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22.11.2003, 20:53 #9501
Heimdallr
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:D versauter Ork -
Hast du ihn mit deinem webspace hochgeladen? Ansosten kannste es vergessen, müsstest jemand fragen...
Wenn du es hochgeladen hast [img]Url des Bilds[/*img] Ohne *
22.11.2003, 21:23 #9502
Heimdallr
Beiträge: 12.421
Die Siedlung Drakia #5 -
Es fiel ihm schwer bei diesem verdammten Wetter und bei seiner abnehmenden Energie und seiner schwächelnden Körperkraft auch nur einen Schritt zu tun, noch viel mehr tat es weh, Isabell auf den Rücken zu schaffen, sie war so schwach, sie hatte sogar Mühe sich an ihm festzuklammern, doch er half mit seinen Händen nach, damit sie ja nicht herunterfiel, sie war federleicht, aber vielleicht spürte er es auch durch die Schmerzen nicht mehr, jedenfalls war es erträglich, nicht jedoch das Wetter es peitschte ihm entgegen und anfangs machte er nur Rückwärtsschritte, doch er kämpfte, nicht für sich, für Isabell, ihr Leiden gab ihm Kraft, sein Glauben daran, dass alles gutgehen wird, das beide Morgen in einem Bett aufwachen würden und spürten, dass alles nur ein böser Traum war, das war sein Ehrgeiz und so kämpfte er sich Schritt für Schritt gegen den Wind, der nun auch noch vom Regen unterstützt wurde, sie arbeiten jetzt Hand in Hand gegen den Fürsten, doch was machte das schon, ohne es zu wissen trug er die Kraft der Götter in sich, es war seine Bestimmung, wie sie ihn schon so oft plagte, so wurde sie diesmal zu seinem Retter, denn auch wenn es der ersten Seele gut ins Konzept passen würde, wenn er jetzt sterben würde, direkt mit der sterbenden Isabell, das würde er nicht zulassen und da wurde er nun auch unterstützt, unterstützt von den verborgenen Kräften der zwei Amulette, sie hielten zwar noch lange nicht das, was sie halten würden, wenn es alle wären, doch sie schufen ein Vakuum, das ihm freies Geleit gab, er konnte sich so besser vorrann arbeiten und das tat er auch, Schritt für Schritt.

Die ganze Zeit spürte er die kalten Hände von Isabell, wie sie sich in sein Fleisch bohrten, doch konnte er ihr keine Wärme spenden, denn auch er war zum Eiszapfen verkommen, er durfte nicht aufgeben, nur nicht aufgeben, alles, nur das nicht, doch er würde nicht aufgeben, er musste sich nur beeilen, der Regen, auf seiner schlimmsten Stufe, wurde noch ein bisschen gemeiner, der Wind warf alles dagegen, sie hatten sich wieder alle gegen sie verschworen, doch sie kamen den ersten Häusern immer näher, bald schon waren sie in dem Dörfchen und sofort suchte er Schutz in einer Gasse, hier konnte er sich kurz ausruhen, in Sicherheit vor dem gröbsten, doch es war nur eine kurze Verschnaufspause, sofort ging es weiter, undaufhörlich weiter.

Die Zeit verging wieder, doch viel schneller als noch zuvor, jetzt befanden sie sich in einer Handlung, sie taten was, auch wenn er der einzige war, der wirklich was tat, doch er hätte hundert Mal Nachsicht mit Isabell, er konnte sich noch gar nicht richtig überlegen, was eigentlich passiert war, er wusste nur, dass er an allem Schuld war, was sonst, anders konnte es einfach nicht sein, doch warum und wie, keine Ahnung, das war auch nicht das erste auf der Prioritätenliste, sie mussten in ein Haus, das war es. Gerade war er wieder zwei Schritte weiter nach vorne gegangen, da senkte sein Bein zu Boden und er fiel, er verlor das Gleichgewicht und dann, auatsch....schmerzhaftes aufkommen mit dem Knie, er war total am Ende, die Kräfte, sie reichten nicht mehr, er musste sich erst ausruhen, doch die Zeit hatte er nicht mehr, er musste weiter, er MUSSTE, aber es ging nicht, sein Körper streikte, auf einem Bein knieend, das andere liegend, Isabell noch immer auf dem Rücken, Hand an Hand, so presste sie nun ihre Finger enger an seine, so dass die Haut schmerzte, sie lebte noch, er musste weiter, keine Widerrede, er durfte nicht aufgeben, also schaffte er das unmögliche, er erhob sich ein zweites Mal, sein Körper hatte seine letzten Reserven angegriffen, jetzt zählte es....

Und er quälte sich, immer weiter an der großen Stadtmauer vorbei, immer weiter nach vorne, weiter und weiter, Stück für Stück, einen Schritt nach dem anderen, doch in seinen bis eben noch kurzen Augen, da brannte die Flamme des Deliriums, erst einmal gab es ein ähnliches Brennen, das wirklich so intensiv und echt war und es war auch gekommen, als er Isabell retten wollte, doch da ging es um einen Feind, jemanden, etwas, hier kämpfte er gegen nichts geringerem als den Tod, ein nicht zu gewinnender Kampf, doch diese Augen bedeuteten mehr als nur Wille, wenn sie brannten, dann vereinigten sich die Amulette, egal wieviele und spendeten ihre Kraft für einen kurzen Augenblick, so ließ er sich treiben, Schritt um Schritt wurde er schneller, seine Stiefel stapften nur voller Elan, langsam aber sicher kehrte Leben in ihn zurück, die beiden Amulette heilten die gesamte Kälte und den gesamten Frost, doch konnten sie nicht drüber hinwegtäuschen, dass es schlimmer wurde....

Endlich, nach einer Zeit ohne Zeit kam er an die Hütte, die sein Ziel war, natürlich war die Tür abgeschlossen, was hätte er erwarten sollen, doch er fand ihn, solche Lappalien ließ man ihn nicht mehr leiden, nur seine zitternde Hand, sie machte ihm Probleme, denn er traf dieses enge Schlüsselloch nicht, doch mit ihrer letzten Tat lenkte Isabell den Schlüssel in das Loch und er drehte um, dann öffnete sich die Tür, er nahm den Schlüssel heraus, knallte die Tür hinter sich zu und dann....er wollte gerade weitergehen, fiel wieder das linke Knie zu Boden und er fiel sofort auf das Gesicht, er schlug sich auf dem harten Boden ein blutiges Kinn und war kurze Zeit ohnmächtig, Isabell landete einigermaßen weich auf seinem Rücken, doch war sie noch lange nicht in Sicherheit, hier drinnen war es nicht nur stockdunkel, eisig kalt und leise, hier drinnen war auch die Hoffnung, doch diese starb, in zwei sterbenden Körpern, der eine unterkühlt, gefroren, leblos, der andere mit dem Verbrauch der letzten Energiereserven ein anfälliges Ziel in Ohnmacht....war das wirklich das Ende, sollte es hier und jetzt enden? Es sah so aus....
23.11.2003, 00:42 #9503
Heimdallr
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Die Siedlung Drakia #5 -
Ihre beiden Körper lagen tot auf dem Boden, sie waren nicht mehr am leben, zumindest sah es so aus, wie zwei gefallene Kinder in einer Schlacht, denn etwas anderes waren sie nicht, sie waren ganz einfach Kinder, tot und ohne Bewegung, doch er war nicht tot er war nur ohne Geistesmacht, aber Isabell, sie würde bald tot sein, wenn man ihr nicht schnell half, aber wer sollte ihr schon helfen, niemand würde diese Nacht kommen, nur er konnte ihr helfen, wenn sie diese Nacht überleben sollte, doch dazu musste er auch erst mal wach werden...eigentlich wäre er auch nicht mehr aufgewacht...vor morgen früh, er konnte es nicht, er war nicht psychisch und diesmal umgedreht erst recht nicht physisch dazu in der Lage sich aufzuraffen, doch bei den Göttern, er hatte noch sein Amulett und nun sollte es Isabell das Leben retten, denn es brannte nach einer kurzen Pause wieder in seinem Hals, total unverständlich, warum sorgte sich das Amulett um das Leben eines anderen Menschen, das durfte es doch gar nicht, oder hatte Isabell mit all dem doch mehr zu tun, als sie beide wussten? Wie dem auch sei, durch den Schmerz, der größer war, als die Belastungen im Inneren, konnten seine Nerven wieder erwachen, es war ein so stechender Schmerz, dass er erwachen musste, denn sonst hätte sein Körper bald an ein paar Stellen Löcher wie ein Käse, doch weil dies nicht anatomisch möglich war, wurde er aus der Ohnmacht gerissen, er konnte seine Augen wieder öffnen, seine Kraft war schon lange aufgebraucht, normalerweise speisten die Menschen ihre Kraft durch ihren Körper, durch Energie, die sie durch Nahrung zu sich nahmen, doch da dies alles schon weg war, musste er sich Kraft borgen, er nahm sich seine jetzige Kraft von dem Amulett, ohne das Amulett wäre er nicht im Stande sich zu bewegen, so schaffte er es, er wurde sozusagen von einem Ding am Leben erhalten, wobei da ein kleiner Fehler drin war, doch hauptsache er konnte sich bewegen, alles andere war egal, er musste Isabell retten, nichts war wichtiger, wenn er das morgen noch alles im Kopf hatte, oh man, er könnte für nichts garantieren, denn was hier passierte, gerade jetzt und heute allgemein, das...das konnte er nicht vertragen, noch nie hatte er sich gewünscht etwas zu vergessen, das war das erste Mal, das wollte er nicht behalten, nein....

