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04.08.2003, 00:21 #1326
Scipio Cicero
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Die Siedlung Drakia #4 -
Mehrere Tage lang hatte Scipio sein Zimmer im örtlichen gasthaus kaum verlassen. Lediglich etwas zu essen und zu trinken hat er sich in dieser Zeit geholt. Ansonsten lag er nur in seinem bett und schlief wie ein kleines Kind, was aber auch verständlich war, wenn man bedachte, welche Anstrengungen er in den letzten Wochen aushalten musste. Es war eine Folter gewesen und selsbt für einen durchtrainierten Krieger eine Herausforderung, doch wahrscheinlich hatte die plötzliche Machzufuhr und die anschließende ebenso schnelle Entleerung seinen Körper am meisten mitgenommen.

Zu später Stunde jedoch erhob sich der Waldstreicher, zog seine Rüstung an und verstaute seine Waffen in den Taschen seines Umhangs, den er sich auch schnell überzog. Dann nahm er den Windfetzer zur Hand. Langsam ließ er die edle Waffe die Luft zerschneiden, hielt die Klinge ins matte Licht der einzigenkerze, die den kleinen Schlafraum leicht erhellte. Trocken wand das Schwert in verschiedene Richtungen und beobachtete gebannt wie das Licht sich auf dem unbekannten dämonischen Metall spiegelte und den schwachen Schein für wenige Augenblicke in einer ungeahnten Helligkeit aufblitzen ließ. Einige Minuten war er davon gefesselt. Diese Waffe war schon etwas besonderes. Dann fing er sich wieder. Er hatte noch Pläne...

Ein leises schaben war zu hören als der Windfetzer in die Scheide am Gürtel des Gildenlosen glitt um dort auf seinen nächsten Einsatz zu warten. Die schweren Stiefel setzten so leise wie möglich auf, doch war der Krieger schon vom weiten zu hören.
Scipio's kalter Blick musterte jeden den er traf und irgendwie schienen manche Leute doch ehrfürchtig auf ihn zu reagieren. KEin Wunder, die Rüstung besaß wirklich eine kalte Ausstrahlung, die den eigentlich freundlichen waldstreicher erbarmungslos wirken ließ.

Die Lage war immernoch kritisch, denn seit Tagen hatte gar kein Boot mehr angelegt. Irgendetwas stimmte nicht, da waren sich wohl ausnahmslos alle in dieser Stadt einig. Sollten die Gerüchte stimmen und Seeungeheuer ihr Unwesen um die friedliche Hafenstadt treiben? Inzwischen war Scipio der Überzeugung, dass alles möglich wäre, also wollte er die Aussagen der Seeleute nicht anzweifeln, solang er keinengegenbeweis hatte. Wieso sollte es keine Seeungeheuer geben? Es gab schließlich auch welche zu Land und in der Luft...
04.08.2003, 21:27 #1327
Scipio Cicero
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Die Siedlung Drakia #4 -
Ein schwarzer Umhang flatterte leicht im Wind, und gab einen kleinen Blick auf die tiefschwarze Rüstung frei, die darunter verborgen wurde. Die Kapuze war tief ins Gesicht des Gildenlosen gezogen und dieses unheimliche Auftreten zog die Blicke der Leute an, die aufgeregt zu flüstern begannen.
Unbeirrt ging die dunkle Gestalt weiter auf die kleine Gruppe vor ihm zu. Die Kommandantin Nienor, die er das letzte Mal vor fast einem Jahr im Amazonenlager gesehen hatte. Sie war ihm eher unbekannt, kein einziges Wort hatte er jemals mit ihr gewechselt. Daneben ein Paladin, den er nicht einmal vom sehen kannte. Zu guter letzt Waffenmeister Frost. Diesen Haudegen war der Einzige den er besser kannte, doch hatte er auch ihn zu letzt in den Zeiten der Barriere gesehen, als die Orks das neue Lager belagert hatten. Die Seeschlange, von der man immer wieder hörte, wollten sie töten? Ein gefährliches Unterfangen, doch das reizte ihn immer mehr. Überhaupt hatte er sich in den letzten tagen stark verändert. In den Wochen, in denen sie tief unter der Erde waren, war er blass geworden und er ist auch nicht dazu gekommen sich die vielen Stoppeln abzuschneiden. Doch fühlte er sich auch stärker, als könnte er alles schaffen und wirklich jeden Gegner besiegen. In dieser Hinsicht hatte ihm die Zitadelle gut getan, solange er sich nicht überschätzten würde.
Wie dem auch sei. Es war sowieso egal, wie er jetzt aussah, oder wie er sich fühlte. Andere Dinge waren jetzt viel wichtiger.

Zielstrebig näherte er sich weiter der Gruppe von Abenteurern, die ihn gar nicht bemerkten. Sie waren wohl ziemlich in ihr Gespräch vertieft.
Seid mir gegrüßt. Nienor, Frost, werter Paladin. Ihr sucht weitere Krieger, die willens sind euch zu begleiten? Ein weiterer steht vor euch.
Langsam und bedächtig schob Scipio die Kapuze nach hinten und gab sein Gesicht frei. Die Wangenknochen waren deutlich zu sehen, verständlich wenn man daran dachte, wie wenig er bei der ganzen Anstrengung in letzter Zeit gegessen hatte. Zwar wirkte die Aufmachung bei der geringen Größe des Waldstreichers vielleicht sogar lächerlich, doch zeugte sein Blick von seinem eisernen Willen...
04.08.2003, 21:39 #1328
Scipio Cicero
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Die Gildenlosen #3 -
@ Todesfürst: Und weil du nicht jedem so hoffnungslos egal bist, gratulier ich dir auch mal. :)

@ Snizzle: Tja, DAS wär jetzt ein 2 Zeilen Post wenn ich jetzt keine Anspielung auf deinen Post machen würde :D
05.08.2003, 15:48 #1329
Scipio Cicero
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Die Siedlung Drakia #4 -
Und noch jemand wollte sich der Gruppe anschließen und sich der Seeschlange stellen. Eine seltsame Gestalt, die da von dem roten Mantel verborgen wurde. Unter den schulterlangen schwarzen Haaren lugte ein eher uninteressiertes Gesicht hervor, für das die Sache wohl eher ein einfacher Zeitvertreib zu sein schien. Trotzdem war er sich wohl der Gefahr bewusst, da war sich Scipio sicher. Er war nicht so unscheinbar, wie er nach außen hin wirkte.
Misstrauisch beäugte der Waldstreicher den Fremden, ließ keinen Zentimeter ungemustert. Langsam wanderte die hand des Gildenlosen zum Griff des Windfetzers und blieb kurz davor stehen.

Wollt ihr euch der Höflichkeit wegen nicht vorstellen? Zumindest mir seid ihr völlig unbekannt.
Eigentlich war diese Frage etwas unverschämt, da auch er den anderen, bis auf Frost vielleicht, obwohl auch der sich wahrscheinlich nicht mehr an seinen Namen erinnerte, völlig unbekannt war. Doch unabhängig davon war der Unterton in der Stimme des Waldstreichers ziemlich scharf. Dieser Fremde war ihm in der Tat nicht ganz geheuer, auch wenn er ihm in einiger Hinsicht ähnlich war. Er war so unscheinbar wie die Hitze im Sommer, ebenso wie man Scipio nicht zuletzt wegen seiner Körpergröße selten für voll nahm. Die Statur des Fremden verriet keine sonderliche Stärke und das bedrohlichste an ihm war sein Schwert, das unberührt an seinem Waffengurt hang.
Der Gildenlose konnte es sich in Gedanken nicht oft genug sagen. „Der Schein kann trügen, dieser Mann war nicht uninteressant.“

Der Krieger war in Versuchung zu testen, wozu der Fremde fähig wäre, doch wollte er sich nicht gleich Feinde in der Gruppe schaffen. Vielleicht würde er ja so oder so noch Gelegenheit bekommen, gegen sein Gegenüber anzutreten.
Jetzt allerdings wollte er wissen, welcher Name so einem Kerl gegeben wurde...

Dann allrings ließ der Krieger von dem seltsamen Mann ab. Ein alter Freund betrat die Taverne und gesellte sich zu der Runde. Es war Cole, den Scipio schon einige Monate nicht mehr gesehen hatte.
Die Welt war doch kleiner als man dachte und welcher Zufall war dafür zuständig, dass sich der alte Haudegen in diese kleine Stadt verirrte.

Sei mir gegrüßt, was führt dich hier her.
Es war zwar unhöflich Nienor und ihn zu unterbrechen, doch was es nach so langer Zeit nicht egal?
05.08.2003, 23:54 #1330
Scipio Cicero
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Die Siedlung Drakia #4 -
Einerseits doch ärgerlich, dass Cole so plötzlich zu ihnen gestoßen ist. Den Namen des Magiers kannte Scipio jetzt immer noch nicht. Seltsamerweise konnte man mit niemanden sonderlich viel reden, weil sofort wieder etwas Unvorhergesehenes passierte, das die Aufmerksamkeit aller auf sich zog. Der Paladin jedoch, dessen Namen er auch nicht kannte, versuchte sich noch mit allen zu unterhalten, um wohl mehr über die Leute zu erfahren, in deren Hände er vielleicht bald sein leben legen muss. Verständlich...

Jetzt allerdings war das Schiff organisiert, die Sache ging überhaupt ziemlich schnell voran und eigentlich konnte die Reise schon beginnen. Lediglich ein paar Flaschen Wasser kaufte sich der Waldstreicher noch und nach wie vor, hatte er eine seltsame Flasche mit einer gelben Flüssigkeit bei sich. Sie war ihm erst aufgefallen, als sie dir Zitadelle verlassen hatten. Was es mit ihr auf sich hatte wusste der Krieger nicht. Vielleicht könnte ja der Magier etwas mit ihr anfangen und zur Not würde er wieder einmal das Kastell des Zirkels aufsuchen. Dort würde man sicher herausfinden, welche Wirkung das Gebräu hervorrufen konnte, wenn er sie bis dahin nicht schon getrunken hat. Das nämlich reizte ihn wirklich, als gäbe es eine magische Anziehung. Mal sehen was die Zeit so mit sich bringt.

