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19.03.2003, 18:16 #226
HoraXeduS
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Das Kastell des ZuX # 17 -
Er hatte sich darauf eingestellt, dass er womöglich die eine oder andere Frage des Hohepriesters nicht beantworten können würde. Die Ausreden, die sich Horaxedus für diesen Fall zurecht gelegt hatte, wären ohne weiteres von jedem Schuljungen als brillant bewundert worden. Als er dann aber, reichlich spät freilich, aber mit ein wenig gutem Willen gerade noch mittags, im Refektorium ankam, war Maximus soeben bereits im Begriff zu gehen. "Du bist spät?" merkte er an und wandte sich um, das Refektorium zu verlassen. "Haltet ein, bitte! Ich weiss, ich komme spät, aber ich musste doch laufen und danach noch soviel lesen und jetzt hab ich’s ja auch geschafft, also Ihr könnt mir jetzt Eure Fragen stellen. Prüft mich doch bitte."

Nun, Horaxedus hätte es sich denken können. Maximus hielt nicht nur hinsichtlich der Körperbeherrschung auf Disziplin. Dass er nun im Fortgehen, ohne sich ein weiteres Mal umzudrehen, von seinem Schüler verlangte, sich zu erinnern und zu handeln, war demnach wenig verwunderlich, wenngleich es Horaxedus unglaublich grausam vorkam: "Ihr meint, nochmal 30 Strecken, nochmal lesen?" Doch Maximus war nicht mehr aufzuhalten, festen Schrittes war er aus dem Refektorium gezogen.

Der Magierlehrling liess sich frustriert auf den nächsten Stuhl fallen. Und wie zum Hohn brachten ihm die Dämonen augenblicklich einen großen Berg Weizenkleie mit warmem Wasser, dazu zwei gelbe Früchte, die so krumm waren, dass sie wohl jemand zur Strafe dem total geschlauchten Horaxedus zugedacht hatte. Daneben wurde eine grosse Schale Joghurt ohne Früchte gestellt. Und hätte Horaxedus es nicht besser gewusst, er hätte schwären können, der Dämon, der die Nachspeise gebracht hatte, hätte ihn mitleidig angegrinst.

Eine halbe Stunde später hatte Horaxedus alles heruntergewürgt, schritt geradewegs die Treppe zu seinem Zimmer hinauf, wechselte zurück in die verschwitzte Robe vom Vormittag und lief, die Treppe hinunter, zum Tor des Kastells. Verdammte dreissig Mal also. Ein kalter Schauer lief dem Magierlehrling über den Rücken und wollte einfach nicht enden. Na klasse, es regnete.
19.03.2003, 19:14 #227
HoraXeduS
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Gothic-gamer meets Pisa Studie -
Also, ob sich da jetzt einer anstrengt oder nicht, das Ergebnis wird kaum besser ausfallen als letztes mal. Oder habt Ihr festgestellt, das der Unterricht und die Integration der nicht Deutsch Sprechenden plötzlich besser geworden sind??

Ich würde übrigens gerne mal die Studie in den USA sehen, die wissen doch nicht mal wo Europa ist. Und Deutsche sind automatisch Nazis. Pah!
19.03.2003, 22:56 #228
HoraXeduS
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Die Khorinis Times des WoG Forums -
horaxedus@freenet.de

Das geht ja Schlag auf Schlag! Super!
19.03.2003, 23:51 #229
HoraXeduS
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Das Kastell des ZuX # 17 -
Die Begeisterung Horaxedus', durchgeschwitzt bei Wind und Wetter durch den Regen zu hasten, wurde schlagartig beendet, als er Maximus begegnete. Der stand schmunzelnd im Trockenen und fordete seinen Schüler auf, ihm zu folgen. Dass es ausgerechnet Skelette waren, die seinen Lehrer trocken hielten, war Horaxedus völlig egal. Er hasste diesen Mann längst. Er hasste seine verdammten Ideen und er hasste es, dass er im jetzt ins Kastell folgte.

Besonders hassenswert aber war es, dass Horaxedus in der Eingangshalle die Kordel lockerte, welche seine Robe um den Bauch schnürte. In einem leisen Schwall ergossen sich Schweiss und Wasser auf den Boden. Ein jeder tat, als hätte er nichts bemerkt. Und genau das hasste Horaxedus nun auch.

Nach einem offensichtlichen Umweg durch Gänge und Winkel des Kastells kamen Lehrer, Schüler und Skelette zu einer Tür, die sich dem Hohepriester wie von selbst zu öffnen schien. "Hier könnte man auch mal wieder lüften." murmelte Horaxedus, nicht ahnend, wie es hier morgen früh erst riechen würde.
20.03.2003, 00:21 #230
HoraXeduS
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Das Kastell des ZuX # 17 -
Das Schielen des Schülers endete abrupt, als Maximus den Stab pfeilartig an sich zog. Horaxedus bemühte sich, eine kampfgeeignete Position einzunehmen. In einem der Bücher, die er heute durchgearbeitet hatte, hatte er von Atemtechniken und Standfestigkeit, von Körpermitte und geschmeidigen Bewegungen gelesen. Einen der beschriebenen Stände wollte er sogleich einmal ausprobieren. Vielleicht nutzte das was, wenn Maximus mit dem Kampfstab ausholte? In welchem Buch hatte das nochmal gestanden mit der Kampfstellung...war es in 'Der Apfel?'

