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Alle Beiträge von Nienor
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24.02.2002, 20:26 #201
Nienor
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Das neue Amazonenlager #2 -
Nienor hörte sich die aufgeregten Worte von blutfeuer an und machte dann ein trauriges Gesicht. "Nek ist nicht mehr im Lager, er hat es vor kurzem verlassen, um zurück ins Alte Lager zu gehen. Er wurde zum Erzbaron ernannt." sie schaute blutfeuer an, deren Haare irgendwie gerupft aussahen. "Wenigstens ist er einer, dem man vertrauen kann und das als erzbaron. Vielleicht ändert sich jas dadurch etwas im Alten Lager." Ihre Stimme verriet aber, daß sie selbst nicht an ihre Worte glaubte.

Die beiden standen unter den ausladenden Zweigen eines kahlen Baumes, von dessen Ästen das Wasser des in der Nacht gefallenen und im Sonnenschein geschmolzenen Schnees tropfte. Gespenstisch streckte der Baum seine Zweige aus. Wollte er die Sonne einfangen? "Du wartest vergeblich auf Nek, blutfeuer." Nienor schaute freundlich. "Aber ich kann ihm etwas von dir ausrichten, wenn ich ihn einmal im Alten Lager besuche."
24.02.2002, 20:58 #202
Nienor
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Das neue Amazonenlager #2 -
"Du hast deinen Bogen verloren? Warte, ich kann meinen alten Bogen holen. Er ist nichts besonderes, doch er hat mir gute Dienste geleistet. Jetzt hab ich den Bogen von Don-Esteban. Der scheint sehr wertvoll zu sein und da brauch ich meinen alten nicht mehr und kann ihn dir geben." Nienor sah blutfeuer an. "Und ich kann kommen und gehen, wie es mir beliebt." meinte sie noch. (Daß sie sich trotzdem zur Sicherheit immer bei den Wachamazonen am Brückentor abmelden mußte, verschwieg sie.)
24.02.2002, 21:50 #203
Nienor
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Das neue Amazonenlager #2 -
Nienor ließ nicht lange auf sich warten. Bald kam sie wieder über die Brücke, redete kurz mit den Wachamazonen und ging dann weiter, um am Saum des Wäldchens halt zu machen. "Hier, das ist ab jetzt dein Bogen. Du kennst dich doch aus damit?" Sie setzte sich an eine trockene Stelle und gab blutfeuer dann den Bogen. "Und jetzt erzähl mal von deinen Abenteuern mit Nek." Gespant wartete Nienor auf blutfeuers Erzählungen. Auch von hier aus konnte man über den Fjord schauen und die Wasseroberfläche beobachten. Kleine Wellen glitten darüber hinweg. Ansonsten lag das Wasser still da und glitzerte hier und da im Licht. Die Sonne schien dort wohl auf die Wasseroberfläche. Das sah schön aus. Nienor konnte stundenlang aufs Wasser schauen. doch jetzt war sie erstmal auf das gespannt, was blutfeuer zum Besten gab.
24.02.2002, 23:11 #204
Nienor
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Das neue Amazonenlager #2 -
Nienor war einverstanden. "Gut, ich brauche sowieso einmal eine Pause vom Lagerleben. Laß uns ein bisschen durch die Barriere wandern. Und im Alten Lager können wir ja versuchen, ob wir es schaffen, in die Burg zu kommen und Nek zu treffen." Nienor war sich nicht sicher, ob das eine gute Idee war. Aber manchmal mußte man etwas riskieren. "Also los, laß uns losgehen" Und so verschwanden sie aus der Nähe des Amazonenlagers.
25.02.2002, 22:47 #205
Nienor
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in der nähe der bergfeste -
blutfeuer und Nienor kamen von Amazonenlager in die Berge, die die alte Bergfestung mit ihren Harpyen umgaben. Hier oben war es still, kein Mensch ging hier sonst entlang und durch die Harpyen wagten sich auch nicht viele Tiere in die Gegend. Auch Nienor schaute sich vorsichtig um, ob sie denn nicht mit einem Angriff aus der Luft zu rechnen hätten. Schnell verschwanden sie unter dem Saum eines Nadelwaldes, der auch in dieser Jahreszeit seine dichten Zweige schützend über die beiden ausbbreitete und sie so vor unerwarteten Attacken aus der Luft bewahrte.
25.02.2002, 23:33 #206
Nienor
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in der nähe der bergfeste -
"Der Prinz hat um deine Hand angehalten? Und warum bist du nicht dort geblieben?" Nienor wußte nicht so recht, was sie von blutfeuers Erzählungen halten sollte. Diese ganze Goblingeschichte hörte sich ziemlich fantastisch an, zu fantastisch. Aber vielleicht war es ja wahr.

