World of Gothic Archiv Alle Beiträge von Heimdallr |
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16.11.2003, 13:41 | #9401 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
stärketrank -
quote: Im 6. Kapitel sicher nicht. |
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16.11.2003, 14:04 | #9402 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Die Siedlung Drakia #5 -
Ein tiefer Schleier hatte alles verdeckt und dieser Schleier war diesmal nicht Schicksal gewesen, es war keine weitere Verschiebung von irgendwelchen Geschehnissen, die noch nicht an den jungen Avatar angreifen durften, für die er noch nicht bereit war, dieser Schleier war aufgebaut durch sein Herz, dass seine Gedanken zum ersten Mal besiegt hatte, er musste das nur verinnerlichen, das sein Herz über den bloßen Kopf siegen konnte, bisher hatte er immer viel zu viel auf logisches Denken vertraut, wenn er aber sowas wie heute, wie eben, vermeiden wollte und auch sicher in der Zukunft leben wollte, obwohl Sicherheit hier eingeklammert stehen muss, dann musste er mehr auf sein Herz hören, daran führte kein Weg vorbei. Doch dieser Schleier war mehr als nur ein einfacher Schleier, er ließ sie zwar Teile des Tages vergessen, doch konnte er nicht vermeiden, dass Isabell die dunkle Essenz gekostet hatte, war sie auf den Geschmack gekommen? Hatte ihr diese dunkel Kostform gemundet? Er konnte es sich nicht vorstellen, es lag außer seiner imaginären Geisteskraft, denn es war schließlich pures Gift, dass sie da auf sich genommen hatte, es wirkte aber nur bei bestimmten Personen, nur bei Menschen wie ihm, eigentlich hätte es der Frau nichts anhaben können, oder er kannte sie nicht richtig. Das Bild hatte sich gedreht, es hatte eine neue Form angenommen, als eben noch tiefste Verbitterung und Trauer über die eigene Unfähigkeit zu leben herrschte, da war jetzt schon wieder Lebensfreude pur zu erkennen, doch diese zwei Gesichter mussten endlich schwinden, er musste sich für eines entscheiden, dabei kannte er nicht mal die Existenz aller, schließlich war es mehr als nur eine, oder zwei. Seine Schattenseite, die ihn zu unglaublicher Stille veranlasste und ihn zu einem schweigsamen Objekt machte, seine Gierseite, die in Blut badete und seine Opfer darin ertränkte, nur um das rote zu trinken, seine Gedankenseite, seine wohl gefährlichste, in der er sogar Zeit und Raum überwand und in Spähren vorstieß, die seiner jetzigen Gedankenwelt überstiegen und eben die ganz normale Seite, die absolut stinknormale. Welche davon er wählen wollte war klar, doch dennoch war die Entscheidung schwer, schließlich war es ein Reiz, den jeder Mensch in sich trug, die drei anderen Seiten hätten ihm in unterschiedlichster Form Macht zukommen lassen, dass war der Reiz des Bösen, wenn es um Macht ging, dann waren Menschen schon immer richtige Krähen gewesen, die eine hackte der anderen das Auge aus. Doch hatte er nicht immer gesagt, er würde diese Macht nicht wollen, er würde sie für ein normales Leben hergeben? Das hatte er und dazu stand er auch heute noch, doch war da niemand, der ihm ein direktes Angebot machte, niemand der ihn fragte, genau das war der Fehler, dadurch, dass ihn niemand fragte konnten sie auch nicht erwarten, dass er sich entschied. Verdammte Welt, alles so schwer, zu schwer für einen jungen Mann, der dieser Herausforderung psychisch noch nicht gewachsen war, aber von höheren Mächten schon jetzt ausgespielt wurde... |
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16.11.2003, 14:15 | #9403 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Bug beim Eisdrachen -
Was ist denn dein Problem bei Oric? Nach dem Eisdrachen sagt der doch sowieso nichts mehr, du musst eigentlich nur noch zu Garond, ihm sagen dass alle Drachen tot sind und fertig ist Oder was ist los? |
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16.11.2003, 14:32 | #9404 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Die Siedlung Drakia #5 -
Fragen über Fragen, Fragen die die Welt nicht brauch, was sind Fragen, nun normalerweise stellt man eine Frage, wenn man etwas von jemand anderem erfahren will, wie das Wetter gestern war, wie spät es doch sei oder aber wie die Sternenkonstellationen des Mondes ist, all sowas eben, doch wenn man sich selber Fragen stellt, dann ist es meistens so, dass man keine Antwort erhält, oder aber nur eine, die seinen eigenen Gedanken entspricht, dafür sind aber Fragen nicht da, man sollte sie nicht egoistisch wie man ist, für sich selbst benutzen, Fragen haben eigentlich darin nichts zu suchen, denn stets sollte es das Ziel sein, seine Gedanken frei zu halten, aber diese Fragen, ich spüre sie, es muss eine Menge Fragen in den Gedanken meiner menschlichen Hülle sein und etwa genau so sein, wie sie zuvor bei mir waren, der Mensch war einfach nur dumm, er machte sich innerlich selbst kaputt und merkte es nicht einmal, wie konnte man nur so dumm sein? Aber vielleicht bezweckt er damit ja auch etwas ganz bestimmtes und ich merke es nur nicht, es ist die Frage, ob ich es nicht merken kann, oder nicht merken will, wirklich sehr seltsam. Diese ganzen Fragen, sie sorgten doch nur für Gedankengänge, die nicht für einen Menschen gedacht waren, um genau zu sein, waren sie für niemanden gedacht, er hätte sie anderen Menschen unterbreiten sollen, sich mit ihnen austauschen, vielleicht hätte er so neue Erkenntnisse bekommen, möglich wäre es auf alle Fälle gewesen. Aber er hatte Angst davor, diese Gedanken waren womöglich zu grausam, vielleicht auch zu abstrus, als das man sie jemand anders hätte erzählen können, aber egal, mir ist es nur recht, dieser Vollidiot hat ja gar keine Ahnung, mag er sonst was denken, wenn es ihn schwächt oder in den Wahnsinn treibt, dann ist das nur zu begrüßen, hach ich freue mich immer, wenn ich soetwas spüre, ein wirklich gelungener Tag, wenn ich doch nur etwas nachhelfen könnte, nur ein kleines bisschen, ich will endlich hier raus, aber Vorfreude ist die schönste Freude, aufhalten kann er es sowieso fast nicht, es wird früher oder später schon passieren, wenn es dann erst mal soweit ist, dann wird endlich das war, was ich begonnen hatte, zwar waren meine Gedanken durch die Amulette stellenweise sehr verwirrt, doch jetzt, wo ich nicht mehr unter ihrem Bann stehe, weiß ich, was ich will, das Blut muss fließen, es muss fließen, so dass es jederzeit da ist, wo man es haben will, die Menschen sind ausgezeichnete Blutspender und bevor die Sieben noch mal auf böse Gedanken kommen meinen Wirt zu verwirren, werde ich sie sofort nach meiner Erlösung mit einem Fluch belasten, so dass ich zwar die Macht der Unsterblichkeit nutzen kann, aber trotzdem noch immer ich bleibe, so gesehen muss ich mich noch in Geduld üben, denn dieser Nichtsnutz hat ja noch nicht mal sechs, also hilft es nichts, aber wenn, ich werde nicht zögern...ich brauche die Amulette nicht zwingend, ich kann auch ohne sie mein Blutreich erschaffen. Und dann werden sie endlich meine Bestimmung erfahren, hahahaha... |
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16.11.2003, 14:39 | #9405 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
> Anfragen an die Lehrmeister des ZuX < -
Und warum hat Arctus gestern Abend im Kastell gepostet, wenn er abwesend ist, nur mal so rein hypothetisch gedacht es war Arctus.... |
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16.11.2003, 14:52 | #9406 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Die Siedlung Drakia #5 -