Ein Schmerz durchzuckte Horaxedus’ Körper. Dass heisst, nicht lediglich ein Schmerz, eine Salve von Schlägen, schwungvoll und unfairerweise ganz ohne Ausholbewegung des Lehrers prasselte in nur scheinbar unwillkürlicher Reihenfolge auf den Schüler ein. Schienbein, Steiss, Rippen links, Bauchtreffer, Rippen rechts. Horaxedus hielt sich den Bauch und rieb sich mit der anderen Hand seinen rechten Rippenbogen. Das war es also, was der Hohepriester im Schilde führte. Er wohlte einen wehrlosen Mann mal so richtig vertrimmen. Nun gut, schmutzige Tricks also. Davon hatte auch der Schüler einige im Repertoir. Horaxedus nahm eine andere ihm bekannt vorkommende Kampfstellung ein und besann sich auf seine Atmung. Er musste nur seine Mitte finden, dann konnte er...

Treffer linkes Knie, rechte Wade, Hinterkopf. "AUTSCH!" Rechter Oberarm, Hüfte links. Grinsen des Lehrers.
20.03.2003, 22:44 #231
HoraXeduS
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Das Kastell des ZuX # 17 -
Der Trank, den der Hohepriester ihm zugeworfen hatte, war nicht übel. Er schmeckte einigermassen neutral und schon kurze Zeit, nachdem Horaxedus davon getrunken hatte, schienen seine Schmerzen den geschundenen Körper verlassen zu haben. Und nicht nur das, auch von den kleinen Wunden und Prellungen war alsbald nichts mehr zu sehen. Horaxedus lehnte sich den Kampfstab an die Schulter und krempelte die Ärmel seiner immer noch nassen Robe zurück bis zum Ellenbogen. Nicht die Spur einer Verletzung war sichtbar. Und der Schüler würde sich nun auch besser bewegen können.

Maximus stand Horaxedus entspannt gegenüber, etwa zwei Schritte entfernt und schaute freundlich drein. Er machte nun keinen überheblichen Eindruck mehr auf seinen Shcüler, und dieser war innerlich sehr dankbar dafür. Die Position, die der Lehrer eingenommen hatte, hatte etwas ruhiges, überlegenes an sich, wirkte jedoch keine Spur lässig. Froh, dass er keine Schmerzen mehr verspürte, drängte es Horaxedus keinesfalls nach Rache für die eingesteckten Schläge, doch Maximus schwieg und hatte demnach seine Meinung keinesfalls geändert. Der Schüler sollte mit dem Kampfstab auf ihn einschlagen.

Also gut. Horaxedus machte einen schnellen Schritt vorwärts und versuchte, sich nicht anmerken zu lassen, wohin er seinen ersten Schlag auszuführen gedachte.Dennoch, die spürbare Ausholbewegung war für den Hohepriester ein Kinderspiel. Seine aufrechte Haltung beibehaltend, wich er mit dem rechten Bein zurück und drehte auf diese Weise souverän seinen Körper aus der Schlagrichtung seines Schülers, obwohl etwa sein linker Fuss noch immer auf derselben Stelle stand.

Nun gut, dachte sich Horaxedus, eine Kombination von Schlägen würde den anderen schon in Wallung bringen. So ansatzlos es ihm mit dem langen Kamfstab eben möglich war, setzte er zu einer Kombination von drei schnell aufeinander folgenden Schlägen an, die er sich kurzfristig selber hinter seiner Stirn choreographiert hatte. Zunächst ein kurzer Schlag zum Unterschenkel, sofort zum rechten Oberarm und nachdem er zur Täuschung des Lehrers eine möglichst schnelle Körperdrehung vollzogen hatte, hieb er den Kampfstab von oben auf Maximus herab. Ein neutraler Beobachter hätte anhand dieses einseitigen Kampfes folgende Beobachtungen machen können: Horaxedus war dafür, dass er noch nie mit einem Stab gekämpft hatte, nur mässig ungeschickt im Umgang mit der Waffe. Maximus hatte sich sparsam bewegt und seine Arme hatte er dabei die ganze Zeit vor der Brust verschränkt, so dass die Hände jeweils im Ärmel des anderen Arms verborgen blieben. Kein Zweifel: Es hatte ihn keinerlei Mühe gekostet, Treffer seines Schülers zu meiden. Letzterer drehte sich nun erneut um die eigene Achse, um den Lehrer doch noch mit einem Angriff zu überraschen. Doch Horaxedus hatte seine Umdrehung kaum beendet, da hatte ihm sein Lehrer mit einer schnellen Bewegung den Stab entwunden.

