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08.03.2002, 20:32 #226
Nienor
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[GM] Das Kastell des ZuX #6 -
Nienor schüttelte amüsiert den Kopf über den verrücktn Sumpfler, schob den Bogen zur Seite und schulterte ihr Bündel, faßte mit der rechten Hand kurz an den Griff des an der Seite baumelnden Schwertes, so als ob sie sich vergewissern wollt, daß es noch da sei und ging dann auch nach draußen, um die anderen nicht warten zu lassen.

Durch das offene Tor wehte die kühle Nachtluft ins Kastell. Sie trat hinaus zu den anderen.
09.03.2002, 05:32 #227
Nienor
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[GM]Die Suche nach Ironia -
Nienor wachte mitten in der Nacht auf und löste Gnat ab. Das Feuer im Rücken stand sie da, die Hand auf den Schwertgriff gestützt und den Bogen, den sie von der Schulter genommen hatte, fest in der anderen Hand. So sah sie in die Dunkelheit und hing ihren Gedanken nach, nicht ohne auf die Umgebung aufzupassen, jedem Geräusch nachzuspüren und seine Ursache in Gedanken zu analysieren.

Kein Sternenlicht erhellte die Umgebung, kein Mond warf die Schatten der Bäume und Felsen furchterregend verzerrt durchs Gelände, um Wanderer zu erschrecken. Der Himmel war von dicken Wolken bedeckt gewesen, den ganzen Tag lang. Und in der Nacht riß die Wolkendecke nicht auf. Nienor wartete auf die Morgendämmerung, auf den nächsten trüben Tag.
09.03.2002, 20:07 #228
Nienor
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[GM]Die Suche nach Ironia -
Nach dem das Seilende wieder ruhig dahin, griff auch Nienor zu und kletterte schweigend an der Wand hoch, die Füße an den Fels gestemmt, Schritt für Schritt, sich mit den Händen am Seil hochziehend. Ihr Schwert klapperte in einem langsamen, doch stetigen Takt an die Rüstung. Ihr Bogen berührte im selben Takt einige Sekunden später den Bronzering an ihrem Oberarm mit einem leisen metallischem "ping". So entfernte sie sich immer weiter vom Boden und war nach kurzer Zeit bei den anderen, die schon oben warteten, daß auch der Rest der Gruppe nachstieg.

Oben angekommen rückte sie ihre Rüstung zurecht, die bei dem Aufstieg leicht verrutscht war, prüfte ihre Waffen und stellte sich mit dem Anflug eines Lächels etwas abseits der Gruppe hin, wohl um ungestört zu sein und den Rest der Gruppe ungestört beobachten zu können. Gnat mit seiner schweren Rüstung, die ihm bis jetzt nur Kraft gekostet hatte; aPe, der schon wieder einen Traumruf brauchte; Ahram, der ruhig und abwartend dastand und der Dinge harrte, die da kommen mochten.
09.03.2002, 20:30 #229
Nienor
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Grüße von den Geflohenen -
Herrjee, was soll man denn in diesne Thread als Amazone schreiben? Der ist ja von den Buddlern schon total versaubeutelt. :D

Und dann noch diese Krämerseelen...
09.03.2002, 22:28 #230
Nienor
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[GM]Die Suche nach Ironia -
Nienor bemerkte Ahrams Anspannung, wie er wie ein Raubtier seine Beute witterte, nur war hier die Frage, wer war die Beute und wer der Jäger. Denn auch sie hatte dieses donnerähnliche Geräusch vernommen, ohne sagen zu können, was dessen Ursache war. Vorsichtig erfasste sie das Seil, und machte sich auf, den nächsten Aufstieg zu bewältigen. Doch plötzlich gellte ihr aPes Warnung in den Ohren. Instinktiv presste sie sich in eine Lücke zwischen den Felsen, so dicht es nur ging, die anderen taten es ihr gleich und schon waren auch die Steine da. Ein lautes Gepolter und kurz darauf eine dichte Staubwolke, die die Gruppe einhüllte. Nach einer Weile war Ruhe.

