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Alle Beiträge von Angroth
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30.09.2003, 21:31 #1751
Angroth
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Das Sumpflager #16 -
Aidar kam auch sogleich, nahm dem grinsenden Päärchen eine Bestellung ab. Es war wohl das erste Mal, dass Angroth etwas anderes als Bier diesseits der Talwände zu sich nahm; denn er bestellte Wein!
Der Wirt hatte ihn schief von der Seite angestarrt, das war nicht der den er kannte.
Egal, er wollte Wein, sollte er Wein haben. Als der Wirt verschwunden war, beugte sich der hohe Templer am Tisch zu Samantha herüber, ihm lag ein schüchternes Lächeln auf den Lippen.
Sie hatte tatsächlich einige blaue Flecken vorzuweisen, bemerkte er. Und wie war überhaupt sein Tag? Die Frage war leicht und kurz zu beantworten, hatte er doch nicht wirklich viel erlebt.
"Na, ich habe zwei neue Schüler, der eine scheint sich seiner Sache noch nicht ganz klar zu sein und der andere scheint schon bei einem anderen Bruder Namens Uriel einige Tricks und Kniffe gelernt zu haben. Langsam kehrt der Alltag wieder ein, doch er lässt mich nicht minder wachsam werden."
Intensiver sah er sie an, sprach: "Hmm, meinst du nicht, du solltest mal einen Barbier aufsuchen wegen der Blessuren?"
Da kam Aidar auch schon mit zwei der wenigen Gläser die sie hatten zusammen mit einem Weinkrug, schenkte ein und verschwand wieder.
30.09.2003, 22:01 #1752
Angroth
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Das Sumpflager #16 -
Er grinste und zeigte ihr die seinen, die verschlungenen Bänder um seine Handgelenke und Oberarme.
"Sie sind schön, während sie allerdings gemacht werden tut es etwas weh. Doch das Ergebnis lässt diesen kurzen Schmerz in Kauf nehmen."
Er lächelte sie weiter an, auch er hatte darüber nachgedacht sich eine weitere Bemalung machen zu lassen. Doch hatte er noch nicht einen Gedanken an das Motiv verschwendet, hatte nun aber eines im Sinn.
Er wusste zwar noch nicht, wie er es sagen sollte, aber er musste es langsam mal herausbringen. Selbst Daschnavar hatte ihm die Tatsache mit Hohn vor Augen geführt, und er hatte dieses Gefühl auch immer stärker in sich aufkommen spüren.
Ja, er empfand etwas für Samantha, und ja, er würde sich ihren Namen tätowieren lassen wollen. Er sah die hohe Templerin an, als wolle er etwas sagen, dann hob er sein Glas und leerte es in wenigen Zügen.
Mut antrinken nannte man sowas in der Fachsprache.
Dann endlich begann er mit zitternder Stimme nervös zu sprechen: "Ich muss dir noch etwas gestehen. Schon als ich dich das erste Mal gesehen habe, damals, da warst du noch hohe Novizin und ich nur ein Bruder, da konnte ich dich erkennen. In Mengen aus Brüdern und Schwestern stachst du immer hervor, dein Lächeln traf immer wie ein warmer Sonnenstrahl.
Und nun, irgendwie habe ich es geschafft deine Freundschaft zu erringen, und ich danke dem Schläfer dafür. Wir sitzen hier nun nach mehr als einem halben Sonnenzyklus, und mir fehlen zum ersten Mal wirklich die Worte.
Was ich eigentlich sagen will, ist ... ja ... was ich sagen will ..."
Er schluckte, stellte das Glas ab und grinste verlegen, sah ihr in die Augen. "... ist, ich ... ich liebe dich, Samantha." Er schlug die Augen nieder und spürte sein Herz rasen, wie hatte er es an diesem ungeeigneten Ort hervorgebracht was an jedem anderen Platz dieser Welt mehr Sinn gemacht hätte? Nun war es zu spät, und eine gewisse Angst erfüllte ihn.
Doch er musste die Wahrheit sagen.
30.09.2003, 22:37 #1753
Angroth
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Das Sumpflager #16 -
Doll. Da sagt man seiner Herzensdame was man für sie empfindet und sie entflieht der Situation in die Ohnmacht. Irgendwie musste Angroth darüber lachen, es war einfach ein komischer Moment.
Wenigstens hatte er sich das Herz erleichtert, er würde jede Antwort mit Fassung zu tragen wissen, da war er sich sicher. Für einen Herzschlag betrachtete er sie, wie sie regungslos am Stuhl gefesselt hing, dann stand er auf um sie auf seine Arme zu nehmen.
Es war wohl besser, sie ins Bett zu legen, damit sie sich ausruhen konnte, und von dem vermeindlichen Schock Erholung fand.
Mit einigen Tricks schaffte er es durch die Tavernentür, über die unter dem doppelten Gewicht knarrenden Stege und bis zu ihrer Hütte.
Bei der Gelegenheit würde er auch gleich sein Schwert mitgehen lassen, entschloss er. Behutsam bettete er sie darnieder, strich ihr einige Strähnen aus dem Gesicht.
In der Rüstung würde es sich sicher ungemütlich schlafen, so legte er ihr eine Decke über und suchte mit den Händen nach den Schnallen der Panzerung. Als er sie entdeckt und geöffnet hatte, zog er das Stück Wertarbeit unter der Decke hervor, musterte es interessiert. Drachenschuppen waren dafür verwendet worden, hartes Material.
Der hohe Templer zog einen Stuhl heran, platzierte den Schutzanzug darauf, ging herüber zu dem Sessel wo noch immer sein Schwert auf dem Boden lag, nahm es freudig an sich.
