World of Gothic Archiv
Alle Beiträge von Angroth
Seite 8 von 100 « Erste 4  5  6  7  8  9  10  11  12 Letzte »
16.01.2003, 17:41 #176
Angroth
Beiträge: 2.494
Informationsthread zu neuen Viren -
Hehehe.....ich glaub ein Freund von mir hat den Virus abbekommen, der hat jetzt immer wenn er hochfährt Smileys auf dem Schirm und kann nix mehr machen. Ists möglich das das der Virus ist? Wenn ja, habt ihr ne Möglichkeit im Hinterkopf, wie man den dann wegbekommt ohne Windows starten zu können?
16.01.2003, 17:59 #177
Angroth
Beiträge: 2.494
Das Pyramidental # 2 -
Zum ersten Mal überhaupt hatte Angroth die Schlagfolgen aufmerksam gemustert und ihre verwegene komplexität gesehen. Völlig baff und etwas entmutigt das er solche Züge je ausführen könnte ging er nochmal alles durch. Dann erwachte sein Ehrgeiz. Mit einem neugierigen Lächeln gesellte er sich zu der Templerin und stellte sich neben sie. Langsam folgte er den Bewegungen des Schwertes und ahmte sie nach. Jedoch konzentrierte er sich noch zu sehr auf die Meisterin und nicht auf seine eigene Führung. So dauerte es schon etwas länger bis er endlich begriffen hatte wie diese Streiche auszuführen waren.

Nach einiger Zeit und vielen Wolken schaffte er eine gewisse Synchronität zu den langsamen Bewegungen. Der Mond erzeugte zwei etwas schlaksig wirkende Schatten die tödliche Bewegungen ahmten, jedoch langsamer als dass sie zu Schaden führen könnten. Der Novize hatte die Bewegungen verinnerlicht die da langsam hergezeigt waren. Neugierig und voller Ehrgeiz wartete er auf einen Fortschritt.
16.01.2003, 18:33 #178
Angroth
Beiträge: 2.494
Das Pyramidental # 2 -
Aufmerksam hatte der Lehrling Samantha zugehört und nickte ab und zu konzentriert. Üben wollte er jederzeit wenn es sich machen ließ. Er wollte seine Prüfung mit Glanz bestehen und nahm sich vor stark an seinen Kenntnissen zu feilen und vielleicht sogar zu verbessern was ihm gelehrt wurde. Dieses Unterfangen würde sich jedoch schwierig erweisen, er hatte es immerhin mit einer Meisterin zu tun, sie würde wissen was nötig wäre um gut zu kämpfen. Fragen fielen ihm zunächst keine ein, und nachdenklich schaute er in den Mond. "Engelsschwingen" fand Platz in der Scheide neben den noch ungebrauchten Dolchen. Das Mondlicht und die Farbe seiner Augen glichen sich sehr, und man konnte meinen sie leuchteten, stärker noch als bei dem letzten Mal. Das Schwarz seiner Pupillen wich dem bleichen Schimmern und nahm ebenfalls Mondfarbe an.

Angroth kniff die Augen zusammen und schüttelte seinen Kopf, die Mähne hin und herwerfend. Dann war wieder alles normal, seine Gedanken ordneten sich und sein Geist war wieder in der Realität. Er befühlte sein Gesicht, alles war in Ordnung. Dann schaute er die Lehrmeisterin an und nickte:

Ich hätte noch eine letzte Frage bevor ich mich zu meinen Übungen zurückzuziehen gedenke. Müsste sich nicht das Schwert dem jeweiligen Führer anpassen? Es klingt komisch, aber sonst könnte niemand einen eigenen Stil entwickeln, oder etwa nicht?

Er hatte diese Frage ernst gemeint und wollte keine Feindseligkeit erregen, weil er Worte seines Lehrers anzweifelte.
16.01.2003, 18:45 #179
Angroth
Beiträge: 2.494
spam -
Danke für die Hilfe, ich werd mal schaun was ich für den machen kann, und wieviel Geld er hat!
16.01.2003, 19:06 #180
Angroth
Beiträge: 2.494
Das Pyramidental # 2 -
Angroth kam gerne mit zum Lagerfeuer, hatte er doch gelernt und nochmals gelernt. Den Abend ausklingen zu lassen war einfach die beste Idee die es geben konnte. So saßen sie da und er nahm den Stängel gerne an. Er zog kräftig, hatte er doch schon lange nichts mehr geraucht, mindestens zwei Tage musste das her sein. Er genoß den sanften rauch durch seine Lunge streichen zu fühlen und stieß ihn behutsam aus. Er fühlte dieses wohlige Gefühl in sich wenn die Wirkung ihrer Entfaltung entgegenkam. Er sah die Templerin an und musste grinsen. Dann teilte er ihr mit, das er noch zu tun hatte, aber gerne weiter hier gesessen hätte um sich zu unterhalten.

Er wollte gerade aufstehen als er es sich anders überlegte und sich erneut hinsetzte. Etwas finster schaute er nun drein und stellte ihr eine Frage.

Wisst ihr, ich habe meine Mutter vor ein paar Tagen gefunden, sie war tot. Der Schläfer hatte mir Visionen geschenkt, die mich warnten und möglicherweise rechtzeitig hätten agieren lassen können. Ich fand sie jedoch tot, einfach tot daliegend. Ich hatte einen Baal um Hilfe gebeten mir meine Visionen zu erläutern, und -ich denke er ist mein Freund- Alei empfing einen weiteren Teil der Vision, einen Zweihänder mit einem Symbol, einem Ank. Könnt ihr euch etwas darunter vorstellen? Ich denke ich könnte es irgendwie in Verbindung bringen, es kommt mir so bekannt vor. Allerdings weiss ich nicht wie.
16.01.2003, 20:11 #181
Angroth
Beiträge: 2.494
Das Pyramidental # 2 -
Angroth sah sich um, überall waren geschäftige Novizen am Werk immer noch Einrichtung in die Hütten zu verfrachten, die finale Bauphase des Tals hatte begonnen. In all der Hektik saßen nun die beiden am Feuer und kümmerten sich nicht darum. Der Mond leuchtete alles in einem gespenstischen Schein, die Feuerzungen des Lagerfeuers beleuchteten den nahen Boden. Beides zusammen harmonierte in einem schönen Naturschauspiel. Er riss sich von dem Anblick los und entgegnete der Templerin ein wenig verärgert:

Nun, ich hatte mir erhofft das ihr mir Informationen über das Ank geben könntet. Einen Traumdeuter und die Baals haben wir schon befragt. Einige Gefährten waren mit mir zusammen aufgebrochen, das war gestern. Ich habe sie für die Ausbildung verlassen und ihnen schnelles nachkommen versprochen. Im Kloster wollen wir nach Informationen suchen. Ich dachte ich könnte mir das sparen. Ach, und Alei gehört zur Riege der Kastellaner. Ein merkwürdiger Bursche, sehr launisch.

