, nein nein. Bleib hier, geh nicht, bitte, du kannst das nicht tun, das darf nicht sein, hör auf... Aber er konnte nur milde lächeln, es war alles gut, so war es vielleicht auch bestimmt, wenn es jetzt mit ihm auf diese schreckliche Weise zuende gehen sollte, dann war es so, doch wollte er nicht so gehen, nicht so...mit ersterbender Stimme, total leise, selbst flüstern war da noch zu laut, vielleicht hauchend, sprach er dann zu ihr, er war so nah, dass sie es hören konnte, so nah.... Ich....weiß nicht....was hier vorgeht....mein Körper....wird kalt....mein Herz....es erfriert....so allein....ich weiß nicht...dabei wollte....ich....dir....heute....etwas sagen....Isabell....Stern-....chen....was auch immer mit mir geschieht....ich.................. Er sackte zusammen, nein, das konnte nicht wahr sein, er konnte nicht von dieser Welt gehen, wenn er es ihr nicht gesagt hatte, das konnte nicht sein, er musste es ihr sagen, vorher durfte er nicht sterben, aber egal was er auch tat, seine Lider öffneten sich nicht mehr, seine Lippen blieben zu, er war aber noch wach, er konnte noch alles spüren, doch er konnte sie nicht mehr hören, er durfte nicht sterben, nicht so, nicht ohne ihr gesagt zu haben, dass er sie für immer lieben würde.... Ihr verdammten Dreckskerle, ich schwöre euch, dass wird nicht das Ende von mir sein, wenn ihr mich hättet ausreden lassen, dann hättet ihr mich mitnehmen können, aber so,....nein, ich werde nicht sterben, ich schwöre euch, ich komme wieder, egal was ihr mit mir macht, ich komme wieder.... Dann erlosch alles, er war weg, nur wo ging die Reise hin? |
||||||||||||
30.11.2003, 21:01 | #9642 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
[GM] Die alten Götter -
Der Fürst lag auf einer Wiese, er schlief, oder zumindest, er schien zu schlafen, es war mehr Bewusstlosigkeit als Schlaf, alles tat ihm weh und er wusste nicht, wie ihm geschah, was war doch gleich da oben los? Er wusste es nicht mehr, der Aufprall musste ihn vergessen gemacht haben, was passiert war, alles war anders, alles war so komisch, aber eines wusste er noch, dass er bei Isabell war, sie war so sehr in ihm, dass er sie nicht mal nach einem solchen Aufprall vergessen konnte, doch wo war sie? Nicht mehr bei ihm? Ihre Wärme war verschwunden, so alleine war er nun... Er erwachte, sein Kopf dröhnte, diese Wiese, er hatte sie noch nie gewesen, es war eine eklige Wiese, doch das alles hier schien eklig. War er noch nicht wach? Er wischte sich über die Augen, nein, es wurde nicht besser, da konnte er noch hundert Jahre wischen, es wurde nicht schöner. Es war Nacht, das konnte er erkennen, es war tiefste dunkle Nacht, das Schwarz hatte sich gesenkt, aber dieser Ort schien so, als ob hier alles schwarz war, so etwas aber auch....die Luft war hier nicht gerade schön, es roch alles so modrig, als ob ein Sumpf in der Nähe war, ja, das konnte es sein, es war hier aber mehr als nur anders, er fühlte sich irgendwie aus etwas gerissen, wo war Isabell, wo war sie nur, hatte er sie einfach so verlassen, das konnte doch nicht sein? Dieser Ort hier, es war ihm total fremd, er fühlte sich hier so, als ob er zum ersten Mal hier wäre, aber wie kam er dann hier hin? Wo bin ich? Tja, eine gute Frage, wenn ich das nur wüsste. Er schreckte zurück, wer hatte da zu ihm gesprochen? Das Gefühl kannte er, es war ihm vertraut, wieso nur? Er sah an sich herab, die Rüstung, die dünne Samthose, der Schädel...natürlich, Rexx, oh man hatte er ihm einen Schrecken eingejagt, den hatte er ja vollkommen vergessen, schließlich hatte er schon seit Monaten nur noch über Gedanken mit ihm geredet und das tat immer höllisch weh, aber wieso sprach er jetzt wieder, dieser verrückte Schädel. Man hast du mich erschreckt, kannst