Ein letzter Blick auf die friedlich schlafende, dann verließ er die Hütte. Die Tür ließ sich nicht gerade einfach und leise schließen, dennoch schaffte er auch diese Hürde zu überwinden.
Auf dem Weg zu seinem eigenen Bett überdachte er noch einmal den weiteren Abend, der im Endeffekt doch ein wenig verkorkst erschien. Er hatte getan was er tun musste.
Kurz vor seinem Haus bog er doch wieder ab und nahm den Steg zum Templertrainingsplatz. Er würde noch etwas mit seiner alten Erzklinge üben, schlafen konnte er jetzt nicht. Einsam und allein stand der Lehrmeister im Kunst des Einhandkampfes auf der Plattform und beschrieb seine Schemenhaften Figuren, nur vom blassen Mond beschienen.
01.10.2003, 15:28 #1754
Angroth
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Das Sumpflager #16 -
Aus den wenigen Zügen die der hohe Templer gestern Nacht zu tun gedacht hatte, waren doch eine ganze Nacht, ein Morgen und ein Mittag geworden. Allerdings hatte Angroth nach einiger Zeit das Nachsinnen über den Abend eingestellt, hatte sich nur noch dem Schwert gewidmet.
Als die Sonne ihre ersten Strahlen auf das vernebelte Tal zu werfen wusste, da war ihr die Möglichkeit vergönnt, einen Schwertlehrmeister beobachten zu können, der seine Runden um das Tal drehte.
Viel und noch mehr geübt hatte Angroth, seine Muskeln schmerzten schon, aber er wollte nicht aufhören. Sein Fleisch war noch immer von der Starre des Todes geschwächt, doch diese Schwäche musste ausgemerzt werden.
Doch nun war Trulek zu ihm gekommen, mit der Absicht seine Übungen wieder aufzunehmen und den Schwertkampf zu meistern. Ein Mann der nach der Perfektion in allen Künsten des Krieges die Meisterschaft zu suchen schien, beachtlich. Gerne wollte der Lehrmeister ihn ein weiteres Mal zu seinem Schüler nehmen, und gütig nickte er ihm zu.
"Gern, das Schwert wird für das Training reichen, plaudern können wir ja ein andermal." Es stand ihm nicht nach Worten, es war ihm nach Taten.
Den Wissensstand des Templers kannte Angroth ja, er selbst hatte ihn ausgebildet.
"Konditionstraining wird weniger nötig sein, davon hatten wir am Gletscher genug." Sprach er mit bitterem Unterton, dann bedeutete er seinem erneuten Schüler, ihn zu beobachten.
Der Schweißfilm auf des Kriegers Haut glänzte ebenso wie sein Schwert, als er es zunächst zum traditionellem Gruße hob. Dann ging er in Kampfstellung, das Schwert parallel zu seinem zurückgestellten Bein, die vorgelagerte Schulter gesenkt. So sah er zu Trulek herüber. "Das ist die Kampfstellung, die ein Meister normalerweise benutzt, allerdings kannst du mit der Zeit deinen eigenen Stil entwickeln. Aber jetzt pass auf!" Sprachs und schwang die Klinge in rasendem Tempo in die Höhe, riss sie brutal zurück und winkelte die Waffe so, dass sie nach aussen deutete während sie hinabschwang. Er lenkte den Schwung in seine linke Seite, begann eine Drehung, brachte dabei "Glaubenshüter" in eine horizontale und bewegte sich in einem wahren Klingensturm vorwärts. Es war nicht mehr zu erkennen wie oft er sich wirklich gedreht hatte, als der Krieger plötzlich stehenblieb und mit seinem Schwert einen tiefen Block vollführte, gefolgt von einem Konter. Noch weiter brachte er die Übung, bis sie endlich geendet war.
Dann trat er an den etwas überraschten Templer heran, der scheinbar mitteilen wollte nichts wirklich gesehen oder nachvollzogen zu haben. Jedoch kam der Lehrer ihm mit einem Lehrhaften Nicken zuvor: "Und nun zusammen, ganz langsam."
Sie wiederholten jeden Schritt einzeln, langsam und nachvollziehbar. Nach einiger Zeit dann klopfte der hohe Templer seinem Bruder auf die Schulter und wies ihn an, es von nun an eine Weile allein zu versuchen.
Er selbst schritt unter den Schatten eines der vielen Bäume und gönnte sich einen Schluck aus seinem Wasserschlauch. Dieser Tag würde Lehrreich sein, für ihn und auch seine Schüler, dachte er blinzelnd.
01.10.2003, 15:46 #1755
Angroth
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Das Sumpflager #16 -
Ah, der neue schien sich also entschlossen zu haben, doch die Kunst des Kampfes zu studieren, da war er zum Glück bei dem richtigen gelandet.
An den Baum gelehnt sah Angroth den Mann in Schwarz an, fragte: "Gut, dann sagt oder zeigt mir zunächst einmal, was ihr schon zu können glaubt, dann werde ich euch unterrichten."
Er stieß sich vom Baum ab und verschränkte die Arme vor der vom Überwurf verdeckten Brust.
Sicher würden sie zunächst zum Konditstraining schreiten müssen, ganz fit sah der Mann nämlich nicht aus. Aber es würde sich ja zeigen, Überraschungen waren in letzter Zeit ja keine Seltenheit.
01.10.2003, 16:24 #1756
Angroth
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Das Sumpflager #16 -
Es waren alles höchstens Anfängerschläge, Kombinationen die er selbst schon auf dem Hofe seiner Mutter ohne jegliche Ausbildung zu beherrschen wusste.