Doch es war nun Zeit sich das Schiff anzusehen, auf dem er vielleicht eine ganze Weile bleiben und eventuell auch sterben würde. Auf den ersten Blick jedoch machte das Handelsschiff keinen schlechten Eindruck. Zumindest im Vergleich zu den Schiffen auf denen der Gildenlose bis jetzt mitgefahren war.
Er atmete tief durch, ging ein letztes Mal ans Land um in der Taverne noch etwas zu essen. Ein prächtiges Mahl ließ er sich bringen, in dem alles vertreten war, was man sich hier für Geld kaufen konnte. Gut durchgebratenes Fleisch, Brot, Käse, Wurst, als Vorspeise eine Suppe, dann heiße Milch in die man das Brot eintunken konnte. Nur ein kleines Beispiel, denn der Waldstreicher hatte sich endlich mal wieder so richtig satt gegessen. Vielleicht so satt wie noch nie zuvor.

Wie dem auch sei. Frisch gestärkt stieg er auf die Planke, drehte sich ein letztes Mal um, ließ die brennende Sonne auf sein blasses Gesicht scheinen und seinen Blick über die Stadt, den Hafen, die Leute hier streifen. Wenn es wirklich eine Seeschlange gibt, würde sie auf hoher See einen gerade zu gigantischen Vorteil haben, also konnte es gut sein, dass er nie wieder festen Boden unter den Füßen hatte. Lächelnd ging er noch mal zum ende der Planke, steckte etwas Staub in seine Taschen und strich sich ein kleines bisschen ins Gesicht, so dass man es gerade nicht mehr sah. Dann zog er die Kapuze des schwarzen Mantels über seinen Kopf und ging aufs Schiff. Vielleicht ohne Wiederkehr, wer konnte das wissen?
Auf jeden Fall hatte er zumindest einen kleinen Teil seines geliebten Khorinis bei sich...
06.08.2003, 15:46 #1331
Scipio Cicero
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[GM] die Seeschlange -
Heute war Scipio noch um einiges blasser umsonst, sagte kein Wort, sah mit starrem Blick aufs Meer und lehnte sich etwas schräg über den Rand des Bootes hinaus. Ja, er war etwas seekrank und wartete nur darauf sich endlich auskotzen zu können. Mit einem gequälten Gesichtsausdruck wischte er sich mit beiden Händen durchs Gesicht um die Regentropfen aus seinem Gesicht zu kriegen. Es schien wirklich ein Sturm aufzuziehen, was auch der Paladin, der seinen Mantel immer enger zu zog, wohl nicht gerade begrüßte.
Auch Scipio störte das Geschaukel und es steigerte seine Übelkeit immer mehr. Es lief ihm ununterbrochen kalt den rücken runter und vor er wäre am liebsten einfach auf der Stelle zusammengesunken, doch wollte er nicht in seinem eigenen Erbrochenen liegend gefunden werden. Wieso war er hier noch mal mitgefahren?

Dann endlich war es ihm vergönnt sich ins Meer zu entleeren, endlich konnte er sich setzen. Der regen tropfte matt auf seine Rüstung, an der jedoch sämtliche Nässe schnell abperlte. Dafür hielt sich umso mehr in seinem Mantel. Träge schleppte er sich irgendwann zurück in seine Kajüte, wo er sich so schnell wie möglich seine Sachen auszog und sich aufs Bett warf. Wirklich schlafen konnte er nicht, er verfiel nur manchmal in eine Art Halbschlaf. Immerhin besser als nichts und vor Alpträumen blieb er auch weitgehend verschont. Eins wusste der Waldstreicher jedoch jetzt schon: Er hasste schiffe, er hasste das Meer und er hasste es auf beidem gleichzeitig zu sein. Er überlegte bereits ob er nicht zu den anderen gehen sollte, doch wollte er lieber noch etwas warten, bis sein zustand nicht mehr ganz so erbärmlich war und er wenigstens wieder gerade ausgehen konnte.

Sein Blick traf immer wieder auf die Flasche mit der gelben Flüssigkeit, die beim hastigen Endkleiden etwas aus ihrer Tasche gerutscht sein muss. Wäre sie doch nur eine Medizin, deren heilende Kräfte ihn wieder das Gefühl geben konnten, auf festem Boden zu stehen.
So allerdings schaukelte es weiterhin hin und her, vor und zurück, ohne auch nur eine Sekunden aufzuhören. Er würde sich schon daran gewöhnen, nur wann? Wann?
06.08.2003, 16:01 #1332
Scipio Cicero
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Die Gildenlosen #4 -
Also eigentlichist es ja EBEN kein Verein :D

Na ja, dann sag ich auch mal zu den beiden neuen "Hallo" und viel Spaß ohne Freunde, ohne Leute die dir helfen und mit Krigga :D

Gruß,
Scipio
06.08.2003, 17:32 #1333
Scipio Cicero
Beiträge: 1.638
Die Gildenlosen #4 -
Wie gesagt vielleicht etwas unverschämt jetzt schon damit anzurücken, aber ich wäre an dem freigewordenen Lehrmeisterposten interessiert. Wie einige vielleicht wissen, such ich schon länger nach einem posten der mir auch gefällt/der zu meinem Char passt und das nicht zuletzt weil mein Lehrjob bei den Lee's an fehlenden Söldnern und am Desinteresse der Vorhandenen am Kampf mit der Zweihandaxt gescheitert ist (kein einziger Schüler).

Natürlich muss ich erst das Schleichen komplett erlernen (für Lehrplatz ist gesorgt) und das ist der Haken daran, aber na ja...

Gruß,
Scipio
06.08.2003, 18:49 #1334
Scipio Cicero
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RPG - Absprachen # 2 -
na ja, es geht ihn eigentlich schon was an. Schließlich seid ihr in der selben Gilde, die ein jeder bildet und repräsentiert, d. h. du repräsentierst ihn als Teil der Gilde in der auch du bist.

Vielleicht hats ja irgendjemand verstanden :D
07.08.2003, 01:31 #1335
Scipio Cicero
Beiträge: 1.638
[GM] die Seeschlange -
Irgendeine höhere Macht wollte wohl Scipios Magen in ein Trümmerfeld verwandeln. Gerade als er sich einigermaßen gefangen hatte und nicht mehr allzu seekrank war, begann ein riesiger Sturm zu toben. Jetzt befand er sich halb auf dem Deck, konnte sich nur noch an der beinahe aus den Scharnieren fallenden knarrenden Tür festhalten und war nun dabei nach einer weiteren Möglichkeit sich festzuhalten aus schau zu halten, falls die klapprige Holztür ganz von der Schwelle gerissen würde. Genau das würde anscheinend nicht mehr lange dauern und innerlich sah sich der Waldstreicher schon im Meer versinken, doch aufgeben war das Letzte was er jetzt wollte.
Zur Not könnte er sicher noch den Mast erreichen, dem in seinen Augen sichersten Ort nach den Kajüten.

Der Regen dagegen prasselte immer noch in dicken Tropfen aus den Wolken, die hart auf der Haut des Gildenlosen aufschlugen und unerwartet stark schmerzten. Das Boot schlug wild hin und her, wurden von den Wellen meterweit in die Höhe geschleudert, um wenige Sekunden später wieder in die Tiefe gerissen zu werden und nicht zuletzt deswegen war der Waldstreicher, der sich immer noch verbissen an die Tür klemmte, am Ende seiner Kräfte. Dass er dabei nichts umschließen konnte und lediglich durch den Druck der Hände, die an beiden Seiten gegen die Tür gepresst wurden, verhindern irgendwo hin geschleudert zu werden. Seltsamerweise schaukelte das Schiff nie so, dass er zurück in Richtung Kajüten geworfen wurde.
Die Adern an den Armen wurden unter der Anstrengung deutlich sichtbar, wurden immer dicker und fühlten sich bald so an, als würden sie jeden Augenblick zerplatzen. Der Krieger atmete schwer und warf immer wieder hastige Blicke zum Mast, an dem das Segel in Fetzen nur noch von wenigen Fäden gehalten wurde. Auch dort war es nur noch eine Frage der Zeit bis es komplett reißen würde. Die Sicht war schlecht und der Regen wurde stärker, immer dichter und versperrte irgendwann beinahe komplett die Sicht, wobei die Regentropfen, die dem Gildenlosen auch in die Augen schlugen und ihn zwangen Selbige zu schließen, auch ihren Teil dazu beitrugen.

Wann würde der Sturm wohl enden? Wieso hatte er nicht auf die Matrosen gehört, die ihn noch vor dem Sturm gewarnt hatten? Scipio verfluchte seine eigene Dummheit, die Entscheidung mit auf diese Reise gekommen zu sein und den Sturm, in dem er und sogar das ganze Schiff untergehen zu drohte.
Wie es wohl den anderen ging? Sollte er sich nicht irren, hatte er einmal kurz Nienor durch die Gischt gesehen zu haben, die sich auch irgendwo festhielt. Ob sie auch immer noch dort war? Er hoffte es inständig.
Wo die anderen waren wusste er nicht, doch hatte er noch keinen von ihnen gesehen oder gehört. Nur ein paar Matrosen hatte er noch rennen sehen, wofür er sie mehr als bewunderte. Bei diesem Unwetter noch handeln zu können, war eine Sache die sicher jahrelange Erfahrung benötigte. Jetzt allerdings hielten sie sich sicher auch irgendwo fest und bangten um ihr Leben.

