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06.06.2003, 16:12 #1276
Scipio Cicero
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Happy Birthday SLY -


Alles Gute Sly. Jetzt darfst ganz legal all die Dinge tun, wegen denen Mütter ausflippen :D

LAss es dir gut gehen ;)
06.06.2003, 19:49 #1277
Scipio Cicero
Beiträge: 1.638
Das Kastell des ZuX # 19 -
Mit einem fröhlichen Lied auf den Lippen stand Scipio schließlich vor den Toren des Kastells. Er kam wirklich genau zur richtigen Zeit an, denn die Sonne war gerade dabei hinter den Bergen zu verschwinden und das Gebiet in Finsternis zu hüllen. Der umhang des Waldstreichers flatterte im leichten Wind als sich die großen Tore des Kastells öffneten. Es war immer wieder aufs Neue erstaunlich was für ein Bauwerk der Zirkel hervorgebracht hat.

Im inneren legte Scipio wie üblich eine Spende in die Schale des Dämons. Sofort führte ihn sein Weg zur Bibliothek. Irgendwann würde schon einer der Schwarzmagier vorbeikommen und ihm helfen. Bald schon würde er wieder zwei Arme haben. Bald würde er sich wieder in die Stadt trauen können, ohne dem Spott und der peinlichen Neugier der Menschen ausgesetzt zu sein. Und bald würde er auch wieder kämpfen können. Besonders darauf freute sich der Waldstreicher schon besonders. In der zeit in der die Barriere noch stand wurde er ein Krieger und der Kampf war ein wesentlicher Teil seines Lebens geworden. Der Kampf war eine Kunst, doch bringt sie nicht Freude wie der Tanz oder die Malerei, sondern den Tod. Die mächtige Kombination aus Stahl und den trainierten Händen eines Kämpfers waren immer wieder aufs neue erstaunliche und obwohl mit der Zeit sowohl Scipio’s Geist und Körper im Kampf nahezu perfekt harmonierten fand er immer wieder jemanden der besser war. Genau das spornte ihn an weiter zu machen und stärker zu werden. Er machte es nicht für Ruhm oder Macht. Es war wohl einfach nur etwas das seinem Leben einen Sinn gab.

Doch man kann so stak sein wie man will, ohne die richtige Ausrüstung ist man verloren. Und langsam wurde es Zeit für den Gildenlosen sich eine neue Waffen und eine neue Rüstung zu besorgen. Also lies er die magische Bibliothek mal für sich suchen.

Bücher über Waffen gab es in der Tat genug. Allerdings eher unnütze Dinge. Ein besonderes Schwert musste her. Nicht ein schimmelndes Holzschwert eines schlechten Schnitzers. Scipio suchte lange und überflog viele Bücher, doch meistens ging es nur um Anleitungen wie man Klingen herstellte, die vielleicht ein Bauer zum abwehren von Wölfen benutzen konnte.
Dann aber stach dem Waldstreicher ein Buch ins Auge. Es befand sich weit hinten in der Bibliothek und war von einer großen Staubschicht bedeckt. Die alten Seiten ließen sich nur noch schwer lesen, denn die Schrift war alt und die Seiten in einem erbärmlichen Zustand. Auf dem einband stand jedoch noch deutlich zu erkennen Der Windfetzer. Der Gildenlose schlug die erste Seite auf und begann interessiert zu lesen.

„Der Windfetzer, eine legendäre Klinge, die schon vor Äonen als Zeichen eines Sieges geschmiedet wurde. Es war ein Krieg unter den Dämonen, der viele Jahre lang überdauerte. Den es gab eine Zeit in der nicht alle Dämonen Beliar gehorchten und die mächtigen unter ihnen hatten ihre eigenen Diener. Die unglaublich grausame Schreckensherrschaft wurde jedoch irgendwann nicht mehr geduldet und die niederen Dämonen erhoben Hand gegen ihre Herren. Die blutigen Kämpfe forderten schwere Verluste auf Seiten der Unterdrückten und der Anführer der Mächtigen, ein Erzdämon, galt als unbesiegbar, doch der niederen Schar gelang es einen Erzdämon zu beschwören, der auf ihrer Seite kämpfte und das Kriegsglück wendete sich schlagartig.
In einer letzten großen Schlacht in der die Heere aufeinander prallten kam es zum Kampf der beiden mächtigen Anführer. Tagelang dauerte das Gemetzel und letztendlich gewann die niedere Schar. Der Erzdämon der anfangs stärkeren wurde geschlagen und seine Seele wurde eingefangen, genauso wie die der üblichen Toten. Der wiedererweckte Dämon benutze diese gebündelte Geisteskraft und schmiedete damit ein Schwert. Die ganze Waffe wurde aus einem diabolischen Metall geschmiedet und die Kraft der Dämonen wurde in ihm gebunden. Aus dem Körper des besiegten Erzdämonen fertigte er eine Rüstung an. Sie ist ideal für jeden Kämpfer und kein Stahl schützt annähernd so gut wie sie. Die Waffe und die Rüstung stehen noch heute für die stärke der Dämonen, wenn sie auch erneut Sklaven unter Beliar sind.
Noch heute befinden sich beide Artefakte in der Zitadelle des siegreichen Heeres. Viele haben versucht sich ihre Macht anzueignen, doch alle scheiterten an den Wächtern, die das riesige Bauwerk bewachen. Es wird sogar behauptet Beliar selbst hat die Plünderer aufgehalten. Nur ein weiterer Beweis, dass es sich für den Windfetzer zu sterben lohnt.

Es folgten noch weitere Seiten, die den Krieg noch genauer schilderten, doch eins stand für Scipio fest: Der Windfetzer musste ihm gehören.

Das einzige was er jetzt noch brauchte, war ein zweiter Arm. Hoffentlich kommt bald ein Schwarzmagier der willig war, ihm zu helfen.
06.06.2003, 19:59 #1278
Scipio Cicero
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Der Carras-Börsdai-Thread :D -
Auch wenn ich weder dich noch du mich kennst: Alles Gute zum Geburtstag :)

06.06.2003, 22:27 #1279
Scipio Cicero
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Neue Quests -
Neue Quest: Der Windfetzer

Story: Scipio hat im Kastell in einem Buch vom legendären Schwert Windfetzer gelesen.
Story zum Schwert: Vor Jahrhunderten gab es eine Art Revolution der Dämonen die sich gegen ihre Herren, die mächtigeren Dämonen. Deren Anführer ist ein übler Erzdämon und zuerst haben die kleinen keine Chance. Doch dann schaffen s auch sie einen Erzdämon zu beschwören und der kämpft dann auf ihrer Seite. er ist es auch der in einer rieseigen Schlacht das Heer der niederen Dämonen zum Sieg führt. Daraufhin schmiedet er ein Schwert und fängt die Seelen der ganzen im Kampf gestorbenen Dämonen darin. Aus dem besiegten Erzdämon der eigentlich Mächtigeren macht er eine Rüstung. Die Klinge jedenfalls ist der Windfetzer und der wird noch immer in einer geheimen Zitadelle in Gothar aufbewahrt.
Zurück zur Story: Scipio will den Windfetzer und er macht sich auf den Weg zur Zitadelle. Er findet sie und öffnet ihre Tore, worauf ein ganzes Heer an Dämonen aus ihr herausstürmt.
Tak entschliesst sich darauf Scipio zu begleiten und den Windfetzer zu suchen.
Wenn die RPG-User interesse haben kann das Dämonenheer auch die Bevölkerung in Gothar angreifen. Also gäb es wiedermal ne Art Krieg, bei dem alle vor Ort mitmischen können.
Wenn keiner will, wandern die einfach nur umher und keiner trifft sie.

Also sagt mal ob ihr am Kampf gegen das Dämonenheer interesse habt. Das wäre aber dann vorzugsweise nicht im GM sondern im normalen Gotharthread.