Er musste bei seiner Beschreibung breit grinsen und dachte an den ZuXler und seine Art. Dann fiel ihm ein, das er nicht mehr allzu viel Zeit hatte, er wollte wenn möglich noch heute nachkommen und dieses Vorhaben verzögerte sich mit diesem Gespräch doch sehr. Allerdings wollte er gerne weiterplaudern und so nahm er einen weiteren Zug seines Krauts.
16.01.2003, 21:11 #182
Angroth
Beiträge: 2.494
Das Pyramidental # 2 -
Der Novize ließ sie ziehen und machte sich dann ebenfalls auf, nochmal nach einer Möglichkeit zu fahnden sein Bier endlich zu brauen. Voller Tatendrang kam er in der Taverne an und fand Aulando den Händler in dem großen Essenssaal. Er kannte ihn noch nicht persönlich, nur vom hörensagen. Und so sprach er ihn an, nachdem er das warme Feuer unter freiem Himmel gegen die Häusliche Wärme eingetauscht hatte.

Seid ihr Aulando?

Der Mann nickte und Angroth war froh. Dieses Mal lief der Tag wie am Schnürchen, vieles hatte er geschafft und noch mehr würde er schaffen. Geschäftig wie er war kam er gleich zur Sache und stellte eine Liste der brauchbaren Zutaten zusammen, die er zum Brauen des "Pyramidentaler Starbiers" brauchen würde. Sein Gegenüber nickte und tat als ob er überlegte. Schlußendlich erhielt er die Antwort das besagte Waren eingeliefert waren und in der Vorratskammer der Verarbeitung harrten. Verwundert verabschiedete Angroth sich wieder und marschierte durch die Küche in den Lagerraum.

Tatsächlich, die Waren waren da, frisch, hochqualitativ wie er sehen konnte. So hatte er es gelernt mit wenigen Blicken erkennen zu können wie es um betreffende Waren stand. All sein erworbenes Wissen in dieser Kunst war er nun bereit einzusetzen. Nickend streifte er sich mit dem Zeigefinger über das Kinn und murmelte vor sich hin. Dann verließ er die Taverne wieder und suchte freiwillige Helfer die ihm die Säcke und Kisten herüberschleppen sollten. Baldigst fand er auch ein paar Opfer für jenen minderwertigen Dienst und nach viel Gestöhne und gemecker war alles verstaut und bereit für die Einweihung der jungfräulichen Utensilien. Ohne Bezahlung aber mit dem Versprechen einer Extra-Runde Bier schickte er die Novizen von dannen und machte sich ans Werk.

An der Tür waren im innern zwei Fackeln angebracht um Licht zu spenden. Diese zündete er nun an und schaute sich um. Es roch nach frischem Holz und Hopfen -ein berauschender Duft für Kenner. Angroth´s Nasenflügel bebten bei diesem Geschmacksintensiven Geruch und ein wohliges Gefühl breitete sich um sein Herz aus. Endlich öffnete er einen der Säcke und nahm den Weizen. Er ging zu dem Sieb herüber, das er von Uher bestellen lassen hatte und rieb den Weizen mehrmals hindurch bis nur noch das Korn in dem unter dem Sieb liegenden Becken zu sehen war. Zu dem Korn im Becken gab er reines Quellwasser aus dem nahen See hinzu. Es dürfte reines und klares Wasser gewesen sein, durch den Tau frischgehalten. Dann ließ er das Korn einweichen, wohl wissend um den Effekt der Alkoholgewinnung.

Während das Korn einweichte wiederholte er die Prozedur des spreizens bei mehreren anderen Säcken um vorbereitende Arbeit zu leisten. Danach machte er sich auf, seinen Freund, den Templer Krieger aufzusuchen um ihm endlich seine Forderung nach einer neuen Rüstung zu stellen. Er fand Krieger nicht direkt, so legte er seinen Lederbrustpanzer einfach in sein Haus und hoffte er würde verstehen was zu machen war und von wem es stammte. Um sicherzugehen ritzte er seinen Namen mit einem Dolch in das Leder, es war gut lesbar und fiel direkt ins Auge. Dann ging er noch etwas trainieren um seine Techniken zu verfeinern, wie es die Templerin gesagt hatte. Er konzentrierte sich dabei besonders auf die Einheit mit dem Schwert, die fließenden Bewegungen. Als die Nacht weit fortgeschritten war machte er sich auf zurück zu dem Brauhaus.

Das Korn war schön eingeweicht. Es war nun an der Zeit für den nächsten Schritt: das trocknen. Er hatte sich einen Ofen in das Brauhaus stellen lassen und dort ein paar Fächer einbauen lassen in denen Korn schonend darren konnte. Er bemühte sich um eine Hohe Temperatur, denn er wollte ein dunkles Bier herstellen, vor allem aber ein starkes! Nach der Trocknung entfernte Angroth in mühsamer kleinarbeit sämtliche Keime die durch die feuchtigkeit entstanden waren. er Vorgang des Mälzens war nun abgeschlossen, aber das Bier war noch lange nicht fertig. Nun maischte er das Malz und legte es in ein weiteres Becken mit klarem und reinen Wasser. Dieses war etwas erwärmt und bedurfte einiger Ruhe. So stand es eine Weile und Angroth übte solange an seinem Schwert weiter.

Nun war das Bier fast fertig, die Geschmacksstoffe und der Alkohol setzten sich nun in das Wasser und die Flüssigkeit wurde schon dunkel. Das unfertige Bier gab er durch einen Filter wo die Körner und anderes unbeliebtes Zeugs ausgeschieden wurde. Zu der Flüssigkeit kam nun der Hopfen, dann wurde das ganze in einem großen Messingtopf im Ofen gekocht. Nachdem dies auch endlich wieder abgekühlt ward, hatte der Novize schon seinen Mantel ausgezogen, zu warm war ihm geworden. Nun teilte er noch etwas Hefe hinein und füllte das Bier in ein Eichenfass, worauf er besonders Stolz war. Diese Fässer gaben den letzten Schliff und würden einen einmaligen Geschmack erzeugen. Er wiederholte diese Prozedur so oft bis alla Vorräte aufgebraucht waren.