Es war ein reiner Blitz, der alles aus dem Körper reinigte, was ihm so an Schwarzem in die Quere kam, sowas sollte er mal öfters versuchen, wenns tatsächlich funktionierte und das tat es nun mal, dann konnte man wahrlich davon sprechen, dass es eine Art Wunderwaffe war, nur gegen was eigentlich? Seine Gedanken? Die konnten sich wie eine Bakterienkultur vermehren, wenn er sich jetzt noch sauber und rein fühlte, konnte in ein paar Sekunden später schon wieder eine ganze Kolonie von diesen Drecksbistern da sein und dieser Spruch "Positiv denken" den konnte sich Isabell, so leid es ihm tat, in die wunderschönen, schwarzen Haare schmieren, denn er hatte seit Tagen nichts anderes als das gemacht, alles negative verdrängt oder wirklich besiegt, nur das schien ja nicht wirklich geholfen zu haben....dennoch, jetzt hieß es aufwärts schauen, den Blick nach vorne richten, er hatte schon vieles durchgemacht, angefangen mit dem Tod seiner Eltern, über das Saufgelage, dass ihm fast das Leben nahm, den Mord, die Verhaftung, der Aufenthalt in der Kolonie, all das hatte ihn irgendwie auch abgehärtet, er war nun abgestumpft, nur waren seine eigenen Gedanken doch eine Nummer größer, als all das bisherige, wenn er die Wahl zwischen seinen jetzigen Gedanken und einem neuen Gehirn hatte, vielleicht von einem kürtzlich verstorbenen, stinknormalen Bauern, oder Stadtbewohner, oder Arbeiter, dann hätte er trotzdem seinen verseuchten Kopf behalten, denn er war zwar krank und infiziert, ob eine Chance auf eine Rettung bestand wusste niemand und auch sonst war es eigentlich alles relativ unklar, doch was sollte er machen, es war nun mal seiner, er hatte sich auch schon irgendwie dran gewöhnt und außerdem trug er so etwas in sich, dass ihn an andere Menschen erinnerte, was sollte er denn mit einem vorgefertigten Denken, vielleicht noch von einem Menschen, der die Welt gar nicht kannte, vielleicht nie das wahre Grauen gesehen hatte, vielleicht aber auch nur das Grauen und nie das schöne, wobei er das bei den normalen Leuten ausschloss, nein, sowas wollte er nicht, er musste sich das alles schon selber erarbeiten, erst wenn er den Erfolg durch harte Arbeit an sich selbst und an seinem Ego in den eigenen Händen halten konnte und so komisch das jetzt klingt, Gedanken in Händen halten, es ging wirklich, erst dann war er wirklich glücklich und hatte die Erfüllung gefunden, alles andere war ein Witz, außerdem war es definitiv nicht möglich Köpfe oder Gedanken kategorisch auszutauschen, es war ja auch nur die Frage, ob er es machen würde, aber der konjunktiv half ihm genau so wenig, wie die Tatsache, dass er es herausgefunden hatte, wahrhaftig, er hatte mal wieder eine richtige Antwort durch logisches Denken mit seinem Herzen auf seine Gedanken erbracht, das war schön, hätte aber selbstverständlich und ohne Freude sein sollen. Dennoch, das Leben musste weitergehen, irgendwie und dadurch, dass er nichts mehr wusste, oder zumindest es nur erahnen konnte, wollte er sich jetzt wieder darauf konzentrieren, was in der Realität von statten ging, da hatte er nämlich noch etwas zu tun, zum Beispiel Isabell aufzuwecken, denn sie war durch die Aufnahme der Essenz in eine Art Trance Zustand gefallen, den man aber recht schnell wieder beenden konnte. |
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16.11.2003, 15:13 | #9407 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Wo sind die Kräuter? -
Ja das ist normal, die gibts im Minental nicht mehr...;) |
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16.11.2003, 15:28 | #9408 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Die Siedlung Drakia #5 -
Er schüttelte seinen Kopf, wobei zwangsläufig die Hände von Isabell abfallen mussten, vorsichtig, hielt er sie dann fest, da sie sonst mit dem Kopf in die kalte Suppe gelandet wäre, naja, das war wirklich ein langes Frühstück, denn der Zeit nach musste es Nachmittag sein, doch das konnten sie nun auch nicht ändern, zu spielen, darauf hatte er nun absolut keine Lust, eigentlich aber auch nicht auf schlafen und was er mit einer Flucht bezwecken wollte, dass hatte er schon wieder vergessen, also blieb ihm wohl nur noch eines, tot umfallen oder im Boden versinken, da beides nicht möglich war, konnte er sich mal wieder einer unglaublichen Auswahl erfreuen. Vielleicht fiel ihr ja was ein, doch darauf würde er mal nicht hoffen wollen, das einzige positive was ihm so einfiel, das war ein striktes Ausdenken einer strikten Klischeegeschichte, er hatte da so einen netten Einfall, wie es doch wäre, wenn dies nur eine Zwischenstation auf einer großen Reise wäre und was wäre, wenn diese Reise weitergehen würde, er würde sich bald mal wieder auf einen Tavernenstuhl setzen und darüber lachen, was er hier und heute gemacht und getan hatte, doch woher sollte er wissen, dass er das noch erleben durfte, sicher war Optimismus gut, doch er glaubte, dass dies alles eine Lüge zum Zweck war, man konnte sowas doch gar nicht richtig voraussehen, aber er war sich sicher, dass er nur ein Ziel brauchte, er musste sich wieder auf die Suche machen, auf die Suche nach den Amuletten, vielleicht war dies ja das einzige, was ihm noch am Leben hielt, ein Faden, den er nicht zertrennen durfte, warum nicht, warum nicht ein Amulett, vielleicht waren sie ja auch die Quelle allen Übels. Du warst so nah dran, ja endlich hast du es verstanden, was für all dein Unglück und deine Qualen verantwortlich ist, leg die Amulette ab und du kannst das tun, was du dir schon immer gewünscht hast, ein ganz normales Leben führen, aber nein, deine Gedanken halten dich fest unter ihrem Bann, sie überzeugen dich, dass in leblosen Metallgegenständen doch kein Übel liegen kann, außerdem vertraust du Innos und seinen Dienern so sehr, dass du dein leben unter dein Lebensglück stellst, deine einzige Aufgabe, du denkst, mit ihr hat dein Leben eine Erfüllung, du denkst, dass wenn du die Amulette alle hast und sie dann vereinst um den Gral zu suchen, dass du diesen dann zu Frieden einsetzen kannst, selbst wenn es dir gelingt nicht besessen von Macht und Gier zu werden, selbst wenn du Innos treu bleibst, er wird dich zerstören, das ist so sicher wie die Sonne im Sommer, du hast immer noch alles in der Hand, doch auch dieses Mal reicht es noch nicht, du glaubst weiter an das Gute und lässt sie an.... Er legte die Frau langsam in die Lehne und ließ den Wirt kommen, der zugleich abräumte und noch kurz fragte, ob es denn geschmekt hatte und warum sich der Herr und das Fräulein so seltsam benamen, doch er hatte keine Antwort, nur ein Schulterzucken. Genau wie bei ihm dauerte es auch bei Isabell eine gewisse Zeit, sie hatte tatsächlich schwarze Essenz aufgenommen, doch sie würde bald zergehen, sie würde ihr nicht schaden. Langsam schloss sie ihren auf, um das Licht in ihren Kopf zu lassen, während er sie sanft über den Scheitel streichelte und ihr wunderbares Haar in seinen rauen Fingern spürte. |
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16.11.2003, 15:42 | #9409 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
[G III]Der Armee beitreten ??? -
Da noch nichts über Story im III offiziel bekannt ist wird dir auch niemand weiterhelfen können, du könntest ja mal nen Link geben, wo das stehen soll, wahrscheinlich auf so ner Pseudo PC Seite. |
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16.11.2003, 15:52 | #9410 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Ur-Shak's Auftrag -
Ur-Shak geht später niemals da hin, wenn man Hosh Pak nicht tötet, bleibt einfach für immer über Fajeths Mine, ist so...;) |
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16.11.2003, 16:20 | #9411 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Die Siedlung Drakia #5 -
Langsam blizelnd, wusste sie gar nicht, was ihr geschah, sie versuchte zu sprechen, doch bis auf ein paar krähende Laute kam dabei nichts heraus, doch er verbat ihr regelrecht zu sprechen, bis sie nicht richtig war wach, sie sollte langsam aufwachen, genau wie er, aus diesem Schlaf, der alles andere als ein Traum war, noch immer hatte er ihr rotes Haar in den Händen, es war so dunkelrot, dass es ihn oft an schwarz erinnerte, obwohl die beiden Farben eigentlich unterschiedlicher nicht hätten sein können, doch er wusste auch nicht, es war ein wirklich dunkeles Rot, warum war ihm das noch nie aufgefallen, oder hatte er es nur jetzt so gesehen, weil seine Augen noch nicht voll auf der Höhe waren. Er spürte die Wärme, die selbst in den Haaren lag, eigentlich war es Blödsinn, denn in Haaren konnte man nichts spüren, doch trotzem tat er es, man konnte ja eigentlich auch nicht das sehen, was er jetzt sah, denn die schwarzen Pupillen änderten sich vor seinen Augen und ließen die flammenden roten Augen wieder zurück kommen, er sah es ganz deutlich, wie sie sich veränderten, als sie langsam aber sicher auch die Welt der Realität betrat. Das war doch nicht mehr normal, vielleicht waren sie beide ja krank, doch konnte dies nicht sein, eine solche Krankheit gab es nicht. Er bemerkte erst jetzt, dass seine Muskeln total schwach waren, als er nach ihrem Gesicht greifen wollte, es war alles anders, er war so schwach, als ob er gerade eine schwere Krankheit auskuriert hätte, das war keine Müdigkeit oder eine Art Verspannung, das war purer Schmerz, der sich durch den Körper zog. Erst wurden seine Gedanken bearbeitet, jetzt sein Körper, doch jetzt war es wenigstens erklärbar und dadurch konnte er den Schmerz lindern, denn er hatte zumindest eine Ahnung, sowas hatte er vorhin nicht. Noch immer sah Isabell schrecklich aus, so unglaublich fertig, wie...er wollte es nicht aussprechen, nicht mal denken, es war einfach schrecklich. Diese Kälte, obwohl die flammenden Augen nun endlich da waren, versprühten sie doch nicht diese Wärme, dieses gewohne Feuer, dass einem Menschen so fesselnd an ihnen hängen bleiben ließ, sie loderten nur auf einer kleinen Flamme und er