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29.11.2003, 11:48 #9601
Heimdallr
Beiträge: 12.421
Add-On -
Nein du kannst es dir nicht aussuchen, du musst sogar den Banditen, den piraten und dem Ring des Wassers beitreten.
29.11.2003, 11:49 #9602
Heimdallr
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Die Suchenden -
Banditenhöhle (Bild 1)
Banditenhöhle (Bild 2)
29.11.2003, 12:40 #9603
Heimdallr
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Hab irgendwie gar keinen plan. -
Zu 2. Du kannst später ab Kap. 3 eine Erzklinge bei Harad kaufen und diese dann zweimal segnen, die ist fast genau so gut wie die Erzwaffen der DJ. ;)
29.11.2003, 12:59 #9604
Heimdallr
Beiträge: 12.421
Die Siedlung Drakia #5 -
Er bereute es nicht, sie gefragt zu haben, auch wenn er das wichtigste noch immer nich gesagt hatte, so war er doch erleichtert, über jedes Ja und über jedes Nicken von Isabell, immer mehr war er sich sicher, dass auch sie dasselbe empfand wie er, schon komisch, dass das alles so passierte, früher hätte er sich nie träumen können sich mal zu verlieben und dann noch in eine Frau, die mehr Kämpferin war als er selbst vielleicht, überhaupt, eine Frau, die besser mit dem Schwert umgehen konnte als er, wirklich unglaublich wie es das Schicksal so wollte, überhaupt stand ihre Liebe unter einem schlechten Stern, zumindest wenn man den alten Weisheiten glauben durfte, denn alleine schon die Fremdheit die sie verband und dann noch die Tatsache, dass sie sich fast gegenseitig getötet hätten, dass er diese ganzen bescheuerten Aufgaben in sich trug und kein normaler Mensch war und auch das Geheimnis, das sich um sie rankte, das alles war ihm egal, teils aus Unwissen und teils aus Vertrauen heraus, sie war diejenige, auf die er so lange gewartet hatte, ihr konnte er bald alles erzählen und selbst wenn er noch hundert Jahre suchen würde, er würde niemals mehr jemanden wie sie finden, denn nach der Perfektion gab es nichts mehr, sie war perfekt auf ihn abgestimmt, vom Charackter her und auch vom Äußeren, sie würde sich nie jemanden unterordnen, auch nicht ihm und sie würde auch niemals Befehle annehmen, doch war sie absolut gutherzig, sie würde ihn nie enttäuschen, wenn sie ihn wirklich liebte und da war er sich ganz sicher, sie mussten es einfach wagen, alles andere war ein Fehler, den sie für immer bereuen würden, er wollte es ihr morgen sagen, ja morgen würde ein guter Tag dafür werden, dann würde er seine Gedanken endlich aussprechen und Isabell wissen lassen, was er für sie empfand und je nachdem wie sie dann reagieren würde, musste das Leben weitergehen, vielleicht war es auch noch zu früh für das alles, vielleicht mussten sie die Maken des anderen erst kennenlernen und ihre Grenzen austesten, aber er konnte nicht mehr länger warten, er war von ihr gefesselt, die Zweifel waren in den letzten Tagen endgültig verflogen und er musste es sagen, sonst hätte ihn dieses Geheimnis innerlich zerrißen, doch egal wie sie reagieren würde, er würde sie immer lieben und für immer bei ihr bleiben, er fühlte sich für sie verantwortlich, nicht wie ein Vater, aber irgendwie anders, sie war so jung und so zart, man hatte sie einmal gebrochen, doch ein weiteres Mal würde das nicht gelingen, er hatte ja schon viel getan, aber sie zu beschützen, bis an das Lebensende, das war eine weiter reichende Aufgabe und wenn er nicht genau wüsste, dass es Innos war, dem er diente, dann würde er sagen, würde er sein Leben in den Dienst von Isabell stellen, so verrückt dachte er, aber es war wahr...

Das Essen schmeckte gut, es war zwar schon etwas kalt, doch er ließ sich noch einen zweiten Teller geben, immer wieder sahen sie sich in die Augen, ihr schönes Lächeln aus den zarten Knochen und der glatten Haut, nur wenige Sekunden ließ er von ihr ab, damit die schöne Suppe nicht auf seiner Rüstung landete, aber was da vor ging, das konnte er wirklich nicht erklären, auch wenn er nicht frei von negativen Gedanken und Gefühlen war, so war er doch so frei, wie eine Eule die in der Nacht durch die Wipfel flog, für immer frei war er jedoch erst, wenn er wieder im Regenbogental war und dafür musste noch Blut fließen, das wusste er, diese jetzige Idylle würde bald unterbrochen, denn er spürte, wie der Aufbruch in ein anderes Land wieder näher rückte.
29.11.2003, 13:57 #9605
Heimdallr
Beiträge: 12.421
Die Siedlung Drakia #5 -
Was hatte sie bloß wieder vor, er würde es gerne wissen, aber jedem seine Freiheiten, eigentlich war es perfekt was sie getan hatte, denn obwohl er sie so gerne sah, so erfreute er sich doch an den freien Zeiten, wo er über alles in Ruhe nachdenken konnte und wo er nur für sich sein konnte, er war schon seit so langer Zeit alleine gewesen, es gab immer wieder mal für ein paar Stunden oder gar Tagen ein paar Menschen, die ihn begleitet hatten, doch auf Dauer war er immer alleine gewesen und das schon seit Jahren aber jetzt wo er Isabell so nah war, war er schon lange nicht mehr allein, doch diese Phasen, wo es niemanden gab, auch nicht stumm, sondern wirklich alleine, die wollte er nicht hergeben, denn das war nötig um in Ruhe Entscheidungen treffen zu können, auch mal über alles in Ruhe nachzudenken, über das Leben und seine Taten, über die Zukunft und auch die Konfrontation mit der Vergangenheit war wichtig. Doch wichtiger war, dass sie sich gegenseitig respektierten und da hatte er keine Zweifel, dass sie das tun würden, sicher mussten sie noch die Schmerzgrenze des anderen austesten, Vorlieben und Interessen, Begeisterung und nicht mögen, doch das würde alles kommen, er hatte Isabell jetzt schon akzeptiert, so gut wie sie zu ihm war, so gut wollte er auch zu ihr sein, dies alles was sich um die beiden drehte, war wohl die größte Aufgabe, die er je bestreiten musste, gerade im Zusammenhang mit ihren Arbeiten und mit ihrem gefährlichen Leben, dazu kam ja noch das ganze, mit dem er belastet war, doch wenn er fest an sich glaubte und Isabell ihm dabei half, genau wie er ihr helfen würde, dann würden sie das ganz sicher schaffen, dann würde auch diese Aufgabe kein unmögliches Hindernis, dann würde dieser zehn Meter hohe Wall überflogen, sie würden ihn einfach mit einer engelhaften Leichtigkeit nehmen.