Etwas schwindelig von der eigenen ungestümen Bewegung ahnte der Schüler fast, was jetzt folgen würde. Instinktiv atmete er zur Hälfte aus, wobei er darauf achtete, dass sein Brustkorb sich nicht bewegte. Dann suchte er sich einen etwa schulterbreiten, tiefen, aber federnden Stand, wobei ihm diesmal völlig egal war, in welchem verdammten Buch er davon gelesen hatte. Er versuchte, an nichts weiter zu denken und fixierte gedankenleer den Kampfstab in der Hand des Hohepriesters.
21.03.2003, 22:19 #232
HoraXeduS
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Handwerker Interessenvereinigung -
Das mit dem verdammten Glasofen zieht sich leider noch, ich ziehe mit auf Quest.

Snizzle und Burrez, wir bleiben weiter in Kontakt. Werden noch nen Termin finden. Danke schonmal!
21.03.2003, 22:59 #233
HoraXeduS
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Ballontiere -
@Azathot:

Du bist aber nicht der schräge Freak, der die Dinger neulich auf der CeBIT (!) gebastelt hat, oder??? ;W ;W
22.03.2003, 00:02 #234
HoraXeduS
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Herzlichen Glückwunsch Champ -
Glückwunsch Champ! Nur selten fand ich jemanden so nett, den ich eigentlich gar nicht kannte:)
22.03.2003, 02:09 #235
HoraXeduS
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Das Kastell des ZuX # 17 -
Es war kalt, doch Horaxedus hatte genug Zeit gehabt, sich für diese besondere Nacht zu rüsten und damit vor allem, sich warme Kleider unter die Robe zu ziehen. Kurz vor dem Tor blieb er stehen und schaute in den Himmel. Der Mond schien hell in dieser klaren Nacht und hatte nicht, wie sonst in den vergangenen Nächten, gegen Wolken anzukämpfen, die sein Licht verbergen wollten. Der Magier war sich nicht ganz schlüssig, ob die guten Sichtverhältnisse ihm zum Vor- oder Nachteil gereichen würden, wenn er seine Aufgabe zu erfüllen beginnen würde. Zunächst allerdings gefiel es ihm, dass er einigermassen sehen konnte.

Horaxedus fühlte sich stark und ausgeschlafen. Er dachte an die vergangene Nacht und die kurze Zeit, die er mit Maximus im Übungsraum verbracht hatte. Der Hohepriester hatte sich nicht dazu herabgelassen, ihm eine weitere Tracht Prügel mit dem Kampfstab zu versetzen. Stattdessen schien es ihm genügt zu haben, dass sein Schüler sich frei von Gedanken auf eben diese Prügel eingestellt und wachsam konzentriert vor ihm gestanden hatte. "Geh nun zu Bett. Schlafe, solange Du es für nötig hältst und setze Deine Studien in den Büchern fort, die ich Dir bringen lasse. Du bist Dir selbst verantwortlich. Nimm es als Ansporn und als Bürde. Das gilt auch für Deine Nahrung. Doch wenn die Nacht hereinbricht, geh auf die Pirsch und kehre nicht zurück, bevor Du mir einen Beweis bringen kannst." Das waren seine Worte gewesen und Horaxedus hatte sie bis jetzt befolgt:

Freiwillig war er im Morgengrauen aufgestanden und hatte ein unangenehmes Frühstück zu sich genommen, bevor er, ohne dass es angeornet gewesen war, 30 Runden gelaufen war. Schliesslich hatte er sich auf sein Zimmer begeben und nach einer kurzen Körperpflege die neu bereitgelegten Bücher studiert. "Lautlos" und "Der Apfel II." hatten ihm besonders gut gefallen. Und sogar mit den Muskeln des menschlichen Körpers hatte er sich erneut beschäftigt.

Doch nun war es an der Zeit, den letzten Teil der Aufgaben zu erfüllen. Der Schüler hatte sich fest vorgenommen, dem Lehrer einen wahrhaft eindrucksvollen Beweis zu besorgen, wenngleich er sich nicht allzu sicher war, wie dieser eigentlich gestaltet sein würde. Die klare kalte Luft, die in seine Lungen spülte, machten ihn jedoch zuversichtlich. Mit einem kurzen Kreisen des Kopfes auf seinen Schultern lockerte er sich und schritt zielstrebig durch das Tor in die Dunkelheit.
22.03.2003, 03:20 #236
HoraXeduS
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Rund um Khorinis #5 -
Mit jedem Schritt knackte und krachte es erbärmlich unter Horaxedus’ Füssen. Das war ja wieder mal die richtige Entscheidung gewesen, geradewegs in den Wald zu spazieren. Hatte er zunächst gehofft, seine Augen würden sich alsbald an die dichter gewordene Dunkelheit zwischen all diesen Bäumen gewöhnen, waren es nun doch vielmehr sein Ohren, die Ihre Wahrnehmungsfähigkeit ausgerechnet optimiert zu haben schienen: Jeder Schritt, den der Magier tat, wurde von derart vielfältigen Geräuschen untermalt, dass es ihm schwer fiel, sich auf seine Umgebung zu konzentrieren. Schleichen jedenfalls war das jetzt nicht. Noch nicht, aber das würde schon noch werden.

