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22.11.2003, 10:22 #9476
Heimdallr
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Wo ist Cavalorn?!? -
Cavalorn im dritten Kapitel? Wenn du schon in Jharkendar warst, isser auf ner Bank bei Vatras und wenn du noch nicht die Ornamente gesucht hast, dann musst du dir erst den Quest von Nefarius holen, dann steht Cavalorn am Steinkreis bei Lobarts Hof.
22.11.2003, 10:23 #9477
Heimdallr
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Feuerprobe, Hyglas spielt nicht mit -
Nun das ist sehr komisch....es gibt erst mal nur den, normalerweise muss dir Hyglas den Spruch sagen, wenn du alle Zutaten hast....mir fallen noch zwei Sachen ein, fehlt dir eine Feuerpfeilspruchrolle oder hast du den Auftrag von Ulthar nicht?
22.11.2003, 10:41 #9478
Heimdallr
Beiträge: 12.421
Die Siedlung Drakia #5 -
Die Treppen knarzten unter den schweren Stiefeln des Fürsten, denn sie hatten ja nicht nur sein läppisches Gewicht zu tragen, sondern auch noch ne ganze Menge mehr, aber so stabil waren sie zum Glück schon, wäre allerdings mal ne interessante Sache zu wissen, wieviel der Schatten in voller Kampfmonitur wog, er würde mal siebzig Kilo schätzen und soviel wog manche Rüstung oder mancher Mann schon so, aber mehr als achtzig waren das nie im Leben, schon Wahnsinn, wenn man sich das mal so vorstellt, ja seine Rüstung, sein Schwert und sein Körper, sie waren schon ein unschlagbares Trio, doch bald sollte das noch ausgebaut werden, wenn er nur endlich mal herausbekommen würde, wo gute Dinge verkauft werden, andererseits würde er sich wohl eher eine Maßanfertigung machen lassen, nun ja, zuerst musste er sich erst mal um andere Dinge kümmern, aber das stand auf seiner Liste ganz oben, neue Stiefel und neue Hose, seine Hose vorallem, sie war eine dünne Samthose, zwar kam sie aus der oberen Gesellschaftsschicht, doch hatte er sie nun schon seit zwei Jahren, verdammt das Dinge war total ausgetragen und außerdem auch schon längst nicht mehr so ganz, wie sie es eins war und seine Stiefel, nun sie waren sicher noch gut in Schuss, aber ein Paar Neue wäre sicher nicht schlecht, er war nicht unzufrieden, doch es war nun nicht ganz so ganz, nicht ganz so bequem, wahrscheinlich wuchs er noch raus, wie gesagt, die zwei Dinge wollte er sich auf jeden Fall noch besorgen, am besten noch vor dem Tag....nun jetzt wollte er trotzdem erst mal essen.

Morgen allerseits, Morgen Wirt, ich hätte gerne was zu essen, aber sagt mir erst, habe ich es heute geschafft mal früher aufzustehen?

Später Morgen Fürst, später Morgen, was wünscht ihr zu speisen?

Ach naja dann esse ich gleich für den Mittag mit, ne Suppe, nen Brot und nen Eintopf, dazu noch Käse und Wasser. Ja und zwei Äpfel bitte.

Kommt sofort, nehmt doch Platz.


Das tat er dann auch, wie immer auf dem Platz, während er das Wasser gleich serviert bekam, verschwand der Wirt dann im Hintergrund seiner Küche und schien die verschiedenen Wünsche erfüllen zu wollen, da es ihm aber relativ egal war, welche Suppe und welchen Eintopf, würde das Essen wohl bald kommen, später Morgen, dass war doch gar nicht so schlecht, hatte er also den ganzen Tag noch vor sich, nun was konnte er den machen....Er überlegte und überlegte, doch ihm viel nichts ein, er würde erst mal zum Hafen runtergehen und dann ein bisschen trainieren, dann würde man weitersehen, der Tag war noch jung. Es gab allerdings noch viel zu tun, der Schlendrian sollte keinen Einzug kehren, da war ein Schwerttraining schon mal der richtige Weg, doch konnte er nicht den ganzen Tag trainieren, da musste noch was anderes her, aber vielleicht würde ihm auch spontan ein Einfall kommen, schwimmen würde er auf jeden Fall nicht, das hatte er erst neulich und dafür hatte er partout keine Zeit.
22.11.2003, 10:44 #9479
Heimdallr
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Was lernen als DJ? -
24% Einhandtafeln
5% Einhandbonus Buch von Lutero
2% von Wulfgar zwischen 5 und 7 ansprechen

31%

Lerne 1H bis 69%

PS: Geschick ist nur gut, für Taschendiebstahl, Schlösser knacken und Bogen, ich würds im Add On machen.

Stärketränke kann man nicht mit Rezepten lernen.
22.11.2003, 10:45 #9480
Heimdallr
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beten am Innos schrein -
Damit meinte ich, man kann bei 2.5 und 2.5a unendlich viel Lebensenergie permanent erbeten, beim 2.6 geht das nicht mehr, irgendwann ist dann mal Schluss und nein, das ist der neueste.
22.11.2003, 10:47 #9481
Heimdallr
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Wo ist Angar? -
1. Nun das wäre mir neu, dass das nicht geht, vielleicht haste ja Girion und Mario schon, aber so schlimm isses doch auch nicht oder?
2. Level 42? Das ist doch super, da brauchste echt nicht leveln, das reicht für Irdorath hinten und vorne. ;)
22.11.2003, 10:58 #9482
Heimdallr
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Dracheneier -
Es gibt 13 Eier in Khorinis ;) hier
22.11.2003, 11:00 #9483
Heimdallr
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Add-on -
Es gibt ne neue Welt, neue Monster, neue Waffen, neue Rüstungen, neue Personen, neue Quests, du musst von vorne anfangen....

Naja der komplette 2. bzw. 3. Akt ist neu, nach Kapitel 3 gibts aber kaum mehr neues.