Doch langsam musste er mal aus dieser Verträumtheit rauskommen, denn so ein Zimmer räumte sich schließlich nicht von alleine auf, also stand er nun auf und ging wieder nach oben, er würde diese paar Treppenstufen sicherlich vermissen, sie waren etwas besser in Schuss als die von Isabells Haus, doch das machte nichts, auch den Weg auf dem dunklen Gang wollte er eigentlich nicht hergeben, doch es war an der Zeit, so schloss er sein Zimmer ein letztes Mal auf und betrat den mit Tageslicht gefluteten Raum, es gab nichts mehr zu tun, nur den Folianten nehmen, der auf dem Tisch lag. Noch einmal schüttelte er Bettzeug und Kissen aus, legte es vorsichtig hin und fuhr noch mal mit der bloßen Hand darüber, dann rückte er den Stuhl in die richtige Position, verschob den Tisch noch ein paar Zentimeter, so wie es war, als er hier angekommen war. Ein letzter Blick zum Fenster, dann nahm er den Folianten, pustete die kleine Staubschicht von dem Buchrücken und nahm den Schlüssel auf, er drückte die Klinke herunter und trat durch den Türrahmen, drehte sich aber noch einmal um und erinnerte sich daran, was er doch hier für schöne Nächte aber auch weniger schöne Momente erlebt hatte, doch es war nur ein lebloses Zimmer, nicht bedeutend genug für wirkliche Trauer, für wirklichen Abschied.
Er drückte die Tür ins Schloss und steckte den Schlüssel ein letztes Mal hinein, zwei mal nach rechts, dann war die Tür verschlossen und er ging wieder herunter, nur mit dem Folianten im Arm.

Dem Wirt legte er den Schlüssel auf den Tresen und nickte, was wohl "danke" heißen sollte und dieser sah ihn dann etwas überrascht an und fragte:

Wollt ihr Drakia etwa verlassen mein Fürst?

Nein, Drakia nicht, aber dieses Zimmer, die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen, aber es ist besser so. Ich wohne absofort bei der ehrenwerten Isabell, aber ich denke beliefern werden wir euch trotzdem weiterhin. Die Zeit hier war schön, aber ist es nur ein kleines Zimmer und nicht groß genug für uns.

Ich verstehe das schon, ich habs mir fast gedacht, es war mir schon seit dem ersten Tage klar geworden, hab ich es nie gesagt? Hm, tja die alten Knochen ihren sich nicht und wenn ihr weiterhin die Zeit habt mich mal zu beliefern, dann ist ja alles gut.

Ja, wollen wir nur hoffen, dass alles gut bleibt.


Mit diesem etwas nachdenklichen Satz verließ er dann die Taverne und kehrte zurück ins Freie.
29.11.2003, 15:12 #9606
Heimdallr
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Die Siedlung Drakia #5 -
Der Wind kräuselte sich um seine Haare, die immer mal wieder nachgaben und nach hinten flogen oder aber an seinem Gesicht, dass schon zu spüren bekam, dass es nicht mehr Sommer war, sondern wirklich der Herbst herrschte und sich mit Siebenmeilenstiefeln der Winter näherte, das alles spürte er nur durch den Wind, schon erstaunlich, er konnte sich nicht helfen aber die Natur war wirklich bewundernswert, sie schaffte es doch immer wieder ihn zum nachdenken zu bewegen und wenn es auch nur etwas ganz simples war, diese Tatsache, dass man nie vorausssagen konnte, wie das Wetter überhaupt ist, mal war es schön, mal war es schlecht und die Menschen in ihrer unglaublichen Art Dinge und Umstände zu fühlen machten das ganze noch viel erstaunlicher, noch viel gemischter, wenn dem einen das Wetter gerade nicht gefiel, so konnten es doch zehn andere toll finden und genau so auch andersrum, Wetter war wirklich eine Sache, die man wirklich nur in den höchsten Tönen loben konnte, denn Wetter vermittelte Freiheit, oh ja, echte Freiheit. Unberechenbarkeit, niemals so sein wie andere es waren, genau das war sein Ziel, er wollte niemals so sein wie es andere waren, er wollte sein eigenes Leben leben und nur Isabell und Innos sollten ihn formen und zu neuen Gedanken anregen, nur ihnen gestattete er es seinen Werdegang zu beeinflussen, ja, so war es und so sollte es sein.
Er war am Anfang am Hafen gestanden, doch hatte das Meer noch viel mehr zu bieten als nur seinen Anblick, als er ganz leise war und horchte, da konnte er auch sehen und hören, dass ein Gewitter anzog, bald würde es wieder regnen und daraufhin hatte er sich vom Hafen entfernt, jetzt würde Isabell zwar je nachdem wie lange sie ihren Taten nachging zwar etwas warten müssen, doch er hatte auch etwas zu tun, er erinnerte sich nämlich daran, nicht von alleine, aber das Meer hatte ihm etwas zugeflüstert, eine Erinnerung an einen schon fast vergessenen Kampf, ja das war wirklich irre gewesen und vielleicht war es der Anfang ihrer Liebe gewesen, obwohl diese schon in dem Berg anfing zu keimen, doch erst hier in Drakia aufblühte. Dieser Kampf, auch er fand im Regen stand und hatte ihn maßgeblich beeinflusst und er hatte eine Idee.
Er war zu Trohan gegangen, den Typ mit dem ganzen Holz und fragte ihn nach Holzschwertern, die dieser aber verständlicherweise nicht hatte, doch da er keine Lust hatte jetzt bei Berne nachzufragen nahm er sich kurzerhand drei genau passende Äste Holz und setzte sich dort auf einen Schemel und zog sein Messer. Es wäre doch gelacht, wenn er nicht drei anständige Schwerter hinbekam, sie mussten ja auch nicht perfekt sein und schon gar keine Nachbildungen der echten, schließlich waren diese Waffen nicht nachzumachen, zumindest konnte man dazu keine Bindung aufbauen, aber es sollten ja auch nur einfache Holzwaffen sein, schließlich wollte er endlich mal ein Duell führen, ohne mit der Angst den anderen verletzen zu können, deswegen würde er die Spitze der drei Schwerter auch gehörig abstumpfen und so schnitzte er da nun rum, die Grundfassade hatte er bei allen sehr schnell hergestellt. Das war kein Problem gewesen. Schwieriger wurde es bei dem Griff, den er sehr sorgfältig bearbeiten musste und was auch sehr lange dauerte. Als dann auch dies so weit in Ordnung, nahm er noch mal sein Messer und brachte die Schwerterklingen auf eine Form, die auch wie Klingen aussahen, nämlich doppelseitig und der Knauf wurde auch noch verstärkt. So sahen sie zwar relativ schmucklos aus, aber das sollten sie auch, hauptsache sie ließen sich wie Schwerter führen. In der Hand lagen sie schon ganz gut, aber da fehlte noch was und während er noch weiter die Klingen perfektionierte, überlegte er, was denn da noch fehlen konnte...
29.11.2003, 16:01 #9607
Heimdallr
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Die Siedlung Drakia #5 -
So jetzt hatte er endlich die Lösung gefunden, jetzt wusste er, was da noch fehlte, denn das Holz war noch sehr matt und fühlte sich auch nicht wirklich gut an, weswegen er sich für eine Legierung entschied, er hatte Glück, denn Trohan hatte als Holzkenner so Zeug tatsächlich, es schien irgendein Harz von Bäumen zu sein und genau so roch es auch, wie Harz von einer ganz gewöhnlichen Tanne oder Fichte, aber er hatte schon das Gefühl, dass es so besser würde, also bat er Trohan ihm doch etwas von dem Zeug zu verkaufen und für zehn Goldstücke wechselte eine ausreichende Menge von dem Zeug den Besitzer, dann nahm er vorsichtig einen alten Lappen, denn er wusste, dass man den danach nicht mehr gebrauchen konnte. Vorsichtig tunkte er ihn in den Behälter mit der intensiv riechenden und sehr klebrigen Masse und ließ sie dann reichlich aber regelmäßig über das gesamte Holzschwert fließen, dann nahm er den Lappen erneut und verrieb das alles, bis auch die letzte Stelle von dem Schwert eingerieben war, jetzt glänzte es richtig und er fand seine drei Schwerter gelungen, zwar waren sie nicht die schönsten, doch sie fühlten sich an wie richtige Schwerter und darauf kam es schließlich an, das Holz war zudem massiv, konnte also auch den ein oder anderen Treffer wegstecken, aber schließlich war es nicht dafür da, dass man es sich in die Ecke stellte, denn dafür war es einfach nicht zu gut gemacht, sondern zum kämpfen, konnte also auch den ein oder anderen Schönheitsfehler und Schaden ertragen.
Trohan erklärte dann noch, dass die Schwerter eine zeit lang, vielleicht zwei Stunden lang, trocknen mussten, bis der Harz eingezogen war und der Fürst nickte nur zustimmend, denn noch war es einfach nicht möglich sie anzufassen, doch er sah gleich das nächste Problem auf sie zu kommen, denn da war ja noch der Griff, er fühlte sich etwas rau an und vorallem sehr harzig, man hätte ihn bestimmt nicht so optimal halten können, doch auch hier war sein Ideenreichtum noch nicht am Ende, denn er entschloss sich einfach ein paar dicke Lederbände drum zu wickeln, dass würde nicht nur den Harz davon abhalten an die Hände zu kommen, es bot auch richtige Griffigkeit und langsam wurden es richtige Schwerter. Trohan meinte freundlich, dass er davon noch etwas hatte und versprach es in zwei Stunden gefunden zu haben, dann nämlich wollte er die Schwerter abholen und dann auch gleich einsetzen. Jetzt sollte er aber schnellstens zum Hafen, denn Isabell wartete sicher schon längst auf ihn. Er war ja gespannt, ob sie auch irgendwas hatte, er jedenfalls war gut vorbereitet.
29.11.2003, 16:04 #9608
Heimdallr
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Hilfe ? -
quote:
wir haben nur eine Cd und bei g2 normal hab ich die cd mal gebrannt, crack gesetzt und dann schön weit gespielt - ins Mienental komm ich nich.