Seinem Körper ging es wieder gut, er hatte sich geheilt, er war gesund, nur eben scheintot, jetzt aber wieder gehend, Isabell lag noch immer auf seinem Rücken, total kalt, er spürte die Kälte ihrer Haut, er spürte wie sie starb, doch das würde er verhindern, denn wenn sie sterben würde, dann hätte er versagt, aber sie konnte nicht sterben, es war unmöglich, was war denn überhaupt passiert, nichts? Sie hätten gehen können, jederzeit, als der Regen begann, sie hätten gehen können, sie waren geblieben? Es konnte nur einen Grund geben, sie wusste, dass dies passieren würde, oder etwa nicht? Verdammt noch mal, er durfte nicht mal daran denken, es war schließlich nur ein Traum, natürlich war es das, es konnte gar nicht sein, es konnte keine Realität sein, es war ganz sicher ein Traum ja....nein....ja....nein....nein, es war kein Traum, dafür war alles zu real und vorallem zu lange, zu schmerzhaft, er konnte keine Angst empfinden, doch er sah die blanke Angst, er sah Horror, er sah Alp, das alles war kein Traum.

Vorsichtig rappelte er sich auf, bis er wieder alleine dalag, er nahm sie vorsichtig auf die Arme, ihr Kleid war vollkommenen durchnässt, total nass und kalt, gefroren und vereist, ihr Gesicht war erstarrt, doch ihr Herz es schlug, doch so unendlich langsam, so scheintot, er trug sie schnell hoch, seine toten Beine wurden dabei getrieben, er fühlte sich gut, er fühlte sich warm und diese Wärme wollte er ihr zurückgeben, dabei war dies alles nicht er, er war schon längst in einer Vortod-Form, nicht fähig zu sterben und doch nicht am leben, er wäre nach ein paar Stunden aufgewacht und alles wäre wie immer, doch nicht ganz, sie wäre nicht mehr unter ihnen, sie wäre gestorben, auf seinem Rücken, doch er war eben dabei dies zu verhindern, selbst ohne Amulette, das konnte niemand wissen, hätte er es getan, denn da gab es noch etwas viertes in ihm, doch dies blieb weiterhin verborgen, so übernahmen die Gegenstände die Drecksarbeit. Isabell's Finger regten sich nicht mehr, es wurde also schlimmer, sie war nun eine leblose Statue geworden, nichts, aber gar nichts mehr von dieser kam, doch als er endlich oben war, hatte er es fast geschafft, zuerst nahm er ihr die Stiefel ab, sie waren genau so durchnässt, wie ihr Waffengürtel, die Waffen selber, ihr Kleid und selbstverständlich ihr Körper.

Noch immer war es hier saumässig kalt, deshalb ließ er sie erst mal auf ihrem Bett liegen und rannte schnell hinunter, dort suchte er den Kamin, bis er ihn schließlich fand, dort versuchte er verzweifelt ein Feuer zu entzünden, bis es endlich gelang und die ersten kleinen Fackeln erleuchteten, dann ging alles ganz schnell und bald loderte der Kamin in einem gespenstischen Rot-Orange, er legte ordentlich Holz ein, damit es ja auch lange brannte, dann aber galt seine Aufmerksamkeit einer Kerze, die er auch schnell fand, sie angezündet war seine letzte Aufgabe die Suche nach einem Handtuch und das, das wurde ein wahrer Horrortripp, denn das dauerte, bis er alles auf den Kopf gestellt hatte, er fand einfach nichts, gar nichts, erst in dem letzten Schrank, wo er nachsah, da waren sie, dieses Pech konnte auch nur er haben, wirklich. Sofort nahm er zwei und eilte wieder nach oben, dort lag sie immer noch so, wie er sie verlassen hatte. Er richtete sie auf und nahm die Kerze um in ihr Gesicht zu blicken, dieses schien fast aufzutauen, ja man sah wieder erste Bewegungen in den Falten, doch ging das alles zu langsam, außerdem erkannte er dicke blaue Flecke, das mussten schlimmste Unterfrierungen sein, was hatte er nur getan...er nahm vorsichtig eines der Handtücher und fuhr ihr ein paar Mal über das Gesicht, dann trocknete er ihre Haare, sie waren wirklich vollkommen verändert, doch das nachzufragen, dazu hatte er noch genug Zeit, er rubbelte sie solange, bis sie wieder trocken waren, langsam schien es ihr so besser zu gehen, je mehr Flüssigkeit entfernt wurde, bevor er wieder wegfallen konnte, musste er sein Werk vollenden, sein Gewissen plagte ihn jetzt schon.....
Er nahm sich einen Stuhl zur Hand und setzte sich mit Blick auf ihren Rücken, dann löste er die Knöpfe an ihrer Brust und öffnete die Schlaufe auf dem Rücken, auf das er das Kleid auch entfernen konnte, als er es auf den Boden schmiss, perlten schon die ersten Tropfen herunter und man konnte im Licht der Kerze auch das Glitzern auf ihrem Rücken sehen. Sie war vollkommen nass. Er nahm erneut das Handtuch zur Hand und wischte ihr langsam aber intensiv über die Schulter, dann über den Rücken und dann auch über die Brust, bis er keine Tropfen mehr sah, sie taute wirklich auf, denn langsam kam wieder Leben in ihren Körper, langsam wurde diese verfluchte Bude auch warm, das Feuer gab sein bestes.
Gerade als er das Tuch zur Seite legen wollte, drehte sich ihr Kopf zu ihm nach hinten und versuchte wohl zu lächeln, doch dafür waren die Falten noch nicht aufgetaut, doch sie flüsterte etwas, erst verstand er kein Wort, doch dann hörte er es deutlich, auch wenn es beim zweiten Mal noch schlechter klang.

Küss mich, bitte...

Er wusste nicht, was Isabell damit erreichen wollte, doch wenn es ihr Wunsch war, dann würde er das tun, da gab es keine Zweifel für ihn, nur schämte er sich, sie in einer solchen Situation zu küssen, es wiederstrebte ihm, er hätte dies nicht gekonnt, wenn sie es nicht gesagt hatte, doch als seine zwei Finger die Haut ihrer Wange berührten und langsam über die Lippen fuhren, da spürte er eine unglaubliche Lust sie zu küssen und tat es dann auch, es war der längste, kälteste und zugleich heißeste Kuss, den er wohl je haben würde, erst jetzt spürte er, wie kalt seine Lippen doch waren, die waren immer noch gefroren, im Gegensatz zum Rest seines Gesichtes, dachte er....ihre Lippen jedoch waren wohl das Eis an sich, die Kristalle ließen sie verschmelzen, zu einem neuen werden und doch spürte er Hitze an seinem Rücken, seine Augen kullerten hin und her und seine Mimik erinnerte an einen Ahnungslosen, so war es auch, er wusste nicht, was hier geschah, er genoss diesen Kuss nicht, zu bitter war der Anlass dafür, doch spürte er eine Vielzahl von Gefühlen, doch er mochte einfach nicht enden, als ob die Lippen zusammen gefahren werden, sicher wäre das nicht das Unangenehmste gewesen, doch zum Glück war es nicht so, denn plötzlich und unerwartet lösten sie sich wieder und gingen auseinander und er hoffte nun, dass sie wieder sprechen konnte, dass nun alles wieder gut wäre, dass dieser Traum nun enden würde.

Könntest du den Rest selbst machen?

Es dauerte eine Zeit, doch dann nickte sie, nur sehr langsam kaum erkennbar, doch er bemerkte es, er hatte sich darein gelebt, dabei war es doch so anders, denn während er hier als gewärmt erschien war das alles nicht wirklich, sie hingegen taute langsam auf, nur das zählte. Er war froh über ihre Entscheidung, überhaupt über ihr Erwachen, denn auch wenn die Situation nicht gerade viel Platz zum wählen ließ, es gab einfach Dinge, da gab es eine Grenze und auch wenn er sich hoffentlich an all das morgen nicht mehr erinnerte, diese Grenze war an der Stelle erreicht, denn er wollte dies nicht tun, gut dass er es nicht musste.

