World of Gothic Archiv Alle Beiträge von Heimdallr |
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17.11.2003, 21:48 | #9426 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Wieder mal Magier.. -
Entweder bist du kein Magier, oder du spielst das Add On.... |
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17.11.2003, 22:59 | #9427 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Die Siedlung Drakia #5 -
Der Fürst ging wieder in die Taverne und sah müde aus, aber er war gar nicht müde, doch irgendwie fühlte er sich besser, es war gut mal mit jemanden zu reden, der ihm in keinster Beziehung nahe stand, also das ganze total von außen betrachten konnte, er war darüber schon glücklich, denn das half ihm sehr, obwohl er ja eigentlich gar nicht alles gesagt hatte, dieser alte Mann war genauso komisch wie alle anderen hier, zum Beispiel der Wirt, er kam ihm so vertrauenswürdig vor, doch er konnte nicht einfach so heraus sprudeln, alles erzählen, was er vielleicht doch gerne erzählt hatte, dafür musste man sich länger kennen, so sah er das zumindest, war deswegen auch oft so gewesen. Die Taverne hatte sich kein bisschen geändert, noch immer war die versammelte Mannschaft hier und neuerdings stand singen auf der Tagesordnung, alle fröhlich schunkelnd, was wohl auch am Alkoholgehalt ihres Blutes lag, er hoffte nur, dass sie alle heil nach Hause kommen würden. Er fragte sich, was diese tolle Stimmung auslöste, war es der Alkohol, das Zusammengehörigkeitsgefühl oder doch eher die Lust an der Freude zum exzessiven Rausch der Sinne? Alles gute Fragen, doch ihn interessierten sie nicht, er fühlte sich heute dieser Masse fremd, er konnte nicht lächeln, hatte auch keine Lust da mitzumachen, war irgendwie seltsam einsam, aber das war er sowieso, gestern, das machte ihm noch immer schwer zu schaffen, nach und nach verstand er, was er überhaupt getan hatte, zumindest was es für eine Wirkung auf Isabell hatte, es war nicht die Lethargie, die ansonsten inne wohnte, aber es war eine seltsame Nachdenklichkeit, fast so, als ob er besonnen wäre, etwas gefunden, auch wenn es nur ein kleiner Fleck auf dem großen weiten Fragemeer war. Ohne noch mal zu der Masse zurückzukehren, ging er an die Theke und ließ sich vom strahlenden Wirt einen Kelch Wasser bringen, einen goldenen, ja sowas hatten sie auch in Drakia und er trank symbolisch in Drakia an diesem tollen Tag einsam an der Theke aus einem goldenen Kelch Wasser...es war in Ordnung, gut bekömmlich, doch kam es ihm vor, als trinke er Säure, dabei fiel seine Erinnerung auf den Besuch im Kastell, Säure, ja sie wäre sicher genau das richtige für Meditates wunderschönes Gesicht, wie es langsam verätzen sollte, oder auch die andere, sie sollten alle beide diese wunderbare Säure schätzen. Wenn er jetzt Alkohol getrunken hätte, dann wüsste er, dass er trunken davon war, doch er trank keinen Alkohol mehr, seit mehr als zwei Jahren nicht mehr...er war von seiner Rachgier trunken gemacht, durch die Einsamkeit ein leichtes Opfer geworden, empfänglich für die Gedanken, ganz rational denkend, sie mussten alle sterben, ganz paradox gedacht, mussten nur die beiden sterben. Trunken von den blöden Gedanken, ging er dann hoch die Treppe, er hatte Isabell vergessen, für heute war sie ihm nicht gewogen, für heute brauchte er Ruhe, er hatte ihr Qualen zugefügt, doch war es nicht sein verlangen, er war ein schlechter Mensch, davon war er seit eh und je und jetzt noch mehr als zuvor überzeugt, ein durch und durch schlechter Mensch, der doch einen guten Kern hatte, einen guten Kern und einen schlechten, das Problem war, dass der gute zwar stärker war, aber sehr sehr klein und schwer zu wecken, der schlechte umschloss den kleinen und war sehr groß und leicht zu beeinflussen, es war alles so undenkbar... Als er vor seiner Tür stand, kramte er den Schlüssel heraus und schloß auf, es war wie immer, alles perfekt, super Alltag, ein frisch gemachtes Bett, durchgelüftet, alles da wo es sein musste, erst jetzt merkte er, wie er das doch hasste und gleichzeitig nicht anders konnte, außerdem konnte man nicht so tief im eigenen Land eine Grenze ziehen. Während er sich seelenlos umzog, auch schon so oft und alltäglich, dachte er darüber nach, was der Alte sagte, "tu es einfach", der hatte gut reden, aber verdammt er hatte Recht, dies einzugestehen war schwer, er wusste, dass er Recht hatte, war aber zu feige, zu feige wie vor sechs Monaten, wie vor vier, wie vor zwei Wochen, zu feige wie immer? Vielleicht, vielleicht war es aber auch der Mut des Intelligenten, schwere Sache. Es klopfte. Er wollte sich gerade hinlegen, da stand er noch mal auf, er fragte sich, was denn noch zu so später Stunde sei, bzw, wer jetzt noch was von ihm wollen konnte. Er öffnete schon wieder trunken, diesmal aber vom Schlaf und er musste sehen, dass es Isabell war? Sie hatte eine leichte Alkoholfahne und schien noch immer voller bester Laune zu sein, da konnte er als Miesepeter nicht mithalten. Hey du willst doch nicht etwa schon gehen, unten ist es gerade so witzig. Ich möchte schlafen ja... Ach was, schlafen kannst du, wenn du tot bist, jetzt gehen wir runter. Wieso kam es ihm nur so vor, als dass er gerade dabei war alles zu zerstören, oder besser gesagt alles zerstören zu wollen, er wollte nur schlafen, nicht sich da unten amüsieren, es war das erste Mal, so glaubte er, dass er Isabell einen Wunsch abschlug, doch ihr Spruch war genau so unangebracht, wie ihre gute Laune. Sie sah ihn aus glasigen Augen an, das Feuer war geschwächt, genau wie ihre verführerische Leidenschaft, das konnte der Alkohol also anstellen, genau deswegen hasste er ihn. Wenn du dich amüsieren willst, bitte, dann geh doch, ich bin nicht dein Vater, ansonsten würde ich dich jetzt nach Hause bringen, ich würde es auch als dein Freund tun, doch habe ich keine Lust mir wieder Vorwürfe anhören zu müssen, es ist glaube ich besser, wenn du jetzt gehst. Ihre Mine versteinerte sich, oder war das seine? Auf jeden Fall sagte sie kein Ton mehr und ging langsam zum Gangesende und ward dann verschwunden, was sie danach machte konnte er nicht wissen, aber das war ihm wirklich egal, das war wohl wieder das absolut perfekte Ende eines gelungenen Tages. Leise schloss er die Tür wieder und sank dann langsan an ihr hinab, bis er auf den Knien stand, an die Tür gelehnt wich sein Kopf nach hinten, er wusste, dass er ein verdammter Idiot war, doch so war er eben, er konnte es nicht ändern. Isabell war nicht volltrunken, sie würde sich das alles merken, sauer sein, vielleicht gar schlimmeres, aber hatte er wirklich einen Frevel begangen, als er um Ruhe für sich bat? Ein eindeutiges Schuldbekenntnis waren die Tränen, die ihm aus dem Auge liefen, oder waren sie nur ein Zeichen seiner Trauer? Er wischte sie langsam weg und richtete sich dann auf, er vergass sogar die Türe abzuschließen, doch das war schon in Ordnung, nur noch ins Bett, wo seine Tränen weiter das Laken und die Decke und auch das Kissen fühlten, er hätte jetzt seinen Stein nehmen können, dann hätte er ihr Gesicht gesehen, doch er war so enttäuscht von ihr, aber auch sich selber, dass er nur noch weg wollte, weg von allem und jeden.... |
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18.11.2003, 13:23 | #9428 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Die Siedlung Drakia #5 -