Nienor befreite sich aus der Lücke und stiefelte über ein paar neu entstandene Steinhaufen, sie sah sich anch den anderen um, aber denen ging es scheinbar gut, niemand verletzt. Erneut griff sie nach dem Seil, um sich daran hochzuziehen. Wieder dieses gleichförmige Geräusch, als Schwert und Bogen abwechselnd klapperten: "tock-ping, tock-ping, tock-ping". Irgendwann war sie oben und kletterte über die Kante, sah an sich herab und schaute, ob alles noch an seinem Platz war. Danach setzte sie sich auf einen Stein und wartete auf den Rest der Gruppe. Was die Reisenden wohl erwarten würde?
10.03.2002, 01:38 #231
Nienor
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[GM]Die Suche nach Ironia -
Nienor war der ganze Vorgang nicht verborgen geblieben. Doch sie wollte sich erstmal raushalten. Statt sich in blutfeuers Angelegenheiten zu mischen, sah sie sich um und genoß selbst hier, an diesem trostlosen trüben Abend die beschränkte Freiheit, die ihr die Barriere bot. Während Gant sich um die beiden von blutfeuer in der Höhle eingeschlossenen kümmerte, suchte sie den Horizont ab, doch viel war nicht zu sehen.

Man sah Baumwipfel über Baumwipfel, von Tannen und Fichten und weiter unten ragten die kahlen grauen Zweige von Eichen, Buchen und Eschen in den Himmel. Ringsum waren nur Bergspitzen zu sehen, die sich an ihem Fuß mit Mänteln aus Wäldern umgeben hatten, doch weiter oben kahl in den Himmel ragten, als wollten sie die Barriere durchstoßen. Stolz und unnahbar türmten sich die Felswände aufeinander auf, verjüngten sich, bildeten Falten und Schluchten, wurden nur ab und zu von Geröllhängen durchbrochen und scheinen den Himmel zu erfüllen. Ganz weit oben, weit, weit über ihnen wurden die Bergspitzen weiß und leuchteten trotz des trüben Himmels, der sich im Grau des Tages verlor wie Leuchttürme an steilen Klippen, fingen alles Licht auf, dessen sie nur habhaft werden konnten, und warfen es zurück. Dies war das Gebirge. Hier mußten sie durch, einen Pass finden und ihren Weg forsetzen auf der Suche nach Ironia.
10.03.2002, 02:58 #232
Nienor
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[GM]Die Suche nach Ironia -
Nicht alle hatten sich schlafen gelegt. Nienor war noch wach und kramte in ihrem Bündel, holte eine Feldflasche mit Amazonengebräu und etwas Svcavengerfleisch heraus und gesellte sich zu Gnat. Auch, wnen sie sonst dem Alten Lager gegenüber keinerlei Sympathie hatte, so verband sie doch mit Gnat ein besonderes Verhältnis seit dem Abenteuer in der Unterwelt. Er war wohl der einzige, dem sie außer Nek ein gewisses Vertrauen entgegenbrachte.

Wortlos setzte sie sich zu ihm und hielt ihm die Flasche hin. "Ich hab gehört, du bist jetzt in Drakia. Wie ist es dort? Ist es schöner, als im Alten Lager?" Nienor biß vom Fleisch ab und kaute.
10.03.2002, 03:35 #233
Nienor
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[GM]Die Suche nach Ironia -
"IOh ja, nachdem ich wider Erwarten doch die Reise durch die Unterwelt überlebt hatte" - Nienor grinste etwas - "wurde ich sogar befördert. Und dann hab ich angefangen, bei Nek meienn Schertstil zu verbessern. Ich hoffe, er lehrt es mich noch weiter, jetzt, nachdem er Erzbaron geworden ist..." Nienor verstummte kurz "Aber er meinte beim Abschied, daß ich jederzeit kommen könnte.
Außerdem bin ich jetzt Lehrmeisterin im Bogen, da ich wohl die Beste im ganzen Lager bin, hat mich die Königin dazu ernannt. Ich bringe blutfeuer gerade das richtige Bogenschießen bei, jedenfalls versuche ichs." Nienor seufzte.
"Aber sag, warum ist es in Drakia so langweilig. Ich habe gehört, dort steht ein alter hoher Turm auf den Klippen. Solche Türme haben doch immer irgendwelche Geheimnisse."
10.03.2002, 04:29 #234
Nienor
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[GM]Die Suche nach Ironia -
"blutfeuer wird schon wissen, was sie macht - oder auch nicht." Nienor wußte selbst nicht, was sie von blutfeuer halten sollte. Einerseits war sie einfach nur ein Mädchen, daß durchs Leben kommen wollte, was in der Barriere nicht einfach war, andererseits benutzte sie dazu ihren Kopf mit einer manchmal wirklich überraschender Schlauigkeit. "Aber sie ist eine talentierte Schülerin." Sie schloß die Flasche. "Ja, soweit ich weiß, ist Nek zum Erzbaron gemacht worden und sitzt nun in der Burg und läßt es sich gutgehen.
Ich war gerade im Kastell und so bin ich in die Sache mit hineingerutscht. Es klang ganz interessant. Neue Waffen, berühmte Schmiede, so hörte sich das interessant an. Aber mittlerweile habe ich Zweifel, ob die Reise auch gut geht. Aber dafür ist jetzt nicht der richtige Platz."
10.03.2002, 06:52 #235
Nienor
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Anfrage zur Ausbildung des Bogenskills! -
Ich die Bogenlehrmeisterin der Amazonen.

