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16.01.2002, 11:25 #126
Nienor
Beiträge: 631
[GM] Abstieg in die Unterwelt . Die Rettung komplett -
Auch Nienor suchte Schutz vor dem riesigen Schleimbatzen, der sich saugend durch den Gang quälte. Leichtfüßig sprang sie in den Seitengang, den meditate entdeckt hatte. Der Eingang war schmal und recht versteckt gewesen. Der Gang beschrieb weiter hinten einen Bogen und führte leicht abwärts.

"Puh, geschafft. Beinahe wären wir von diesem Ding verschluckt worden. Zum Glück gab es noch diesen Gang." Sie war froh, dem Glibber entkommen zu sein, gestern diese Nährflüssigleit aus dem Spinnenei hatte ihren Bedarf an schleimigen Substanzen bei weitem gestillt. Nienor setzte sich weiter hinten auf den Boden und wollte so abwarten, bis die Gefahr vorüber zog.
16.01.2002, 11:25 #127
Nienor
Beiträge: 631
[GM] Abstieg in die Unterwelt -
Auch Nienor suchte Schutz vor dem riesigen Schleimbatzen, der sich saugend durch den Gang quälte. Leichtfüßig sprang sie in den Seitengang, den meditate entdeckt hatte. Der Eingang war schmal und recht versteckt gewesen. Der Gang beschrieb weiter hinten einen Bogen und führte leicht abwärts.

"Puh, geschafft. Beinahe wären wir von diesem Ding verschluckt worden. Zum Glück gab es noch diesen Gang." Sie war froh, dem Glibber entkommen zu sein, gestern diese Nährflüssigleit aus dem Spinnenei hatte ihren Bedarf an schleimigen Substanzen bei weitem gestillt. Nienor setzte sich weiter hinten auf den Boden und wollte so abwarten, bis die Gefahr vorüber zog.
16.01.2002, 12:57 #128
Nienor
Beiträge: 631
[GM] Abstieg in die Unterwelt . Die Rettung komplett -
Alle starrten wie gelähmt auf die Wand. Hier konnte doch nicht Schluß sein. War das etwa das Ende? Das durfte nicht sein. Zusammengedrängt wartete die Truppe auf das Ende, auf das Auftauchen des Glibberklumpens, der hinter der letzten Kurve sicher jeden Moment auftauchen mußte.

Nienor zog ihr Schwert. Wenn es sein mußte, dann war es wohl so und unabänderlich. Nienor mußte an Gnats Worte denken. Die Angst benutzen, um die Situation einzuschätzen. Doch andererseits hatte sie gar keine Zeit dazu. Sie ging wieder zum instinktiven Handeln über. Das hatte ihr schon einmal geholfen. Sie stürmte vor, den Gang zurück und dem Schleimberg entgegen.

Dieser hatte seine Geschwindigkeit verringert. Immer langsamer war er geworden, so als ob er wegen dem Ende das Ganges abbremste, um nicht dagegen zu prallen. Für Nienor war die Zeit des Nachdenkens und Abwägens vorbei, sie verschwendete keinen Gedanken daran, ihre angst zu untersuchen. Sie stürmte einfach nur auf den Schleimberg ein und versuchte ihn, mit dem Schwert zu zerteilen. Ein Hieb - ein Schnitt. Ein weiterer Hieb, wieder ein tiefer Schnitt. Doch, bei Donnra, was war das? die Schnitte wuchsen einfach wieder zu.

Immer aufgebrachter und wütender, geradezu verbissen schlug Nienor mit dem Schwert auf die gallertartige Masse ein. Kleine Teile spritzten links und rechts weg, aber wirklich tiefe Wunden konnte sie nicht erkennen. Es trat auch kein Blut oder ähnliches aus. Die tentakelgleichen Arme kamen immer wieder an und irgendwann hatten sie sich um Nienors Bein gewickelt. Sie konnte nicht mehr weg, was sie nur noch verbissener kämfen ließ, doch der Schleim war nicht zu verletzen.

Mit einem gräßlichen "Blopp" verschlang er die Amazone. Sie war im Inneren gefangen, schwamm dort wie hinter einer Scheibe. Hilflos, orientierungslos. Der Gallertberg setzte seien Weg langsam und unaufhaltsam fort. kleine Arme griffen nach den wänden und wuchsen, bis sie zur Hauptmasse wurden und der Berg wieder einige Armlängen gewonnen hatte.