Also keine Überraschung. Sie waren in letzter Zeit ohnehin eher rar gesät, das wusste er schon immer.
Doch zur Kritik kam er noch garnicht, denn da war auch schon Trulek wieder heran, mit interessanten Neuigkeiten. Ein wenig verstörte es Angroth schon, dass er scheinbar wirklich soviel durcheinander warf seit er wieder hier war.
Nicht das er am Ende noch den Sinn für die Realität verlor und Wahrheit von Fiktion nicht mehr differenzierbar wurde. Schreckliche Vorstellung.
"Nun denn. Ich glaube trotzdem, dass ihr beide etwas Konditionstraining vertragen könntet, zu den Techniken des Kampfes kommen wir dann später. Folgt mir, zwei Runden rund um das Tal!" Und so lief er voran.
01.10.2003, 17:12 #1757
Angroth
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Das Sumpflager #16 -
"Du hast es erfasst! Folgt mir!"
kaum ausser Atem, aber dennoch von dem Vorlauf dieses Trainings gezeichnet lief er an eine gut bewachsene Ecke des Tales.
Viele Baumstämme, tief beästete Bäume und zäher Morast gab es hier zuhauf.
Als erstes deutete er auf einen Baum, der sich ideal für Klimmzüge eignete.
"Hier fangt ihr an.
Am ersten Tag werdet ihr noch nicht so gefordert, also genießt es. Zwanzig Klimmzüge."

Dann deutete er auf den Morast: "Dort watet ihr einige Runden durch, macht solange wie ihr es vermögt."
Dann setzte er sich auf einen der Stämme und sah zu, wie sich die beiden schlagen würden. Trulek schien in besserer Verfassung als der Fremde, es würde ein interessantes Unterfangen für beide sein.
"Dann fangt mal an."
01.10.2003, 17:50 #1758
Angroth
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Das Sumpflager #16 -
Angroth hatte den Baal kommen sehen und sogleich geheißen, erst einmal zu warten.
Die Schüler brauchten seine ganze Aufmerksamkeit, danach konnte er sich um Kain kümmern. Alsbald war auch schon der Fremde in schwarzer Rüstung soweit, kam ausgelaugt aus dem Sumpf gekrochen.
Trotz seiner offensichtlichen Erschöpfung schien er nicht um eine Pause betteln zu wollen - beachtlich.
In dem Kerl steckte wenigstens Willen! Doch wollte der hohe Templer ihn zunächst einmal aus den Übungen entlassen, des Mannes Muskeln durften brennen wie Salz auf einer Wunde. Als der dann humpelnd und keuchend abgezogen war, wandte Angroth sich erneut an Kain. "Dein Unterricht kann sofort beginnen, wenn du es wünschst." Ein Nicken.
"Gut, folge mir." Und wieder lief er voraus, zwei Runden mit dem Schüler um das Tal zu laufen. Trulek derweil würde seine eigene Übung beendet haben, wenn sie wieder ankamen.
01.10.2003, 21:21 #1759
Angroth
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Das Sumpflager #16 -
Der junge Mann hatte seine Aggressionen scheinbar immer noch nicht im Griff. Interessant eigentlich. Jetzt tat er rebellisch, er wollte wohl nicht zugeben keine Kraft mehr zu haben und lenkte die Aufmerksamkeit auf bessere Dinge, auf das Minental.
Das Minental ... ein Ort, den der hohe Templer schon seit Monden nicht mehr betreten hatte, ein Ort den er seit dem Fall der Barriere mied wo er nur konnte.
Nur einmal war er dort hindurchgewandert, und es hatte sein Herz weinen lassen. Damals war er auf der Jagd nach zwei mysteriösen Personen mit feuerroten Haaren, die einen Baal bestohlen hatten.
Oder war auch das nur eine getäuschte Erinnerung und nie geschehen? Angroth war sich darüber nicht sicher, es konnte stimmen und auch pures Fantasiegebilde sein.
Im Endeffekt änderte die Tatsache nichts daran, dass er diesen Ort nicht gerne aufsuchen würde. Und dennoch war es nötig, die Baal verlangten danach. Allerdings musste auch Kain seine Übungen für heute erst beenden, bevor sie aufbrechen sollten.
Heiss und heftig war die kurze Diskussion, doch in Anbetracht dessen, dass Angroth wohl nicht nachgeben würde und der Baal zum lernen der Kunst des Schwertes "verdammt" worden war, lenkte jener dann auch ein und stieg in die knietiefe Matsche. Einige Runden schaffte er auch, dann kam er zornentbrannt wieder heraus, fragte ob der verehrte Lehrmeister nun zufrieden schien, worauf er nickte.
Der Krieger erbat sich noch einen Moment Zeit um seine Sachen zu packen, da fiel ihm auch Trulek ein, der vollkommen Ratlos neben den beiden stand und sich über das gelungene Ignorieren seines Vorankommens wunderte.
Auch er schien guter Dinge zu sein, was eine spontane Reise anbelangte - und so war das Trio komplett.
Baldig nach dem Abschluss des ersten Trainingstages fanden sie sich am Eingangstor ein, der hohe Templer hatte alles zusammengepackt was er brauchte, und an Riemen unter dem Überwurf versteckt, nur sein Jagdhorn hing am Waffengurt neben seinem Schwert und einem Goldbeutel.
Ein letzter Blick zurück auf das Tal, ein letzter Gedanke an des hohen Templers Geliebte, dann kehrte er dem Frieden und der Träumerei einmal mehr den Rücken zu.