In die Zitadelle gehen nur Tak und ich. Falls jemand mit möchte tuts mir leid ihn enttäuschen zu müssen.
07.06.2003, 14:43 #1280
Scipio Cicero
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Neue Quests -
1. Sorry Medi(die wahrscheinlich schon weg is)
Hab Don gefragt und bis jetzt passts.

2. @ Lümmel Ja, jetzt ahben mir schon viele gesagt dass es Gorthar heißt. War halt einfach zu lange weg. ;)

Also die Quest wird nicht lange auf sich warten lassen. Im Kastell lass ich mir vom Don noch meinen zweiten Arm wieder dranschrauben und dann kanns(wirds) eigentlich schon losgehen.

Das Dämonenheer ist sowieso nur falls jemand interesse hat. Wär dann mal wieder so ne größere Schlacht wie damals gegen die Armee von Gorthar, nur nicht ganz so groß angelegt. Wenn jemand will trefft ihr halt darauf. Wenn nicht sterben die ahlt einfach bei Questende (wie weis ich schon. Kein Problem und keine Regelverstöße;) )
07.06.2003, 18:57 #1281
Scipio Cicero
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Neue Quests -
Wann genau steht noch nicht fest aber stellt euch mal auf die kommende Woche ein. Also sobald ich vom Don wieder nen zweiten Arm hab brech ich nach Gorthar auf.

Falls jetzt also das Dämonenheer den Leuten auf Gorthar begegnen soll kann es meinetwegen jeder bekämpfen. Für die Zitadelle wird es, wenn die RPG-Mods nichts dagegen haben, nen eigenen Thread geben und, falls die RPG-Mods nichts dagegen haben, werden die Dämonen dann im Gorthathread herumwuseln, also muss man sich dafür nicht bei mir anmelden, oder so.

Nur soll noch einmal gesagt sein, dass das Dämonen sind und die kann man nicht so leicht zu besiegen. Das ganze also bitte ohne Powergaming. Kein Bürger wird allein oder in ner kleinen Gruppe auch nur einen Dämonen besiegen können. Das nur noch zur Erinnerung. Wenn dann macht was draus:)

Ansonsten bleibt mir nur noch zu sagen, dass ich hier posten werde wenn die Zitadelle offen steht.
07.06.2003, 19:24 #1282
Scipio Cicero
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Neue Quests -
Tja, kommt drauf an wie viele Leute da mitkämpfen werden. Soviele dass alle genug zu tun haben und ein paar Tage beschäftigt sind. Da legt man am besten nichts fest. Ne Armee die dann halt von der unseren noch zu schlagen ist. :)
08.06.2003, 18:55 #1283
Scipio Cicero
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Neue Quests -
Ach Lümmel, machs doch nicht so kompliziert. ;)

gegen die Dämonen wird sowieso nur gekämpft wenn auch n paar Leute da mitmachen wollen. Armee heißt ja nicht gleich so ein Heer mit 20000 Mann.
Die Leute die halt da mitmachen und ein paar NPCs. Die Dämonen müssen ja auch nicht allzu viele sein.
08.06.2003, 19:15 #1284
Scipio Cicero
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Neue Quests -
Na ja. Was hört sich wohl besser an wenn man Leute dafür begeistern will. Zwei Armeen prallen in einer gigantischen Schlacht aufeinander, oder da sind halt so ein paar Dämonen ich sag mal ein Dutzend und so ein paar Menschen ich sag mal auch n Dutzend und die haben sich gegenseitig gekitzelt. Na wohl das zweite;) :D

Also das hängt alles davon ab wieviele mitmachen wollen. (und wieviele NPCs die Leute aus ihren Lagern eventuell mit geschickt bekommen). Also erst mal kein Stress :)
10.06.2003, 13:20 #1285
Scipio Cicero
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Khorinische Spiele -
Ich möchte gerne beim Einhandkampf mitmischen. Hab 1h 2.

Außerdem will ich auch nicht, dass Tak beim Speerkampf in der Luft herumfuchteln muss. Bis zu den Spielen wird er mich schon ausgebildet ahben, also dann Speerkampf 2.

Ob ich bei Akrobatik auch noch mitmache steht noch offen. Mal sehen, aber auch das werd ich mir bis zu den Spielen angeeignet haben.
10.06.2003, 21:36 #1286
Scipio Cicero
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Das Kastell des ZuX # 19 -
Schon mehrer Tage war Scipio jetzt schon im Kastell und doch hatte noch keiner der Magier ihm helfen können. Lesen wollte er auch nicht mehr. Das einzige Buch das ihn zur Zeit beschäftigte war das des Windfetzers. Er musste diese Waffe finden und er würde sich sofort nachdem er wieder einem Arm hatte auf die Suche machen. Die im Buch verzeichnete Karte zur Zitadelle hat er bereis abgezeichnet.

Nur brauchte er zwei Arme für dieses Abenteuer und selbst dann war es nicht sicher ob es ihm gelingen würde den Windfetzer in seinem Besitz zu bringen.

Auf einem der Gänge begegnete ihm schließlich einer der Magier und auch wenn er nicht besonders mächtig zu sein schien, konnte er ihm vielleicht doch sagen, ob einer der anwesenden Schwarzmagier im Stande ist ihm einen zweiten Arm zu geben. Dieser konnte ihm in der Tat jemanden zuweisen. Don-Esteban. Scipio kannte ihn nur flüchtig, doch wusste er, dass der Don die nötige Macht inne hat um dem Waldstreicher zu helfen.

Also bedankte sich der Gildenlose und durchstreifte das Kastell auf der Suche nach dem Don.
11.06.2003, 00:40 #1287
Scipio Cicero
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Das Kastell des ZuX # 19 -
Eigentlich war Scipio einer von denen, die nicht so schnell aufgeben. Dabei war es egal um was es sich handelt, aber heute hatte ihn die Lust den Don zu suchen schnell verlassen.
Also zog sich der Waldstreicher wieder in die Bibliothek zurück und überlegte welches Thema noch interessant wäre.

Kampftechniken Ja das könnte für den Kämpfer noch interessant sein. Seine Technik war nicht schlecht, schließlich hatte er lange daran gearbeitet, doch jetzt da er schon einige Monate nicht mehr gekämpft hatte konnte er sich vielleicht eine bessere Art angewöhnen.
Wie üblich flogen im ganzen Raum Bücher zu diesem Thema zu Boden und der Gildenlose begann sie sich anzusehen. Nur weniges was ihm vielleicht helfen würde. Doch, wie auch sonst, fand er weiter hinten in der Bibliothek wieder ein Buch das ihm besonders zu sein schien.

Der Titel auf dem Einband war nicht mehr zu erkennen und die Seiten waren kaum noch zu lesen. Von jedem einzelnen Buchstaben musste man erst mal eine ungewöhnlich große Staubschicht weg wischen. Doch das was man entziffern konnte war schon mehr als interessant. Wie gebannt lass Scipio Seite um Seite. Er achtete gar nicht mehr das was in seiner Umgebung geschah, sondern war nur noch an die alte Schrift gebunden.

Kapitel: Der Kampf mit dem einhändigen Schwert
Dies ist wohl eine der elegantesten Arten des Kampfes. Seit langem jedoch werden seine ganzen Möglichkeiten nicht mehr vollends ausgeschöpft. Es gibt viele Krieger die die Waffe als ein Teil ihres Körpers betrachten, doch damit kann man kein wahrer Meister werden. Sie wissen zwar, dass das Schwert das sie führen eine Verlängerung ihres Armes ist, doch sind sie dann noch nicht eins mit ihrer Waffe. Die Klinge muss ein Teil ihres Geistes werden. Nur so ist sie ein Teil eines Ganzen. Wenn man das Schwert als ein Teil von sich ansieht, ihren Schmerz fühlt wenn sie getroffen wird, sich mit ihr freut wenn sie trifft, wenn man ermüdet weil viel gekämpft wurde, wenn man gespannt ist wann der nächste Kampf beginnt solang das Schwert in der Scheide steckt, dann ist man eins mit der Waffe. Dann und nur dann sind die Grundvoraussetzungen erfüllt um ein wahrer Meister zu werden.
Die folgenden Kampftechniken sind schnell und tödlich. Jede von ihnen wird nur noch von wenigen angewandt. Sie sind alt und effektiver als alles andere bisher bekannte. Wer sie perfekt beherrscht und einen ganzen Kampf nach diesen Prinzipien bestreitet wird nicht verlieren. Das was auf den folgenden Seiten zu lesen ist, sind keine Kampftechniken, sondern eine Lebenseinstellung.


