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16.11.2003, 22:11 #1376
Scipio Cicero
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Onars Hof #13 -
Heute sollten wir allerdings nicht mehr aufbrechen. es ist spät und trotz der Heilung bin ich müde. Schließlich hatte ich auch einen langen Weg hierher. Bevor wir gehen möchte ich noch einen Mantel kaufen, mein Alter wurde im Kampf mit dem Dämon zerfetzt. Außerdem brauchen wir Heiltränke und Proviant. Ich weis ja nicht, was das für Piraten sind, aber die letzten denen ich begegnet bin zogen es vor mich anzugreifen. Wir wurden dabei gefangen genommen und beim Fluchtversuch starb der große Waffenmeister Frost. Ich weis nicht ob du ihn kanntest, doch er war ein sehr guter Freun, hat sich sogar für uns geopfert. Na ja, es bringt nichts in Erinnerungenzu versinken. Also brechen wir morgen auf?
17.11.2003, 14:33 #1377
Scipio Cicero
Beiträge: 1.638
Onars Hof #13 -
Bereits früh am morgen war Scipio aufgestanden, um einen langen Spaziergang zu machen, einfach nur die Natur genießen. Zu lange hatte er mit Dämonen und anderen Bestien zu tun, jetzt erst hatte er wieder Zeit für die Dinge, die man wohl erst nach solchen Abenteuern zu schätzen lernte. Alltägliche Dinge, wie Bäume, Tiere und vielleicht auch nur der sanfte, kühle Herbstwind.
Wie dem auch sei. Erst am Nachmittag erreichte er wieder den Hof, wo er sich als erstes wieder einen neuen Mantel kaufte. Zwar war er nicht so pechschwarz wie der Alte und auch weniger Taschen waren vorhanden, doch fürs erste reichte er vollkommen. Auf eine Söldnerrüstung verzichtete er vorerst, da sein Goldvorrat ohnehin zur Neige ging. Auf Heiltränke verzichtete er ebenfalls, in der Hoffnung, dass die Piraten sie nicht mit ihren Waffen begrüßen würden. Proviant kaufte er allerdings soviel seine Taschen halten konnten. Vor allem Wasser, Brot und Käse, aber auch etwas Wurst und Bier.
Die Reise konnte nun eigentlich beginnen, nur wo war Fisk?
Der Söldner suchte den ganzen Hof nach ihm ab, konnte ihn jedoch nirgendwo entdecken. Ohne ihn wird er nicht aufgebrochen sein, nicht Fisk.
Irgendwann würde er schon noch auftauschen...
17.11.2003, 15:07 #1378
Scipio Cicero
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Onars Hof #13 -
Kaum zu glauben, aber anscheinend hatte Fisk bis jetzt noch geschlafen. Aber wieso nicht? Wenigstens war er nun für die Reise gestärkt und bereit sofort aufzubrechen. Ein letztes Mal überprüfte Scipio seine ausrüstung. Zwar hatte er seinen Dolch, seinen Bogen und seinen Speer verloren, doch so lange er den Windfetzer und die Windrüstung hatte, waren sie eigentlich auch unnötig, so sehr ihn ihr Verlust auch schmerzte.
Alles schien in Ordnung und eigentlich konnte die Reise beginnen.
Du kennst den Weg? Stumm nickte der Drachenjäger und sah den Söldner etwas verwundert an. Eine etwas dämmliche Frage, das wusste dieser selbst, aber irgendwie wollte er absolut nichts vergessen haben. Langsam setzten sich die beiden in Bewegung und hatten nach kurzer Zeit den Hof hinter sich gelassen.
Neue Welt? Scipio war schon gespannt wie es dort sein würde und besonders die Piraten gaben Anlass zur Vorfreude. Selbst wenn sie ihnen nicht gut gesonnen sein sollten, würde ihm ein Kampf gegen menschliche Gegner sicherlich gut tun. Außerdem würde er auf der Reise viel mit der Armbrust trainieren, schon allein um seinen Posten als Lehrmeister bald gerecht werden zu können. Sicher würde dieses kleine Abenteurer interessant werden...
17.11.2003, 15:27 #1379
Scipio Cicero
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Das Sumpflager #18 -
Ebenso wie Fisk war Scipio schon lange nicht mehr hier gewesen, doch noch immer war die Erinnerung an die Zeit, in der er noch angehöriger der Sekte war, tief in seinem Gedächtnis verankert. Seine Entscheidung zu den Söldnern zu gehen, hatte er jedoch auch nie bereut und so versuchte er sich schnell wieder auf das zu konzentrieren, was vor ihnen lag. Der Tunnel, der in diese neue Welt führen soll, war nicht schwer zu finden gewesen. Einer der Novizen hatte sie ohne Forderungen dort hin geführt.
Lange ist es her, dass der Söldner einen Teil von Khorinis betrat, in dem er noch nie vorher war.