Sengende Hitze lodert in meinem Kopf, die Verdammnis der Götter liegt in meinen Muskeln, man schenkte mir die schlimmsten Säuren der Welt, ich kann tun was mir gefällt, man schenkte mir das Leben, man kann es mir nicht mehr leben, man schenkte mir einen Flucht, auf das ich nie wieder auf dieser Erde wandeln sollte, man schenkte mir grauenhafte Qualen, einen Wirt, Gefühle, die Anatomie des Feindes, fesselte mich an ihn, doch kann man nicht verhindern, dass ich immer noch lebe, man kann einen wie mir nicht mit Leben strafen, doch was solls, es ist egal, ich kann noch in hundert Jahre ausbrechen, wie Steine von einem Krater rollen, ein feuriger Vulkan, der dann alles mit seiner Lava ertränkt, in diesem speziellen Fall lasse ich von der Lava ab und wähle dafür die Essenz der Menschen, den roten Lebenssaft, das Blut, das mir so gut schmeckt. Das schöne ist ja, dass mein Wirt irgendwann sterben muss, spätestens in fünfzig Jahren würde ich mal schätzen, aber nur wenn es gut läuft, nur wenn er bis dahin nicht auch so stirbt, grundsätzlich könnte ich warten, aber ich will nicht, mit der Verbannung hat man den größten Fehler gemacht, den man hätte tun können, denn man hat mir das vollkommene Wissen über alles mögliche schenken müssen, mit dieser reinen Form kann ich nun planen, kann ich nicht nur planen, ich kann auch vorhersehen, es ist wunderbar, ich kann jetzt schon davon träumen, wenn ich denn träumen könnte, kann ich ja leider nicht, aber die Träume werden kommen und mit jedem Traum wird ein neuer Lauf entstehen, bei Tag und bei Nacht werde ich herrschen, bei Wind und Wetter, bei Sonne und Mond, bei Licht und Finsternis. Ich weiß noch gar nicht, bei wem ich mich zuerst rächen soll, an die, die für die Misere verantwortlich sind, komme ich anfangs noch nicht ran, da brauche ich erst viele willige Sklaven, aber soll ich erst die nutzlosen Bauern und Stadtbewohner töten, oder doch erst die Oberschicht? Innos oder Beliar, oder Adanos? Schwierig schwierig, am liebsten würde ich ja diese andere Seele fragen, aber die hört mich leider nicht, was hätte mein alter Wirt denn da getan, er hätte sich wohl für die Oberschicht und Beliar entschieden, also mache ich genau dss Gegenteil, die Unterschicht von Innos, oh ja, der ideale Ort dafür ist Khorinis, das muss ich mir merken, hoffentlich vergesse ich das nicht... |
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18.11.2003, 13:29 | #9429 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Aufgabe als Novize -
Die Feuernesseln sind an der Brücke, gleich am Aufgang aufm Boden (vorsicht. Nicht runterfallen) und das Rezept ist in der Vorratskammer (Schlüssel von Gorax im Rahmen des Würstchen Quest) |
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18.11.2003, 13:57 | #9430 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Die Siedlung Drakia #5 -
Es war grell, ein wahrhaft grelles Licht, das er noch nie gesehen hatte, nicht bei irgendwelchen Naturphänomenen und auch noch nicht beim Blick in die Sonne, es war noch viel greller, es war das Kleid einer Gestalt, die ihm nur zu gut bekannt war, sie hatte nur dieses Kleid an, schien vor ihm zu schweben und die grelle des Lichts ließ seine Augen verkommen, so dass er nur noch stark eingeschränkt sehen konnte. Er sah nur diese menschliche Gestalt in diesem weißen Kleid, es war weißer als Schnee, auf den die Sonne im Winter schien, weißer als weiße Steine, diese kleinen Dinger, die man oft an Bachlaufen findet, es war alles nichts dagegen, es war kein einfaches Kleid, das Kleid an sich bestand aus reinem Licht, anders konnte es nicht sein, so grell, so rein weiß, so wurde es nicht mal durch ihre durchsichtige Haut verändert. Bald schon veränderte sich das Bild, es wurde dramatisch anders, langsam aber sicher näherte sich etwas dem Wesen, der Gestalt, dieser höchst erhellten Person, es berührte sie, es ging alles so schnell, er konnte erkennen, was es war, doch auf einmal wurde es dunkel, viel dunkler, verdammt dunkel, Blut, rotes Blut rann dem Wesen über die Brust, je mehr es sich verteilte, je dunkler wurde es, das Kleid aus Licht, es verlor seinen Glanz, jeder Tropfen war einer zuviel, man konnte es nicht wieder rückgängig machen es war vollkommen und passiert. Das Bild wurde immer dunkler, bis es schwarz war, absolute Dunkelheit, doch er hörte ein Winseln in seinen Ohren, sofort ging der imaginäre Körper zu dem Wesen, dass da so winselte, dass da um Hilfe flehte, ganz ohne Worte, nur mit reiner Mimik hatte sich ihr Gesicht verzerrt, es war gealtert, mindestens zehn Jahre, es war Blut unterlaufen, das rechte Auge, die linke Wange, dazwischen noch diese Flecken aus reinem weiß. Ihr Körper war nun rein rot, hatte die Farbe angenommen, eine Lache hatte sich um ihren sterbenden Körper gebildet, hatte alles andere verdrängt. Er sah nur, wie sie langsam starb, konnte nichts machen, sah nur die schwarzen Haare, die das absolute Gegenteil des Kleides waren, wie sie auch Blutfetzen inne hatten, wie ihre Lippen verkümmerten und ihre Lungen nur noch Blut spukten, nicht mehr fähig Töne von sich zu geben, nur ein Röcheln. Dann starb sie dahin, nicht mal in seinen Armen, alleine auf dem Boden, alleine auf dem schwarzen Boden, das alles sah er aus unexistierenden Augenhöhlen, er konnte es nicht wissen, doch wie war er fähig in der Dunkelheit zu sehen? War unfragbar, doch er konnte es. Er blickte auf seine Hände, wie sie so blutig waren, dass es tropfte, er hatte blutige Hände, dabei hatte er sie doch gar nicht angefasst, wieso nur? Erst jetzt war das Adrenalin und der Nerven und Schmerzstiller vorbei, er spürte einen stechenden Schmerz in seinem Nacken, doch er konnte sich nicht umdrehen, er fiel zu Boden, in derselben Sekunde, in der er begriff, da war es schon zu spät, er fiel und fiel und fiel und dann platschte ein Körper auf den Boden auf, auf die Knie, auf den Kopf, langsam vorrann kriechend, in die Richtung der Toten, wo er am Ende seiner Kräfte ankam, sie war längst tot, doch fand er eine Waffe von ihm in ihren Körper stecken, einen Dolch, er kannte diesen Dolch und seine Augen waren nicht mehr da, sahen doch das es sein Dolch war. Ihre blutigen Lippen hatten aufgehört den Lebenssaft auszuspeien, auch Blut auszulaufen, sein Finger, es war der Zeige- und Mittelfinger, berührten sie ein letztes Mal, dann war der letzte Funken gelöscht, noch einmal fuhr er in die Ewigkeit nach unten, landete auf ihrer Brust, der Kopf fiel seitlich, der Rest des Körper überschnitten. Das alles wurde von jemanden beobachtet, er lehnte an einer Wand und sah aus rot glühenden Augen alles, was es zu sehen gab, er hatte den Dolch geworfen, er war der Mörder, doch war dies alles inziniert, der Tod war real, doch die Tat war schon bestimmt, es war eine der alten Bestimmungen, gekennzeichnet mit einem Zeichen... Auch aus seinem Körper war Blut entwichen und das mehr als eines normalen Menschen, auch nach seinem Tode blutete er zehn Minuten weiter, das Blut vereinigte sich, bildete auf dem Boden ein Zeichen, es war eindeutig, es war unverkennbar, es war.... Er wachte auf, er wachte auf, er wachte auf.....er....hatte nur geträumt, nur ein Traum, nur ein kleiner Traum des Alp, nur ein Traum, nein nein nein, nicht nur ein Traum, nicht nur ein Traum, es war eine Prophezeiung, eine Vision, eine WARNUNG.... |
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18.11.2003, 14:32 | #9431 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Die Siedlung Drakia #5 -