Das folgende beschrieb verschiedene Bewegungen, doch das meiste war, wie schon zuvor, eher eine andere Lehre. Es war die pure Weisheit der Kampfkunst. Es beschrieb welche Einstellung man im Kampf haben musste. Es öffnete Scipio die Augen. Sobald er wieder zwei Arme hat, wird er nach diesen Regeln kämpfen. Der Kampfstil der beschrieben wurde war in der Tat ungewöhnlich und einen Schlag abzublocken war beinahe eine Todsünde. Das ganze ließ die Waffe zwar beinahe schon überflüssig erscheinen und doch war sie der wesentliche Baustein, der den Kampf entschied. Das ganze war einfach schwer zu beschreiben und selbst wenn man das Geschriebene verstand konnte man es sich selbst nicht erklären. Obwohl es viele Bewegungen zu sein schienen, musste man es sich nur vorstellen um zu begreifen, dass sich das ganze in sekundenschnelle abspielte. Das Buch war faszinierend und bald würde er auf einen Schlag einer der besten Kämpfer von Khorinis sein. So zumindest erhoffte er es sich. Das ganze Buch musste er nur noch umsetzen und das wird wohl einiges an Training erfordern. Er musste wieder viel kämpfen um sich den neuen Stil perfekt anzueignen. Die Suche nach dem Windfetzer war ihm jetzt noch willkommener als zuvor.
11.06.2003, 23:01 #1288
Scipio Cicero
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Die Gildenlosen #3 -
Ich zumindest bin Gildenloser geworden damit ich mich mit meinem Char mehr auf ihn beziehen kann. Ich poste seit meinem Austritt aus der Gilde Lees viel tiefgründiger. Der Reiz ist für mich einfach dass ich das was ich mache mit den Interessen meines Chars verbunden ist. In einer Gilde bin ich immer wieder mit Dingen konfrontiert, die ich wegen dieser Gemeinschaft mache(machen muss).

Vielleicht weis ja der eine oder andere was ich GENAU damit meine.;)
11.06.2003, 23:21 #1289
Scipio Cicero
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Die Gildenlosen #3 -
Jeder postet eben anders. Für mich zumindest war "in etwa" das was Dark gesagt hat ein Anreiz gildenlos zu werden. Über Entscheidungen eines Einzelnen lässt sich streiten und das macht in so einem Thread keinen Sinn. Gibt's sowas wie ein Diskutier-Forum?
12.06.2003, 00:40 #1290
Scipio Cicero
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Das Kastell des ZuX # 19 -
Schon mehrere Minuten stand Scipio im Übungsraum...und das nur auf seinem einem Arm. Es war ein gutes Training und da es ihm inzwischen leicht fiel konnte er nebenbei auch über das eine oder andere nachdenken. Außerdem konnte er seinen zweiten Arm schon garnicht mehr erwarten. Zugegeben, mit nur einem Arm forderte ihn der Alltag deutlich mehr und das hatte auch sein gutes, doch insgesamt war es doch schöner zwei zu haben.
Auch interessierte es ihn ob der neue Arm genauso sein wird, wie der Alte, oder würde man den Unterschied spüren? Vielleicht wird er ja sogar besser? Schließlich wäre es nicht das erste Wunder, das Magie mit sich zieht. Doch nicht mehr lange und seine Fragen würden sich von selbst beantworten.

Mit einem kleinen Sprung beendete der Waldläufer nun den Handstand und er verließ den Raum.
Schon eigenartig wie schnell man sich an etwas gewöhnen konnte. Obwohl er bestimmt eine halbe Stunde im Handstand verbracht hatte, spürte er nicht den geringsten Schmerz im Arm. Inzwischen hatte er wohl doch so etwas wie Körperbeherrschung.
Wie dem auch sei. Er war so etwas wie Gast im Kastell und so wird wohl keiner etwas dagegen haben wenn er in diesem Eesszimmer, Refektorium oder so, etwas zu sich nahm oder sich zumindest setzte.

Es war bereits jemand anwesend, aber Scipio setzte sich erst einmal weg von ihnen. Still begann er die drei zu mustern und besonders einer von ihnen schien ihm interessant. Seine Haut war blass und seine Augen tief in die Höhlen eingesunken. Seine Nase erinnerte ihn irgendwie an den Don. War das nicht sowieso der Typ, der dem Don bei seinem Arm helfen sollte? Ja das war er. Arctus war sein Name. Der Gildenlose begann sich zu erinnern. Seine leicht blutverschmierte und an einigen Stellen zerissene Robe ließ immernoch deutlich erkennen dass er auch dem Kastell angehörte.
Dieser Mann hatte eine gewisse Ausstrahlung von...Kälte. Er wirkte in der Tat kühl und er schien nicht besonders emotional veranlagt zu sein. Die Augenhöhlen ließen beinahe kein Licht auf die eigentlichen Augen falen. Ein Mann nach Scipios Geschmack, den meistens waren eben diese bessere Menschen als diese freundlichen Kerle ie beim kleinsten Blutstropfen geschockt zusammenbrechen. Arctus schien klug zu sein, Scipio sah es ihm einfach an. Eine große magischen Zukunft stand ihm bevor. Darin war sich der Gildenlose sicher.

Und so vergingen einige Minuten in denen der Waldstreicher die Blicke von ihm nicht lassen konnte.
14.06.2003, 12:47 #1291
Scipio Cicero
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Das Kastell des ZuX # 19 -
Langsam machte Scipio die Augen auf. Er hatte schreckliche Kopfschmerzen und auch in der Seite spürte er ein ständiges Stechen. Mit zugekniffenen Augen ließ er seinen Kopf zur Seite fallen...und schon zierte ein lächeln sein Gesicht. Er hatte endlich wieder einen zweiten Arm. Noch immer von der Müdigkeit ans Bett gefesselt, schaffte er es einen Heiltrank aus seinen Taschen zu ziehen und mit in aller Ruhe Trank er das belebende Gebräu.

Nach einer halben Stunde erhob sich der Waldstreicher und schlenderte langsam aus dem Gästezimmer hinaus in die Gänge des Kastells. Das unheimliche Gemäuer störte ihn nicht und auch seine Angst vor den Dämonen war verschwunden. Zwar schmerzte der Arm noch und er war relativ kraftlos, doch hatte er Einen und wenn es nicht so etwas wie einen Zauber dafür gab würde er sich die fehlenden Muskeln schnell antrainiert haben. Langsam streichelte seine Hand den Griff seines Schwertes. Dann zog er es schnell aus der sanften Umarmung des Gürtels und ließ sie so gut es ging in der Luft seine Bahnen ziehen. Ein schönes Gefühl, nach so langer Zeit. Am liebsten hätte er sofort gekämpft, dafür allerdings reichte seine raft noch nicht aus. Nach einigen Minuten wurde das Stechen jedoch zu stark und der gildenlose ließ die Klinge wieder an seinen Platz gleiten.

Es war an der Zeit den Don zu suchen und sich bei ihm zu bedanken. Vielleicht weis er auch ob das Stechem normal war, aber da war sich Scipio ziemlich sicher.