In diesem Moment kam eine riesige Welle, traf den Waldstreicher hart in die Seite und schleuderte ihn quer übers Boot.
Die Götter jedoch erbarmten sich zu einem kleinen Wunder und so verfing sich Scipio in dem Segel und fiel so nicht ins Wasser, auch wenn er krachend auf den Holzplanken aufschlug. Eine weitere Welle, die jedoch nur das Boot traf warf den erschöpften Körper wieder zurück und mit letzter Kraft schaffte er es ein Seil zu greifen. So schnell es seine müden Glieder zuließen band er sich selbiges um die Hüfte, machte einen Knoten und blieb bewusstlos liegen, im Vertrauen darauf, dass das Boot nicht unterging.
Mal sehen, ob de Götter sich noch einmal hinreißen lassen...
09.08.2003, 02:46 #1336
Scipio Cicero
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[GM] die Seeschlange -
Langsam bahnte sich ein einsamer Tropfen Blut seinen Weg durch das Gesicht des schwarzen Kriegers, der eben noch von drei Piraten gleichzeitig angegriffen wurde. Glücklicherweise hatte Frost, der Waffenmeister der Gruppe, die Aufmerksamkeit der Angreifer auf sich gezogen und er gab Scipio auch den Auftrag sich um die Bogenschützen zu kümmern. Die kleine Wunde in der Augenbraue wurde von ihm ignoriert und er versuchte einen Weg zu finden, die Bogenschützen zu erreichen und das möglichst schnell und überraschend. Wie allerdings sollte er auf das andere Schiff kommen, ohne von einem der Kämpfenden oder den nachrückenden Piraten sofort angegriffen zu werden? An einem Kampf käme er wohl wirklich nicht vorbei.
Wenige kurze Blicke und es stand fest. Das Feuer der Entschlossenheit entfachte ein wahres Inferno in den Augen des Gildenlosen und mit geübten Griffen nahm er schnell seinen Speer vom Rücken. Wenn er schon nicht über die ständig benutzten Seile der Piraten auf ihr Schiff konnte, dann müsste er einfach einen anderen Weg nehmen.
Er stemmte das rechte Bein in den Boden auf Hölzernen Planken hinter ihm, nahm die Stangenwaffe in die Hand als wollte er zustoßen und rannte auf die Reling zu. Etwa einen Meter davor rammte er nun die Waranenzunge in das Holz, zum Glück brach die Spitze nicht durch den Boden und in einem hohen Bogen katapultierte er sich in die Luft. Mit einem festen Ruck zog er seine Waffe wieder aus dem Boden und erwartete die Landung auf dem Piratenschiff. Seine Füße berührten die Reling ein weiterer kleiner Sprung folgte, er rollte sich geschickt ab, wartete jedoch keine Sekunden ab und stand sofort wieder auf. Geschafft, Scipio war auf dem Schiff der Angreifer.

Netter Sprung, nur leider umsonst. Die Kraft hättest du dir sparen könne, denn ich werde dich jetzt sowieso besiegen und glaub mir, es wird mir ein Vergnügen sein.
Der eiskalte Blick aus dem blassen Gesicht des schwarzen Kriegers traf einen Piraten, der gerade grinsend seinen Säbel zog. Verächtliche Blicke warf er dem Waldstreicher zu, doch wie lange würde er noch lächeln.
Mit einem schabenden Geräusch befreite Scipio den Windfetzer aus der sanften Umarmung seines Gürtels strich mit der Klinge über seinen Mund, als wollte er das dämonische Metall zart liebkosen. Dann allerdings verfestigte sich der Griff des Gildenlosen und während er in Kampfposition ging, leckte er sich kurz über die Lippen.
In einem Punkt hast du recht, ich hätte nicht rüber kommen brauchen. Dich könnte ich überall besiegen.
Der Blick des Piraten verfinsterte sich und er wurde zornig.
Laut schreiend stürmte er auf den kleinen Mann zu und ließ den Säbel auf ihn niederschnellen, was der Krieger jedoch abwehrte, wenn dieser auch zugeben musste, dass er seinen Gegner nicht als so stark eingeschätzt hatte. Wie dem auch sei, in Sachen Schnelligkeit konnten ihm nur wenige das Wasser reichen und so schlug er dem Piraten mit seinen harten Stiefeln in den Magen, was er jedoch gut wegsteckte. Eine Sprunghafte Bewegung folgte und das andere Bein prallte mit aller Kraft in die Seite des ungeschützten Seeräubers, während die Klingen immer noch gegeneinander gepresst wurden. Keuchend ließ der Druck des Säbels nach und der Mann der ihn führte wich einige Schritte zurück. Scipio blickte weiterhin mitleidlos auf seinen Gegner, der ihn etwas entsetzt anstarrte. Wahrscheinlich hatte er nicht mit einem solchen Widerstand gerechnet, nicht von so einem kleinen dürren Mann.
Die Verzweiflung trieb ihn jedoch an und so stürmte er erneut auf den mysteriösen Mann in der schwarzen Rüstung zu. Erneut prallte die billig Klinge des Säbels gegen das Dämonenschwert und soweit war es dasselbe Szenario wie zuvor. Diesmal jedoch wartete der Pirat nicht so lange bis Scipio wieder zuschlagen konnte sondern hechtete sich mit ganzem Körpereinsatz gegen die tiefschwarzen Panzerplatten seines Gegenübers und riss ihn zu Boden. Nun lag er auf dem Waldstreicher und presste mit seiner Waffe die des überraschten Gildenlosen zu Boden. Noch bevor dieser reagieren konnte schlug der Seeräuber wie wild mit seiner linken auf das Gesicht weitgehend wehrlosen Mannes ein, der immer noch nicht wusste was er jetzt machen sollte. Nach mehreren Schlägen jedoch verließ Scipios Hand den griff seines Schwertes und schlug gegen die Brust des Angreifers und stieß ihn schließlich von sich weg. Ein schneller Tritt ließ ihn noch weiter zurückweichen. Instinktiv nahm er die Waranenzunge vom Rücken und machte sich wieder kampfbereit. Stumm standen die Kontrahenten in einem respektvollen Abstand zueinander und gönnten sich gegenseitig eine kurze Pause. Blut strömte nun aus der Nase des Waldstreichers und tropfte zu einer winzig kleinen Lache auf den Boden. Ohne seinen Gegner aus den Augen zu lassen spuckte er ebenfalls etwas von dem roten Lebenssaft aus seinem Mund, indem sich auch einiges ansammelte. Zugegeben, schlecht war dieser Kerl nicht, doch dasselbe dachte wohl auch Selbiger über ihn. Am liebsten hätte sich der schwarze Krieger noch etwas ausgeruht, doch durfte er nicht vergessen, dass die Bogenschützen immer noch ausgeschaltet werden mussten. Nun musste es schnell gehen.
Langsam ließ er den Speer zwischen seinen Fingern kreisen, als er langsam auf den Piraten zuging, der sich auf den Angriff einstellte, der nun jeden Augenblick kommen musste. Doch als der Gildenlose endlich losrannte vollführte er keinen einfachen Angriff, sondern ließ sich auf den Boden fallen um dort zu den Füßen seines Gegner zu rutschen, die er mit einem Tritt gegen die Knie zum wackeln brachte. Der Säbel wurde mit dem Speer abgefangen und ein weiterer Tritt folgte, der den Seeräuber nun doch zu Fall brachte. Mit Schwung sprang der Waldstreicher auf und das genau in die Magen des Piraten, wo er kurzerhand herumzutrampeln begann. Der immer noch etwas konfuse Mann konnte sich nicht wehren und als die Waranenzunge ein letztes Mal rotierte war es nun endgültig aus. Der Pirat war enthauptet.
Ohne lange zu zögern nahm Scipio den Windfetzer an sich, befestigte seinen Speer wieder in der Halterung am Rücken und ging weiter. Er musste nun schnell die Bogenschützen finden, um eines der größten Probleme zu beseitigen. Für gewöhnlich waren die spezialisierten Bogenschützen ja keine besonders guten Nahkämpfer und bis sie reagieren könnten, würde der schwarze bereits die meisten niedergestreckt haben. Er musste die flinken Kerle nur noch finden...
09.08.2003, 20:32 #1337
Scipio Cicero
Beiträge: 1.638
[GM] die Seeschlange -
Scipio konnte es immer noch nicht glauben, hatte er sich von diesen Mistkerlen wirklich überrumpeln lassen und dabei hätte er wissen müssen, dass an der Situation etwas faul war.
Er ließ das Geschehene in Gedanken noch einmal Revue passieren.

Gerade als er den Piraten niedergestreckt hatte, war er weitergegangen, an die Stelle, an der er die Bogenschützen zuletzt gesehen hatte. In der Tat konnte er einen von ihnen finden, ganz alleine, hinter eine Kiste geduckt. Als er den Waldstreicher bemerkt und seinen Dolch gezückt hatte, ging er jedoch nicht zum Angriff über, sondern spitzte seine Lippen und begann zu pfeifen. In seiner Dummheit hatte Scipio nichts unternommen und gewartet was jetzt passieren würde und wie sich herausstellte war das nur das Signal für die anderen gewesen und bevor er richtig begriff was passierte, war er bereits von Bogen- und Armbrustschützen umgeben. Diese hatten ihn aufgefordert seine Waffen seine Waffen zu ihnen auf den Boden zu werfen, was er auch tat, nur seinen gut versteckten Dolch hatte er bei sich behalten. Doch eher aus Vergesslichkeit als aus Absicht, was sich jedoch auch so als nützlich erweisen könnte.

Wie dem auch sei, von alleine würde er erstmal nicht an ihn kommen und er war sich auch nicht sicher ob ein anderer ihn aus seinem Versteck nehmen konnte.
Bevor er sich jedoch weiter Gedanken darüber machen konnte, kam einer der Freibeuter in ihr Gefängnis, wie sich herausstellte anscheinend der Koch des Schiffes und warf jedem eine Schüssel mit irgendeiner Brühe vor die Füße. Glücklicherweise hatte der Gildenlose ohnehin keinen Hunger. Das einzige was ihn wirklich an dem Essen störte, waren die Beschwerden der anderen Gefangenen. Der Kampf hatte ihn nach so einem Unwetter ziemlich mitgenommen und ihm war nach wie vor schlecht, was aber auch daran liegen konnte, dass er den einen oder anderen harten Tritt in den Magen bekommen hatte.
Ruhe, mehr wollte der Waldstreicher gar nicht. Nur ein kleines bisschen ruhe und Zeit zum Nachdenken. Vielleicht gab es ja eine Möglichkeit zu fliehen, wer weis. Sein Dolch war schon mal ein guter Ansatz, doch gab es noch vieles anderes was man bedenken musste. Beispielsweise mussten sie schnell an ihre Waffen kommen, vorher hätten sie schließlich nur einen Dolch gegen ein ganzes Piratenschiff. Glück würde wohl eine wichtige Rolle spielen, nicht zuletzt falls irgendwo Wachen stehen sollten, bevor sie wieder alle bewaffnet sind.