Was hast du eigentlich alles erlebt, während ich nicht da war? Sicherlich hast du viele Abenteuer erlebt, das sieht man schon allein an deiner Ausrüstung.
17.11.2003, 16:02 #1380
Scipio Cicero
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Hinter den Bergen #2 -
Beeindruckend traf es wirklich. Eine zerfallene Stadt wie diese hatte selbst Scipio noch nie zuvor gesehen. Welche Geheimnisse sie wohl verbarg? Vielleicht würde er sie eines Tages etwas genauer untersuchen, so etwas konnte nicht einfach nur eine gewöhnliche Ruine sein. Vorsichtig fuhr der Söldner über die alten Wände und Mauern.
Ja, ich habe wahrlich viel erlebt. Zuerst bin ich nach Gorthar gereißt, wo ich in einer dämonischen Zitadelle mein Schwert, sowie meine Rüstung fand. Gleich nach diesem Abenteuer hab ich eine Gruppe, angeführt von der Stadthalterin von Drakia, Nienor, begleitet um eine riesige Seeschlange zu töten, die die kleine Hafenstadt bedrohte. Damals wurden wir auch von den Piraten gefangen gekommen. Einige Wochen später bin ich dann in den Turm des "Meisters" gereißt, um mich endlich seiner zu entledigen.