Was für ein Gefühl. Endlich hatte der junge Mann wieder zwei Arme. bald würde er aufbrechen und ihn testen. Bald...auf der Suche nach dem legendären Windfetzer.
15.06.2003, 17:19 #1292
Scipio Cicero
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Das Kastell des ZuX # 19 -
Mit geschlossenen Augen führte Scipio langsam eines der kleinen Gefäße zu seinem Mund und mit ein bis zwei schnellen Schlücken ließ er den Trank seine Kehle hinabrinnen.
Der Geschmack war gewöhnungsbedürftig, wenn auch nicht wirklich schlecht. Hastig nahm der Waldstreicher Fläschchen um Fläschchen, wicklete sie einzeln in kleine Stoffetzen um ihnen ein bisschen Schutz zu gewähren und legte sie sorgfältig in die Innentaschen seiner Rüstung.

Dann allerdings setzte die Wirkung derb Rauschmittel ein und wenn Scipio nicht schon mehrmals Abhängig von allen möglichen Mixturen gewesen wäre, könnte er jetzt wohl nicht mehr so gut gehen. Zumindest fand er den Ausgang des Kastells. Was hatte der Don bloß alles da rein gemischt? Das Gebräu würde sie nicht schlecht verkaufen.

Schließlich aber schritt der Gildenlose durch die Tore des prächtigen gebäudes. Die Sonne stach ihm ungwöhnlich grell ins Auge, doch irgendwie schien er alles deutlicher wahrzunehmen. Jeder einzelne Meter den er ging spürte er noch Sekunden später...und auch das stechen in seinem neuen Arm war nicht schlecht. Es war wie ein lautes Pochen das den Waldstreicher ständig begleitete. Nicht eine Sekunde ließ es ihn in Ruhe.
Scipio biss die Zähne zusammen und ging weiter. Die Rauschmittel ließen ihn das schlimmste ja auch wieder vergessen.
Sein Weg führte ihn nach Gorthar, genauer in die dort gut versteckte Zitadelle der Dämonen. Der Windfetzer würde bald ihm gehören. Er hatte es ihm Gefühl.

Als er sich bereits in der Nähe des Minentals befand ließen die Nebenwirkungen des Trankes nach und er konnte wieder ganz klar denken.
Einen Gefallen schuldete er dem Kastell also? Großzügig nannte der Don das? Tja, so hörte es sich vielleicht anfangs an, doch Scipio wusste genau was das zu bedeuten hatte. Irgendwann würde er sein Leben für das Kastell leichtsinnig aufs Spiel setzen müssen. Dch tat er das nicht auch gerade jetzt und das nur für ein Schwert? Tat er das nicht schon seit Jahren wegen irgendwelchen Nichtigkeiten, die dem Kastell beiweitem nicht das Wasser reichen konnten.

Doch dieser Gefallenw ar jetzt nicht wichtig. Für den Waldstreciher zählte jetzt nur noch Gorthar, die Zitadelle und vor allem:
Der Windfetzer
15.06.2003, 20:08 #1293
Scipio Cicero
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[Q] Das Land Gorthar (Südland) # 5 -
Nach mehreren Stunden war Scipio nun endlich in Gorthar angekommen und seiner Karte nach war die Zitadelle nicht mehr weit. Man konnte das Bauwerk beinahe spüren. Die Landschaft hatte sich mit abnehmender Entfernung drastisch verändert. Die Bäume wurden zuerst immer kahler und allmählich blieben Pflanzen ganz aus. Der Waldstreicher wanderte jetzt nur noch auf felsigen Untergrund, die wüstenähnliche Landschaft brachte kein Leben mehr hervor. Er musste ganz in der Nähe sein.
Das Atmen jedoch fiel dem Gildenlosen inzwischen ziemlich schwer, denn der staubige Wind wehte ununterbrochen und reizte seine Lunge ebenfalls unablässig. Hustend kämpfte er sich weiter den steilen berg hinauf, der ihn der Karte nach noch von der Zitadelle trennte. Die spitzen Steine erleichterten dabei seinen Aufstieg auch nicht gerade sonderlich. Immer wieder rutschte er ab und ein paar Meter weiter unten begann er seinen Aufstieg aufs Neue. Es war hart, aber zu schaffen. Leider gab es ja auch keine Möglichkeiten sich das klettern zu sparen, denn das Bauwerk war von einer kleinen Gebirgskette eingeschlossen. Zentimeter um Zentimeter ließ der Gildenlose hinter sich und endlich, nach einem extrem harten Aufstieg, erreichte er die Spitze des Berges. Diese Höhenlage blieb glücklicherweise vom kleinen Sandsturm verschont und Scipio konnte endlich wieder frei durchatmen. Er entschied sich für eine kleine Pause und mit fürsorglichen Gesten nahm er ein weiteres kleines Fläschchen des Don aus seinen Taschen und begann es langsam in seine ausgetrocknete kehle fließen zu lassen.

Dann jedoch blieb ihm der Schlick beinahe im Halse stecken. Vor ihm, lückenlos umschlossen von hohen Bergen, ragte sie in den Himmel. Schwarz wie die Nacht, höher als alles was Scipio je gesehen hatte, so stand sie da. Die Energie, die sie ausstrahlte, war geradezu gewaltig. Es war als würde diese unglaubliche Macht ihn geradezu hinwegfegen.
Scipio schluckte den letzten Rest des Trankes runter und blieb erst einmal starr stehen.
Überall funkelten rote Lichter, die Tore waren noch gewaltiger als die des Kastells oder des Lavaturms. Durch das ganze Bauwerk zuckten in regelmäßigen Abständen rote Blitze und ab und zu schlug einer von ihnen im den Boden des Tals ein.
Mittlerweile ist auch ein Gewitter aufgezogen, was das Bild des Schreckens noch verstärkte. Wenn man genau hinhörte, konnte man auch ein leises Stöhnen wahrnehmen. Es hörte sich an als ob tausende Wesen auf einmal unablässig gequält würden.
Was es war, würde Scipio vielleicht nie erfahren.
Die Regentropfen prasselten schnell und hart auf das Gesicht und die Rüstung des Waldstreichers. Von diesem Bauwerk des Schreckens allerdings ließen sie ab. Jeder Tropfen der darauf zuflog wurde von einem der roten Blitze regelrecht vernichtet.
Das ganze war ein einzigartiges Schauspiel. Die Blitze zuckten in Sekundenschnell um das ganze Bauwerk herum. Immer und immer
wieder. Man konnte beinahe nichts anderes mehr sehen.

Die Zitadelle. Das war sie also. Der Schrecken den sie ausstrahlte war unbeschreiblich. Nun galt es ihrer Macht zu trotzen.

Scipio ging langsam auf sie zu. Seine Augen waren ausdruckslos und kalt. Er wusste nicht was er jetzt fühlen sollte. Angst? Bewunderung? Ehrfurcht? Ekel? Man könnte noch vieles aufzählen. Was mag sich wohl im inneren verbergen? Würde der gildenlose dieses Abenteuer überleben? Die Rauschmittel aus Dons Trank, die damit verbundenen Schmerzen in seinem Arm, all das ignorierte er. Es war einfach unwichtig. Sein Geist und sein Körper waren nur noch auf die Zitadelle fokussiert. Der regen fiel genau in sein Auge, doch der Waldstreicher machte keine Anstalten zu blinzeln. Er stand nun genau vor den Toren des letzten Überbleibsels der Dämonkriege.
Mit einem kräftigen Tritt versuchte er sie zu öffnen und in der Tat ging diese riesige Barriere zwischen der unseren Welt und dem was andere Leute in ihren Alpträumen sehen.
Doch was war das? Es hörte sich an als würden tausend Flügel gleichzeitig schlagen. Dann langsam, aus der Dunkelheit des inneren, dem bisschen was der Gildenlose durch den engen Spalt sehen konnte, zeichneten sich einige fliegende Schatten ab. Was es war konnte er nicht erkennen. Es kam immer näher und das verdammt schnell. Scipio konnte sich nicht bewegen und dann wurden die Tore aufgerissen. Dämonen flogen in dutzenden heraus und warfen den Waldstreicher unsanft zu Boden. Er fing sich dabei mehrere Schläge und Hiebe ein. Er konnte nichts mehr sehen, wie viele Dämonen es jetzt waren wusste er nicht. Doch keiner schien sich um ihn zu kümmern. Sie flogen einfach über ihn hinweg.