fragte sich, was er getan hatte, dabei hatte er doch gar nichts getan, Isabell war selbst dafür verantwortlich gewesen, doch die Verdrängung der Gedanken und der damit verbundenen Handlungen ließen ihn dieses Wissen nicht mehr wiederholen, er musste sich sonstwas denken. Das schlimme war nicht mal, dass es ihr offensichtlich schlecht ging, das schlimme war, dass dies nur eine kleine Kostprobe von dem war, was möglich war, wenn er es nicht kontrollieren könnte, dann könnte er beim nächsten Mal in einen Wahnsinn verfallen, den keine Berührung rückgängig machen konnte, das war alles nicht ganz so einfach zu verstehen, wenn man es verstehen wollte, dann musste man diese Materie kennen, man musste wissen, was ihn bedrückte, Dinge, über die er nicht sprechen wollte und konnte und man musste vorallem die Situation verstehen, die Gefahr war da, man konnte sie schon lange nicht mehr als das Geschwätz eines Kindes abstempeln, zudem hatte er in seiner Position schon lange keine Feinde mehr im Volk, was zudem gar nichts mehr von ihm wusste, weil es auch nichts wissen konnte. Alles in allem war die Situation schlimmer geworden, das ist in einem Satz das, was heute passierte, er konnte sich nicht erklären, was es war, da man es nicht in wenigen Worten beschreiben konnte, genau wie die Tatsache, dass eine Selbsteinschätzung immer schwerer wurde. Vielleicht wuchs da tatsächlich etwas neues heran, etwas, was Menschen nicht mit Worten ausdrücken können, vielleicht fehlt es auch hier und da nur an der Vorstellungskraft an diese unglaublich Alte Macht der Sieben zu glauben, doch er war das lebende Beispiel, dass sie existent war, man sah an ihm, wie man aus einem stinknormalen Menschen, der nichts besseres oder schlechteres war, als jeder andere Mensch es auch war, wie man aus ihm eine Marionette machen konnte, wie man ihn quälen konnte, wie man ihm Seelen und Gedanken aufbürgte, wie man menschliche Wesen zerstören konnte, ohne ihnen auch nur mit Gewalt zu drohen, es ist jedem selbst überlassen über dieses Problem nachzudenken, doch man sollte hier noch erwähnen, dass sich kein Herz ewiger Knechtschaft beugen wird und auch die Götterkräfte damit rechnen müssen, dass es etwas stärkeres gibt, als sie es dachten, noch konnten sie den jungen Mann quälen, noch hatten sie ihn in der Hand, er war nur ein Objekt, dass unendlich viele Schmerzen in seinem Leben einstecken musste, doch wie lange sollte das noch gut gehen, wer sollte denn die Oberhand übernehmen? Die Rede war von Seelen, der ersten, der zweiten, der dritten, doch was sind schon Seelen, wenn das mächtigste Wesen dieses Universums aufsteigt, wenn es seine Macht entfesselt, was sind selbst die Götter, gegen ein reines Herz, das bereit ist sich zu stellen, gegen die Seele, gegen die Götter, gegen alles, nur um des Glückes eines Sterblichen Willens, was passiert dann, wenn sich ein einzelner Mensch sich aufbäumt, um gegen das perverse Verhalten der Götter anzutreten, was ist, wenn er dafür bereit ist, alles zu geben, tja, was ist dann, man sollte es sich gut überlegen, wie oft man ihn noch quälen sollte, vor sinnlose Fragen stellen, wie lange noch.... |
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16.11.2003, 16:51 | #9412 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Die Siedlung Drakia #5 -
Wo...bin ich? Durch die anstregende Rückkehr war der Geist sehr schwach geworden, er hatte es selber an seinen Muskeln gemerkt, obwohl diese mehr oder weniger nicht ganz so abhängig waren. Er dachte, er wäre wieder vollständig da gewesen, doch selbst er hatte noch Probleme beim Sprechen, doch er schaffte es, denn er hatte schon ein paar Minuten Vorsprung, wenn man dies so makaber bezeichnen wollte. In..Sicherheit, mach dir mal..keine Sorgen, ich bringe dich..erst mal nach..Hause, glaubst du, dass..du gehen kannst? Isabell nickte nur leicht mit dem Kopf, wenn ihr selbst das schon zu schwer fiel, dann würde sie wohl kaum gehen können, doch sie war stolz wie eh und je, aber das konnte er nur schätzen, denn es war auch eine Art, seinen Stolz sollte man sich auf jeden Fall bewahren, auch wenn es dann manchmal eher in Sturrheit endete. Als sie aufstehen wollte, sackte sie sofort in ihrem Stuhl zusammen, eigentlich hätten sie noch warten müssen, wahrscheinlich arbeitete es in ihrem Geist gerade genau so, wie bei ihm, als er aus dieser Daseinsform aufgewacht war, er fragte sich selbst noch immer, was da überhaupt passiert war, er konnte es nicht fassen, er konnte es nicht erklären, er hatte nicht mal ein Wort dafür gefunden, es war unbeschreiblich, doch das wollte er nicht sagen, denn erstens wäre es ein eingestehen einer Niederlage und außerdem wollte er auf keinen Fall Wörter benutzen, die er mit etwas schönen in Verbindung bringen, es war alles so lächerlich, so verrückt, man könnte daran denken, dass alles nur ein großer Traum war, vielleicht war es das ja auch, ja diese Überlegung beruhigte ihn wieder, was, wenn alles nur ein großer Traum ist, vielleicht gab es ja ein Erfolg, die sowas jeden Tag träumten, dass die ganze Erde, die Menschen, Tiere, Pflanzen und auch die drei Götter und ihre Scheingötter, das dies alles erfunden war, dass alles nur eine Nacht war, das Minental war die erste Nacht und jetzt träumten sie eben von uns Menschen eine zweite Nacht und wenn sie aufwachten, dann würde dieser Traum hier zerplatzen, dann würde es ihn nicht mehr geben, dann würde es Isabell nicht mehr geben, Drakia, Khorinis, Gorthar, sie alle wären weg und der Träumer würde vielleicht aufstehen, sich anziehen und waschen und sich die Zähne reinigen, dann einen Happen essen und dann seiner gewohnten Arbeit nachgehen, vielleicht irgendwann noch mal von ihnen Träumen, aber vielleicht auch nicht und vielleicht war er in diesem Traum jemand, der in den Ängsten des Träumers vorkam, deshalb dachte er auch daran, dass es ein Traum sein könnte...vielleicht war es das, doch dann sollte dieser Traum bald enden, er wollte Isabell noch einmal in den Arm nehmen, dann könnte er ruhig verschwinden, doch eigentlich war es doch vollkommen egal, er konnte nichts fühlen, er konnte nichts überliefern, es war nur ein Traum, genau wie seine Traumgestalten zerplatzten und nie wiederkehrten.... Alles nur ein Traum, das wär's, diese ganze Welt war nur ein Traum, diese verdammte Welt mit all ihren Problemen, Kriegen und zwischenmenschlichen Differenzen, alles nur ein Traum von dem großen Unbekannten, wir waren alle so unbedeutend, er war genau wie jeder andere auch nichts, genau....einfach nur schlafen, alles vergessen, ein Traum träumen, waren sie wirklich die letzte Stelle, kam nach dem Mensch wirklich nichts mehr? Vielleicht, vielleicht auch nicht. |
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16.11.2003, 18:07 | #9413 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Die Siedlung Drakia #5 -
Es war wahrlich nicht leicht, gerade in dem Zustand zu gehen, doch er versuchte es wenigstens, zuerst fiel es ihm unglaublich schwer und man hätte meinen können, dass seine Muskeln sich dagegen wehrten, dass er wieder aufstand, doch was zuviel war...das war zuviel, er hatte einst bei seinem Mentor gelernt, dass man alles körperliche, dass durch irgendeine psychische Blockade beeinträchtigt oder gestoppt ist auch umgehen kann, man musste sich nur auf eben jene ache konzentrieren, also tat er das auch und versuchte zu laufen, einfach nur zu laufen, das einfachste der Welt und siehe da, es klappt ohne Probleme, er konnte einfach so laufen, nur laufen, einfach aber genial, irgendwie schon erstaunlich, das man erst merkte, wie wichtig solche Dinge doch waren, wenn man sie wirklich brauchte, man hatte sowas einfach als selbstverständlich abgetan, klar, jeder konnte laufen, das jemand nicht laufen konnte, sowas konnte es doch gar nicht geben, das war sicher nur ein Märchen einer dieser Geschichtenerzähler, ha, denkste. Zudem kam noch hinzu, dass er ja jetzt Isabell noch tragen durfte, denn sie war wohl doch geschwächter als er zunächst annahm, denn sie hatte zumindest ihr Bewusstsein wieder verloren, nicht jedoch ihren Atem, was das wichtigste für ihn war. War die Essenz wirklich so stark gewesen, wieso wirkte sie auf Isabell so intensiv, während sie bei ihm nur einen faden Nachgeschmack hinterließ? Vielleicht war er schon immun dagegen, schließlich war es eine Bildung aus seinem ureigenen Gedanken, das war durch aus möglich. Der Wirt schien das jetzt auch mitbekommen haben, war er doch sonst auch immer sehr aufmerksam und genau. Was ist denn los, ist euch nicht gut, kann ich irgendwas für euch tun? Nein nein..nur ein kleiner..Schwächeanfall, ich bringe sie..nach Hause. Ihr brauch wirklich keine Hilfe? Nein, danke für