Vielleicht war es aber auch besser gar nicht erst zu fliehen und zu warten, was noch kommen würde. Wieso sollte es auch nicht ihre Bestimmung sein, irgendwo feierlich hingerichtet zu werden. Mit einem Siegesfest konnte das ganze doch als ehrenvoller Tod bezeichnet werden, sofern man mutig stehen blieb und nicht zu wimmern beginnen würde.
Der Krieger schüttelte seinen Kopf. So durfte er nicht denken, niemals. Ganz leicht zerrte er an den fesseln und prüfte ob man sie aufkriegen konnte. Schien unmöglich, der Knoten war fest, die Seile fest zugezogen, sie boten keinerlei Freiraum. Eine sauberer Arbeit, sehr zum Leidwesen der Gefangenen.
Scipio warf den kopf in den Nacken. Wie gern hätte er jetzt etwas zu trinken gehabt und zwar etwas Richtiges, nicht diese schleimige Brühe. Das getrocknete Blut im Mund und in der Nase ließ den Gildenlosen schwer atmen, die Reise hatte er sich wahrlich anders vorgestellt. Als strahlender Held sah er sich, wie er eine riesige Seeschlange bekämpfte. Mit mächtigen Hieben hätte er das Monster zusammen mit den anderen niedergestreckt, es auf ewig in die Tiefen des Meeres verbannt. Doch wo waren sie jetzt? Gefesselt und verwundet im Kerker eines Piratenschiffes, besiegt und gepeinigt, von ehrlosen Freibeutern, die nicht nahezu eine solche Kriegerseele besaßen, wie sie. Ihre Herzen waren auf Gold aus, nicht auf ein erfülltes Leben, das von großen Siegen geprägt wurde. Kein einziger von diesen Seeräubern strebte nach einem ehrenvollen Tod, niemand wollte furchtlos im Kampf sterben, von einem Gegner niedergestreckt, der ihrer würdig war. Das war der Grund warum sie der Waldstreicher allesamt verabscheute. Im Kampf Mann gegen Mann hätte er sie besiegt, doch anstatt sich dem Duell zu stellen hatten sie es vorgezogen sich zu verstecken und ihn mit ihren Pfeilen und Bolzen zur Aufgabe zu zwingen. Diese Methoden waren vielleicht im Krieg Gang und Gebe, doch nicht hier. So zumindest dachte Scipio.
Tja, mal sehen wie wir hier wieder raus kommen...
10.08.2003, 02:54 #1338
Scipio Cicero
Beiträge: 1.638
[GM] die Seeschlange -
Genial, einfach nur genial. Dieser Frost hatte wirklich potenzial, so etwas hätte Scipio nicht einmal dem Waffenmeister zugetraut, doch er wurde so eben eines Besseren belehrt. Nach kurzer Zeit hatte Nienor alle Gefangenen lautlos befreit und nun war es Zeit schnell einen Plan aus zu tüfteln und das möglichst so, dass die Piraten vor der Tür nichts davon mitbekamen.
Während einige geradezu selbstmörderische Pläne entstanden, die vielleicht in einem Märchen hätten funktionieren können. Natürlich waren auch gute Ideen dabei, doch irgendwie konnte nichts so recht überzeugen. Zumindest Scipio nicht, der sich aus der Diskussion weitgehend heraushielt und selber nachdachte.
Der Waldstreicher konnte sein Gehirn deutlich pochen hören, irgendwie ging es ihm immer noch nicht so gut, doch die Entschlossenheit hatte erneut ein Feuer in ihm entfacht. Langsam und bedächtig hatte sich der schwarze Krieger erhoben und seinen Blick auf die Tür gerichtet. Sein linker Arm bewegte sich auf Augenhöhe und mit einem leisen, schabenden Geräusch befreite er seinen Dolch aus der Umarmung seiner Armschiene. Einige Sekunden fuchtelte er damit wild in der Luft herum, lächelte zufrieden und ließ die Hand wieder sinken. Er konnte es noch, der Dolch war in seinen Händen immer noch ein effektives Mordinstrument, dem sicherlich einige Piraten zum Opfer fallen würden.
Die anderen hatten inzwischen bemerkt, dass ihr Begleiter noch eine Waffe hatte, gut versteckt in einer Einkerbung der Armschiene. Wenn man nicht wusste, dass dort ein Dolch war, konnte man wohl auch unter die Schiene fahren, ohne etwas zu bemerken. Ein nettes extra, in der Tat. Jetzt allerdings galt es zu handeln. Eine Waffe war ein idealer Ansatz für eine Flucht, doch konnte ohne eine genaue Planung vieles schief gehen.
Also, was sollen wir jetzt machen? Ich selber würde am liebsten warten, bis der Koch wieder kommt, so tun als ob wir noch gefesselt wären und bevor er merkt dass einer fehlt spring ich hinter der Tür hervor und ramme ihm meinen Dolch durchs Herz. Das ganze kann ich auch lautlos machen, also fliegen wir nicht gleich auf. Sein Körper fällt nicht gleich zu Boden wenn ich ihn stütze und ich kann ihm den Mund zu halten, um ihn am schreien zu hindern. Eigentlich kann dabei fast nichts schief gehen. Irgendwer einwende?
Während die anderen noch einmal darüber nachdachten und versuchten noch etwas Besseres zu finden, ließ sich der Waldstreicher in eine Ecke fallen. Schweiß perlte langsam seine Stirn herab und wurde gierig von seiner Zunge aufgenommen um mit der Flüssigkeit das trockene Blut auszuwaschen, dass den Gildenlosen schon lange störte. Auch den Speichel nutzte er, doch wirklich sauber wurde er nicht, da auch der Rachen und die Nase vollkommen verklebt waren. Ein schreckliches Gefühl, doch es half nichts. Irgendwann würde er schon wieder trinken können und bis dahin, musste das reichen was er hatte. Dann allerdings fiel ihm noch etwas ein, das gelbe Gebräu aus der Zitadelle? Panisch tastete er in seiner Rüstung danach und er hatte Glück. Der unbekannte Trank war noch immer an seinem alten Platz, dem wohl besten Versteck, das er die Windrüstung innehatte. Trotzdem grenzte es beinahe an ein Wunder, dass er nicht gefunden worden ist. Stumm betrachtete der Waldstreicher mit starren Blick die mysteriöse Flüssigkeit, die im schwachen Licht, das von außen in den Schiffskerker drang, leicht leuchtete. Hin und her floss es bei dem leichten Schütteln, Scipio war vollkommen davon gefesselt, doch als er gerade den Verschluss öffnen wollte, um davon zu trinken, unwissend was er bewirkte, beugte sich der Magier zu ihm runter.
Was ist das , fragte er eher uninteressiert, doch mit einem misstrauischen Gesichtsausdruck.
Nichts,...nur einen Trank,...ich hab ihn,...gefunden,...vor einiger Zeit. Nichts Besonderes.
Scipio wusste genau, dass er sich jetzt verraten hatte und er steckte das Fläschchen wieder weg. Sein Umhang verbarg die Stelle vor dem Magier, der ihn immer noch etwas seltsam ansah.
Na gut, wenn es nichts Besonderes ist.
Langsam erhob sich der Mann und ging wieder zu den anderen. Eigentlich musste ihm der Gildenlose dankbar sein, schließlich wusste er nicht, was der Trank bewirkte. Es hätte alles Mögliche sein können, eventuell auch sein Todesurteil.
Dann allerdings gesellte sich auch Scipio wieder zu seinen Gefährten, auch wenn er die Blicke nicht mehr von diesem Magier lösen konnte. Er wusste etwas, das eigentlich nur er wissen sollte...
10.08.2003, 23:19 #1339
Scipio Cicero
Beiträge: 1.638
Weinkeller des Klosters -
Na so seltsam ist das nun auch wieder nicht.

Es darf nur so wenige Gildenlose geben, weil es absoluter Schwachsinn wäre, wenn lauter Gildenlose im RPG rumrennen. Wozu sind schließlich die Gilden da? Aus Langeweile für die paar Blöden die sich damit herumquälen? Sicher nicht...
Inzwischen wird es den Gildenlosen ja schon ziemlich hart gemacht. Man betrachte nur mal die Tabelle wie man einsteigt.
Selbst wenn man den 6. Rang erreicht hat, was sowieso eine gigantische Leistung ist, da es, wie gesagt, nur wenigen Mitgliedern in einer Gilde offen steht und dann zu den Gildenlosen wechselt muss man wieder im 3. Rang einsteigen. Das sind ne ganze Menge Ränge und wenn man bedenkt wie lang man wahrscheinlich in den höheren Rängen verbracht hat bis man zum 6. kam, wird wohl vielen die Lustallein daran vergehen, dass ihre Möglichkeiten, ihre Stärke auf einen Schlag so dermaßen eingeschränkt werden.
Außerdem sind die Beförderungszeiten extrem erhöht. Ein gutes Beispiel bin da z.B. ich. Seit Januar, oder früher bin ich Waldstreicher. so lange hänge ich im 4. Rang rum. Zugegeben war ich in der Eit mal inaktiv, aber trotzdem ein starkes Stück.