"Pyramidentaler Starkbier"und"Bluthundsaft"waren nun in die erste Generation gegangen. Zufrieden machte der völlig verschwitzte Angroth eine Pause und schikcte sich dann an, seine Freunde im Kloster zu besuchen. Erschöpft aber dennoch Worthaltend verließ er das Tal.
16.01.2003, 21:21 #183
Angroth
Beiträge: 2.494
Rund um Khorinis # 2 -
Erschöpft aber zufrieden war Angroth nun in der Wildnis unterwegs, seine Freunde im Kloster des Innos zu besuchen. Das Tal lag hinter ihm, geborgene Wärme und Schutz vor allen Gefahren. Weiter trug ihn der Schwankende Schritt, geschwind und rastlos flog der Boden unter seinen Füßen dahin, nur beschienen vom Mond und den einsamen Sternen in der Kälte der Nacht. Mit halb geschlossenen Augen war er dennoch imstande seinen Weg zu finden, weil er als Kind oft Botengänge für seinen Onkel unternehmen musste. Fast jeder Ort war ihm geläufig. Während er dahinschoss betete er zu Schläfer, belangloses, es ging nur um seinen Glauben.

Schon bald kam die Brücke zum Kloster in Sicht, da fiel dem Mann ein das man seine Waffen im innern des Hauses nicht zu tragen hatte. Über jene Regelung beschloss er zunächst eine Nacht zu schlafen, morgen würden die Gefährten ohnehin hier vorbeikommen. So legte er sich nieder und schlief selig und tief.
17.01.2003, 14:59 #184
Angroth
Beiträge: 2.494
Rund um Khorinis # 2 -
Angroth war früh wach geworden, hatte erholsam und tief geschlafen. Er hatte von seiner Brauerei geträumt, die warm und duftend zu jeder Menge Braukunst einlud. Mit diesen wohligen Gedanken im Hinterkopf setzte er sich auf und aß etwas von den Vorräten die er hatte mitgehen lassen. Eigentlich war er zu schnell aufgebrochen, immerhin bedurfte das Bier noch einer Probe. Das war jetzt überflüssig, es ging um seine Ausbildung. Das gestern erworbene Wissen war frisch, und Angroth hatte die Bewegungen derart intensiv trainiert das er sie nun ohne Probleme ausführen konnte. Dennoch war das Tempo der Schläge verbesserungswürdig, und dies war was er sich jetzt vornahm zu üben: Geschwindigkeit. Den Appetit gestillt richtete sich der stattliche Recke auf und schüttelte sein Haupt um den Rest schlaf zu tilgen.

Konzentriert zog der Novize sein Schwert zum Gruß. Er hielt den Schwertschaft, den übergang von Griff zu Klinge, gegen seine Stirn. Die Sonne blitzte in dem todbringenden Stahl, der Himmel wurde auf glänzendem Profil gespiegelt, brach sich in den Goldgravuren. Blitzschnell stieß er das Schwert hervor, weit die Augen aufgerissen. Jeder Gegner wäre von dem Stoß tödlich verwundet worden und in das Reich Beliars eingegangen, so gerade schnitt die Klinge. Den gestreckten Arm winkelte er an, das der Stahl eine Parallele zu seinem Oberarm bildete, ein perfekter Block. Das Schwert wirbelte, zerschnitt Luft und pfiff mit einer kreisenden Bewegung um den übenden herum, eine Drehung wie er sie gelernt hatte. Er nutzte den mitgenommenen Schwung und ging in die Knie, wobei er dem Schwert Auftrieb gab und sie Schemenhaft gen Himmel zwang. Durch eine Handbewegung senkte er die Spitze zu Boden und drängte "Engelsschwingen" tief in die Erde. Nun erhob er sich aus der Knieenden Position und zog das Schwert aus dem Boden, führte es erneut in die Luft, drehte sich um 180 Grad und schwang das Schwert schnell mehrmals nach links und rechts, drehte sich erneut und beschrieb kaum nachvollziehbare Schwünge.

Er beendete die Übungen, er hatte das Gelehrte ernsthaft umsetzen können, wollte aber weitertrainiern um nicht seine Form zu riskieren. Zunächst steckte er das gold gravierte Schwert zurück und trank etwas Wasser. Dann gönnte er sich einen "Traumruf" aus der Vorratskammer und merkte wieviel er der Taverne so mit der Zeit schaden könnte. Er beschloss nunmehr sein eigenes Wohl ehrlich zu erarbeiten. Gerade wollte er sich aufmachen jagen zu gehen als er eine vertraute Stimme vernahm. Es war jene von Hostis, der aufgeregt im Innenhof des Klosters stand und nach Angroth rief. Er selbst aber verspürte noch nicht den drang, das Kloster genauer in Betracht zu ziehen und rief dem Bürger zu, er wolle bald hinein, aber erst etwas erledigen. Hostis rief immer noch hinter ihm her als er schon in dem nahen Wald verschwunden war. Er wollte seine Fähigkeiten mit echten Gegnern üben, nicht jenes Statische getue das jedermann ohne Mühe erlernen konnte. Die Blätter des Waldes verbargen den blauen Himmel und die strahlende Sonne hinter ihrem uralten Dickicht. In diesem Halbdunkel befand sich Angroth, schnellen Schrittes, gefährlich und tödlich für beinahe alle Waldbewohner, aber vor allem: auf der Jagd.
17.01.2003, 22:13 #185
Angroth
Beiträge: 2.494
Rund um Khorinis # 2 -
Der Mond schien blass aber stark auf die Erde, durch die Blätter drang er ebenfalls. Ein märchenhaftes Schattenspiel wurde dargeboten wo die Strahlen die Blätter schnitten und als Licht und Schatten ihren Weg dem Boden feilboten. Ein rauschen ging durch den Wald während der Wind sachte durch die Äste glitt und ihnen Leben einhauchte. Hie und da war ein Eichhörnchen oder ein Vöglein zu sehen das sich auf Nahrungssuche befand. Es war Vollmond, und die Wölfe wussten das. Sie heulten ihn an, alle miteinander in einem gespenstischem Tonfall, der einem Menschen der mit Wölfen nicht vertraut war das Blut in den Adern gefrieren würde. Der durch das Unterholz der morschen Äste jagende Angroth aber kannte die Wölfe und ihre Anbetung des Mondes in seiner vollen Pracht. Knacken und krachen brach die Ruhe wo immer der Novize seinen Weg fand. Auf einer Lichtung fand er drei Wölfe, beschäftigt dem Himmel ihre Ehrfurcht zu bekunden.