das..Angebot... Er sprach mit leiser Stimme, fast war sie so leise, dass man sie nicht mehr hören konnte, das beunruhigte nicht nur ihn selber, doch das würde sich hoffentlich auch legen, jedenfalls fühlten sich seine Augen ganz übel, als ob man ihnen mit einem Dolch irgendwas bestochen hätte, sein Mund war übel trocken, seine Kehle hingegen brannte noch immer vor Schmerzen, seine Arme waren so elastisch wie Leder und nur seine Füße leistete den Dienst, den sie eigentlich leisten sollten, aber auch nur wegen größten psychischen Anstrengungen. Isabell hatte zum Glück nur ein schwarzes Kleid aus Samt an, er hingegen mit seiner Rüstung zog sich selber herunter, dabei hielt sich das noch einigermaßen in Grenzen, war diese Rüstung doch eher eine leichte Kategorie, der Plattenpanzer von Isabell hingegen, ne ne, das war nichts, aber sie wollte ihn ja sowieso bald abgeben, dabei bezog sich die Zeitangabe nur auf einen vagen Punkt, an dem er es schaffen sollte die Zutaten zu besorgen, also konnte das auch ewig dauern. Er hatte sie gestützt, ein Arm über die Schulter gelegt, doch diese Fortbewegungsmethode stieß schon bald an ihre Grenzen, da sie ihre Beine doch nicht mehr bewegen konnte, also musste er sich was anderes überlegen, Huckepack wäre sicher eine Lösung gewesen, doch dafür hätte sie sich auch irgendwo festhalten müssen, außerdem war er als Gewinner in der Kategorie "Leichtester Mensch der Welt", was zwar reichlich übertrieben aber dennoch den Nagel auf den Kopf traf, wohl kaum in der Lage gewesen sie länger als eine Minute auf dem Rücken zu tragen, zwar passte sie, was die Gewichtsklasse anging in seine Kategorie, doch das war dennoch unmöglich. Eine weitere Möglichkeit wäre es auch gewesen, sie zu rollen, doch diese Idee stieß komischerweise auf breite Ablehnung, weiß Beliar warum. Tja, da blieb ihm nur noch die allseits beliebte und überhaupt nicht anstrengende Weise, sie auf den Armen mitzunehmen, dabei waren diese doch so schwach wie der Teig für Kuchen, doch er hatte keine andere Wahl. Er konzentrierte sich und stärkte auch in den Armen seine schwachen und müden Muskeln, wie er das machte, bzw. warum er das überhaupt machte, das wusste er nicht, denn die Konzentration lag auf den Beinen, deshalb war die Frage, wo da die Konzentration für die Arme nun her kam, doch wieso nur war ihm das vollkommen egal, er hatte schon genug damit zu tun, dass er sie überhaupt mal hochbekam. Außerdem hatte er sich geirrt, sie war dann doch mehrere Kilo leichter, als er es rein vom sehen her schätzte, aber lieber zu wenig als zu viel, so hatte er wenigstens ein klein weniger Arbeit. Er konnte nicht direkt sagen, ob es wirklich Arbeit oder doch Pflicht, Verantwortung oder wohl doch Vergnügen war, aber letzteres fiel zumindest aufgrund der schweren Lage weg, denn er wäre sicherlich lieber mit ihr gegangen, ohne Muskelprobleme, ohne all das geschehene, nun, Verantwortung war es wohl auch nicht, wie sollte er sich für jemanden verantwortlich fühlen, den er kaum kannte und der ein paar Jahre älter war, dabei musste er sagen wusste er noch gar nichts von ihr, vielleicht war sie ja auch jünger, doch zumindest glaubte er, dass sie älter war, manchmal war sie auf jeden Fall reifer als er. Pflicht, nun ja, sicher war es eine Pflicht für ihn, solange er noch stehen konnte gab es immer Pflichten, vielleicht wäre er ja auch irgendwann mal an dieser Stelle, wo sie jetzt ist, dass dies niemals sein konnte, da ihn immer irgendetwas schützte, dass wusste er ja nicht, doch Pflicht klang so abschätzend, so schlecht, es war sicher keine Pflicht, die er gerne tat und Arbeit, nun ja, damit konnte er sich noch am besten anfreunden, denn die körperliche Arbeit war sicher im Vordergrund der Außenwelt, andererseits waren da viel mehr Gefühle drin, die das Wort "Arbeit" nicht ausdrückte, aber vielleicht konnte das ja kein einzelnes Wort, vielleicht war es ja alles doch anders, grenzenlose Erfüllung, ihm gefiel es, es hatte so zumindest ihn sehr berührt, doch warum suchte er denn nach Wörtern, die er ohnehin nicht brauchte, es war doch alles unwichtig, es war egal, hauptsache sie würden heil ankommen, hoffentlich hielten seine Arme und Beine bis dahin. Isabells rote Haare schimmerten wirklich mehr schwarz als rot, aber wahrscheinlich war es doch nur Einbildung seines kranken Verstandes, vielleicht sah er die Welt auch wieder mal ganz falsch, seine Augen könnten durch all das geschädigt sein, sie könnten ihm etwas vorlügen, doch nicht nur bei ihren Haaren, auch bei mehr, bei viel mehr, doch woher sollte er das schon wissen, er hatte keine Ahnung, er war so jämmerlich und doch war er stolz auf sich, nicht viel, nur ein bisschen, kein arroganter Stolz, nur eher ein anerkennender, für was, keine Ahnung, nur waren es Gefühle, die ihm durch den Kopf gingen, es waren nur Dinge, die ihn bewegten, es war nichts, was man in Worte hätte fassen können, es waren alles Rohfassungen, wenn er jetzt noch die Kraft gehabt hätte seine Gedanken auf ein Stück Pergament zu bringen, dann würde sich das sicher lohnen, das wäre sicherlich vollkommene Schreibkunst, wenn es in Versen ginge, perfekte Dichtkunst, doch dazu war er viel zu schwach, er dachte ja nicht mal an diese Möglichkeit, er konnte es einfach nicht abwarten zu ihrem Hause zu kommen, doch den Weg, den sie schon so oft gegangen waren, wurde immer länger und länger und er hatte das Gefühl, dass er niemals endete, es war mehr als nur Verzweiflung, es war eine Mischung aus Hoffnung und Angst, doch die Angst war mehr ein Wort als eine Tatsache eines unbeschreiblichen Gefühls... |
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16.11.2003, 18:42 | #9414 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Die Siedlung Drakia #5 -
Es war heute wieder typisch frisch, wie es eigentlich auch normal für diese Tageszeit war, er selber jedoch fror nicht, konnte sich aber vorstellen, dass Isabell das anders sah, doch so leid es ihm jetzt tat, konnte er darauf keine Rücksicht nehmen, es war mehr als nur anstrengend, denn bei jedem Schritt fühlte er den Schmerz, es war, als ob Muskeln rissen und das stellte er sich extrem schmerzhaft vor, er hoffte ganz ganz doll, dass bei ihm morgen noch alles zusammen war, doch wer wusste schon, was der nächste Tag wieder für neue Überraschungen brachte, es war doch alles egal, er konnte sich das nicht ausmalen, er musste es selber erleben, das waren sicher Geschichten, die man nie vergisst, sowas einmal durchgemacht zu haben, es war doch etwas anderes, denn es sah alles relativ normal aus, doch normal war es nicht, es war das blanke Grauen und auch wenn man hätte denken können, dass ihm das Spaß machte, so musste er dies auf jeden Fall zurückweisen, im Gegenteil, es trieb ihm die Tränen in die Augen, bei jedem Schritt durch den Schmerz und bei jedem Blick durch die Schuld, die er erst jetzt langsam begriff. Der Mond nahm immer mehr ab, er befand sich wieder in der Abnehmphase, fast mochte man meinen, er wollte auch so magersüchtig werden, wie er, doch gerade als er das dachte, fiel ihm auf, wie bescheuert dieses Wort doch war, "magersüchtig", schließlich war er auch sehr dürr, doch war er doch nicht süchtig danach, sofort fiel ihm auf, dass dieses Wort untragbar war, er würde absofort magerkrank sagen, denn das traf es besser, viel besser, auch wenn es sich irgendwie eckliger anhörte. Es war wieder sehr saubere Luft in Drakia, er spürte das Kribbeln von Salz in seiner Nase, das Meer musste wohl gerade wieder windige Böen auf die Küste zuschicken, naja, ihm war es egal, das Meer war eines der wenigen Dinge, auf die er sich verlassen konnte, er war glücklich darüber, dass er sich mit dem Meer wieder versöhnt hatte, doch war alles eine Frage von Zeit, wie lange dieses Glück noch anhalten würde, dass konnte wohl niemand sagen, er hoffte aber noch lange. Es war wirklich anstrengend gewesen und er spürte das auch, doch irgendwas musste gerissen sein, auch wenn es keine Muskelfaser war und auch keine Sehne, es waren seine Gedanken, er spürte auf einmal, wie schwach seine Beine waren und auf einmal wurde das Gewicht größer und größer, was war bloß mit seinen Beinen loß, das durfte doch nicht wahr sein, das konnte alles nur ein böser Traum sein, er verlor das Gleichgewicht, flog schmerzhaft auf seine beiden Knie, die sich dabei Schürfwunden ersten Grades zufügten, doch wenigstens war er nicht nach vorne gefallen, er konnte Isabell festhalten, sie war sicher in seinen Armen, sollte ihr etwas passieren...nein, daran wollte er gar nicht dran denken, er würde sie schon sicher nach Hause bringen, da fiel ihm auf, wie weit es noch entfernt war, er musste für einen Schritt eine Minute gebraucht