Dann allerdings hörte er wie Fisk seine Waffen zog.
Was ist los?
Hörst du das? Irgendwas ist hier. Wir sollten vorsichtig sein. Auch Scipio hörte es, man musste nur darauf achten. Schon sah er in der Ferne einige dunkle Schatten, allerdings nur Schemenhaft, die untergehende Sonne blendete zu sehr. Mit noch etwas ungeübten Griffen verließ die Armbrust den Rücken des Söldners und ein Bolzen wurde vor die schnell gespannte Sehne aufgelegt. Hoffentlich waren dieseWesen nicht zu stark, denn treffen würde er bestmmt nicht jedesmal...
17.11.2003, 17:11 #1381
Scipio Cicero
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Hinter den Bergen #2 -
Weder Pfeil noch Bolzen konnten diese insektenähnlichen Kreaturen verletzen und Fisk griff bereits zu seinem Speer. Scipio überlegte kurz und kam zu der Erkenntnis, dass, auch wenn ein Bolzen für gewöhnlich mehr Durchschlagskraft besaß, als ein Pfeil, war diese Waffe hier trotzdem eher sinnlos. Schließlich gab Fisks Bogen seinem Pfeil, vor allem auf diese geringe Distanz, eine enorme Wucht und obwohl sein Schuss weitaus besser getroffen hatte, konnte der Drachenjäger die Kreatur höchstens leicht verletzen. Als Anfänger konnte der Söldner die Armbrust also ohne Bedenken zur Seite legen.
Er brauchte zwar etwas länger um die Fernkampfwaffe wieder fest an seinen Rücken zu schnallen, doch kurz bevor Fisk seine ersten Schläge machen konnte, verließ der Windfetzer die sanfte Umarmung seiner Scheide und blitzte wie der Speer seines Gefährten in der untergehenden Sonne leicht rötlich auf.
Ohne zu zögern rannte Scipio auf die angsteinflössenden wesen zu, in der Hoffnung ihre harten Körper durchdringen zu können.
Die Monster waren allerdings unverhofft schnell und bevor der eigentliche kampf beginnen konnte mussten die beiden Abenteurer erstmal ein paar scheren abwehren, wobei Fisk mit seinem großen Speer einen klaren Vorteil gegenüber Scipio mit seinem Kurzschwert hatte. Dennnoch überstand er, ebenso wie der Drachenjäger, diese Angriffswelle. Es konnte beginnen...
17.11.2003, 18:27 #1382
Scipio Cicero
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Hinter den Bergen #2 -
Durch den spektakulären Sieg des Drachenjägers motiviert, gab Scipio nun alles. Sein schwert wirbelte blitzend durch die Luft und hinterließ viele, leider nicht besonders tiefe Kratzer in den kräftigen Scheren, die eine der Insektenwesen immer wieder, blitzschnell auf ihn herabschnellen ließ. Davon unbeeindruckt versetzte die Bestie ihm einen schnellen und trotzdem harten Stoß mit ganzem Körpereinsatz, der ihn hart zu warf. Sofort begann das Wesen erneut mit seinen Scheren auf ihn niederzustechen und es grenzte an ein Wunder, dass er immernoch liegend, durch schnelles Drehen, ausweichen konnte. Schließlich konnte der Söldner mit seinen schweren Stiefeln einen Tritt in das Gesicht des Insekts anbringen, der ihm die Zeit gab mit einem kleinen Sprung wieder aufzustehen. Wie wild stach er auf das immer noch etwas konfuse Wesen ein, bis es bewegungslos am Boden lag.
Scipio glaubte gewonnen zu haben, doch als er sich gerade der nächsten Kreatur zuwenden wollte, wurde er von den Beinen gerissen und erneut zu Boden befördert. Erschrocken sah er hinter sich, wo das totgeglaubte Monster zum Sprung ansetzte. Ein riesiger Satz, den er einer solchen Kreatur nicht einmal zugetraut hätte und die Gesichter der beiden Feinde waren nur wenige Zentimeter voneinander entfernt. Spucke rann aus dem hässlichen Maul der Kreatur und tropfte auf Scipios Schulter, bis sich langsam Blut dazumischte. Der Windfetzer hatte sich weit in den Bauch der Kreatur gebohrt. Jetzt war es das endgültige Ende für das wesen. Die Leiche schüttelte er achtlos zu Seite und griff endlich die nächste Kreatur an, während Fisk schon zwei weitere besiegt hatte. So ein Speer hätte jetzt wirklich Vorteile...
17.11.2003, 18:57 #1383
Scipio Cicero
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Hinter den Bergen #2 -
Zwar waren diese Insekten stärker gewesen, als man es vermuten könnte, doch wirklich gefährlich waren sie eigentlich nicht gewesen. Vergleichbar mit einem Snapper, man muss nur wissen wie man gegen sie vorzugegen hat. Kurz reinigte Scipio sein Schwert vom Blut und
Am liebsten wär mir der Strand. Die Piraten interessieren mich wirklich. Was meinst du? Ist der Weg besonders gefährlich, oder sowas in der Art?
Inzwischen war die Sonne untergegangen und der Söldner nahm eine Fackel aus seinen Taschen. Besonders viele hatte er zwar nicht, doch dafür würden sie nach Angaben des Händlers ziemlich lang brennen. Mal sehen ob er sich darauf verlassen konnte, zumindest war sie leicht in brand zu setzen.
17.11.2003, 19:11 #1384
Scipio Cicero
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Hinter den Bergen #2 -
Die Fackel brannte wirklich gut, das musste Scipio zugeben. Anfangs dachte er, der Händler hätte seine ware nur schön geredet, doch die Fackeln waren wirklich von bester Qualität, auch wenn er nicht wirklich wusste, wie man so einen Holzstock präparierte.
Ich hab gehört, dass der Hof von ein paar Fremden eingenommen wurde und sie Lee gefangen hielten. Was hat es eigentlich damit auf sich?
Fisk schien die Frage nicht gerade gern gehört zu haben. Die Unbehaglichkeit ließ er sich deutlich ankennen, trotzdem wollte Scipio das ganze jetzt nur noch genauer wissen.
schließlich lag ihm Lee auf eine gewisse Art doch am Herzen, nachdem er Jahre lang unter diesem gedient hatte. Nicht wenig hatte er dem General zu verdanken, das wurde ihm leider viel zu selten klar.
17.11.2003, 19:30 #1385
Scipio Cicero
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Hinter den Bergen #2 -
Molerats? Das sollte wohl ein Scherz sein, schließlich waren diese zu großen ratten keine Gegner für die beiden. Nun ja, wenigstens eine gute Zielübung, wenn der Söldner sie auch sonst immer verschonte. Immer noch etwas unbeholfen nahm er seine Armbrust vom rücken und legte einen Bolzen auf. Ein Vorteil dieser waffen war, dass man deutlich länger zielen konnte als mit einem Bogen, weil man nicht mit eigener Kraft die Spannung der Sehne halten musste, also ließ er sich die Zeit die er brauchte. Vorhin hatte er ja, wenn auch mit Glück, eins der Insekten an der schere getroffen, deshalb bildete sich Scipio wenigstens ein, das nötige Potenzial zu haben. Dieses Denken wurde jedoch beim ersten Fehlschuss alles andere als Bestätigt. Der Drachenjäger schaute derweil interessiert zu und entschied dich erstmal nicht anzugreifen, denn mit fünf Schüssen wären wohl auch alle fünf Molerats besiegt. Einige weitere Schüsse folgten und inzwischen musste sich der noch ziemlich schlechte Schütze bereits zurückziehen, da die Ziele schließlich lebten und den Beschuss nicht einfach hinnahmen. Glücklicherweise waren die kleinen Biester ziemlich langsam und kamen nie wirklich nah an ihn heran.
17.11.2003, 19:47 #1386
Scipio Cicero
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Hinter den Bergen #2 -
Du hast gesagt dein Speer stammt aus dem horst eines Drachen. Wie kommst du dazu? Habt ihr etwa einen Drachen getötet Wenn ja, welchen? Doch nicht den Eisdrachen im ehemaligen neuen Lager, oder? Ich hab mir geschworen das Biest zu jagen, hast du ihn je gesehen? Ein erschreckendes Wesen aus reiner Boshaftigkeit und gleichzeitig so wunderschön. Diese glänzenden Schuppen haben mich gefesselt, wie gern würde ich eine davon besitzen. Sicherlich sind sie mehrere hundert Jahre alt, wenn nicht noch mehr. Vor kurzem war ich im neuen Lager, der Drache war allerdings nirgendwo zu sehen. Sag nicht, dass ihr Drachenjäger ausgerechnet IHN getötet habt.