Horaxedus beschloss, mit dem munteren Geräuschemachen auszusetzen und blieb einfach neben einer dicken Buche stehen. In der Ferne hörte er einen Wolf heulen. Sicher, das wäre eine ausgezeichnete Trophäe, aber mit blossen Händen irgendwas von diesem Wolf und seinem Rudel zu erhaschen war eine Idee, die der Magier sogleich wieder verwarf. Ein kleines Tier würde ausreichen. Er war ja nicht hier, um seine Kampfkraft zu erproben –auch wenn er sich besser gefühlt hätte, wenn er Xions Degen nicht aus Ehrgeiz im Kastell gelassen hätte- nein, er brauchte nur einen Beweis, dass er sich an etwas herangeschlichen hatte. Das konnte etwas kleines sein, nur schlechterdings als Aufmerksam sollte es schon bekannt sein. Vielleicht ein Hörnchen? Nein, zu gefährlich, nachher erwischte er noch ein derart tollwütiges Exemplar, wie er es kürzlich im Lager der Bruderschaft beobachtet hatte.

Was war das? Horaxedus zuckte zusammen. Ein Knacken und Rascheln, dem Geräusch nach etwa zwanzig Schritte vor ihm, war deutlich zu vernehmen. Der Magier bemühte sich, leise zu atmen und nahm einen tiefen Stand ein. War das nicht ein kleiner Schatten dort vorne, neben dem hohen Baum? Ein ganz kleiner Schatten nur? Vorsichtig drückte Horaxedus sich von seiner Buche ab und huschte zum nächsten Baum. Annähernd geräuschlos. Der kleine Schatten war noch immer an seinem Platz, aber nun für den Pirschenden nicht mehr ganz so weit enfernt.
22.03.2003, 04:12 #237
HoraXeduS
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Rund um Khorinis #5 -
Seine Augen auf den kleinen Schatten gerichtet, zog sich Horaxedus um den Stamm des Baumes herum und versuchte, sich die theoretischen Grundlagen des Anschleichens ins Gedächtnis zu rufen, die er ja erst am vergangenen Nachmittag in Büchern studiert hatte. Aber Theorie und Praxis, das waren doch zwei gänzlich unterschiedliche Seiten derselben Medaille. Über das Anpirschen an ein Tier zu lesen war doch etwas anderes, als die knisternde, raschelnde Waldstrecke zu einem kleinen Schatten hin lautos zu überwinden. Der Magier versuchte einfach, es zu machen wie in der vorigen Nacht. Er blendete seine Gedanken aus und atmete bewusst. Tatsächlich folgte eine lautose Bewegung: Horaxedus Stiess sich von seinem Baum fort und als würde er bereits vom nächsten angesogen, glitt er über das trockene Laub und die kleinen Zweige dorthin, ohne den kleinen Schatten zu verscheuchen. Hätte dieser nicht soeben eine kaum spürbare Bewegung gemacht und ein leises Knistern erzeugt, der Schleichschüler hätte wohl an seiner Wahrnehmungsfähigkeit zu zweifeln begonnen und den Schatten für einen Stein gehalten.

Nun aber war er noch allenfalls zwei Männerschritte von seinem Ziel entfernt. Nur seinen Instinkten folgend, tat Horaxedus genau das richtige und drehte sich auch um diesen Baum lautlos herum, bis es doch plötzlich unter seinem Fuss knackte. Ein kleiner Zweig war zerbrochen. Horaxedus ärgerte sich über die vermeintlich vertane Chance. Wie hatte ihm dieser Fehler unterlaufen können? Er hatte sich offenbar schon am Ziel gewähnt und war unaufmerksam geworden. So unaufmerksam, wie offenbar auch der kleine Schatten, der sich doch tatsächlich noch immer vor ihm befand. Fast schon greifbar nahe. Ohne länger nachzudenken, beschloss Horaxedus, diese günstige Gelegenheit beim Schopf zu packen. Eine Gefahr war nicht auszumachen. Tiere dieser geringen Grösse stellten in den hiesigen Wäldern keine Gefahr dar. Behende machte Horaxedus einen leisen Schritt und sprang sogleich nach vorne. Er hatte ihn! Der ergriffene Schatten war weich und warm, und seine Drüsen waren offenbar gut gefüllt. Mit einem entsetzten Schrei gab Horaxedus dem Stinktier seine Freiheit zurück und taumelte keuchend zu Boden. Die Augen des Magiers brannten und der Gestank war schier unerträglich.
22.03.2003, 13:10 #238
HoraXeduS
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Herzlichen Glückwunsch Bloody -
Herzlichen Glückwunsch, Bloody!
Wünsche Dir nen Supertag! Ich hasse Dich dann eben einfach ab morgen weiter...:D
22.03.2003, 18:12 #239
HoraXeduS
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Das Kastell des ZuX # 17 -
Der Skunk-Kadaver stank erbärmlich, doch Horaxedus’ Geruchssinn war mittlerweile dermassen betäubt, dass er sich das Ding sogar unters Kopfkissen hätte legen können, er wäre glatt darauf eingeschlafen. Der Schleichschüler rannte wie ihm geheissen noch einmal kurz zum Kastell hinaus. Er holte aus und wirbelte das tote Stinktier, welches er am buschigen Schwanz gepackt hatte, mehrmals durch die Luft, bevor er es schliesslich losliess. Das verdammte Viech segelte in hohem Bogen hinfort, und das dermassen weit, dass Horaxedus den Einschlag kaum mehr hören konnte.