Trotz allem wollen immer mehr gildenlos werden. ne Zeit lang war es anscheinend sogar besonders cool keinem Lager anzugehören.
Solche Argumente wie von Chrizz "Ich will einfach frei sein" sind da absoluter Blödsinn. Das kann man überall, Gildenlose sind meiner Meinung nach weit mehr eingeschränkt als die Leute in den Gilden.
Mein Rat an Chrizz: werd im Orden glücklich, wenn du frei sein willst, sowieso. Mach es doch so wie Seth, wenn du willst.

Zum Schluß will ich noch zwei Zitate anbringen:
Superlümmel: Der Wechsel zu den Gildenlosen ist der erste Schritt zum Austritt. (nur wenige halten das durch, die zur Zeit wirklich mit den gildenlosen Accounts aktiven !!!und das seit längerer Zeit!!! sind schließlich er und ich)
Tak: Bleibt in euren Gilden Leute, letztendlich bereut ihr es doch nur.

Gruß,
Scipio Cicero, selbst ein Gildenloser Waldstreicher
11.08.2003, 14:50 #1340
Scipio Cicero
Beiträge: 1.638
Die Gildenlosen #4 -
Also ich bin wohl der einzige Gildenlose, der noch mit dem Speer kämpft, hab jedoch keinen Lehrmeisterposten inne.
Wie gesagt bin ich am Schleichen mehr interessiert, nicht zu letzt weil ich glaube, dass ich DIE Ausbildungen besser hin krieg. :D
11.08.2003, 21:35 #1341
Scipio Cicero
Beiträge: 1.638
[GM] die Seeschlange -
Scipio wusste genau, auf was Frost hinauswollte, denn diese Piratin konnte ihnen sämtliche Arbeit abnehmen. Sie konnte den Kapitän nicht leiden, das konnte man ihren Worten ohne Zweifel entnehmen und eben diese Abneigung konnte ihre Rettung sein.
Wie allerdings Frost gesagt hat, würde sie ihnen nicht helfen, solange der Mörder ihres Freundes unter ihnen war. Lange grübelte die Gruppe darüber, bis schließlich der Waldstreicher das Wort erhob.
Sie hasst Frost und den Kapitän ebenso, weil er sein Leben verschonen und ihn lediglich als Sklave verkaufen will. Sie will ihn tot sehen, nichts anderes scheint ihre Wut besänftigen zu können.
Das wissen wir schon lange. Was soll uns das jetzt bringen? , kam von einem der anderen.
Die Augen von Scipio schienen kurz aufzublitzen.
Wir müssen Frost töten.
Bist du wahnsinnig geworden? Wir werden niemanden von uns töten, damit die anderen entkommen können.
Wieder war nicht auszumachen, wer gerade gesprochen hatte, doch das war ziemlich egal.
Ein breites Grinsen zeichnete sich langsam auf dem Gesicht des Kriegers ab und er begann leise zu kichern.
Natürlich töten wir ihn nicht wirklich. Nur zum schein, es soll so aussehen. Passt auf, ich erklär euch kurz meinen Plan.
Sobald die Piratin wieder an unserem Gefängnis vorbeikommt, mache ich ihr den Vorschlag, ihren Freund für sie zu rächen. Dabei tue ich so, als würden die anderen nichts davon wissen. Ich versuche also mir meine Freiheit mit dem Tod eines meiner Kameraden zu erkaufen. Dafür soll sie eine Meuterei anzetteln, schließlich hasst sie den Kapitän ebenfalls und sie ist sicherlich nicht der einzige. Ihr habt doch alle gehört, dass ihn seine Mannschaft nicht interessiert. Wenn sie ihren Anführer stürzt und selbst das Kommando übernimmt, wird Frost denselben Tod sterben, wie ihr Freund. Vor ihren Augen werde ich ihm den Dolch zwischen die Panzerplatten, doch nicht in seinen Körper, stechen und dann muss alles nur noch nach Schmerzen aussehen. Wenn unser Waffenmeister so tut, als wäre er überrascht, dann wird sie es uns sicher abkaufen. Zur Krönung werfe ich ihn noch über die Reling in das tosende Meer, allerdings werdet ihr anderen schon den zusammengeknoteten Seilen, die vorher unsere Fesseln waren, am Fenster bereit stehen, an denen er sich festhalten kann. Niemand wird etwas merken, die Piratin wird eine Meuterei gegen ihren gehassten Kapitän anzetteln und ich werde euch in der Zeit aus dem Kerker hier befreien. Frost solltet ihr bis dahin bereits zurück in das Schiff gezogen haben, wir holen uns unsere Waffen und sobald die Meuterei vorbei ist, werden die Piraten so wenige sein, dass wir sie problemlos besiegen können, ohne Verluste zu nehmen.