Nienor hielt die Luft an. Entgegen ihren Befürchtungen war sie nicht sofort tot. Die geweiteten Augen konnten schemenhafte Lichtreflexe erkennen. Es waren wohl die Fackeln der anderen gewesen. Doch wie lange würde sie überleben? Wie lange hielt der Atem in ihren Lungen vor?

Irgendwann, die Zeit erschien endlos, Nienor begann sich inzwischen langsam um den Körpermittelpunkt mit dem Kopf nach unten zu drehen, ihr wurde die Luft knapp. Sie hielt es nicht mehr aus, der Atemreflex setzte ein und sie holte tief Luft. Oder was auch immer.

Groß war ihr Erstaunen, als sie bemerkte, daß sie nicht erstickte. Ein wohltuendes Gefühl durchströmte ihre Lungen. Sie lebte weiter. Doch wie lange?
16.01.2002, 12:57 #129
Nienor
Beiträge: 631
[GM] Abstieg in die Unterwelt -
Alle starrten wie gelähmt auf die Wand. Hier konnte doch nicht Schluß sein. War das etwa das Ende? Das durfte nicht sein. Zusammengedrängt wartete die Truppe auf das Ende, auf das Auftauchen des Glibberklumpens, der hinter der letzten Kurve sicher jeden Moment auftauchen mußte.

Nienor zog ihr Schwert. Wenn es sein mußte, dann war es wohl so und unabänderlich. Nienor mußte an Gnats Worte denken. Die Angst benutzen, um die Situation einzuschätzen. Doch andererseits hatte sie gar keine Zeit dazu. Sie ging wieder zum instinktiven Handeln über. Das hatte ihr schon einmal geholfen. Sie stürmte vor, den Gang zurück und dem Schleimberg entgegen.

Dieser hatte seine Geschwindigkeit verringert. Immer langsamer war er geworden, so als ob er wegen dem Ende das Ganges abbremste, um nicht dagegen zu prallen. Für Nienor war die Zeit des Nachdenkens und Abwägens vorbei, sie verschwendete keinen Gedanken daran, ihre angst zu untersuchen. Sie stürmte einfach nur auf den Schleimberg ein und versuchte ihn, mit dem Schwert zu zerteilen. Ein Hieb - ein Schnitt. Ein weiterer Hieb, wieder ein tiefer Schnitt. Doch, bei Donnra, was war das? die Schnitte wuchsen einfach wieder zu.

Immer aufgebrachter und wütender, geradezu verbissen schlug Nienor mit dem Schwert auf die gallertartige Masse ein. Kleine Teile spritzten links und rechts weg, aber wirklich tiefe Wunden konnte sie nicht erkennen. Es trat auch kein Blut oder ähnliches aus. Die tentakelgleichen Arme kamen immer wieder an und irgendwann hatten sie sich um Nienors Bein gewickelt. Sie konnte nicht mehr weg, was sie nur noch verbissener kämfen ließ, doch der Schleim war nicht zu verletzen.

Mit einem gräßlichen "Blopp" verschlang er die Amazone. Sie war im Inneren gefangen, schwamm dort wie hinter einer Scheibe. Hilflos, orientierungslos. Der Gallertberg setzte seien Weg langsam und unaufhaltsam fort. kleine Arme griffen nach den wänden und wuchsen, bis sie zur Hauptmasse wurden und der Berg wieder einige Armlängen gewonnen hatte.

Nienor hielt die Luft an. Entgegen ihren Befürchtungen war sie nicht sofort tot. Die geweiteten Augen konnten schemenhafte Lichtreflexe erkennen. Es waren wohl die Fackeln der anderen gewesen. Doch wie lange würde sie überleben? Wie lange hielt der Atem in ihren Lungen vor?

Irgendwann, die Zeit erschien endlos, Nienor begann sich inzwischen langsam um den Körpermittelpunkt mit dem Kopf nach unten zu drehen, ihr wurde die Luft knapp. Sie hielt es nicht mehr aus, der Atemreflex setzte ein und sie holte tief Luft. Oder was auch immer.

Groß war ihr Erstaunen, als sie bemerkte, daß sie nicht erstickte. Ein wohltuendes Gefühl durchströmte ihre Lungen. Sie lebte weiter. Doch wie lange?
16.01.2002, 14:39 #130
Nienor
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[GM] Abstieg in die Unterwelt . Die Rettung komplett -
Nienor fühlte sich seltsam. Es gab kein oben und kein unten, kein vorne und kein hinten, kein richtig und kein falsch. Alles war ganz einfach. Sie brauchte nicht nachzudenken. Sie wußte es. Sie schwebte durch den Leib des Gallertberges. Atmete sie? Brauchte sie Luft? Unwichtig. Sie war und deshalb lebte sie. Leben? Sie war.