01.10.2003, 22:31 #1760
Angroth
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Regeldiskussion #11 -
Zu Sams Antrag

Ich bin dagegen!
Die Templer erhalten durch die Möglichkeit der Magiestudie die Möglichkeit, viel mächtiger zu werden, als irgendjemand anderes, wie zum Beispiel die Lees mit ihrem verbesserten Einhand.
Ansonsten wählt man halt die Armbrust, damit ist man ebenfalls gerüstet, kann seine Gegner eben auf weite Entfernung abschießen.

Was ich damit sagen möchte:
Ein Templer ist so anfällig wie jeder andere Krieger gegen feindliche Magie, dafür aber stärker im Nahkampf (was er ohnehin schon sein kann). Was bringt es aber, das Schwert nun noch zehnmal effektiver zu schwingen, wenn der Gegner mit Magie all deine Versuche ihn zu treffen schon im Ansatz ersticken kann? Nix.
Deshalb sollten Templer den Skill auf Magieresistenz belassen, damit wir auch gegen die Zunft der Magisch Begabten eine reelle Chance haben; wo andere versagen!
Worüber sich meiner Meinung nach reden ließe, wäre die Freigebung des Skills ab Magie Stufe zwei. Das ist zwar durch die erhaltbare Magieresistenz gerechtfertigt, aber wie bereits aufgegführt noch nicht sehr gefragt. Ich glaube ich wäre der erste Templer, der überhaupt an den Nebenskill in seiner jetzigen Verfassung rankommt.
Vielleicht könnte man die Kriterien doch verlagern, den Skill im großen und ganzen aber belassen.
01.10.2003, 22:45 #1761
Angroth
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Regeldiskussion #11 -
Solang ich dann jemals in irgendnem Post schreiben darf, dass ich meditiere wenn ich innig und lang bete bzw. wirklich mal in mich gehe.
Ich muss dann ja nicht von den Vorteilen profitieren, aber ich will halt auch nicht quasi verboten bekommen sowas in der Art zu posten nur weil ich Magie gelernt hab und den Skill nicht können darf.
Solang ich also meditieren kann ohne Vorteile zu erringen da ich Magie beherrsche ists mir dann auch Wurst, von mir aus ginge auch der Kompromiss, womit man dann ja auch das Kriterium verschoben hätte.
Allerdings stellt man dann ja den Nebenskill auf die selbe Stufe wie die Hauptskills (sind sie das?) Magie und Armbrust, ginge das denn? Da müsste man den Skill schon attraktiver machen glaub ich.
Oder ginge er in Zusammenhang mit Armbrust trotzdem, nur mit Magie ned?
02.10.2003, 18:40 #1762
Angroth
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Regeldiskussion #11 -
Es gibt was Sinnvolleres zu besprechen als eure liebe Pfeilgeschichte, das war schon anderthalb seiten vorher als gegessen angesehen ;)

Jetzt befasst euch doch mal mit dem Sumpfskill oder tuts niemanden interessieren? :D *dasgefühlhabdieantwortwirdmirnichtgefallen*
03.10.2003, 20:46 #1763
Angroth
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Im Minental # 4 -
Er hatte von Kain nun auch die dritte Rune empfangen, und das sogar ganz ohne das überprüfen der Beherrschung über die 2. Rune.
Naja, es sollte den hohen Templer nicht stören, beschloss er achselzuckend. Bei der Prüfung die er ohne Zweifel in naher Zukunft nach dem meistern des Schlafzaubers zu bestehen hatte, würde es ohnehin herauskommen ob er die Magie der Rune zu entfesseln wusste.
Obwohl Kain davon gesprochen hatte, die Seele auf Wanderung schicken zu müssen, so waren seine Worte doch am ersten Tag der Lehre auf das Wort "individuell" betont gewesen.
Daraus schöpfte er Kraft, denn wollte Angroth seine Seele nicht wieder auf Reisen schicken nachdem was er ausserhalb seines Körpers zu erfahren gezwungen war. Auch diesen magischen Stein musterte der Krieger und angehende Halbmagier genauestens.
Er wog ihn in der Hand, spielte ein wenig damit und schloss seine Faust darum. In ihrer Nähe hielt sich eine Gruppe von komisch aussehenden Gestalten auf, die der hohe Templer zuvor gesehen zu haben sich nicht entsinnen konnte. An jenen sollte er seine Magie testen, so lautete die Deutung der Worte des Baal.
Zum Glück hatten die Gestalten die Gruppe aus Brüdern noch nicht ausgemacht, was Angroth nun zum Vorteil gereichte. Einen großen Bogen machte er um der Feinde Position, dann suchte er sich eine gedeckte Position um in Ruhe Magie walten zu lassen.
Zwischen einem Fels und einigen Bäumen fand er dann auch bald darauf Schutz, ließ sich dort hernieder und studierte erneut die Gravuren auf dem Stein.
Nicht der Geist. Nicht Seelenwanderung!
Aber womit dann? Wie sollte er die Magie nutzen wenn er wirklich fürchtete seine Seele zu verlieren?
Aussichtslos; er musste es versuchen wollte er wirklich lernen. Der Schläfer hatte ihn Magie lernen geheissen, so wollte er dem Befehl folgen. Lange Zeit starrte der Mann auf die Rune, hockte zwischen den gestorbenen Bäumen und nacktem Fels. Auf der flachen Hand vor ihm lag das kleine Gestein, unscheinbar wie jeder andere auch.