Nur zu gut konnte sich Scipio noch an das riesige wesen erinnern. An die mächtigen Flügel, den eisklaten Atem, der noch meterweit zu spüren war und natürlich das mysterioöse, das dieses Wesen ausstrahlte. Wie lange schon sehnte er sich danach ihn wieder zu sehen und sich mit diesen Kreaturen Beliars zu messen? Viel zu lange und erst jetzt wurde ihm klar, dass er ebenso wie Fisk Drachenjäger werden konnte und wollte...
17.11.2003, 20:03 #1387
Scipio Cicero
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Hinter den Bergen #2 -
Es gab also wirklich mehr als die vier Bekannten Drachen, die die Burg der Paladine attackiert haben. Das war für die Drachenjäger gut, doch zugleich für alle anderen einwohner von Khorinis schlecht. Scipio jedoch war nur froh, dass der Eisdrachen anscheinend noch lebte. Die Schuppe die Fisk ihm zeigte erinnerte ihn sehr an die seines Drachens, doch unterschiede waren zu erkennen.
Du hast recht, dieses Wesen muss wirklich prächtig gewesen sein. Wenn er jedoch aus mehreren Elementen seine Kraft schöpfte, muss er doch verdammt stark gewesen sein. Wie konntet ihr die Kreatur besiegen? Wie viele wart ihr überhaupt und wer? Du allein wirst das schließlich nicht geschafft haben, auch wenn du ein starker Krieger geworden bist. So ein drache ist ein harter Brocken und eine Zeit lang zweifelte ich sogar daran, dass sie überhaupt zu besiegen waren. Spätestens jetzt wurde ich eines besseren belehrt. Nun ja, mir war schon vorher klar, dass er nicht unbesiegbar war, denn wenn ich eins weis, dann, dass nur die Götter unsterblich sind.
Solche Worte, die mehr kluge Lehren bargen, als Sinn war Scipio zwar nicht gewohnt, aber er glaubte sie trotzdem ganz überzeugend gesprochen zu haben...
17.11.2003, 20:35 #1388
Scipio Cicero
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Hinter den Bergen #2 -
Kaum zu glauben, wie weit sie schon gekommen waren und bald würden sie ihr Ziel erreichen. Das Piratenlager!
Eigentlich wusste Scipio nicht einmal genau wieso, aber so sehr hatte er sich schon lange nicht mehr auf etwas gefreut. Nun blieb nur noch zu hoffen, dass die Freibeuter ihnen nicht feindlich gesinnt sein würden. Der Mond war aufgegangen und die Wolkendecke brach genau um ihn herum auf, weshalb zusätzlich noch schier unendlich viele Sterne zu sehen waren. Wie lange war es her, dass der Söldner sich den Nachthimmel in all seiner Schönheit hingeben konnte? Einfach nur einen weg entlang schlendern und die Stille der Nacht und das leichte Rauschen der Wellen im Wind genießen, wie sehr hatte er das vermisst. Ind er tat ist ihm heute klargeworden, dass er erst jetzt endlich wieder richtig leben konnte, dieses Wissen ließ den dunklen schleier, der monatelang über dem Krieger lag langsam verschwinden. Mit der Zeit wurde er immer mehr wie zu Barrierezeiten. Ein kleiner fröhlicher Mensch, der sich nicht viel um die Zukunft sorgte und einfach nur sein Leben lebte.
Fisk, darf ich dir eine Frage stellen? Was versprichst du dir von deinem weiteren Leben? Wie stellst du dir deine Zukunft vor?
17.11.2003, 21:00 #1389
Scipio Cicero
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Das Piraten-Lager hinter den Bergen -
Noch am Tag ihrer Abreise waren sie also bereits im Piratenlager angekommen. Überall brannten lagerfeuer und es wurde viel getrunken, soviel war von weitem zumindest schon zu erkennen. Als sich die beiden Wanderer einem der kleineren Lagerfeuer näherten zogen sie sofort die Aufmerksamkeit der Freibeuter auf sich.
Wer seid ihr? Was schlägt euch in dieses Lager?
Wir sind zwei harmlose Reisende, ohne böse Absichten, auf der Suche nach einem Platz zum schlafen. Wenn ich bekannt machen darf. Das hier ist Fisk, ein Drachenjäger und ich bin Scipio cicero, sagen wir einfach ich bin Abenteurer.
Die Piraten musterten die beiden lange, ohne ein Wort zu sagen und erst jetzt bemerkte Scipio, wie unbehaglich sich sein Freund anscheinend fühlte. Die angetrunkenen Kerle am Lager Feuer bemerkten davon sicher nichts, aber er war sich sicher, dass er die Lagerangehörigen hier nicht sonderlich mochte. Er hielt sich sehr im Hintergrund und machte keine Anstalten fröhlich zu wirken.
Können wir also einen Schlaplatz haben, mein Herr?
Dem Piraten schien zwar das förmliche Getue ihm gegenüber zu gefallen, da es ihn wohl deutlich wichtiger machte, als er eigentlich war, eine Antwort bekamen die beiden jedoch noch nicht. Mal sehen...
18.11.2003, 19:50 #1390
Scipio Cicero
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Das Piraten-Lager hinter den Bergen -
Den bisherigen Tag hatten Scipio und Fisk im Piratenlager verbracht, auch wenn der Drachenjäger wohl lieber bereits gegangen wäre. Man konnte es biegen wie man will, er schien die Piraten, trotz ihrer überraschenden Gastfreundlichkeit zu hassen.
Dem Söldner gefiel es dagegen sehr gut im Lager. Die Leute waren auf ihre eigene Art freundlich, unkompliziert und ließen ihn einfach in Ruhe,w enn er seinen Geschäften nach ging. So war es ihm möglich den ganzen Tag ungestört mit der Armbrust zu trainieren, indem er einige Äpfel an einer der Palmen anbrachte und versuchte diese zu treffen. Nachdem er sich hierbei nur selten eine Pause gegönnt hatte und seine verbissene Art sich ihm unwahrscheinliche Dienste leistete, konnte er mit ruhigem Gewissen von sich behaupten, an diesem Tag viel gelernt zu haben. Was sein Freund bisher gemacht hatte, wusste nicht einmal, viel zu sehr war er in seine übungen vertieft und eigentlich verließ er seinen kleinen Trainingsplatz nur um sich neue Äpfel zu besorgen.
In der Theorie war er inzwischen weit fortgeschritten, er wusste sozusagen genau "wie". Nur anwenden musste er sein Wissen noch, was leider schwieriger war, als man wahrscheinlich vermuten würde. Immerhin wollte er, dass das ganze eines Tages im ernstfall schnell und zuverlässig ging, ohne, dass er darüber lange nachzudenken hatte und nicht zuletzt würden seine Ziele in Zukunft wohl auch nicht wie die Äpfel an der selben Stelle bewegungslos verharren.
Noch war er am Anfang seines Trainings und er musste noch viel besser werden...
18.11.2003, 20:37 #1391
Scipio Cicero
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Das Piraten-Lager hinter den Bergen -
Weiterhin schoss scipio einen Pfeil nach dem anderen und immer öfter traf er einen der Äpfel, wenn auch nicht immer den, auf den er gezielt hatte. Na ja, getroffen war getroffen, da gabs nichts zu rütteln.
Inzwischen war der ganze Strand wieder mit Lagerfeuern übersäht und noch immer hatte sich Fisk nicht blicken lassen. Langsam wollte ihn Scipio nämlich erlösen und den Piraten wieder den Rücken kehren, wenn er sie schon so sehr hasste. Einen letzten Apfel wollte er noch treffen, also spannte er schnell die Sehne der Armbrust, legte einen Bolzen auf und legte an. Mit Absicht nahm er sich nicht allzu viel Zeit zum zielen, um möglichst schnell zu schießen, auch wenn es so wahrscheinlicher war, dass er nicht treffen würde.
Der Bolzen durchschnitt kurze Zeit später mit einem surrenden Geräusch die Luft und bahnte sich den Weg zus einem Ziel, doch genau in diesem Augenblick kam Fisk hinter dem Baum hervor, der den Söldner anscheinend gesucht hatte. Wenige Zentimeter nur flog das Geschoss an seinem Kopf vorbei und traf wohl irgendwo hinter ihm eine weitere Palme. Bleich stand der Drachenjäger da und schaffte es nicht einmal zu schreien, durchaus verständlich, denn wer hätte sich schließlich nicht erschreckt? Es dauerte einige Zeit bis Scipio reagierte konnte und mit wackeligen Schritten ging er auf seinen Freund zu.
Geht's wieder?
18.11.2003, 21:02 #1392
Scipio Cicero
Beiträge: 1.638
Das Piraten-Lager hinter den Bergen -
Wir können meinetwegen sofort losgehen. Die Piraten werden uns sicher nicht hinterher trauern. lass mich nur noch die Bolzen einsammeln.
Es dauerte nicht lange, bis er alle Geschosse wieder in seinem Köcher hatte. Nur einen nahm er sich nicht wieder mit sondern schenkte ihn Fisk, denn es war genau der Bolzen, der ihn nur knapp verfehlt hat. Vielleicht würde er ihm ja Glückbringen, schließlich konnte es nicht nur Zufall sein, dass er ihn nur so knapp verfehlt hat. Zumindest dachte Scipio es wäre eine schöne Idee.