du dich nicht ankündigen? Nein kann ich nicht, das weißt du doch, aber was ist denn eigentlich los, wenn mich nicht alles täuscht, bin ich hier noch nie gewesen. Nicht nur du, hast du irgendeine Ahnung, wo Isabell ist? Isabell? Ach so die, nein nein keine Ahnung, das ist hier aber wirklich komisch, dieses ganze Gebiet, ich spüre das, auch wenn ich nicht so aussehe, nimm dich lieber in Acht, wer weiß was dir hier noch passiert, weißt du, wenn ich da an früher denke... Halt die Klappe Rexx, ich muss mich konzentrieren, dieser ganze Ort scheint mir nicht real, vielleicht träume ich ja nur. Pergamo stand auf und nahm beide Dolche aus den Stiefelscheiden, also die waren noch da, einen steckte er wieder zurück, denn anderen behielt er in der rechten Hand und löste das Hemd von seinem linken Arm, wollen doch mal sehen, ob es wirklich nur ein Traum war, denn nach sowas müsste man dann aufwachen....er schnell war der Schnitt gewesen, der scharfe Dolch hatte sich in das Fleisch gebohrt und sofort Blut hinterlassen. Verdammt, also doch kein Traum? Oder vielleicht doch, war er vielleicht in der Lage trotz des Schmerzes zu träumen? Egal, eine weitere "Probe" hätte auch keine Klarheit gebracht, er säuberte die Klinge und steckte sie zurück, die Wunde war nicht schlimm, dennoch band er das schon blutige Tuch darum, bald würde es aufhören, das war nicht schlimm, doch wenn er nicht aufwachen konnte, dann wollte er sich jetzt mal in dieser neuen Welt umsehen, wie sah es hier eigentlich aus... Die ersten paar Schritte führten ihn von dem Hügel hinweg, es war eine komische Gegend, sie wirkte irgendwie alt und ehrwürdig, doch spürte er bei jedem Schritt, wie er hier eigentlich nicht sein wollte, wie Teer klebte das komische Gras an seinen Stiefeln und bei jedem Schritt schlurfte der Boden, als ob er irgendwie sinken würde, wiederlich...die Bäume die hier standen, sie hatten alle etwas kaputtes, als ob man ihre Seele geraubt hätte, wenn sie denn eine je gehabt hatten, die Äste hatten abstrakte Formen und in dem dünnen Wind hörte man Geräusche, die mehr zu etwas Lebendigem als einem Baum gepasst hätten, dieser Nebel der in der Ferne zu sehen war, er verschärfte den Eindruck nur noch, verdammt, wenn das ein Traum war, dann fing es aber extrem real an... Ein alter Weg erregte seine Aufmerksamkeit, wo ein Weg war, da waren auch Antworten, denn dieser Weg sah so aus, als ob er von Menschen geschaffen wäre, zumindest geformt, und wo Menschen waren, da musste es sicher auch das geben, was er unbedingt brauchte, also war es verständlich, dass er ihm folgte. Auf dem Weg war es gespenstisch still, es war richtig zu still, aber dann urplötzlich hörte er ein Rauschen an seinem Ohr und ein komisches Krähgeräusch, was ihn sofort zum umdrehen veranlasste, aber er sah nichts. Keine Krähe? Komisch, er hätte schwören können.... Weiter ging es auf dem Weg und da kamen dann noch mehr "Landschaftsbilder" zu sehen, wenn er nicht genau gewusst hätte, dass er hier noch nie war, tja, dann würde er sich fast an ein Traumland erinnert fühlen, wo gab es denn schon so schöne Bäume, wo gab es so schöne Felder, die mehr tot als lebendig aussahen, wo fand man diese herrliche Luft und wo vorallem war hier das Ziel? Wütend stieß er einen Stein weg, der polternd durch die Nacht flog, bis er zum stehen kam und dann hörte er wieder dieses Geräusch, aber diesmal drehte er sich nicht um, weiter ging es. Nach circa fünf Minuten endlich ein Stück menschliches Leben, eine Brücke, aber ach du Schande, dass Ding schien Jahrtausende alt zu sein, naja zumindest alt, das war ja vollkommen kaputt und dann noch diese Dunkelheit darunter, aber auch dieses Hindernis schreckte ihn nicht und erstaunlicherweise war Rexx ganz