Und biste deswegen auch noch stolz?
29.11.2003, 19:22 #9609
Heimdallr
Beiträge: 12.421
Die Siedlung Drakia #5 -
Mitten im Wort unterbrochen von einem Blitz und einem Donner, das konnte auch nur ihm passieren, nun ja, dieser Regen war ganz schön nervig, sie hatten zwar den höchsten Gang eingelegt, doch wurden sie immer noch nass, das hieß, Isabell wurde nass, er spürte das ja nur durch ein paar Spritzer im Gesicht. Sie waren erst wenige Meter gegangen, da blieb er stehen und rief nach ihr.

Isabell...

Sie blieb stehen und drehte sich fragen um, während der Regen noch immer ihr Kleid durchbohrte und ihre Haare sehr nass machte, er rannte die paar Schritte zu ihr vor und hielt ihr den Umhang über den Kopf, so war sie perfekt geschützt, er hatte ja immer noch seine Rüstung und die paar Tropfen, was solls, während sie noch einmal lächelte setzte sie sich dann mit dem Umhang wieder in Bewegung, er folgte ihr dicht dahinter, denn er hatte zwar das Wort Tor gehört, doch von einem Harust hatte er noch nie etwas gehört, überhaupt wusste er nicht so recht, wie im geschah, denn was sollten sie eigentlich bei dem und er fragte sich eigentlich, warum er am Anfang den Umhang aufgezogen hatte, wollte er denn nicht jetzt sowieso kämpfen, dafür hatte er doch die Schwerter geschnitzt, aber naja, erst mal abwarten, was mit diesem Harkust, nein, Harust war, da war er ja mal gespannt.

Isabell war erstaunlich flink, nicht nur mit dem Schwert, sondern auch mit den Beinen, er hatte Mühe hinterher zu kommen, dabei musste man doch annehmen, dass es schwierig war in einem bodenlangen Kleid zu rennen, tja, so bewiesen die Frauen mal wieder das Gegenteil und als er daran dachte fiel mal wieder der Wink mit dem Zaunfahl, dass er ne neue Hose brauchte, aber woher nehmen, wenn nicht stehlen, auch so ein olles Sprichwort, dass aber stimmte, naja, irgendwann war darauf die Standartantwort. Dann endlich kamen sie an, zum Glück war Drakia nicht so groß, das Haus von diesem Harust war erreicht und Isabell stürtzte sofort in die offene Haustür, als ob sie sich hier zuhause fühlte, naja, wenn es nicht regnen würde, hätte sie bestimmt geklopft, der Fürst huschte ein paar Sekunden danach herrein und schaute sich um, hier sah es ja aus, wie in einer Schmiede....was wollten sie denn in einer Schmiede? Er brauchte kein neues Schwert, geschweige denn eine neue Rüstung...
29.11.2003, 19:50 #9610
Heimdallr
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Todeshauch, Todeswelle -
Im 6. Kreis kannste eigentlich alles lernen, allerdings ist es blöd Feuerregen und Todeswelle zu haben, da es zwei mal fast dieselben Zauber sind und Monster schrumpfen ist geil aber nicht wirklich lohnend. ;)
29.11.2003, 20:24 #9611
Heimdallr
Beiträge: 12.421
Die Siedlung Drakia #5 -
War er hier wirklich in einer Schmiede? Ja er war in einer Schmiede. In einer verdammten Schmiede! Was machte er denn hier überhaupt, er brauchte doch gar nichts, was wollte Isabell hier nur, er hatte keine Ahnung, was das alles sollte, doch sie würde schon ihre Gründe haben, so hoffte er zumindest, denn so wirklich geheuer war es ihm nicht, am Ende wollte sie ihm ein neues Schwert schenken, aber er wollte doch gar kein neues Schwert.
Er lehnte sich wieder an die Innenwand des Hauses und hörte draußen den Regen an die Außenwand des Hauses, oder nein besser, der Schmiede, prasseln, es musste ein wahrer Regenschauer sein, so wie es sich anhörte und langsam fragte er sich, ob es wirklich sinnvoll wäre, jetzt noch zu kämpfen, wahrscheinlich hatte sie gar keine Lust mehr, konnte er auch irgendwie verstehen, denn so im Regen kämpfend, das war sicher nicht das Ziel eines jeden und Isabell hatte sicher besseres zu tun, aber die Idee mit den Holzschwertern wollte er trotzdem nicht aufgeben, denn auch wenn man damit keinen Menschen töten konnte, so waren es in der Hand eines geübten Kämpfers immer noch gute Waffen, die sich gut in ihrem neuen Zuhause machen würden, aber irgendwie schämte er sich auch jetzt bei Isabell zu wohnen, er war irgendwie ein Schmarotzer, hatte er doch genug Gold um sich selber ein Haus leisten zu können, aber innerlich wusste er, dass das Quatsch war, denn er machte es ja gern, Isabell hatte so gestrahlt als er sie gefragt hatte und fast meinte er, sie hatte mit sowas gerechnet, ob sie es wohl spürte, dass er sich in sie verliebt hatte? Gut möglich, schließlich war sie auch nicht blind, doch egal, er wohnte gerne bei ihr und er würde auch versuchen ihr so wenig wie möglich auf die Nerven zu gehen, aber trotzdem. Was sollte er ihr nur auf die Frage antworten, er hatte keine Ahnung...aber wahrscheinlich war das die Standartantwort, ja, wieso nicht, wenigstens war es ehrlich.

Hm keine Ahnung, ich habs vergessen.

Na dann ist gut. Übrigens, wir sind nicht wegen einem Schwert, einer Rüstung oder einer anderen Panzerung hier.

Und warum dann?

Warts ab, wirst du schon sehen sobald Harust kommt. Normalerweise macht er nur Schwerter, aber für mich hat er mal eine Ausnahme gemacht.