Er war total am Ende, seine Nerven waren nur noch ein Wort, keine Vereinigung von anatomischen Zellen mehr, er war total aufgelöst und spürte den salzigen Geschmack auf seiner Zunge, hatte er etwa geweint, ja tatsächlich, salzige Tränen gingen über seine Wange, wie er sich da so befühlte, seine Hände, sie waren so trocken und bleich wie immer, aber nicht rot, nicht blutig, er war nicht tot und neben ihm lag auch niemand, niemanden den er kannte, überhaupt niemand. Alles nur ein bitterer Traum, alles nur ein Traum aus den Folgen der gestrigen Tat entstanden, sein Unterbewusstsein übte Rache, oder hatte sich nur damit intensiv beschäftigt, oder was war das? Seine Augen, sie blickten starr zur Decke, sein Nacken schmerzte, seine Nerven waren also noch aktiv, doch das merkte er gar nicht mehr, er war nur froh, dass er wiede wach war, nur froh, dass er wieder aus diesem Traum erwacht war, geflohen und verfolgt, bis hier, doch er hatte auch einen Vorsatz, der seine doch sehr labilen Gedanken überrascht haben musste, denn anstatt in Depressionen zu verfallen, wie er es nun eigentlich hätte müssen, lachte er nur, ein ekelhaftes Lachen, ein dunkles Lachen, ein Lachen, dass nicht von ihm stammte, doch von ihm ausgesprochen wurde, er lachte erst in sich hinein, sein Kopf gesenkt in der eigenen Beinmulde, dann aber laut und kraftvoll, er war richtig fremd, er war sich selber fremd, doch es war eine neue Erfahrung, er hatte es satt, er hatte es so dermaßen satt, er hatte keine Lust mehr darauf, er konnte es nur noch belachen, sein schwacher Ego, sein schwacher Charackter, er hatte genug von dem Mist, nun freundete er sich damit ab, mit der Dunkelheit die sein Herz umschloss, es war keine Dunkelheit, die fremder Natur war, es war seine eigene Arroganz, die ihn dazu trieb, aus diesem Traum zu erwachen, es war schrecklich und doch ein Vorgang, der von Nutzen sein konnte. Langsam erhob er sich, noch immer lachend, dann zog er seine Klamotten an, wie spät war es denn? Ach egal, Uhrzeiten spielten keine Rollen mehr in seinem Leben, soll es Nacht sein, so würde die Finsternis regieren, sollte es Tag sein, so wäre das Licht dran diesen Part zu übernehmen, das alles war ihm egal, er brauchte das nicht mehr, er brauchte nur die Stärke, die er sich aus seinem Glauben holte, doch wie konnte ein Glauben stark sein, wenn er beschließ, nichts mehr zu spenden, er hatte es satt den reichen Magiern sein Gold zu schenken, für einen arroganten "Gesegnet seist du". Davon kann man sich nichts kaufen, er war auch ohne Spenden stark genug, Innos erkannte ihn an, er brauchte kein Gold, die Abspaltung von allen sollte es endlich sein, sollte den verdammten Lügnern endlich das Handwerk legen, Haß und Verzweiflung, Gier und Verrat. |
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18.11.2003, 14:34 | #9432 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Aufgabe als Novize -
quote: Ähm wieso sollte er? |
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18.11.2003, 16:15 | #9433 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Die Siedlung Drakia #5 -
Trotz der Tatsache, dass seine schwarze Seele erwacht war und ihn nun stärkte, war es keine der üblichen Vorgänge, nicht schon wieder sollte ihm die Zukunft geraubt werden, nicht schon wieder sollte er irgendwas in seinen Körper gesteckt bekommen, er konnte keine weitere Seele mehr verkraften, seine Gedanken waren nicht zu knacken, die Labilität der vergangenen vierzehn Monate ist gebrochen. Sein Körper konnte man nicht angreifen, da man sich dazu hätte zeigen müssen und das ging schon mal persönlich gar nicht, konnte man nur durch materiegleiche Diener wie Menschen oder Dämonen oder anderes Gesocks tun, doch wer sollte sich ihm schon offen stellen, man kannte ihn nicht, er war so unbekannt, wie ein einfacher Bauer vom Lande, trotz seines Titels war es nicht mehr, als alles andere. Nein, ein Diener würde ihn schon nicht angreifen, sie konnten gar nicht wissen, dass er seiner schwarzen Seele freien Lauf ließ, es war ja nur der Urquell eines Bösen, das jeder Mensch in sich trug, nur war es bei manchen eben ständig aktiv und bei ihm in dieser diabolischen Form zum ersten Mal, zumindest zum ersten Mal, seit er die neue Seele besaß, die sich da auch anpassen musste, er musste sich selbst daran anpassen. Doch trotz allem, er war jetzt nicht grundweg verdorben, er war ja nur anders, er fühlte sich anders, aber er konnte trotzdem noch lachen, zumindest waren es Ansätze, die aber etwas anderes hatten, sie waren nicht mehr so freundlich, sie waren nur noch Mittel zum Zweck, er hatte seine Wärme darin verloren, doch das konnten die anderen sowieso nicht wissen, er war nun berechnend, das tat ihm gut, denn so konnte er diesen schlimmen Alptraum vergessen. Ich muss es vergessen.....kaltes Kalkül.....lasst mich doch in Ruhe ihr bösen Geister, ihr die meinen Geist verführen wollen, hehehe, versucht es nur, ich bin nicht mehr derselbe, ich bin es und doch bin ich es nicht, ich bin ein Diener Innos und doch sündige ich, ich bin ein Mensch und doch bin ich es nicht, ich bin voller Gefühl und doch eiskalt, ich bin, ach versucht es einfach, na los ihr feigen Geisterlein, versucht es ruhig, na los!.... |
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18.11.2003, 16:48 | #9434 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Die Siedlung Drakia #5 -
Unten in der Taverne blickte er sich um, es war eine ganz normale Stimmung, zumindest waren es heute nicht mal halb soviele wie gestern da, wahrscheinlich mussten sie alle ihren Kater ausschlafen, nun ja, dieses Problem hatte er nicht, aber dafür ein anderes, denn von draußen drang kein Licht mehr in die Taverne und nach einem Blick nach draußen vergewisserte er sich davon, dass tatsächlich schon die Sonne untergegangen war und sich die Nacht über das Land und Drakia gesenkt hatte, doch das war ihm egal, er wollte jetzt erst mal frühstücken, also bestellte er mit leicht aggressiven Unterton eine Suppe, ein Laib Brot und ein Wasser, dazu noch Wurst, Käse, das übliche eben. Die Suppe war schnell weg, war sie doch wässrig, und nicht reichlich, sie war ehrlich gesagt viel zu wässrig, schmeckte nach gar nichts, wenigstens die Kräuter waren frisch, mit Brot aufgewogen, konnte man das sogar essen, der Rest war so alltäglich, wenn er mal aß, dann aß er das, von daher war der Geschmack nun schon so eingebürgert, da machte es auch nichts mehr. Er stand auf und nickte dem Wirt zu, dass er abräumen konnte, sein "Frühstück" war ganz in Ordnung, nun war er gestärkt für die noch sicher kurze Nacht, er war jetzt schon müde, er hätte eigentlich zu Isabell gemusst, er hätte sich entschuldigen müssen, denn was er getan hatte war nicht in Ordnung, eigentlich war diese Denkweise schon ein Zeichen von Armut, denn er hatte sie weder beleidigt, noch geschlagen, noch verletzt, er hatte sie nur in einem angetrunkenen Zustand darauf hingewiesen, dass er gerne schlafen wollte, doch musste man sehen, dass sie sich davon sicher gekränkt gefühlt hatte, wer weiß, was sie wirklich fühlte, vielleicht war es ihr auch vollkommen egal, wenn er ehrlich war, interessierte es ihn kein Stück, er musste sich nicht rechtfertigen, das hieß, er musste schon, doch er tat es nicht, nicht jetzt, vielleicht war dies auch ein Auslöser von Alltag, sie waren in letzter Zeit immer zusammen, hatten viel schöne Zeit verbracht, doch sie waren immer zusammen, so musste es wohl enden, aber ein Ende sah er da noch nicht, wer weiß, jedenfalls war ein gewißer Abstand sicher nicht schlecht. Er wollte ihn nicht, doch er lehnte ihn auch nicht ab, er war momentan sowieso beherrscht von etwas, dass ganz gut tat, es reinigte unbewusst und half gegen diesen Alptraum, der eigentlich nur der Auslöser für all das war. Leise verließ er die Taverne, schnell und sicher, er hatte ein Ziel, es war der Hafen, am Meer würde er sicher seinen Frieden und seine Ruhe finden, das Meer war bisher immer für ihn da gewesen, es war sowas wie ein Trost in schweren Zeiten, wann würde das endlich enden, vielleicht.... |
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18.11.2003, 18:17 | #9435 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Die Siedlung Drakia #5 -