still geblieben, dieser verfluchte Schädel hatte doch nicht etwa Angst? Ganz sicher nicht, aber wenigstens war er jetzt ruhig, es musste ja nicht jeder merken, was mit ihm los war und so langsam kam er Leben näher... Dann dieses Schild, was war dass denn? Ein Schild oder doch eher ein abgestorbener Baum, um den alles zerfressen war? So richtig konnte er sich nicht entscheiden, aber zumindest die Letter waren noch einigermaßen zu lesen...Llungoll hm, interessant, mit etwas schnaufender Mine bließ er sich die Haare aus dem Gesicht, hoffentlich war Llungoll auch um eine Antwort nicht verlegen, er wusste, dass hier etwas nicht stimmte, diese ganze Atmospähre war unheimlich und er spürte, dass hier etwas war... |
||||||||||||
30.11.2003, 21:29 | #9643 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Bennet im Knast -
Du musst ihm drohen, ihn bestechen oder ihn zusammen schlagen, sein Tagebuch lesen und dann zu Hagen gehen. ;) |
||||||||||||
30.11.2003, 21:30 | #9644 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Hilfe!!!!!!!!!!! -
Tja, Lehrer als Miliz sind nur: Carl (bis 30) Harad (bis 50, nur als Lehrling) Mortis (bis 60, nur, wenn man nicht den Bug hat) und dann im 2. Kap Brutus in der Burg im Minental (75, 200 Gold) |
||||||||||||
30.11.2003, 21:48 | #9645 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
[GM] Die alten Götter -
Es war wirklich eine komische Gegend, jetzt sah er wenigstens schon mal sein Ziel, ein paar alte Hütten, wahrscheinlich alle aus dem selben morschen Holz wie die herumstehenden Bäume, aber das konnte ja wohl nicht der Ernst sein, wo sollte es denn hier was größeres geben? Er fragte sich, wie er überhaupt dieses Dorf gefunden hatte, denn dieser Mondschein war total schwach, er schien ein paar Meter über der Erde einfach aufzuhören zu scheinen und so hatte er das Problem, dass er kaum was sah, auf Rexx war auch kein Verlass, dieser Schädel schien mal wieder zu pennen, oder was auch immer so ein Ding machte und einen Zauber um sich mal eben Licht zu machen hatte er auch nicht, schließlich war er keiner dieser verrückten Magier, wobei er die Innos und Adanosmagier wohl ausgrenzen musste. Eine Fackel wäre das einzige gewesen, was er hätte machen können, doch hier schien es keinen Sinn zu haben, eine Fackel anzuzünden, außerdem war ihm das jtzt auch zu blöd, so einen Aufwand für nichts und wieder nichts, wahrscheinlich würde eh in zwei, drei Stunden die Sonne aufgehen und dann würde alles hell werden, mal sehen ob dieses Gebiet im Sonnenlicht schöner aus sah, als bei Nacht, so wirkte es jedenfalls nicht sehr einladend, weder die Gegend, noch das Dorf selber, dass jetzt immer näher kam. Da oben in den Bergen, da konnte er was erkennen, es schienen irgendwelche Schatten zu sein, theoretisch würde ihm seine menschliche Logik sagen, dass es säulenförmige Gebilde waren, vielleicht Steinkreise, aber andererseits hätten es auch Zwergbäume oder jeweils zwei aufeinander stehende Wölfe sein können, vielleicht waren es ja auch keine Zwergbäume, sondern richtige Bäume und er sah nur einen kleinen Teil von ihnen und anstatt jeweils zwei aufeinander stehenden Wölfen ein Minitroll. Pah, was soll's sollten diese komischen Schattensäulen doch machen was sie wollen, morgen würde sich wohl herausstellen, dass gar nichts davon echt war und er das alles nur träumte, oder aber, dass er dies hier nur halluzinierte, vielleicht war das eine wahr und das andere schon wieder nicht? In dem kleinen Dorf endlich angekommen durfte er die schöne Architektur von schnöden Holzhütten bewundern, hier gab es überall Weiden in der Nähe und es roch auch ein bisschen nach dem Vieh, was hielten die denn hier? Egal, hauptsache sie konnten ihm weiterhelfen, er ging auf