Nur dieser hier barg Kraft in sich, das wusste er. Die Gedanken ausgeschaltet, konzentrierte er sich nur noch auf die Rune, sah nur noch sie. Dann schoben sich ganz langsam die Lider über seine Augen, er schloss sie. Sanft und unverkrampft saß er da, der Stein in seiner offenen Hand.
Er spürte seine Energien fließen, seine seelische Kraft. Nicht wie bei den anderen Sprüchen, wo er jeweils nur wenig auf einmal aufgegeben hatte, so musste er dieses Mal wohl nicht nur die Kraft, sondern auch die Seele selbst in den Magiebehälter pressen.
Pulsierend schlug die mentale Kraft durch ihn hindurch, er begann sie in seine Hand zu lenken, auf dass sie weiterspringen würde.
Größer und größer ward die Konzentration, doch er vermochte nicht alle Energien zu bändigen. Mühevoll floss sie in den Arm, welcher schon zu zittern begann vor Anstrengung, beinahe als würde er jeden Moment bersten.
Als er schon zu schwitzen begann und nicht mehr wusste wie er sich in noch höhere Gefilde der Konzentration aufschwingen sollte, da wurde er jäh zu Boden gepresst. Er spürte wie endlich die Energien von seiner Hand in den Stein wanderten, wie er seinen Körper schwinden fühlte. Überraschung und Erregung mischten sich in die überwältigende Nervosität - sein Geist ging auf Reisen.
Von dem Stein spürte er eine starke Schwingung ausgehen, die sich rasch in Richtung der dunklen Silhouetten ausbreitete. Auf diesen mentalen Wellen ritt er herüber, erkannte ihr Wesen: Es waren rotschuppige, schmalzungige und zähe Echsenmenschen. Dann war er auch schon in einen von ihnen eingedrungen, konnte die Gedanken spüren die ihm durch den Kopf schossen.
Auch ein Verlangen erfüllte das Wesen, das Verlangen nach Schlaf um diese Zeit. Doch wollte es dem Schlaf nicht nachgeben, es war Pflichtbewusst. Irgendeinen weg musste es geben, den Echsenmenschen dazu zu bringen, seinem Bedürfnis stattzugeben.
Doch wie? Angroth konnte nichts fassen, nichts berühren und nichts verändern - oder doch? Er hatte vergessen, nicht in einer physischen Ebene sondern vielmehr in einer geistigen Ebene zu sein. So würden die Tätigkeiten hier wohl auch auf das Denken hinauslaufen, eigentlich logisch.
Also konzentrierte er sich auf den Schlaf, auf das Bedürfnis, ihm nachzugeben. Wieder dauerte es seine Zeit, dann begann der Strom von Gefühlen träge zu werden, das Wesen schien nachzugeben. Noch einige Momente später wechselte das Gedankenschema abprubt, surreale Ideen entstanden. Das musste die Traumwelt sein, so dachte sich der Krieger. Doch seine Aufgabe war beendet, und seine Konzentration war aufgebraucht, sein Körper dürfte genug Strapazen erlitten haben.
Mit einem weiteren Gedankenimpuls Seitens des hohen Templers verschwand seine Seele aus den Gedanken derer des Reptils, und er konnte auf seiner Rückkehr noch die verwirrten Gesichter der anderen ausmachen. Tatsächlich war einer der ihren in sich zusammengeklappt und schnarchte nun wohlig vor sich hin ...
Wieder in sich selbst angekommen fror Angroth, als wäre er tot gewesen und die Kälte habe erneut nach ihm gegriffen. Also ging er mit einem respektvollen Blick auf die Rune zurück zu den anderen, wobei er Sichtreichweite mit den Echsen vermied.
Fröstelnd kam er bei den anderen an: "Ich denke, ich habe es geschafft. Wenn man einmal den Bogen raus hat, dann ist es gar nicht so schwer die Kraft zu lenken." Trotzdem sah er ein wenig Ratlos aus, als er die anderen ansah.
05.10.2003, 18:00 #1764
Angroth
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Das Sumpflager #16 -
Drei Runen der Schläfermagie besaß der hohe Templer nun schon, und sicher hätte er sich mehr mit ihnen befassen können als nur solange er es musste, jedoch lag ihm das Schwerttraining und die körperliche Ertüchtigung sehr am Herzen, und so hatte er den gesamten Tag mit Übungen an der Schwertkunst zugetragen.
Doch irgendein Rumoren ging durch das Tal, die Brüder und Schwestern waren aufgekratzt wie lange nicht mehr - hatte der Lehrmeister etwa irgendetwas wichtiges verpasst? Ihm war nichts aufgefallen, was nennenswert in Erwägung kommen sollte. Diverse Gerüchte waren an sein Ohr gedrungen, ein Novize habe ein bisher unentdecktes Land der Insel ausgemacht.
Vielleicht rührte daher ja die Unruhe.
Gegen Abend nun - es war Neblig geworden - kam ihm ein Strom von Talbewohnern entgegen, Novizen, Templer und Baal. Sie hatten sich für irgendeine Reise bereitgemacht und alle schienen in rege Gespräche verwickelt; so lebhaft ward es lang nicht mehr zugegangen.
Und da trat eine Person aus der Masse hervor, die das Blut Angroths sogleich in Wallung zu bringen wusste: Samantha. Ihre Stimme klang in seinen Gedanken nach und er genoss jedes einzelne ihrer Worte.
Abenteuer ... Abenteuer ... hmmm. Hinter den Bergen, ein Abenteur! Das versteckte Land? Schweißgebadet steckte der hohe Templer die Waffe fort und ging lächelnd auf seine Schwester zu, nickte ohne zu Zögern. "Gern möchte ich mitkommen. Es sieht fast so aus als sei die komplette Bruderschaft versammelt, um das Neue Land zu erkunden, da darf ich als Lehrmeister nicht fehlen!"