Ohne lange zu zögern machten sich die beiden dann auch auf den Weg.
Wohin sollen wir als nächstes gehen. Sieh mal auf deiner Karte nach.
Der Drachenjäger warf nur einen kurzen Blick auf den Fetzen und sein Entschluß stand fest.
Auf in den Dschungel...
18.11.2003, 21:35 #1393
Scipio Cicero
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Hinter den Bergen #2 -
Lange Zeit gingen die beiden Gefährten einfach nur nebeneinander her, ohne auch nur ein einziges wort zu wechseln. Jeder war in seine eigenen Gedanken versunken, keiner machte sich über irgendetwas sorgen.
Scipio war an diesem Tag eigentlich nur froh gewesen, mit seinem Armbrusttraining weit vorangekommen zu sein, schließlich wollte er nicht nach hause auf den Hof kommen, ohne wirklich besser geworden zu sein. lee's Anweisungen zufolge sollte er in spätestens einem Monat seinen posten als Lehrmeister antreten und natürlich gut genug sein, um seinen zukünftigen Schülern auch wirklich etwas beibringen zu können. Ein Monat war natürlich sehr wenig Zeit und für gewöhnlich würde man am ende allerhöchstens ein guter schütze sein, allerdings nicht sofort in der Lage sein Wissen gut weiterzugeben. Genau darin sah der Söldner die Herausforderung und Lee hatte ihm sicher nicht ohne Grund dieses Ultimatuum gestellt. Der General wusste wie sehr sich der Krieger in seine Übungen hineinsteigerte, immerhin hatte er diesem nicht selten dabei Beobachtet, als er sich zum Meister im Bogenschiessen und im Kampf mit der Zweihandaxt hat ausbilden lassen. Dieses Vertrauen, das Lee ihm entgegenbrachte, motivierte ihn mehr als jeder eigene Wunsch danach.