Er lehnte sich wieder zurück, das war wieder typisch, erst machte sie ihn neugierig und dann sagte sie doch nichts, aber wenigstens waren seine Zweifel damit beseitigt, sehr schön, sowas hätte er ihr auch nicht zugetraut. Aber was war es dann? Er hatte keine Ahnung und wer war dieser Harust, Isabell sprach von ihm, als ob sie ihn schon Jahre lang kennen würde, oder täuschte er sich da?
29.11.2003, 20:50 #9612
Heimdallr
Beiträge: 12.421
Die Siedlung Drakia #5 -
Was sollte das? Er fragte sich, was das hier alles gebracht hatte und weshalb Isabell unbedingt wollte, dass er mitkommt, gab es doch hier scheinbar nichts zu tun, allerdings hätte sie uns ruhig mal vorstellen können, aber naja, den Namen kannte er ja, Harust und er schien scheinbar Schmied zu sein, doch mehr erfuhr er auch nicht und der Schmied schaute ihn auch etwas komisch an, naja, verübeln konnte er es ihm nicht. Die beiden tauschten irgendwas aus und Isabell schien ihm Gold zu geben und dann wollte sie einfach wieder gehen, ohne ein Wort zu erklären? Verstehe einer die Frauen...

Draußen war es wirklich die reinste Hölle, obwohl es da wenigstens trocken und warm war, hier aber tobte ein Sturm und als sie die Türe öffneten, wehte gleich mal eine ordentliche Prise feuchtes Nass in sein Gesicht, doch das machte ihm nichts, Isabell hielt sich den Umhang vor's Gesicht und dann marschierten sie im Eilschritt zurück, Richtung Stadtmauer, zumindest zu der Stadtmauer, wo auch das Haus stand, wo sie ja unzweifelhaft hinwollte, auch wenn der Regen nun wirklich enorm war und auch aus dicken Tropfen kam, blieb er immer noch soweit bestehen, dass er etwas sehen konnte, was mitunter gar nicht so leicht war, aber jedenfalls konnten sie einigermaßen vorrann kommen, der Wind war noch in einem einigermaßen guten Tempo, noch kein richtiger Sturm, aber naja, das man hier nicht wirklich gut kämpfen konnte, das merkte er jetzt, das hatte keinen Sinn, sie würden den anderen wohl kaum sehen, also gut.

Dann endlich kamen sie an, das Haus schien auch irgendeine Wärme auszustrahlen, aber das war wohl eher eine Zukunftserscheinung, denn er würde jetzt erst mal Feuer machen, so konnten sie sich aufwärmen, doch für ihn würde das eh nicht gelten, denn er wollte noch mal weg, es gab da noch Dinge zu erledigen, die heute geschehen mussten, also blieb ihm kaum eine andere Wahl, natürlich hätte er bei beiden auch nein sagen können, aber heute war sowieso alles so komisch, also machte er es einfach noch. Zuerst aber nahm er sich die Freiheit heraus zwei Handtücher zu holen und das erste reichte er natürlich Isabell, die noch etwas sinnlos da stand und das zweite war für sein Gesicht und seine nassen Haare. Kurz darauf kümmerte er sich dann aber mit trockenen Händen um das Feuer, zuerst einmal entzündete er den unteren Kamin, doch da hielt er sich nicht lange auf, schon als dieser brannte ging er hoch und zündete auch den zweiten Kamin an, wenn Isabell jetzt nicht ordentlich warm wurde, dann wusste er auch nicht mehr...
29.11.2003, 20:53 #9613
Heimdallr
Beiträge: 12.421
Minental 5 Kapitel -
Du musst erst den Auftrag von Torlof haben, dann der Brückenwache den Schlüssel klauen und dann das Tor durch die Winde hochlassen.
29.11.2003, 21:24 #9614
Heimdallr
Beiträge: 12.421
Minental??? -
Dein Level ist ok, deine Werte sind ok, kannst gehen, also brauchst nicht noch leveln, aber wenn du noch zwei, drei level in Khorinis machst wäre das durchaus von Vorteil. ;)
29.11.2003, 21:56 #9615
Heimdallr
Beiträge: 12.421
Die Siedlung Drakia #5 -
Oh man, warum macht sie das, scheinbar macht es ihr Spaß mich so zu sehen, dabei weiß sie es ganz sicher, dass ich auf so was fast allergisch reagiere, sie hätte alles von mir verlangen können, aber warum sagt sie dann einfach nicht, was sie eigentlich will, immer diese Andeutungen, ich bin ha wohl zurecht ein bisschen wütend, noch weiß ich nicht mal, was sie eigentlich für mich empfindet, doch mit ihren Reizen scheint sie trotzdem gerne zu spielen, das finde ich echt so gemein.

Er hatte sich noch blitzschnell seinen Umhang geschnappt und war dann die Türe raus, dabei vergass er vollkommen einen Schlüssel mitzunehmen, doch er war einfach mal gut gläubig und schloss nicht ab, er hätte wohl sowieso nur Isabell fragen müssen, denn die hatte den Schlüssel schließlich und das war momentan eh nicht möglich, also vertraute er mal darauf, dass nichts passierte, wie denn auch, noch lehnte er ja an der Türe, das Wasser vom Himmel fiel ohne eine Pause, immer wieder auf seinen Umhang und hin und wieder auch auf sein Gesicht, dass Wasser tropfte langsam von seinen Wangen bis hinunter zum Kinn, wo es zu Boden fiel, es war wie eine Träne, doch waren es mehr als nur eine, es waren soviele. Das Geräusch des Regens spielte ein schauriges Lied auf dem Harpyienleder und er hatte seine Augen geschlossen und den Kopf an die Holztür gehauen, mehrere Male, einmal, zweimal, dreimal...er wusste nicht, ob er noch ernsthaft gegen seine innere Bedrücktheit heute ankämpfen sollte, ob es sich noch lohnte froh zu sein oder ob man den Tag als schlechten abhacken sollte, so genau wusste er es nicht und deshalb blieb er auch solange hier vor der Türe stehen, mitten im Regen, ohne sich zu bewegen, Minute um Minute, es war alles sinnlos und doch wusste er, dass ihm dies nur eingeredet wurde, es gab immer einen Sinn, er musste ihn nur finden.