Kurz erbat er sich noch Zeit und holte einige Reisesachen aus seinem Haus, während die Kolonne langsam forttrottete. Samantha aber wartete; wartete bis er endlich wieder - mit zwei Wasserschläuchen und dem Jagdhorn gewappnet - herauskam und sich mit ihr erneut den Brüdern und Schwestern anschloss.
Verlegen erinnerte er sich ihrer letzten Begegnung und schwieg verhalten, sah sie von der Seite an und grinste nur. Wie sie unter den Worten in Ohnmacht gefallen war ... wieder kicherte er bei dem Gedanken daran. Süß.
Um ein Gespräch in Gang zu bringen brach er ihre in vollem Gegensatz zu dem Gerede der andern stehenden Stille und sprach: "Wie ist es dir in den letzten Tagen ergangen? Ich hoffe es geht dir wieder besser."
05.10.2003, 18:41 #1765
Angroth
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Rund um Khorinis #12 -
Es freute den hohen Templer, zu hören dass es ihr wieder gut ging. Ein wenig Sorgen hatte er sich ob ihres Zustandes schon gemacht, auch wenn er es nicht zugegeben hätte.
So liefen sie nun langsam den Pfad entlang, zu ihrer linken und rechten die sandig anmutenden Felsen der Gebirgsvorläufer. Wo genau sie hinmussten wusste er nicht, Samantha würde es wissen.
Wieder schwiegen sie, liefen an der Spitze des Zugs. Für eine Weile hingen sie wohl ihren Erwartungen über die neue Welt nach, dann brachte Samantha das Thema auch zur Sprache.
"Was denkst du werden wir finden?" war ihre einfache Frage, und er dachte einige Momente darüber nach, hatte er doch keine wirkliche Vorstellung von dem was sie erwartete.
"Ich habe keine Ahnung, vielleicht finden wir ja ... hmmm. Das Tal wird sicher geheimnisvoll wirken, ist es doch schon so lange nicht betreten worden und wohlbehütet von der Natur bewachsen. Es könnte ein Paradies sein, aber auch die Hölle." Er grinste, hatte er doch einfach frei aus dem Bauch geredet ohne sich seiner Worte wirklich einig zu sein. "Was denkst du werden wir finden?"
05.10.2003, 19:24 #1766
Angroth
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Rund um Khorinis #12 -
Nach dem Beispiel der dem Alteingesessenen vollkommen unbekannten Schwester beschwor auch Angroth nun eine Lichtkugel über seinem Kopf, die stetig Licht vorauswarf.
Vorsichtig liefen sie voran, sie betraten vollkommen unbekanntes Gebiet, erst neulich freigelegt, wie die Gerüchte besagten.
Unter ihren Füßen knirschten die Kieselsteinchen, einige der Gespräche waren in Anbetracht der Wachsamkeit vergangen. Ob sie eine Gefahr erwarten würde? Eher nicht, denn auch ein einfacher Novize hatte es vollbringen können, diesen dunklen Weg zu meistern. Entspannt krakselten nun einige von ihnen weiter, während andere der Ruhe doch nicht trauen wollten und grimmig in das Nichts starrten.
Samantha und Angroth gehörten zur ruhigeren Gruppe, und der hohe Templer antwortete: "Ich denke schon, dass wir auf etwas treffen werden. Nur was, das weiss der Schläfer allein. Vielleicht ist dies eine seiner Prüfungen die er für uns bereithält, ich will vorbereitet sein!"
05.10.2003, 20:37 #1767
Angroth
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Hinter den Bergen -
Angroth bewunderte die Autorität seiner Schwester, in Anbetracht der neuen Situation und dem Anblick dieser vorzeitlich wirkenden Architektur hatte Samantha wirklich ziemlich professionell reagiert.
Für sie kam die Sicherung einer guten Stelle vor den eigenen Gefühlen und der Neugierde das neue zu genießen. So tat es aber der Krieger selbst, gesellte sich neben sie und verschränkte nickend die Arme vor der Brust.
"Und vergesst nicht euch die Hände zu waschen!" fügte er protzig hinzu. Ihr ungläubiger Blick traf ihn, er fragte nur "Was denn?" und grinste schelmisch.
Er würde sich später an das Lagerfeuer gesellen und dort nächtigen, vielleicht sogar eine Wache übernehmen.
Die Arbeiten kamen auch rasch voran, ein Lagerfeuer ward rasch geschürt während einige Novizen noch in der Aufbauphase steckten.
Die beiden beaufsichtigten das vorankommen und wärmten sich nebenbei bereits am Feuer; Angroth hatte seinen Lichtball längst wieder verschwinden lassen.
05.10.2003, 23:09 #1768
Angroth
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Hinter den Bergen -
Angroth bekam nicht viel von dem ganzen Gewusel um sich herum mit, es ging alles ein wenig zu schnell für ihn.
Das Feuer knisterte wohltuend und wärmte ihre frierenden Gemüter. In seinen Gedanken versunken, die sich nur um Sinn- und Belangloses drehten, spürte er plötzlich einen sanften Druck an seiner Schulter. Er folgte dem Gefühl und sah ein von wunderschönen, golden im Feuer glänzenden Haaren umrahmtes Gesicht das ihn anlächelte.
Sein Herz machte einen Hüpfer, sie lehnte doch tatsächlich an ihm! Und sie lächelte auch noch! Er war Wachs in ihren Händen, das wurde ihm gerade bewusst; dennoch fühlte er sich wohl dabei und ließ es zu.