Ohne ihn zu bemerken schrien die Wölfe weiter, abprubt endete der erste, die Kehle durchtrennt und röchelnd zu Boden geschickt. Der zweite nicht in der Lage zu reagieren musste den Verlust einer Vorderpfote hinnehmen und ebenfalls in den Staub sinken, brach jeder gegenwehr. Der dritte aber entging dem blitzenden Silber der Dunkelheit und konnte zurückweichen. Drohend fletschte der Wolf die Zähne sein Nackenfell gesträubt und jeder Muskel gespannt um blitzschnell vorspringen zu können. Sein Gegenüber war der Meisterschafts-Lehrling, ein tätowierter Recke mit einer barbarischen Trophäe: einem Wolfsmantel!

Den ersten Angriff tätigte der Wolf, Angroth hatte die Vorzüge eines Defensiven Kamofes erlernt und gemeistert (hoffte er). Die Geschwindigkeit des Wolfes war doch zu hoch für ihn und das Körpergewicht zwang ihn zu Boden. Dabei glitt ihm "Engelsschwingen" aus der Hand und klirrte in unerreichbare Ferne. Mit einem beherzten Faustschlag auf das Maul des Wolfes verschaffte er sich Luft, das Tier zog sich jaulend zurück, anscheinend waren die Atemwege zertrümmert. Zuckend und zitternd wankte der Wolf noch einige Meter bis er sein Gewicht nicht mehr tragen konnte und sein Organismus nicht mehr den nötigen Sauerstoff erhielt. Dann klappte er in sich zusammen, die Augen krampfhaft aufgerissen, als ob er nach einer Möglichkeit suchen würde die Luft beissen oder schlucken zu können. Leider war dies nicht möglich und bald drang nur noch ein weinen aus der Kehle des verendenden Tieres. Zwischenzeitlich war Angroth aufgestanden und zu dem Wolf gelaufen. Ihre Blicke trafen sich, der Wolf schaute angsterfüllt in seinem Krampf zu dem Menschen und versuchte zu fliehen, aber die Pfoten traten nur die Luft, und selbst das war nur angedeutet. Da packten den Mann die Schuldgefühle und schweren Herzens gab er seinem Gegner den Gnadenstoß. Eine träne kullerte dem Tier aus dem Auge, dann war es ruhig.

Er fühlte sich nicht in der Lage die Wölfe zu häuten, nicht nach dieser sache. Er setzte sich neben den Wolf und weinte. Dabei krallte er sich in dem Fell fest und heulte ab und zu selbst auf. Plötzlich vernahm er ein leises Wiffen hinter sich und er drehte sich um. Was er nun sah brach ihm endgültig das Herz und die Trauer wurde ungebändigt. Es war ein Wolfswelpe, vielleicht gerade mal der Muttermilch entwöhnt und nun ganz allein ohne Rudel. Zögerlich wandte sich das kleine Knäuel mal nach links, mal nach rechts, den Abstand zu dem großen Mann aber immer beibehaltend. Erst nachdem Angroth getrocknetes Fleisch aus seiner Reisetasche geholt hatte und es dem Welpen hinhielt wagte dieser ein paar Schritte auf ihn zu. In gemessenem Abstand hielt es inne und streckte den Kopf, die Nase hochangestrengt nach den Gerüchen forschen zu lassen. Mit einem gierigen hastigen Haps verschwand ein Brocken um Maul des Tierchens, worauf es sich eilends zurückzog.

Insgesamt hatte der Novize gute Beute gemacht, bis zu jenem Vorfall. fünf Blutfliegen hatte er erlegt und ihrer Flügel und Dornen beraubt. Desweiteren zwei Wölfe vor dem dreier Rudel, dem er die Zähne und das Fell entnommen hatte. Mit dieser Beute machte er sich auf vor dem Kloster zu übernachten, er wollte seine Waffen nicht abgeben. Den ganzen Weg hörte er hinter sich das leise kläffen des Welpen, der in Angroth scheinbar den neuen Rudelführer sah und nicht erkannte das das Fell auf dessen Rücken nicht das seine war. Als er sich vor dem Kloster ein Feuerchen gemacht hatte und sich daran wärmte, kam der Welpe hinzu, die Scheue abgelegt, vom Hunger besiegt. Mit gerührtem Gemüt nahm der junge Mann das Tier auf den Schoß und fütterte es und gab ihm zu trinken. Mehrere Male fing er sich einige Zwicker der spitzen Zähnchen ein, aber der Schmerz war beim Anblick des Geschöpfs gleich vergessen.
17.01.2003, 23:46 #186
Angroth
Beiträge: 2.494
Rund um Khorinis # 2 -
Lange tollten der Welpe und der Mensch einher, und der Mond belächelte die kindlichen Freuden die die zwei teilten. Dennoch fand der Spaß auch ein Ende und das Wolfskind sank in tiefen Schlaf, hörte aber nicht auf vor sich hin zu wuffeln. Mit einem traurigen Lächeln beäugte Angroth das Fellknäuel das da so erschöpft und unachtsam auf seinem schoß entschlummert war. Aus dem einfachen Grunde das er die gesamte Familie des possierlichen Tierchens getötet hatte fühlte er sich nun reulich dazu verpflichtet sich um es zu kümmern damit es nicht auch in der Harten Wildnis sterben musste. Im Grunde hatte er eben einen weichen Kern, was er niemals zugeben würde. Seine Beine schlossen sich dem Schlaf an und es herrschte nun ein kollektives gezucke und gemurmel, das eine aus wilden träumereien, der andere weil die Beine wehtaten aber er das andere nicht wecken wollte. Aus diesem Dilemma wurde er -unfreiwillig- befreit als ein wohl gewaltiger Sprung im Traum des Welpen stattfand und die Beine in der Realität die Bewegung nachahmten, aber mit voller Wucht ins leere traten. Der Schwung konnte nicht kompensiert werden und der Schlaftrunkene Angroth war ebenfalls zu langsam um es aufzufangen. So polterte der Welpe zu Boden und wachte auf. Sein Blick war verdutzt, scheinbar wusste er nicht ganz wieso er auf einmal wieder hier war und nicht auf der großen grünen Wiese aus seinem Traum.