Auf einmal wurde sie aus diesem Zustand gerissen. Hart kam sie auf dem Boden auf. Der Berg aus schleimiger Masse hatte sie ausgespuckt. Und sie war vollkommen trocken, kein Schleim, auch keine Verletzung, Ihre Lungen waren frei. Da lag sie nun auf dem Rücken und spürte dem seltsamen, fremden Gefühl nach, daß sie eben eingefangen und überwältigt hatte. Alles war doch vollkommen gewesen, klar und einfach. Die Erinnerung daran verblaßte. Sie spürte ihren Körper, wie der Gurt, an dem die Schulterstücken befestigt waren, ihr ins Fleisch drückte. Sie sprang auf und sah sich um. Sie war allein.
16.01.2002, 14:39 #131
Nienor
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[GM] Abstieg in die Unterwelt -
Nienor fühlte sich seltsam. Es gab kein oben und kein unten, kein vorne und kein hinten, kein richtig und kein falsch. Alles war ganz einfach. Sie brauchte nicht nachzudenken. Sie wußte es. Sie schwebte durch den Leib des Gallertberges. Atmete sie? Brauchte sie Luft? Unwichtig. Sie war und deshalb lebte sie. Leben? Sie war.

Auf einmal wurde sie aus diesem Zustand gerissen. Hart kam sie auf dem Boden auf. Der Berg aus schleimiger Masse hatte sie ausgespuckt. Und sie war vollkommen trocken, kein Schleim, auch keine Verletzung, Ihre Lungen waren frei. Da lag sie nun auf dem Rücken und spürte dem seltsamen, fremden Gefühl nach, daß sie eben eingefangen und überwältigt hatte. Alles war doch vollkommen gewesen, klar und einfach. Die Erinnerung daran verblaßte. Sie spürte ihren Körper, wie der Gurt, an dem die Schulterstücken befestigt waren, ihr ins Fleisch drückte. Sie sprang auf und sah sich um. Sie war allein.
16.01.2002, 20:36 #132
Nienor
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[GM] Abstieg in die Unterwelt . Die Rettung komplett -
"Ja, Gnat. Die Oberfläche... Das hier ist nicht unsere Welt. Ich passe nicht hier hin." Nienor sah den Gardisten ernst an. "Ich werde froh sein, wenn ich wieder an der Oberfläche bin, ein Himmel mit Barriere ist mir tausendmal lieber, als diese unterirdische Welt," erwiderte sie einfach.

"Doch seid nicht nicht zu niedergeschlagen. Ich weiß, es wird weitergehen. Vertraut mir, ich weiß es einfach." Woher sie diese Zuversicht nahm, war nicht ganz offensichtlich. Vielleicht hatte sie der Augenblick in der Gallertmasse verändert. Sie war tot und nicht tot gewesen. Sie wirkte ernster, als sonst und ihr Tonfall strahlte eine Ruhe und Zuversicht aus, die auch dem Gardisten wieder ein wenig Hoffnung gab.

Trotzdem staunte auch sie über die unglaublich große Höhle. Hier hätte die Barriere viele Male hineingepasst. Es war atemberaubend, wenn die Situation nicht so ernst gewesen wäre, wäre sie stehengeblieben und hätte die Größe und Erhabenehit dieses Wunders genossen.
16.01.2002, 20:36 #133
Nienor
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[GM] Abstieg in die Unterwelt -
"Ja, Gnat. Die Oberfläche... Das hier ist nicht unsere Welt. Ich passe nicht hier hin." Nienor sah den Gardisten ernst an. "Ich werde froh sein, wenn ich wieder an der Oberfläche bin, ein Himmel mit Barriere ist mir tausendmal lieber, als diese unterirdische Welt," erwiderte sie einfach.

"Doch seid nicht nicht zu niedergeschlagen. Ich weiß, es wird weitergehen. Vertraut mir, ich weiß es einfach." Woher sie diese Zuversicht nahm, war nicht ganz offensichtlich. Vielleicht hatte sie der Augenblick in der Gallertmasse verändert. Sie war tot und nicht tot gewesen. Sie wirkte ernster, als sonst und ihr Tonfall strahlte eine Ruhe und Zuversicht aus, die auch dem Gardisten wieder ein wenig Hoffnung gab.