Unmerklich legte er einen Arm um sie und warf eines seiner felle über ihre Schultern, denn die Nacht war kühl.
Der hohe Templer konnte seinen Atem in der Luft verschwinden sehen. Er konnte die Sterne im Himmel sehen, und er wusste, er hätte sie einst erreichen können ... da seine Seele von der sterblichen Hülle befreit ward.
Nun rückte auch er ein Stück enger an sie heran, er war so in Gedanken dass er nicht mitbekam ob sie nun noch mit jemandem redete oder einfach nur an ihm lehnte.
Er sah hinauf in die Sterne und träumte vor sich hin, summte ein Lied aus längst vergangenen Tagen.
07.10.2003, 16:19 #1769
Angroth
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Hinter den Bergen -
Den ganzen Tag über hatte Angroth versucht, Samantha zu finden. Der Trott hatte sich wieder in Bewegung gesetzt, und er selbst hatte sich für eine Wache einstellen lassen, nur wollte er seine Brüder nicht mehr aus den Augen lassen, bei Gelegenheit vielleicht sogar die Schwester wiederfinden.
So war er während des Marsches durch das dichte Sumpfgebiet immer zurückgefallen und war wieder nach vorne durchgewandert, immer die Flanke im Auge. Nichts würde seinen Brüdern und Schwestern nahekommen, wenn er wachsam blieb, das hatte er sich versprochen.
Wieder einmal war er an des Zugs Front angekommen, da stieß einer seiner Schüler, Trulek, zu ihm und erzählte von seinen Übungserfolgen. Während er sprach, hatte der hohe Templer immer noch die Augen aufgehalten. Ein ungutes Gefühl beschlich ihn, das war alles zu friedlich.
Ab und an flog einmal ein seltsam aufgedunsenes, grünhäutiges Viech an ihnen vorbei, mit Flügeln die so klein waren, dass man garnicht damit rechnete dieses Etwas würde sich in der Luft halten können. Dennoch tat es dies, und da es nicht allzu gefährlich wirkte beließen die Krieger es dabei, ein Auge auf dem Flugdings zu halten.
Jetzt achtete Angroth aber auf das, was Trulek ihm da vorführte. Normal angesetzte Schläge, die den Gegner auf Distanz zu halten vermochten. Allein das würde aber nicht reichen, das sollte Trulek auch wissen.
"Gut, immerhin schon etwas. Ich weiss, du bist konditionell ziemlich gut angesehen, aber ein Krieger der nicht unermüdlich bleibt, ist ein toter Krieger. Das gilt auch für dein Schwerttraining. Ruh dich niemals auf deinen Erfolgen aus, versuche immer besser zu werden, denn sonst kommt der Tag schnell da du in dein Blut getränkt am Boden liegst und dich verzweifelt fragst warum du lieber in der "Roten Laterne" als auf dem Übungsplatz warst."
So belustigend das vielleicht auch klingen mochte, es war die Wahrheit. Viele Krieger verwirkten ihr Leben aufgrund des Müßigganges, und viele würden es noch.
So meldete sich der Lehrmeister bei den Wachen ab, und ging mit seinem Schüler ein Stück voraus, sie erkundeten das Gebiet welches noch zu durchqueren war. Überall dichter Baumbewuchs, dunstige Luft sodass man keine fünfzig Fuß weit sehen konnte, und tropisch anmutendes Vogelgezwitscher.
Der Überwurf des Exilanten war an seinen Boden - enden mit Morast und Schlamm verschmiert, er würde ihn reinigen müssen sollte er hier wieder herauskommen. Hinter ihnen verschwand die Gruppe aus Gebrüdern und Geschwistern im Dunst, während sie weiter gen Süden wanderten. Der Schwertlehrmeister zog alsbald seine Klinge, und erklärte Trulek die Einzelheiten die zu beachten waren; so zum Beispiel Haltung, Balance und Schwertverhalten. Eine Weile sprachen sie so miteinander, der Bogner blieb aufmerksam und lauschte allem, nickte zwischendurch.
Dann lichteten sich vor ihnen langsam aber stetig der Dunst und die Bäume, einige Warane kamen in Sichtweite. An denen würden sie sicher noch üben können, kam ihnen wohl beiden in den Sinn als sie sich ansahen und nickten. Gebeugt huschten sie zwischen den Bäumen voran, bis die Sicht so klar wurde, dass es ihnen vor Überraschung den Atem verschlug:
Vor ihnen erhob sich ein Gebäude, wie in den Fels geschlagen aber von weissem Stein, Säulen die den ganzen Stein um sich aufrecht zu erhalten imstande schienen, ein Vorplatz der vage an jenen im Pyramidental erinnerte, als sie dort angekommen waren. Es sah einfach nur atemberaubend aus.
Nicht viel mehr zu sehen war ihnen vergönnt, da hatten sie sich schon abewandt um den anderen davon zu berichten. Wieder verschluckte der Dunst sie, wie eine andere Welt ...
07.10.2003, 17:01 #1770
Angroth
Beiträge: 2.494
Beförderungen und Bekanntmachungen des Rates -
Uher wird aufgrund seines Fernbleibens vom RPG seit dem 27.7.2003 nun in den Sumpffanclub verschoben. Auch vorher war er nur selten anzutreffen, die posts im Rollenspiel sind seit einigen Monaten wenn überhaupt nur sehr dünn gesät.
07.10.2003, 18:27 #1771
Angroth
Beiträge: 2.494
Raphael die Dritte -
Komisch, manche Leute kommen immer mit schlechter Laune ins Forum ...