"Warum haben dich die Goblins nicht gefressen? Was fressen die überhaupt? Und wie habt ihr miteinander geredet?" Dann dachte sie wieder über die Gar-Geschichte nach, sie kannte diese Monster ja noch von ihrer seltsamen Reise in die Unterwelt. "Wie hast du es nur geschafft, das zu überleben?" Nienor war wirklich erstaunt "Diese Bestien sind doch sehr gefährlich, uns hätten sie beinahe erwischt. Ich glaube, der Don hat eine Kralle mit von der Reise zurückgebracht, sie soll sehr lang und messerscharf sein."

Der Wald war dunkel und unter den Bäumen war es trocken, überall lagen Nadeln vom letzten Jahr und machten das Gehen sehr angenehm, weil sie den Boden so schön polsterten. Während sie durch den Wald gingen, der umrahmt von hohen Bergen das Tal füllte, erzählte blutfeuer immer weiter und Nienor fragte sie ab und zu mal etwas aus, wenn sie ein Detail dann doch unglaubwürdig fand oder ihr etwas besonders interessant erschien.
26.02.2002, 00:12 #207
Nienor
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in der nähe der bergfeste -
"Mein Bogen? Ja, der ist wirklich etwas besonderes. Mit ihm kann man sehr weit schießen und er ist sehr stark." Sie holte ihren Bogen vom Rücken und zeigte ihn blutfeuer.

"Er ist wirklich nur schwer zu spannen, ich muß auch noch üben, aber ich werde das schon schaffen." meinte Nienor mit einem zuversichtlichen Lächeln. "Wenn man ihn einmal gespannt hat und einen Pfeil abschießt, dann saust der davon, sowas hast du noch nicht gesehen. Und er gibt so ein eigenartiges Pfeifen von sich, da weiß jeder, daß der von diesem Bogen gekommen ist. Im Lager da wissen sie immer schon, daß ich wieder mal geübt habe, ohne es zu sehen."

"Am besten gefallen mir die Schnitzereien. Das sind Szenen aus dem Leben von Nimrud. Kennst du Nimrud?" Nienor freute sich über das Interesse an ihrem Bogen und erzählte gerne davon.
26.02.2002, 01:13 #208
Nienor
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in der nähe der bergfeste -
Nienor war etwas aufgeregt. Sie hatte noch nie mit dem Bogen vor der Öffentlichkeit geschossen. Naja, blutfeuer war ja nicht die Öffentlichkeit, sie war nur eine Person aber trotzdem wollte sich Nienor nicht blamieren. Sie nahm den Bogen zurück, zog einen Pfeil aus dem Köcher und blies sich eine störrische Haarsträhne aus dem Gesicht. Dann legte sie den Pfeil in die Sehne ein und spannte den Bogen, hob ihn und senkte ihn langsam auf das Ziel. Ihre Finger ließen die Sehne gleiten und der Pfeil schoß mit einem lauten Sirren davon, unaufhaltsam dem Ziel entgegen. Mit einem Krachen schlug er in die Bruchstelle ein, die blutfeuer treffen wollte.

"Nimrud war ein Jäger, dem die Götter die Gabe verliehen hatten, alles zu treffen." sagte Nienor. "Er schoß alles ab, was ihm vor den Bogen lief. Irgendwann hatten die Götter ein Einsehen mit den armen Tieren, die er jagte und schoß und sie verwandelten ihn in Stein. Das war sein Ende." Nienor ließ den Bogen sinken. "Und das ist hier auf den Schnitzereien aus Schattenläuferhorn festgehalten."
26.02.2002, 14:14 #209
Nienor
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in der nähe der bergfeste -
"Ich werde mir sicher nichts abschneiden! Diese alten Geschichten immer." Nienor tat empört. "Und das Mannweib ist wohl eher meine Schwester, nicht ich." meinte sie. "Nellas will doch jeden Mann am liebsten umbringen. Ich habe nicht so einen Haß auf Männer. Ich bin unabhängig, das reicht mir."