Und ich werde Chris14 nicht ausbilden.
Aus zwei Gründen.

1. Ich bin im Moment auf einem längeren Quest und darum nicht zu erreichen.
2. Es ist ja wohl ne Zumutung jemand von den Typen aus dem Alten Lager zu trainieren! Immerhin sind wir diesem Lager entflohen, weil es uns außerst unwürdig behandelt hat und da sollen wir deren Mitgliedern helfen, besser zu kämpfen? Wohl damit sie uns Amazonen besser besiegen und wieder unterwerfen können. Das kommt ja gar nicht in Frage. Das Alte Lager ist der natürliche Feind der Amazonen.

Tut mir leid, aber das geht einfach nicht.
10.03.2002, 15:09 #236
Nienor
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[GM]Die Suche nach Ironia -
"Ich werde mal hinabsteigen, wenn die anderen nicht kommen und nachsehen, was sie dort unten aufhält." meinte Nienor, die sich hinter Gnat gestellt hatte. Kurzentschlossen schob sie sich eine Fackel in den Gürtel und faßte das Seil, das baumelnd in die dunkle Tiefe reichte. Mal was anderes, bisher ging es ja nur aufwärts, dachte sie, als sie sich um ihre eigene Achse drehend am Seil hinunterließ.

Unten angekommen bemühte sie sich erstmal um ihre Fackel, die nach etlichen Versuchen tatsächlich brannte und schaute sich um. Eine normale Höhle, etwas abschüssig, nach unten verlor sie sich in der schwarzen Tiefe. "Ahram? aPe?" Ihre Stimme hallte durch das Gewölbe, zurückgeworfen von Felswänden weit vor ihr. Die Höhle mußte groß sein. Sie schaute nach oben, wo ein Lichtspalt sichtbar war. "Ich werde sie suchen, wenn ich in Abends nicht wieder da bin... Ach, Abends bin ich einfach wieder da." rief sie nach oben und war dnan in der Höhle verschunden.
10.03.2002, 16:21 #237
Nienor
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[GM]Die Suche nach Ironia -
Nienor hörte den Ruf des Exmagiers. Ihre Fackel hoch erhoben, ging sie in die Richtung, aus der er erklang. Bald erkannte sie im flackerneden Licht das Gesicht Ahrams. Im ersten Moment durchfuhr sie ein Schrecken, aber dann erkannte sie ihn, in diesem unwirklichen Fackellicht hatte er ausgesehen, wie ein schreckliches Monster. Dioch sie verbarg den Schreck vor ihm und ließ sich nichts anmerken. "Was habt ihr hier gefunden? Geht die Höhle noch tiefer in den Berg?"
10.03.2002, 18:00 #238
Nienor
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[GM]Die Suche nach Ironia -
Das Geräusch eines herabrasselnden Eisengitters bedeutete wirklich fast nie etwas gutes, es sei denn, man stand auf der richtigen Seite. Links von ihnen ertönte das typische Klacken und Schnalzen der Goblinlaute. Leider schien es s, daß sie jetzt auf der falschen Seite des Gitters gestanden hatten. Während aPe noch starr dastand, zog Nienor ihr Schwert und hielt die Fackel hoch über ihrem Kopf. Undeutlich erkannte sie einige Gestalten, die ihre Oberkörper hin und her schaukelten.