Der Novize nutzte die Gelegenheit und sprang auf. Verschreckt wollte der Welpe zurückspringen, landete aber nur auf dem Hosenboden und fiel dann auf die Seite. Es schien zu lachen, und die Augen hatten einen neckischen Ausdruck. Angroth hatte zu tun, konnte es aber nicht mit seinem Gewissen vereinbaren so zu gehen ohne sich weiter zu kümmern. Deshalb machte er Platz in seiner Tasche, die er aus der Vorratskammer geliehen hatte und nahm Clif, so hatte er den Wolf vorerst getauft, auf den Arm. Diese ungewohnte Berührung schmeckte Clif so gar nicht, und so biss er mit den spitzen, verdammten Welpenzähnen zu. Wenn etwas an Wölfen oder Hunden schlimm war dann das. Mit einiger Mühe hatte er es dann doch geschafft den Welpen zu verstauen, nur der Kopf ragte aus der Tasche, ein neugieriger wuscheliger Kopf mit neugierigen Knopfaugen die die Umgebung aus ganz anderen Perspektiven zu sehen bekam.

Dann machte sich Angroth auf über die Brücke zum Tor des Klosters. Die Wache erzählte ihm das die Person die er suchte nach Khorinis gegangen wäre und ihn morgen in der Taverne erwartete.

Na wunderbar, also wieder wandern.

Mit einem optimistischen Lächeln machte er kehrt, über die Brücke zurück zu bekannteren Gefilden, immer einen äusserst neugierig schauenden Wolf im Gepäck, der die Nase in den Wind hielt und die Augen halb geschlossen hatte, bis auch das nicht mehr möglich war und Clif erneut ins Reich der Träume ging. Die Fackeln von Khorinis kamen in Sicht, und der Gedanke tat sich auf wie gut er den Wolf vor den Wachen verstecken konnte. Eins war Gewiss, sein Leben stand für das des Welpen, das schwor er sich. Schon stand er am Tor und begehrte Einlass. Mit müdem Blick ließ ihn die Wache passieren.
18.01.2003, 00:12 #187
Angroth
Beiträge: 2.494
Die Stadt Khorinis # 2 -
Der Fackelschein und die Patrouillien auf den Straßen weckten das kleine Wölflein wieder und neugierig stupste die Nase die Tasche auf. Ein vollkommen Haarig-verworrener Kopf kam hervor und die dunklen Augen reflektierten das Feuerspiel. Immer neue Sachen bekam er zu sehen und schaute bestimmt nicht anders aus als ein Kind das ein-zwei Jahre älter als er war. Angroth steuerte schnurstracks den nächstbesten Händler an um seine Waren zu verkaufen. Schnell fand sich ein Opfer das bereit war die Felle und Flügel sowie die Dornen zu kaufen. 120 Goldstücke berappte der ergraute Mann und gab sie dem erleichterten Novizen. Da er nicht wusste wo sich in dieser Gegend ein Gästehaus befand, fragte er jenen Zeitgenossen gleich danach.

Och, gleich gegenüber der Kaserne mein Freund *hust* da kann man angenehm schlafen wenn man den Preis zahlen kann.

Angroth bedankte sich und ging zur Kaserne, und tatsächlich, ein Haus das Gäste eine Unterkunft bot stand einladend dort. Mit vor Müdigkeit geröteten Augen (nein, nicht vom rauchen) nahm er sich ein Zimmer bei der zuvorkommend wirkenden Frau und betrat es auch gleich. Seinen leeren Beutel legte er neben das Bett, den Welpen nahm er mit auf das Bett und er kuschelte sich eng an Angroth´s Brustkorb, wo er noch einmal schmatzend gähnte und in laute Träume verfiel. Zunächst lauschte und spürte Angroth belustigt die Gestik des Clif´s, dann aber übermannte auch ihn der Schlaf und die Geräusche rückten in die Ferne.
18.01.2003, 00:59 #188
Angroth
Beiträge: 2.494
spam -
Scheinbar ist das Virus übergreifend, er war heute krank!

Aber natürlich wollte ich in meiner Großzügigkeit nichts weiter von ihm als ein Danke. Er war aber nicht da, also kann ich ihm nicht helfen-noch nicht. Die Geschichte mit symantec funzt wahrscheinlich nit, man muss des ja benutzen wenn der PC hochgefahren wurde, aber er wollte mal zu mir kommen und dann forschen wir nach ner Lösung! Wenn was gescheites rauskommt sag ich bescheid und setz euch den passenden Link.....vertraut mir:D
18.01.2003, 12:38 #189
Angroth
Beiträge: 2.494
Die Stadt Khorinis # 2 -
Mit einem beißenden Geruch in der Nase wachte Angroth auf. Neben ihm schlief noch immer das Wolfsbaby und liess sich nichts anmerken. Die Decke war feucht und stank erbärmlich nach Urin. Scheinbar hatte Clif sich nicht bequemt woanders sein Geschäft zu erledigen und deshalb das Laken vollgemacht. Mit einem angewiderten Gesicht warf er die Decke zurück und stand auf. Der Welpe wurde wach und fand sich unter der Decke wieder. Verspielt kläffte er laut und hell herum und verhedderte sich zuhsehends weiter. Angroth zog ihn heraus und hatte schon wieder ein nettes grinsen aufgelegt. Dem tierchen konnte man einfach nicht böse sein wie es so dalag.

Durch den Lärm den er verursacht hatte kam die Frau herauf und musste geschockt feststellen dass da ein Wolfswelpe auf ihrem Bett lag, neben ihm ein gelber Fleck. Fassungslos starrte die Frau auf den Novizen und machte den Mund auf, dennoch fehlten ihr die Worte. Verlegen kratzte sich der Mann am Hinterkopf und zuckte die Achseln. Dann brachte die Frau ein kreischen hervor, das selbst den Schläfer hätte wecken müssen. Clif verstand das Kreischen aber anscheinend falsch und fing an, zu heulen. Er warf den Kopf in den Nacken und heulte was das Zeug hielt und die junge Lunge hergab. Der Lärm lockte Bürger an, und schon bald hatte sich eine Gruppe gaffender Menschen um die hysterische Frau und den Mann mit dem Wolf gebildet.

Die Dame begann einen Streit, und Angroth hatte nicht viel entgegenzusetzen. Bald schon war er verzweifelt daran, einen Fluchtweg zu finden, denn Milizen näherten sich um dem Aufruhr ein Ende zu bereiten. Hastig schnellten seine Augen hin und her, packte die nächstbeste Gelegenheit beim Schopfe und griff sich Clif. Mit dem Wolf unterm Arm verschaffte er sich Luft indem er den am nächstehenden Bürger seine Rechte vorwies. Erschlagen von selbiger Ging er zu Boden und war still. Ein Raunen ging durch die Menge und alle fingen an Angroth als Mörder zu beschimpfen, dabei war der Mann lediglich bewusstlos.