Aus den Augenwinkeln beobachtete Scipio seinen Begleiter, der etwas gedankenverloren zum Himmel sah. Fisk sah oft zu den Sternen und der Söldner fragte sich, ob er dabei wohl an etwas bestimmtes dachte...
19.11.2003, 13:42 #1394
Scipio Cicero
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Hinter den Bergen #2 -
Das kann man sehen, wie man will. Im Vergleich zu den letzten Monaten schon, aber anscheinend bin ich auf ein paar Steinen gelegen. Fühlt sich zumindest so an.
Laut gähnend klopfte Scipio den Staub von seinem Mantel, auf dem er geschlafen hatte und wischte sich den Schlaf aus den Augen.
Während Fisk an seiner Karte herumzeichnete, machte er ein paar kleine Übungen, dehnte sich und bereitete sich auf den bevorstehenden Tag vor.
Es dauerte nicht lange bis die beiden fertig waren und weiter Richtung Dschungel gehen konnten. Ihre Reise würde sicher noch einige Überraschungen für sie bereit halten, da war sich der Söldner sicher. Diese neue Welt hatte seinen gewissen Charme, einfach nur weil sie noch so unbekannt war. Hier gab es vieles zu entdecken, das war klar. Immerhin war es auch nur ein weiterer Teil von Khorinis, dem wahrscheinlich seltsamsten Ort, den es auf dieser Welt gab. Nur eins machte sich Scipio bei diesen Überlegungen sorgen: Würde diese Welt auch genauso viele Gefahren bergen wie Khorinis? Zwar gab es hier kein Minental, das verfluchte herz der Insel, das der Söldner, genauso wie viele der ehemaligen Gefangenen, trotzdem über alles liebte.
Wie dem auch sei, es brachte nichts sich die ganze Zeit darüber den Kopf zu zerbrechen, welche Geheimnisse die "Neue Welt" barg. Man musste es eben herausfinden...
19.11.2003, 20:46 #1395
Scipio Cicero
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Hinter den Bergen #2 -
Fisk machte Anstalten, dass Scipio nun die Führung übernehmen sollte und auch wenn dieser davon nicht allzu begeistert war, machte er es doch schon allein aus Höflichkeit.
Doch bereits nach wenigen Metern blieb der Söldner stehen und so schnell er konnte nahm er seine Armbrust vom Rücken und legte einen Bolzen auf.
Was ist los, Scip?
Pssst, hörst du das? Irgendwas ist hier und es beobachtet uns. Hör nur, hör auf die Schritte. Ganz leise kann man sie hören.
Der Drachenjäger hielt inne, zog vorsichtshalber eine seiner Waffen und lauschte in die Nacht hinein.
Du hast Recht, es müssen mehrere Wesen sein. Mehrere große Wesen. Man kann sie überall hören.
Du meinst wir sind...
Ja, wir sind umzingelt. Halt dich bereit, solange wir noch nicht wissen, was das für Dinger sind, müssen wir mit dem schlimmsten rechnen.
Scipio nickte nur kurz und Rücken an Rücken beobachteten sie mit Adleraugen die Umgebung um sie herum.
Plötzlich begannen sich die Blätter in einem der Büsche zu bewegen und langsam trat ein großer Schattenläufer daraus hervor. Er war größer als die herkömmlichen Schattenläufer, sein Fell länger, teilweise sogar ergraut und eine große Narbe, die quer über sein ganzes Gesicht verlief, zierte sein Antlitz. Irgendetwas an dieser Kreatur faszinierte Scipio und hinderte ihn daran zu schießen. Weitere Schattenläufer kamen aus den Gebüschen, knurrten und brüllten, griffen jedoch noch nicht an. Wahrscheinlich war dieser Große ihr Anführer und ohne dessen Zustimmung durften sie nichts machen, so zumindest dachte der Söldner darüber. Hoffentlich würde er nie das Kommando zum Angriff geben, sie hatten praktisch keine Chance gegen diese Übermacht. Ein Schattenläufer allein wäre schon ein starker Gegner gewesen, aber gleich ein ganzes Rudel. Es war überhaupt seltsam, dass sie so vielen gegenüberstanden. Für gewöhnlich waren diese Bestien Einzelgänger, da war sich der Abenteurer sicher. Anscheinend eine weitere Besonderheit an der neuen Welt...
19.11.2003, 21:56 #1396
Scipio Cicero
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Onars Hof #14 -
Noch am selben Tag kamen die beiden Abenteurer von ihrer reise in die neue Welt heim, auf ihren geliebten Hof. Ihr Weg führte sich sofort in die taverne, wo sie sich erstmal ein ordentliches Menü bestellten. Auf der Flucht vor den schattenläufern sind sie doch eine ganz schon lange Strecke durchgerannt und nun hattens ie sich diesen Festmahl reglich verdient.