Trotzdem staunte auch sie über die unglaublich große Höhle. Hier hätte die Barriere viele Male hineingepasst. Es war atemberaubend, wenn die Situation nicht so ernst gewesen wäre, wäre sie stehengeblieben und hätte die Größe und Erhabenehit dieses Wunders genossen.
17.01.2002, 22:00 #134
Nienor
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[GM] Abstieg in die Unterwelt . Die Rettung komplett -
Auch Nienor war froh, der in Stein gegossenen Grausamkeit eines kranken Geistes entkommen zu sein. Sie ließ sich nieder, Hunger nagte an ihr. Zum Glück ließ meditates Magie keinen Durst entstehen, Wasser war genug da. Nienor fühlte sich gleich etwas wohler. Sie stand wieder auf und ging zu meditate hinüber. Ihr brachte sie am meisten Vertrauen entgegen.

"Was wir vorhin gesehen haben... diese Höhle... schrecklich," Nienor schüttelte sich unwillkürlich, "war das... ich mein... sieht so die Hölle aus?" Das Wort Hölle hauchte sie nur noch, so als ob man es nicht ungestraft laut aussprechen durfte. "Ich habe mir nie genaue Vorstellungen von der... Hölle gemacht. Was wißt ihr davon? Ist das die... wahre Hölle?" Nienor sah die Magierin fragend an, den Atem vor Spannung angehalten.
17.01.2002, 22:00 #135
Nienor
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[GM] Abstieg in die Unterwelt -
Auch Nienor war froh, der in Stein gegossenen Grausamkeit eines kranken Geistes entkommen zu sein. Sie ließ sich nieder, Hunger nagte an ihr. Zum Glück ließ meditates Magie keinen Durst entstehen, Wasser war genug da. Nienor fühlte sich gleich etwas wohler. Sie stand wieder auf und ging zu meditate hinüber. Ihr brachte sie am meisten Vertrauen entgegen.

"Was wir vorhin gesehen haben... diese Höhle... schrecklich," Nienor schüttelte sich unwillkürlich, "war das... ich mein... sieht so die Hölle aus?" Das Wort Hölle hauchte sie nur noch, so als ob man es nicht ungestraft laut aussprechen durfte. "Ich habe mir nie genaue Vorstellungen von der... Hölle gemacht. Was wißt ihr davon? Ist das die... wahre Hölle?" Nienor sah die Magierin fragend an, den Atem vor Spannung angehalten.
17.01.2002, 22:29 #136
Nienor
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[GM] Abstieg in die Unterwelt . Die Rettung komplett -
"Zeitlich unbegrenzt..." Nienor nahm den letzten Gedanken auf und sponn ihn weiter. "Wäre es nicht schön, wenn man ewig leben könnte? Immer auf der Erde wandeln, das Blühen und Vergehen beobachten, ohne selbst davon berührt zu werden? Ein Baum, eine Eiche, nicht mehr als eine Blume, Jahrhunderte würden mit einem Wimpernschlag vergehen." Nienor begann, zu träumen. "Keine Krankheit, kein Leid, wäre das nicht herrlich? Alle wären glücklich."
17.01.2002, 22:29 #137
Nienor
Beiträge: 631
[GM] Abstieg in die Unterwelt -
"Zeitlich unbegrenzt..." Nienor nahm den letzten Gedanken auf und sponn ihn weiter. "Wäre es nicht schön, wenn man ewig leben könnte? Immer auf der Erde wandeln, das Blühen und Vergehen beobachten, ohne selbst davon berührt zu werden? Ein Baum, eine Eiche, nicht mehr als eine Blume, Jahrhunderte würden mit einem Wimpernschlag vergehen." Nienor begann, zu träumen. "Keine Krankheit, kein Leid, wäre das nicht herrlich? Alle wären glücklich."
17.01.2002, 23:04 #138
Nienor
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[GM] Abstieg in die Unterwelt . Die Rettung komplett -
"Naja, bei Unsterblichkeit dachte ich nur an Menschen, nicht an die gesamte Natur. Stellt Euch vor, Ihr könntet sehen, wie ein Baum keimt, wächst, altert und wieder zu Staub zerfällt. Aber ihr habt recht, die Natur ist eine Einheit und sie kann nicht unsterblich sein, denn dann wäre der Kreislauf unterbrochen und wenn alles ewig währen würde, gäbe es nie wieder einen Frühling nach dem Winter. Und man hätte nichts, worauf man asich noch freuen sollte."