Die anderen nickten zustimmend und der Waldstreicher wandte sich noch einmal kurz zum Waffenmeister.
Du hast den gefährlichen Teil dabei erwischt. Keine Sorge, ich werde den Dolch nur so zwischen die Panzerplatten deiner Rüstung rammen, dass er stecken bleibt, dich aber nicht verletzt. Ansonsten musst du versuchen das Seil zu erreichen, dürfte aber doch kein Problem sein, oder?
Nachdenklich schüttelte der dunkle Krieger den Kopf. Scipio konnte nur staunen, wie selbstlos er sein Leben riskierte. Entschlossen stand er da, hatte keine Angst davor, bei seiner baldigen Aufgabe umkommen zu können und strahlte, vielleicht ohne es zu wollen, eine Motivation aus, wie sie der Waldstreicher schon lange nicht mehr gespürt hatte. Der Wille in diesem Mann war stark, stärker als man auf den ersten Blick vermutete. Was musste man wohl in seinem Leben alles durchmachen, um eine solche Erfahrung zu erlangen? Vielen Menschen blieb solcher Mut auf ewig verwehrt, nur wenige erlangen jemals ein solches Potenzial. Scipio wusste nicht, ob es eines Tages so weit bringen würde, doch hoffte er es inständig. Ein wahrer Krieger stand vor ihm, der die gesamte Gruppe in seinen Schatten stellte. Langsam schloss der Waldstreicher die Augen.
Dann mal los. Jeder weis was er zu tun hat. Frost...
Der Waffenmeister blickte kurz auf und sah dem Mann vor ihm genau in die Augen. ...viel Glück.
Dann ging die Gruppe, bis auf Scipio in eine Ecke und begann lautstark zu tratschen. Doch insgeheim, wollten sie nur so tun, als wären sie abgelenkt und nicht auf den Gildenlosen an der Tür konzentriert.
Mehrere Stunden warteten sie nun auf die Piratin, irgendwann musste sie doch hier vorbei kommen. Wirkliche Wachen gab es glücklicherweise nicht, nur hin und wieder kam jemand vorbei und drohte mit den schlimmsten Dingen, wenn die Abenteurer nicht leiser würden. Unbeeindruckt davon minderen sie die Lautstärke jedoch nur immer so lange, bis der Seeräuber wieder verschwunden war.
Irgendwann, war es dann soweit. Scipio begann aufgeregt mit der Zunge zu schnalzen, was den anderen Andeutete, dass die Frau hierher unterwegs war. Der Tanz konnte beginnen...
Gerade als sie an der Tür vorbei ging begann der Waldstreicher sie auf sich aufmerksam zu machen.
Hey, du. Komm doch kurz etwas näher. Ich habe einen Vorschlag für dich, der dich sicher interessieren wird.
Was könntest du mir schon Vorschlagen. Befreien werde ich dich nicht und du hast keine Wertsachen mehr, die für mich interessant wären, also sei still, ich habe etwas Besseres zu tun.
Gerade wollte die Freibeuterin weitergehen, als der Gildenlose ihr mit einem belustigten Gesicht leise hinterher zischte.
Und ich dachte, dir liegt etwas an deinem verstorbenen Freund.
Schlagartig fuhr die Frau wieder herum und ging mit ihrem Gesicht so nahe an das des Gefangenen, dass er sogar ihren Atem spüren konnte.
Halt deinen verdammten Mund, du dreckiger Bastard. Was verstehst du schon davon, wenn einer deiner Freunde feige ermordet wurde und du dich nicht rächen darfst.
Der blanke Hass sprach aus ihr und spiegelte sich auch in ihrem Gesicht wieder. Am liebsten hätte sie den Waldstreicher wohl auf der Stelle getötet, doch der grinste ihr weiterhin schamlos ins Gesicht.
Wusste ich doch, dass du interessiert bist. Du hast ihn geliebt, richtig? Wirklich eine Schande, dass Frost ihn ins Meer geworfen hat.
Was willst du Mistkerl von mir? Hast du nichts Besseres zu tun, als mich zu demütigen?
Die Worte kamen nur zwischen ihren Zähnen hervor, die sie fest zusammengebissen hatte. Innerlich und äußerlich bebte sie in ihrer unbeschreiblichen Wut.
Ich will dir helfen, mehr nicht. Dafür allerdings möchte ich meine Freiheit. Die anderen sind mir egal, sie bedeuten mir nichts. Ich verstehe deinen Schmerz...
Nein, das tust du nicht, du Schweinehund.
Die Piratin unterbrach ihn, immer noch schwer atmend.
Du willst sehen, wie er stirbt. Er soll vor deinen Augen in den Fluten versinken und ebenso leiden wie dein Freund. Nur will das dein Kapitän nicht zulassen. Ihm ist seine Mannschaft egal, selbst wenn ihr alle sterben würdet, wäre ihm das egal. Er würde jeden von euch opfern, ums ein Leben zu retten und nicht das kleinste bisschen Reue empfinden. Du hasst ihn auch, den der Tod deines Freundes war für ihn belanglos. Ein weiterer Toter, ein Mann, den er einfach ersetzen kann. Ihn interessiert nicht, dass du ihn geliebt hast, für ihn war dein Freund Dreck. Für ihn bist du Dreck. Alle anderen sind für ihn Dreck, mehr nicht. Er will dir deine Rache nicht gönnen, weil er lieber ein paar Goldmünzen bei einem Sklavenverkauf bekommt, als den Mörder deines Freundes zu bestrafen. Dann wird er weiterleben und vielleicht als Sklave entkommen oder freigelassen und sorglos damit davonkommen, dass er ihn getötet hat, während du weiterhin zusehen musst, wie deinem Kapitän die Mannschaft egal ist.
Worauf willst du hinaus?
Lass mich frei und veranstalte eine Meuterei Gegend en Mann, der den Mörder deines Freundes einfach so davonkommen lassen will. Dafür werde ich vor deinen Augen Frost töten. Er wird eben so sterben wie er gemordet hat. Die anderen kannst du dann als Sklaven verkaufen, sie sind belanglos.
Wie bist du überhaupt freigekommen?
Ich konnte die fesseln lösen, jemand hatte sie unachtsam nicht richtig zugebunden.
also sind die anderen auch frei?
Ja, aber sie wissen nichts von meinen Plan. Sie sind in ihre Gespräche vertieft.
Wie soll ich wissen, ob ich dir vertrauen kann?
Ein leises Lachen entkam der Kehle des Waldstreichers.
Dir wird wohl nichts anderes übrig bleiben. Aber überleg doch, was könnten ich und Frost gegen ein ganzes Schiff voll mit Piraten ausrichten und das ohne unsere Waffen? Das einzige was ich will ist frei sein. Setzt mich im nächsten Hafen ab und ihr werdet nicht mehr von mir hören. Ihr müsst mir einfach vertrauen, oder wollt ihr dass euer Freund nicht gerächt wird. Wollt ihr ihm die letzte Ehre verwehren?
Scipio trat einen Schritt zur Seite und gab den Blick durch die Gitterstäbe frei. Im Licht des Mondes, das durch das kleine Fenster in den Kerker schien, saß Frost und sah verträumt auf den Sternenhimmel, der immer wieder von Wolken gestört wurde.
Der ungebändigte Hass ließ die Piratin gerade zu fanatisch werden. Wenn Blicke töten könnte, wäre Frost bereits tausend Tode gestorben und würde auf ewig in der Hölle die größten Qualen leiden, die sich selbst die Götter nicht vorstellen könnten. Doch zum Glück war dem nicht so.
Sieh in dir an, wie er da sitzt. Er wirkt beinahe glücklich, sorgenlos. Er weis, dass er nicht sterben wird, solang der jetzige Kapitän das Kommando innehat. Es ist so einfach. Lass mich und ihn frei. Wir gehen aufs Deck, er hat keine Ahnung, von dem was ihn erwartet und wird dann von seinem anscheinenden Freund getötet. Ganz plötzlich ohne Vorwarnung. Er wird genauso sterben, ebenso leiden wie dein Freund. Alles was du tun musst, ist dich zurück lehnen und beobachten, wie er stirbt. Du willst es, probier es nicht zu leugnen. Ich bin keine Gefahr für eine ganzes Schiff voller Piraten. Dann beginnst du eine Meuterei und tötest mit deinen eigenen Händen den Kapitän. Dann kann die Seele deines Freundes auf ewig glücklich sein. Willst du ihm nicht die letzte Ehre erweisen? Willst du nicht? Doch, du willst. Gesteht es dir ein. Kämpf nicht dagegen an. Sieh ihn dir an, den Mörder. Du willst es. Du willst es! Du willst es!!!
Tränen bildeten sich in den Augen der Frau, als sie kraftlos zusammenbrach. Ihr Zorn, ihre Wut, alles ließ sie verzweifeln. Es war wohl zu viel für sie. Schluchzend blieb sie erstmal vor der Tür sitzen und versuchte sich einige Minuten lang zu beruhigen, doch Scipio redete erbarmungslos weiter. Stachelte sie an, bis sie schließlich aufstand und einen Schlüssel aus ihrer Tasche nahm. Hastig schloss sie auf, wischte sich nebenher die Tränen aus den Augen und ihr hasserfüllter Blick kehrte wieder zurück.
Knarrend öffnete sie die Tür und warf neues Licht in den Kerker.
Gut gemacht. Du wirst es nicht bereuen. Nur noch wenige Minuten und du wirst deine Rache genießen können.
Frost komm raus. Ihr anderen bleibt hier. Schnell komm. Die anderen bewegten sich nicht von der Stelle und Frost ging ohne zu zögern aus dem Raum. Man erkannte, dass die Piratin sich beherrschen musste, ihm nicht an den hals zu springen, doch die Vorfreude heilt ihre zitternden Hände zurück. Ein Häufchen elend, wie der Waldstreicher fand. Schade, dass er sie so ausnutzen musste, doch es half nichts.
Langsam gingen sie auf das Deck, kein anderer Pirat kam ihnen entgegen. Als sie an eine Kammer kamen, gab sie dem Waffenmeister seine Waffen und alles andere was er bei sich gehabt hatte wieder. Wahrscheinlich wollte sie so ihr Befriedigung steigern. Schließlich war diese Aktion mehr als nur eine Genugtuung für sie und sie wollte alles voll auskosten. Dann waren sie oben angekommen. Sie standen genau über dem Kerker. Die Freibeuterin hatte sich in einiger Entfernung auf den Boden gesetzt und erwartete das folgende aufgeregt die heiß ersehnte Rache.
Unmerklich öffnete Scipio den mund einen Spalt und flüsterte so leise, das der Waffenmeister, der versuchte einen etwas verwirrten Eindruck zu machen, es gerade einmal hören könnte.
Es geht los, die anderen dürften das Seil bereits hinaus gehängt haben. Der Mond scheint auf diese Seite, du solltest es also problemlos erkennen können.
Dann zückte Scipio mit einem schnellen Handgriff seinen Dolch und rammte sie dem dunklen Krieger mit aller Kraft in die Seite, wobei er darauf achtete, ihn nicht zu weit in die kleine Lücke zwischen den Panzerplatten zu schieben. Frost stöhnte auf, begann schwer zu atmen. Der Dolch hielt, doch ließ er ihn zum Schein noch eine Weile leiden. Langsam wand er den Dolch hin und her, es sollte wirklich so aussehen, als würde der Mann leiden. Die Piratin feuerte ihn dabei lautstark an und sprang in ihrem Wahn wild herum, ließ dabei allerdings nicht eine Sekunden den Blick von der dramatischen Szene.
Dann, nach etwa einer halben Minute, warf der Waldstreicher den anscheinend gemeuchelten gegen die Reling. Laut Schrie dieser auf und krümmte sich vor Schmerzen, während er ungläubig auf den kleinen Waldstreicher starrte, der langsam auf ihn zukam.
Schlag ihn so fest du kannst, los. Kreischte die Piratin, begann dann jedoch sofort wieder eine Wahnsinnige zu lachen.
Es half nichts, der Waldstreicher war gezwungen, zu tun, was sie sagte, sonst würde sie vielleicht die Meuterei lassen. Also holte er weit aus und trat mit seinem Fuß hart in Frosts Magen, der nun wirklich aufstöhnte. Es war nicht leicht, doch musste Scipio es hinter sich bringen und so schlug er immer und immer wieder auf den Mann vor ihm ein.
Als er dann begann Blut zu erbrechen hörte Scipio auf. Schließlich wollte er ihn nicht wirklich töten, die Frau würde sich damit zufrieden geben müssen. Etwas unsanft nahm er den geschwächten Körper auf seine Schultern und flüsterte ein letztes Mal in das Ohr des Waffenmeisters.
Tut mir Leid, dass du das ertragen musstest, aber ich musste es tun. Gleich hast du es geschafft und kannst dich ausruhen. Viel Glück, Frost.
Stumm nickte der Waffenmeister, dann warf er ihn über die Reling und die See verschlang gierig den edlen Krieger. Die Piratin dagegen schrie jetzt noch lauter und lief los.
Meuterei! Meuterei! Stürzt den Kapitän! Hahahaha!!!
Scipio jedoch blieb stehen. Er sah noch immer in die Fluten. Wo blieb Frost. So schwer verwundet war er nicht gewesen, er hatte doch noch genickt. Dann, kam eine Hand aus dem Wasser, sie trieb genau auf das Seil zu. Sie griff danach, doch traf nur ins Leere. Wieder und wieder versuchte er das Seil zu erreichen, doch er schaffte es nicht. Selbst wenn er es hatte rutschte es ihm sofort wieder aus den Händen. Dann, ein letztes Mal griff der Waffenmeister und packte das Seil und konnte halten. Eine zweite Hand erschien und zog kräftig am Seil, bis ein Kopf aus dem Wasser sah. Der Blick des Kriegers traf den von Scipio und schwenkte dann das Schiff entlang.
Komm schon, du schaffst es.