Drakia, es lag so still und leise da, so besonnen und ruhig, fast könnte man meinen, kein Wasser könnte es trüben, fast könnte man meinen, Drakia hätte keine dunkle Seite, doch auch Drakia hatte sie, er konnte die ganzen verdammten Seelen spüren, wie sie hier lagen und auf ihre Erlösung warteten, doch das war nicht seine Aufgabe, er war nicht gekommen, um Erlösung zu bringen, er war nur gekommen, um sich am Hafen auszuruhen, er fühlte sich so alt, so abgeschunden, so nutzlos, doch erkannte er früh seinen Nutzen, der nicht darin lag anderen Leuten zu dienen, der nicht darin lag andere zu befehligen, er lag darin etwas ganz allein zu machen, etwas ganz alleine zu schaffen, man musste sich darauf konzentrieren, auf die Materie, nicht auf das Drumherum, man musste nicht verstehen wollen, sondern verstehen lernen, man musste alles von vorne beginnen, wie nach einem kleinen Verlust, man musste es wieder akzeptieren. Er würde es eh nicht schaffen, solange er nur ein Spielball von Mächten war, konnte er nichts tun, da war er noch immer machtlos, doch wer weiß, man konnte sehen wie es war, vielleicht klappte es, aber rechnen tat er nicht wirklich damit, eigentlich konnte er nicht wirklich mit einem Erfolg rechnen, das war einfach schon seit Ewigkeiten verpönnt und nicht möglich, tja, das hatte er davon, nur wovon eigentlich? Leise sang der Wind ein kleines Lied in seinem Ohr, dass er sich wohl nur einbildete, doch es war so präzise, es stimmte so haargenau. Ein leises und gar zaghaft's Klagen Lässt dich sprechen aus dem Munde Mehr hast du uns nicht zu sagen Nichts, gar keine frohe Kunde Lässt dich fesseln von der Bösen Hexe die dich nun beherrschet ja Ohne'm Wahnsinn zu verfallen Denkst du es ist wunderbar So'o wunderbar, wunderbar, so kaputt wie nie zuvor So'o wunderbar, wunderbar, so dunkel wie das Schattenmoor So'o wunderbar, wunderbar, so kaputt wie nie zuvor So'o wunderbar, wunderbar, so dunkel wie des Herzens Tor Das Herzens Tor, zum Himmel herauf Das Höllen Tor, zur Erde hinab Das Himmelstor, nun komm schon lauf Das Erdentor, nun komm mach nicht schlapp Nun komm, nun komm Nun geh, nun geh Nun lauf, nun lauf Nun flieh, nun flieh Es gibt nun nichts mehr, was dich hält Jetzt nimm dir schon, was dir gefällt Hab keine Gnade, hab kein Gesicht Egal was du tust, bestraft wirst du nicht Bestraft wirst du nicht Bestraft wirst du nicht..... |
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18.11.2003, 19:54 | #9436 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Die Siedlung Drakia #5 -
Die Sterne funkelten schon die ganzen Tage lang wundrschön, die Wolken ließen von ihnen ab, kamen nur am Tag, aber nicht bei Nacht, es war schön mitanzusehen, wie es da oben glitzterte, doch noch mehr war es schöner das Spiegeln des Lichtes der Nacht auf der Meeresoberfläche zu sehen, wie es da diese Kristalle gab, die sich auf den Schaumkronen bildeten und wie man meinte Figuren warnehmen zu können. Es war wahrlich schön mitanzusehen, aber war es doch alles gar umsonst, kostete kein Gold dieser Welt, für jeden da, warum war er der einzige, der hier war und die Schönheit ansah, hatte man vielleicht im Laufe der Jahre den Willen für Schönheit verloren, oder wollte man doch eher nicht das zerstören, was man verzweifelt versuchte zu wahren. Er ging etwas am Fjord entlang, weg von der Hauptstraße, weg von der Bootswerft, weg von den Booten, einfach weg von alledem, zu einer Stelle, die ihm gut bekannt war, hier waren sie das erste Mal schwimmen, kurz danach ward er wieder verschwunden, kam gebrochen zurück, ein totales Wrack, dann wieder zurück nach Khorinis und schon bald kam er wieder zurück, zwar nicht als Wrack, aber mit seltsamer Wut im Bauch und Gefühlen, gegen die er sich vergeblich erwehrte, doch das waren alles Anekdoten, er glaubte nicht daran, dass ihm dies so schnell wiederfahren würde, wenn er sich dazu entschließen würde nach Gorthar zu gehen, dann würde er das nur wegen Priester Tolban machen und das wäre wohl mehr eine Erlösung, als irgendetwas anderes. Nach Khorinis, nein da würde er nicht gehen, nicht mal, wenn man ihm dort das zu Findende anbot, was er suchte, er hatte ein paar Prinzipien und eine davon war es zu wissen, wann Schluss war, er wusste das sehr gut, er konnte einschätzen, wann es genug war, wann nicht und in Khorinis war es zurzeit nicht mehr gut, er hatte es Leid auf arrogante Magier, korrupte Milizen, rache- und golddurstige Räuber, verrückte und arrogante Sumpfler zu treffen, vorallem aber die schlimmsten, die Schwarzmagier, dieser Grauen in ihrer vollendeten Form wollte er erst mal aus dem Weg gehen, solange bis es Mittel und Wege gab gegen sie vorzugehen, erst wenn man ihnen ihre Grenzen aufzeigte konnte man sie verletzen, das ging aber nicht im Kastell und das machte das ganze sehr schwierig. Grauen war für ihn die Tatsache, dass sie diese Verlogenheit hatten und den Drang Menschen auszunutzen, das alles aber noch auf eine charmante Art und Weise und das er da zweimal drauf reingefallen war, das störte ihn wirklich, ihr Auftreten war das wie der Wolf im Schafspelz, von außen hielt man sie für harmlose Menschen, mit denen man sich auch gut verständigen konnte, ha, Pustekuchen, alles erstunken und erlogen, dieser Drecksdiener waren alle mit den Flüchen und Eigenschaften ihres Gottes gesegnet. Doch genug geärgert, er hatte es nicht nötig sich über diese Menschen aufzuregen, sollen sie doch machen was sie wollen, ein weiteres Mal würde er so eine Flüssigkeit entweder verkaufen, oder....oder er würde sie lagern, irgendwie so eben, aber die Schwarzmagier hatten ihren guten Ruf verloren und die Innospriester, nun ja, ein Verzweifelter biss auch nicht in ein Stück Fett... Das Wasser war hier an der Stelle sehr niedrig und ruhig, er konnte seine Hände damit benetzen und es war fast so, als ob er in Erinnerung, in Nostalgie schwelgte, doch dann besann er sich, er hatte morgen einen anstrengenden Tag, er war Jäger, er musste jagen, das war nicht leicht vor den Toren von Drakia, aber dennoch. Sein Beruf musste er ausführen, er hatte keine Geldsorgen, doch er musste was tun, am besten früher aufstehen, das wäre ein guter Schritt gewesen, hauptsache er könnte diesen Traum vergessen, das machte ihn nämlich wirklich wahnsinnig, wenn sowas noch mal passiert...nein, nein, gar nicht erst drüber nachdenken, einfach besser schlafen, bloß nicht noch mal diesen Traum.... Er ging zur Taverne zurück, nicht zügig, sondern sehr verhalten, er hatte es gemerkt, erst nach einer langen Zeit, doch er hatte es gemerkt, er dachte fast nur noch an sie, oder an vergangene Zeiten, die so nah waren, dass man sie noch nicht mal als Vergangenheit bezeichnen konnte. Es musste was geschehen, er würde sich bald entscheiden, vielleicht morgen nach der Jagd, er musste sie einfach sehen, oder auch nicht, er fühlte sich wieder so komisch...mal schaun wie's wird, war dann das Endergebniss, als er in die Taverne kam. Der Schatten bestellte sich noch ein Wasser und spülte es herunter, danach ging es hoch in sein Zimmer, wo er alles wie immer machte, noch ein paar Mal mit dem Schwert rumfuchtelte, wohl wissend das es als morgendliches Training eh nichts wird und dann hatte sich die verträumte Gestalt hingelegt und hoffte auf einen schönen Traum im Reich der Träume... |
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18.11.2003, 20:13 | #9437 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Der Schläfer und die Feuermagier -
Der König braucht Erz und weil er keine blöden findet, die im Minental da freiwillig Erz abbauen beschließt er, dort alle Gefangenen des Reiches arbeiten zu lassen, damit keiner von den Deppen abhaut (ja der Rhobar hat's drauf) hat er die Feuermagier und Wassermagier sowie Xardas damit beauftragt die Barriere zu erschaffen. Doch da bei der Erschaffung etwas schief ging (da ist der Schläfer im Spiel) gerät alles außer Kontrolle und die Barriere wird größer, als sie eigentlich sein sollte, damit fesseln sich die Magier selber und das war's. Der Schläfer spielt also nur bei dem Pfusch eine Rolle. |
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18.11.2003, 20:17 | #9438 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Leuchtturm -