"Schnell weg!" rief sie und alle drei stürzten zum Ausgang. Wie sollten sie das nur schaffen? Zu dritt, der einzige Fluchtweg ein Seil und hinter ihnen eine Horde Goblins. Vielleicht konnte blutfeuer helfen? Sie war doch nach ihren eigenen Worten eine gute Bekannte von Goblins. Die Goblins blieben erstmal zurück. Berieten sie sich, was sie tun sollten? Oder hatten sie Angst vor dem Licht, das durch den Spalt drang, durch den das Seil hinunterhing?
10.03.2002, 19:47 #239
Nienor
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[GM]Die Suche nach Ironia -
Nienor wußte, wenn der Troll weg war, würde das die Goblins entmutigen. Sie ließ die anderen beiden sich auf die Goblins stürzen und wich stattdessen aus, lief um einige Gegner herum, sprang sogar über einen Goblin hinweg und parierte ein, zwei Hiebe mit einer Stachelkeule. Dann war sie hinter dem Troll. Der war gerade damit beschäftigt, die Faust einzuholen, mit der er einen Krater ins Gestein geschlagen hatte. Leichtfüßig sprang sie ihm von hinten aufs Bein, auf den Rücken und höher, bis an den Hals. Dort hielt sie sich an einem ring fest, der den Hals des Trolls umschloß. Die Goblins hatten ihn wohl damit unter Kontrolle.

Sie hielt sich mit der rechten Hand fest, zog mit links ihr Schwert und stach es augenblicklich in den Hals des Monsters. Der Troll stieß ein markerschütterndes Gebrüll aus, und peitschte mit seinen Pranken wild um sich, versuchte vergebens, die Amazone auf seinem Rücken zu ereichen. Je wilder er sich aufbäumte, umso schwerer war es für Nienor, auf seinem Rücken zu bleiben. Irgendwann wurde sie heruntergeschleudert und landete unbeachtet in einer Ecke. Das Schwert blieb stecken. Der Troll zertrampelte in seinem wütenden Todeskampf ein paar Goblins, der Rest brach in Panik aus und versuchte, sich vor dem tödlich verletztem Troll zu schützen.
scheißpost - unter streß geschrieben
12.03.2002, 18:46 #240
Nienor
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[GM]Die Suche nach Ironia -
Nienor schaute sich interessiert den auf die Karte starrenden Krieger an. "Nahe an den Orks?" antwortete sie auf Lümmels Warnung. "Das ist wirklich gefährlich nach allem, was ich gehört habe. Goblins mögen in der Gruppe gefährlich sein, Orks sind schon einzeln oder in kleinen Verbänden gefährliche Gegner nach allem, was ich gehört habe." Sie setzte ein sorgenvolles Gesicht auf. "Wir sollten eng zusammenbleiben und diejenigen an die Spitze stellen, die sich mit dem Fährtenlesen besonders auskennen, damit wir den Orks möglichst aus dem Wege gehen können, falls sie Spuren finden."