Er verließ das obere Stockwerk und ging runter an den Kamin, wo er noch ein paar Holzstücke nachlegte und sich dort wärmte, es hatte alles seinen Sinn verloren, erst jetzt wo er sicher sein konnte, dass Isabell weiterleben würde, erst jetzt wurde es ihm bewusst, jetzt hatte er mal einen kurzen Moment Zeit, darüber nachzudenken, es war alles total irre, was da geschehen war, er war doch gar nicht Schuld, hatte doch gar nichts gemacht, hatte ein reines Gewissen, hatte sich nichts zu Schulden kommen lassen und doch konnte es nur einen geben, der dafür verantwortlich war, alleine hätte Isabell das nie soweit gebracht, er zog das Pech einfach magisch an, vielleicht war er wirklich verflucht...Aber das war alles Blödsinn, sie waren dumm gewesen, zwei dumme Kinder, die sich nicht mit den Naturgewalten hätten einlassen dürfen, doch was sollten sie tun, es war alles so unglaublich gewesen, sie hatten beide so gehandelt, wie sie es für richtig hielten, Isabell hatte ihn da draußen gesucht und er hatte sie da draußen gefunden, es war alles so geplant, es war kein Zufall, erst jetzt bemerkte er das.

Vielleicht, nein, ganz sicher würde es sie näher zusammen bringen, doch nun hatte der Fürst ein wirkliches Problem, denn er war sich immer noch nicht sicher, jetzt wurde das ganze eher noch schlimmer. Liebte er sie oder nicht? Wenn es so wäre, dann hätte er sie in den Arm genommen und sie nie wieder gehen lassen, doch er wollte sie nicht enttäuschen, ihr nichts vormachen, dann wäre es am besten gewesen, wenn er einfach gehen würde, wenn sie sich nicht mehr sehen würden, das war es, was ihn fertig machte, denn er wusste es immer noch nicht, er meinte eine Antwort gefunden zu haben, es gab keine, was sollten sie denn noch tun, dass er es endlich wusste, war das wirklich so schwer, dass er noch länger bleiben sollte?

Das Feuer knisterte laut und wärmte ihn, langsam spürte er, wie er müde wurde, doch nicht müde wie sonst, die Kraft der Amulette ließ nach und er spürte langsam wieder die Kälte in sich aufziehen, dennoch legte er seinen Waffengürtel ab, seine Rüstung, auch sein Hemd und die Stiefel, auch diese waren einst durchnässt, doch durch die Wärme des Kaminfeuers und der, der Amulette war alles wieder getrocknet, außerdem war das meiste Material sehr wasserabweisend oder zumindest gut trocknend...dann schlich er auf leisen, nackten Sohlen wieder nach oben, wo Isabell schon zu warten schien, sie stand da und sah ins Leere, aber ihr Äußeres hatte sich stark verändert, denn sie trug ein kleines Kleid aus Spitze, er hatte dieses schon mal gesehen, damals war er extrem davon angetan und hatte darüber Witze gemacht, jetzt aber war ihm das egal, er hätte wohl demnächst nicht mehr lachen können, denn das ganze, das beschäftigte ihn noch zu sehr, dennoch war er bereit sich ihr langsam zu nähern und sie sah jetzt schon viel besser aus.

Er hätte es nicht gedacht, doch als er ihr Gesicht hob sah sie wieder richtig gut aus, sie sah eigentlich wunderschön aus, wie eine kleine Prinzessin, aber doch eher wie der große Polarstern und er lächelte, nur ganz klein, doch er tat es, denn dieser Anblick entschädigte schon für vieles, auch wenn er es nicht vergessen konnte, was passiert war, das würde noch lange nachwirken. Als er sich dann wieder umdrehen wollte um sich irgendwo unten niederzulassen, spürte er ihre Hand, sie zitterte noch immer und flüsterte irgendwas, ihre Stimme war wirklich nicht mehr die wahre, doch seine Kehle war auch noch gefroren.

Bitte, bleib die Nacht hier.

Wenn du willst, natürlich bleibe ich.


Die Worte waren so leise wie das Fliegen des Staubes und waren ganz leise Töne, doch sie kannten sich mittlerweile gut genug, dass sie wussten, was sie ohne Worte sagen wollten. Sein Blick war nunmehr verträumt, doch spürte er, wie es zu Ende ging, wie die Kälte schneller kam, wie sie ihn von innen aufaß. Sie wollte also, dass er bliebe, was hatte das zu bedeuten? Er wusste es nicht, hatte sie etwa Angst vor dem Schlaf, sie war doch gerettet...Isabell ging langsam und wacklig in ihr Bett, aber ihm war nicht wohl als er ihr dahin folgte, doch das Bett war groß genug und langsam verstand er auch den Sinn dahinter, denn es war eine Vorsichtsmaßnahme, sie wollten sich gegenseitig wärmen und diese Wärme würde er brauchen, außerdem tat es ihm gut bei ihr zu sein, auch wenn heute eine Menge passiert war...doch er musste morgen noch mal darüber nachdenken, denn das war heute keine normale Sache, es war eine riesige Angelegenheit, sie hatten Glück, aber es hätte auch ganz anders enden können, es war kein Alltag....es war der Kampf um Leben und Tod.

Es war sehr warm unter der Bettdecke und er fühlte sich wohl hier, doch die Kälte kroch immer schneller und das Amulett verlor seine Kraft, doch noch war er hier, der eine lag links, die andere rechts, so dass sie sich genau in der Mitte mit ihren Blicken trafen, eines ihrer Handpaare hatte sich verkeilt und mit der anderen spielte er in ihren neuen, alten Haaren, kleine Knoten, kleine Fasern, er würde sie wannanders fragen, nicht jetzt. Nach ihrem letzten Kuss drehte sich Isabell von ihm weg, aber dennoch, er legte seine Hand um ihren Hals und schmiegte sich eng an sie, so dass sie Haut an Haut beisammen lagen, dann verließen ihn die Kräfte, das Amulett um seinen Hals erkaltete, das von seinem Schwert war seit seiner Ablegung nicht mehr aktiv, nun wurde seine Energie wieder dahin gebracht, wo sie war, auf dem absoluten Nullpunkt, er konnte nur noch atmen, nur noch das, für alles andere fehlte Kraft, er musste sie erst wieder sammeln, so schliefen sie ein und so endete der erste Akt im vierten Kapitel dieser großen Geschichte, sie schliefen, wie ein Liebespaar und doch verband sie etwas anderes, zumindest bis jetzt noch. Morgen würde ein schrecklicher Tag werden, sollten sie morgen erwachen, so würde es für beide ein grauenhafter Tag, soviel stand fest, es würde ein grauenhafter Tag....
23.11.2003, 01:22 #9504
Heimdallr
Beiträge: 12.421
Die Siedlung Drakia #5 -
Arggghhhh, so ein Mist, verdammter, so knapp, ich war so knapp daran, endlich frei zu kommen, so früh hätte ich gar nicht damit gerechnet und aus lauter Schwächlichkeit stirbt er fast, aber warum nur fast, warum isser denn nicht verreckt, argghh, dieser verdammte Mistkerl, Glück muss er haben und an mir klebt ein Eimer Pech, aber irgendwann wird sich dieses Bild auch mal wenden. Ich habe aber auch Pech, wieso hat ihn nicht der Blitz getroffen, das wäre nur gerecht gewesen, oder wenigstens Hagel, dieser läppische Regen war noch viel zu harmlos, denn da hätte noch viel schlimmeres kommen können und der Wind war ja wohl auch ein Witz, aber das war richtig gutes Wetter, da lässts sich's aushalten, das könnte ich mir auch ganz gut vorstellen, aber das ärgert mich jetzt....jetzt pennt diese Pfeife und ich kann nichts dagegen tun, dass er für immer pennt, mist mist mist, mir sind die Hände gebunden. So knapp, ich werd wahnsinnig....

Sind sie nicht süß, wie sie so da liegen, dies zu zerstören, das wäre mein Ziel, ich wette das Blut dieser Frau schmeckt köstlich, wenn ich es nur kosten könnte, ich würde alles dafür tun, aber mir sind ja die Hände gebunden, so ein Mist, dieses Bild geht mir auf die Nerven. Eigentlich hatte ich ja damit gerechnet, dass jetzt erst mal eine Zeit lang nichts passiert, das ich mal ne kleine Zeit Pause mache und nur abwarte, was diese zweite Seele so macht, sie studieren und versuchen besser zu analysieren, außerdem konnte es mir nur recht sein, wenn ich Arbeit abgenommen bekomme, doch jetzt war es doch eine neue Entflammung, da hätte ich fast zuschlagen können, ich könnte jetzt noch platzen vor Wut, wer weiß, wann die nächste Chance kommen würde, aber was kann ich machen...