"Und wenn du Pfeile brauchst, dann mach dir doch einfach selber welche. Alles, was du brauchst, ist geeignetes Holz, ein paar Federn und die Spitzen kannst du dir bei einem Schmied kaufen."

"Und die Sache mit dem Lehrer... ich könnte dich unterrichten." Nienor schaute blutfeuer schräg an. "Natürlich nur, wenn du willst. Im Moment hab ich sowieso nicht viel zu tun."
26.02.2002, 14:50 #210
Nienor
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in der nähe der bergfeste -
Bei den ersten Worten blutfeuers mußte Nienor herzlich lachen. "Ja, hinterher sehen wir noch wie Männer aus!" Welch komische Vorstellung.

Doch als blutfeuer meinte, man sollte alle Vögel abschießen, wurde sie wieder ernst. "Wilst du wirklich, daß ich alle Vögel töte?" fragte sie skeptisch. "Das war sicher nur einer von deinen komischen scherzen. Aber ich werde uns zwei schießen und dann werden wir erstmal in Ruhe essen. Und danach werde ich herausfinden, was du alles weißt über das Bogenschießen und was du noch lernen mußt."

Nienor ließ blutfeuer stehen und machte sich davon, etwas zu essen zu schießen. "Du kannst ja schonmal versuchen, Feuer zu machen." Dann war sie im Unterholz verschwunden.
26.02.2002, 23:46 #211
Nienor
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in der nähe der bergfeste -
Und glücklicherweise ließ sie auch nicht lange auf sich warten, sondern kam bald zwischen den tief hängenden Zweigen einer Tanne hervor in der Hand zwei Rebhühner, auf dem Rücken den Bogen.

Das Feuer, das blutfeuer entzündet hatte, brannte mit kleiner Flamme vor sich hin und ab und zu knackte ein Ast in der Glut.

Die Rebhühner wurden gerupft und ausgenommen, keine schöne Arbeit aber irgendwann war das geschafft. Dann brutzelten die Vögel auf zwei Spießen über dem Feuer.

Unvermittelt sagte Nienor zu blutfeuer: "Wichtig ist beim Bogenschießen die Übung. Ohne lange Übung erreicht man nichts. Natürlich braucht man auch eine ruhige Hand und einen starken Arm."

Die Hühner waren gar. "Laß es dir schmecken, solange es heiß ist." Vorsichtig knabberte sie an ihrem Essen, um sich die Zunge nicht zu verbrennen.
27.02.2002, 13:14 #212
Nienor
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in der nähe der bergfeste -
Nienor sah sich einen der Pfeile an, die blutfeuer da hergestellt hatte. Das sah aus, als ob sie wirklich Ahnung davon hatte. Die gespleißten Federn waren in einer angedeuteten Spirale um den Schaft des Pfeiles gewickelt und würden ihm im Flug einen stabilisierenden Drall verleihen.

"Also Pfeile bauen kannst du ja sehr gut. Mal sehen, wie es mit dem Schießen aussieht. Zuerst wirst du mal auf diesen alten knorrigen Baum dort zielen." Sie zeigte auf einen etwa 200 Fuß entfernten, sandigen Fleck im Hang vor ihnen. Dort würden auch die Übungspfeile gut stecken bleiben.

"Dahin schießt du 30 Pfeile und zwar möglichst schnell. Ich möchte sehen, wieviele davon treffen, damit ich weiß, wie deine Ausdauer und Konzentration ist. Danach werden wir weitersehen."
27.02.2002, 13:57 #213
Nienor
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in der nähe der bergfeste -
Als sie herankamen, konnten sie schon von Weitem sehen, daß fast alle Pfeile in dem Sandfleck steckten, der als Ziel angegeben war. "Sehr gut, ich sehe, du kannst mit dem Bogen umgehen." meinte nienor, während sie die Pfeile wieder einsammelten. Nur einige wenige lagen verstreut um das Ziel herum.