Die Milizen passierte er ohne Probleme, sie verstanden scheinbar nicht das jene Person aus dem Sumpfe der Urheber der Aufregung war. So verließ er schnellen Schrittes Khorinis, bedauernd seinen Freund nicht getroffen zu haben. Die Stadt würde er in Zukunft meiden müssen, oder verkleidet auftreten.
18.01.2003, 12:50 #190
Angroth
Beiträge: 2.494
Rund um Khorinis # 2 -
Einige Milizen hatten Angroth verfolgt, mehrere Pfeile schwirrten ebenfalls an ihm vorbei und bohrten sich in den Boden. Pfeifend und sirrend schoß einer sogar knapp am Kopf des Mannes vorbei und zersplitterte die Rinde eines Baumes, wo er dann abprallte und zu Boden fiel. Clif schien die Aufregung nicht zu verstehen und bellte vor sich hin, seine Rute freudig hin und herwedelnd. Die großen Knopfaugen des Welpen suchten aufgeregt die Gegend ab, und die Nase zitterte vor Geruchsinformationen. Nach nicht allzu langer Zeit gaben die Milizen aber auf, ihre Kondition war nicht sehr trainiert. Triumphierend rannte Angroth weiter dahin, seinem Ziel entgegen, seiner Heimat, dem Pyramidental.

Vorher kam er aber noch bei dem See vorbei und wusch sich das Gesicht und den Körper, trank aus dem klaren Wasser. Derweil stand Clif neugierig am Ufer und beäugte das Wasser mit Schiefgelegtem Kopf. Ab und zu versuchte er das Wasser zu beissen, aber irgendwie klappte das nicht. Eine Welle die Angroth dem Welpen entgegenwarf haute ihn um und sorgten für Ärgernis im Gemüt des kleinen Geschöpfs. Knurrend starrte er nun auf den See, wartete aber lieber als sich dem kühlen Nass zu nähern. Endlich war der Mann fertig und die Reise wurde fortgeführt, Clif lief aber den Rest der Strecke mit tapsigen Schritten hinter ihm her. So kamen die beiden zum Tal der Pyramiden.
18.01.2003, 13:42 #191
Angroth
Beiträge: 2.494
Das Pyramidental # 2 -
Angroth und Clif betraten das Tal, und der Wolf staunte nicht schlecht bei dem Anblick so vieler Menschen. Tapsig folgte der Welpe Angroth, welcher seine Brauerei ansteuerte um Schnaps zu brennen, damit die Taverne bei ihrer Eröffnung volles Potenzial liefern könne. Dieses Mal war er aber organisierter und holte sich seine Helfer bevor er seine Brauerei betrat. Vor einigen Tagen hatte er Birnen in Massen bestellt, und nun waren die Waren im Lagerraum und warteten auf Verarbeitung. Lange schleppten die Novizen bis alles in der Brauerei war. Dann mussten sie mithelfen das Obst zu maischen, also kleinzuhacken. Dann befahl Angroth unter den großen Knopfaugen seines kleinen Begleiters die Maische in den Kessel zu füllen. Einige weitere Novizen waren in dieser Zeit aufgebrochen um Wasser von dem See zu beschaffen, welches zu der Maische zugefüllt werden musste.

Bevor sie zurückkahmen füllte Angroth etwas Zucker in die Mischung, damit ein süßlicher Geschmack auszumachen war. Dann kehrten die Novizen mit hochroten Köpfen ob der Anstrengung zurück und gossen das Wasser in den Kessel. Ein großer Messingdeckel fand nun Platz auf dem Kessel und eine Kupferwindung die extra vorgefertigt wurde fand nun Platz zwischen dem Behälter und dem Becken, in dem nun ebenfalls Kühlwasser war. Das Gasförmige Alkohol wird so abgekühlt und gerinnt als reiner Schnaps unten aus dem Röhrchen und floß in einige Eichenfässer, die den Geschmack verstärkten und einen gelblichen Ton erzeugten.

Hastig wurde der Kessel gereinigt und erneut aus den Eichenfässern gefüllt. Der Schnaps wurde dann auf dieselbe Art ein zweites Mal gebrannt um den Geschmack und den Alkoholgehalt zu erhöhen. Während dieses Vorgangs kosteten alle ab und zu einmal, und die Stimmung der Novizenschaft schnellte sichtlich in die höhe. Bald wurde gelacht und gescherzt, sogar das Wolfsbaby bekam etwas Schnaps ab und torkelte nur noch verwirrt durch die Brennerei. Einige Fässer hatten einen besonders bitteren und hochprozentigen Inhalt, und Angroth taufte dieses Zeug "Drachenatem". Die anderen Fässer beinhalteten eine mildere,wohlschmeckendere Schnapsart, die den Namen "Angroths Schlafbeisser" erhielt. Die fertigen Fässer wurden wieder in den Lagerraum verfrachtet und mit einem fröhlichen Gelage eingeweiht.

Die Novizen verabschiedeten sich berauscht und glücklich bei Angroth und verließen die Taverne, die noch geschlossen war. Bei dieser Gelegenheit und dem ertönedem Lärm erschien der Bruder Aidar, und fragte nach dem Belang dieser Meute. Angroth erwiderte das er alles gebrannt oder gebraut hatte was ihm eingefallen war, und die Taverne wäre nun mit allen Waren ausgestattet. Da fiel ihm ein das er noch Met machen musste, und geschäftig geschwind verschwand er zurück in seiner Brauerei. Bald schon kehrte er wieder und berichtete das "Angroth´s Bestes Met" in Serie gehen könnte, die Taverne war also ausgestattet. Geschafft schnappte sich der Novize Clif und ging in seinen Tavernenanbau. Dort schliefen er und der Welpe ihren Rausch aus.
18.01.2003, 14:36 #192
Angroth
Beiträge: 2.494
Das Pyramidental # 2 -
Sein Kopf dröhnte noch immer, aber der erste Lärm drang aus der Taverne zu Angroth, und so war das schlafen nun unmöglich. Die Bruderschaft hatte anscheinend diesen Sammelpunkt vermisst, denn langsam aber stetig füllte sich der Saal und Essen wurde ausgeteilt. Bei manchen Tischen hörte man wie schmackhaft das Bier schmeckte, andere fühlten sich mehr zu dem Schlafbeisser hingezogen. Nur ein einziger traute sich an den "Drachenatem" und musste röcheln und keuchen bei diesem Hochprozentigen. Grinsend lief Angroth an den Tischen vorbei und erkundigte sich nach dem Wohl der Leute und ob alles nach ihren Vorstellungen sei.