haben, doch erschien selbst das logisch, so etwas aber auch, wie konnte er nur so schwach sein, unfaßbar. Als er auf den Knien sitzend nach oben sah, sah er die Sterne, er erkannte den großen Wagen ganz deutlich, doch der Rest blieb ihm verschleiert, diese Sterne sie leuchteten ihren Weg, doch die hatten es da oben gut, so alleine und in Ruhe, doch vielleicht hatten auch sie Probleme, aber ganz sicher nicht die von ihm, wenigstens erkannte er noch den Polarstern, auf ihn hatte er Isabell liebevoll genannt, weil sie genau so strahlte und mindestens genau so große Wärme gab wie er, zumindest dachte er sich das von diesem Stern da oben, herausfinden ob es denn stimmt, das würde er wohl nie können. Er musste wieder aufstehen, er musste weitergehen, er versuchte sich zwanghaft zu konzentrieren, doch das ging schief, als ob er es sich gedacht hatte, aber er musste es einfach schaffen, sein Wille war größer als die Blockade, sein rechtes Bein erhob sich, danach das linke und es ging weiter, wenn er das jemand erzählen würde, der würde ihm kein Wort glauben, er glaubte es ja selbst nicht, was er gerade so erlebte. Isabell schien davon unbeeindruckt, sie lag weiterhin in ihrer Ohnmacht und schien dabei zu lächeln, so genau konnte er das aber nicht sagen, auf jeden Fall war sie wunderschön, selbst hier, doch auf die offensichtliche Schönheit konnte er leider nicht eingehen, da er eigentlich nur eines im Sinn hatte und das war heil ankommen, mensch die paar Meter, doch es wurden Meter der Verzweiflung... |
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16.11.2003, 19:27 | #9415 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Die Siedlung Drakia #5 -
Manchmal hatte er das Gefühl, dass seine Schritte ewig dauerten, dass seine Beine gar nichts mehr taten und er nur noch da stehenblieb, nichts mehr tat, einfach nur dachte, dass er sich bewegte und doch auf der Stelle klebte, doch nun hatte er es endlich geschafft, das Haus von Isabell war in Sichtweite gekommen und er hatte es tatsächlich geschafft auch an die Türe zu kommen, jetzt hieß es nur noch schnell den Schlüssel finden, doch zum Glück hatte er oft genug zu gesehen, als sie die Türe abschloss, der Schlüssel müsste in ihrer rechten Tasche sein, doch wo bei Beliar hatte dieses Kleid Taschen? Eins vorweg, er hatte den Schlüssel dann doch gefunden, aber wie, das war eine reine Tortur, denn er wollte sie nicht auf den Boden legen, damit es nicht noch kälter wurde und sie nicht schmutzig, doch andererseits hatte er kaum einen Finger frei, damit sie nicht fiel, aber wahrscheinlich war das alles wieder viel zu kompliziert, wenigstens hatte er das Messingding dann gefunden und schloss die schwere Holztür auf. Endlich hatte er sein Ziel erreicht, nun sollte es doch kein Problem mehr sein, dass auch noch zu beenden, er ging mir ihr auf die Sessel zu und legte sie dort vorsichtig ab, nun hatte er erst mal Zeit den Schlüssel aus dem Schloss zu ziehen und die Tür zu schließen, sicherheitshalber auch gleich abzuschließen. Dann aber spürte er, wie sehr ihm doch alles weh tat, es war ein Schmerz, der nicht mit dem normalen zu vergleichen war, es war etwas anderes, etwas tieferes, es kam aus dem Inneren, nicht so von den reinen Nerven her. Sein Magen knurrte zudem auch, er hatte seit gestern nichts mehr gegessen, heute Morgen das Frühstück, davon hatte er nichts abbekommen und Abendessen fiel wohl oder übel aus, er würde es überleben, doch er hätte sich das ganze auch anders vorstellen können, warum musste er heute Morgen auch geweckt werden, wieso? Er konnte ihr nicht böse sein, wie denn, sie hatte es nur mit den besten Absichten gemeint, er hätte sicher wieder einen schönen Tag erleben können, aber er hatte es verhunzt, er war Schuld, dabei waren es doch nur seine Gedanken. Was für ein Tag, doch zuerst einmal wollte er Isabell nun hoch bringen, irgendwie war er erst dann wirklich fertig hier. Er versuchte sich noch mal aufzuraffen und diese seltsame Trägheit abzuschütteln, nahm sie dann ein letztes Mal und trug sie in den zweiten Stock, wo auch ihr Bett stand, dort würde sie sich erholen können, dort war sie sicher. Er legte sie sanft in das Bett und bemerkte, wie schön es hier oben eingerichtet war, es hatte etwas richtig herzliches, doch anschauen konnte er sich das alles morgen noch, zuerst einmal ging er wieder herunter und setzte sich an einen Tisch, es war hier stockdunkel, nur der Mond gab durch zwei Fenster Licht, wie gestern in der Taverne, nur, dass er jetzt eine Kerze anzündete. An einem Schreibtisch setzte er sich und holte Pergament und den Kohlestift, dann schrieb er auf das Blatt seine Gedanken zum heutigen Tage, komischerweise war er dabei gar nicht müde, sondern total munter. Wenn mich nicht alles täuscht haben wir den dreiundzwanzigsten Tag im Jahre des Krieges, es ist spät, der Mond scheint, er hat schon ganz schön abgenommen, seit er sich bei der Mondfinsternis von seiner besten Seite gezeigt hatte. Heute war alles total verrückt, ich hatte ein Erlebniss, dass ich nicht zu beschreiben zustande bin, es ist da in meinem Kopf, doch ich kann es nicht sehen, meine Muskeln, sie drohen zu reißen und mein Körper schmerzt, meine Pupillen müssen sich schwarz gefärbt haben, als es geschah. Ich habe dann gespürt, wie mich Isabell mit ihren Händen berührte, irgendwas muss in sie über gegangen sein, ich nenne es schwarze Essenz, ich hoffe das es nichts macht und morgen wieder weg ist, doch sie war danach die ganze Zeit ohne Bewusstsein, auch ich habe Probleme, es muss schlimm gewesen sein, ich weiß nur, dass es kein Angriff war, nichts im Essen oder so, es muss irgendwas mit meinen Gedanken zu tun haben, so genau weiß ich das aber nicht. Ich hoffe morgen ist alles wieder weg, wenn nicht, dann dürfte es zu argen Problemen in meinem Leben kommen. Dies soll mir als Erinnerung und Warnung dienen, außerdem habe ich einen Satz aufgeschnappt, den ich hier zu meinen eigenen Schutz aufschreiben will. Höre mehr auf dein Herz, als auf deine Gedanken Er rollte das Blatt zusammen und legte es zu den anderen, dann legte er den Kohlestift weg und wollte wieder gehen, da fiel ihm ein, dass er vergessen hatte, Isabell eine Decke zu geben, er hatte gar nicht so drauf geachtet, doch frieren sollte sie auch nicht. Er nahm die angezündete Kerze an ihrem silbernen Halter mit und kam dann etwas gespenstisch nach oben zurück, Isabell lag noch immer da, wo er sie abgelegt hatte und seine Befürchtung hatte sich bewahrheitet. Er legte den Kerzenständer ab und suchte kurz nach der Decke, die er unter ihr fand, doch das Problem war schnell gelöst und er hatte sie bald da, wo er sie haben wollte, in der Mitte des Bettes, der Kopf auf dem weichen Kissen und die Decke hatte er jetzt bei sich in der Hand, eigentlich hasste er es, das zu tun was er noch tun musste, aber er musste es eben tun, denn mit zwei spitzen Waffen schlafen war nicht zu empfehlen, andererseits wusste er, wie sensibel Kämpfer die im Schlaf ihrer Waffen bestohlen wurden, reagieren konnten, doch was hatte er schon für eine Wahl? Vorsichtig hantierte er an dem Gürtel, bis er ihn gelöst hatte und ihn zur Seite legen konnte, jetzt war es in Ordnung und er hatte auch keine Reaktion zu spüren bekommen, eigentlich schade, denn so verstärkte sich nur der Eindruck, dass sie wirklich tief weggefallen war. Wenigstens die Stiefel hatte er gleich bemerkt, sonst wäre es dem Bett wohl eher nicht gut bekommen. Nun legte er die Decke über ihren schlanken Körper und komischerweise schien sie das zu spüren, so ging ihre Hand rasch zu einem Deckenende um sich darin einzukuscheln. Sie sah wirklich so schön aus, dass er sich einen Kuss auf eine ihrer vom Mondschein beschienenen Wangen nicht verkneifen konnte und sie schien es wieder gespürt zu haben, so meinte er ein leises Schlaf schön vernommen zu haben, aber wahrscheinlich war es nur der Wind. Dennoch war er froh, dass es ihr wenigstens etwas besser ging und so konnte er die Kerze auch auspusten und nach unten zurückkehren, doch es dauerte nicht lange, da taten seine Muskeln wieder so weh, dass er nicht nur auf die Knie fiel, was durch die Aufschürfungen nun schon schmerzvoller war, nein, er fiel direkt auf den Boden, das war ein Rums für seinen Schädel, so angeschlagen würde er es nie in die Taverne schaffen, ihm blieb nichts anderes übrig, als noch hier zu bleiben, jetzt raus gehen war irre, aber nicht auf den Boden, solange er noch wach war, wollte er sich noch nach etwas bequemeren umsehen, doch hier stieß das Mobiliar an seine Grenzen und er konnte als beste Alternative nur die Sessel am Kamin ausmachen, also kroch er auf allen Vieren zu den Sesseln und schleifte sich an einem hoch, dort sank er völlig entkräftet zusammen und war am Boden, er war wirklich total entkräftet, der Schlaf hatte noch nie so leichtes Spiel gehabt... |