Nur eins gab dem Söldner immernoch zu denken. Schattenläufer sind zwar groß und schwer, aber alles andere als langsam und außerdem waren sie umzingelt gewesen. Sie hätten eigentlich garnicht entkommen dürfen, diese Monster hätten sie ohne Probleme einholen und in der Luft zerreißen können. Normalerweise hätten sie garnicht erst zum losrennen kommen dürfen, irgendetwas war hier falsch gelaufen und er wusste zwar nicht wieso, aber Scipio war sich sicher, dass es etwas mit diesem "Anführer" zu tun hatte. Aus irgendeinem grund hatte er die beiden entkommen lassen, nur warum? Die Schattenläufer waren hungrig gewesen, darin bestand kein Zweifel, man konnte es allein an ihrem knurren hören. Wieso also? Wieso hatten sie die beiden entkommen lassen? Das würde dem Söldner noch lange zu denken geben, soviel stand fest...
20.11.2003, 21:07 #1397
Scipio Cicero
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Onars Hof #14 -
Den ganzen Tag hatte sich Scipio seinem Armbrusttraining gewidmet und dabei auch ziemliche Fortschritte gemacht. Übung machte eben den Meister, das war hier deutlicher zu sehen, als bei jeder anderen Waffe die der Söldner jemand geführt hatte. Seine Übungen mit den Äpfeln war dabei immer noch seine Standardübung, die seiner Meinung nach auch ziemlich viel brachte. Immerhin schaffte er es, auch wenn er mal nicht traf, keinen Bolzen mehr zersplittern zu lassen. Ob das allerdings mehr Glück als Können war, tja, darüber konnte man vielleicht streiten. Trotzdem war jeder kleine Erfolg weitere Motivation und spornte zu neuen Bestleistungen an.
Inzwischen hatte er jedoch fast keine Bolzen mehr und so blieb ihm nichts anderes übrig, als einen großen Teil des wenigen Goldes, das er noch hatte, in neue Geschosse zu stecken. Langsam musste er wirklich zu sehen, wie er wieder an Geld kommen könnte. Wahrscheinlich müsste er jedoch ein paar kleine Jobs annehmen. Vielleicht nicht unbedingt passend für einen hochrangigen Gefolgsman von lee, doch Scipio war so etwas schon immer egal gewesen. Er zeigte respekt vor höherrangigen, stellte sich selbst jedoch nicht über Leute, die im Rang unter ihm standen.
Wie dem auch sei, es war Zeit für ihn weiter zu trainieren. Das würde noch eine lange Nacht werden, soviel war sicher...
20.11.2003, 22:04 #1398
Scipio Cicero
Beiträge: 1.638
DSV - Der DrachenSchutzVerein #8 -
Wenn keiner was dagegen hat will ich auch ein kurzes Gedicht hier reinsetzen, auch wenn ich damit nicht in den DSV aufgenommen werden will. Nur so zum Spass...sehen ob ich's noch kann ;)

Mächtig schwingen wirbeln auf,
verbrannte Erd’ und Feuers Glut,
lassen nicht ein Staubkorn liegen,
auf diesem Berg, getränkt voll Blut.