Ich werde schon noch abwarten können, nur fällt es mir nun noch einen Tick schwerer, doch irgendwann gibt es immer ein Ende, vielleicht kommt eine solche Situation ja früher, als ich plane, mit dieser hätte ich ja auch nicht gerechnet, der Zufall würde vielleicht schon eher zuschlagen, als ich denke, aber ich hasse dieses warten, ich hasse Geduld, hrmmpppffff....
23.11.2003, 09:37 #9505
Heimdallr
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Welche Gilde? -
Nun dann nimm Miliz, skille auf Bogen und Geschick + Meisterdegen, später dann noch 2H oder 1H aber erst mal Bogen und ja, da kann man kaum was falsch machen, aber nicht zu früh ins 2. Kap. Level 10 solltest du schon haben. ;)
23.11.2003, 09:38 #9506
Heimdallr
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;)
23.11.2003, 09:39 #9507
Heimdallr
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Was lernen als DJ? -
Hier die Liste für Stärke:

Stärke:

+4 durch Theklas Eintopf (+5 nur als Söldner)
+5 durch Äpfel
+22 durch Steintafeln
+10 durch Beten (nur als Gildenloser/Söldner/Drachenjäger/Miliz/Paladin)
+33 durch selbstgebraute Tränke
+1 durch Erol
+9 durch gefundene/gekaufte Tränke
+15 durch Embarla Firgasto (+30 als Söldner/DJ)
(als Magier) +5 durch Tränen Innos
+5 durch Trank aus Dracheneisekret
+3 durch Feuergeschnetzeltes/Feuersuppe

Als Söldner/DJ: +133 Stärke
Als Novize/Magier: +102 Stärke
Als Gildenloser/Miliz/Paladin: +107 Stärke

Um die beste Waffe im Spiel (Berserkeraxt: 170 Stärke, 200 Schaden) tragen zu können, reicht es theoretisch aus, bis 68 (Magier)/63 (Paladin/Miliz) oder als Söldner/DJ Stärke 37 zu traineren.
23.11.2003, 10:15 #9508
Heimdallr
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Die Siedlung Drakia #5 -
Ein kleiner, dünner Sonnenschein schien durch das geschlossene Fenster im ersten Stockwerk, direkt auf den Holzboden, dabei musste es sicher sehr warm sein, doch er war so unerreichbar fern, in seiner linearen Laufbahn konnte man die Staubkörner sehen, doch er war weit von dem Bett entfernt, in dem er lag, wenigstens spendete man Licht, so dass der ganze Raum strahlte, doch er sah nur schwarz, oder nein...aber wo war er eigentlich?

Er war auf einem Gletscher, anfangs konnte er sich noch an ein blühendes Tal erinnern, ja es war ein blühendes Tal gewesen, doch nun stand er in dieser Schneelandschaft, es war bitterböse kalt, zudem war er noch nackt, splitterfasernackt, er hatte kein Schwert, keine Rüstung, keine Unterwäsche, kein Wunder, warum er so fror, doch er spürte auch eine innere Kälte, wie sie langsam aber sicher in seinem Körper vorrann ging, dort langsam einen Weg zum Herzen bahnte, nur noch wenige Meter und er war auf dem Gipfel, seine Lippen waren voller kleiner fünf Zentimeter großen Eiszapfen, sie waren außerdem bläulich und sein Gesicht war totenbleich, aber das war ja nichts neues, seine Haare waren zusammen gefroren, die bekam keiner mehr auseinander, waren voller feiner Eiskristalle, doch nicht genug, war es doch ein Schneesturm der hier wirbelte und jede einzelne Schneeflocke schien ihn zu berühren, ihn zu peinigen, er wollte in einen Unterschlupf, doch hier draußen gab es nichts mehr, er war der Kälte vollkommen ausgesetzt, er zitterte sich alleine durch das Zittern fast zu Tode, doch wenigstens hielt diese Körperbewegung ihn etwas warm, doch viel nützte das auch nichts, er wusste auch nicht, was er auf dem Gipfel machen wollte, er ging nur immer mehr darauf zu, doch urplötzlich, er war noch gar nicht richtig oben, hörte dieser Sturm auf, doch nicht nur das, der Schnee schmolz und wurde zu eiskalten Wasser, dass wie eine Lawine auf ihn niederstürtzte, er wurde von dieser Macht mitgerissen, verlor den Halt und stürtzte in die Tiefe, unendlich weit nach unten, Stunden lang, ohne Ankunft, bis er endlich wieder in diesem Tal war, er lag nur da, auf einer grünenden Wiese, ohne Macht, zwei Vögel tanzten auf seiner Brust, da endete der Traum und seine Augen öffneten sich blitzartig wieder.

Zuerst mal konnte er gar nichts sehen, es war noch alles, trotz geöffneten Augenlidern und auch einer funktionierenden Sehfähigkeit verschwommen, er konnte nichts erblicken, war vollkommen gefangen in dieser Ungewißheit, nur spüren konnte er etwas, etwas weiches, dann knief er die Augenpaare noch einmal zusammen und sah es dann...
23.11.2003, 10:18 #9509
Heimdallr
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Was lernen als DJ? -
Geschick:

+1 durch Rengaru
+24 durch Steintafeln
+10 durch Beten (nur als Gildenloser/Söldner/DJ/Miliz/Paladin)
+36 durch selbstgebraute Tränke
+15 durch gefundene/gekaufte Tränke
+15 durch Embarla Firgasto (+30 als Söldner/DJ)
(als Magier) +5 durch Tränen Innos

Magier/Novize: +96 Geschick
Söldner/DJ: +116 Geschick
Gildenloser/Miliz/Paladin: +101

Um den Drachenbogen (160 Geschick, 160 Schaden) ausrüsten zu können, reicht es aus, Geschick bis 64 (Magier)/44 (Söldner/DJ) oder 59 (Gildenloser/Miliz/Paladin) zu trainieren.
Besser ist es aber, wenn man Geschick ebenfalls bis 90 trainiert, so hat man gegen Ende 190+ Geschick
23.11.2003, 10:52 #9510
Heimdallr
Beiträge: 12.421
Die Siedlung Drakia #5 -
Er war in einem Zimmer, er wusste auch alsbald in welchen, denn auch wenn er es sich gewünscht hatte zu vergessen, man konnte sowas nicht vergessen machen und die Schreckensbilder des gestrigen Tages waren noch immer vor seinem Auge, er hatte sie nicht vergessen und Isabell? Sie wohl auch nicht. Er spürte ein Zittern, wie sein Körper langsam vibrierte, sich auf und ab bewegte, doch als er sich aufrichten wollte bemerkte er eine Hand auf seiner Brust, als er seinen Kopf leicht anhob knackte da irgendein Knochen, doch das war egal, er wollte wissen, welche Hand das war, zumal er aber eh nichts dagegen hätte machen können, denn er hatte keine Waffe in Reichweite und war selbst zu geschwächt, um einen Finger richtig anzuheben, doch er konnte sie sehen, wer sollte es auch sonst sein? Es war Isabell, sie hatte sich wohl wieder erholt, dass freute ihn und ließ ihn sogar lächeln, tatsächlich das konnte er wieder, seine Gesichtsmuskeln waren also wieder geheilt. Die Frau hatte eine zähe Masse an ihren Fingern und rieb diese auf der Brust von ihm ein, es war ein grünliches Zeug, das ihn mehr an Schleim erinnerte, doch sie wusste bestimmt, was sie tat, da war er sich sicher. Er hatte da vollstes Vertrauen in sie, auch wenn der Körper ansonsten eingewickelt war, frierte er noch immer, es war der Nachbrand, der Frost, der ihn noch immer diese Kälte spüren ließ, doch es wurde besser, er konnte schon wieder spüren, sehen, lächeln und auch sprechen, das Amulett war längst erkaltet, daran erinnerte er sich nicht mehr, doch an alles andere schon noch.

Es tat gut wie diese grünliche Masse in seinen Körper zog, aber auch wie ihre Hände sich anfühlten, sie waren überhaupt nicht mehr kalt, sie waren eher normal, sie lebte, das war das allererste, was ihm in den Sinn kam, alles wäre so egal gewesen, wenn sie nicht mehr gelebt hätte, so hatten sie dieses Abenteuer, das wie immer keines war, glimpflich überstanden, doch sowas sollte man nicht zu oft machen, beim nächsten Mal würde das Schicksal sicher nicht mehr so gnädig mit ihnen sein. Er verstand nun langsam, was da gestern passiert war, sie wären beinahe gestorben, das war bitterernst, kein Spiel, sondern grauenhafter Ernst, verdammt, sie waren beide so dumm, aber wieso mussten sie sich auch immer so schwer tun, warum war Isabell so traurig gewesen, wo er doch nicht im geringsten sauer auf sie war und warum hatte er diesen Zusammenbruch, warum so verzweifelt, das alles konnte er sich nicht erklären, es war so blöd, so bescheuert, doch eines wusste er, er wollte es nie mehr erleben, nie mehr so ein Gefühl spüren, das er sich dennoch nicht sicher war, das konnte er sich nicht erklären, was brauchte es denn noch, um ihn zu überzeugen, dass er sie liebte, es gab da etwas, immer wenn er sich schon sicher war, wurden Zweifel gestreut und diese Zweifel beruhten auf ein Gefühl, dass ihm sagen ließ, dass er zwar mit ihr verbunden war, aber nicht durch Liebe und das verwirrte ihn, denn das war schon beunruhigend. Wenn es da eine Verbindung gab, musste er sie herausfinden, aber er hatte nicht die geringste Ahnung, wie er das machen sollte.