PS: Es ist schwerer geworden. ;)
22.11.2003, 11:24 #9484
Heimdallr
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Die Siedlung Drakia #5 -
Das Essen schmeckte sehr gut, alle paar Minuten kam eine neue Speise, erst reichte man ihm die Suppe und etwas Brot, dann kam kurz darauf der Eintopf und zum Schluss Käse, dazwischen ließ er sich noch einmal eingießen, denn das Wasser war schon sehr schnell aufgebraucht, jedenfalls waren die Speisen warm und das war auch schon außergewöhnlich, denn das er mal was warmes Essen konnte, das war schon erstaunlich, meistens aß er nur kalte Brote mit Beilage, doch egal, hauptsache es schmeckte und er war schon recht schnell satt, er nahm noch den letzten Schluck aus dem Kelch und brachte die einzelnen Geschirrstücke dann zum Tresen, kurz darauf war er auch schon verschwunden, er hatte sich aus dem Staub gemacht, denn er wollte nun einen kleinen Verdauungsspaziergang machen, wozu er sich direkt auf dem Weg zum Pier machte, er fragte sich, warum er manchmal das Wort Hafen gebrauchte, schließlich war das genau so wenig Hafen wie was anderes, es waren nur ein paar hölzerne Anlegestege, schon seltsam.

Wenigstens hatte er Glück, die Sonne war verschwunden, dicke Wolken hatten sich gebildet und verdunkelten Drakia so sehr, dass er Mühe hatte etwas zu sehen, es war fast wie bei Nacht, doch konnte er noch gut sehen, komisch, seine Augen hatten sich seit dem Abenteuer, das keines war, in dem Berg echt verändert, was war da bloß los, nebenbei herrschte auch noch Nebel und es war saumässig kalt, was war hier bloß los, heute Morgen hatte doch noch ganz klar die Sonne geschienen, so ein Mist aber auch. Diese Wetteränderung schlug ihm auf's Gemüt, zwar begrüßte er das Wetter, doch seine Mißtrauensfühler streckten sich schon in alle Richtungen, eine stinknormale Wetteränderung? Vielleicht, doch nicht unbedingt, er konnte es nicht richtig verstehen, musste sich aber wohl oder übel damit abfinden.

Als er durch das Dorf schlenderte, bemerkte er, wie grau die Häuser doch im Nebel waren, aber das waren ja alle, wenigstens war das Wasser aus dem Brunnen nicht grau, wenigstens schmeckte dieses noch ausgezeichnet, ja gar köstlich, Wasser konnte er fast immer trinken und da fiel ihm auf, dass seine Wasserkrüge, die fast nur noch zur Reinigung von blutigen Schwertern benutzt wurde, fast leer war, also füllte er alle drei an dem Brunnen auf, so dass er zwar mehr zu tragen hatte, aber die drei Wasserkrüge würde er auch noch überleben.

Weiter ging sein Gang, bis er endlich an dem Meer war, an dem großen, ehrfürchtigen Meer, er hatte wirklich Respekt davor, doch wusste er auch, dass das Meer eine Menge bot, er musste es nur nutzen. Das Wetter könnte auch von hier kommen, denn er spürte jetzt auch den starren Wind, der genau vom Meer heran kam, sein Umhang flatterte schon die ganze Zeit wie wild und er hatte es nie bemerkt, so ein Mistwetter, jetzt fehlte zu Kälte, Wind, Nebel und Dunkelheit nur noch Regen und es war perfekt, momentan war es das sogar, denn dieses Wetter war sein Lieblingswetter, nur Regen passte da nicht rein, Regen konnte er auf den Tod nicht ausstehen, doch er gehörte genauso dazu wie alles andere.
Durch den Wind wurden die Wellen extrem vorranngetrieben und erreichten beachtliche Reichweiten, immer wenn sie gegen die felsigen Klippen krachten, bildeten sich ganz schön große Fontänen, durch den Wind kamen die Regentropfen bis zu ihm und fielen ihm ins Gesicht, er genoss diese unfreiwillige Erfrischung und blieb lange stehen, eigentlich wollte er ja jetzt etwas trainieren, doch er entschied sich anders und wanderte lieber etwas an den Ufern entlang, er war momentan durch all das Äußere sehr verträumt und konnte sich nicht mehr konzentrieren, er war wieder mal Gefangener seiner größten Schwäche, der Träumereien, dann, wenn er in einer anderen Welt verschwand.
22.11.2003, 11:26 #9485
Heimdallr
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Erzminenanteil... -
Eine Quest für Magier, Paladine und Dj kriegen die nicht.
22.11.2003, 11:27 #9486
Heimdallr
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schwertweihe 2 -
Nein nein, man brauch kein einziges Goldstück für die zweite Weihung, das brauch man nur für die erste. ;)
22.11.2003, 11:28 #9487
Heimdallr
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Xardas versunkener Turm im Minental -
Da gibts imo eine schwarze Perle. ;)
22.11.2003, 11:31 #9488
Heimdallr
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schwertweihe 2 -
Hast du mit Pyrokar über die Tränen geredet? Ach ne, ich glaube du musst im Almanach lesen, ja das müsste es sein, im Almanach lesen.