Nienor mußte zugeben, daß es wohl doch besser war, wie es war. "Ich glaube, Ihr habt Euch viele Gedanken darum gemacht. Um die Verbindung von Tod und Leben und so... Habt Ihr das alles selbst herausgefunden?"
17.01.2002, 23:04 #139
Nienor
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[GM] Abstieg in die Unterwelt -
"Naja, bei Unsterblichkeit dachte ich nur an Menschen, nicht an die gesamte Natur. Stellt Euch vor, Ihr könntet sehen, wie ein Baum keimt, wächst, altert und wieder zu Staub zerfällt. Aber ihr habt recht, die Natur ist eine Einheit und sie kann nicht unsterblich sein, denn dann wäre der Kreislauf unterbrochen und wenn alles ewig währen würde, gäbe es nie wieder einen Frühling nach dem Winter. Und man hätte nichts, worauf man asich noch freuen sollte."

Nienor mußte zugeben, daß es wohl doch besser war, wie es war. "Ich glaube, Ihr habt Euch viele Gedanken darum gemacht. Um die Verbindung von Tod und Leben und so... Habt Ihr das alles selbst herausgefunden?"
17.01.2002, 23:34 #140
Nienor
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[GM] Abstieg in die Unterwelt . Die Rettung komplett -
"700 Jahre..." Die Amazone erblaßte in Ehrfurcht und plötzlich baute sich eine unsichtbare Wand auf, die sie von der Magierin trennte. Nienor dachte bisher, maditate sei bloß eine magisch begabte Frau, wie sie auch, doch jetzt wurde ihr klar, daß die Magierin mehr war, als das. "Ihr meint also, es ist alles nur ein Spiel von Beliar? Er vertreibt sich die Zeit mit sowas? Will er uns testen? Wenn Ihr meint, daß Beliar nicht selbst gegen uns kämpft, sondern nur eine wenige seiner Kreaturen, dann will ich gar nicht wissen, wie schlimm es werden wird, wenn Beliar selbst uns seine wirklichen Diener entgegenschickt."

Die Amazone hatte aber auch einen ermutigenden Gedanken: "Wenn uns Beliar nicht selbst beobachtet, dann werden wir vielleicht eine Chance haben. Ich meine... Beliar selbst würde doch dann sicher seine Kreaturen so schicken, daß sie aueinander abgestimmt vorgehen. Und jetzt kommen sie nur einzeln, nacheinander. Also werden wir eine Chance haben. Bitte, ihr stimmt mir doch zu, es würde mich beruhigen und mir Hoffnung geben."
17.01.2002, 23:34 #141
Nienor
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[GM] Abstieg in die Unterwelt -
"700 Jahre..." Die Amazone erblaßte in Ehrfurcht und plötzlich baute sich eine unsichtbare Wand auf, die sie von der Magierin trennte. Nienor dachte bisher, maditate sei bloß eine magisch begabte Frau, wie sie auch, doch jetzt wurde ihr klar, daß die Magierin mehr war, als das. "Ihr meint also, es ist alles nur ein Spiel von Beliar? Er vertreibt sich die Zeit mit sowas? Will er uns testen? Wenn Ihr meint, daß Beliar nicht selbst gegen uns kämpft, sondern nur eine wenige seiner Kreaturen, dann will ich gar nicht wissen, wie schlimm es werden wird, wenn Beliar selbst uns seine wirklichen Diener entgegenschickt."

Die Amazone hatte aber auch einen ermutigenden Gedanken: "Wenn uns Beliar nicht selbst beobachtet, dann werden wir vielleicht eine Chance haben. Ich meine... Beliar selbst würde doch dann sicher seine Kreaturen so schicken, daß sie aueinander abgestimmt vorgehen. Und jetzt kommen sie nur einzeln, nacheinander. Also werden wir eine Chance haben. Bitte, ihr stimmt mir doch zu, es würde mich beruhigen und mir Hoffnung geben."
17.01.2002, 23:38 #142
Nienor
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Rangsystem -
Bloß nicht! Aber wenn ich von dir Gemeckertes bekomme, weiß ich ja, daß ich es eh nicht so ernst nehmen muß.:D