Langsam erhob er sich dann und ging in die Taverne, es war ein mühsamerer Weg als sonst, doch irgendwie hielt der Umhang den meisten Regen ab, er fühlte sich sowieso schon nass, dieser Regen war warm, denn er hatte irgendwie keine richtige Lust mehr die Kälte zu spüren, es war ihm alles egal und so war es auch nicht überraschend, dass nur noch vier Gäste zu so später Stunde da waren, er ging nur kurz zum Wirt und bat um nen Kanten Brot und etwas Wurst, mehr wollte er gar nicht essen.
29.11.2003, 21:57 #9616
Heimdallr
Beiträge: 12.421
Minental??? -
Im 2. Kapitel muss man eh keinen Ork töten, wer's macht erleichtert sich sein späteres Leben aber ohne kann man auch gut weiterkommen.
29.11.2003, 22:13 #9617
Heimdallr
Beiträge: 12.421
Die Siedlung Drakia #5 -
Irgendwie wurde wieder alles grau um ihn, auch wenn er sich versuchte dagegen zu wehren, so wehrte die Enttäuschung durch diese gewisse Art von Isabell ihn anzusticheln doch sehr hoch, warum tat sie das? Und niemand konnte ihm sagen, dass sie es nicht wusste, sie spielte ihre Reize einfach nur aus und das war ja noch gar nicht schlimm, aber irgendwann ging es dann auch zuweit, natürlich könnte man sagen, dass er sich mal nicht so anstellen sollte und es doch nichts schöneres gebe, aber er sah das eben anders, er war einfach noch nicht bereit dazu und hatte das auch das ein oder andere mal durch eine Ablehnung ganz klar zum Ausdruck gebracht, trotzdem hoffte er für Isabell, dass sie sich gut erholen würde, denn auch wenn er keine Ahnung hatte, was sie in der letzten Zeit eigentlich geleistet hatte, so verdiente sie es immer sich gut zu fühlen, an der Einstellung hatte sich seit dem letzten Male nichts geändert, naja er konnte auch nicht wirklich Rechenschaft über sich ablegen, eigentlich war es doch total sinnlos was sie hier taten, selbst wenn, vielleicht war es doch viel besser, wenn sie wieder beide ihre Wege alleine gingen, es war komisch, dass er das ausgerechnet jetzt dachte, einen Tag bevor er ihr sagen wollte, dass er sie liebte und mehr als nur Freunschaft für sie empfand, genau das waren nämlich diese Zweifel gewesen, die ihn anfangs daran gehindert hatten und jetzt kamen sie wieder, er hätte sich jetzt fast ein Bier bestellt, so verzweifelt war er schon, doch er beließ es bei seinem Brot und dem Wasser und knabberte weiterhin daran rum, es war genau das richtige Essen für seine Situation. Immer wenn er solche Gedanken hatte, dann ging es ihm nicht gut, denn es waren Gedanken, die zwar ihm gehörten, aber nicht wirklich das ausdrückten, was er fühlte und meinte, sie frassen sich in sein Herz und er konnte nichts dagegen tun, er war ihnen hilflos ausgeliefert, aber da er keine Antwort darauf hatte, blieben die Zweifel selbstverständlich, wer sagte, dass er nicht unfähig war jemanden zu lieben und das er nicht der war, den sie verdient hatte, es konnte niemand eine befriedigende Antwort liefern und so blieben sie, die Gedanken....die Zweifel...die Depression.

Er knabberte nicht mehr, nur noch an seinem Daumen nagend, lange nicht bemerkt, erst jetzt aus der Welt erwachend und langsam aufstehend, der Wirt sah besorgt rüber, doch er nahm das alles nicht mehr war. Wollte nur noch weg von ihr, eine Flucht, aber wohin, wohin sollte er denn fliehen, sein Herz war so unsterblich verliebt und seine Gedanken, sie waren es wieder einmal, die das Glück zerstören wollten, ohne eine Antwort...ohne eine Chance sie zu vernichten, oder sie nur zu stoppen, er war ihnen hilflos ausgeliefert, er war einfach schwach, wie immer....
29.11.2003, 22:40 #9618
Heimdallr
Beiträge: 12.421
Die Siedlung Drakia #5 -
Regen fiel wie immer, Regen, Regen, Regen, nichts als Regen, der Himmel hatte sich unter einem Wolkenband verzogen und er wusste nicht wirklich, wie er darauf reagieren sollte, auf jeden Fall musste es Nacht sein, denn so dunkel war es am Tage nicht, überhaupt war das eine blöde Idee, dass es vielleicht Nacht sein konnte, es war total bescheuert, dieses ganze Wetter, wie es langsam an ihm heruntertropfte, es war wie eine Sünde, wie ein immer wieder kommender Kreislauf, es hörte nie auf...er wollte weitergehen, doch dann kehrte er überraschend doch noch mal um, dann ließ er es wieder, er war zwischen zwei Dingen und wusste nicht, ob er jetzt erst dazu oder doch dazu gehen sollte, oder ob er nicht alles einfach sein lassen sollte und aus Drakia abhauen, wieso nicht? Die Frage war eine Frechheit für sein Herz und kam wie immer von den Gedanken, es war wie ein Krieg, er wollte Frieden auf der Erde? Dann musste er sich erst mal selbst befrieden, es war einfach nur ein verdammtes Bild des Jammers.
Aber er ließ sich nicht unterkriegen, immer noch im Regen stehend und müde von den ganzen Qualen fühlte er ihre Aura, sie war weit entfernt und doch konnte er sie sehen, er spürte es und er erinnerte sich an die schöne Zeit, es war wie ein Klick zum richtigen Moment, er zog seine Nase hoch und hinterließ dabei einen komischen Schnieflaut und das Häufchen Elend erinnerte sich nicht nur an die schönen Tage, die sie hatten, sondern hauchte sich auch gleichzeitig selber neuen Lebensmut ein, indem er einfach auch an die Tage dachte, die sie sicher noch miteinander verbringen würden. Seine Hand ballte sich zu einer Faust und die andere fuhr durch das Gesicht und schob die nassen Haare nach hinten, er hatte Isabell geholfen, indem er ihr einen Rat gab, nun hatte er sich auch einen Rat gegeben, er musste an sein Herz glauben, solange noch Hoffnung bestand war nichts verloren, solange durfte er nicht aufgeben. Er wusste nun, was er tun wollte und um das zu tun ging er geradewegs zu dem komischen Holzfäller, Trohan würde sicher schon pennen, aber das konnte er nicht ändern.

Er hatte Glück, der Mann schlief noch nicht und ließ ihn auch rein, total durchnässt stand er dann da und bat um die drei Schwerter, diese standen jetzt im Inneren des Hauses und waren wohl soweit fertig, soweit er das erkennen konnte, er bedankte sich nur kurz und hielt sich nicht länger als nötig hier auf, hatte die drei Lederbänder verstaut und die drei Holzschwerter in die Innenseite seines Umhangs gewickelt, jetzt hatte er nicht mal mehr einen Schutz, aber das machte nichts, wozu brauchte er denn Schutz vor Regen, es war doch eh egal, wenn er ihn nicht mehr spüren konnte. Bis jetzt war er nur etwas nass, doch nun wurde er schon nach wenigen Metern total durchnässt, da konnte auch die Rüstung nichts dran ändern, das Wasser lief vom Hals bis in den Rücken, die Haut leitete es und es gab zahlreiche Öffnungen und Schlitze. Doch der Weg führte ihn nicht direkt nach Hause, wenn er dieses Wort überhaupt benutzen durfte, zuerst ging es in die Taverne zurück, so ein verrückter Weg, doch egal, jetzt war er alleine hier, niemand mehr da außer dem Wirt, müde sah er aus und der Wirt fragte, ob er vielleicht was hartes trinken wolle, doch er schüttelte nur den Kopf und ließ sich ein bisschen was zu essen einpacken, ein Tablett konnte er nicht tragen, aber der Wirt packte alles in einen mittelgroßen Lederbeutel, was war ihm eigentlich egal, es sollte bloß nicht viel sein, sagte er.