Also eines von beiden... ;)
22.11.2003, 12:21 #9489
Heimdallr
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Die Siedlung Drakia #5 -
Unendliches Glück konnte nur empfinden, wenn man es sich verdient hatte, oder wenn man das geschafft hatte, was nur wenige Menschen schafften, sich den Respekt eines anderen erarbeiten, egal wie man es hatte, es war der einzig mögliche Daseinsweg, nur schafften ihn nicht viele Menschen, da sie nicht lange genug lebten, es gab mutige Menschen, die diesen Weg nun im Himmel erfuhren, doch ihnen blieb das Glück auf Erden verwehrt, diese Menschen waren seine Vorbilder, dann für sie lohnte es sich weiterzulämpften, für vollkommen fremde Menschen, die aber einen selbstlosen Hintergrund hatten, aber auch nur darum, man wollte dies weiterführen, wofür sie standen, doch er wollte das nicht, früher einmal wollte er es, doch inzwischen hat er einen Mittelweg gefunden, das heißt, dass er weder ihren Einstellungen voll und ganz folgte, noch ganz von ihnen abwich, doch eigentlich....war doch eh alles egal, man hatte ihm diese Entscheidung nicht wählen lassen, er bekam ein unglaubliches Geschenk und doch einen großen Fluch, er bekam die Chance und doch nichts, es war die schwerste Aufgabe eines Menschen und doch lohnte es sich sie anzunehmen, es hätte sicher auch Ersatz gegeben, doch wollte er es auch, dieses unendliche Glück, er würde es auf der Erde bekommen können, doch würde er sich alle Möglichkeiten nehmen, sie auch in den weiten des Himmels, auch nach dem Tod der sterblichen Hülle zu behalten, er wusste schon genau, wie er es machen würde, zumindest war dieser Plan schon längst gereift, nur hatte er noch nicht davon kosten dürfen, denn das hätte die Zukunft verändert, es musste alles scheinbar zufällig kommen, es durfte nicht bekannt sein, wenn dies geschehe, dann war es eine vorgesehene Bestimmung, waren es nur Stücke in der großen Geschichte, alles wissen durfte er nicht, das alles nur für den Weg des unendlichen Glücks, doch war es nicht sicher, zwar hatte man ihm die Bestimmung vermacht, doch bis er nicht ein gewißes Pensum erfüllt hatte, konnte man nicht sagen, ob er wirklich dazu fähig war, zwar kannte man seine Gedanken, seine Fähigkeiten und seine Denkweise, doch hatte sich diese schon mal zerstört, nichts sagte, dass es nicht wieder so passieren würde, man hatte nicht damit gerechnet, dass er so labil war, man konnte ihn nicht mehr zurücknehmen, nicht mehr stoppen, doch konnte man sich genau so wenig sicher sein, dass er immer noch auf der richtigen Seite stand und bei all dem durfte man nie vergessen, es war ein hochbrisantes Spiel, sehr gefährlich und es könnte in einer Katastrophe enden, denn niemand konnte wirklich sagen, was ein Mensch zu leisten im Stande war, feststand nur eins, dass wenn eine bestimmte Stufe erreicht war, man nichts mehr daran ändern konnte, dann musste man schon eine Entscheidung treffen, die vielen nicht leicht fallen würde, doch es wäre unmöglich anders zu machen und dann würde es Tote geben, Blut regnen und Qualen schreien, das wäre eine Entscheidung,....die man nicht fallen wollte und nicht durfte, das alles nur für das unendliche Glück eines Menschen und dem Verlangen von höheren Mächten...verrückte Welt...
22.11.2003, 12:41 #9490
Heimdallr
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Die Siedlung Drakia #5 -
Dieser Himmel, er ist so schwarz als ob er etwas verbergen will, dieser Himmel, er ist so schnell, als ob er nie Zeit zum ausatmen hat, dieses Meer, es ist so wild und tobend, als ob es wütend wäre, es ist so schwarz, als ob es das Blau verloren hätte, der Wind, er weht mir um die Nase und ich atme eine kalte, tiefe, aber auch reine Luft ein, es ist alles so leicht und doch kann ich nicht schweben, doch kann ich nicht auf den Wolken gehen, es ist so, als ob man es mir verwähren würde, doch ich werde alles dafür tun, dass dieser Regenbogen zurück kehrt, ich werde durch eine heiße, trockene Wüste rennen, die sich Entbehrung nennt, ich werde dann das Tal erreichen, dass sich Hoffnung nennt, dann werde ich den Regen spüren, der sich Reinigung getauft hat und dann, dann wird der Regenbogen kommen, der auf den Namen Erlösung hört, doch ich werde diese Wüste erst durchqueren müssen, sie ist so lang, dass sie auf dieser Welt keinen Platz hätte, doch wenn ich jeden Tag einen Schritt mache, kann ich es schaffen, ich muss nur fest dran glauben, während sich meine Haut zusammenschnürt in dieser Kälte, während ich darüber nachdenke, gibt es doch warme Herzen, die nur darauf warten, es gibt sicher auch eine Seele, die diesen Weg mit mir gehen wird und es gibt hundert Mal soviele, die mich daran hindern wollen, sei es aus Befehl, sei es aus Gier oder einfach nur aus einer Unerfahrenheit, die ihnen das Leben nicht mehr nehmen wird, sie alle werden unter meiner Hand fallen, doch sollen nur die fallen, die es auch verdient haben, ansonsten möchte ich diese Welt nicht als Tyrann verlassen, nicht als Gehasster, nicht als Verachteter, nicht als Toter, ich möchte nicht den Unmut auf mich ziehen, möchte nur meinen Frieden finden, ich kann für die anderen nichts tun, ich kann mich weder um sie kümmern, noch ihnen helfen, ich bin egoistisch und doch kein Egoman, ich möchte nicht gierig erscheinen, doch bin ich nicht der, der sie erlösen soll, ich bin ein anderer, ich bin genau genommen ein Nichts, deswegen muss ich meinen Weg gehen...
Am Horizont, da werden sie schon auf mich warten, dort in dieser Nebelmasse, dort in der ewigen Finsternis, dort, wo nie ein Stern, nie eine Fackel hinscheinen wird, dort werde ich ganz sicher irgendwo sein, doch nur als Übergang, nicht für ewig, es wird nur ein kleiner Schritt sein, doch erst wenn die Wüste der Entbehrungen und der Taten hinter mir liegt, erst dann wird mich der Horizont anerkennen, mich als einen der Würdigen akzeptieren, erst dann....unbedingt muss weitergemacht werden, auch wenn die Kräfte längst versiegen, wenn die Augen müde werden und man der Taten überdrüssig ist, jetzt erst beginnt der wahre Kampf, jetzt erst kann der Wirt verstehen lernen, erst jetzt ist er bereit gegen die verdammte Welt anzutreten, erst jetzt beginnt es....
22.11.2003, 12:59 #9491
Heimdallr
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Die Siedlung Drakia #5 -
Hahaha, ein klasse Wetter, so stelle ich mir das auch vor, wenn ich erst mal wieder draußen bin, so könnte es den ganzen Tag aussehen, aber wahrscheinlich findet es dieser Vollidiot zum fürchten, andererseits würde das nicht erklären, warum er dann nicht einfach mal wieder rein geht, nun ja, es regnet leider nicht, schade, denn wenn es erst mal wieder regnen würde, dann wäre das ganze Trauerbild perfekt, ja im Regen werde ich meinen Durst stillen, auf das dann das tropfende Rot auf den Boden fällt und sofort vom Regen verwischt wird, so dass es unvergesslich wird, die Unvergänglichkeit ist nichts, nur ich werde es sein, nur ich allein, es ist wirklich ein Jammer, dass ich in diesem Zustand bin, jetzt wo ich soviel weiß, würde ich mein Wissen am liebsten freien Lauf lassen und dann, nun wer weiß, vielleicht würde ich dann erst mal entspannen, vielleicht aber auch gleich wieder einer Stadt einen Besuch abstatten, doch erst mal muss ich hier raus, zwar hat das ganze keine Eile, aber immer wenn ich diese dummen Geschöpfe sehe werde ich fast wahnsinnig, das Schicksal lässt sich außerdem ganz schön Zeit, vorallem aber habe ich die Vermutung, dass mich tatsächlich keiner hört, sonst hätten sie doch schon längst jemanden geschickt oder etwa nicht? Wahrscheinlich schon, doch irgendwann würden sie sicher kommen und genau auf diesen Moment warte ich, genau darauf, ich werde nur eine Chance brauchen, nur eine einzige Chance, ich werde so schnell herauskommen, wie sie es nicht mal sehen können und dann wird dieser Körper noch wiederbelebt, bevor er ganz kalt ist, das ganze wird genau geplant passieren und wenn diese fremde Seele dann erst mal vernichtet ist, dann werde ich ihn wieder beherrschen, doch durch das Wissen wird es ein leichtes sein schnell und effizient zu arbeiten, es wird eine ganz einfach Sache werden, nichts kompliziertes, das komplizierte kommt erst noch, dann, wenn ich mich räche, denn diese Rache ist nicht ganz so einfach....