Sein Körper beruhigte sich unter dieser Masse, die schnell unter die Haut zog, da sie auch sehr lange eingerieben wurde, je länger er dies spürte, desto eher wurde es besser, langsam kehrte wieder Leben in den Scheintoten, das Zittern beruhigte sich und dann, ganz unvorbereitet, richtete er seinen Oberkörper auf, dies schmerzte an jeder erdenklichen Muskel und er musste auf die Zähne beißen, aber ein Schmerzensschrei drang nicht aus seinen Lippen.
Nun saß er da und schaute, schaute, schaute....ab und an spielte er wieder mit ihren Haaren, über die er aber erst später reden wollte, auch wenn es bitter war, er musste die alten Wunden wieder aufbrechen, auch wenn er es nicht gerne tat.
Isabell hatte währenddessen wieder ein Stück von dem Zeug genommen und massierte es jetzt auf dem Rücken ein, so konnten sie sich nicht direkt ins Gesicht schauen, doch dies nahm er billigend in Kauf.
23.11.2003, 10:54 #9511
Heimdallr
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Magische Armbrust -
Das wird wohl ein Fehler sein, die magische Armbrust braucht 75 Stärke. ;)
23.11.2003, 10:56 #9512
Heimdallr
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Beten im Addon -
als Milize/Paladin: 10 mal +1 Stärke, 10 mal +1 Geschick, 20 mal +1 Mana, danach immer +10 Lebensenergie (das geht unendlich oft)

als Söldner/Drachenjäger: 10 mal +1 Stärke, 10 mal +1 Geschick, danach +10 Lebensenergie

als Magier: 20 mal +1 Mana, danach +10 Lebensenergie

Ab 2.6 nicht mehr unendlich viel Leben. ;)
23.11.2003, 11:12 #9513
Heimdallr
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Beten im Addon -
Dasselbe wie Magier...
23.11.2003, 12:02 #9514
Heimdallr
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Die Siedlung Drakia #5 -
Es fiel schwer die richtigen Worte zu finden, sie erst einmal zu suchen, es war wie das Sprechen neu erlernen, doch hatte er nichts davon je verloren, diese ganzen komischen Dinge die hier passierten, er hätte sich nie träumen lassen, sich nie vorstellen können, das sie wirklich mal passieren würden, wieso denn auch, konnte dies ja niemand wissen, so schrieb sich die Geschichte des Lebens, fiel ihm auf einmal ein, doch war dies wirklich so korrekt, war es wirklich nur das Leben, das hier eine Rolle spielte, oder war es vielleicht doch mehr als das, er...wusste es nicht, wie immer....noch immer war seine Stimme zitternd, noch immer war sie nicht die alte und doch erkannte jeder ihren Herrn und Meister.

Wwweißt du nnoch, wwwas gestern gegegeschehen ist?

Ja

Essss war kkein Traum nicht wwwahr, wir haben ddas nicht gettträumt und wachen jetzt eeeinfach wieder auf?

Nein, es war kein Traum

Warum? Was haben wir ggetan?


Auf einmal spürte er ihre Hand nicht mehr an seiner Schulter und auch nicht mehr das Gewicht auf dem Bett, Isabell hatte wieder angefangen zu weinen und war zum Fenster gegangen, er hatte es gehört, wie es aus ihr herausbrach, wie sie jetzt noch immer weinte. Er wusste nicht, warum sie ausgerechnet jetzt weinte, ob er etwas falsches gesagt hatte oder nicht, doch es war für ihn selbstverständlich zu ihr zu gehen, doch das war eine weitere Tortur, er war eigentlich noch viel zu schwach für eine Wandertour, auch wenn diese nur ein paar Meter ging, so schmerzte doch jeder Schritt, er war zu einem Pflegefall verkommen und fast hätte man meinen können, zerbrach er sich die Zähne, als er bei jeder Bewegung einer Muskelfaser auf diese biss, doch er schaffte es, langsam, aber er schaffte es zu ihr zu gehen, vorallem zu stehen, nicht zusammen zu knicken, hier am Fenster, hier war es warm durch das Licht der Sonne und er nahm sie in den Arm, sie sollte nicht traurig sein, sie sollte nicht mehr weinen.

Ist ja gut Sternchen, ich bin ja bei dir, alles ist gut, wir haben es überlebt, soetwas wird nie mehr vorkommen, ganz sicher.

Aber, aber...ich habe uns alle in Gefahr gebracht, nicht nur mich, sondern auch dich, ich war sowas von dumm und diese Reaktion war total unangebracht, aber ich war so traurig, ich dachte, du willst mich nie mehr wiedersehen, weil du dich tagelang nicht mehr gemeldet hast und dann gestern, ich war so erschroken und dann nur noch froh, ich habe nicht daran gedacht, was um uns herum passiert, aber ich bin so verzweifelt gewesen, ach ich bin jetzt sicher total bescheuert für dich, aber...

Psssst, wir haben bbeide Fffehler gemacht, hörst du, sei nicht mehr traurig versprochen, nicht mehr wweinen, kkeine Tränen mehr vergießen. Du hast nnnichts falsch gemmacht, es wwar eine Verkettung vvon unglücklichen Umständen, abber jetzt ssind wir hier, zusammen, nnichts kkann uns mmehr trennen, hhörst du, nichts und niemand. Du bbist nicht ddumm und auch nnnicht bebescheuert, dddu bist das schönste, stärkste und mutigste Mädchen der Welt, ververstanden.


Verdammt, er war wirklich so ein Idiot, schon wieder hatte er es verpasst, es war nur ein Satz, er hätte nur diesen einen Satz sagen müssen, doch wieder blieb er ihm wie ein Stück Fleisch in der Kehle stecken, wieso sagte er es ihr nicht endlich, warum? Ein innerliches Kopfschütteln, er war der Idiot gewesen, nicht sie. Doch Isabell, sie war so süss, so unschuldig, wie ein kleines Mädchen kämpfte sie doch wie eine große Heldin, dieses Mal jedoch nicht mit dem Schwert, sondern mit den Tränen, sie sollte doch nicht mehr weinen, doch diesmals schienen es eher Tränen der Erleichterung zu sein, es schienen ihr Tonnen vom Herzen zu fallen und wie sie sich umdrehte und in den Schatten eintauchte, hielt sie sich tief in dem Fleisch seines Rückens fest, legte ihren Kopf auf sein Herz und er spielte weiter mit ihren Haaren, die definitiv echt sein mussten, wann gelang es ihm endlich mal sie darauf anzusprechen? Er hätte es nur sagen müssen, doch er spürte, dass er es nicht konnte, nicht jetzt, nicht hier, er spürte nur ihre ganze Kraft, wie sie ihm alles schenkte und er doch so wenig für sie getan hatte...

Ewig war nichts gegen das, was sie empfanden und auch die Sonne, die blitzartig verschwand, die wohl hinter einem Wolkenband verborgen wurde, es änderte nichts daran, eben standen sie im Lichte da, nun sahen sie sich kaum mehr, doch sie spürten den anderen, voller Respekt und Liebe füreinander.
23.11.2003, 12:11 #9515
Heimdallr
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Da lässt sich nichts machen.... -
Die kann man niemals öffnen, auch nicht per Cheat.

Weitere Truhen die man nicht öffnen kann:

Ohne Add On

Die Kiste im Lager hinter Mattheos Bude
Die Tür in der Taverne "Zur toten Harpyie"

Mit Add ON

Die Tür in der Taverne "s.o."
Die Kiste bei Estebans Lager

Plus eben diese in der Burg.
23.11.2003, 12:13 #9516
Heimdallr
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Beten im Addon -
Wenn mich nicht alles täusch... dasselbe wie bei Söldner/DJ, da man als solcher auch in den Dialogen behandelt wird...;)
23.11.2003, 12:14 #9517
Heimdallr
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Was lernen als DJ? -
Stärke kann man im Add On bis 200 trainieren, von Bennet, Torlof, Erol und Ingmar.
23.11.2003, 12:15 #9518
Heimdallr
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2 Fragen zum anfang -
Die Türme in Khorinis ;)
23.11.2003, 12:18 #9519
Heimdallr
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Magische Armbrust -
Der ist ganz sicher behoben und es steht auch in der Readme, da steht

"Anzeige und falscher Bonus bei einigen Waffen korrigiert. "
23.11.2003, 12:59 #9520
Heimdallr
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Die Siedlung Drakia #5 -
Er war froh, dass er jetzt hier war und nirgendwo anders, er war dankbar, dass es jemanden wie Isabell gab, der ihm wieder etwas mehr Kraft gab, die er gut gebrauchen konnte, das Gefühl füreinander da zu sein, wie sie es nicht erst heute und gestern bewiesen hatten, das war ein herrliches Gefühl und er wusste spätestens jetzt, dass es richtig war sie nicht zu töten, sie am Leben zu lassen, denn das war es allemal wert, nein, es war eine Ehre für ihn, dass er sie erlernen durfte. Die Zeit verstrich so langsam, wie in einem Zeitloch, die Erinnerungen, die jeder für sich hatte waren sicher einzigartig, was dachte man schon in so einem Moment der völligen Zweisamkeit, wenn die Körper Haut an Haut sich schmiegen und die Seelen verrückt spielen, nun, da kam schon das erste Problem, denn er besaß ja nicht nur eine Seele, doch zumindest die, die ihn steuerte, sie fühlte dasselbe, wie auch die Seele von Isabell, es war schwer hier zu lachen, mehr aber leichter zu weinen und so spürte er, wie selbst ihm in dieser Situation eine einzelne Träne hinunterkullerte und auf Isabells Wangenknochen landete. Es war wie die Ewigkeit, doch auch die Ewigkeit musste hier ein Ende haben, genauso war es dann auch, denn als er nun sich wieder etwas mehr auf das Leben in diesem Raum und in der nahen Realität konzentrierte, weniger auf sein kaltes Herz und die Lippen des Mädchens auf seinem kalten Fleisch, da bemerkte er, dass Isabell noch immer blaue Flecke auf dem Rücken hatte und das wollte er sich gerne noch mal näher anschauen. Es tat ihm schon beim zuschauen weh, doch dagegen musste man etwas tun.