Mit dem ganzen Zeug ging er dann weiter, immer noch alles unter dem Umhang und schon wieder durchdrang ihn der Regen, der einfach nicht aufhören wollte, einfach nicht aufhören konnte, solange bis er dann vor der Tür stand, doch bevor er sich betrat lösten sich zwei Tränen, die der Regen auch sofort mitnahm, nicht mal die ließ er ihm, dieses gierige Monster.
29.11.2003, 23:52 #9619
Heimdallr
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Die Siedlung Drakia #5 -
Hinter ihm schloss sich die Türe, doch er blieb noch lange da unten stehen, konnte sich nicht vom Fleck rühren, bis er es dann doch irgendwann mal tat, legte den nassen Umhang um einen Stuhl, den dann in die Nähe des Kamins unten, damit es auch ja trocknen würde, die drei Schwerter sahen dank der Legierung richtig gut aus, doch würde er noch weiter an ihnen arbeiten, denn jetzt hatte er ja eh eine Menge Zeit dafür, sie kamen direkt hinter dem Haufen von Holzscheiteln für den Kamin, er hoffte, dass Isabell nie neugierig genug war dort nachzukramen und sie zu finden, solange bis es soweit war, oder auch nicht, wer weiß. Blieb nur noch das Essen, es war trocken geblieben und hatte auch sicher noch einen guten Geschmack, wie sie ihn drum gebeten hatte, alles hatte er mal wieder getan, nichts abgelehnt, weil es nicht nötig war, draußen in der Kälte und dem Regen war er umher gelatscht nur um jetzt zu diesem Hause zu kommen und zu wissen, dass dort Isabell auf ihn wartete, oder auch nicht, er wusste es nicht so genau, konnte es ja gar nicht so genau wissen. Er wusste nicht, ob er hochgehen sollte, wer weiß, ob sie endlich mit ihrem Bad fertig war, schade, dass es keine Türe ab, an die man anklopfen konnte, doch andererseits hätte er ja auch einfach rufen können, doch er war zu müde des Sprechens, würde bei sowas keinen Ton herausbekommen, war einfach nur in einer anderen Welt gefangen, in einer Welt, wo es keine Klarheit gab, wo Zweifel und Ängste regierten, so ganz alleine suchte er die Antwort, in seinem Herzen fand er sie, doch machte das den Weg nicht leichter, bis er dann aber langsam doch hinauf ging, einen Fuß auf den nächsten, Treppe um Treppe.

Er erblickte sie dann im Bett und ging irgendwie erleichtert schneller nach oben, Isabell lächelte und versuchte wohl ein heiles Bild zu vermitteln, nun ja, das konnte sie ihm vielleicht sonst glaubhaft machen, aber er war schon irgendwie getroffen, er hatte einfach den Hang, aus einer Blutfliege einen Troll zu machen, so oder so ähnlich sagte man gerne bei Übertreibung, doch konnte er es einfach nicht, in dem Fall war es nicht mal seine Jugend, die ihn daran hinderte, durchaus nicht, es war eine innere Blockade, die sagte, dass er es lassen sollte, es war ein Tabu, dass vielleicht auch von seiner guten Erziehung herrührte, er wusste es nicht, manchmal kannte er ja nicht mal sich selber, wie sollte er dann das erklären, wo die Logik keinen Weg mehr kannte und er einfach keine Idee hatte...

Er legte das Essen auf den Tisch und holte es aus dem Beutel, danach ging er ohne ein Wort zu sagen zum Feuer am Kamin um sich zu wärmen, er hätte natürlich auch fröhlich wirken können, aber das wäre dann nur ein Trugbild seiner Seele...

Ich...ich glaube ich weiß was mit dir los ist? Es tut mir leid, wenn ich dich mit meinem Handeln verletzt habe.

Worte, er hörte Worte, Worte von Isabell, sie schienen etwas zu sagen, sie schienen das zu sagen, was er hören wollte, aber wieso fiel es ihm so schwer eine Antwort zu finden. Er wollte es ihr sagen, er konnte nicht nur länger Andeutungen machen, erst wenn sie es wusste, würde sie ihn vielleicht endgültig damit in Ruhe lassen, aber er hatte keine Ahnung, wie er anfangen sollte, aber irgendwie klappte es dann doch, am Feuer sprach er mit einer klaren Stimme und einer Selbstsicherheit, die so gar nicht zu ihm passte, als ob er hier am Feuer jemand anderes wäre...

Isabell, du kannst nichts dafür. Auch wenn ich weiß, dass du heute Abend zu weit gegangen bist, hast du doch nichts falsches getan. Ich entschuldige mich dafür, dass ich so komisch bin, ich weiß auch nicht, aber ich bin noch nicht bereit und ich habe auch Angst, dass danach nichts mehr so ist wie zuvor, versteh es nicht falsch, ich weiß schon einen Unterschied zu ziehen, aber wenn du mich nicht weiter quälen willst, dann....

Er sprach nicht mehr weiter, da ihm einfach nichts mehr einfiel, aber Isabell, sie war aufgestanden und hatte sich die ganze Zeit ihm genähert, jetzt umarmte sie ihn und er wusste gar nicht mehr, wie ihm geschah...
30.11.2003, 00:47 #9620
Heimdallr
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Die Siedlung Drakia #5 -
Nein, da waren wir nie traurig.

Er musste wirklich lachen, fast mehr als lächeln, aber es ging ihm schon wieder sichtlich besser, Isabell war für ihn da gewesen, genau so war es wie früher nie jemand da war, so hatte er doch nun diese Stütze und auch wenn sie eigentlich der Ursprung dieser Trauer war, so war dies auch mehr eine Symbolik als wirklich auf diese eine Sache prädestiniert, es war wichtig, dass sie zusammen stark waren und nicht einzeln die Schwächen des anderen ausnutzten, eher die Stärken förderten, jedenfalls fühlte er sich wieder besser und war froh nicht geflohen zu sein, er konnte das nicht, zuviel war passiert, zu viel hätte ihn weiter verfolgt, er musste einfach so handeln.

Aber frei sein wie ein Vogel, ja das wäre schön, wenn wir endlich dort hinkommen würden, dann würde sowas wie eben nicht mehr passieren, dann wären wir für immer frei, könnten nie wieder traurig sein, weil da oben alles so schön war, dass man nicht mehr traurig sein konnte.

Doch er wusste auch, dass das nicht so einfach war, man musste viele Opfer bringen, um das zu erreichen und diese Opfer waren vielleicht noch zu hoch, außerdem konnte ihnen niemand garantieren, dass sie das richtige taten, sie handelten alleine auf ihren Instinkt und auf ihre Gefühle. Aber er musste jetzt nach vorne schauen, das Leben ging weiter, Isabell hatte gezeigt, dass sie ihm wirklich nicht weh tun wollte und das er ein unverbesserlicher Idiot war, der es wohl nie hinbekommen würde seine Macken abzustellen und ein ganz normaler Junge zu werden, so war das Leben eben, voller Kerben und Furchen in die man hinein fiel, doch auch aus dieser sollte er sich mühsam herausziehen, denn er gab nicht auf, auch wenn es erst morgen wieder richtig gut sein würde, so versuchte er es doch schon heute, ein wenig Optimismus brauchte er jetzt.

Hilfst du mir noch schnell den Zuber die Treppen runter zu bringen?

Was? Na gut, aber du musst das nicht machen...

Ist schon gut, ein bisschen Ordnung muss schon sein oder?


Isabell nickte nur und zusammen schafften sie das Teil dann raus, draußen regnete es immer noch und sie blieben vor der Türschwelle stehen um nicht nass zu werden, doch das war er ja eh schon. Als es ausgeleert war, konnten sie endlich die Tür verschließen, doch wo war der Schlüssel? Isabell ging hoch und holte ihn, dabei schien sie viel schlimmer wieder runterzukommen als zuvor, was war denn heute bloß los?

Am Kamin im ersten Stock legte er dann noch ein paar Scheitel nach, damit die Nacht genug Wärme hier wäre, aber Isabell schien jetzt auf einmal die selbe Stimmung anzunehmen, wie er auch, na das passte dann ja perfekt, die beiden schafften es doch immer wieder sich perfekt anzupassen, nur war die Frage, ob das auch so gut war.
Endlich dann konnte er seine ganzen nassen Sachen ausziehen, alles bis auf die Unterwäsche war nass geworden und wurde zum trocknen vor den Kamin gehängt, der damit auch eine wichtige Rolle übernommen hatte, dann aber ging er zu Isabell, die auf der Bettkante saß, auch wenn es ihm schwer fiel gute Laune vorzutäuschen, tat er es und versuchte nun für sie da zu sein, was auch immer da jetzt kommen sollte.