Doch der Waffenmeister schüttelte den Kopf, eine riesige welle kam auf ihn zu, traf ihn, verschluckte, umschloss ihn vollkommen. Als sie vorbei war, hing der Gildenlose nicht mehr am Seil. Das Meer hatte ihn zu sich genommen. Die tiefen des unendlichen Ozeans hatten ihn erbarmungslos verschlungen. Irgendwie hinter dem schiff wurde er nun in die Tiefe gerissen.
Ungläubig starrte Scipio in das schwarze Wasser, auf dem sich der Mond spiegelte. Der Wind pfiff ums eine Ohren und brachte den salzigen Geschmack zu ihm. Das durfte nicht war sein. Einige Minuten blieb er regungslos stehen und wagte es nicht zu blinzeln. Die Schreie der meuternden Piraten, die aufeinander prallenden Schwerter, er konnte nichts davon hören. Es zog an ihm vorbei, bedeutungslos. Der Plan war fehlgeschlagen, es sollte nicht so sein. Wie konnten die Götter das nur zulassen? Wo lag der Sinn? Wieso musste er jetzt sterben? War es so falsch, sein Leben zu riskieren? War es so falsch, ein furchtloser Krieger zu sein und für seine Kameraden dem Tod ins Auge zu sehen? Wenn es über den Abgrund des Todes eine Brücke gab, wieso musste sie jetzt brechen? Wieso nur? Musste der Tribut an das Meer, an die Götter für das Leben der anderen wirklich so aussehen? War es eine Strafe, weil sie die liebende Frau für ihre Pläne benutzt hatten? Die Antwort darauf wussten wohl nur die Götter...und der Waffenmeister selber. Auch unten im Kerker war es still geworden. Wie gut, dass sie nicht mit Ansehen mussten, wie er gestorben ist. Wie sich der Waldstreicher doch wünschte, auch dort unten zu sein und nichts gesehen zu haben, doch diese schrecklichen Bilder würden ihn wohl für immer verfolgen. Der Tod einer Legende, so starb ein Krieger. Er hatte sein Leben geopfert und das für das Leben seiner Freunde. Ein ehrenvoller Tod, zumindest das war ihm noch gewährt worden. Eine würdige Belohnung für ein Leben, das von Heldentaten, von großen Schlachten, Siegen und Niederlagen erfüllt war. Ein Leben, nach dem viele strebten, streben und streben werden, doch nur wenige Leute wird es geben, die so waren wie der Waffenmeister. Wie viele würden ihn jemals überflügeln, wie viele haben es je getan?
Das alles nur, damit die anderen die Mission zu Ende bringen können. Die Seeschlange, sie mussten sie jetzt einfach töten. Das würde ihr Tribut sein, sie waren es dem Krieger allesamt schuldig. Sie würden nicht ruhen, bis das Seeungeheuer leblos in den Fluten versinken würde und wenn es sie das Leben kosten würde, es gab keinen Zweifel, dass auch die anderen so dachten.
Der leichte Wind wehte die Haare aus dem Gesicht des Gildenlosen und machte dem Mondlicht Platz, um die die Dunkelheit aus den entschlossenen Augen zu vertreiben.
Langsam öffnete Scipio den Mund, ein letztes Mal sah er in der Ferne den Eisbrecher aufblitzen und eine einsame Träne glitzerte im schwachen Schein des Vollmonds.
Frost
14.08.2003, 01:54 #1342
Scipio Cicero
Beiträge: 1.638
[GM] die Seeschlange -
Scipio stand immer noch stumm da und blickte in die Ferne, in das Wasser, dort wo nur das Mondlicht die schwärze durchbrach. In den unendlichen Tiefen des Meeres, in den reisenden Fluten, zwischen Wellen, die alles verschlangen, trieb nun Frosts Leiche und das wegen dem leichtsinnigen Plan des Waldstreichers. Leichter Wind kam auf und der Umhang des Gildenlosen tanzte zu der traurigen Melodie, die das Rauschen des Meeres von sich gab. Langsam schoben sich Wolken vor den leuchtenden Vollmond und dort wo zuvor sein Licht war, blieb nur noch Finsternis zurück. Selbst die Natur schien zu bedauern, was geschehen war, denn heute war ein Held gestorben.
Von den Worten des Paladins wieder in die Realität zurückgeholt, versuchte Scipio sich wieder einigermaßen zusammen zu reißen. Er musste jetzt den anderen helfen, noch mehr tapfere Krieger sollten nicht wegen ihm sterben. Mit einem Sprung ließ er in Windeseile die Treppe hinter sich und so schnell er konnte rannte er unters Deck, Richtung Kerker, wo die anderen ihm schon entgegen kamen. Geistesgegenwärtig hatte Cole die Waffen des Waldstreichers mitgenommen und ohne ihren Spurt zu beenden rüstete sich dieser wieder aus. Ob sie wohl schon wussten, was mit Frost passiert war. Ihren Gesichtern war nichts dergleichen zu entnehmen, bis schließlich einer in der Gruppe das Wort ergriff:
Wie geht es Frost? Wir habend as Seil nicht selbst gehalten sondern festgebunden, es schien sicherer zu sein, außerdem konnten wir so Zeit sparen. Kämpft er etwa schon? Wir haben seine Waffen nicht gefunden.
Der Waldstreicher antwortete nicht und tat so, als hätte er es nicht gehört. Mit dieser traurigen Nachricht wollte er sie nicht schockieren, so kurz vor diesem entscheidenden Kampf.
Dann erreichten sie auch schon das Deck, das von Leichen und Blut getränkt war, wie man es nur auf den Schlachtfeldern eines Krieges vermutete. Die Piraten kannten selbst untereinander keine Gnade und kämpften mit einer Wildheit, die wahrscheinlich selbst einen Barbaren in erstaunen versetzen würde. Mit allen möglichen Waffen wurde den besten Freunden das Leben geraubt. Ob sie nun schnell einen Kopf kürzer gemacht wurden, oder minutenlang verbluteten, war dabei egal. Das Gebrüll war wohl noch in Drakia zu hören und überall leuchtete Blut und Schweiß in den Lichtern der wenigen fackeln. Vor den Augen der Gruppe wurde einem Mann eine Kette um den Hals geschlagen, der nun röchelnd, begleitet von dem lauten Gelächter seines Bezwingers, auf den Boden sank und an dem roten Lebenssaft erstickte, das er eigentlich erbrechen wollte. Diese Grausamkeit war einfach nicht mehr menschlich und während der Paladin schon lange mitkämpfte, griffen nun auch die anderen Abenteurer ein.
Scipio hatte sich bereits ein Ziel ausgesucht und zielstrebig ging er auf ihn zu, doch da wurde er plötzlich von der Seite angegriffen. Ein großer Kerl mit einer riesigen Axt kam auf ihn zugestürmt. Viele Narben und auch einige frische Wunden ließen einen starken Kämpfer erkennen, der wohl schon viele Schlachten geschlagen hat. Eine zerfetzte braune Hose, ein dreckiges dunkelgrünes Hemd und ein rotes Stirnband verbargen einen Körper, der vor Muskeln zu zerplatzen drohte, doch der kleine Waldstreicher stellte sich diesem wilden Stier unerschrocken entgegen und nahm seinen Speer vom Rücken. Gerade als der Freibeuter zuschlagen wollte ließ sich Scipio auf den Rücken fallen und stemmte beide Beine gegen den Bauch seines Gegners, den sein eigener Schwung nun vom Boden hob. Mit einem lauten Krachen schlug er hinter dem Gildenlosen auf und war erstmal einige Sekunden darüber erschrocken, was gerade passiert war. Dann allerdings rappelte er sich wieder auf um seine, inzwischen ebenfalls wieder aufgestandenen Gegner erneut anzugreifen. Die Axt vor seinen Körper gestreckt wollte er ihn anscheinend einen Stoß verpassen und so begann er erneut loszustürmen. Weit holte Scipio mit der ebenfalls weit von sich gestreckten Waranenzunge aus und schlug mit der Spitze die Axt zur Seite, nutzte den Schwung, drehte sich mit dem Rücken zu seinem Gegner der nur völlig ungeschützt in die zweite Klinge lief. Zum Glück für ihn war der Gildenlose nicht ansatzweise so stark und dadurch dass er den kleinen Mann mit sich riss, trug er lediglich einen kleinen Stich davon. Dann begann erst der eigentliche Kampf und hierbei schien Scipio unterlegen zu sein.
Die Schläge des Piraten waren zu hart um sie abzuwehren, also musste der Waldstreicher unablässig ausweichen, was sich vor allem deshalb als schwierig herausstellte, weil sein Gegner auch mit Händen und Füßen nach ihm schlug. Nicht jedem Hieb konnte der Krieger entkommen und so war auch er bald mit blutenden Wunden überseht. Er kämpfe nur halbherzig, ohne wirkliche Motivation. Seine Gedanken waren weiterhin bei Frost, der irgendwo, einige tausend Meter von ihnen entfernt, leblos im Meer umher trieb und nur darauf wartete, dass die Haie ihn in Stücke reißen.
Ein weiteres Mal holte der Seeräuber aus und ließ die Axt auf seinen Gegner schnellen, der diesmal jedoch mit aller Kraft dagegen hielt. Sein Speer konnte der fremden Klinge widerstehen und gab dem Waldstreicher nun eine Möglichkeit selbst anzugreifen. Das Bein des Piraten schoss nach vorne und leichtfüßig stand der Krieger nach einem kleinen Sprung darauf. Ein letztes, diabolisches Grinsen und vom Speer in seinen Armen gestützt lief er den Körper des Seeräubers nach oben und schlug mit den harten Stiefeln so fest er konnte gegen das Kinn seines Gegners. Ein Rückwärtssalto über die Axt des Gegners hinweg vollendete das spektakuläre Manöver. Wie er das geschafft hatte, wusste er dabei selbst nicht, doch der massige Körper des Piraten taumelte langsam nach hinten. Nun war es Zeit den Kampf zu beenden und die Spitze der Waranenzunge zerschnitt die Luft auf dem Weg zur Brust des Freibeuters, die mit einem Knacken der Rippen keinen größeren Widerstand bot. Das Herz wurde durchbohrt und ein weiterer ehrloser Kämpfer hauchte röchelnd sein Leben aus.
Mit einem Ruck zog Scipio seine Waffe wieder aus dem leblosen Körper und suchte sich einen neuen Gegner. Im Kampfrausch schaffte er es langsam, den Waffenmeister wenigstens einen Augenblick lang zu vergessen. Einen Augenblick lang...
15.08.2003, 13:45 #1343
Scipio Cicero
Beiträge: 1.638
[GM] die Seeschlange -
Schon zum zweiten Mal hatte es der Paladin geschafft den Waldstreicher aufzumuntern. Die Leute aus der Garde schienen ja teilweise doch ganz ordentlich zu sein.
Trotzdem war Scipios Seelenfrieden immer noch nicht ganz hergestellt, zu viele Fragen quälten ihn. Er hatte die Piratin getötet, all seine Wut auf sie war in diesem Pfeil vereint gewesen, doch war es die richtige Entscheidung. Rache für ihren Freund hatte sie um den Verstand gebracht, an nichts anderes hatte sie mehr gedacht und auch als der Mörder ebenfalls getötet worden war, hat sich ihr Zustand nicht viel gebessert. Viele ihrer Kameraden und ihren Kapitän hatte sie auf dem Gewissen, sie wollte all ihren Schmerz, ihr Leid und ihre Verzweiflung mit Blut aufwiegen. Doch wie viele Leben hätte sie noch nehmen müssen, bis ihr Blutdurst ein Ende gefunden hätte? Wahrscheinlich wäre sie nie zur Ruhe gekommen und hätte bis zu ihrem eigenen Ableben sinnlos weitergemordet, weil manche Dinge, so schrecklich sie auch sind, einfach passieren und Leid einfach nicht mit weiterem Leid auszulöschen ist. Hätte die Seeräuberin noch weitere Leute getötet, würden sie unter denselben Umständen leiden wie sie und ebenfalls beginnen sinnlos zu morden. So entsteht ein Teufelskreis und meist gibt es kein entkommen mehr, man verfällt früher oder später dem Wahnsinn und geht elend zu Grunde.
Und drohte bei dem Gildenlosen nicht dasselbe? Hatte sich nicht auch er für den Tod von Frost, an dem die Piratin größtenteils Schuld hatte, blutig gerächt. Einen Pfeil hatte er ihr durch den Hals gejagt, gnadenlos und mit der Absicht, sie noch lange daran ersticken zu lassen. In dieser Hinsicht unterschied ihn nicht allzu viel von der Seeräuberin.
Auch hatte er weiterhin in Gedenken an den Waffenmeister andere Freibeuter getötet, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. Zwar waren sie ehrlose Gauner, die es nicht anders verdienten, andererseits dachte sich der Waldstreicher eigentlich doch etwas dabei, wenn er einen Menschen tötete.
Scipio war kein grausamer Killer, der seine Gegner möglichst langwierig und mit großen Qualen tötete, das sicher nicht, doch hatte sich der Waldstreicher seit kurzem immer mehr verändert. Ob wohl seine Rüstung etwas damit zu tun hatte? Vielleicht war es doch nicht so spurlos an ihr vorbei gegangen, dass sie von so vielen Erzdämonen getragen wurde und eine Art Fluch belastete ihn nun, begann langsam und beinahe unmerklich seine Seele in Besitz zu nehmen, sie zu manipulieren. Das war natürlich nicht auszuschließen, also entschloss sich Scipio nach diesem Abenteuer ins Kastell zu gehen und alles überprüfen zu lassen. Schon oft wurden ihm dort gute Dienste erwiesen, warum nicht noch ein weiteres Mal.
Wie dem auch sei. Langsam begann der Waldstreicher wieder ruhiger zu werden, denn er wusste, dass sein Zorn ihn nur behindern würde. Frost war tot und wie Taurodir schon gesagt hat, war es sicher nicht im Sinne des Waffenmeisters, dass sich der junge Krieger sich deshalb innerlich selbst so zerfetzte.