Nun begab sich der Magier auf sein Zimmer, wo er sich augenblicklich seiner stinkenden Kleidung entledigte und seinen Körper mit unendlich viel Wasser wusch. Zu diesem Zweck hatte er einen Dämonen nach dem konzentriertesten Lavendelöl geschickt, das aufzutreiben war. Er hoffte, damit gewisse Duftspitzen übertünchen zu können. Ein paar saubere Kleider aus dem Schrank genommen, etwas Pfefferminzöl hinter die Ohren geträufelt, nun machte Horaxedus sich wieder auf den Weg ins Refektorium, wo Maximus auf ihn wartete.

Es war unter all der duftenden Rahmsauce kaum zu erkennen, was der Hohepriester da gerade verspeiste, während sein Schüler sich ihm gegenüber setzte und sich zwei Grapefruit und einen Becher Kampfertee bringen liess, um den großen Teller Magerquark und den kleinen Teller Dörrpilze, welche bereits vor ihm standen, besser verdauen zu können. Maximus gab sich Mühe, seinen Schüler nicht dadurch zu verunsichern, dass er bemerkt hatte, welch 'ungewöhnliche' Duftkombination dieser zu Markte trug, aber zum Glück hatte er selbst sein Mahl soeben beendet.

Horaxedus schob sich einen winzigen, völlig vertrockneten Pilz in den Mund und lutschte blässlich darauf herum. "Mmmh, lecker, das ist ein ganz ausgezeichneter Pilz." beeilte er sich, seinem Lehrer zu versichern und spülte unauffällig mit etwas Tee nach. Dann begann er, Maximus in allen Einzelheiten von seinem Ausflug zu berichten und wie er das Stinktier gestellt hatte.

"Also, äh"..."Heulen der Wölfe"..."Rudel"..."Dunkelheit"..."kaum die Hand vor Augen"..."blitzschnell"..."geschmeidig"..."leise"..."Skunk gerettet"...."Herztod"..."das arme verängstigte Tier, es starb in meinen Armen."

Der Hohepriester, der die wahre Geschichte kannte, schaute seinen Schüler offen und freundlich an. Letzteren plagte sogleich sein schlechtes Gewissen. "Meister, es war vielleicht auch etwas anders, also ich ging eigentlich..." Maximus unterbrach ihn lächelnd. "Es ist gut. Du hast den Beweis gebracht. Nimm Deine Speise ein und leg Dich eine Weile schlafen. Und vergiss nicht, Du bist nur Dir selbst verantwortlich." Mit diesen Worten verliess der Hohepriester den Speisesaal, wobei er tief einatmete.
23.03.2003, 01:44 #240
HoraXeduS
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Das Kastell des ZuX # 17 -
Der Schlaf des Magiers hatte nur einige Stunden gedauert, jedoch war er tief und traumlos gewesen. Als Horaxedus nun die Augen öffnete, war er völlig entspannt und fühlte sich grossartig. Augenblicklich sprang er aus seinem Bett und wusch sich mit kaltem Wasser, dann verpasste er seinem struppigen Antlitz eine frische Rasur. Schliesslich lag wie gewohnt seine Robe frisch gereinigt auf dem Stuhl neben ihm. Als der Magier sie gerade überwerfen wollte, sah er aus dem Augenwinkel sein Abbild im Spiegel. Täuschte er sich oder hatte er bereits etwas abgenommen? Nun, er war ohnehin zuvor nicht wirklich dick gewesen, hatte sich eher verweichlicht gefühlt, doch womöglich würden ausgesuchte Nahrung und Training doch schon eher zu einem sichtbaren Erfolg führen, als er ursprünglich vermutet hatte. Derart motiviert, machte sich der Magier auf ins Refektorium, wo bereits eine Mahlzeit auf ihn wartete.

Der weichgekochte Rosenkohl sah nicht sonderlich appetitlich aus und auch die in Birkensaft geriebene Mohrrübe war nichts, worüber sich Horaxedus wirklich freute. Leider war auch die Buttermilch, die in einem Tonkrug neben der Lebertrantasse stand, nicht wirklich zum Herunterspülen geeignet. Wenigstens der Nachtisch war bekömmlich, doch eine einzelne Backpflaume machte den Rosenkohl auch nicht fett.