Was ist? Wieso versuchst du mein Gesicht zu duplizieren, was ist passiert?

Eigentlich wollte ich, dass es heute ein schöner Tag wird und jetzt...

Jetzt ist es ein schöner Tag. Na klar, wegen so ein paar Anfällen von Depression lassen wir uns doch nicht den Tag verderben oder?

Nein...hier, das wollte ich dir schon den ganzen Tag geben.

Ein Schlüssel? Aber das ist doch...

Ja es ist derselbe wie der zu meinem Haus. Es ist jetzt unser Haus. Du kannst kommen und gehen wie du willst. Ich hoffe es gefällt dir, darum habe ich Harust gebeten ihn anzufertigen.

Wahnsinn, das, das ist super. Ich verspreche ihn so zu hüten wie mein Schwert, auf das er niemals abhanden kommt.


Er drückte Isabell an sich und gab ihr einen Kuss, was ihm deutlich schwerer fiel als an anderen Tagen, doch er freute sich wirklich und konnte schon wieder über beide Augen strahlen, unglaublich, dass sie den ganzen Aufwand nur für ihn machte und dass das Haus jetzt ihnen gehörte, wie sie sagte, unvorstellbar für ihn.

Dann endlich senkten sie sich unter die Bettdeckte, während nur das Knistern des Feuers einen Ton von sich gab, doch der Tag war für ihn noch nicht ganz vorbei, denn er nahm wie immr ihre Hand, aber heute drückte er sie fest an sich, umschloss sie auch mit zwei Händen und war näher als nah an ihr, er hatte große Angst vor der Zukunft, vor einer Veränderung, er wollte das nicht, er wollte für immer bei ihr sein.

Isabell, ich möchte nicht mehr fort, nicht mehr alleine sein. Ich habe Angst vor diesem Tag, wenn du mal fortgehen solltest, bitte verspreche mir, dass du mich niemals verlässt, denn trotz allem brauche ich dich, egal was du auch tust oder sagst, bitte verspreche es mir, gehe nicht.

Ich verspreche es, ich will auch nicht, dass du fort gehst, es würde zuviel wegbrechen, zuviel lebensnotwendiges. Aber warum sollten wir das tun?

Ich weiß es nicht, ich will nur hoffen, dass es niemals eintreffen wird.

Ich auch.


Sie lehnte sich zu ihm rüber und ihre Lippen vereinten sich wieder, wie auch ihre Herzen und ihre Hände, vielleicht hatten sich auch schon ihre Seelen verbunden? Wer weiß, auf jeden Fall war es mehr als nur ein Kuss, natürlich war es das, denn die Berührung der Lippen war nur die äußerliche Erscheinung des menschlichen Körpers, aber innerlich tauschten sie so Worte aus, Verzeih mir geisterte es durch ihre Gedanken und sie wollten nie mehr den Fehler begehen, sie würden noch oft in ein Fettnäpfchen des anderen treten und jeder würde anders darauf reagieren, doch dieses Kapitel war endlich vorbei, sie würden es nicht mehr anschlagen und morgen wollte er es ihr sagen, noch nie war er sich so sicher, dass er einem Menschen so etwas sagen wollte, aber Isabell würde der erste und der letzte sein, ihre Liebe war stärker als die anderen.
30.11.2003, 10:06 #9621
Heimdallr
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D R A C H E N -
Nun, bist du sicher, dass Feuerregen wirkungslos sind, eine Feuerregenspruchrolle sollte da schon ziemlich effektiv sein.

Außerdem, wie siehts mit Bogen aus? Damit ist er auch gut verwundbar, wenn du nen guten Geschick und % Skill hast.

Ansonsten wäre es gut noch ein Stückchen schwarzes Erz zu essen, das hilft auch und ansonsten musste halt mal schauen, ob du nicht doch noch ne Spruchrolle findest.
30.11.2003, 10:28 #9622
Heimdallr
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Die Siedlung Drakia #5 -
Wilde Stürme umschwirrten ihn, es war eine Mischung aus peitschendem Regen, aber auch Schnee spürte er, seine Haut, noch war sie warm, sie schien von etwas warmen umgeben zu sein, sie ließ den Schnee schmelzen, wie sich der eiskalte Schnee da in Wasser auflöste, sein ganzes Gesicht war nass, es war nass vom schmelzenden Schnee, aber auch vom peitschenden Regen, es hatte sich in eine komische Form verwandelt, die mehr an Wasser erinnerte, als an menschliche Konturen, doch das machte nichts, viel mehr machte es was, dass er nicht genau wusste, wo er war, um genau zu sein, wusste er es gar nicht, doch nun war es soweit, zumindest dachte er das, denn er kam nun vom Regen in die Traufe, naja so oder so ähnliche, denn aus dem peitschenden Nass wurde nun Nebel, aber ganz dicker, diese Schwaden erinnerten mehr an eine Wolkendecke als an weltlichen Nebel, doch so war es, der Nebel umschloss ihn, erst lag er ganz friedlich da, doch nun umschloss er ihn und drückte ihm die Luft zu, er hatte sich in eine Hand verwandelt, die nun vergeblich versuchte ihn zu erwürgen, doch er ging einfach weiter, er hatte keine Angst davor, viel mehr wollte er wissen, was ihn erwarten würde, es war ein großer Berg, es war ein sehr großer Berg, ein Gebirge gar? Jedenfalls ging er da hoch, zumindest versuchte er es, doch dann, urplötzlich erfror er, sank auf die Knie, als ob ihn jemand verlassen hätte, als ob ihn jemand losgelassen hätte, da war er wieder ganz allein, von allen verlassen und nicht fähig weiter zu gehen, diesen einen Weg zu bestreiten....
Dann aber, wie aus heiteren Himmel konnte er wieder aufstehen, als ob dieses eben noch verloren gegangene wieder zurückkam, als ob ihn jemand umarmen würde oder anderswie, so konnte er weitergehen, diese Wärme, sie war nun irgendwie anders, in der Wärme lag Angst und zwar Angst vor Veränderungen, war das nicht er, der diese Angst schürte? Aber dieses mal nicht, es musste von außen kommen, hatte da etwa jemand Angst? Und was hatte das mit ihm zu tun? Vielleicht fand er die Antwort ja weiter oben und so ging er weiter, so leichtfüßig wie auf Wolken gehend, erreichte er den Gipfel schneller als jeder andere vor ihm, wie es kein Mensch sein konnte, dafür hätte man Tage gebraucht, er brauchte drei Minuten.
Auf dem Gipfel angekommen, da sah er nur ein schwarzes Loch und da sollte er jetzt durchgehen ja? Er wagte es, er wusste nicht, wie ihm geschah, es zerriss ihn in tausend und ein Stück, dieses eine Stück blieb irgendwo da oben, irgendwo auf dem Berg und die tausend Stücke kamen an einen Ort, der wie Drakia aussah, er sah nur ein kurzes Bild, zwei Silhouetten, sie waren beide total schwarz, doch der eine lag ganz deutlich am Boden, der andere schien ihn festzuhalten, er ging ganz nah an die beiden ran, so dass er direkt neben ihnen stand, er konnte sehen, wie der eine Schatten schrie, oder zumindest die Lippen bewegte und der andere sah tot aus, auf jeden Fall war er nicht tot, er konnte sein schwarzes Schattenherz noch schlagen sehen und auch noch Wärme spüren, doch wer waren die beiden? Er hatte keine Ahnung und ging dann weiter, er konnte hier eh nichts tun.
Ein alter Mann stand vor ihm, wie kam denn diese Wendung jetzt? Der Mann leuchtete weiß und grell, er hatte einen Rauschebart und schien sehr alt zu sein, er sprach mit Worten, die er verstehen konnte.