die erstbeste Tür zu und klopfte, Hey aufmachen. Ich habe eine Frage, können sie mir vielleicht weiterhelfen, wo bin ich hier, hallo? Niemand kam, niemand sagte was, doch er hörte Leute winseln, er merkte, wie die ganze Hütte zitterte, war er wirklich so unheimlich oder was war hier los? Erst jetzt merkte er, wie ausgestorben das Dorf doch war, hier war ja nicht mal Licht, hier gab es keine wirkliche Ordnung und jetzt spürte er auch, dass etwas nicht stimmte, dass hier alles verrammelt war, so ein Mist, da würde wohl auch weiteres Klopfen nicht helfen...es blieb ihm nichts anderes übrig, als bis zum Morgen zu warten und damit er auch seine Kräfte morgen hatte, würde er sich irgendwo hinlegen. An einer Scheune blieb er stehen, doch er betrat sie nicht, er ging um sie herum und erblickte ein Fass, das sollte seine Lehne rein, wo er sich auch nierderließ und in den Harpyienlederumhang wickelte, wenigstens etwas Bequemlichkeit, obwohl er schon jetzt wusste, was er morgen zuerst machen würde: Lockerungsübungen... |
||||||||||||
30.11.2003, 21:53 | #9646 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
G3? -
Und deswegen 3 Threads? Nein es ist kaum was bekannt, keiner weiß wann's rauskommt und es gibt dazu schon hunderte Threads, such doch erstmal... |
||||||||||||
01.12.2003, 16:31 | #9647 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
[GM] Die alten Götter -
Der neue Tag begann so, wie jeder Tag hätte beginnen können, mit einem tiefen Gähnen, einem langen Gähnen und dann noch mal mit drei kurzen Gähnern, er streckte seine Arme weit aus und stieß dabei an ein Holzstück, es war eine hölzerne Wand und er lehnte an einem Fass.... Verdammt, für einen Moment hatte er wirklich daran gedacht, dass alles normal wäre, dass er sich getäuscht hatte und das gestern doch ein Traum war, doch es war kein Traum, es war wohl doch Realität, denn so lange dauerte auch der längste Traum nicht, also musste er sich wohl oder übel damit abfinden, nun dann sollte es wohl so sein, er glaubte nicht daran, dass irgendwas dafür verantwortlich war, zum Beispiel faules Essen, nein nein, nicht irgendwas, sondern irgendwer, hier oder in der anderen Welt wusste es irgendjemanden geben, der ihn nicht leiden konnte, doch weil diese feigen Feiglinge sich nicht trauten gegen ihn anzukämpfen, mussten sie wohl so ihr Heil suchen, hoffentlich war er in Ordnung, also nicht nur hier, sondern auch da, wo er jetzt hätte eigentlich sein müssen, oder wurde vielleicht der ganze Körper verzaubert? Ein unheimlicher Schmerz durchzog seinen Körper, als er sich erheben wollte, so ein Mist, er wusste es, er hatte es gewusst. Das erste was er tat waren Dehnungen, Verrenkungen usw. solange, bis er wieder schmerzfrei stehen konnte. Doch als der Schmerz und die Müdigkeit verronnen waren, wusste er wieder, wo er hier eigentlich war. LLongull, oder nein, LLungoll, so herum, was war das eigentlich für ein jämmerlicher Haufen? Wie auch immer, es gefiel ihm hier nicht, doch das Gefallen hätte durchaus sein können, doch dafür fehlte etwas oder jemand, auf jeden Fall schien dieses ganze Dorf verhext zu sein, keine Einwohner, keine Geräusche, keine Farben, das einzige was man hier bewundern durfte waren Grau und Brauntöne, so ein Mist. Wenn er wenigstens an irgendeinen Strand sich hätte träumen können, oder einen schönen Wald mit saftigen Blättern und frischer Luft, aber ausgerechnet ein Dorf, inmitten von einer toten Vegetation, die wohl auch kein lebendiges Leben beherbergte, er schnaufte.... Es war ihm alles so egal, er fühlte sich schon wenige Minuten nach dem aufwachen einsam, es fehlte so sehr, er hatte sich so daran gewöhnt. Sollte dieses Dorf doch so sein wie es wollte, sollte diese Landschaft dahin vegetieren, aber