Nach dem Mahl begab sich Horaxedus geradewegs auf sein Zimmer, um nach neuen Büchern zu schauen. Es waren nur weinige Werke diesmal und das war für den Magier ein sicheres Zeichen, dass die Lehre des Schleichens fortan mehr über die Praxis als über die Theorie vermittelt werden wollte. "Übung macht den Meister" grinste er und besah neugierig einige der neuen Titel: 'Eile mit Weile', 'Pirsch und Boden' sowie 'Der Apfel III.' Nun wusste er, womit er seine Lesestunden heute zu verbringen hatte und machte sich auf zu seinem täglichen Dauerlauf
23.03.2003, 14:17 #241
HoraXeduS
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Das Kastell des ZuX # 17 -
Es war an der Zeit, Praxis zu bekommen. Horaxedus war über all den Büchern langsam unkonzentriert geworden, hatte aber nun alles wesentliche gelesen. Er las schnell, aber manchmal ertappte er sich, wie er einfach aus dem Fenster schaute. Ein sicheres Zeichen, eine Pause zu machen. Und warum nicht das angenehme mit dem nützlichen verbinden? Der Magier glitt aus em Bett und zog sich, so leise es ihm möglich war, seine Robe über, dann verliess er sein Zimmer.

In den Korridoren des Kastells war niemand zu sehen. So war es recht, denn jetzt galt es für Horaxedus, seinerseits so lange wie möglich von niemandem gesehen zu werden. Dann wusste er, dass er schon etwas schleichen konnte. Nun, natürlich war es umso leichter, wenn erstmal überhaupt niemand in der Nähe war, doch der Magier nahm dies als probate Einstiegshilfe hin.

Leise glitt Horaxedus die Treppe hinunter und glitt durch die Eingangshalle. Er versuchte, jeden Schatten, der sich ihm bot zu nutzen und huschte nun durch das Erdgeschoss, von Tür zu Tür und von Gang zu Gang. Niemand entdeckte ihn. Schliesslich pirschte der Magier hinaus zu Esche. Herrlich, es war zu verlockend, hier im Innenhof zu verweilen. Also setzte er sich unter den Baum und machte einige Entspannungsübungen, von denen er kürzlich gelesen hatte.
24.03.2003, 17:16 #242
HoraXeduS
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Das Kastell des ZuX # 17 -
Das heutige Training war hart gewesen. 30 Runden vor dem Früstück war Horaxedus diesmal gelaufen. Das Morgenmahl war gewohnt kärglich, aber erstaunlicherweise wieder einmal sättigend gewesen. Anschliessend hatte Der Magier sich für einige Stunden in sein Gemach zurückgezogen, um in seinen Büchern zu stöbern. 'Schatten des Tages' sowie 'Der Apfel IV.' hatten seine ganze Aufmerksamkeit verlangt, bevor er nach draussen gegangen war.

Vor dem Tor des Kastells hatte Horaxedus seinen eigenen Bewegungen und Schritten gelauscht. Unterschiedlicher Böden und Untergründe machten ihm auf verschiedene Weisen zu schaffen. Gras war einfach, Kies extrem schwer, trockene Zweige immer wieder überraschend und volle Konzentration fordernd. So hüpfte, glitt, sprang und schritt der Schleichschüler vor dem Kastell herum, stundenlang, wobei er sich die Sonne auf die schwarze Robe schienen liess und sich über den Frühling freute, der seit Menschengedenken dafür stand, dass etwas neues erschaffen werden konnte.

Mit dieser erfreulichen Erkenntnis ging Horaxedus nunmehr ins Refektorium, denn Weisheit machte ihn immer hungrig. Ruhig und zufrieden sass der Magier da und löffelte gemütlich und seinen Tagträumen nachhängens, seine Hafergrütze.
24.03.2003, 20:23 #243
HoraXeduS
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Das Kastell des ZuX # 17 -
Horaxedus bedankte sich bei Kain für die Informationen. "Kain, Dein Vertrauen überwältigt mich immer wieder. Ich werde versuchen, mir einen Reim auf Deine Erlebnisse zu machen. Wie es scheint, werden wir nun ein weiteres Stück Weg gemeinsam beschreiten. Ich danke Dir, dass Du mich eingeweiht hast. Wir werden noch über Deine Beobachtungen sprechen, sobald wir wieder Luft zum Atmen haben. Jetzt aber zerreisst es mir fast das Herz. Unsere Gefährten brauchen uns."

Die Gelegenheit schien gekommen, dem Zirkel, oder jedenfalls einigen vertrauten Mitgliedern, etwas zurückzugeben. Vielleicht konnten Sie einen erfahrenen Mann ohne besondere Fähigkeiten gebrauchen. Für ein paar schmutzige Tricks in der falschen Situation würde es allemal reichen. Eine Gefahr fürchtete der Magier nicht. Zu viel hatte er bereits erlebt, um sich davor zu fürchten, in Beliars Reich einzukehren.