Aber was mache ich mir eigentlich Gedanken, nicht ich bin es, der sich Sorgen machen muss, ich bin hier in Sicherheit, doch das kann man nicht unbedingt von einem gewissen anderen hier behaupten, hehe, selbst wenn niemand kommt, das Leben da draußen ist auch so gefährlich genug, man muss dafür nicht unbedingt jemanden schicken, dennoch wäre es besser, ich muss nur geduldig sein, arrghhh ich hasse Geduld, ich bin voller Elan endlich loszuschlagen, hoffentlich dauert es nicht mehr zu lange.....
22.11.2003, 13:49 #9492
Heimdallr
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Die Siedlung Drakia #5 -
Der Fürst hatte gar nicht gemerkt, dass es leicht angefangen hatte zu regnen, denn er ging schon längst nicht mehr auf dieser Welt, sondern hatte seine Priritäten in seine Träume gelegt, außerdem fühlte er sich für zwei Momente auch nicht ganz wohl, als ob da etwas gewesen wäre, aber wahrscheinlich waren es nur Bauchschmerzen von dem Essen, was sollte es auch sonst gewesen sein, dennoch ging er weiter an der Küste entlang und das auch ziemlich genau, obwohl er nur noch auf die Umgebung und das Um-ihn-herum achtete, es war schon seltsam, aber dieser Tag verlief so ganz anders, wie die anderen Tage und doch war er doch nichts anderes, als das, was er hier jeden Tag erlebte, er hatte es aufgegeben sich dauernd Fragen zu stellen, das würde ihn nur kaputt machen, doch diese Erkenntnis war nicht neu und doch machte er immer wieder denselben Fehler, sicher würde bald auch mal wieder eine Zeit heranbrechen, dann würde der ganze Mist in seinen Kopf zurück kehren und er würde wieder sonstwas denken und sich sonstwie benehmen, doch das konnte er ja noch nicht wissen, er konnte nicht wissen, dass man dagegen bald etwas tun wollte, momentan war es ja gut und so schnell sollten sie nicht zurückkehren, doch egal. Es war nun mehr ein Gefühlsspiel, zwar war dies nichts neues, denn er lebte schon immer sehr gefühlvoll, was man auch als schwächlich bezeichnen konnte, denn er war nie so hart oder kühl, dass ihn bestimmte Sachen kalt ließen, das hatte er oft gemerkt, er war eigentlich zu weich für diese harte Welt, vorallem ohne feste Gruppe, doch zeichneten ihn andere Dinge aus, denn während er bei der einen Situation noch eher schwach war, konnte er doch grausam in einer anderen sein, er verstand sich manchmal ja selber nicht, es gelang ihm nie eine klare Linie zu finden, er war mal so, dann wieder so, wieso gelang ihm das nicht sich selbst einzuordnen, mal wusste er nicht mal, ob er gut oder böse war, denn wer sagte ihm schon, dass seine Taten gut waren, er konnte nichts tun, als auf Verdacht weiterleben, er konnte sowieso nichts tun, er war sozusagen ein mächtiger Mann ohne Macht, ein unbedeutendes Nichts, voller Gleichgültigkeit und doch fasselten bestimmte Leute von denen er nur einen einzigen wirklich näher kannte etwas von Bestimmung und Aufgabe und unglaublicher Wichtigkeit, er verstand das alles nicht, sicher, er war anders, doch konnte es sei, dass er wirklich zu irgendetwas bestimmt war, wer war er denn schon? Man hätte ihn gerne als Verrückten bezeichnet, doch traute man sich das nicht, da er kämpfen konnte, da er an den richtigen Gott glaubte, zumindest wenn es um die Stadtbewohner und die grobe Masse ging, da er reich war und da war Beziehungen hatte, das alles war doch Quatsch, er hatte keine Macht, er war erst vor ein paar Monaten mit dem Schwertkampf fertig geworden, andere kämpften seit Jahren, seit Jahrzehnten, sicher, er war schon immer begabt, hatte Veranlagungen, Talent, aber außergewöhnlich? Das glaubte er nicht, genau wie die anderen Argumente nur eingeredete Scheinargumente waren, es war alles so kompliziert, dabei ging es bestimmt nur um eine Lappalie, etwas unnötig aufgebauschtes, das man groß präsentieren wollte, oder aber es ging wirklich um mehr....er wusste es nicht, verdammte Welt, warum war es so kompliziert, warum konnte er nicht weiterschlafen, nicht weiterträumen....
22.11.2003, 14:23 #9493
Heimdallr
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Die Siedlung Drakia #5 -
Langsam aber sicher wurde die Kälte chronisch, doch auch der Regen nahm zu, langsam wurde es nicht mehr Nieselregen, sondern Tröpfchenregen, noch kein Grund sich voller Panik in irgendwelche Häuser zu retten, obwohl die Taverne heute sicher rammelvoll war, doch man konnte sich sicher was besseres vorstellen als hier draußen spazieren zu gehen, doch scheinbar war er nicht alleine hier, denn nun wurde er nicht nur von der Natur aus seinen Halbträumen gerissen, er hörte auch ein Schluchzen, das fast wie ein Mensch klang.
Doch bevor er sich darum kümmern konnte, musste er erst mal wieder richtig wach werden, nicht, dass er sich das alles nur einbildete, er schüttelte seinen Kopf und gab sich selber zwei Backpfeifen, so, das musste reichen, jetzt konnte er wieder einigermaßen klar denken.