[edit]
Oops, schon wieder falscher Account.:D
[/edit]
18.01.2002, 00:01 #143
Nienor
Beiträge: 631
[GM] Abstieg in die Unterwelt . Die Rettung komplett -
"Alles nur ein Spiel?" Nienor schürzte die Lippen. Sie hatte keine Lust, als Spielball anderer zu dienen, als Puppe - als Figur auf dem Schachbrett hätte sie wohl gedacht, wenn sie das Spiel der Könige beherrscht hätte. "Hoffen wir, daß Beliar die Figuren sorgfältig ausgesucht hat." sagte sie grimmig. Ein Tonfall, der neu an ihr war und sie selbt überraschte.

"Und hoffen wir weiterhin, daß Beliar ein spannendes Spiel zu schätzen weiß und einige Dinge selbst für ihn im Ungewissen liegen, denn mir gefällt der Gedanke nicht, daß ich nur nach dem Willen anderer handele. Ich möchte auch eigene Entscheidungen treffen und wissen, daß es meine eigenen sind und nicht die Vorausberechnungen eines gelangweilten Gottes." Nienor schwieg.

Ihre anfängliche Naivität war langsam einem Prozeß der Erkenntnis gewichen, der ihr klar machte, daß es mehr gab, als zu lachen und zu weinen, daß ihr eigenes Leben nur klein und unwichtig war. Und diese Einsicht machte sie nachdenklicher und ernster, als sie es zu Anfang gewesen war. Sie wollte immer noch eine große Kriegerin werden, das war weiterhin ihr Ziel. Aber jetzt wollte sie es nicht mehr nur werden, weil sie ihrer Schwester imponieren wollte, sondern weil sie ihren eigenen, selbstbestimmten Weg gehen wollte. Sie wollte unabhängig sein, frei in ihren Entscheidungen und unabhängig in der Durchsetzung derselben und nicht nur angewiesen auf die Hilfe anderer. Diese Reise hatte begonnen, sie zu verändern.
18.01.2002, 00:01 #144
Nienor
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[GM] Abstieg in die Unterwelt -
"Alles nur ein Spiel?" Nienor schürzte die Lippen. Sie hatte keine Lust, als Spielball anderer zu dienen, als Puppe - als Figur auf dem Schachbrett hätte sie wohl gedacht, wenn sie das Spiel der Könige beherrscht hätte. "Hoffen wir, daß Beliar die Figuren sorgfältig ausgesucht hat." sagte sie grimmig. Ein Tonfall, der neu an ihr war und sie selbt überraschte.

"Und hoffen wir weiterhin, daß Beliar ein spannendes Spiel zu schätzen weiß und einige Dinge selbst für ihn im Ungewissen liegen, denn mir gefällt der Gedanke nicht, daß ich nur nach dem Willen anderer handele. Ich möchte auch eigene Entscheidungen treffen und wissen, daß es meine eigenen sind und nicht die Vorausberechnungen eines gelangweilten Gottes." Nienor schwieg.

Ihre anfängliche Naivität war langsam einem Prozeß der Erkenntnis gewichen, der ihr klar machte, daß es mehr gab, als zu lachen und zu weinen, daß ihr eigenes Leben nur klein und unwichtig war. Und diese Einsicht machte sie nachdenklicher und ernster, als sie es zu Anfang gewesen war. Sie wollte immer noch eine große Kriegerin werden, das war weiterhin ihr Ziel. Aber jetzt wollte sie es nicht mehr nur werden, weil sie ihrer Schwester imponieren wollte, sondern weil sie ihren eigenen, selbstbestimmten Weg gehen wollte. Sie wollte unabhängig sein, frei in ihren Entscheidungen und unabhängig in der Durchsetzung derselben und nicht nur angewiesen auf die Hilfe anderer. Diese Reise hatte begonnen, sie zu verändern.
18.01.2002, 18:16 #145
Nienor
Beiträge: 631
[GM] Abstieg in die Unterwelt . Die Rettung komplett -
Nienor trat zögernd über die Treppe in das Schloß ein. Alles war so... unwirklich? Erst all diese Mühen, diese Todesgefahr. Und jetzt auf einmal sollte es so schön sein? Sie schritt durch die Wandelhalle, die sich an den Eingang anschloß und ging dann weiter, Treppen hinauf, Gänge entlang, ihre Hand strich über die Geländer von Galerien. Würdevoll schritt sie dahin. Sie hatte ein Kleid an. Weiche, spitze Schuhe umhüllten ihre Füße. Die Haare waren kunstvoll hochgesteckt, Perlen waren in die aufwändige Frisur hineingeflochten. Das kleid bestand nur aus edelsten Stoffen. Brokat und Taft fielen in schweren Falten hinab, seidene Ärmel aus feinstem Stoff ließen die Konturen ihrer Arme zart hervorscheinen. Goldene Ringe an ihren Händen funkelten. Ein güldenes Diadem, besetzt mit Edelsteinen, Diamanten, Smaragden, Topasen, Krönte ihr Haupt, wie eine kleine Krone. Um ihren bloßen Hals hing ein Netzwerk aus feinen Ketten, miteinander verflochten, voller glitzernder Brillianten, auf ihrer Brust endete das Geschmeide in einem wundervollen in hunderten Facetten geschliffenen Diamanten. Kostbare, zartgliedrige Ohrringe schmeichelten ihren Ohren. Ein aus Silberfäden gewirkter Gürtel raffte das Kleid in der Taille zusammen und betonte ihre schlanke Figur.