Als er ihren Kopf vorsichtig zur Seite nahm, bemerkte er, wie sie in einer Art Trancezustand war, sie hatte wohl eine Menge nachgedacht, vielleicht suchte ja auch nur die richtigen Worte für irgendwas, jedenfalls war sie sehr verstört von allem was passiert war und man merkte ihren kleinen Augen an, dass sie in den letzten Stunden viel geweint hatten, sie waren sehr rot und hatten auch nicht den Schlaf, denn sie sonst hatten bekommen.

Legt dich mal bitte hin, ich möchte mir mal deinen Rücken anschauen.

Seine Stimme war wieder in Ordnung, erstaunlich, dass sie nicht mehr zitterte, war ein gutes Zeichen, langsam kehrte wieder Gewohnheit ein, langsam wurde wieder alles gut...Isabell hatte nur genickt, ein gequältes Lächeln später hatte sie ihr Kleid geöffnet und sich hingelegt und der Schatten erschrak, denn das sah wirklich übel aus, er wusste ja nicht, wie es bei ihm am Rücken aussah, doch bestimmt nicht so schlimm wie bei Isabell, erst da zeigte sich das ganze Ausmass von gestern wieder.
23.11.2003, 13:51 #9521
Heimdallr
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Die Siedlung Drakia #5 -
Wie sie so da lag, mochte man fast meinen, sie wäre nur ein kleines Kind, fast wie im Schlaf lag sie da und starrte nur nach vorne, wie gezeichnet musste sie gewesen sein, eine gute Frage, jedenfalls nahm er diese grüne Paste zur Hand und legte sie neben sich, dann befühlte er langsam die blauen Punkte und bei jeder Berührung zuckte sie zusammen, weswegen er auch ganz vorsichtig darüber faste, er wollte ihr auf keinen Fall wehtun, sie nicht verletzen, ihr nicht auch noch zu den seelischen Schmerzen körperliche zufügen, doch ihre Haut war hier so spröde und rau, dass es unvermeidbar war, ganz schmerzfrei darüber zu fahren. Manchmal bildeten sich große Platzwunden, wo die Haut aufgerißen war, diese Stellen hatten auch noch zahlreiche Hautsplitter an ihren Seiten und sahen aus wie Krater, es war unglaublich, wie sie diesen Schmerz ertrug und er, wurde von den Amuletten geheilt, er schämte sich dafür, dass er nicht wenigstens auch diesen Schmerz empfand, auch wenn es nicht geholfen, eher verschlechtert hätte, wollte er zumindest denselben Schmerz spüren oder wenigstens ihren Schmerz aufnehmen, denn in diesem Zustand schmerzte sein Herz mehr als ihr Rücken, sie ertrug das alles, ohne mit der Wimper zu zucken, nur das ein oder andere Mal, musste sie zittern, das war das böse Nachspiel dieser ganzen Sache und sie würden noch Wochen daran knabbern, aber in diesem Zustand bestand auch akute Entzündungsgefahr an den Stellen, wo die Haut aufgerießen war, deswegen konnte er sie nicht gleich einreiben, zuerst einmal, musste da Wasser drüber und am besten noch ein bisschen Alkohol, der war zwar sein Todfeindm desinfizierte aber perfekt, andererseits brannte er wie Beliar in seinem Heim, das würde ihr große Schmerzen zufügen, doch es war der einzige Weg, um auf Nummer sicher zu gehen.

Noch immer streichelte er ihr über die Haut und fragte sich, ob er das wirklich tun sollte, doch dann half ihm Isabell mehr oder weniger bei seiner Entscheidung mit.

Tu was du für richtig hältst.

Stehst du das durch?

Ich denke schon...


Er nickte, also gut, dann würde er es tun, er erhob sich und ging wie in Trance die Treppen hinunter, als ob er hier schon seit Jahren wohnen würde ging er zu dem Schrank, wo die Handtücher lagen und holte ein frisches heraus, ging dann zum Herd und fand im Schrank darunter ein paar Krüge und Flaschen, eine davon mit Reisschnaps, der hierfür genau richtig sein sollte und zu guter letzt füllte er noch einen leeren Tonkrug mit Wasser und nahm einen hölzernen Stab, der wohl eher für Pfannen gedacht war mit. Doch bevor er mit der ganzen Prozedur anfing, stellte er alles ab und ging noch einmal hinunter, das alles schien ewig zu dauern, doch was war schon Zeit, wenn man unsterblich sein konnte....Unten suchte er nach Verband, fand aber keinen, aber er bediente sich an einem Tuch, dass er mit seinem Dolch in zwei große Stücke zerrieß, es war nicht gerade schön, Isabell würde es ihm verzeihen, dann hatte er endlich alles, was er brauchte und mit trauriger Mine ging er wieder hoch, denn er wusste, was jetzt kam war nicht wirklich schön...

Zuerst nahm er eines seiner Tücher, eines der sauberen verstand sich und tunkte es in das Wasser, mit dem nassen Tuch wischte er ihr dann vorsichtig über den Rücken, wobei sie kein Wort sagte, überhaupt wirkte das ganze statisch, sie schien so tot zu sein, so aufgegeben, als ob sich da etwas wiederholte und er, er sah sich nicht mehr ähnlich, einerseits taute er langsam auf, doch er war so gespielt, so pantomimisch, er tat etwas, bewegte sich wie ein Mensch, führte Handlungen aus und doch schien er ganz woanders zu sein, das war er auch, nur wusste er das nicht direkt, er war so geteilt, als ob nur die Hälfte da war, seine Gefühle waren weg, entweder konnten sie das nicht ertragen, oder es war so gewollt...

Genau so statisch ging es auch weiter, als er langsam ihren Rücken trocknete, dann das Tuch auswrang und den Alkohol darauf kippte...er bot ihr noch den Stock an, doch sie nahm ihn gar nicht wahr, sie wollte es so......

......danach wollte er das Tuch wieder entfernen, doch er sah, wie seine Hand zitterte, sein ganzer Körper, es war nicht die Kälte, er wusste, was diese Reaktion hervorgehoben hatte und an diesem Punkt wurde er auch wieder er selbst, nun nur noch den improvisierten Verband anlegen, dann war er fertig. Das ganze war eine einstudierte Sache, er kannte diese Züge alle, wusste wie man sie anlegen musste, dennoch war es schrecklich und er war froh, als es wieder vorbei war.

Jetzt nahm er endlich wieder dieses grüne Zeug und legte das Mädchen wieder hin, sie wirkte so zerbrechlich, wie ein dünner Grashalm, wie eine Feder oder aber...wie eine Fee, doch er wusste, dass sie nicht nur das kleine Mädchen war, er kannte ihre Fähigkeiten und genau deshalb war es so unglaublich, wie sie nur so natürlich wirkten konnte, ohne diese Muskelberge, ohne irgendwelchen Hilfen....
Das Zeug roch sehr intensiv und fast etwas nach Kräutern, er konnte zumindest eine Andeutung von Melisse riechen, doch so gut war seine Nase auch nicht, jedenfalls rieb er sie damit an allen Stellen ein, die noch nicht mit dem Verband bedeckt waren, die Stellen waren noch immer blau, was sollten sie sonst sein und noch immer ertrug sie die sicher immer noch vorhandenen Schmerzen, nein Qualen mit eiserner Courage. Er spürte, wie das Zeug einzog, unter die Haut und auch wie es ihr half, schließlich war es das mindeste, was er tun konnte. Auch um den Hals herum, über die Lungen, bis er nichts mehr hatte, bis die Paste leer war, er hatte den ganzen Rest unter ihre Haut gerieben, das alles mit nur zwei Fingern, da jeder andere Druck Schmerzen verursacht hätte, zusätzlich...