Kain und Horaxedus, die beiden ungleichen Freunde, sahen sich nur kurz in die Augen und verstanden. Ohne ein weiteres Wort nickten sie einander zu und verliessen das Refektorium, um geradewegs die Treppe zum ersten Stockwerk hinaufzugehen. Von ihren nebeneinander gelegenen Zimmer betrat jeder das seine und begann nun, sich für den Aufbruch zu rüsten.
24.03.2003, 21:04 #244
HoraXeduS
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[ZuX] Leserecht im Ratsforum für alle Gildenmitglieder? -
Dagegen.
Ich bin für eine stark eingeschränkte Lösung, aber in dieser Abstimmung zählt halt nur schwarz oder weiss.
24.03.2003, 22:32 #245
HoraXeduS
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Das Kastell des ZuX # 17 -
Das Bündel, das Horaxedus schon auf so vielen Wegen begleitet hatte, füllte sich langsam. Allerlei Kleinkram wanderte hinein, auf den de Magier nicht verzichten zu können glaubte, vor allem natrürlich nützliche Dinge. Schliesslich nahm Horaxedus den Degen, den ihm Xion geliehen hatte und betrachtete ihn. Obwohl er kaum damit umgehen konnte, würde er ihn mitnehmen. Schon einmal hatte er einen Gegner damit getötet, wer wusste schon, was in naher Zukunft geschehen würde?

Als es an der Tür klopfte und shark den Raum betrat, war dies eine sehr angenehme Überraschung und Ablenkung. Horaxedus liess sich auch von shark noch einmal berichten, wieso es zu dieser ungewissen Expedition kommen musste und er war froh, ihm versichern zu können, dass die Gruppe um Rock und shark um seine Begleitung nicht herum käme. Die beiden Magier besprachen noch ein paar praktische Dinge, etwas, was sie wohl mitnehemen sollten auf ihren Weg und wohin es sie vielleicht verschlagen könnte. Letztlich aber sprachen sie vornehmlich miteinander, weil sie beide froh waren, dass der andere dabei sein würde.

"Besser, Du gehst heute Nacht ausnahmsweise mal schlafen", scherzte shark. Und Horaxedus konterte grinsend: "Ach, weisst Du, unser kleiner Ausflug wird so kurz und langweilig werden, das finde ich unterwegs sicher genügend Zeit um zu schlafen." Erstaunt, aber auch beruhigt, dass Horaxedus' Stimme einen Unterton der Unruhe in sich trug, verliess shark den mit Reisevorbereitungen beschäfigten Freund und suchte sein Zimmer auf, um noch etwas zu schlafen. Und nur wenig später tat es ihm der andere gleich.
25.03.2003, 20:08 #246
HoraXeduS
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Die Satzung des ZuX -
(So, ich kopiere hier mal kurz meinen Post von gestern rein:)

'Ich finde eher, die "offenen" Dinge sollten gar nicht im internen Forum gepostet werden, sondern öffentlich im wog.

Ferner sollte ein "geschlossener" Thread nur für die Dinge da sein, die entweder anderen eine gelungene Überraschung versauen würden oder jemanden durch reguläre Gremiumsarbeit verletzen könnten. Dieser Punkt ist besonders schwierig, denn die Auslegung obliegt den Gremiumsmitgleidern.

Wenn sich zwei Gremiumsmitglieder finden, die etwas veröffentlichen wollen, weil sie bei einem Thema nicht mit Geheimhaltung einverstanden sind, sollte denen bereits das Recht eingeräumt werden, dies auch zu tun. Bitte versteht dies als Anregung, etwas Kontrolle da rein zu bringen, denn mir ist schon klar, dass das ein heisses Eisen ist mit dem geschlossenen Bereich.'
25.03.2003, 21:38 #247
HoraXeduS
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[GM] Die Visionen vom Vater -
Eine finstere Gruppe war das, die sich da ihren Weg durch die stürmische Nacht bahnte. Allesamt dunkel gewandet, jeder der düsteren Magier mit entschlossenem Gesicht.

Ihnen voran schritten Rock und shark. Rock, dessen Vater das eigentliche Ziel dieser nächtlich eingeläuteten Mission war, hatte seinen Blick eisern nach vorn gerichtet. Niemand konnte wohl ahnen, was in ihm vorging, ob Schmerz oder Wut, Freude oder Aufregung, man sah es ihm einfach nicht an. Erst recht nicht Horaxedus, der den Schwarzmagier kaum kannte. Besser kannte er da schon seinen Freund, den Magier shark. Auch er schritt wortlos durch die Kälte, doch strahlte er etwas aus, wofür ihm Horaxedus ausgesprochen dankbar war: Zuversicht.