Minuten später machte er die Augen wieder auf. Der Staub, den die Höllenkreaturen aufgewirbelt hatte sich auf dem Waldstreicher abgelegt und vom regen wurde er in eine mehrere Zentimeter dicke Schlammschicht verwandelt. Er rappelte sich hoch und versuchte das gröbste an sich wegzuwischen. Den Rest übernahm schließlich der Regen. Er sah sich kurz um. Die Dämonen waren verschwunden. Anscheinend waren sie über die Berge geflogen. Würden sie über Gorthar herfallen? Das schlechte Gewissen darüber was passieren könnte war jedoch schnell verschwunden, als er einen harten Schlag von hinten verpasst bekam. Er flog einige Meter und setzte dann auf dem schlammigen Boden auf, wo er noch etwas weiterrutschte. Er sprang sofort wieder auf die Beine und zog sein Schwert. Hinter ihm stand ein Dämon. Er war alleine und etwa zwei Meter groß. In seinen Händen trug er einen prunkvollen Speer und eine übertreiben dicke Rüstung schützte seinen Körper. War er so etwas wie ein erster Wächter?
Darüber nachdenken konnte er später. Der Gildenlose hatte schon Mühe damit den harten Schlägen des Wächters auszuweichen. Die neue Kampftechnik jedoch, die er in den Büchern des Kastells studiert hatte, machte sich jedoch bezahlt. Kein einziger Schlag traf auch nur Ansatzweise und es kostete ihn nicht allzu viel Kraft. Auf Dauer jedoch würde er verlieren. Der Dämon war zu stark für ihn. Sein Arm war einfach noch nicht ausgereift genug. Es musste ein Wunder geschehen wenn er nicht jetzt schon scheitern wollte.
Konnte die Suche nach dem Windfetzer schon jetzt vorbei sein?
15.06.2003, 20:15 #1294
Scipio Cicero
Beiträge: 1.638
Neue Quests -
Also die Dämonen aus der Zitadelle sind draussen. Wer jetzt gegen sie kämpfen will solls machen. Wer nicht, der nicht. Suchts euch aus. Wieviele es sind hab ich wie gesagt offen gelassen. Ein paar Dutzend auf jeden Fall. Ansonsten...;)
15.06.2003, 22:37 #1295
Scipio Cicero
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[Q] Das Land Gorthar (Südland) # 5 -
Der ungleiche Kampf schien kein Ende zu nehmen. Durch das ständige Ausweichen des Waldstreichers gereizt schlug der Zitadellenwächter mit einer nicht zu bändigenden Wildheit um sich. Scipio hingegen brachte durch seine extremen Technikverbesserungen viele Schläge an doch keiner konnte die Rüstung des Gegners durchdringen.
Das einzige was er tun konnte war dem Speer des Gegners auszuweichen, was immer schwieriger wurde und auf Dauer würde er so verlieren. Flüchten konnte er ebenfalls nicht. Der Dämon konnte fliegen und käme die Berge sehr viel schneller hinauf als der Gildenlose.
Die Situation war aussichtslos. Würde bald ein weiterer Krieger im Kampf getötet werden. Nein das durfte nicht geschehen. Jetzt wollte Scipio nicht sterben. Nicht nachdem er endlich wieder einen Arm hatte.
Due wut stieg in dem Gildenlosen hoch und zeigte sich bei seinen Angriffen. Er wurde mit der Zeit deutlich agressiver und seine schläge wurden immer härter. Doch wie schon zuvor konnte er den Panzer seines Gegners nicht durchdringen.

Scipios Schweiß vermischte sich mit dem Regen der immernoch in dem inzwischen heftigen Gewitter vom Himmel fiel. Er keuchte schwer und nicht nur der starke Wind machte ihn immer langsamer. Der Dämon jedoch war immer noch so stark wie bei Beginn des Kampfes.
Verdammtes Mistvieh. So einfach kriegst du mich nicht.
Wie ein Blitz kam der Krieger auf den Wächter zugeschossen. Dieser versuchte mit seinem Speer in das Bein des Waldstreichers zu stoßen, doch jener machte einen kurzen schnellen Sprung, ließ geschickt den Speer entlang und schlug dem geflügelten Ungeheuer, während er über ihn hinweg sprang, mit seinem bein und all seiner Kraft ins hässliche, vernarbte Gesicht.
Der Wächter war wenige Sekunden benebelt, allerdings schien er ansonsten nicht besonders beeindruckt. Der Krieger war inzwischen wieder auf den Beinen. Er hatte ihn getroffen. Zumindest etwas. Doch dieses As war ausgespielt und nochmal würde der Wächter nicht auf diesen Trick hereinfallen. Wie sollte er ihn jetzt besiegen?
Ohne lange darüber nachzudenken stürmte er erneut auf den Dämonen zu, doch diesmal kam der Schlag des Ungeheuers zu schnell und der Waldstreicher musste den Angriff abbrechen. Im letzten Augenblick hechtete er sich noch auf den Boden doch auch der Wächter hatte schnell geschaltet und die Stange seines Speeres traf Scipio hart über die ganze Breite seines Rückens. Kraftlos lag er auf dem Bauch im Dreck neben dem Dämon. Die dicken tropfen des Regens, der vor ihm auf dem Boden aufschlug, ließen Schlamm in seine Augen und in seinen Mund spritzen. Der Gildenlose versuchte ihn wieder rauszuspucken, doch es wolte nicht recht gelingen. Die ganze Sache schien aussichtslos. War es jetzt wirklich zu Ende? War nun auch Scipio Cicero ein gefallener Krieger?
Lange konnte er nicht darüber nachdenken. Sein unbarmherziger gegner hob ihn am Nacken nach oben, hielt in kurz in der Luft und schleuderte ihn einige Meter weit erneut in das gemisch aus groben Steinen, Sand und Staub. Er hustete, Blut sprudelte geradezu aus den Wunden in seinem Gesicht. Blut war auch in seinem Mund und in seiner Nase. Er konnte nur scher atmen und jedesmal lief sein eigenes Blut über die Atemwege ins eine Lunge, aus der er sie sofort wieder aushustete. Der Dreck nahm ihm das Augenlicht und er versuchte zumindest etwas aus den Augen zu bekommen um wieder klar zu sehen.
Doch auf ein neues wurde er gepackt und das nur um erneut hart auf den Boden geschmettert zu werden. Er war besiegt. Der Dämon machte sich nur noch einen Spass daraus sein Opfer zu quälen bis er unter den schmerzen und Wunden entgültig zu grunde gegen würde. Wieder wurde Scipio hart am Nacken gepackt. Doch diesmal biss er die Zähne zusammen, suchte den kleinen Dolch in seinem Gürtel, schlug damit hinter sich und traf den Wächter mitten ins Gesicht. Nur eine Narbe mehr in seinem entstellten gesicht und seine Wut stieg nur wieder an, worauf der Waldstreicher nur noch weiter und härter geschleudert wurde. alles war nur noch eine Frage der Zeit, doch war es nicht diesereine Schlag wert, noch häftigere Schmerzen zu erleiden?
16.06.2003, 01:44 #1296
Scipio Cicero
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[Q] Das Land Gorthar (Südland) # 5 -
Der Dämon treib dieses böse Spiel noch einige Minuten. Scipio hatte bereits mit seinem Leben abgeschlossen. Er spürte den Schmerz kaum mehr, er war noch am leben, doch war sein Geist nicht mehr im Szenario des Kampfes.
er sah Bilder von sich, Bilder wie er kämpfte, wie er sich mit einer seltenen Leidenschaft auf die gegner stürtzte. Er sah, wie er auch trotz Verwundungen und Schmerzen weiterkämpfte, er war in der tat inzwischen ein wahrer Krieger. Oft stand er am Abgrund des Todes und doch konnte er sich retten. Sein Wille war allzeit stark und nicht zu brechen. Keinen Gegner fürchtete er, kein Gegner konnte ihm das Wasser reichen.
Und dann, dann sah er Hannibal. Sein alter, seit Jahren toter Freund. Er hatte damals Scipios Leben gerettet und dafür das seine geopfert. Soll er sich gegen die Angreifer ohne Waffen geworfen haben, damit der waldstreicher jetzt von diesem Dämon getötet wird? Nein das durfte nicht sein.