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17.11.2003, 16:00 | #9416 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Wieder mal Magier.. -
Level 40 ist schon drin. Mana geht bis 250 zu trainieren und wenn man alles andere erst danach nimmt bis 610. Trainieren bis 250 24 Kronstöckel = 240 6 gefundene/gekaufte Tränke = 70 11 mal beten an Innos Schreinen = 44 50 Dunkelpilze = 10 2 mal Coragons Spezialbier = 2 Spende bei Daron = 2 Das Buch "Die göttliche Kraft der Gestirne" = 2 __________________________________________________ 250 240 60 44 10 2 2 2 ___________________ Gesamt: 610 Mana |
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17.11.2003, 16:24 | #9417 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Die Siedlung Drakia #5 -
So schön, so wunderschön, zurückerinnert an die Zeit der großen Kriege, da wo es so viele von ihnen gab, so unglaublich präzise und genau, so perfekt gearbeitet und doch ist alles reiner Zufall, reine Naturarbeit, so perfekt, doch alles ein Unikat, dabei ist jeder gleich und allein von der Logik her doch wieder nicht, er ist so wunderschön, so rein, es schmeckt köstlich, dieser angenehme Geschmack, besser als alles, was ich je gegessen oder getrunken habe, dieser Geschmack regt die Sinne an, es ist wie ein Aphrodisiaka, es macht mich total wild und beraubt mir all meine Sinne, es treibt mich in den Wahnsinn, so erregend es ist. Ich erkenne es schon von weiten an seinem Geruch, eigentlich riecht man es nicht, aber ich kann es riechen, es hat einen eigenen Geruch in meiner Nase bekommen, so perfekt kenne ich es schon. Dieses Gefühl ist unbeschreiblich, es ist so fantastisch, das jeder das Recht darauf bekommen sollte, aber das wäre ja schlecht für mich, ich will es für mich haben, ich will es ganz alleine für mich, ich bin egoistisch, wenn es darum geht, muss man Prioritäten setzen, man muss zuschlagen, aber nur wenn man auch kann, man muss es nutzen. Es ist so schön, so sanft, so perfekt, ich kann nicht aufhören davon zu schwärmen, man muss es selber ausprobieren, bevor man sich eine Meinung bilden kann, man muss es wirklich sehen, man muss es fühlen, mit allen Sinnen genießen, ohne sich wirklich darauf zu konzentrieren. Diese kleinen Flecke auf der Haut, fast möchte man meinen, man kann sie nicht sehen, aber die äußere Hülle, man sieht sie wirklich, man kann sie wahrhaftig kennenlernen, aber nur wenn man sich wirklich darin vernarrt. Diese Verbundenheit, durch die Gedanken aber noch mehr durch die Gefühle, sie ist einzigartig, das alles nur für diese wunderschöne Flüssigkeit, einfach nur sehend, wie sie einen umbringt und gleichzeitig Leben schenkt. Es ist unbeschreiblich und doch wage ich mich daran, es ist einfach ein Gefühl, dass man wohl nur mit anderen Intimitäten vergleichen kann, jedenfalls ist es für mich die Vollkommenheit, die absolute Lust, vergessen kann man das nicht, wenn man es einmal getan hat, dann konnte man davon noch in der Ewigkeit schwärmen, wenn es fiel, so tropfendartig, wie ein Regenerguss vom Himmel, oder aber platschte, wie dicke Regentropfen, die fast schon auseinander fielen, dann war es eine Wonne dabei zuzusehen, doch man will nicht nur zusehen, man wollte auch mitmachen, man wollte es unbedingt fühlen, man wollte darin wühlen, es auf seinem ganzen Körper verteilen, man wollte es genießen, aber es musste fremd sein, das eigene ist dafür nicht geeignet, aber fremdes ist dafür gut geeignet, es gibt einen zusätzlichen Reiz, wenn man die Lust oder die Angst des anderen spürte, es war erst das, was es zu einem unvergesslichen Erlebniss machte, es ist so wunderschön, so perfekt. |
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17.11.2003, 16:40 | #9418 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Die Siedlung Drakia #5 -
Kein Lichtlein kann sie trüben, alles ist so perfekt hergerichtet, egal wie man es anstellt, man wird sie nie besiegen können, sie ist in ewiger Unsterblichkeit verdammt, wurde schon seit Äonen unsterblich geboren, es ist wie mit zwei ungleichen, aber ähnlichen Dingen, denn es gibt zwei von ihnen, die eine ist radikal, die andere bietet nur sehr geringen Spielraum, doch feststeht, dass sie niemals besiegt werden kann, auch wenn sich manche genau das Gegenteil wünschen, so werden sie es doch nie bekommen. Ich habe mich mit ihr angefreundet, ich weiß sie zu schätzen, kann sogar ihren Nutzen erkennen, durchaus kann sie nützlich sein, dennoch muss man sie respektieren, dann bekommt man auch ein Geschenk, doch dieses Geschenk ist so groß, dass es fast nie ein Mensch bekommt, Tiere haben es meistens schon von Geburt an, doch kann man sich ihr nicht schön machen, denn für sie ist Schönheit subjektiv, es ist ihr vollkommen egal, da sie Schönheit gar nicht kennt, für sie sind alle gleich, es sind alles ihre Kinder, wenigstens für ein paar Stunden, man kann es niemals verhindern und wenn man ihr erzürnt und flammendes Feuer aufstellt, dann wird dieses von den Kämpfern ausgelöscht. Es ist ein Frevel ihr zu wiedersprechen, man sollte sie nur achten, mehr verlangt sie nicht, sie hat keinen Herren und auch keine Herrin, sie ist ihr unsterblicher eigener Herr, oder aber ihre eigene Herrin, sie lässt sich nichts gefallen, doch hat sie keine großen Anforderungen, jeder sollte das verstehen. Man kann tun was man will, ob man sich nun mit dem Unheiligen einlässt, nach neuen Methoden forscht oder aber sich auf die Dienste des Erdengottes Innos einlässt, all dies bringt einem nicht weiter, denn diese Macht kehrt immer wieder, egal wie man sie auch bekämpft, ihr Einflussbereich ist die ganze Welt und sie hat einen starken Partner, bei Bedarf kann sie sogar richtig eingreifen und das tut sie auch, man sollte sie nie erzürnen. Sie ist eins, doch hat sie keine Gestalt, man kann sie berühren, aber nicht sehen, man kann sie fühlen, aber nicht hören, sie spielt mit deinen Sinnen und du musst dich darauf einlassen, wenn man sie gut kennt, kann man sich ein Diener ihr nennen und sollte sich glücklich schätzen, denn ihre Diener sind begehrt, nicht nur bei unmanifsten Dingen, auch auf die primitiven weltlichen Belange bezogen, allerdings sollte man sich in Acht nehmen, von ihren Dienern erwartet sie Disziplin, die den meisten auch ein Anliegen ist. |
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17.11.2003, 17:00 | #9419 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Die Siedlung Drakia #5 -
Tiefe Nebelschwaden, sie wogen umher, wie ein tosender Wirbelsturm, liefen dann wieder ruhig im Bild und hatten sich sogleich wieder in ein tosendes Etwas verwandelt, eindeutige Bilder, nicht zu deuten, es gab Dinge, die man nicht erkennen konnte, Dinge, die man nicht beschreiben wollte, es waren die unbeschreiblichen Dinge, die man niemals erlebte, die einem normalen Menschen für immer verborgen blieben, für die es keine Zeit gab, für die man keinen Sinn sah, für die alles so egal und gleichgültig war, es waren Dinge, die nicht mal manifest sein mussten, man brauchte sie nicht anfassen, es reichte aus, wenn man sie fühlte, wenn man ihre Formen und Bewegungen vor dem inneren Auge sah, wenn man sah, was für eine Faszination sie auslösten, es war nicht viel geblieben, die letzten Rätsel waren gelöst, alte Mythen waren gebannt, doch welche Geheimnisse bot denn die Zukunft, es war doch noch längst nicht alles da, man konnte noch so viel tun, genau da lag der Punkt, man konnte noch so viel tun, noch so viel fühlen, noch so viel erdenken, noch so geniale und irreale Dinge erfinden, seinen Genius freien Lauf lassen, einfach das Bauen, was einem gefiel, auf die Gefühle, nicht auf den Nutzen hören, einfach Dinge komponieren, die noch nie ein Mensch gehört hatte, aus reiner Verschwendung wie Liebe konnte man Symphonien, Verse und Reime erdenken, die nur für weniges Menschen Ohre erdacht waren und doch der Masse ein Gefühl von Einsicht boten, von Geborgenheit und von Zusammengehörigkeit. Man muss nicht zusammen gehören, auf der ganzen Welt, eine natürliche Grenze zwischen den Göttern, zwischen den Kulturen und Sitten ziehen, dennoch freundschaftlich sein, nicht übernett, nicht unsympathisch, einfach nur respektvoll auf eine gewisse Art und Weise, keine Pressung, keine Mischungen, die klare Distanz zum anderen, aber immer unter mehreren, Völker vereinigend, aber vorallem göttlich distanziert. Jeder sollte bekommen, was er wollte, auch wenn alle dafür Opfer geben mussten, so sollten die wenigen Anhänger des finsteren Gottes das bekommen, was sie wollten, die größten Zugeständnisse, aus dem Munde eines Innospriesters, doch ganz klar mit der Drohung auf die totale Vernichtung der Existenz, bei Verletzung der Regeln. Keine übergreifenden Regeln, menschliche Regeln. Sie sollten nur eine unsichtbare Grenze darstellen, keinen unüberwindbaren Zaun, nicht nur für die Religionen, auch für die ganzen Splitter im großen Ganzen. Keine Kriege mehr, Menschen und Orks, friedlich zusammen? Nein nein, das nicht, aber Zugeständnisse, in einem großen Gebiet, doch nur unter Vorbehalt. Keine zwischenmenschlichen Kriege mehr, aber keine Bestrafung durch den Tod, Selbsteinsicht, ansonsten schlimmere Strafen als es der Tod je sei. Um neue Ideen entfalten zu lassen, um die Zukunft wirken zu lassen, um Freiheit und Frieden Willen... Hahahaha, na wie war ich? Das ist alles nur leeres Gerede, alleine die Orks würden das nie akzeptieren und die Menschen ebenfalls nicht, man musste sich seinen eigenen Frieden schaffen und wenn der über Leichen ging, dann sollte man mal nicht zögern, sondern handeln. |