Du, du musst kämpfen, mach dich bereit, es wird um mehr gehen als nur den Traum den du haben wirst, du musst kämpfen, dein Leben und auch ihres hängt davon ab, kämpfe Pergamo, kämpfe mit deiner guten Seite und lass dein Schwert wo es ist. Kämpfe, oder du bist verloren.

Der alte verschwand und er fragte sich, was er eigentlich meinte, was sollte er denn bekämpfen, und dann noch ohne Schwert? Ohne Schwert....


Das Bild zerrann und während er wieder aufwachte, vergaß er vieles was eben geschah, der Traum zerstörte sich schon beim aufwachen, doch die nötigen Informationen hatte sein Gehirn im Unterbewusstsein gespeichert, er würde es brauchen....
30.11.2003, 10:31 #9623
Heimdallr
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D R A C H E N -
Die Zeit wird langsamer aber du kannst dich schneller bewegen, in Verbindung mit einem Geschwindigkeitstrank und ner guten Nahkampfwaffe sehr zu empfehlen.

Und von wegen Sparen der Spruchrollen: Die Drachen sind schon so das schwerste, was es zu dem Zeitpunkt gibt, ich würde sie jetzt einsetzen. ;)
30.11.2003, 11:39 #9624
Heimdallr
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Die Siedlung Drakia #5 -
Die Augen waren erstaunlich wach heute Morgen, er brauchte keine wirklichen Hilfen, um gut sehen zu können, spürte auch nicht die Müdigkeit in seinen Knochen, doch was er noch wusste war ein komisches Gefühl, dass er in seinem Traum gehabt hatte, er konnte nicht wirklich sagen, ob es ein Alptraum oder ein schöner Traum gewesen war, jedenfalls hatte er nur noch die Erinnerung an einen großen Berg, auf dem er irgendwas zurückgelassen haben soll, komisch, dass er sich ansonsten an nichts mehr erinnern konnte, aber irgendwie würde das schon noch kommen, wenn der Zeitpunkt reif war, dann würde er es sicher erfahren, zumindest wenn es wichtig war, ansonsten war es eben so unwichtig wie die meisten seiner Träume und konnten getrost vergessen werden. Trotzdem, er lag noch lange da und starrte nur auf die Falte der Bettdecke, er konnte nicht wirklich nach oben schauen, aber auch nicht nach vorne, Isabell hatte er gar nicht wahrgenommen, eigentlich unverzeihlich, aber sie waren ja nicht penibel wie sonstwas, so einen Quatsch musste er sich echt nicht antun, jetzt auch noch deswegen Schuldgefühle haben, das war ja lächerlich, also ließ er es erst gar nicht so weit kommen und fragte sich lieber, was er nun machen wollte, doch schon bald hatte er dieses Hungergefühl, also würde er wohl etwas essen gehen, was sollte er sonst machen? Er erinnerte sich an gestern, oh ja, das war vieleicht ne Wucht gewesen, diese ganze verdammte Welt ließ ihn einfach nicht in Ruhe, der Regen hatte ihn zwar gewaschen, doch hatte er auch dafür gesorgt, dass er sich eine ordentliche Erkältung eingefangen hatte, er spürte dieses drückende Gefühl in seinem Hals, er war wohl erkältet gewesen. Nun, diesen Preis musste er nun also für seine Dummheit bezahlen, um ehrlich zu sein machte es ihm nichts aus, es war gestern notwendig gewesen, sie konnten nichts anderes tun, was sollte schon geschehen. Es würde ihn schon nicht fertig machen, so dachte er ganz naiv, wenn er wüsste....erst nach einer Zeit hatte er ihre Hand gespürt, sie war heute kalt, doch war es ihm trotzdem wichtig sie bei sich zu spüren, überhaupt konnte er sich nicht erklären, was ihm das alles bedeutete, es war irgendwie total komisch dieses Gefühl, aber es würde mit der Zeit normal werden, aber nie so, dass es nichts besonderes wäre, dafür war er zu anders, er konnte nicht dieses Gefühl zum Alltag werden lassen, er würde sie wohl für immer so lieben wie jetzt, dieses Gefühl verdrängte alles andere von ihm, nur die Angst vorm Tod war neu in ihm entflammt, nicht vor seinem Ableben hatte er Angst, auch wenn es nicht schön wäre, wenn sie sterben sollte, dann würde er das auch tun, er musste einfach, kein Gedanke hielt ihn dann mehr hier, doch durfte er nicht daran denken, musste diese Gedanken verdrängen, musste sie in den Hintergrund rücken.

Und wie geht's dir nach dem gestrigen Tag?

Seine Stimme war leise und verschnupft, doch konnte er sie irgendwie doch herausbringen, er fühlte sich irgendwie komisch, doch war es ihm nicht möglich zu wissen warum das so war...
30.11.2003, 12:11 #9625
Heimdallr
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Die Siedlung Drakia #5 -
In ihrer Stimme klangen Zweifel, doch sie musste wissen, was sie sagte, er hatte nicht das Gefühl, als ob Isabell Hilfe brauchen würde, also ließ er davon ab da nachzubohren, sondern überlegte sich viel mehr, was er eigentlich hatte, denn es fühlte sich wirklich nach einer Erkältung an, aber das hatte er ja schon davor festgestellt, also ließ er es dann ganz bleiben sich noch weiter zu fragen, ob es nicht was anderes sein konnte und sagte ihr das, was er für die Wahrheit hielt.

Nur eine kleine Erkältung, ich denke mal nicht, dass sie mich umhauen wird, aber meine schöne Stimme leidet sehr darunter nicht?

Ach was, ich kann dich gut verstehen, sie ist nur etwas kratziger als sonst.


Tja, damit wäre es dann geklärt, was er denn so hatte, seine Stimme war einfach etwas angeschlagen, mehr nicht, noch spürte er nichts, noch schien alles so normal. Auch wenn er liebend gerne unter der Bettdecke geblieben wäre, so stand er dann jetzt auf, als er Isabells Hand gezwungenermaßen losließ, spürte er einen kurzen Schmerz durch seine Hand gehen, als ob es etwas verloren gegangen wäre, als ob er sich nicht mehr bewegen konnte, doch warum kam ihm das so bekannt vor? Wahrscheinlich bildete er sich das nur ein, zumindest sah ihn das Mädchen mit fragenden kleinen Augen an, was er denn vor habe, doch sein Ziel war klar, er wollte was essen gehen, es war schon wieder viel zu spät, sie hatten viel zu lange geschlafen, er spürte das in seinen Knochen und auch durch den Blick am Fenster, zwar war die Sonne nur sehr weiß heute und schien auch nur sehr matt unter den Wolken her, doch er spürte es trotzdem, vielleicht war es ja die Luft.

Ich denke mal, ich warte dann unten, bis gleich.

Er schnappte sich einen der Äpfel, die da in dem Lederbeutel lagen, den er gestern noch mitgebracht hatte und von dessen Essen sie nichts angerührt hatten und bis kräftig in ihn hinein, knackend brach ein Stück heraus und der süße Geschmack von dem Obstgewächs glitt über seine Zunge, danach ward er unten verschwunden, wo er sich noch etwas zurecht rücken wollte, außerdem war da noch sein Umhang, wenigstens die anderen Kleider waren getrocknet, der Kamin hatte gute Dienste geleistet, wenigstens das hatte funktioniert.
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