07.10.2003, 18:46 #1772
Angroth
Beiträge: 2.494
Raphael die Dritte -
quote:
Komisch, manche Leute kommen immer mit schlechter Laune ins Forum ...
Was ist dem Herrn daran unverständlich? Willst du dich mit mir streiten? Dann kannst du das ruhig sagen, bin für alles offen :)
07.10.2003, 18:53 #1773
Angroth
Beiträge: 2.494
Raphael die Dritte -
Wo liegt das Problem?
Du kommst ins Forum, machst mal eben ein zwei Leute down und mehr sieht man nicht von dir. Ist das in Ordnung? Ich will mich nicht auf Biegen und Brechen mit dir streiten, ich weiss auch nicht wie du da drauf kommst.
Ich erinner mich nicht an die vielen Male da du irgendwelche netten Kommentare losgelassen hast ;)
Wenn ich da mit dir Streit gewollt hätte, hätte ich wohl die Posts beantwortet, gell?
07.10.2003, 19:21 #1774
Angroth
Beiträge: 2.494
Raphael die Dritte -
@champ
Ich habe mit meiner Anmerkung deinem Post lediglich etwas die Würze nehmen, damit das etwas lockerer ankommt. Aber du hasts wohl in den falschen Hals bekommen, kann passiern. und ich denke du hast auch schon Mutmaßungen angestellt, die weitaus offensichtlicher in die richtung gingen, mich der lächerlichkeit preis zu geben.

@ Härda
Du hasts wohl nicht ganz verstanden.
Bei der Uriel Sache ging es um zwei personen, hier um eine beträchliche Menge. Es muss doch auch mal darauf hingewiesen werden, wie manches auf andere wirken kann, oder? ;)
09.10.2003, 19:21 #1775
Angroth
Beiträge: 2.494
Hinter den Bergen -
Nachdem Angroth und Trulek den anderen das Tal gezeigt hatten, hatte der hohe Templer sich dazu entschlossen fürs erste den Rest der Gruppe hinter sich zu lassen, um das Sumpfgebiet auf eigene Faust etwas näher kennen zu lernen.
Nun war er schon einige Tage unterwegs, hatte festgestellt, dass dieser Sumpf dem alten an Größe und Pracht in Nichts nachstand, im Gegenteil. Zum Teil war er noch prachtvoller, das wichtigste war aber wohl, dass auch hier Sumpfhaie lebten! Die Baal würden diese Tatsache sehr zu schätzen wissen, waren die Haie doch ihre angedachten Lieblingstiere.
Einige Ruinen erhoben sich ab und an aus der dunkelgrünen wässrigen Masse, Zeugen der längst vergangenen Kultur, die dieses verborgene Tal einst wohl bewohnt hatten. Wohl gar wunderbare Konstrukte mochten es gewesen sein, waren erhoben im Stolz und der Gunst ihrer Götter, doch lange vorbei schienen diese Tage.
Etwas musste hier passiert sein, dass alles vernichtet hatte; vielleicht ein Krieg? Der hohe Templer wollte nicht glauben, dass das Volk dieser immer noch so majestätisch anmutenden Ruinen einfach so ausgestorben oder fortgezogen waren, stellte sich dieses Tal doch als ideal bewohnbar und perfekt zur Verteidigung heraus.
Langsam watete Angroth so durch den Morast, seine Vorräte waren bald aufgebraucht, Wasser war ihm schon knapp geworden. Ein déjà vu ergriff ihn, als er bemerkte, dass er sich wohl verlaufen hatte. Das Sumpfgebiet war groß und dunstig, schwer war ein Ort auszumachen den man bereits einmal passiert wusste. Doch anders als damals blieb der Lehrmeister ruhig, war er doch um einiges mächtiger als bei dem letzten Erlebnis dieser Art, und er konnte sich auch nicht vorstellen hier zu verenden, zu klein war das Tal für seine Begriffe, als dass er nie wieder einen Ausweg finden würde.
So irrte er orientierungslos aber zuversichtlich umher, die Arme würdevoll vor der Brust verschränkt und den Blick immer voraus.
Seine Zuversicht sollte alsbald bestätigt werden, lichtete sich doch der Wildwuchs vor ihm und machte Platz für sandigen Boden, auf dem sich mit aller Gewalt einige Grasbüschel hielten. Er hatte den Pfad gefunden, der aus dem Sumpf wieder hinauf zu den imposanten Ruinen führte, die wie ein großer Tempelplatz oder ein Marktplatz aussahen. Ob er sie noch einmal besuchen sollte? So schlecht war die Idee gar nicht, der Mond schien wunderschön, der Nachthimmel war klar und die Sterne funkelten wie Juwelen auf ihn hinab.
Mit knirschenden Sohlen erklomm er den Anstieg, musterte die vielen alten Ruinen und seufzte von Zeit zu Zeit ehrfürchtig.
Die Kälte ließ seinen Atem sichtbar werden, kleine helle Wölkchen verflogen von seinem Mund ausgehend um in der Ewigkeit zu entschwinden. Es war kalt, in der Tat. Weiter führte den Templer der Weg, und obwohl es verhältnismäßig hell für die Nacht war, so erkannte er doch keine anderen Gestalten, die sich hier wohlmöglich aufhielten. Das große Gebäude, welches gegenüber dem Pfad lag, den die Bruderschaft in das Tal gefunden hatte, wollte er erklimmen, um sich näher daran umzusehen. Er beobachtete die Gegend als sei er ein kleines Kind welches sein erstes Spielzeug bekommen hatte, die Architektur überwältigte den ehemaligen Baumeister.
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