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17.11.2003, 17:33 | #9420 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Die Siedlung Drakia #5 -
...Schatten der Zeit Es war noch früh am Morgen, kein Mensch war draußen, es war kalt und es war auch kalt in der Nacht gewesen, es war verdammte Kälte, die in der ewigen Verdammnis des Nordens geboren wird. Ein Auge erhob sich, erst eines, dann zwei, mehr die Lieder als die Augen selber, dann erwachte er aus seinem Sessel, konnte aufstehen, aber erst nach dem üblichen Vorgeplänkel, es war jeden Tag ein Kampf für sich, doch auch heute gelang ihm dies. Zuerst konnte er sich an nichts erinnern, dann aber wusste er, was gestern geschahen war und es überraschte ihn auch nicht mehr, dass er in Isabells Haus war, seine Augen waren seltsam trübe, auch nach mehrmaligen Reiben ging es nicht besser, erst langsam besserte sich sein Sehgefühl, sehr langsam. Er sah sich um, seine ganzen Anziehsachen waren weg, erst nach einer verzweifelten Suche merkte er, dass er noch alles an hatte, was war heute Morgen bloß los? Er fühlte sich eigentlich gut, seine Muskeln schmerzten nicht mehr, er konnte wieder normal gehen, alles war gut, nur eine heftige Nackenverspannung durch den Schlaf im Sessel und die verdammten Augen. Er ging langsam die Treppe hinauf, er wollte nach Isabell sehen, ob es ihr auch gut ging, er hatte sowieso nichts besseres zu tun, er war nicht wach, er war nicht müde, er hatte keine Ahnung mehr, was er eigentlich machen sollte, wobei die vergangen Stunden durchaus noch da waren. Erklärungen gab es nicht, er wusste nicht, wie er etwas unerklärliches erklären sollte, wieso auch denken, es fiel ihm unglaublich schwer an diesem Morgen zu denken, als ob er einen Schlag auf den Kopf bekommen hätte, irgendwie war das ganze komisch, es war beängstigend, es war aber auch interessant, niemals verschlossen für neue Dinge, obwohl dies eine Lüge war, Verschlossenheit sein ständiger Begleiter war. Denkend oder nicht denkend, jedenfalls war Isabell nach wie vor da wo sie hingehörte, im Bett, er hatte Sorgen und Kummer, dass es ihr nicht besser ginge, er war Schuld, dabei konnte er doch gar nichts dafür, er hatte keine Ahnung, wie dies alles geschah, er war wieder da, hatte diese seltsamen Augen gefühlt und dann sah er ihr so tief in die Augen, irgendwann war sie dann nicht mehr da, vielleicht war da noch was, aber was? Doch Amnesie? Teile davon mindestens, vielleicht alles? Was hatte er gestern gemacht? Alles war noch da. Komisch, irgendwie seltsam, aber interessant, aber interessant.... Als er sich an ihr Bett setzte, wurde sie wach, doch irgendwie anders als sonst...keine kämpferische Haltung, keine Aggressivität, nur so plötzlich, so seltsam, auf einmal waren die Augen offen, als ob sie gehört hatte, dass er da war, vielleicht schon wach war. Nur kurz waren sie weit aufgerißen, dann wieder normal blinzelnd. Er hatte ihre Hand genommen und gefühlt, dass sie eiskalt waren, obwohl sie unter einer schweren Decke lagen. Sie hatte ihre Hand dann zu seiner Wange geführt, doch auch da konnte sie keine Verbesserung erhoffen, er war ebenfalls kalt, auch gerade aufgewacht. Ihr Mund formte ein Lächeln auf ihr Gesicht und er lächelte gerne zurück. Der Fürst war seltsam ruhig, nicht schweigend sondern ruhig, im Ergebniss lief das zwar auf dasselbe heraus, doch hatte es andere Motive. Er streichelte sie, an den Händen, an den Armen, in ihrem Gesicht, die Haare aus dem Gesicht legend, um sie so zu betrachten. Sie hatte weiße Haut, nicht so bleich wie er, aber kaum gebrannt, eigentlich gar nicht, fast so weiß wie die Wolken, die auf den Pfaden des Himmels wandelten. Ihre kleinen Augenlieder faszinierten ihn, sie formten die Augen, gaben ihnen erst Vollkommenheit, wollte er sie doch ewig sehen, so sehnte er sich genau nach dem Gegenteil. Weißt du noch, was gestern passiert ist? Nein... Sicher? Ich denke schon. Fühlst du dich gesund, alles in Ordnung, besonders mit den Muskeln? Ich weiß nicht, hilfst du mir beim aufstehen? Ja natürlich, komm her, ich stütz dich und du versuchst zu laufen. Sie legte ihren rechten Arm über seine Schulter, die gestern noch darunter zusammen gebrochen wäre, jetzt aber ohne Probleme dem Gewicht aushielt, danach setzte sie vorsichtig ihre Beine auf und ging einen Schritt nach den anderen, es war ganz leicht, aber so sollte es ja auch sein, fast war es so, als ob er für jemanden sorge würde, der sich sein Bein oder seine Beine gebrochen hatte, doch das war vollkommener Unsinn und das war gerade das Erschreckende, wenigstens war alles in Ordnung, er war froh darüber, doch irgendwie konnte er es immer noch nicht verstehen, was war gestern nur los mit ihm? War vielleicht nicht sie krank, sondern er? Natürlich, so musste es sein, doch diese Erkenntnis half ihm genauso wenig weiter. Schatten der Zeit... |
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17.11.2003, 17:37 | #9421 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Aufnahme im Neuen Lager -
Du musst erst den Auftrag von Diego haben und wegen der Liste musst du ihn zweimal ansprechen. |
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17.11.2003, 19:15 | #9422 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Die Siedlung Drakia #5 -
...Schatten der Zeit Inzwischen waren sie in der Taverne gelandet, hatten beide einen Krug Wasser zur Hand und saßen an einem Tisch mit einer Menge von Einwohnern in Drakia, auch der alte Mann, mit dem er neulich Schach gespielt hatte, war da und das Thema war irgendwie komisch, er fragte sich innerlich, was er hier eigentlich machte, lieber wäre er wohl mit Isabell alleine gewesen, aber andererseits war er sich sicher, dass dies seinen Gedanken gut tat, er war vollkommen ruhig und entspannt, spürte nichts beunruhigendes, aber wer weiß, er hatte diese komischen Dinge der Vergangenheit nicht vergessen, es war einfach totaler Mist, wenn er schon so Qualen erleiden musste, dann wollte er sich wenigstens danach auch bis ins Detail daran erinnern, sicher wären das keine schönen Erinnerungen gewesen, doch nur so konnte er sich Meinungen bilden und die Ursache erforschen, so allerdings war er diesen Anfällen hilflos ausgeliefert, nur diese eine Vision, die wahrscheinlich ein Traum war, die hatte er noch immer in seinem Kopf, diese Prophezeiung über die Amulette, er hatte es schon immer als seine Aufgabe gesehen, doch war sich nie im Klaren darüber, dass es eine tiefere Bedeutung haben könnte, vielleicht ging er die Sache auch einfach zu lasch an, vielleicht war es nicht gut, doch was tat den gut, im Kampf wurde er wahnsinnig und auch wenn er nicht kämpfte wurde er wahnsinnig, vielleicht wäre es wirklich das beste gewesen, einfach nach Gorthar zurück zu gehen, in die geheime Bibliothek, dessen Verbleib er als einziger Mensch kannte, außer natürlich der Bewahrer und Mentor, Priester Tolban. Dieser weise Mann wäre sicher in der Lage gewesen, ihm viele Antworten zu geben, ihn von Schmerzen heilen und neue Meditationsübungen zu lehren, die Askese war ja nur eine Form der Selbstfindung, doch dafür hätte er nicht nur Drakia verlassen müssen, was ihm schon schwer genug fiel, er hätte vorallem Isabell verlassen müssen und dazu war er zumindest jetzt noch nicht in der Lage, er war vollkommen vernarrt, vielleicht auch verbohrt, vielleicht sah er auch nur das, was er sehen wollte, doch auch wenn er es versuchte, bis auf belanglose Dinge vielen ihm keine negativen Argumente über sie ein, er sah sich da echt seiner besseren Hälfte gegenüber und das war das höchste Kompliment, was er jemanden schenken konnte, denn er hielt eigentlich große Stücke auf seinen Charackter, wobei er das Aussehen außen vor ließ, da es individuell gesehen wurde und er sich dieser nicht anmaßen wollte. Hey träumst du? Was?... Du wirkst so abwesend, irgendwoher kenne ich das... Nein, nein, ich hatte gerade nur nachgedacht, schmeckts denn? Ähm, mein Wasser schmeckt gut, ja...gib's zu, da warst gerade nicht hier, sondern ganz woanders. Vielleicht habe ich ja an dich gedacht... Wirklich? Und was hast du gedacht? Hehe, sag ich dir nicht. Prost. Im Genuschel und Gerede der Menschen ging ihr kleines Gespräch sowieso unter, was ihm auch lieber war, nur hatte er irgendwie das Gefühl, dass die Masse von Menschen ihn beschützte, irgendwo rauszubrechen, ein komisches Gefühl, er kannte doch niemanden, außer zwei und selbst die nicht gut, wobei er das bei Isabell gerne relativiert hätte... |