"Wenn du eine sehr gute Bogenschützin werden willst, dann mußt du auch wissen, wie man auf bewegliche Ziele zielt und sie auch trifft. Wenn ein Razor mit schwankenden Bewegungen auf dich zukommt, mußt du ihn trotzdem treffen können oder wenn ein Vogel über dir fliegt, mußt du ihn im Flug treffen, wnen du ihn erlegen willst."

Nienor gab blutfeuer ihre Pfeile zurück. "Wenn du auf ein bewegliches Ziel zielst, mußt du wissen, wo es sein wird, wenn es der Pfeil trifft. Du mußt also einerseits abschätzen, wie schnell sich sich das Tier bewegt und wie weit es von der Stelle entfernt sein wird, wenn du den Pfeil abschießt, und andererseits, in welche Richtung es sich bewegt. Und zu guter Letzt mußt du auch noch die Entfernung zu deinem Ziel richtig einschätzen, damit du treffen kannst."

Sie waren inzwischen wieder zurückgegangen. "Du siehst also, es ist größtentteils eine Übungssache."
27.02.2002, 14:58 #214
Nienor
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in der nähe der bergfeste -
Nienor sah sich die Pilze skeptisch an. Ob das wirklich Pfeilspuren waren? Das sah doch eher nach Maden aus, die dort ihren Hunger gestillt hatten.

"Warte noch, blutfeuer, ich habe eine andere Übung für dich." Sie suchte sich einige braune und vertrocknete Blätter vom Vorjahr und setzte sie vorsichtig auf das schnell dahinfließende Wasser des Baches. "Jetzt versuche, dem Weg des Blattes voraus zu ahnen und schieße auf das Blatt."

blutfeuer tat, wie ihr geheißen und versuchte ihr bestes. Doch das Wasser des Baches war so unruhig, ständig wechselten die Strömungen und das Blatt wurde mal zur einen Seite, mal zur anderen Seite abgelenkt, daß sie nur selten ein Blatt traf und wenn, dann meistens dann, wenn esin einem Strudel gefangen um sich selbst tanzte.

Nienor lachte. "Na das müssen wir wirklich noch üben. Aber keine Sorge. Du wirst das lernen. Jetzt sorge ich erstmal für Essen."

Und zur Verwunderung von blutfeuer nahm sie nicht ihren Bogen sondern suchte sich eien Stelle, wo ein großer Stein im Wasser lag und legte sich auf ihn, dann lugte sie vorsichtig unter die Kante, darauf bedacht, daß kein Schatten ins Wasser fiel. Langsam verschwand ihr Arm im eiskalten Wasser des Baches, soweit bis die Wasseroberfläche den Bronzering an ihrem Oberarm erreichte. Plötzlich packte sie zu und zog den Arm blitzschnell wieder aus dem Wasser. In der Hand eine Forelle. Schnell packte sie mit der anderen Hand zu und hielt den glitschigen Fisch fest, damit er ihr nicht entkam. Es war ein Prachtexemplar, das sich im Schatten unter dem Stein auf die Lauer nach kleinen Wassergetier gelegt hatte und nun selber eine Beute wurde.

Bald brannte wieder ein Feuer und die Forelle wandelte sich in einen gebratenen Fisch um, der den Hunger der beiden vortrefflich stillte.
28.02.2002, 14:51 #215
Nienor
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in der nähe der bergfeste -
Auf die Gründe ihres langen schlafes ging Nienor nicht ein. Manchmal wollte sie eben auch ausschlafen. Soviel Zeit mußte sein.

Die Wachteln waren wirklich lecker. Hungrig verschlang Nienor die ihr angebotene Mahlzeit und ließ sich von blutfeuer die Einzelheiten ihrer Jagd erzählen. Sie schien ja schon erste Erfolge erzielt zu haben.

"Und die Blätterübung hast du auch weitergemacht? Sehr schön." Nienor war zufrieden. "Und die Wachteln hast du auch getroffen. Ich glaube, du hast schon was gelernt." Sie aß weiter an der gebratenen Wachtel.

blutfeuer erzählte ihr von den Übungen und ließ durchblicken, daß sie ihren Arm recht strapaziert hatte. "Naja, du brauchst schon viel Kraft auf die Dauer, da muß der Arm gut in Form sein." lächelte Nienor.