Er war hier an einer sehr wichtigen Stelle gelandet, bis eben war ihm das gar nicht bewusst geworden, doch jetzt, wo er sich zum Dorf umblickte und auch ein paar Merkmale sah, wie den großen runden Stein, da war es unverkennbar, er war mehr oder weniger unfreiwillig an der Stelle gelandet, wo er neulich erst baden war, kein Zweifel und von hier kam auch das Schluchzen, zuerst dachte er nur, er hätte sich das eingebildet und es war nichts anderes als ein Säuseln des Windes in seinem Ohr, doch das war es nicht, es war ganz klar zu hören, jetzt wo er auch wieder reale Geräusche hörte. Es war ganz leise und ging oft in den anderen Geräuschen unter, die Wellen, die gegen die Steine und die Klippen am Ufer krachten, der Wind, der hier alles mitrieß, was nicht niet- und nagelfest war, ja selbst ein Grollen in den Wolken war zu hören, aber er war sich sicher, irgendjemand war an der Stelle, wo er und Isabell einst waren, die Stelle, die er egoistisch wie er war, am liebsten nur für sich und sein Sternchen gehabt hätte, wie so vieles andere auch. Wer war hier? Er wollte sich nicht gleich offenbaren und ging deshalb einen kleinen Umweg an den Steinen vorbei, gut getarnt verwehte der Wind seine Geräusche und die Wellen taten ihr übriges dazu, er konnte die Person nun sehen, er befand sich in ihrem Rücken und war in perfekter Angriffsposition, hätte er jetzt lautlos nach seinem Dolch gezogen, dann wäre hier bald einer weniger, aber er war ja nicht durchgedreht, zum Glück war dies nur ein Gedankengang, den er nicht angestrebt hatte, es ging ihm hier nicht um Mord, was er eh nicht gemacht hätte, es ging viel mehr darum herauszubekommen, wer die Person war, er erkannte nur ihren Rücken und ihre langen, schwarzen oder eher brauen Haare, hm so genau war das nicht, aber mehr erkannte er auch nicht, er hätte schwören können, dass er diese Stimme kannte, doch sie weinte ja nur...das es eine Sie war, da war er sich sicher, das helle Schluchzen und die langen Haare reichten ihm, aber irgendwie verwirrten sie ihn nur, er musste sie näher sehen, ohne sich ihr zu zeigen, doch das war kein Problem, denn egal wer sie auch war, sie war vollkommen aufgelöst.
Als er sich dann ein paar Meter weiter gestohlen hatte, konnte er es sehen und ihm traf fast der Schlag, nun, wenn ihn jetzt ein Blitz getroffen hätte, dann wäre das wohl dasselbe Gefühl, wie das eines Handschlages, dieser Schlag musste hundert Mal intensiver gewesen sein, er blickte da auf jemanden, der dieselben Gesichtszüge wie Isabell hatte, der das selbe Kleid trug und auch einer dieser unglaublich fremden Waffen trug, verdammt, was sollte der Mist, war das eine Prüfung oder wie? Er verstand das nicht, sollte das etwa Isabell sein? Er konnte es nicht glauben, aus verschiedensten Gründen nicht, es war ihm nicht möglich, noch nicht, er schlich sich wieder in den Rücken der Weinenden und haarte da gut getarnt aus, nur falls er sich geirrt hatte und das wirklich eine Probe war oder was auch immer, eigentlich passte er gar nicht auf, er ließ sich nur an der Steinwand fallen und lehnte dort, versteckt und verhüllt, vom Wind lautlos gemacht, war er voller Fragen, als ob er es geahnt hatte, die Fragen kamen zurück, das konnte doch alles nur ein böser Alptraum sein, es war doch gar nicht üblich, dass er so früh aufstand, dann dieses Wetter und jetzt das, er würde schlafen, ganz sicher wachte er gleich auf......gleich.....auf.....verdammt, das klappt nicht.....aber wenn das kein Traum war....oh man was redete er da eigentlich....wie verhielt er sich eigentlich.....aber das war alles so....unglaubwürdig.....so mißtrauend.....ach verdammt....
22.11.2003, 14:25 #9494
Heimdallr
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der Meisterdegen -
Von Cassia oder Ramirez (töten)
Im Minental in Xardas alten Turm (bewacht von nem Dämon)
Im Add On von Martin kaufbar.
22.11.2003, 14:49 #9495
Heimdallr
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Die Siedlung Drakia #5 -
Sein Atem wurde schwerer doch ging das vollkommen unter, noch immer hatte ihn die Natur fest in ihrem Bann, doch da er nur so wenige Meter von der Frau entfernt war hörte er ihre herzerweichenden Klänge noch immer, doch er war nur noch verwirrt, sie war es, kein Zweifel, sie musste es sein, denn niemand anderes konnte diese Merkmale haben, schließlich war Drakia auch nicht ganz so groß und alleine dieses Schwert gab es sicher nur einmal auf der Welt, er war dennoch schwer gezeichnet, denn es war nicht nur das plötzliche Erscheinen, schließlich hatte er nicht damit gerechnet hier bei diesem Spaziergang auf sie zu treffen, es war schon mal ein Schlag, doch was ihn noch mehr verwirrte, was hatte es mit ihren Haaren auf sich, als er sie das letzte Mal sah, hatte sie noch kurzes, dunkelrotes Haar und jetzt langes, braun-schwarzes? Also man konnte ihm ja viel erzählen, aber Haare wuchsen nicht binnen drei Tagen um mehr als zehn Zentimeter und auch veränderten sie nicht ihre Farbe, das war völlig unmöglich, alleine diese Tatsache ließ ihn mißtrauisch werden und eine innere Spaltung erfolgte, seine Gedanken redeten wieder auf ihn ein, als ob er irgendein Spielzeug wäre...