Etwas zögernd befreite der Gildenlose seinen blassen, mageren Körper von der edlen Rüstung, ließ die Waranenzunge achtlos auf dem Bett liegen, ebenso wie seinen Umhang. Nur den Windfetzer nahm er mit, er wagte es nicht sch von seinem Dämonenschwert zu trennen. Fast nackt ging er ans Deck und ließ sich vom kühlen Meereswind sanft streicheln. Ein schönes Gefühl nach so langer Zeit wieder einmal frei beweglich zu sein und nicht eine Rüstung mit sich herumzuschleppen, wenn sie auch noch leicht war und die Bewegungen in keiner Weise einschränkte. Seine Haut hatte schon lange zu lange nur noch den kalten, dämonischen Stahl gespürt und nicht die frische Luft, die man doch eigentlich nie zu schätzen weis. Jetzt hatte er nur noch zu befürchten, dass Nienor ihn so sieht...
18.08.2003, 20:31 #1344
Scipio Cicero
Beiträge: 1.638
Perfekte Post - eine schwere Sache -
Ein interessantes Thema, netter Thread Seb.
Ich selber beschäftige mich ja mehr oder weniger mit dem Thema und das ziemlich intensiv. Tja, das ist bis jetzt dabei rausgekommen.

- den eigenen Char interessant machen. Jeder sollte ein absolutes Einzelstück sein, keine Kopie eines anderen. Jeder mit eigenen Eigenschaften. Man muss versuchen seinem Char eine Persönlickeit, eine Seele zu geben und zwar eine wirklich eigene. Hierbei sprech ich aus Erfahrung. Seit vielleicht 2-3 Wochen hat mein Char irgendwie deutlich an Frost erinnert, z.B. war es etwa das selbe Auftreten der beiden. Dass das nicht das wahre war, kann sich ja wohl jeder denken. Zum Glück hab ich es rechtzeitig gemerkt. :D
Na ja, man sollte eben einen absolut einzigartigen Charakter spielen.
Dazu soll aber noch gesagt sein: Unterschiede müssen nicht so gravierend sein, wie es sich vielleicht anhört. Wie Don schon sagte: Wer zu krampfhaft versucht anders zu sein, bleibt doch nur so wie er ist. (entschärfte Version *g*)

- Tja, was mir oft auffällt ist, dass manchmal zu selten Personalpronomen verwendet werden. Außerdem überhaupt fehlt bei manchen die Abwechslung. Schreibt nicht immer euren Namen, sondern beispielsweise wenn man im Kastell ist. Man könnte abwechseln: (Name), Magier, Schwarzmagier, Dämonenbeschwörer usw.
Das liest sich gleich viel besser.
19.08.2003, 16:42 #1345
Scipio Cicero
Beiträge: 1.638
Die Gildenlosen #4 -
@ Todesfürst: Komm, schieß los. Du grenzt dich ja selber viel zu sehr aus. :D ;)

Und endlich ne neue Sig. Die andere war irgendwie ETWAS groß. :)
20.08.2003, 16:05 #1346
Scipio Cicero
Beiträge: 1.638
Die Gildenlosen #4 -
quote:
nachdem fast alle Gildenlosen Urgesteine weg sind (MM, Tak, SL,) oder nicht mehr kommen (Harald, Krigga zum Teil, Cole wegen Austritt)


Also wenn ich das so les, bin ich gezwungen wieder mal zu erwähnen, dass ich eigentlich älteres Urgestein als Cole bin. Seltsamerweise geht das irgendwie immer unter. Ich hab mich 3-4 Tage vor Cole registriert und da bin ich stolz drauf, auch wenn ichs zu Lee-Zeiten nicht so weit gebracht hab wie er. :D :D :D
20.08.2003, 16:20 #1347
Scipio Cicero
Beiträge: 1.638
Perfekte Post - eine schwere Sache -
Wegen Jamal: Eigentlich hat er im großen und ganzen Recht, aber einen Punkt kann ich nicht befürworten. Man muss nicht immer erst darüber nachdenken, was man schreiben. Manchmal hab ich vielleicht eine kleine Idee, doch dann schreib ich ein paar Zeilen und erst dann beginnen die Ideen zu sprudeln. Dann schreib ich einfach drauf los, ohne zu wissen, was im nächsten Satz stehen wird.
So geht's auch.
06.09.2003, 19:03 #1348
Scipio Cicero
Beiträge: 1.638
Die Gildenlosen #4 -
Traurige Nachricht(zumindest aus meiner Sicht:D ): Aus zeitlichen und technischen Gründen kam ich ja in letzter Zeit selten zum posten. Zuerst weil in unserem Dorf ein Abwasserkanal verlegt wurde (ja, wir hatten noch keinen) und deshalb immer wieder mal die Telefonleitung unterbrochen werden musste. Jetzt hab ich mir nicht nur nen Virus eingefangen, sondern auch Probleme mit AOL (die allerdings nach einer Neuinstallation nicht mehr auftreten sollten). Dazu kommt eben noch, dass ich nicht wirklich Zeit habe und eigentlich nur noch hektisch tausende Dinge erledigen muss.

Also auf unbestimmte Zeit bin ich erstmal inaktiv auf unbestimmte Zeit. Hoffentlich bis bald :)

Gruß,
Scipio
17.10.2003, 22:51 #1349
Scipio Cicero
Beiträge: 1.638
Die Gildenlosen #4 -
Nach meiner Meinung nach schon wieder zu langer Zeit bin auch ich wieder hier, Scipio Cicero, Waldstreicher, Hoffnungsloser Fall ;) .
Der eine oder andere weis vielleicht warum ich wieder ne Zeit untergetaucht bin, (für alle dies nicht wissen: Einerseits Zeitmangel und andererseits Mangel an Motivation, wegen meines Chars im RPG) allerdings hab ich mir jetzt was ausgedacht ('n Riesentext, alles gelöscht-->verdammtes Word :D )und das sollte wieder Schwung in meine Storys bringen. Alles halt mit einigen Quests verbunden, die aber eher knapp geschrieben werden, in größeren Schritten, weil ich halt nicht alles nochmal schreiben will, auch wenn ich ohnehin noch nicht ganz fertig war. (na ja, nicht dass es jemanden interessiert, aber der erste Post seit einiger EZit soll eben etwas länger sein :D )

Na ja, dann habt ihr mich wohl wieder am Hals, obwohl ich nicht versprechen kann wieder täglich zu posten. Werd mich aber nach größter Möglichkeit häufig am RPG beteiligen, spätestens
2004 (<---das is mein ernst) hab ich sowieso wieder sovielZeit wie früher.

Gruß,
Scipio

Außerdem: Könnte bitte jemand die wichtigsten Ereignisse, die es in der Zeit meiner Abwesenheit gab, kurz zusammenfassen? Wäre wirklich sehr dankbar :)
18.10.2003, 16:29 #1350
Scipio Cicero
Beiträge: 1.638
Die Gildenlosen #4 -
Also wenn du daran interessiert wärst, will ich dich nicht davon abhalten. Hab selbst noch Pläne und weis nicht ob ich den Job jetzt machen kann, genaueres wird schon noch in der nächsten Zeit bekannt.;) weis vieles selbst noch nicht

Gruß,
Scipio
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