wieso war er hier, es war doch sinnlos, was sollte er hier? Seufz Mit geknicktem Blick und buckliger Haltung ging er weiter, er hatte Hunger, gab es hier irgendwo was zu essen? Niemand da? Keiner...keine Menschenseele, kein verfluchter Laut, doch...ein Windsäuseln, klang irgendwie böse... Am Ende blieb ihm dann gar nichts anderers übrig, ihm war das hier alles so egal, doch sein Mißtrauen erweckte Gefahr, aber das Amulett brannte nicht...hm, egal. Trotzdem nahm er sein Schwert und vollführte ein paar Übungsschläge, er spürte, dass er es bald brauchen sollte, wo er war? Keine Ahnung... |
||||||||||||
01.12.2003, 18:18 | #9648 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
[GM] Die alten Götter -
Pergamo hatte weder noch Lust etwas zu tun, noch hatte er Lust etwas nicht zu tun, um genau zu sein, wusste er überhaupt nicht, wozu er eigentlich Lust hatte, doch da es irgendwie nervig war noch groß auf bestimmte Dinge zu hoffen, sich auf irgendetwas zu verlassen, konnte er auch gleich wieder der Monotonie frönen, was gab es schon schöneres als sich so nutzlos fühlen, das Schwerttraining machte ihm hier an diesem Ort einfach keinen Spaß, es war total öde und sinnlos, was sollte er trainieren, wenn er keinen Spaß daran hatte, auch fehlte ihm der Sinn danach, er würde es wohl lassen. Die ganzen Stunden, in denen er sowas wie eine gewisse Wache besaß, sie waren so schnell an ihm vorüber gegangen, gab es hier wirklich leben? Hatte er sich vielleicht geirrt, als er meinte, dass diese ganzen Häuser bewohnt waren? Waren es vielleicht nur Schatten oder Gespinste aus seinen Gedanken, vielleicht hatte es ihn ja auch erwischt und er war hier im Delyrium oder aber er litt nun endgültig an Wahn, aber davon hatte er noch gar nichts gemerkt, aber trotzdem, dieser Ort hier, er hatte sich gegenüber gestern nicht geändert, inwzischen war er sich nicht mal mehr sicher, ob es überhaupt Nacht gewesen war, denn heute sah es fast genau so aus, wie gestern, dieses Dorf hatte etwas böses, etwas unheimliches, ein Geheimnis, es gab hier ein Geheimnis und dieses sollte nicht gelüftet werden, man wollte es vor ihm bewahren, es ihm nicht zeigen. Doch auch um das Dorf herum, es war alles grau, keine grünen Wiesen, keine herbstfarbenden Blätter, kein Rot, kein Gelb, kein Grün, nur das Braun war hier, nur das Grau war hier, nur das Schwarz war hier, alles diese Dreckfarben. Wenn sie dachten, dass die Farben bei ihm eine Art Tristesse verursachen konnten, dann irrten sie aber gehörig, im Gegenteil, er spürte keine Tristesse durch die Farben, nein, er fühlte sich schlecht wegen der Einsamkeit, die ihn nun verfolgte, er hatte das Gefühl, dass er wieder jemanden im Stich gelassen hatte, es war so, als ob Isabell neben ihm war, doch sie war nicht hier, in dieser Lebensform - ob es ein Traum war, stellte er in Frage inzwischen - konnte er sie nicht sehen und er war sich nicht sicher, ob er das noch mal konnte, es hatte auf jeden Fall etwas Bedrohliches, dieses Gebiet konnte schon Angst verursachen, wenn man richtig hinsah, hinhörte.... Das Knarren des alten Holzes, das unheimliche Säuseln des Windes und dann diese komischen Vogelstimmen, das war ihm nicht geheuer, jede Sekunde rechnete er mit etwas, doch nur was? So sinnlos...er begegnete dieser Tristesse mit einer ganz eigenen Art der Gegenwehr, denn dadurch, dass für ihn alles so gleichgültig, so egal wurde, so konnte er das alles vergessen, konnte etwas objektiv bleiben und Informationen sammeln, doch was nützt das alles? Gab es wirklich eine Möglichkeit hier wieder wegzukommen? Vielleicht... |
||||||||||||
01.12.2003, 18:23 | #9649 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
liedtext -