Scipio fing sich wieder, er war wieder vor der Zitadelle und der Wächter schwebte langsam auf ihn zu. Der Regen reinigte seine Augen vom Schlamm und er riss wütend die Augen auf. Dieser Dämon würde ihn jetzt nicht töten. Neben ihm lag sein Schwert. Die waffe, die er auf der Suche nach dem Smaragd der Erkenntnis gefunden hatte. Hunderte Gegner hatte er damit getötet. Warum nicht noch einen mehr.

Er besann sich, bündelte seine ganze Kraft und packte sein schwert. angsam rappelte er sich auf. Sein blutverschmiertes Gesicht, seine Blutverschmierte Rüstung, sie glitzerten in einem unheimlichen Licht. Es war das Licht der Blitze die von der Zitadelle ausging und das sich auch an der Klinge von Scipios Schwert spiegelte. Sein ganzer körper funkelte in einem roten licht und langsam schritt er auf den Dämon zu, der wohl etwas verwundert darüber war das sein Gegner noch aufstehen konnte.
Immer und immer wieder spuckte er Blut aus, wobei er vollkommen auf den Wächter fokussiert war. Er machte einen Schritt nach dem anderen auf den Dämon zu. Dieser blieb ruhig stehen, hob dann die Hand und plötzlich schoss ein kleiner Feuerball daraus. Dieser traf Scipio genau ind ie Brust. Der waldstreicher taumelte etwas zurück und Schritt dann weiter. Der Dämon schoss noch ein Feuerball. Dann noch einen und noch einen und noch einen. Er setzte dem Krieger ordentlich zu, doch dieser ging wider der unvorstellbaen Schmerzen weiter und weiter auf ihn zu. Nur noch wenige Schritte trennten die Gegner voneinander. in weiteres mal hob der Dämon die Hand und ließ seine Magie wirken. Dann blieb Scipio stehen. Sie standen genau voreinander, blickten sich an, etwa eine halbe Minute, dann holte der Gildenlose aus und schlug dem Wächter mit der Faust ins Gesicht.
Der Kopf des Dämonen zuckte kurz nach hinten, dann nahemn die beiden wieder die vorige Position ein. Jetzt schlug der Dämon zu, worauf der Krieger in einem kleinen Bogen zu Boden fiel.
Er ging kurz in die Hocke, stand dann auf und schlug noch einaml zu.
Das ging kurz so hin und her, bis beide ein paar Schritte zurück machten, ihre Waffen hoben und aufeinander zustürmten. Der Speer und das Schwert tarfen sich und erneut wurde der Waldstreicher zu Boden befördert.

Er würde nicht aufgeben. Er würde kämpfend sterben und wenn die Götter es wollten, würde ein Wunder geschehen und e würde gewinnen. Doch auf jeden fall, wollte Scipio Cicero ehrenvoll sterben und nicht bis zum Tod in der gegend herumgeworfen werden. Er wollte kämpfen.
16.06.2003, 13:34 #1297
Scipio Cicero
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[GM] Der Windfetzer - [GM] Der Windfetzer
Tief im inneren des Landes Gorthar, abgeschieden von der dortigen Bevölkerung, erstreckt sich eine riesige Zitadelle. Dieses schwarze Bauwerk des Schreckens ist das einzige Überbleibsel aus den Dämonenkriegen, die vor Äonen in diesem Land wüteten. Damals, als das Heer der mächtigen Dämonen und Dämonenlords geschlagen wurde, ermächtigte sich der Anführer der niederen, siegreichen Dämonen, Maruk, der Seelen aller Gefallenen und schmiedete aus ihnen und einem seltenen dämonischen Metall den Windfetzer. Diese unvergleichliche Waffe war in ihrer Kraft wohl kaum zu übertreffen und das nicht zuletzt wegen dem getöteten Führer der zerschlagenen Armee, selbst ein mächtiger Erzdämon, dessen Geist ebenfalls in der Klinge inne wohnte.
Aus dem Körper dieses Erzdämonen schmiedete Maruk eine Rüstung doch musste er den Leib der Höllenkreatur zerlegen um sie zu einer richtigen Rüstung zu formen, wodurch sie an Schutz verlor.
Beide Artefakte werden tief in der Zitadelle von den Wächtern bewacht. Was diese Wächter sind ist unbekannt, doch keiner hat jemals einen Kampf gegen sie überstanden…und versucht haben es viele.
Und einige Monate nachdem die Barriere in Khorinis gefallen war, stellten erneut zwei Abenteurer ihr Glück auf die Probe. Beide gehörten keiner der Gilden in diesen Landen an. Ein Druide und ein Waldstreicher. Würden sie es schaffen den Windfetzer zu bergen?


Scipio und Tak standen nun beide im inneren der Zitadelle. Die Tore hinter ihnen schlossen sich von selbst, aber was das nicht klar gewesen. Unbeeindruckt setzten sie ihren Weg fort. Die Fackeln an den Wänden, auch sie erstrahlten in diesem dunklen roten Licht, entzündeten sich von selbst. Erst jetzt sahen sie die prachtvollen Verzierungen an den Wänden, auf dem Boden und an der Decke. Überall waren Kämpfe abgebildet. Dämonen kämpften gegen ihre eigene Art.
Diese Bilder zeigen Szenen aus den Dämonenkriegen. Ohne Zweifel. Langsam und unbeirrt schritten die Gildenlosen Schritt für Schritt. Doch waren nicht nur Ihre zu hören, sondern auch noch andere. Der Druide allerdings machte keine anstallten stehenzubleiben und Scipio vertraute ihm genug um es ihm gleich zu tun.
Langsam nahm der Waldstreicher ein Fläschchen aus seinen Taschen. Der seltsame Trank des Don befand sich daran. Ein paar schnelle Schlücke und sie war leer. Die Schmerzen setzten ein und der Arm begann sich erneut zu verändern. Nur ein bisschen, gerade so, dass man es nicht mehr sehen konnte. Die Wirkung der Rauschmittel konnte der Krieger weitgehend unterdrücken, wenn auch nicht vollkommen ignorieren.
Wann greifen wir an? , kam es trocken und emotionslos aus der Kehle des Waldstreichers? Seine Rüstung war immernoch blutverschmiert und auch in seinem Mund war der leicht metallische Geschmack des roten Lebenssaftes noch nicht verflogen. Jetzt , kam es genauso trocken vom Druiden und die beiden wirbelten schlagartig und mit gezückten Waffen herum.
Zwei kleine, schlanke Gestalten gingen auf sie zu. Beide trugen Speere und anscheinend keine Rüstung. Sie hatten von der Statur her ähnlichkeit mit Menschen, doch die dunklen Schuppen und die kalten, grünen Augen allein ließen sie als Dämonen auffliegen.
Die beiden gestalten blieben stehen, ebenso wie die Gildenlosen.
Eine schweige Minute. Die vier Krieger musterten sich gegenseitig.
Dann stießen die Dämonen ein Fauchen aus und liefen auf die Gegner zu.
Na dann los...
17.06.2003, 15:41 #1298
Scipio Cicero
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[GM] Der Windfetzer -
Scipio ließ sein Schwert wild um seinen Körper wirbeln, während er auf seinen Gegner zu rannte. Er wollte kein Risiko eingehen und kurz bevor die Kontrahenten aufeinander prallten hechtete sich der Waldstreicher links zur Seite und warf noch im Fallen seinen Dolch auf den Gegner. Er traf genau ins Bein und der Dämon schrie kurz auf. Besonders beeindruckt schien er davon jedoch nicht und noch bevor der Gildenlose aufstehen konnte raste bereits ein Speer auf ihn zu. Mit Mühe konnte er die Waffe kurz vor seinem Gesicht zum stehen bringen. Doch leider hatte die edle Stangenwaffe zwei Klingen und bevor die andere seinen Unterleib durchbohrte musste er sich vorsichtig und schnell unter dem Dämon wegrollen.