Nach der Prozedur reichte er ihr wieder das Kleid und schaute an die Decke, obwohl er meinte den Himmel zu sehen, zumindest aus dem Fenster war es schwarz, wie immer in den letzten Tagen und nun konnte er nur hoffen, dass alles gut gehen würde, doch während sie sich sehr langsam anzog, stand er von der Bettkante auf und senkte sich vor dem Fenster auf die Knie, das schmerzte diesmal nicht, weil er aufpasste, aber es wäre ihm egal gewesen, er wollte nur zu Innos beten, nur...
23.11.2003, 14:42 #9522
Heimdallr
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Die Siedlung Drakia #5 -
Oh Innos,
wie lange ist es nun schon her, dass ich zu dir gesprochen habe? Tage? Wochen? Monate? Warum tut man mir das an, wer tut mir das überhaupt an, bist du es? Ich lebe hier auf dieser Erde und sehe nur Leid, entweder töte ich, oder ich werde getötet, man nimmt mir alles, mal gibt man etwas, aber das ist doch alles kein Leben, ich weiß echt nicht mehr weiter, sicher, das hast du schon oft von mir gehört, aber was soll ich sagen, soll ich sagen, dass ich fertig bin, nicht mehr kann, ausgebrannt? Es ist nur so, ich habe mich von Khorinis abgewandt, ja das Kastell und seine Bewohner, von nun an werde ich nicht mehr hoffen, dass sie doch besserungsfähig sind, dass sie vielleicht auch nur Mitmenchen sind, du hattest Recht, aber das ist nicht alles, ich habe in letzter Zeit immer wieder das Gefühl, dass etwas nicht mit mir stimmt, keine Besessenheit wie mit dem Dämonen, keine Fragen, aber irgendwas anderes, dann ist da noch dieses Mädchen, du weißt wen ich meine, sie ist das, was ich nie sein werde und sie hat das, was ich nie haben werde, ich denke, dass ich sie liebe und doch weiß ich es nicht, sicher bist du der letzte, den ich in einer solchen Situation um Rat fragen würde, aber es ist nur, irgendetwas stimmt mit ihr nicht, ich weiß nicht, aber ich habe dieses Gefühl nicht nur, wenn ich gerade was gegessen habe oder seit Tagen nichts gegessen habe, du verstehst schon was ich meine, es ist wirklich komisch und das macht mich fertig, denn diese Ungewißheit...außerdem wären wir gestern fast gestorben, auch das hast du gesehen, aber warum, wieso schaffen wir es nicht glücklich zu sein, wir sind wie zwei einzelne Kämpfer gegen eine ganze Armee, wie sollen wir diese Schlacht nur gewinnen? Wir wollen doch nur unseren Frieden. Wenn wir gestorben wären, was wäre dann mit uns passiert?...ach ja was ich dir noch sagen wollte, ich hatte einen Traum, ich weiß nicht genau ob du das auch weißt, aber wir waren auf einem Regenbogen, konnten auf Wolken laufen und waren in einem wunderschönen Tal, ich hörte danach eine Stimme, ich muss die Aufgabe erfüllen, dann bekomme ich den Traum zurück, aber ich bin nicht der einzige....was meinte man damit, ist es vielleicht diese Aufgabe mit den Amuletten, ich habe in letzter Zeit Visionen, dort ist von ihnen die Rede, sind sie wirklich so wichtig? Bestimmung....ja dieses Wort hörte ich auch, aber was ist "die Bestimmung"? Und wer ist die zweite Person, es muss Isabell sein, sie MUSS es einfach sein nicht wahr? Wer sonst? Ich weiß, dass du mir nicht antworten kannst, aber ich hoffe, du lässt mich weiterhin unter deinem Auge, wir möchten doch nur Frieden, siehst du denn nicht, welche Schmerzen wir, aber besonders sie leidet? Wir sind doch bloß Menschen, diese Schmerzen machen mich fertig, es sind nicht nur Gefühle, manchmal glaube ich fast, da gibt es noch was anderes in mir, gestern, ich ahnte nicht zu sterben, aber sie. Verdammt, ich will sie nicht verlieren, ich möchte nur mit ihr zusammen in diesen Traum und ich möchte eine Antwort, ob ich sie wirklich lieben kann, oder ob ich mir das nur einbilde...
Ich hoffe du verstehst mich...


Was er da sagte war schon richtig und wenn es Innos wirklich gab, wovon er fest überzeugt war, dann würde dieser das auch erhört haben, nur hatte er einen Fehler darin, als er von Menschen sprach, denn er war schon lange kein Mensch mehr, seine Bestimmung sah etwas anderes vorraus, doch woher sollte er das auch wissen und noch war nicht sicher, ob er überhaupt fähig war, diese Bestimmung überhaupt anzunehmen, ob er schon bereit war, es waren sicher keine Prüfungen, die ihm da auferlegt wurden. Gestern. Doch eins schafften sie, sie brachten sie nur fester zusammen und stärkten seine Kraft, denn aus sowas lernte er, wissbegieriger als andere Jungen in seinem Alter, er lernte daraus schneller und auch mehr, doch wollte er es dennoch nie wieder, zumindest nicht, wenn Isabell darunter leiden musste...
23.11.2003, 15:21 #9523
Heimdallr
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Die Siedlung Drakia #5 -
Als er sich wieder erhob und das Gebet beendet hatte, stand er noch etwa zehn Minuten an dem Fenster, wo er hinausschaute, er sah ein paar Menschen auf der Dorfstraße laufen, ein paar schienen zu lachen, warum auch immer, der Himmel war noch klar und ihm war nach einem Spaziergang, außerdem hatte er Hunger, doch er würde sich ganz nach Isabell richten, wenn sie wollte, dann konnten sie auch hier bleiben, aber was essen mussten sie auf jeden Fall, zwar hatten sich seine Energiereserven im Schlaf wieder erfüllt, da dabei wieder ein paar Energiebausteine abgebaut und umgemünzt wurden, aber so richtig gut fühlte er sich dadurch nun auch nicht, außerdem wurde es langsam gefährlich und wenn man so ein Gewitter und eine Unterkühlung überlebt, dann will man nicht an Unterernährung sterben, doch wenigstens waren sie soweit gesund, die Wunden an Isabells Rücken waren alle nur körperlicher Natur, sie würden im Laufe der Zeit heilen, da war er sich sicher, doch ihre Psyche hatte doch mitbekommen, als er dachte, denn sie war immer noch so ruhig, so gelähmt und er machte sich große Sorgen, dass dies jetzt zum Dauerzustand wurde, sicher, ihm ging es auch nicht gut, Grund für Fröhlichkeit hatte er nicht, doch nach dem Gebet ging es ihm besser, es tat gut jemanden seine Sorgen und Probleme zu beichten auch wenn es nur ein Gott war, den man vielleicht nie sehen oder hören würde, aber vielleicht war es so sogar besser, denn wenn er mit einem Menschen darüber geredet hätte, wäre vielleicht nur noch größerer Schmerz die Folge, da man eben nie wusste, wie andere darauf reagierten.

Aber als er sich umdrehte und sah, wie Isabell wieder angezogen aber doch noch ohne alles ins Leere starrte, da bekam er es auch ein wenig zu spüren, diesen Frost, normalerweise passierte monatelang nichts an seinem Rücken, außer die ein oder andere Schlaf-Nackenverspannung, doch seit gestern hatte er da die verschiedensten Temperaturbrüche gespürt. Er wollte ihr so gerne helfen, doch er hatte keine Ahnung wie. Der Fürst ging vorsichtig auf das Bett zu und setzte sich neben das Mädchen, sie war wirklich leicht verletzlich und jetzt verstand er auch eine Sache, die ihn immer beschäftigt hatte, warum konnte Kryliyx sie überhaupt gefangen halten? Sie war eine starke Frau, vielleicht auch stärker als der Dämon, doch er konnte sie nur brechen, weil sie so verletzlich war, das erklärte alles, also war sie nichts weiter, als ein kleines verletzliches Wesen, wie eine Fee, so kam es ihm immer mehr vor, was passte da schon besser? Er nahm ihre Hand und streichelte sie, jeden einzelnen Finger und jeden einzelnen Knochen, jede Faser, innen und außen, er spielte wieder mit ihren Haaren, was er wohl unbewusst gerne tat, warum auch immer, aber das war jetzt sicher das falsche Thema, auch wenn es ihm auf der Zunge brannte. Er wollte, dass sie wieder lachte, doch das ging wohl kaum, wenn er ihr einen Witz erzählen würde, er war darin miserabel, das überließ er den Gauklern dieser Welt, er hätte ihr auch was dichten können, aber er wollte ihr viel mehr etwas sagen.

Ach Sternchen, ich versteh dich und doch kann ich das nicht, ich kann deinen Schmerz nicht empfinden, ich kann deine Trauer und deine Gedanken nicht sehen, überhaupt...aber weißt du, du musst dir keine Gedanken machen, deine körperlichen Wunden, sie werden heilen, du bist eine starke Frau, du hast sicher schon schlimmeres überstanden, bald wirst du sie los sein, ohne Narben, ohne Brandmarkungen, sie sind vergänglich, aber du, du bist ewig, du wirst ewig leben. Und deine seelischen Wunden, nun, ich weiß nicht was du dir vorwürfst, aber ich muss dir wirklich sagen, dass ich dir in keinster Weise etwas vorwerfe, ich habe in der ganzen Zeit nicht ein einziges Mal schlecht über dich gedacht oder an deiner Person gezweifelt, ich habe es nicht mal als Streit empfunden, du musst eines wissen, ich....verdammt du Vollidiot, jetzt sag's ihr endlich - Ja...nein ich kann nicht will dich nie mehr verlieren, ich würde dich nie wegen sowas verlassen, außerdem ist das nicht meine Art, vielleicht hatte ich einfach schlechte Laune, aber du brauchst dir deswegen doch nichts vorwerfen, weißt du, mal gibt es schlechte Zeiten und mal gute, wir hatten in den letzten Monaten eher schlechte, du wahrscheinlich noch etwas schlechtere als ich, aber für mich war das Leben bis dato auch nicht leicht, doch vielleicht kommen jetzt wieder bessere und die werden wir zusammen erleben, aber egal was dich auch bedrückt, ich bin für dich da, das verspreche ich dir. Und jetzt sag mir bitte, wie ich dir helfen kann.