Der Liedtext ist imo von Albrecht oder Ingmar und nein der bringt nichts Das Auge Innos kann nur wegen den Werten und den Drachen verwendet werden. ;) |
||||||||||||
01.12.2003, 21:07 | #9650 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
[GM] Die alten Götter -
Dunkle Schatten durchzogen das Land, es war hier wieder dunkel geworden, obwohl dunkel geworden konnte man so nicht stehen lassen, denn dunkel war es hier für immer, zumindest in seinem Herzen, es war so kalt, so kalt wie in dieser verfluchten Nacht, wo es so eisig kalt war und so regnete, verdammt, was war nur mit ihm los, hatte er sich schon jemals so gefühlt? Wenn er wenigstens in einem ihm bekannten Gebiet wäre, aber so, so schien es für ihn, war er hier verloren, wie in einem schwarzen Loch, dieses Dorf, mit all seinen Macken und den komischen Landschaften, es passte zu ihm, es war die perfekte Heimat für seine Gefühle, eine Strafe...nur was hatte er getan? Unendlich oft sah er sie nun schon, diese Nebel, hier, an diesem einen komischen Haus stehend, weit in der Ferne, da waren sie beheimatet, trauten sich wohl nicht näher heran, aber warum waren sie dann überhaupt da? Er sah diese Bäume zum zweiten Mal, hatte sich also nichts geändert an dem Gesamtbild, es war alles so wie zuvor, würde wohl ewig so bleiben, ein bisschen Abwechslung, doch davon war hier nichts zu sehen, er sah keinen Stern am Himmel, nur diesen Mond, dessen Licht es nur knapp zum Boden schaffte, es war kälter geworden, eine eisige Kälte, fast so, als ob man gerade aus einem Schneesturm kommen würde, doch hier lag kein Schnee, es war total normales Wetter, aber was war hier schon normal? Irgendetwas zog durch die Luft, er konnte die Bewegungen spüren, wie die Luft vibrierte und wie unsichtbare Wellen voller Energie durch die Luft schlugen, etwas war hier, nichts normales, es konnte gar kein Vogel sein, es musste etwas anderes sein, vielleicht sogar mehr als nur Materie, vielleicht größer als ein Troll, dabei war der Schweif den er meinte wahrzunehmen nicht größer als eine Schlange. Was für ein faszinierendes und gleichzeitig schauriges Erlebniss. Glaubst du, dass wir hier noch mal wegkommen Rexx? Tja, wenn ich das wüsste, ich würde es sagen. Selbst der Schädel klang hoffnungslos, was sollte er denn da erst sagen? Mit einem Nicken nahm er das alles hin, er konnte hier gar nichts groß tun, außer faul in der Gegend rumstehen. Was hatte er eigentlich getan den ganzen Tag? Nichts, nur nichts. Ob es hier noch andere Menschen gab? Durchaus möglich, vielleicht hätte er einfach mal eine hölzerne Tür aufbrechen sollen, diese Verbarrikadierung ging ihm schon lange auf die Nerven, aber selbst dazu hatte er keine Lust, irgendwie könnte man meinen, war er so müde, nicht vom Schlafe her, nein, er war müde an der ganzen Region, sie schläferte ihn mit der ganzen Art ein, es war hier alles schrecklich, jede Sekunde wurde es schlimmer und er wollte nicht mehr. Was würde er morgen tun, wo würde er morgen sein? Würde er aufwachen? Alles so egal... Eine Bleibe für die Nacht wurde wieder einmal gesucht, den Platz am Faß wollte er nicht noch einmal nehmen, aber in diesem verfluchten Dorf gab es ja nicht einmal eine Taverne, keine Kneipe, wo sollte er denn schlafen? Auf dem Boden, auf dem kalten, harten Boden? Er hatte auf diesen Mist keine Lust mehr, das war alles wie in einen Alptraum. Er hatte Glück, auf seinem Weg durch dieses Dorf fand er einen kleinen Holzverschlag, dort war es wärmer, dafür stank es nach irgendeinem Vieh. Egal, für heute Nacht war er auf Stroh gebettet, zwar war das schon schlimm genug, doch es konnte ihn wenigstens ein kurzes zufriedenes Lächeln abringen, morgen würde sicher schlimm genug werden, da brauchte er jede Hoffnung, die er kriegen konnte... |
||||||||||||
|