Beide standen wieder auf und der Kampf begann jetzt richtig. Mit seinem neuen, ungewöhnlichen Kampfstil wich Scipio den Schlägen seines Gegners elegant aus, doch war dieser wirklich ein harter Brocken und er konnte keinen einzigen Treffer landen. Obwohl der Krieger den Vorteil der Technik hatte und mit der Gelenkigkeit des Dämons auch einigermaßen mithalten konnte, war dessen Waffe mehr als überlegen. Blocken wurde so zu einem Desaster. Was konnte ein Schwert gegen einen Speer ausrichten. Es lag viel mehr Kraft in den Schlägen des Dämons.
Doch deshalb musste Scipio nicht verlieren.

Die Höllenkreatur holte weit aus und machte einen Horizontalen Schlag dem der Waldstreicher ohne große Probleme ausweichen konnte indem er sich schnell auf den Boden warf und mit einer seitlichen Rolle konnte er auch dem darauf folgenden senkrechten Hieb entgehen. Ein schneller Sprung und er stand wieder auf den Beinen um einen weiteren Schlag geschickt abstreifen zu lassen. Mit seinem Bein stieß er den Speer weg und der Weg zu seinem Gegner stand nun frei. Dieser jedoch konnte dem Stich des Kriegers, der eigentlich genau in den Hals treffen sollte, weitgehend ausweichen, doch seine Schulter war mehrere Zentimeter tief aufgerissen und das ungewöhnlich dunkle Blut des Wesens lief langsam den Arm hinunter. Ein großer Erfolg in diesem harten Kampf.
Die Kontrahenten nahmen wieder einen respektvollen Abstand zueinander um sich kurz zu sammeln. Dann schossen sie erneut aufeinander zu.

Der Gildenlose rannte so schnell er konnte, der Dämon stieß schnell nach vorne in der Hoffnung seinen Gegner aufzuspießen, doch dieser rollte sich im stand etwas zur linken Seite, die Waffe verfehlte ihn nur um ein oder zwei Zentimeter. Mit der rechten Hand fasste er den Speer, stieß sich vom Boden ab und ließ sein linkes Bein hart gegen den Kopf des Dämonen knallen. Der Krieger ließ den Speer los, der Schwung katapultierte ihn hinter seinen Gegner und während er flog warf er sein Schwert nach hinten, genau in den Rücken des Dämons. Genau in dem Augenblick als Scipio wieder den Boden berührte sank die Höllenkreatur tot zu Boden. Der Waldstreicher sammelte seine ganzen Waffen und auch den Speer des eben besiegten Dämonen. Dann sah er zu Tak. Der war wohl schon länger fertig.

Tak, unterrichte mich im Kampf mit dem Speer. Mit meinem Einhandschwert bin ich diesen Kreaturen einfach nicht gewachsen. Irgendwann werd ich keine Chance mehr gegen sie haben.

Dann nahm er wieder ein Fläschchen mit Dons Trank aus seinen Taschen und ließ es seine kehle befeuchten. Sein Arm war schon sehr viel besser. Bald würde er genauso sein wie der Alte. Wenn nicht besser.

Hast du auch nur ein bisschen Ahnung wie man effektiv mit dem Speer kämpft?
Wenn ich ganz ehrlich bin, nein. Ich hab bisher nur bei dir den Speerkampf beobachtet. Na ja. Bei den Dämonen auch, aber nicht so genau.

Tak nahm seine Harpyenfeder zur Hand und machte seinem neuen Schüler deutlich, dass er gegen ihn kämpfen wollte.
Scipio nickte kurz, nahm seine neue Waffe so in die Hand wie sein Lehrer und startete einen ersten Angriff. Er war langsam, berechenbar und schwach. Kein Problem für den Kampferprobten Druiden. Er ließ den Waldstreicher noch eine zeit lang so auf ihn einprügeln, doch er konnte jeden seiner Hiebe locker abwehren.

Bist du jetzt fertig?
Der Lehrmeister begann spöttisch zu gähnen. Er schloss kurz die Augen und riss sie dann mit einem bösen Funkeln in ihnen wieder auf.
Hoffentlich kannst du wenigstens abwehren.
Der Druide stürmte auf seinen Schüler zu und deckte ihn erstmal mit einem ordentlichen Stakkato an Schlägen zu. Mühsam wehrte er diese ab und das meiste war mehr Glück als Können.

Und? Wie war ich?
Schrecklich. Deine Technik, wenn man das so nennen kann, ist schlecht, du bist zu langsam, deine Angriffe zu berechenbar und deine Abwehr reines Glück. Zuerst musst du mal ein Gefühl für diese Waffe entwickeln. Lass die Stange einfach mal eine Zeit lang leicht rotieren. Wenn du sicherer geworden bist, kannst du ihn schneller drehen. Also fang an. Ich mach es dir kurz vor.

Tak begann die erste Übung, erst langsam, damit Scipio auch sehen konnte wie man es genau machen musste, dann schneller um zu zeigen was er können musste.
Dann versuchte es der Waldstreicher. Zuerst sehr langsam und er stellte sich ziemlich dumm an. Ihm fiel die Waffe in regelmäßigen Abständen aus der Hand und er machte nur langsam Fortschritte.

Doch dann wurde ihr Training plötzlich gestört. Der Boden bebte und der Boden fing an, an einigen Stellen aufzubrechen. Feuersäulen bis an sie Decke schossen aus ihnen heraus. In wenigen Sekunden wurde die ganze riesige Halle in ein gewaltiges Flammenmeer verwandelt und wenn Scipio sich nicht täuschte, waren in den Säulen Gesichter zu sehen. Gesichter von Dämon, wie sie ihre Mäuler aufrissen und mit ihren Zähnen nach den beiden Abenteurern schnappten. Es war ein Alptraum. Direkt unter den Füßen des Kriegers öffnete sich die Hölle und seine Feuer hatten anscheinend nur das Ziel ihn zu verschlingen.
Raus hier!!!
Die beiden Gildenlosen rannten zu den Toren des nächsten Raumes. Was hinter dieser Schwelle war, war noch ungewiss. Doch konnte es schlimmer sein als das hier?
Inzwischen stiegen auch seltsame schwarze Gestalten aus den Rissen und Löchern. Scipio wusste nicht wieso, aber er war sich sicher, dass es die gequälten Seelen vieler verstorbenen war, die ihren Frieden wohl nie finden würden. Wie sie wohl gestorben waren?
Ein schrecklicher verdacht stieg in ihm hoch. Waren das die gefallenen Krieger und Magier, die an der Suche nach dem Windfetzer gescheitert sind? Würde ihn dasselbe Schicksal ereilen? War das eine Warnung umzukehren? Tausende Fragen und keine Antworten hielten den Geist des Waldstreichers fest im Würgegriff. Er hatte keine Chance zu entkommen, sich zu befreien, Antworten zu finden. Würde er das alles überleben.
Er sammelte sich kurz. Wenn er anfangen würde zu Zweifeln, wäre das der sichere Tod. Zweifel war Gift für den Willen und Willen war der Schlüssel zum Sieg. Das Gift war wie Säure die den Schlüssel zerstörte und das öffnen der Tür zu verhindern hinter der sich der Erfolg verbarg. Diese Seelen waren eine kluge Falle, denen bestimmt schon viele zum Opfer vielen, woraus die Falle nur größer wurde. Es war ein nützlicher Teufelskreis für die Zitadelle. Je mehr an der Falle starben desto effektiver wurde sie.
Nachdem er zu dieser Erkenntnis gekommen war, war Scipios Wille stärker als je zuvor und der Sieg zum greifen nah. Er würde es schaffen. Er war dem Würgegriff entkommen, diese so einfache und doch so effektive Falle hatte er überwunden. Auch wenn es so schien als wäre es nichts Besonderes. Diese Kleinigkeiten waren die Nägel die die Brücke über dem Abgrund des Todes zusammenhielten. Ohne sie zerbricht sie und man fällt in die unendlichen weiten des Nichts.