Verdammt noch mal, was soll ich nur tun. Ich bin total fertig, erst diese ganze Träumerei, dann der Regen und jetzt sie, ich fühle mich so schlecht und doch weiß ich nichts, vollkommene Leere, das ist doch feige nicht wahr, aber das ganze macht mich wirklich fertig, ich würde am liebsten zu ihr gehen und sie umarmen, aber was, wenn sie es gar nicht ist, vorallem aber, was, wenn sie es ist?

Gehe lieber, bevor du noch einen Fehler begehst, denk daran, da stimmt was nicht, du hast es selbst gesehen, das könnte eine Falle sein.

Aber...

Hör nicht auf den Trottel, mensch siehst du denn nicht, dass sie total fertig ist, wie kannst du da nur zögern, ist das etwa edel? Nein das ist feige, was wartest du denn noch?

Tja ich...

Und dann rennst du in den Unglück, ich würd mir das noch mal überlegen, wer weiß, am Ende bereuen es doch alle, doch dann ist es zu spät, für mich stinkt das nach einer Falle, zumindest nach Schwierigkeiten.

Ja hm...

Jetzt hör aber mal auf, du musst dich mal zusammenreißen, du weißt, was auf dem Spiel steht oder, das heißt, eigentlich steht ja nichts da, aber du könntest es entscheiden, du musst nur engagiert zugreifen, dann hast du's.

Verdammt noch mal lasst mich in Ruhe ihr Pfeifen, ihr habt doch alle keine Ahnung, los, verschwindet aus meinem Kopf, kusch kusch.....jetzt bin ich so schlau wie zuvor, ich rede schon in Gedanken mit mir selbst, ich bin total verrückt. Argghhh, schluss jetzt, dieses Spiel erinnert mich mehr an die Puppenspieler in meiner Kindheit, als an die Realität, ich bin doch ein blinder Idiot, ich hätte niemals nachdenken dürfen, zum Glück ist noch nichts verloren, man bin ich blöd....


Der Fürst erhob sich langsam aber sicher aus seinem Versteck und stand dann für jeden gut sichtbar da, die Frau jedoch schaute nicht auf ihn, sie weinte noch immer, wie lange sie das wohl schon tat fragte er sich, sie war ein Bild des Elends, doch er war auch nicht gerade besser, aber nachdem er sie lange beobachtet hatte und dabei eine Menge sinnlose Sätze formuliert hatte, wagte er es dann doch, er hatte ein paar aufmunternde Worte in Versform auf dem Mund, doch seine Kehle war trocken und er bekam nichts heraus, auch sonst war er mehr stumm als redegewand, irgendetwas schnürte alle seine Organe zusammen, nur sein Herz, das pochte wie wild und sein Puls überstieg alle meßbaren Werte, er war ohne Zweifel aufgeregt, doch nicht nur das, er hatte Angst, wahre Angst, im Kampf gab es sowas nicht, er hatte noch fast nie Angst gehabt, das war alles nur Schein, doch hier hatte er nun wirkliche Angst, denn hier ging es nicht nur um ihn und innerlich zerrieß es ihn, mit jedem Schritt den er machte.....
22.11.2003, 15:29 #9496
Heimdallr
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Die Siedlung Drakia #5 -
Der Regen war jetzt noch stärker geworden, fast konnte man meinen, dass er mit jedem Schritt stärker wurde, er selber hatte keine Ahnung, er war absolut am Boden zerstört, wobei er sich das eher nicht äußerlich anmerken ließ, nur seine Haare waren nun vollgesogen mit Wasser und lagen dick und schwarz im Gesicht, dabei waren sie eigentlich gar nicht schwarz, der Boden hier war schön felsig, wenigstens kein Schlamm an den Füßen, doch das Wasser kam mit unglaublicher Schnelligkeit auf den Boden und man hörte nun das Plitschern, dass sogar das Schluchzen übertönte, dazu kam noch, dass die Wellen jetzt so groß wurden, dass man von einem richtigen Sturm sprechen konnte, doch das war ihm egal, Regen, Fluten, Böen, was machte das schon aus, wenn man keine Gefühle mehr dafür hatte, wenn man nur noch an eine Sache denken konnte, sich nicht sicher war, wie man reagieren sollte, nein, wie man zuerst einmal agieren sollte, wenn man keine Ahnung hatte, ob man das richtige Tat, wenn man eine zugeschnürte Kehle hatte, wenn man sich fürchtete und selbst die eiskalten Schweißperlen noch da waren, wenn man wusste, dass man etwas tat, was man nie tun wollte und doch prägten sie, wenn man einfach nur einen Wunsch hatte und dieser nicht in Erfüllung ging, wenn man der Verzweiflung nahe war und doch nicht aufgeben durfte, ja es war wirklich nicht so schwer, vorallem wenn man unter einer solchen Bestimmung litt, wie er es tat, denn er war nicht normal, nicht nur heute, sondern auch morgen und in einem Jahr, das alles spielte hier mit rein, doch was, wenn einem das alles egal ist, wenn man nichts mehr hört, nur noch eine festgelegte Sache macht, nur noch handelt, als ob man nur das könnte und doch mehr Gefühle darin sind, als man vermuten würde, was dann?

Er war ganz langsam gegangen, einen Schritt pro Minute vielleicht, doch nun war er an seinem Ziel und nun konnte ihn die Natur auch nichts mehr, denn so nah hörte er nun dieses Geräusch, dieses Geräusch, das er nicht lange überleben würde, dieses Weinen, dieses Schluchzen...hhmmpfff, hum, Phhfmm....er konnte das nicht mit anhören, niemand konnte das, doch er ganz besonders nicht, Isabell...sie musste es sein, sie war total wahnsinnig, sie hatte ein dünnes, schwarzes Kleid an, sie war blau an den Schultern und dem Hals, sie zitterte so sehr, als ob es ihre letzten Minuten wären, sie strahlte die pure Verzweiflung aus, ihr Körper war gezeichnet von dieser, ihre Seele schrie nach Hilfe, das alles nur wegen...er wagte nicht weiterzudenken, denn es war unmöglich dies zu tun. Sie war in ihrer vollsten Form verletzt, sie war ein Sinnesbeispiel für die komplette Zerstörung, für vollendeten Schmerz und er, er war eine Parodie für Verzweiflung und für Schwäche in Perfektion. Die beiden waren beide scheintot, eigentlich konnten sie aufgrund dessen gar nicht mehr existieren, denn es war mehr als das übliche Leid von Sterblichen...