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17.11.2003, 20:07 | #9423 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Die Siedlung Drakia #5 -
Lautes Gegrölle war hier eher selten, nur wenn alle gleichzeitig die Bierkrüge erhoben war's etwas laut, doch da verpasste er sowieso immer mitzugehen, hatte er doch sowieso kein Bier in seinem Krug, also warum sollte er da auch mitmachen, er fragte sich, was Isabell da trunk, er hatte es gar nicht mitbekommen, aber war es wirklich so wichtig, dass er das unbedingt wissen musste? Verwirrt schaute er durch die Gegend, mit immer noch komischen Augen, er konnte zwar alles sehen, doch wirkte es alles langsamer, nicht unbedingt verschwommen oder unklar, doch er konnte machen was er wollte, es brachte nichts, es blieb wie es ist. Die Holzwand auf die er starrte, erregte seine Aufmerksamkeit, einige Bilder hingen daran, doch es waren keine plastischen Gebilde, sondern echte Bilder von Menschen, auch wenn er nicht alles sah, doch das was er sah, das so wunderschön aus, die Bilder hatten nicht gerade viel Farbe, waren aber auch nicht alleine mit Dreckfarben gemalt, es war so eine interessante Mischung, die das ganze erst zu was besonderen machte. Die Motive konnte man als doof oder auch klischeehaft für eine Taverne bezeichnen, doch ihm gefielen sie ihm, denn auf allen drei Bildern, die dort an der Wand hingen, waren drei Männer abgebildet, alle drei Männer trugen Schürzen und wurden hinter oder vor einer Theke gemalt, wobei man bei einem die Karikatur vor der Theke und gleichzeitig einen Ausschnitt, der etwa ein Viertel des Gemäldes einnahm, von einer Handlung hinter einem Küchenherd sah. Wenn er jetzt drauf wetten müsste, würde er sagen, dass dies die Vorgänger dieser Taverne waren, entweder waren es Vorfahren des jetzigen Wirtes, oder einfach fremde Menschen, die aber bestimmt alle aus Drakia wären, er konnte sich kaum vorstellen, dass hier mal jemand der nicht mindestens zehn Jahre in Drakia lebte die Arbeit des einzigen Wirtshauses übernehmen würde. Während er sich über solche Belanglosigkeiten lustig machte, ging das zuprosten und lachen an dem Tisch weiter, der eigentlich aus drei zusammen geschobene anderen Tischen bestand. Er fragte sich noch immer, was er hier machte, hatte irgendwie noch nicht den Sinn gefunden, aber vielleicht war es gar nicht so wichtig den Sinn zu finden, obwohl er dennoch gerne gewusst hätte, warum er sich daran beteiligte, ohne wirklich was dazu beizutragen. Entschuldige mich bitte einen Moment. Wo willst du denn hin? An die frische Luft. Er stand auf und wurde sowieso von niemanden bemerkt, nur der alte Mann schien ihn überhaupt gesehen zu haben, doch darüber machte er sich jetzt noch keine Gedanken, da er es selber nicht bekam. Der Wirt nahm ihn zwar auch war, doch der sah dauernd Leute gehen und kommen, von daher wunderte er sich auch nicht... |
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17.11.2003, 20:12 | #9424 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
ein paar fragen... -
Für die beste 2H Waffe brauchst du 30, bzw. 90 Stärke (Uriziel, Innos Zorn) Mana solltest du mindestens 100 haben. ;) |
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17.11.2003, 21:44 | #9425 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Die Siedlung Drakia #5 -
Draußen war es klar und rein, fast konnte man meinen, dass die Luft hier immer klar war, er hatte noch nie etwas anderes gesehen, so klar war die Luft nicht mal in Khorinis, obwohl beide einen Hafen hatten, doch hier konnte die würzige Seeluft wenigstens immer noch reinigen, so konnte er tief durchatmen und sich einmal richtig wohl fühlen, die kalte Luft ging durch seine Lunge tief hinein und fühlte die ganze Mundhöhle mit Kälte, ein bisschen taten seine Zähne weh, aber er nahm es hart und biss auf selbige. Durch die Lunge kam dann ein wunderbares Gefühl in den Bauch, bis er wieder durch die Nasenlöcher ausatmete, so etwas nannte man dann wohl tief einatmen, sowas konnte man nur in den gorthanischen Wäldern und der drakianischen Umgebung, so wunderbar. Er setzte sich auf die Bank, die direkt vor der Taverne stand, zwar drang hier immer noch Lärm hinaus, da er nur wenige Meter von den Trinkenden weg war, doch dadurch, dass er die massive Tür geschlossen hatte und auch die Wände massiv Holz waren, konnte er sich wirklich auf sich konzentrieren, schon wieder hatte er die Einsamkeit gesucht, einfach weg von allen, wieso war er nur so komisch, so anders? Verdammte Frage, doch er wollte nicht darüber nachdenken, er verdrängte diese Frage, wollte sich nicht näher damit beschäftigen, er schaute nur in die Sterne, nur zu dem großen, glänzenden Polarstern, nur zu den blitzenden Objekten, all das, was so kostbar war, jeder Mensch, ob arm oder reich, ob gesund oder krank, konnte sie sehen, so merkte er gar nicht, wie sich eine weitere Gestalt näherte, die Gestalt setzte sich neben ihn und er dachte zuerst, es wäre Isabell, doch es war der alte Mann, wie er jetzt erkannte, als er sich zu der Person drehte, seine Haare waren wirr im Gesicht und sein linkes Auge total verborgen, doch er hatte nichts zu sagen, lehnte sich wieder zurück und blickte gen Himmel, aber der Mann war sicher nicht gekommen, wenn er nicht etwas zu sagen hätte. Ihr seht so aus, als ob ihr sehr traurig wärt, was bedrückt euch, mein Herr? Bedrücken? Eine Menge....zu viel um sie einzeln zu nennen. Wisst ihr, ein altes Sprichwort sagt, "Wer suchet der findet", vielleicht findet ihr ja bald danach, was ihr sucht. Ach ja, wenn alles nur so leicht wäre, alte Sprichwörter, alte Prophezeiungen, alte Legenden, alte Mythen, alte Weisheiten. Nicht alles was alt ist, muss wirklich stimmen. Aber ich kann das gar nicht glauben, ihr seid jung, ihr seid stark, ihr seht gut aus, warum findet ihr nicht, was ihr sucht? Gut ich bin jung, doch Jugend ist nicht immer von Vorteil, gerade im Bezug auf Frage....ob ich stark bin wage ich zu bezweifeln, ich versuche es, doch körperlich bin ich sicher nicht und ob ich gut aussehe, tja, das kann ich nicht sagen, aber das haben Fürsten so an sich, dass sie auf ihr Äußeres achten, aber das Äußere ist mir nicht so wichtig, die inneren Werte sind wichtig. Sagt mir, seid ihr ein Diener Innos? Ja das bin ich wohl, ein ehrfürchtiger Gläubiger, der durch seinen Glauben alles verloren hat, ein Gläubiger, der ohne seinen Herren gar nichts wäre, ein Diener Innos, der für seinen Gott sterben würde. Zumindest glaube ich das... Wie könnt ihr Sorgen haben? Ihr bringt doch alles mit, was man für ein glückliches Leben braucht? Möglich, doch ihr kennt mich nicht, ich mag normal aussehen, doch bin ich es nicht, dass alles hat etwas mit einer anderen alten Sachen zu tun, einem alten Rätsel, ich weiß nicht, ob ich dieser Sache Glauben schenken kann, nur wäre es durchaus eine Erklärung, es ist so, als ob es mich verändert. Genau da liegt der springende Punkt, Normalität ist mir fern, ich weiß nicht, ob ihr das kennt, es zerfrisst einen, ich beneide euer Leben... Nein mein Fürst, das tut ihr sicherlich nicht. Mein Leben geht zuende, ich bin alt und schwach, außerdem, erinnerst du dich noch an dem Gespräch, dass wir miteinander hatten? Ich warte nur noch auf den Tag der Erlösung, dann, wenn ich endlich zu meiner geliebten Charlotte zurückkehre. In euren Worten ist Weisheit, ihr habt Recht, ich habe alles, was sich ein junger Mann wünschen kann, eigentlich bin ich wunschlos glücklich, doch das stimmt nicht, trifft höchstens auf das Materielle zu, ich weiß zum Beispiel nicht, wie ich.... Wie ihr?... Es ist so kompliziert, ich finde nicht die richtigen Worte um euch sowas zu erzählen, es ist so eine Hemmschwelle versteht ihr? Ich weiß was ihr mir sagen wollt, mein Rat an euch, ihr solltet es tun, tut es ruhig, es wird keine negativen Reaktionen darauf geben, lasst beidem freien Lauf, dem einen und dem anderen. Hm. Danke. |
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