Mit Schwert und Zauber viele Recken,
ohne Furcht wollten niederstrecken,
die grausig Kreatur, welch herrscht,
über Mensch und Tier durch Leid und Schmerz.

Die Kreatur, boshaft, voll Macht
nicht in einer Schlacht bisher erlag,
den Narren kamen von nah und fern,
ihr Feuerodem sie verschlang.

Ein kleiner dicker Junge kam,
und stellte sich dem Drachen,
ließ sich verschlingen in einem Stück,
man hört ihn lang noch Lachen.

In seinem Hals schon schlitzte er,
mit seines Vaters edler Klinge,
das Monster ruhig von innen auf,
um einen Sieg noch zu erringen.

Aus der sterbenden Bestie stieg er hervor,
behaglich wartet er,
auf dass die Echse letztlich richte,
über den kleinen Knaben hier.

„So viele konnte ich bezwingen,
keiner wagte mehr mit mir zu ringen,
doch kam zum Schluss ein kleiner Mann,
den ich nicht mehr besiegen kann.“

Der letzte Atemzug getan,
hät nicht gedacht, dass es so kam,
und jedem Drachen eine Schand,
dass ihnen nicht länger dieses Land.


Zwar sicher etwas gewöhnungsbedürftiger Dichtstil und ebenso sicher noch Ausbaufähig, was das Gedicht an sich betrifft, aber ich hatte Lust mal wieder was zu schreiben. Was komplexes :D

Na ja, macht mal ne Bewertung, einfach nur so zum Spass :D

Gruß,
Scipio
28.11.2003, 17:18 #1399
Scipio Cicero
Beiträge: 1.638
Änderung des DJ-Nebenskills nötig ? -
Konnte wie üblich nicht abstimmen, aber ich bin für eine Änderung des Skills.
30.11.2003, 20:07 #1400
Scipio Cicero
Beiträge: 1.638
Onars Hof #14 -
Ein dunkles Blatt, von der Witterung des langsam zur Neige gehenden Herbstes seiner grünen Farbe beraubt, flatterte einsam durch den kühlen Wind, der über den Hof wehte. Trotz des Scheins der Fackeln schwer zu erkennen, konnte ein geschultes Auge doch erkennen, wohin sein Weg es führte. Unregelmäßig ging es rauf und runter, hin und her, ohne vorbestimmten Weg, den ein Mensch hätte erahnen können. Ein schabendes Geräusch schallte in den Wald und warf ein leises Echo zurück, als ein kleiner, sorgfältig geschnitzter Bolzen die warme umarmung de Lederköchers verließ, wo noch so viele von seiner Sorte auf ihren Einsatz warteten. Ein kleines Kunstwerk, ohne Makel, sicher von der Hand eines Meisters gemacht. Die gespannte Sehne, aus unbekanntem Material, war bereits aufgezogen und bereit sein Werk erneut zu verrichten. Der Bolzen lag bereit auf der Einkerbung, der kleinen Schlucht, die seine Bahnen lenken wird.
Nervös zuckte der Finger des Schützen, der durch und durch konzentriert nur sein Ziel erkannte, als der Mechanismus ausgelöst und das Geschoss mit einer gewaltigen Wucht die grünlich schimmernde Armbrust verließ und die Luft mit einem surrenden Geräusch zerschnitt. Wenige Augenblicke später war in der Ferne ein leises Pochen zu hören, was, wie der Söldner erkannte, hieß, dass der Bolzen einen Baum getroffen hatte. Er ging ein paar Schritte, streckte den Arm vor sich, um vom Wind ein kleines Blatt sanft in seine Handfläche tragen zu lassen. Ein großes Loch zierte die Mitte des Blattes und im selben Moment, indem der Schütze dieß sah, zeichnete sich ein kleines Lächeln auf seinen Lippen ab.
Er ballte seine Hand zu einer Faust und zerdrückte so das Blatt - dann ließ er es achtlos fallen. Ohne Hast ging er wieder zurück in die Taverne, um mit seinen Freunden etwas in die Nacht hinein zu feiern.
Noch lachte dachte Scipio darüber nach. Inzwischen war er ziemlich gut geworden. Zwar hatte er auch viel Glück gebraucht, um zu treffen, aber Glück gab es seiner Meinung nach nicht. Glück war nur unentdecktes Können, das nur selten zum Einsatz kommt. Ohne das man es gezielt will, oder es durch besondere Situationen hervorgerufen werden könnte. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
wie dem auch sei. Bald würde der Monat um sein und spätestens dann würde er seinen Platz als Armbrustlehrmeister antreten müssen, so wie es Lee wollte. Auch wenn er inzwischen gut, war er doch nicht gut genug...
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