Dennoch, sie waren nunmal hier auf dieser Erde, hier in diesem Dorf, hier an dieser Stelle...der Regen hatte seine Haare aufgeweicht, doch er an dem wasserabweisenden Umhang nicht durchgekommen, seine Rüstung hielt ihn warm, zittern musste er nicht, was hatten sie bisher, Flut, Regen, Böen, Dunkelheit...nun kam Grollen und Blitzen dazu, ja Blitze zuckten über dem Himmel, gewaltiges Donnergrollen krachte über sie, brachten Angst und Schrecken mit, doch war dies alles unwichtig, wie er schon gesagt oder besser gedacht hatte, manchmal konnten selbst Blitze nicht töten, manchmal war dies alles egal, da waren sie einfach nicht mehr da. Er stand nun schon seit mindestens zehn Minuten hinter ihrem Rücken und man hätte sich fragen können, warum Isabell nicht mal aufstand, sie saß nun schon seit mindestens fünfundvierzig Minuten auf dem kalten Boden und ertrug alles, alles ging unter in ihrem Weinen, als ob sie nie mehr aufhören wollte, wie ein vergeblicher Hilferuf, den niemand mehr gehört hatte, natürlich hätte er auch schon seit zwanzig Minuten bei ihr sein können, hätte etwas sagen können, doch es ging nicht, er war absolut gebannt, er musste das alles verstehen, ehe er handeln konnte, dennoch liefen die Tränen aus seinem Gesicht, ohne es zu verstehen liefen sie, ohne seinen Mund zu öffnen weinte er, keine einzige Träne, ein ganzer Fluss von ihnen war es, der sich hier ergoss, sie fielen mit den Regentropfen zu Boden, hunderte, tausende....

Dann aber war ein Punkt erreicht, wo er es nicht mehr aushielt, es war vielleicht nur ein bisschen verzweifelter, vielleicht nur ein bisschen intensiver, doch nach dem letzten Geräusch zersplitterte sein Herz endgültig, er hielt das nicht mehr aus, er starb tausend Tode in dieser einen Sekunde, es zerriss ihn und die Tränen, sie hörten auf zu fließen, denn in dieser Form war er nicht mal fähig Tränen zu vergießen, selbst sie waren noch zu fröhlich für diese Verzweiflung.

Doch während er innerlich stirbte und sein Körper bebte, blieb er äußerlich vollkommen kühl, keine Regung, kein nichts....

Aber er hielt es nicht mehr aus, er konnte nicht mehr, das war zuviel, es war längst größer geworden, als es jemals hätte werden dürfen, aus einer Lappalie wurde etwas größeres, viel größer, unvorstellbar, er hätte es niemals so weit kommen lassen dürfen, Wahnsinn, blanker Wahnsinn.

Als ob irgedetwas gebrochen wäre, als ob sein Herz nicht mehr schlagen würde, nahm er dann wieder Leben auf, zuerst konnte sich sein Finger bewegen, dann seine ganze Hand, er löste seinen Umhang und legte ihn auf die Schulter von Isabell, beide Hände spürten dabei ein sofortiges Aufzucken, erst wollte sie sich erheben, dann aber ließ der Wiederstand nach und die Muskeln wurden lockerer, er hielt sich nur kurz fest, dann fiel er auf die Knie, dabei landete er unsanft auf einem Stein, doch was machte das schon, Schmerzem konnte er nur noch innerlich spüren, wie von einem Schwert, Pfeil, Dolch oder sonstwas getroffen fiel er da hin, direkt hinter Isabell, er legte nur seine Arme um sie und presste ihren Körper eng an seinen, auch legte er seinen Kopf auf auf ihre linke Schulter, so dass sich ihre Schädel berührten und sie ganz eng beisammen waren, er spürte sie, an seinem ganzen Körper, überall, jeden Partikel, jede Faser, aber vorallem spürte er, wie kalt sie doch war, wie keine Wärme von ihr ausging, wie sie so tot wirkte, dann kamen doch noch Töne aus seiner Kehle, doch sie klangen nur wie die Worte eines Sterbenden.

Halt mich fest, bitte....
22.11.2003, 15:37 #9497
Heimdallr
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zurückverwandeln ??? -
das ist sein voller Ernst. ;)
22.11.2003, 19:45 #9498
Heimdallr
Beiträge: 12.421
Die Gildenlosen #4 -
Was denn jetzt schon wieder Kain hat sich doch wieder zurückgemeldet oder isser etwa schon wieder weg?

Also ich verstehe die 2 Posts über mir nicht...
22.11.2003, 20:44 #9499
Heimdallr
Beiträge: 12.421
Die Siedlung Drakia #5 -
Isabell hatte kurz aufgezuckt, als ob sie mit ihren Muskeln fragen würde, doch dann hatte sie seine Hände genommen und an ihr Herz geführt, ganz fest, als ob sie ihn nie wieder los lassen würde, genau wie er, er wollte sie nie wieder los lassen, er war nicht mehr im Stande zu reden, nicht mal seine Augen konnte er offen lassen, er fühlte sich so befreit und doch ging es ihm dreckig, er fühlte sich so unendlich gequält, als ob es ihn zerreißen würde, dieses Gefühl hörte nicht auf, es hörte nicht auf....vor seinen geschlossenen Augen sah er nichts, er konnte nur fühlen, nicht mal mehr denken, nur fühlen und selbst da nahm er kaum was war, er spürte nur ihre eiskalten Hände, ihre frostigen Hände um seine, doch ihr Herz, es war total warm, ihre Haut war genauso kalt, doch er konnte ihr Herz spüren, wie es ganz langsam schlug, ganz heiß, ganz brennend heiß.