Die Prinzessin setzte würdevoll einen Fuß vor den anderen. Sie bog in einen Saal ein und setzte sich an eine Tafel. Dort waren Köstlichkeiten aufgetischt. Diener und Pagen standen an den Wänden, bereit, auf jeden Wunsch hinzuzueilen und ihn zu erfüllen. Edelste Weine in ebensolchen Pokalen wurden gereicht, dazu nur zartestes Wildbret, Fasan und Wachtel in Honig gebacken, mit den seltensten Gewürzen und Spezereien. Nienor hatte die anderen vergessen. Sie saß an der Tafel und stillte ihren Hunger und ihren Durst.
18.01.2002, 18:16 #146
Nienor
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[GM] Abstieg in die Unterwelt -
Nienor trat zögernd über die Treppe in das Schloß ein. Alles war so... unwirklich? Erst all diese Mühen, diese Todesgefahr. Und jetzt auf einmal sollte es so schön sein? Sie schritt durch die Wandelhalle, die sich an den Eingang anschloß und ging dann weiter, Treppen hinauf, Gänge entlang, ihre Hand strich über die Geländer von Galerien. Würdevoll schritt sie dahin. Sie hatte ein Kleid an. Weiche, spitze Schuhe umhüllten ihre Füße. Die Haare waren kunstvoll hochgesteckt, Perlen waren in die aufwändige Frisur hineingeflochten. Das kleid bestand nur aus edelsten Stoffen. Brokat und Taft fielen in schweren Falten hinab, seidene Ärmel aus feinstem Stoff ließen die Konturen ihrer Arme zart hervorscheinen. Goldene Ringe an ihren Händen funkelten. Ein güldenes Diadem, besetzt mit Edelsteinen, Diamanten, Smaragden, Topasen, Krönte ihr Haupt, wie eine kleine Krone. Um ihren bloßen Hals hing ein Netzwerk aus feinen Ketten, miteinander verflochten, voller glitzernder Brillianten, auf ihrer Brust endete das Geschmeide in einem wundervollen in hunderten Facetten geschliffenen Diamanten. Kostbare, zartgliedrige Ohrringe schmeichelten ihren Ohren. Ein aus Silberfäden gewirkter Gürtel raffte das Kleid in der Taille zusammen und betonte ihre schlanke Figur.

Die Prinzessin setzte würdevoll einen Fuß vor den anderen. Sie bog in einen Saal ein und setzte sich an eine Tafel. Dort waren Köstlichkeiten aufgetischt. Diener und Pagen standen an den Wänden, bereit, auf jeden Wunsch hinzuzueilen und ihn zu erfüllen. Edelste Weine in ebensolchen Pokalen wurden gereicht, dazu nur zartestes Wildbret, Fasan und Wachtel in Honig gebacken, mit den seltensten Gewürzen und Spezereien. Nienor hatte die anderen vergessen. Sie saß an der Tafel und stillte ihren Hunger und ihren Durst.
22.01.2002, 10:34 #147
Nienor
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[GM] Abstieg in die Unterwelt . Die Rettung komplett -
Nienor hatte in der letzten Zeit vorzüglich gespeist, so wie es sich für eine Prinzessin (oder Königin?) gehörte. Einmal hatte ein dummer Page den Wein verschüttet und auf den Tisch fließen lassen, anstatt das Glas zu treffen. Doch sie war unendlich großmütig gewesen und hatte ihn nur zu lebensslänglich Brot und Wasser verurteilt und abführen lassen. Solcherlei großmütige Taten machten sie ja so überaus beliebt bei ihren Untertanen.