"Wenn du wieder fit bist, werden wir weitertrainieren, ich habe schon die nächste Übung für dich."
01.03.2002, 16:23 #216
Nienor
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in der nähe der bergfeste -
Am nächsten Morgen erwachte Nienor früher, als am letzten Tag, doch auch blutfeuer war schon unterwegs. Wo sie sich nur herumtrieb? Naja, egal. Nach dem obligatorischen Bachbesuch versuchte sich Nienor erstmal daran, die unter einer dicken Schicht Asche noch vorhandene Glut wieder neu zu entfachen und ein kleines Feuer zustande zu bringen.

Falls blutfeuer keinen allzugroßen Muskelkater hatte, würde sie heute die Übungen fortsetzen. Diesmal keine Blätter im Bach schießen sondern etwas anderes. Wo nur blutfeuer blieb? War sie etwa wieder losgezogen, um ihrem Bogen Ziele zu verschaffen?
01.03.2002, 17:41 #217
Nienor
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in der nähe der bergfeste -
Nienor lachte sie an, als sie ihre Worte hörte. "Ein Haar von mir, das im Wind weht?" Sie schüttelte belustigt den Kopf. "Sowas kann man doch gar nicht spalten. Aber ich habe eine andere Übung."

Sie ging an einen Baum in der Nähe und warf ein dünnes Seil über einen tiefstehenden Ast. An das eine Ende des Seils band sie einen kleinen, nur faustgroßen Stein. Das andere Ende des Seiles band sie so fest, daß der Stein in der Luft hing. Dann stieß sie den Stein an, so daß er hin und her pendelte.

"So, im Moment ist es noch recht einfach, den Stein zu treffen, aber sobald du ihn einmal getroffen hast, wird er in vollkommen unkontrollierbare Bewegungen übergehen. Jedenfalls wird es dir so scheinen, als ob sie unkontrollierbar sind. Du mußt lernen, sie trotzdem vorauszuahnen. Versetz dich in den Stein, seine Bewegugnen und fühle den Rhythmus seiner Bewegungen. Dann wirst du ihn auch treffen."

Nienor stupste den Stein noch einmal an, weil er schon mächtig an Fahrt verloren hatte, und er begann von neuem durch die Luft zu pendeln. Dann ging sie aus der Schußlinie.
01.03.2002, 22:24 #218
Nienor
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in der nähe der bergfeste -
Nienor staunte. Das ging ja besser, als gedacht. Scheinbar hatte blutfeuer ein besonderes Talent oder war es nur Glück? Der Stein beschrieb seine seltsamen Bahnen und wurde immer wieder getroffen, so daß er in immer neue Richtungen ausschwenkte. Nicht jeder Pfeil traf ihn aber doch recht viele. blutfeuer machte das gar nicht schlecht.