Anfangs wollte er weinen, seinen Tränen freien Lauf lassen, doch er schaffte es nicht und als er es konnte, tat er es nicht mehr, nichts war mehr normal, überhaupt nichts, selbst das Wetter war nicht mehr normal, doch das war es schon den ganzen Tag nicht, der Regen, er ließ nicht ab, er ließ einfach nicht ab, es regnete, es regnete und die Erde wurde nasser und nasser, die Welt schien unterzugehen, das Meer krachte bedrohlich an die Küste und der Wind läutete ein Fanfarenstück zum jüngsten Tag ein, das alles wurde von einem Grollen untermalt, dass dem Zorn der Götter gleichkam und sie schickten Blitze, bedrohlich nah schlugen diese ein, doch es kümmerte ihn nicht, er war nur froh wieder bei Isabell zu sein, das er zitterte und seine Temperatur Stunde um Stunde abnahm, dass interessierte ihn nicht, hauptsache Isabell ging es gut, sie hatte aufgehört zu weinen, doch nicht zu wimmern, vorallem aber zitterte sie am ganzen Leib, anfangs hatte er es ganz deutlich gespürt, doch mit der Zeit wurde es weniger, ihre Temperatur stieg und stieg, während seine sank, verdrehtes Bild also...

Dies alles in Worte zu fassen, das war zu schwer, auch wenn es versucht wird, war dies unbeschreiblich, es war absolut unmöglich diesen Gefühlsausbruch zu beschreiben, alleine das was er sah war unglaublich, das da vor seinem Auge, doch auch was um sie herum passierte war nicht in Worte zu fassen, vorallem aber das was er fühlte, sonst war sowas schon schwer zu beschreiben, aber das sprengte wohl alles je dagewesene, zumindest er hatte soetwas noch nie erlebt, nicht mal unter all seinen Fragen und den Exzessen war sowas je vorgekommen, er war sowas von leer, als ob ihn jemand komplett ausgesaugt hätte, doch andererseits würde er nun am liebsten gehen.

Überhaupt waren die beiden schon tot, wenn sie jetzt gestorben wären, wäre es keine Überraschung gewesen, doch irgendwas hielt sie am Leben, in dieser kalten Vorwinternacht. War es vielleicht ihr Gefühl? Oder ihre Wärme? Oder einfach nur die menschlichen Abwehrkräfte? Er fühlte sich nicht mehr am leben, er war nur noch da, um sie zu wärmen, er verstand das alles nicht.

Wieviele Stunden waren sie jetzt schon da, wieviele Stunden quälten sie sich stillschweigend, wie lange schon verzichteten sie auf ein Wort, wie lange lauschten sie dem Wind, ach ja, wie lange lebten sie schon hier in dieser engen, kümmerlichen Daseinsform? Er wusste es nicht, er hatte jegliches Zeitgefühl verloren, genau wie auch andere wichtige Dinge, aber er hatte eines gefunden, Isabell...

Die Zeit verrann, der Regen hörte einfach nicht auf und er spürte nun langsam, wie etwas in ihn eindrang, es war die gnadenlose Kälte, sie durchbrach langsam seine Haut und langsam wurde es gefährlich, denn in dieser reglosen Haltung gefror er schneller als sonst, jetzt fühlte er es, doch nicht er fühlte es, denn er war schon längst tot, sein Amulett spürte es, dass Amulett von der Gütigen, das an seinem Hals hing, es brannte sich wieder auf seine Haut, hinterließ dort einen Schmerz, als ob man ihm mit einem glühenden Stab etwas einbrennen, ihn brandmarken würde....Da wachte er aus dieser Nichts-Phase auf, doch war nicht alles vorbei, er musste nur hier weg und vorallem Isabell musste hier weg, denn auch wenn sie sich langsam erwärmte, vielleicht war das nur der Anfang vom Ende, er hatte wahnsinnige Angst um sie, er war nicht so wichtig, an sich dachte er gar nicht, doch ihr musste es gutgehen.

Als er sich versuchte zu bewegen, da knarzte seine Haut, eine ein Milimeter dünne Eisschicht musste gebrochen werden, so schlimm war es also schon gekommen...er nahm langsam seine Arme von ihrem Herzen und versuchte aufzustehen, doch dies gelang nicht, also nahm er die Hände und hielt sie an ihre Wangen, die man schon als gefroren bezeichnen konnte, doch gelang es ihm, ihr Gesicht zu ihm zu drehen, doch was musste er da erblicken, er hatte erhofft mit ihr zu reden, in ihrem Gesicht Hoffnung zu sehen, nicht für diese Nacht, sondern Hoffnung für das nächste Leben, doch ihr Gesicht war tot, ihre Augen bewegten sich nicht mehr und auch die Falten waren erstarrt, verdammt, sofort fasste er noch einmal auf ihr Herz, das schlug wie eh und jeh, verdammt, sie war absolut unterfroren, warum nur, warum heute, warum sie?

Er wusste, dass es kein Spiel war, es ging ihn wirklich um eine Menge und deswegen musste sie unbedingt nach Hause in ein Haus, er versuchte noch einmal aufzustehen, doch seine Knie waren am Boden festgewachsen, wie bei Teer, doch das hätte den Tod bedeutet, verdammt, binnen Sekunden wurde hier alles zu einer Katastrophe, dann endlich riss er sich hoch, dabei musste er seine Haut aufgerissen haben, jedenfalls gelang es ihm dabei wieder einen Ton aus seiner Lunge zu bringen, ein Schmerzensschrei ging über das Land, doch wenigstens stand er wieder, wenigstens war Isabell noch nicht ganz gefroren, auch wenn sich ihr Gesicht nicht mehr regte, schien sie zu spüren, ihre Finger bewegten sich noch, er merkte schon, dass es sinnlos war, dass sie ihre Beine einsetzte und um sie zu tragen hatte er diesmal nicht die Kraft, also musste er sie wohl oder übel auf dem Rücken tragen, das durfte alles nicht wahr sein, es war so zum ko...zum erbrechen, doch selbst das musste er sich sparen, da er es sich nicht leisten konnte Körperflüssigkeit zu verlieren, wenn er das hier überleben würde, ach Quatsch...natürlich würde er, nur sie musste es überleben, da war er sich nicht sicher...
22.11.2003, 20:47 #9500
Heimdallr
Beiträge: 12.421
:D versauter Ork -
Aber was Schakal sagt stimmt, sagt bloß ihr wisst das nicht? Tststs, das ist von der Orkramme links, wenn man Richtung Fluss geht, da sind die Ruinen der alten Kampfarena von Scatty, darinne ist die Stelle, ein Ork und ein Schaf....

PS: Da ist nichts sexuelles dran, vielleicht will er es auch schlachten, ihr müsst nicht immer gleich so eindeutig denken....
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