An einem Tisch fand er Trulek, mit dem er vor einiger Zeit auch schon unterwegs gewesen war. Höflich bat er darum, sich hinzugesellen zu dürfen und bestellte ein Starkbier, zum ersten Mal würde er gleich seine eigene Kreation schlürfen. Der Brummschädel signalisierte das es nicht nötig wäre einen weiteren Grund für einen Brechreiz zu finden aber er ignorierte dieses Gefühl. Ein leises kläffen war zu hören und ein orientierungsloser Welpe kam durch die Vorratskammer in den Hauptsaal gedackelt, immer wieder nach Angroth ausschau haltend. Der Novize lächelte und holte Clif zu sich, wo er sich an die Füße kuschelte und seinen Schnapsrausch weiter auskurierte.

Wie schmeckt es denn, Trulek?
18.01.2003, 15:01 #193
Angroth
Beiträge: 2.494
Das Pyramidental # 2 -
Nein, ich habe nicht direkt das Rudel überfallen, ich habe meine Schwertfähigkeiten für die anstehende Prüfung verbessert und die Wölfe angegriffen. Ich tötete sie alle, aber ihr Junges war noch da. Mein Gewissen plagte mich und ich konnte es nicht zurücklassen nun habe ich sie letztendlich mitgenommen, meine kleine-

Er stockte und ihm wurde gewahr das der Welpe ein Weibchen war.

Sie heisst...ähm....sie heisst...

Verlegen schaute er sie an, und dann hellte sich sein Gesicht auf.

Cara! Sie heisst Cara!

Angroth streichelte das angetrunkene Wölflein und es gähnte lautstark auf, blieb aber liegen. Dann kam Angroth eine Idee, die vom Thema ablenken würde.

Lass uns ein Wetttrinken veranstalten! Das wird lustig! Aidar! Starkbier bitte!

Bevor Trulek sich wehren konnte hatte das Saufen auch schon begonnen und Angroth kippte eins nach dem andren in den Rachen, Trulek blieb noch zögerlich aber trank dann auch mit.
18.01.2003, 15:19 #194
Angroth
Beiträge: 2.494
Das Pyramidental # 2 -
Gerade leerte Angroth den nächsten Krug als die Tür aufgeflogen war. Erschreckt prustete er das Bier wieder heraus und verpasste Trulek eine klebrige Dusche, was allgemeines Gelächter ausgelöst hätte, wäre nicht diese Spielverderberin gekommen. Betreten schauten alle nach unten und verzogen sich langsam um ihrer Arbeit nachzugehen. Nur Angroth´s Helfer blieben da um die Türsplitter wegzuräumen und sich um die Getränkeversorgung der ernsthaften Gäste zu kümmern.

Am liebsten wäre er ja im Boden versunken, und wenn das Holz nicht hinderlich im Weg stünde hätte dies auch Erfolg gehabt, aber so wand er sich unter den stechenden Blicken. Durch die Stille wurde auch Cara wieder wach und schaute sich um. Diese Frau an der Tür war interessant und so ging die Welpe zu ihr und leckte ihr am Bein.

Ich habe gerade probiert wie das Bier meiner Hand sich auf die Leute auswirkt, Meisterin. Habt ihr Arbeit oder wollt ihr nur stören?

Er war sich bewusst wie frech diese Worte waren, aber es gab sicherlich Arbeit, und so klang es gar nicht verkehrt.
18.01.2003, 15:51 #195
Angroth
Beiträge: 2.494
Das Pyramidental # 2 -
Angroth schaute demütig drein, so wusste er doch das es unangemessen gewesen war so mit ihr zu reden. Verärgert über das Diskompliment über sein Bier nahm er Cara unter den Arm, die noch schnell den letzten Bissen herunterschluckte und dann rülpste. Er rief seine Helfer zu sich und versprach ihnen extra proben des Schnaps´wenn sie nun fleissig mithelfen würden.

Bereitwillig erklomm die Gruppe den Hang, griff nach den Spaten und begann einen Damm aufzuschütten, was sich als sehr schwierig und langwierig erwies. Cara kümmerte dies nicht und sie stupste verspielt ihre Nase in die frisch aufgeweworfene Erde und tobte herum.
18.01.2003, 19:43 #196
Angroth
Beiträge: 2.494
Das Pyramidental # 2 -
Cara erschwerte die Arbeit zwar etwas, aber sie erleichterte sie gleichzeitig auch mehr, denn die Moral der Männer wurde nach der völligen Ernüchterung durch ihr fröhliches Wesen aufrechterhalten. Die späte Stunde ließ vermuten das die Taverne nun Hochbetrieb verzeichnete. Angroth freute dies besonders, weil es bedeutete seine Truhe die nur für den Zweck des Goldhortes vorgesehen war bald füllig würde. Dies und die Welpe trieben ihn weiter an und nach vielen Wolken war der Mond schon hoch gewandert als die Novizen ihre Arbeit vollendeten. Der kritische Aufseherblick der Templerin ließ nach und sie durften gehen. Der Damm stand, was weiter passieren sollte konnte er sich nicht genau vorstellen. Auf jeden Fall machte er sich den Hang hinab und wollte zum Pyramidenvorplatz, doch ihm dämmerte das er die kleine Wölfin zurückgelassen hatte. Er kehrte um und spurtete den Abhang hinauf, fand Cara spielend im Mondschein. Er atmete erleichtert auf und wollte sie auf den Arm nehmen.

Als Cara sich wehrte dachte er sich das es eh besser sei wenn sie auch mal alleine laufen würde, dafür hatte sie die Pfoten an den Beinen. Er ging nochmal langsam voraus und drehte sich immer wieder nach seinem kleinen Knäuel um, redete ihm lieb zu und lockte es den Háng herab. Zunächst war die kleine misstrauisch, weil es doch sehr steil war, dann aber wagte sie einen Schritt und tapste-wie sollte es anders sein-ins leere. Ihren ungehaltenen Purzelweg hielt Angroth mit seinem Fuß auf. Das noch so unachtsame ding schüttelte sich den Staub aus dem Fell und wiffte dankend zu dem Mann herauf. Er beugte sich hinab und das Junges leckte ihm das Gesicht ab. Den weiteren Weg schafften sie ohne weitere Gefahren, die Taverne war immerhin dreissig Schritte entfernt!