Einige Schritte hinter Rock hatte sich Zloin eingereiht, ein Magier, den Horaxedus bisher nie grosse Reden hatte schwingen hören. Doch die Art, wie er sich hier aufrecht durch den kalten Wind bewegte, war Horaxedus sympathisch. Es war gut, ihn in Ihrer Mitte zu wissen.

Hinter Zloin folgten Zavalon und Maximus. Ihre Erfahrung würde bei der Suche nach Rocks Vater ebenso von Nutze sein wie auf den unsicheren Pfaden, die sie zweifelsohne in den kommenden Tagen und Nächten einschlagen würden, hoffte Horaxedus. Gemeinsam mit Kain bildete er das Ende der schwarzen Prozession, lediglich gefolgt noch von einigen Dämonen.

Dass Kain mit von der Partie war, freute seinen Freund besonders. An Tagen wie diesem war es nämlich gar nicht so einfach, Horaxedus aus seiner düsteren Konzentration zu reissen, doch mit seinen ersten tapferen Versuchen, eine Lichtkugel seinem Willen zu unterwerfen, war es Kain ohne weiteres gelungen, ihn herzlich auflachen zu lassen. Unmittelbar darauf schwiegen zwar beide wieder und Kain übte auch unverzagt weiter, doch Horaxedus’ Miene hatte sich deutlich aufgehellt.
26.03.2003, 19:45 #248
HoraXeduS
Beiträge: 1.113
[GM] Die Visionen vom Vater -
Der einzige emotionale Luxus, den sich Horaxedus während des Marsches gegönnt hatte, war es, zu versuchen, der unauffälligste und leiseste in der Riege der düsteren Wanderer zu sein. Sich an Maximus zu orientieren, war dabei allerdings eindeutig eine Numme zu gross gewesen. Der hatte ebenso wie die anderen Begleiter sicherlich nicht einmal versucht, sich besonders leise fortzubewegen, doch war es die ihm eigene Art zu schreiten, die ihn in diesem Punkt spürbar von seinen Begleitern abhob, wenn man ein Auge dafür hatte.

Nun aber war eine Pause angebrochen. Sie passte Horaxedus nicht wirklich gut ins Konzept, denn er hatte soeben festgestellt, das man auch im Matsch verdammt gut schleichen konnte. Zwar machte es ein flutschendes Geräusch, wenn er den einen Fuss zu schnell aus dem Modder zog und sich nur darauf konzentrierte, den vorderen lautlos in eine Pfütze einzutauchen, doch hatte der Magier auf diese Weise der langen Wanderung etwas Abwechslung abringen können.

Na, ein Lagerfeuer allerdings war auch nie zu verachten. Da sassen sie also reihum, die abenteuerlustigen Mitglieder des Zirkels, und hingen ihren Gedanken nach. Horaxedus konzentrierte seinen Blick auf shark. Er hatte das ungewisse Gefühl, Wohl und Wehe der gesamten Expedition hingen auf irgendeine Weise auch von shark ab. Begründen hätte er diese These allerdings nicht können, wenn ihn jemand gefragt hätte. Aber es fragte ja auch niemand. Stattdessen herrschte konzentrierte Stille.
26.03.2003, 20:04 #249
HoraXeduS
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> Anfragen an die Lehrmeister des ZuX < -
...bevor hier eine nichtsdestotrotz sehr erfreuliche Schwarzmagier-Invasion meine Magie-Ausbildung noch weiter hinaustreibt;) :

Wenn wir von der Quest zurückkommen, bitte olirie, hab Erbarmen und bilde mich aus, sonst werde ich noch wahnsinnig...
26.03.2003, 22:13 #250
HoraXeduS
Beiträge: 1.113
[GM] Die Visionen vom Vater -
Es tat Horaxedus in der Seele weh, hier herumzusitzen und zu pausieren, während andernorts womöglich Rocks Vater in arger Bedrängnis sowie Schmerz und Folter ausgesetzt sein konnte. Der Magier beschloss, die Pause zu nutzen, um seine Schleichausbildung fortzusetzen. Während seine Begleiter in Gespräche vertieft oder mit sich selbst beschäftigt waren, stand der Magier unauffällig von seinem Platz auf und trat unbemerkt einen Schritt zurück. Nun war es ihm möglich, hinter den anderen von Schatten zu Schatten zu gleiten, ohne dass diese ihn wahrnahmen.

Als Horaxedus Maximus und Zavalon erreicht hatten, die zwar nebeneinander sassen, jedoch kein Wort miteinander wechselten, flog die Anwesenheit des Schleichschülers jedoch augenblicklich auf. Nicht, dass der Hohepriester seinen Schüler hätte spüren lassen, dass er ihn stets aus den Augenwinkeln heraus wahrgenommen hatte. Nein, der andere war es, der unfreiwillig dafür gesorgt hatte, dass Horaxedus das Zwerchfell schmerzte. Der hohe aber zugleich über und über mit Schlammspritzern bedeckte Schwarzmagier Zavalon sah in etwa so aus, als hätte er als einziges Mitglied der gesamten Gruppe irgendetwas anders gemacht als alle anderen.
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