Nachdem sie alle Übungspfeile verschossen hatte, machten sie ersteinmal Pause. Sie setzten sich ins Gras und schauten dem Stein beim auspendeln zu. Hin und her, hin und her, immer langsamer, immer schwächer, bis er nur noch gerade an dem Fasen herunterhing." Dann wandte sich Nienor an blutfeuer. "Wieso bist du eigentlich in die Barriere gekommen. Warst du für Gomez bestimmt?"
04.03.2002, 23:02 #219
Nienor
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[GM] Das Kastell des ZuX #6 -
Nienor streifte durch das Kastell, sie war erst einmal hier gewesen, damals als sie von Mylanaa hergeschickt wurde, um gemeinsam mit den anderen das Tor zur Unterwelt zu schließen. Sie fand die Bibliothek und trat ein, in Erinnerungen an das Treffen vor der Suche nach dem Tor zur Unterwelt versunken. Hier setzte sie sich hin und ließ still die besondere Stimmung auf sich wirken, die Atmosphäre der Bibliothek, die sie auch sofort in ihren Bann schlug. Überall die Regale angefüllt mit dem Wissen von Generationen. Sie hatte für Bücher nie viel übrig gehabt, aber hier fühlte sie sich trotzdem wohl.
06.03.2002, 14:11 #220
Nienor
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Viva la Revolution -
Auch die Amazonen gratulieren. Im Kastell ist es immer so schön warm und gemütlich.
06.03.2002, 15:53 #221
Nienor
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[GM] Das Kastell des ZuX #6 -
Nienor, die gerade die ruhige Ausstrahlung der wuchtigen Regale, gefüllt mit Wissen genoß, hob den Kopf, als sie einen Schatten bemerkte. Es war Superlümmel, der an sie herangetreten war. Sie Sprang auf. "Verzeiht, ich war in Gedanken versunken. Diese Räume haben eine eigenartige Aura. Wie ich sehe, seid Ihr wohlauf, obwohl es doch das letzte Mal, als wir uns sahen, nicht danach aussah. Das es Euch gutgeht, freut mich. Doch erzählt, was führt Euch hierher?" Sie bot ihm mit einer Handbewegung einen Stuhl an.
06.03.2002, 16:24 #222
Nienor
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[GM] Das Kastell des ZuX #6 -
Auf das Komliment ging Nienor nicht ein, auch wenn sie innerlich lächelte. "Eine Schmiede im Gebirge? Aber ist sie noch in Betrieb? Von so einer Schmiede hab ich noch nie gehört. Was wißt Ihr darüber?"
06.03.2002, 17:08 #223
Nienor
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[GM] Das Kastell des ZuX #6 -
Das die Schmiede von Innospriestern bewacht würde, schmeckte ihr gar nicht, denn bei Innos dachte sie an das Alte Lager und dem blieb sie eigentlich fern, wenn sie es vermeiden konnte. "Ist diese Schmiede denn so gut, daß man unbedingt dorthin müßte? Vielleicht könnte ich mir auch ein neues Schwert leisten, könnt Ihr noch Begleitung gebrauchen?"
08.03.2002, 17:56 #224
Nienor
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[GM] Das Kastell des ZuX #6 -
Nienor hatte während der Mahlzeit kaum gesprochen. Sie hatte lieber beobachtet. Gnat in seiner glänzenden Rüstung. Es mußte eine neue Rüstung sein, sie war viel prächtiger, als die alte, die sie kannte. Die Panzerhandschuhe lagen, solange er aß, neben dem Teller. Sie beobachtete, wie er sie nach dem Essen wieder anzog. Wollte er etwa hier im Kastell kämpfen? Seltsamer Mensch. Dann kam plötzlich Ahram und es wurde für kurze Zeit turbulent.

Vorher erlaubte sich ein Sumpfler mit Lümmel einen seltsamen Streich. Liebte er die Gefahr so sehr, daß er unbedingt um sie buhlen mußte? Der Krieger hätte ihn ohne Probleme den Kopf abschlagen können, der Sumpfler legte sein Leben in das des Kriegers. Oder war das ein Beweis seiner Unterwerfung? Wer weiß, welch fremdartige Rituale hier gepflegt wurden. Interessiert schaute sie weiter zu, ohne sich ihr Interesse allzusehr anmerken zu lassen.

Komischerweise mußte sie jetzt an Nek denken. Bei ihm mußte sie unbedingt ihre Ausbildung zu Ende führen, wenn sie wiederkam. Wenn sie wiederkam. Die Worte bleiben haften. Unsinn, sie hatte schon anderes überlebt. Warum also jetzt auf einmal mit dem Schicksal hadern? Nienor glaubte nicht an eine Vorbestimmung. Sie wartete darauf, daß alle versammelt wären und Superlümmel die Gruppe aufbrechen ließ.
08.03.2002, 19:02 #225
Nienor
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[GM] Das Kastell des ZuX #6 -
Nienor schaute dem sich auf dem Boden herumwälzenden Sumpfler erstaunt und gleichzeitig fasziniert zu. Was trieben sich im Sumpf nur für Leute rum. Jetzt bekam er scheinbar einfach so einen Lachanfall und wischte den Boden mit sich selbst auf. Das versprach noch sehr merkwürdig zu werden. Wenigstens bei Gnat konnte sie sich sicher sein, daß dieser keinerlei unvorhergesehene Sachen machen würde. Auf den Sumpfler, der sich aPe nannte, würden sie wohl alle ein bisschen aufpassen müssen. Aber irgendeinen Nutzen mußte der ja haben, sonst hätte Lümmel ihn ja nicht mitnehmen wollen. Nienor war gespannt.
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