Mit der Diebesgilde hat das nichts zu tun. Entweder du wartest noch ein paar Level, die laufen ja nicht weg, oder du versuchst es mal mit Spruchrollen. ;) |
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18.11.2003, 20:20 | #9439 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Der Schläfer und die Feuermagier -
Ja aber das erfährt man erst in Gothic II. ;) |
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18.11.2003, 20:24 | #9440 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Zettel der Halvor verät -
Nein da ist er ganz sicher nicht. ;) |
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19.11.2003, 13:06 | #9441 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Die Gildenlosen #4 -
Auf baldige Rückkehr und viel Glück... Schwarze Seele, schwarzer Schmerz Schwarzes Denken, schwarzes Herz |
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19.11.2003, 14:06 | #9442 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Die Küstenebene -
Lauf, nun komm schon, lauf, warum läufst du nicht, du verdammter Idiot, nun renn, komm schon renn, geh doch endlich, geh nun schnell, flieh nun mach doch, flieh um des guten Willens. Nein, warum soll ich laufen, ich werde kämpfen, ich werde natürlich kämpfen, was sonst? Hältst du mich für feige Rexx, glaubst du, ich habe Angst vor einem Scavenger, willst du dich lächerlich machen, wieso bist du eigentlich wieder da, hatte ich dir nicht verboten mit mir zu sprechen? Nur, wenn Personen in der Nähe sind, hier sind wir ganz allein. Aber schau doch genau hin, Fürst des Todes, schaut genau hin, ein Scavenger? Das ist kein Scavenger, das ist eines dieser Viecher, keine Ahnung wie ihr sie nennt, sie haben.... Es ist mir egal was sie haben, ich werde das schon gerade noch so hinbekommen. Aber, es ist eine ganze Horde, seh genau hin. Hm, na gut es sind mehrere, das macht das ganze doch nur interessant, ich muss meine Kraft abbauen, meine Energie die sich angesammelt hat, meine Muskeln schmerzen immer noch, aber jetzt von etwas anderem, dieser Frust, diese Schmach muss raus, ich werde mich rächen und zwar legal, ich bin Jäger, ich töte hier nicht aus....ach egal, ich mach's trotzdem, sieht gut hin durch deine kalten toten Augenhöhlen, da kannst du noch was lernen, meine Kampflust ist wieder da, ich muss unbedingt ein paar Dinge ausprobieren. Kurz zuckte er zusammen, als er wieder ganz bei Sinnen war, sein Kopf schmerzte, doch damit kam er immer besser zurecht, diese Gedankenaustausche waren schon was feines, wenn er sie auch hasste, aber er konnte den Schädel schon verstehen, jetzt sah er wieder die Welt, jetzt hatte er wieder einen Körper, wenn er auch damit nichts anfangen konnte. Klar, jetzt wollte er auch reden, doch das hatte er ihm verboten, nicht reden, zumindest nicht bei Personen, die Menschen dachten ja sonstwas, wer hatte schon einen Menschenschädel auf seiner Brust, wenn der auch noch reden würde, nein, er musste ja nicht unbedingt bekannt werden, für das was er vor hatte, brauchte er die Anonymität der Masse. Vor ihm waren also irgendwelche Viecher, die Scavenger ähnlich sahen, hm, egal, die würden schon ihr Fett abkriegen, er war Jäger, doch vor dem ausweiden kam das erlegen, die letzten Male war er oft lustlos daran gegangen, doch nun war er bereit, er war bereit für einen kleinen Test, nur ein ganz kleiner natürlich, ein Test, wie gut er jetzt ein paar Wochen nach der Meisterung wirklich war, sein Ziel musste es sein sich stetig zu verbessern, also konnte es nur durch Übung gehen, wie sagte man doch gerne im Volksmund, "Übung macht den Meister" Diese ollen Kamellen, aber gut, manchmal hatten sie auch Recht. Seine Klinge kam schnell und leise aus der Warglederscheide und fühlte sich gut an, fühlte sich sehr gut an, er war heiß darauf damit wieder zu kämpfen, er war fast hysterisch. Die Klinge glitt wunderbar über seinen Arm, über seine Wangen, seine Stirn und seine Lippen, er war konzentriert, es sollte ein schnelles Ende geben, keinen langen Kampf. Langsam aber sicher kam er den Viechern näher, mit kurzen und lautlosen Schritten schreckten dennoch alle auf, sie hatten ihn gespürt, ihn gerochen, ihn gesehen, doch anstatt zu laufen und ihr heil in einer sicher erfolgreichen Flucht zu suchen wollten sie ihn angreifen, nun wurden sie wild und malten sich schon das Mittagessen aus, doch das wollte er wohl verhindern. Während die Viecher noch drohten war er stehengeblieben, hatte seinen Kopf gesenkt und die Haare waren tief ins Gesicht gefallen, er war bereit, er erwartete sie mit geschlossenen Augen, es war keine Mutprobe, bei Innos nein das hatte er nicht nötig, es war ein Test seiner Sinne, wie gut war er wirklich, bzw. konnte er es wirklich schaffen? Die Gebärden konnte er nicht sehen, aber das Gekreische, es war dem eines Scavenger ähnlich, klang aber bedrohlicher, nicht so lächerlich. Seine Finger umschlossen den Griff fester, er war bereit. Dann verstummte das Gegacker und er lauschte, die Tritte auf dem Boden, gut zu hören bei dem Untergrund aus Steinen und Geröll, dumpf war es, aber immer schabend, wie die Krallen eines Vogels auf Stein eben. Dann ging sein Kopf blitzschnell nach oben, die Haare wurden alle nach oben geschleudert und die Augenlieder wurden weit aufgerießen, das Schwert fuhr nach links und erwischte den überraschten Gegner schwer, sofort hielt er die Klinge wieder vor sich, um den nächsten Angriff abzuwehren, man hatten diese Viecher fette Zähne, das waren niemals Scavenger, aber egal, macht nichts, sofort ging er auf die Knie und stach von unten durch die Lunge des Angreifers, der nun zum Opfer wurde, doch gleich näherte sich ein weiterer der komischen Vögel ihm, doch er hatte keine Angst durch den Anblick dieses Gebisses, er war in einem Rausch, ohne Blutgier, es war der reine Kampfesrausch, das Gebiss ging vor, die einzige Absicht war es zu töten, er hielt dagegen und umfasste den Griff des Einhänders mit ganzer Kraft, das die Knöchel schmerzten und hielt dagegen, reine Absicht war es auch hier zu töten, so prallten das Gebiss und die Klinge zusammen, erst passierte gar nichts, dann aber fiel der Gegner um, abolute Vernichtung, doch er hatte keine Zeit, sofort machte er einen Ausfallschritt, um den hinteren Angreifer zu verwirren, der wollte gerade das Gebiss in den Rücken bohren, jetzt bohrte er es in Luft, das Ergebniss war ein leichter Schlag in den Rücken, das war's, mehr als die vier kamen nicht, doch er suchte noch immer nach einem Gegner, vergeblich. Sie waren ihm nicht würdig, so schnell hatte er es sich nicht gewünscht, da war sein Eifer wohl übereifrig, nun gut, er fühlte sich besser, der ganze Boden allerdings, gut fünf Quadratmeter war allerdings mit roten Flecken bestückt und die Dinger hatten noch lange nicht ausgeblutet, er liebte es seine Opfer durch einen Stoß in die Lunge zu töten, das war schneller und präziser als andere, nur blutete man da auch ganz schön, aber wie sah er eigentlich aus? |
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19.11.2003, 15:44 | #9443 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Die Küstenebene -