So bahnten sich die beiden Gildenlosen ihren Weg durch die Halle und schließlich durch die Tore in den nächsten Raum. Sie hatten es geschafft. Diese Gefahr war überwunden.
Dann beäugten sie die neue Umgebung.
Der Raum war klein, rund und hoch mit vielen Säulen. Alles aus weißgrauem Gestein, wahrscheinlich Marmor. Die Decke war aus irgendeinem durchsichtigen Material, durch das man den dunklen Himmel sehen konnte. Es regnete immer noch, doch diesmal waren selbst die Blitze des Gewitters von roter Farbe.

Welches Geheimnis wohl dieser Raum verbarg? Welche Dämonen würden sich ihnen diesmal in den Weg stellen? Scipio nahm einen Schluck von Dons Trank. War es nicht egal, was jetzt wieder passieren würde? Sein Wille war nicht zu brechen und das war alles was zählte. Er blickte zu Tak. Man wusste nie was in ihm vorging, doch so etwas wie Angst oder Hoffnungslosigkeit schien ihm mehr als fremd zu sein. Sein ständig kalter Blick, die ständige, leicht unheimliche Aura, die den Druiden umgab, ließ ihn als Mann dastehen, der einfach nicht zu brechen ist. Konnte man ihm wirklich irgendwie Angst machen? Gab es etwas bei dem selbst Tak kraftlos und ohne Hoffnung auf die Knie sinken würde? Beliar selbst könnte das nicht. Nur eins kam dem Waldstreicher in den Sinn. Etwas vor dem jeder mit Taks Vergangenheit Angst hätte. Er selbst.
17.06.2003, 21:46 #1299
Scipio Cicero
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Das Kloster Innos # 7 -
Bitte löschen.
20.06.2003, 22:35 #1300
Scipio Cicero
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[GM] Der Windfetzer -
Na gut, Tak wollte ihn auf die Probe stellen. Das kann er haben.

Der Waldstreicher hielt den Speer fest im griff und konzentrierte sich auf sein Ziel. Er erinnerte sich an das Buch aus dem Kastell.
Werde Eins mit der Waffe, sowohl körperlich als geistig. Stell dich vollkommen auf sie ein und vertraue auf deine und auf ihre Fähigkeiten. Nur dann ist man in der Lage seine Waffe optimal einzusetzen und ihre ganze Kraft frei zu setzen.

Langsam kroch der erste Zombie auf ihn zu. Wenigstens war er nicht besonders schnell und es schien wirklich ein perfektes Training zu werden. Das einzige was ihm sorgen machte, waren die anderen Untoten, die weiterhin auftauchten. Er musste schnell sein, sonst würden sie ihn letztendlich einfach überrennen. Auf Tak konnte er dabei nicht zählen. Der stand immer noch böse grinsend in da und ließ es sich in seinem Schutzschild gut gehen.

Der Raum war ungewöhnlich sauber, dafür dass die Zitadelle schon uralt war. Kein einziges Staubkorn war zu finden und im Boden keine Unebenheit zu entdecken. Alles war noch im besten Zustand, als ob sie die ersten wären, die diesen Raum jemals betreten hätten. Nur eine der vielen Besonderheiten dieses verfluchten Ortes. Der Kampf war jetzt erstmal wichtiger.

Der Zombie stand nun nur noch wenige Schritte vor Scipio. Er hob seine verfaulte Hand, die kalten starren Augen beobachteten seinen Gegner aus den schimmelnden Augenhöhlen heraus, die nun vollkommen auf ihn fixiert waren und er begann den ersten Angriff.
Der Schlag wurde bedeutend schneller ausgeführt als die restlichen Bewegungen des Untoten. Der Krieger war überrascht, doch schaffte er es den Speer zwischen die bröckelnde Hand und seinen Kopf zu bringen. Die zweite Hand schnellte nach vorne genau auf die Brust des Waldstreichers zu, doch die erste Hand nahm ihm durch weiteren Druck auf die Waffe die Möglichkeit damit abzuwehren. Im letzten Augenblick sprang der Krieger noch zur Seite, drehte sich dabei schnell um den Zombie, wirbelte den Speer weg von der Hand seines Gegners und wirbelte sie blitzschnell gegen den Rücken seines Feindes. Eine weitere halbe Drehung und die zweite Klinge durchtrennten die alten Knochen und das zähe Fleisch am Hals des Zombies.
Er war erledigt und sackte enthauptet zusammen.

Scipio warf seinem Lehrer einen kurzen Blick zu, schließlich war das ein guter Angriff gewesen, wenn man bedachte, dass er erst seit kurzem einen Speer führte. Der allerdings blickte weiter kalt und emotionslos. Seine Augenbraue zuckte kurz und er grinste leicht.

Als sich der Krieger umdrehte sah er zwei weitere Untote knapp hinter ihm. Beide holten bereits zum Schlag aus, doch der Waldstreicher reagierte schnell und in jeder Hand steckte eine Klinge. Er wirbelte die Stangenwaffe einmal ruckartig im Kreis und riss den Gegnern ihre Arme raus. Die blutleeren Gliedmaßen flogen durch den ganzen Raum und auch gegen den Schutzschild des Druiden. Scipio ließ sich derzeit auf den Boden fallen und mit einem schnell Schlag gegen die Knie ließ er beide auf selbige sinken. Zwei weitere male ließ der Krieger die Köpfe rollen. Besonders starke Gegner waren diese Zombies wirklich nicht. Es war wie Tak gesagt hat, man muss nur schnell sein und genau das war Scipio.

Weitere Zombies kamen aus den Gängen und sie begannen den Waldstreicher einzukreisen. Es schien auf den ersten Blick aussichtslos, doch dann sah der Krieger auf die Waffe in seiner Hand und ein böses, hinterlistiges Funkeln begann in seinen Augen aufzublitzen. Geduldig wartete er darauf dass alle ganz nah bei ihm standen und dann startete er seinen Angriff. So schneller konnte drehte er sich im Kreis und die zwei Klingen des Speeres erledigten den Rest. Zwar blieb er manchmal stecken, den das Fleisch der Untoten war teilweise mehr als zäh, doch sie kamen trotzdem nicht zum angreifen und immer wieder brachte er einen Schnitt an. Mal in der Hand, mal in der Brust, mal im Hals. In regelmäßigen Abständen sackte einer der Kreaturen zu Boden, wobei jedoch sofort ein neuer dessen Platz einnahm und um den Waldstreicher herum bildete sich langsam ein immer größer werdender faulender Haufen. Die Zombies kamen nun in Scharen und in dutzenden drängten sie sich um Scipio. Auf Dauer würde er das nicht aushalten und die Konzentration die das Schwindelgefühl weitgehend verhinderte würde er auch nicht mehr lange aufrechterhalten können.
Durch eine kleine Lücke unter den Angreifern warf er einen kurzen Blick zu Tak. Jetzt war es Zeit für ihn einzugreifen. Es war kein Kampf mehr, den man als gutes Training bezeichnen konnte, sondern ein reines Spiel auf Zeit. Er musste irgendwie die Gänge verschließen aus denen die wandelnden Leichen unaufhörlich kamen. Nur einer durfte offen bleiben, damit ihnen das weitere Vordringen in die Zitadelle nicht verwehrt blieb.
Tak verdammt, mach was. Benutz deine Magie, oder tu irgendwas. Schnell!!!
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