Dort bekam sie ersteinmal etwas zu trinken aus einem Teller. Das konnte so nicht weitergehen, also dachte Angroth nach was man tun könnte.
18.01.2003, 20:17 #197
Angroth
Beiträge: 2.494
Das Pyramidental # 2 -
Trulek und Angroth gingen weiter, das vollgetrunkene Junges hinterher. Der Bruder schien amüsiert über Cara, vielleicht ergab sich zwischen den beiden auch eine freundschaft. In der Schmiede brannte kein Licht, und die zwei wollten wieder umkehren als Cara beschloß mal einen Alleingang zu unternehmen. Sie stupste die Tür auf und reckte das Köpfchen um möglichst viel sehen und riechen zu können. Mit unbeholfenen Schritten verschwand sie und die Tür fiel hinter ihr wieder zu. Erst jetzt bemerkte der Novize das sie fehlte und drehte sich erschreckt nach allen Seiten um, doch nirgends war eine Spur. Bruder Trulek wies auf die Schmiede und die beiden öffneten behutsam die Tür um nicht die Kante in das Wölflein zu rammen. Sie blieb für ihre Augen verborgen doch kann man erzählen was sie getan hatte.

Cara stapfte schnaufend und schnüffelnd durch die Gegend bis sie ein großes Bett fand auf dem ein schnarchender großer Mensch lag. Bei dem säuseln der Nase legte sie verständnislos den Kopf schief, dachte sich wohl es sei etwas zum Spielen und sprang mit einem Behertzen Satz auf das Bett. Langsam kletterte sie auf die Brust des Schmieds und fasste schwer halt, denn sie senkte sich wie sie sich hob. Endlich hatte sie das Gesicht erreicht und startete eine mutige Schleckattacke mitten auf die Nase von Lightning. Angroth sah sie dort wieder und schreckte zusammen! Was wenn der Schmied abprubte Bewegungen machte? Es war zu spät, der ruhende regte sein Gemüt.
18.01.2003, 20:42 #198
Angroth
Beiträge: 2.494
Die Sumpfbruderschaft #7 -
@ Sam

ICH! Ich war grade in Star Trek, und der war laaaaaaaaangweilig.

Ich hab die ganze Zeit auf nen Höhepunkt gewartet der nicht kam. Der Film kam mir mehr vor wie ne verlängerte TV-folge, nicht Kinoreif, auch wenn die Effekte spektakulär waren, das reicht heutzutage nicht mehr, die Action und Spannung hat meiner Meinung nach total gefehlt. Der plätscherte nur so vor sich hin.
Ich hoffe hier gibts jetzt keine Aufgebrachten Trekkies die mir nach dem Leben trachten, aber mal Ehrlich: wieviel haben die bitte aus anderen Filmen geklaut? the 6th day, Star Wars, Lord of the rings....alles gute Filme, aber der Mix von denen war einfach übelst.
18.01.2003, 20:53 #199
Angroth
Beiträge: 2.494
Das Pyramidental # 2 -
Die Frage des Schmieds war berechtigt, und Angroth überlegte kurz, antwortete dann aber:

Ja, zwei sind nicht schlecht. Du heißt Cathal? Habe ich etwas nicht mitbekommen?

Während er dies fragte kam Cara wieder angelaufen und hechelte, sie hatte eine Erzstange im Maul, woher auch immer sie die ergattert hatte. Der Novize grinste so breit das man meinen konnte seine Lippen berührten seine Ohren. Er kniete sich nieder und streichelte den Strolch, achtete aber weiter auf Cathal.
18.01.2003, 21:42 #200
Angroth
Beiträge: 2.494
Das Pyramidental # 2 -
Da der Bruder ihm keine andre Wahl ließ gingen die beiden zusammen zu besagtem Schlupf. Cara hatte einige Mühe ihnen zu folgen, aber sie schaffte es doch. Unter einem Vorhängendem Dach setzten sich beide hin und ruhten sich etwas aus, die Arbeit am Damm hatte sie geschafft. Die Sache mit Hostis in Khorinis beschäftigte den Novizen aber sehr, er war drauf und dran in diese verheißungsvolle Stadt aufzubrechen um mit dem Bürger das zu machen was er verlangte, wahrscheinlich die Sache mit dem Kastell. Hier draußen war es ihm aber zu ungemütlich und er bot an, das die beiden in seine Hütte gehen könnten und ein Bierchen bei einer netten Unterhaltung genießen, bevor sie nach Khorinis aufbrechen.

Trulek ließ sich diese Chance nicht entgehen und so wanderten die beiden zur Taverne, das Wolfsjunges kannte den Weg scheinbar schon und tippelte frech vor ihnen her, drehte manchmal den Kopf zu ihnen um und rannte dann wieder voraus. Trulek ging schonmal in die Hütte während Angroth noch zwei "Pyramidentaler Starkbräu" aus der Küche holte und sich an seinen Schreibtisch setzte. Ja, auf den Schreibtisch war er stolz, er konnte ihn sogar nutzen, denn schreiben und rechnen hatte er von seinem Vater gelernt. Er nippte an dem Bräu und schmeckte zum ersten Mal selbstkritisch daran. Es war schaumig mild, dennoch würzig und schmackhaft.

Ich habe da eine sehr schöne Generation ausgeschöpft, möge der Schläfer mir weitere davon schenken und ich habe ausgesorgt.

Er leckte sich die Lippen nach dem Schaumrest und stellte den Krug auf den Tisch. Trulek saß auf einem Stuhl den sie aus der Taverne mitgebracht hatten und Cara hatte es sich auf dem Bett bequem gemacht, nachdem sie draussen ihre Geschäfte erledigt hatte, zu Angroth´s erleichterung. Nun schlief sie, halb auf dem Kissen liegend.

Was dagegen nochmal einen Abstecher in Khorinis zu machen?

Er stand auf und öffnete seine Truhe, in die der Anteil des ersten Tages geflossen war. Seine Augen glänzten und sein Mund stand offen. Der Holzboden war nicht zu sehen, nur Gold, Gold das zwar nicht hochragte, aber dennoch mehr war als er sich erträumen wagte. Geschätzt hatte er das Vermögen auf sicherlich eintausend, und er packte sich großzügig den Beutel voll davon.
Seite 8 von 100 « Erste 4  5  6  7  8  9  10  11  12 Letzte »