Tja, er sah wie immer aus, nun ja nicht ganz, ein paar Blutspritzer waren in seinem Haar und auch auf dem Gesicht, auf der Kleidung...jaja schon gut, er war wieder voller Blut, wir wollen ja nichts unterschlagen, aber das machte nichts, er hatte sowieso gestern Abend geplant zu baden, doch da hatte er an die heutige Jagd gedacht und es sich noch mal anders überlegt, zudem war er müde und auch geschafft, also hatte er sich das noch mal umüberlegt, doch das hieß ja nur, dass er das mal wieder perfekt geplant hatte, ja, so kümmerlich das war, es war ein Anfang, denn im Planen machte ihm niemand was vor, das hatte er schon als Kind so gut gekonnt, dass es ihm zahlreiche Titel einbrachte, vom Organisator des Monats bis hin zur goldenen Gabel, ja er war ein Ass, er konnte alles anschaffen, er konnte alles besorgen, nicht für Gold, nicht im Sinne eines Händlers, sondern mehr zu besonderen Anlässen, aber das war schon lange her, all die Titel, er musste sie zurücklassen, alle in seinem alten Haus, seinem Elternhaus, wo heute bestimmt ein reicher Vollidiot wohnte und alles weggeschmissen hatte, aber auch da war das letzte Wort noch nicht gesprochen, auch mit der Stadt und ihrem Richter wollte er noch einen Scavenger rupfen, das war so sicher wie die Klöße in der Kloßbrühe oder so ähnlich, nur weil er sich jetzt noch nicht bereit fühlte, hieß das nicht, dass er es vergessen hatte, sicher, zurzeit hatte er an zwei Eckpunkten zu feilen, der eine war Isabell, aber nicht nur die Versöhnung, die er unbedingt wollte, sie war ihm ganz sicher nicht egal, sondern auch das Problem, dass er weder wusste was sie dachte, noch wusste er, was er dachte, von daher war dies schwerer als es sich anhörte, dann wäre da noch die zweite Sache, die man langsam als Lebenswerk bezeichnen könnte, wogegen er sich aber strikt wehrte, das war die Suche nach den Sieben, diese war die erste und einzige Aufgabe die er in Innos Dienste machen würde, doch er hatte auch vor sie zu erfüllen, danach hatte er seinem Gott gezeigt, dass er ihn anerkannte, auch wenn dies nicht immer rüberkommen sollte, danach wollte er nichts mehr Innos dienliches machen, danach wollte er seinen Glauben ablegen und das machen, was er wollte, natürlich trotzdem noch derselbe bleiben, doch einfach auch Dinge tun, die ihm eigentlich verboten wären, es war für ihn sowas wie ein Handel, er kaufte sich den Eintritt in den Himmel, was er als Innos Reich ansah, auch wenn das nicht bewiesen war (wie auch....) und auch der Eintritt zu der Stelle, wo seine Eltern waren, er würde sie wiedersehen, doch das ging nur in Innos Reichen, sie fehlten ihm so, beide, es war so schmerzvoll, er wusste nicht mal mehr, wo ihr Grab lag, denn da war er schon in Barriere, verdammt, keine Stunde hatte mehr ihr Gesicht gesehen und doch sah er sie vor sich, jedesmal wenn er nur im Ansatz an sie dachte, kamen die beiden Gesichter hoch, er liebte sie beide, unermesslich. Doch noch war es nicht an der Zeit, noch hatte er die Aufgabe nicht erfüllt, noch hatte er keinen Frieden gefunden, noch hatte er nicht genug von dieser verdammten Welt, noch... Die Waffe war gereinigt, sie war voller Blut, doch nach dem Einsatz einer Wasserflasche und dem dazugehörigen Putzlappen war es wieder in Ordnung, ja auch das so eine Marotte, niemals könnte er ein blutiges oder gar dreckiges Schwert in die Warglederscheide stecken, er konnte nicht, er würde sich nur grämen. Doch danach war erst mal das begutachten der Viecher angesagt, bevor es ans wesentliche ging. Die Tiere sahen wirklich aus wie Scavenger, doch hatten sie einen etwas schmaleren Körper und vorallem ein großes Gebiss, alles andere war relativ schwach gebaut, Krallen konnte man nicht gebrauchen, also nur die Zähne, Fleisch, hm....er probierte einen zu heben, so schwer waren die gar nicht, wenn er zwei nehmen könnte wäre das schon gut, also gut, zwei Stück würde er probieren, dann fehlt nur noch die Zähne zu ziehen. Er zückte das Rasiermesser, das eigentlich Khorûl gehörte, er hatte es nie bezahlt, aber auch gleich bei seiner Ausbildung bekommen, war wohl dem Jagdlehrmeister wurscht, aber naja, ein neues würde er sich bald besorgen, man musste nur sehen, wann mal der richtige Zeitpunkt da war, man konnte ja nicht einfach mal nen Rasiermesser kaufen. Insgesamt hatten die Viecher sieben Zähne im Maul, bedeutete also sieben mal vier, also achtundzwanzig Krallen, wovon aber acht noch ausgewechselt wurden, das machte dann zwanzig gute Zähne, die er für Berne hatte, kein großes Geschäft aber Felle hatten die Viecher auch nicht, aber so schlimm war das auch nicht. Beim abnehmen hatte er keine großen Probleme, Zähne ziehen war inzwischen keine große Sache mehr, man konnte fast sagen, dass es ihm Spaß machte, denn es war jedesmal eine neue Erfahrung für ihn gewesen, immer mehr lernte er, doch der Gestank war nur zu ertragen, wenn man durch den Mund atmete... Danach ging es mit zwei Viechern, die er nicht kannte, zurück nach Drakia, er hatte extra die beiden unblutigsten genommen, diese sollten seinen Rücken nicht allzu sehr beschmutzen.... |
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19.11.2003, 16:04 | #9444 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
schwarzes erz ??? -
Fundorte von schwarzem Erz: Khorinis: 1. In der Zombie-Höhle beim Friedhof nahe Orlans Taverne 2. In der Krypta bei Onars Hof, linker Raum Jharkendar: 3. Auf dem Plateau des Magischen Bogens hinter einem Mauerrest 4. Im Canyon am Ende einer Felsspalte, vor der 4 Wölfe streunen Minental: 5. In Xardas altem Turm im OG 6. Im Hort des Feuerdrachen 2. Man kann Munition nachkaufen, aber das ist so ne Betrugssache, man muss die Waffe jemanden verkaufen, der hat die dann plus Munition.... |
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19.11.2003, 17:32 | #9445 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Die Siedlung Drakia #5 -
Endlich hatte er die Tore Drakias, diesem kleinen gemütlichen Fischerdorf gefunden und war auf sie zumarschiert, der Weg war zum Glück nicht weit gewesen, er hatte sich wohl mehr oder weniger im Kreis gedreht, nun gut, das war nicht weiter schlimm, schlimm waren nur die Rückenschmerzen, die ihn jetzt plagten, die beiden Viecher waren verdammt schwer geworden, mit der Zeit, doch das machte nichts, zuerst hatte er eine Schwertprobe gemacht, dann hatte er eben eine Geschlicklichkeitsprobe gemacht und zu guter letzt hatte er dann eine Kraftprobe gemacht, alles kein Problem, zumindest sollte es kein Problem sein. Mal sehen was er für Preise für die bekam, hoffentlich würde er gut bezahlt, vielleicht kannte der Wirt die Viecher ja sogar, mal schauen, er kannte sie nicht, aber wenn sie so nah an Drakia waren, dann musste sie sicher einen kennen, die beiden Torwachen sahen wieder extrem frisch aus, man wollte fast meinen, die hätten den lieben langen Tag nichts anderes gemacht als hier Wache zu schieben, aber wenigstens Essen hatten sie, denn der eine futterte an einem Wurstbrot herum, nun wenigstens etwas, doch diese Jagd hatte ihn wirklich extrem befreit, irgendwie war es wirklich so, dass er immer wenn es ihm schlecht ging entweder zu Isabell ging oder jagen ging, schienen wohl beides ganz gute Entspannungen zu sein, zumindest waren es Alternativen, das beste war natürlich die Meditation bei Mentor Tolban, da gab es nichts dagegen, doch jetzt war er wenigstens wieder soweit, dass er sich den Wachen freundlich nähern konnte, das gestrige wollte er aber auf keinen Fall missen, denn das hatte ihm auch sehr gut getan, manchmal musste man einfach mal schlechter Laune sein. Na alles klar bei euch, kann man sich in diesem Dorf noch sicher sein? Aber sicher doch, wir beide passen schon auf und was bringt ihr da an Jägermeister? Jägermeister? Naja Jäger reicht auch, nichts für ungut, aber naja, Bescheidenheit ist eine Tugend...und vorallem kann man sich dann bei Gelegenheit mit seinem Unversagen aus dem Dreck ziehen, aber naja, ich kenne die Beute nicht persönlich, mir sind sie neu, haben ne Gestalt von nem Scavenger und nen scharfes Gebiss, das war's...hm keine Ahnung, mal schaun was der Wirt sagt, oder wisst ihr was? Nö noch nie gesehen. Tja, konnte leider nur zwei von den Prachtstücken mitnehmen, mal schaun, irgendwann schaffe ich mir nen Holzkarren an, aber ziehen darf dann ein anderer...also ich muss dann mal, will noch ein Bad nehmen. Schönen Tag noch und keine Sorge, hier kommt keiner rein ohne das wir ihn gesehen haben. Na dann bin ich ja beruhigt, adios. Der Fürst ging weiter, bevor er baden konnte, musste er noch das ganze Zeug abgeben, also auf zur Taverne, er spürte schon den König des Wassers an seiner Haut.... |