Zufrieden lehnte sie sich zurück. Sie ließ sich den Chor aus Schmeichlern kommen, die ihr singend die Wahrheit verkündeten:

"Oh Königin, du bist so edel, weise und gerecht
ohne dich würde alles verwelken
du bist unser ein und alles, unser Augenlicht"

Das hatten sie wieder schön gesagt, und es war so wahr...

Nienor widmete sich wieder dem Feiern. Sie mußte ja ihre Untertanen glücklich machen, die extra für sie lebten und arbeitete, das mußte sie doch würdigen. Und zwar damit, daß sie die Köstlichkeiten, die man ihr brachte, auch aß. Das machte sicher alle glücklich. Sie war wirklich eine weise und gerechte Herrscherin, die sich für alle aufopferte.
22.01.2002, 10:34 #148
Nienor
Beiträge: 631
[GM] Abstieg in die Unterwelt -
Nienor hatte in der letzten Zeit vorzüglich gespeist, so wie es sich für eine Prinzessin (oder Königin?) gehörte. Einmal hatte ein dummer Page den Wein verschüttet und auf den Tisch fließen lassen, anstatt das Glas zu treffen. Doch sie war unendlich großmütig gewesen und hatte ihn nur zu lebensslänglich Brot und Wasser verurteilt und abführen lassen. Solcherlei großmütige Taten machten sie ja so überaus beliebt bei ihren Untertanen.

Zufrieden lehnte sie sich zurück. Sie ließ sich den Chor aus Schmeichlern kommen, die ihr singend die Wahrheit verkündeten:

"Oh Königin, du bist so edel, weise und gerecht
ohne dich würde alles verwelken
du bist unser ein und alles, unser Augenlicht"

Das hatten sie wieder schön gesagt, und es war so wahr...

Nienor widmete sich wieder dem Feiern. Sie mußte ja ihre Untertanen glücklich machen, die extra für sie lebten und arbeitete, das mußte sie doch würdigen. Und zwar damit, daß sie die Köstlichkeiten, die man ihr brachte, auch aß. Das machte sicher alle glücklich. Sie war wirklich eine weise und gerechte Herrscherin, die sich für alle aufopferte.
22.01.2002, 11:25 #149
Nienor
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[GM] Abstieg in die Unterwelt . Die Rettung komplett -
Huldvoll wandte Nienor ihren hübschen Kopf in Richtung der Zauberin. "Ich habe jetzt keine Audienz. Ich bin beschäftigt." Doch dann überlegte sie es sich anders und sagte "Nun denn, komm her, wo du schon einmal da bist. Du kannst mir etwas Wein nachgießen, ich hoffe, du bist nicht zu ungeschickt. Den letzten Pagen mußte ich leider bestrafen, weil er etwas Wein verschüttet hatte. Aber ich war mild, ich habe ihn sogar leben lassen."

Sie griff nach dem Weinglas und hielt es meditate hin. "Nun, fang an, ich bin durstig. Du kannst jetzt deine Bewunderung vor mir beweisen, indem du mir Wein nachschenkst." (Gott, sowas begriffsstutziges! Die Wachen würden auch im Kerker landen, sie ließen einfach jeden hier rein!)
22.01.2002, 11:25 #150
Nienor
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[GM] Abstieg in die Unterwelt -
Huldvoll wandte Nienor ihren hübschen Kopf in Richtung der Zauberin. "Ich habe jetzt keine Audienz. Ich bin beschäftigt." Doch dann überlegte sie es sich anders und sagte "Nun denn, komm her, wo du schon einmal da bist. Du kannst mir etwas Wein nachgießen, ich hoffe, du bist nicht zu ungeschickt. Den letzten Pagen mußte ich leider bestrafen, weil er etwas Wein verschüttet hatte. Aber ich war mild, ich habe ihn sogar leben lassen."

Sie griff nach dem Weinglas und hielt es meditate hin. "Nun, fang an, ich bin durstig. Du kannst jetzt deine Bewunderung vor mir beweisen, indem du mir Wein nachschenkst." (Gott, sowas begriffsstutziges! Die Wachen würden auch im Kerker landen, sie ließen einfach jeden hier rein!)
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