Oh man ich werd irre, wieso hab ich es ihr nicht jetzt gesagt, verdammt, das darf doch nicht wahr sein.
23.11.2003, 16:11 #9524
Heimdallr
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Die Siedlung Drakia #5 -
Isabell hatte während des Gesprächs ihre Hand enger zusammen gepresst und schien sichtlich berührt von den Worten, doch dazu bestand gar kein Anlass, für ihn war es selbstverständlich, dies gehörte weder zu dem guten Umgang, den man als Adliger lernen musste, obwohl diese meistens sehr kühl und arrogant waren, noch zu der einfachen Höflichkeit und schon gar nicht zur Heuchelei, er war einfach nur froh bei ihr sein zu dürfen und wenn er sah, dass es einem Menschen schlecht ging, der ihm sehr viel bedeutete, dann war es selbstverständlich, dass er da alles versuchte, ihn wieder zum lachen zu bringen. Oder zumindest weg von der Tristesse. Er hätte das auch für andere Menschen getan, doch als einziges Beispiel von Frauen fiel ihm da jetzt nur Alina ein, oder nein da war noch Melyssa aus dem Amazonenlager, aber das war's dann auch schon, wobei er Melyssa nicht so gut kannte, sie aber immer sehr freundlich war, nun für diese hätte er das sicher auch getan, aber für Isabell ein bisschen mehr, bei seinen alten Freunden wie Long natürlich auch, aber sie waren Männer, da reichte es schon, wenn man mit denen was trinken ging (natürlich tat man nur so, als ob man das Bier trank) und sich ihre Probleme anhörte, das mochte bei manchen Frauen auch gut funktionieren, doch so genau wusste er das auch nicht, er hatte noch nicht so oft das zweifelhafte Vergnügen gehabt, worüber er auch ganz froh war, schließlich war es auch egal, denn man konnte das nicht vergleichen, man durfte es vorallem auch nicht mißverstehen, denn schließlich kam das auch immer auf die individuelle Situation an, was er und Isabell in letzter Zeit durchgemacht hatten, zusammen, das konnte man nicht mit anderen Dingen vergleichen, wo es vielleicht nur um Lappalien ging, hier ging es um pure Verzweiflung und hautnaher Schmerz, den Tod und was weiß noch....Er war verdammt froh erst vor Innos und jetzt vor ihr gesprochen zu haben, denn jetzt fühlte er sich wirklich erleichtert, nicht unbedingt besser, aber bestimmt nicht schlechter und es war wichtig das gesagt zu haben, jetzt hoffte er nur würde sie ihm glauben, doch es bestand kein Grund warum nicht, so unglaubwürdig klang er nicht und nun ja...wenn man so wie Isabell und Pergamo war, dann wusste man, welche Gefühle die Personen in ihren Worten anspielten und Isabell musste es einfach wissen, dass er das ernst gemeint hatte, das einzige was er sich vorhalten musste war diese eine verdammte Sache, doch vielleicht war es auch besser es ihr nicht gleich an den Kopf zu werfen, denn bevor er sich nicht sicher war machte es keinen Sinn, das würde wahrscheinlich eher in einer Katastrophe enden, wobei man auch wissen musste, wann man sowas sagte und diese Zeitpunkte hatte er jetzt ein paar Mal verstreichen lassen.

Dann endlich reagierte sie darauf, er ließ ihr alle Zeit der Welt, sie hatten Zeit, er war nicht drängend, warum auch, jedenfalls konnte man es schon Freude nennen als sie wieder ihren Kopf auf seine Schulter legte und auch nach der zweiten Hand von ihm suchend, als sie sich dann gefunden hatte, leise und noch immer geschwächt aber doch stark genug zu den Worten ansetzte.

Diese Zeit bei Kryliyx, sie war die schlimmste in meinem Leben, ich habe dort Qualen erlitten, die sich niemand der dasselbe nicht erlebt hat, nicht nachvollziehen kann, aber weißt du, ohne sie hätte ich dich vielleicht nie getroffen, wahrscheinlich sogar, ich weiß nicht was es ist, aber egal was du tust, egal was du sagst, ich spüre immer die Wahrheit darinne, dass du das alles ernst meinst ist für mich so unglaubwürdig und doch real. Ich hatte früher nie jemanden, dem ich so vertraut habe, vielleicht ist es Schicksal, dass wir uns erst durch Qualen getroffen haben und ich war schon oft am Boden, doch bin ich immer wieder aufgestanden, aber ich weiß nicht, wie lange ich das noch geschafft hätte, weißt du, wenn das hier nicht alles nur ein Traum ist, dann will ich ihn nie mehr hergeben, das alles ist so verrückt, das was wir tun und was uns wiederfährt, das kann doch nicht wirklich passieren. Darf ich dich um etwas bitten?

Natürlich darfst du das, immer und wenn es in meiner Macht steht, dann möchte ich es auch erfüllen.

Dann nimm mich in den Arm, gibt mir einen Kuss und lass uns zur Taverne gehen, denn sonst würde dieser Moment ewig dauern.


Und da sollte noch jemand sagen, es gebe keine klaren Bitten, doch er kam dieser nur zu gerne nach, während er sich früher noch dagegen wehrte sie zu küssen, war es nun kein Problem mehr, vielleicht war dies ja auch ein Zeichen, dass er beachten sollte, doch man sollte es auch nicht überbewerten, auch wenn es schon eine Menge aussagte. Er verstand Isabell, doch die Worte waren wirklich sehr wahr, vielleicht zu wahr für ihn. Er nahm sie lange in den Arm, genau dieselbe Bitte hatte er doch auch gehabt, komisch. Was sie wohl dabei dachte, er dachte nur noch mal daran, was gestern passiert war, sicher hätte er auch an was schöneres denken können, doch ihm war wichtig das nicht zu vergessen und so lief das alles was er noch behalten hatte vor seinem Auge ab, als er dann wieder hier, in diesem Haus war, ließ er los, kurz darauf berührten sich ihre Lippen, nicht so lange wie bei dem ewig dauernden Frostkuss, doch dafür sehr heiß, nichts würde jemals an den Frostkuss heranreichen, da konnte nichts drüber, doch auch dieser Kuss war wunderschön, doch auch wenn es schade war, hielt er sich auch an den letzten Teil, denn sie mussten wirklich was essen, es war nur vernünftig.

Doch bevor sie losgingen, sollten sie sich erst mal anziehen, zumindest er, denn bis auf seine Unterwäsche trug er seit heute Morgen nichts mehr am Körper, seine Sachen waren alle vor dem Kamin, wohin er jetzt auch langsam ging und sich anzog, kurz darauf hatte sich das Bild schon wieder geändert und der Fürst wurde zum Schatten, zum dunklen Geißelritter...

Er wartete und entzündete noch schnell das Feuer, dass es auch ja warm wäre, wenn sie wieder kommen würden, denn das Feuer war logischerweise längst erloschen, man hatte ja nichts nachgelegt. Dann kam sie, lange hatte es gedauert, doch er war so so so froh, dass sie scheinbar wieder in Ordnung war, denn sie hatte sich extra schick herausgeputzt, ein neues Kleid, von der Schulter bis zum Boden, wieder in schwarz, es so perfekt aus, anders konnte man es nicht beschreiben, außerdem lachte sie dabei, als sie nun vor ihm stand.

Und wie sehe ich aus?

Umwerfend, darf ich euch zum dinieren einladen schönes Mädchen?

Ja ihr dürft schöner Bursche.


Nun ja, das war mal wieder etwas übertrieben, denn so toll sah er sicher nicht aus, zumindest nicht heute, er musste sich unbedingt mal wieder neue Kleider kaufen, aber dieses Thema hatte er ja schon hundert Mal hinter sich, er würde sich bald mal drum kümmern...hoffte er zumindest. Und so verließen sie Hand in Hand das Haus um eben zu essen, das war auch bitter nötig, endlich hatten sie es geschafft, endlich...
23.11.2003, 16:25 #9525
Heimdallr
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Runensteine -
Lutero

ab 5: 1x Runenstein (100 GS)

Gorax

ab 2: 2x Runenstein (100 GS)
ab 3: 1x Runenstein (100 GS)
ab 5: 1x Runenstein (100 GS)

Cronos

Ab Kapitel 2 ist Cronos in Jharkendar.
Ab Version 2.6 hat Cronos keinen Runenstein mehr.

ab 1: 1x Runenstein (100 GS)

Cronos

ab 2: 2x Runenstein (100 GS)
ab 3: 2x Runenstein (100 GS)
ab 5: 1x Runenstein (100 GS)

Milten

1x Runenstein (100 GS)

Und natürlich auch zu finden...
;)
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