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19.11.2003, 18:05 | #9446 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Die Siedlung Drakia #5 -
Als er in die Taverne kam, war alles wie immer, ein paar Leute saßen an ihren Tischen und trunken und speisten zu Abend, ein paar Leute saßen da und unterhielten sich und ein paar Leute saßen da und spielten irgendwelche Karten oder Würfelspiele zur Abwechslung war der Wirt mal hinter der Theke und sortierte gerade Bierkrüge in ein Regal, was für eine Abwechslung hier aber auch herrschte, Wahnsinn, er konnte sich gut vorstellen, dass hier nie eine Schlägerrei stattfand, nicht dass er das bemängeln würde, aber manchmal würde er meinen wollen, diese Ruhe komme nur davon, dass die hier alle irgendwelche berauschenden Dinge zu sich nahmen oder der Raum verseucht war und er davon nichts mitbekam, vielleicht...nein das war wohl zu abwegig, egal, auf jeden Fall war es hier immer ruhig, zu ruhig, nur wenn man wieder ein Saufgelage anstand, dann ging hier ein Fest los, na da musste er nicht dabei sein, na, musste nicht sein. Der Wirt hatte ihn nun auf der Schwelle gesehen, er war ja auch lange genug da gestanden und sofort hatte er ihn nun die Tür zum Keller aufgeschlossen, auf die Idee, dass er ihm auch einen dieser Tiere hätte abnehmen können, auf diese Idee kam er natürlich nicht, aber gut, wenigstens war er jetzt endlich unten, jetzt konnte er endlich auch wieder seinen Rücken spüren, aber was war aus seinem Rücken geworden, jede Sekunde spürte er an einem anderen Punkt einen stechenden Schmerz, aua, das war wohl doch das ein oder andere Pfund zuviel, da würde schwimmen wunderbar gut tun, denn unter Wasser war alles viel leichter, alles viel schöner, alles so frei.... Als alles aufgehangen war, wich sein Blick zu den schuppigen Körpern der Snapper, jetzt waren sie alle enthauptet, nach so kurzer Zeit, verdammt, dieser Wirt wurde ihm langsam unheimlich, was trieb der hier nachts, bzw. nicht nachts. Wie auch immer, solange es nur Tierschädel waren, konnte er gut damit leben, schließlich musste man sie irgendwie abtrennen, entfernen, aber er hatte irgendwie riesige Panik, dass er mal eine Tür aufmachen würde und dann lauter tote Schädel rausfallen, boaahh, fast so schlimm als sein Alptraum, doch durch die persönliche Intensität war das doch noch heftiger und nicht zu vergleichen. Nun ja, sie waren wieder oben und da war es dohc gleich eine andere Atmosphäre. Also ich hab keine Ahnung was das für Viecher sind, deswegen kann ich nichts zu ihrem Wert sagen, macht mir einfach euren Preis, wird schon stimmen. Also das sind sogenannte Beißer. Ich kenne sie auch nicht so gut, aber hatte schon mal das Vergnügen, ihr Gebiss ist sehr gefährlich, ansonsten sind sie harmlos. Tja, schmecken wie Scavenger, also zahle ich auch den selben Preis, fünfundsiebzig Goldstücke mal zwei, ja? Abgemacht, hundertfünfzig wären das dann. Ach sagt mal, Fürst, habt ihr vor länger in Drakia zu bleiben, ich meine wenn ihr auch ein fester Einwohner würdet, würde ich euch dasselbe Angebot machen wie eurer Freundin. Frei Kost und Logis, wenn ihr mich weiter beliefert. Hm...klingt super, nur weiß ich nicht wie das so aussieht...ich habe schon vor länger hier zu bleiben, zumindest plane ich zurzeit nichts anderes, aber ich weiß nicht, wenn mich ein Abenteuer lockt oder ich jemanden helfen muss, dann bin ich sofort weg, aber ich würde hier gerne wohnen, wenn ich mal nichts zu tun haben und dann auch gerne für euch arbeiten. Ja natürlich, Abenteurer kann man nicht aufhalten, aber trotzdem bleibe ich dabei. Echt? super, danke, tja ähm, danke dann werde ich mir mal gleich überlegen, wie ich euch pleite bekomme, hehe. Nein danke, ich werde das schon nicht ausnutzen, aber ich hätte da eine Bitte, könntet ihr mir einen Waschzuber mit warmen Wasser in einer Stunde in mein Zimmer bringen? Das dürfte kein Problem sein. Wunderbar, hier ist der Schlüssel zu meinem Zimmer, ich geh dann mal die Zeichen der Tat abwaschen, ach wenn ihr so nett seit und ein kleines Abendessen bereit stellt, ebenfalls in meinem Zimmer, dann wäre der Tag beinahe perfekt. Er grinste und dachte im gleichen Moment, was er da mit dem Wort "fast" beschreiben wollte, nämlich Isabell, doch heute wollte er sie noch nicht sehen, die Zeit war noch nicht gekommen, doch die würde schon noch kommen, wenn sie dachte, er hätte sie vergessen, dann sah sie schwarz, er konnte sie nicht vergessen, es war unmöglich, das jemand so viel Anziehung auf ihn ausübte, da war ihm diese kalte Distanz nur recht. Er ging dann noch mal schnell in sein Zimmer, wofür er den Schlüssel doch noch mal brauchte und zog da seine Rüstung aus, stellte sie auf einen Stuhl, auch seinen Waffengürtel samt Waffe ließ er da, nur den Rest ließ er an, Stiefel mit Dolchen, leichte schwarze Stoffhose, Gürtel mit Allesbeutel und Goldbeuteln, sowie sein Hemd und das Amulett, das würde schon nicht hindern. Außerdem würde er den Wirt so quälen, dass es schlimmer wäre als der Tod, wenn er eine der beiden Kostbarkeiten klauen würde, doch das würde schon nicht geschehen. Dann runter und den Schlüssel abgegeben, dann aber endlich raus, auf zum Hafen. |
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19.11.2003, 18:48 | #9447 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Die Siedlung Drakia #5 -
Am Hafen angekommen war ihm längst klar, dass es schon längst dunkel geworden war, schon auf dem Heimweg nach Drakia hatte er das gemerkt, also war es keine besondere Sache, man konnte sich auch so gut zurecht finden, außerdem konnte man das Meer schon von weitem am Rauschen erkennen und es auch auf der Oberfläche Sternenlicht spiegelte. Es hatte ihn hieher gezogen, fast angelockt, diese beruhigenden Klänge sie waren wundervoll, so sanft und doch hatten sie etwas von unbändiger Kraft, etwas niemals fesselndes, sie waren so stark und gewaltig, so wundervoll eben. Er suchte sich wieder die Stelle, wo er mit Isabell zum ersten Mal geschwommen war, sie war die schönste an der ganzen drakianischen Küste, zumindest war um die Stadtmauern ging, dort entledigte er sich seiner Sachen, nahm aber einen der Stiefeldolche aus der Scheide und legte ihn an das nahe Ufer, er glaubte nicht daran, dass ihm etwas passierte, aber wenn dann konnte er blitzschnell reagieren, ohne Waffe war er wehrlos, ein guter Faustkämpfer war er auf keinen Fall und Tritte...reden wir nicht drüber, aber mit einem Dolch in der Hand, mit einer so kleinen Waffe, konnte er effektiver töten als mancher Dieb, er war spezialiesiert auf Würfe mit den Dingern, er traf bisher immer sein Ziel, immer tödlich, immer ohne groß rumzufackeln, doch jetzt wollte er sich eigentlich entspannen. Das Wasser war anfangs eiskalt, doch er ging tiefer hinein, immer tiefer, solange bis er keinen Halt mehr unter den Füßen spürte, bis sein ganzer Körper mit dem Nasse bedeckt war, sicher es war Salzwasser, der einzige Nachteil, denn ansonsten hätte er hier auch getaucht, so blieb ihm das Vergnügen verwährt auch im Gesicht das Nass zu spüren, aber Salz und Augen vertrugen sich nicht so. Dennoch war es wundervoll, er musste lachen und spritzte das Wasser in die Luft, es war wunderbar hier zu sein, das war WAHRE Freiheit, hier war nichts geheuchelt, hier war alles so echt und hautnah, so real, er war unendlich froh sich mit dem Meer wieder versöhnt zu haben, so konnte er sicher sein, dass ihm nichts passierte, es war wirklich genial hier zu sein, wie das Wasser seine Haut umschlung und fesselte, wie es die kleinen Hautporen wahrnahm und in sie eindrang, es war wirklich erfrischen das eiskalte Wasser auf der Haut zu spüren, draußen waren es vielleicht fünf, sechs Grad, hier waren es immer noch zehn, das war zwar kalt, aber was solls, darum gings ja. Doch er wollte nicht nur entspannen, auch schwimmen, er schwamm weit nach draußen, aber nie zuweit, die ersten hundert Meter nur Kraul mit den geschlossenen Augen, dann aber schwamm er noch fünfhundert Meter in Rückenlage, damit er sah, wo Drakia ungefähr war, denn zuweit wollte er auch nicht raus, erstens war es gefährlich, bezüglich der Kraft, zweitens konnten hier draußen Unwetter und hohe Wellen schnell den Gutgläubigen verzehren und drittens gabs hier auch nette Untiere, das musste nicht sein, deswegen kehrte er ungefähr achthundert Meter vor der Küste wieder zurück, er hatte mit seiner Kraft keine Probleme, im Wasser fühlte er sich superwohl und er konnte schwimmen, sogar richtig gut, da brauchte er sich keine Sorgen machen. Die letzten Meter ging er es extra ein wenig langsamer an und entspannte noch mal vollkommen, das war wirklich super hier draußen, schade nur, dass er so alleine war, zwar war es nicht unbedingt gut sich bei Wellengang und Wasser allgemein zu unterhalten, doch man konnte sich im Wasser ja nicht nur unterhalten...alleine das sehen des anderen war schon was, oder auch die typischen Wettstreite, die die Menschen wohl immer und überall ausfechten mussten, aber naja, noch war es nicht sein letztes Bad hier im Meer, da war er sich sicher...langsam musste er dann mal wieder raus, was ihm sichtlich schwer fiel, nicht nur, weil es so schön war....als er wieder draußen war, stand er schön blöd da, er zitterte wie eine dieser berühmten Pflanzen, man war das kalt und mit dem Wasser, boahhh, grauenhaft, das war ja schlimmer als Schmerz, aber er hatte sich schnell sein Hemd gegriffen und sich im Schutze der Nacht an diesem einsamen Platz abgetrocknet, das Hemd war zwar nass und salzig, aber er würde es eh waschen, genau wie die Hose, die nun ebenfalls den Salzgeruch annehmen würde, aber das war ja nicht so schlimm, Salz roch schließlich nicht unangenehm. Nur...salzig, hehe. Dann nahm er den Dolch und steckte ihn in die Scheide zurück, zog die Stiefel an und ging rennend zurück, an der Tatsache das er nun fror, daran hatte sich nichts geändert, deswegen war es doppelt gut zu rennen, erstens wurde er warm und zweitens würde er noch schneller warm werden, wenn er schneller zur Taverne kam. Endlich angekommen machte er keine Anstalten lange zu bleiben, ein kurzes Nicken und dann wusste er, alles war bereit, sofort nahm er den Schlüssel und verabschiedete sich von allen Anwesenden, ob es sie nun interessierte oder nicht, man war ja höflich am Hofe, oder so.... Das Zimmer hatte, bei Beliar, keinen Kamin, doch das machte nichts, es gab nun einen neuen Inventargegenstand, zwar nur heute, doch wenigstens etwas, er schloss hinter sich und ließ sich auf einen Stuhl fallen, ein paar Minuten durchschnaufen, dann ging es schon weiter, zuerst einmal kontrollierte er, Schwert, Gürtel, Rüstung, alles noch da, nichts weg, wie er es erwartet hatte. Dann musste er sich erst mal der nassen Klamotten entledigen, die hing er erst mal nur über einen Stuhl, das war ihm jetzt ehrlich gesagt egal, die würden da schon trocknen, dann aber konnte er endlich den Rest auch ausziehen und sich ohne Umstände in das heiße Wasser begeben, dass das Salz an seiner Kleidung war, dagegen hatte er nicht mal was, aber an seinem Körper, an seiner sanften Haut, niemals, das musste weg, außerdem war so ein angenehmes Bad nicht gerade das schrecklichste, es soll ja Leute geben, die hassen Bäder, verabscheuen heißes Wasser, die konnte er nur verspotten, er liebte es zu baden, auch wenn er es nicht als notwenig ansah, früher gehörte es zur guten Stube, heute gehörte es zur feinen Sitte. So änderten sich die Zeiten... Während er dann in dem heißen Wasser war, das mindestens zwanzig Grad wärmer war als das Wasser eben, sah er am Tisch das Tablett mit den feinen Köstlichkeiten, aber er kam nicht ran, verdammt....eine ziemlich komische, wenn auch für ihn gar nicht witzige Position bildete sich da, bis er endlich aufstand, doch der Ärger war schnell verflogen, als er im heißen Wasser ein leckeres Käsebrot aß, das ging noch länger weiter, bis das Tablett endlich leer war und sein Magen voll, dann lehnte er sich entspannt zurück und entspannte nur noch, einfach die Augen schließen, die Wärme spüren und versuchen an nichts zu denken, wobei...das gelang nicht, er dachte die ganze Zeit nur an Isabell, nur an sie, tja, das ging schon den ganzen Tag so, doch das war noch kein Grund gleich anzulaufen, er würde den Punkt weise wählen und nicht hysterisch reagieren, sonst hätte er in seinem Leben das ein oder andere Problem mehr gehabt.... Doch so schön dieses Bad auch war, mit der Zeit wurde das Wasser immer kälter, je kälter es wurde, desto unangenehmer fühlte er sich, deswegen sollte er mal langsam wieder rausgehen und so ward es dann auch. Der Wirt war wirklich auf'm Laufenden, oder einfach nur schlau? Naja wenigstens hatte er nen Handtuch bekommen, perfekt, so konnte er sich vom Scheitel bis zum Zeh abtrocknen und danach war ihm schon so gar nicht kalt mehr. Was gab es schöneres als nach einem wunderbaren Bad samt Essen gleich ins Bett zu gehen? Hm, scharf nachdenken....nun da wäre noch einiges, woran er dabei wieder dachte war ja wohl langsam klar, doch egal, es war trotzdem immer noch wunderbar, weswegen er das auch tat und solange sein Körper noch erwärmt war, glitt er unter die Bettdecke die diese Wärme auffangen sollte, was für ein Tag.... |
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19.11.2003, 19:08 | #9448 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Wetter??? -
Pfff....super, scheinen ja alle dafür zu sein, aber nun ja, einer muss immer aus der Reihe tanzen und der bin ich. Ihr wollt einen Wetterdienst für's RPG? Das sich irgendeine Gruppe da zusammensetz und hier ALLEN ein Wetter vorschreibt, vielleicht für Threads, wo sie nicht mal posten und es von daher an Lächerlichkeit gar nicht mehr anders zu überbieten ist? Ihr wollt hier auf ein paar Menschen hören, wann ihr Regen oder Sonne posten dürft, wann es schneien darf und wann nicht? Ihr spinnt doch, tut mir leid aber das ist so. Ich weiß ja nicht wie es euch geht, aber ich poste in Wetter auch Gefühle rein und wenn ich regen brauche, dann hole ich mir Regen, genau wie mit allem anderen. Ich: Verdammt, da passt jetzt Regen super, gleich mal posten Wettermacher: Nein das geht nicht, heute ist hier und da Sonne angesagt.... Jeder der sich daran halten will, soll er machen, ich werde weiterhin mein Wetter posten und wenn das nicht regelkonform ist, dann soll man mich rauswerfen, ich glaube es geht los.... :( |
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20.11.2003, 05:32 | #9449 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Kann Hoehle nicht finden! -
Die gibts ganz sicher, du bist nur irgendwie falsch gelaufen. Also, wenn du vom Leuchtturm an der Schattenläuferhöhle vorbei gehst und immer an den Klippen entlang gehst. (Besondere Merkmale: Ein Innosschrein und ne Menge Snapper) dann biste richtig, du kommst dann zwangsläufig zu einem verbrannten Lager, wo Skelette und Warane sind, davor ist die Höhle, die aber nur mit Moleratfett betretbar ist, aber wie gesagt, Vino ist am Steinkreis von Lobart die Höhle gibt nur 400 EP, mehr nicht. ;) |
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20.11.2003, 05:34 | #9450 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
wieviel pilze wieviel sumpfkraut -
@ Fulgrim: Sry, aber das war ne Beleidigung, der gute Med ist seines Zeichens Experte von Gothic II + Add On und der weiß sowas im Schlaf, er wollte nur wissen, wieviele man ohne cheaten finden kann, damit er weiß, ob er gut ist.... PS: 400 sind so meine Welle, vielleicht auch 450, müsste ich nachschauen^^ PPS: Wieso Sumpfkraut, ich dachte Äpfel? |
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