Dann wandte sie sich blutfeuer zu und sagte: "Du hast nicht schlecht gekämpft, du hast schon ziemlich viel gelernt und ich glaube, du bist sehr talentiert. Ich hab gesehen, wie du die Harpien abgeschossen hast. Wenn wir mal ein paar ruhige Stunden haben, werde ich wieder mit dir üben." Dann schulterte sie ihr Bündel und meinte: "Wollen wir weitergehen?"
12.03.2002, 20:18 #241
Nienor
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[GM]Die Suche nach Ironia -
Nienor erschauerte ein ums andere Mal. Sie mußte sich unbedingt einen ordentlichen Mantel oder Umhang beschaffen. Die Eiskristalle tanzten in unregelmäßigen Bewegungen um die Gruppe und schienen nur darauf zu warten, die ungeschützten Bereiche der Haut zu treffen. Die Mitglieder der Gruppe gingen freiwillig schneller, um den Schutz der Bäume zu erreichen, in dem sie hofften, von dem eisigen Wind verschont zu bleiben. Und tatsächlich schien der Wind nachzulassen, als sie die Bäume erreichten. Schwarz und kahl ragten die Stämme in den Himmel. Schweigend stapfte die Gruppe durch den Wald und horchte gespannt auf jedes Geräusch, das sie erreichte. alles war durch den Schnee und die feuchte Luft gedämpft. Der eigene Atem bildete Wolken vor dem Mund, die durch den hier schwächeren Wind sofort zerstoben.
13.03.2002, 16:54 #242
Nienor
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[GM]Die Suche nach Ironia -
Als Nienor sah, daß die anderen blutfeuer gefunden hatten und sich jetzt um ihre Rettung aus dem Schnee bemühten, machte sie sich an die arbeit, ein kelines Feuer zu entfachen. In der Nähe befand sich eine Fichte, deren Zweige tief auf den Boden reichten und so ein Bereich unter ihnen fast frei vom Schnee war. Diesen Platz wählte Nienor, um mit Feuerstein und Zunder ein paar trockene Äste, die sie von der Fichte brach, anzuzünden. Bald knisterten die trockenen Nadeln vom Vorjahr und kleine Flammen bleckten über das Holz. Schnell legte sie noch etwas nach und dann brannten auch größere Zweige und das Feuer verbreitete wohlige Wärme.

Jetzt kamen auch die anderen mit der leblosen blutfeuer an. Sie legten sie nahe an das Feuer, so daß sie die Wärme spüren mußte, ohne sich zu verbrennen. Nienor taute etwas Schnee in einem Becher über dem Feuer und gab ann ein paar getrocknete Blätter hinein. Dieses Gebräu flößte sie blutfeuer ein, die aber nur spuckte und hustete. Doch nach den ersten Schlucken trank sie wirklich und schlug dann die Augen auf. Wahrscheinlich schmeckte dieser Tee zu scheußlich, als daß sie noch länger so tun konnte, als ob sie ohnmächtig wäre. Nienor lächelte glücklich, weil blutfeuer wieder hergestellt war. Jetzt konnte sie bald weiter ihre Streiche mit aPe, Ahram und dem Rest anstellen.
13.03.2002, 19:28 #243
Nienor
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[GM]Die Suche nach Ironia -
Nienor sah den blutenden Gnat und ihr schwante nichts gutes. "Was möchtest du denn, daß ich tue?" fragte sie skeptisch. Gnats QWunde am Kopf hatte wieder angefangen zu bluten und der rote Saft rann in einem beständigen dünnen Rinnsal über das Gesicht nach unten.
13.03.2002, 19:45 #244
Nienor
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[GM]Die Suche nach Ironia -
Nienor zog die Augenbraue hoch, als sie diese Bitte vernahm. "Hast du keinen Heiltrank, den du zum Schließen der Wunde benutzen kannst?" Naja, anscheinend nicht. "In Ordnung, ich werde versuchen, sie zu nähen. Hat jemand Nadel und Faden?" Sie schaute sich in der Runde um, hoffend auf jemanden, der mit dem gesuchten ausgerüstet war.
13.03.2002, 20:37 #245
Nienor
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[GM]Die Suche nach Ironia -
"Setz dich hin." Gnat tat, wie ihm geheißen. Nienor beugte sich über ihn und drückte mit einer Hand die Haut über der wunde zusammen. Mit der anderen versuchte sie, einen gutn Stich anzusetzen. Anfangs war sie sich unsicher, ob sie es auch richtig machen würde, doch bald hatte sie einen Anfang gefunden und setzte einen feinen Stich an den anderen. So war die Wunde bald geschlossen und das blut sickerte nur noch in einem ganz dünnen Faden aus der verschlossenen Wunde.

"Die Stirn darfst du jetzt nicht verziehen, sonst spannt sich die Haut und die Naht tut weh. In den nächsten paar Tagen wird es wohl zusammenwachsen. Ich finde aber, du solltest lieber Heiltränke benutzen, die schließen eine Wunde immer!" Sie gab Superlümmel die Nadel zurück, nicht ohne sie vorher zu säubern. "Schlaf jetzt, ich werde die zweite Wache übernehmen." Nienor entfernte sich, um zwei Stunden Schlaf zu haben, bevor sie sich an die Ablösunf superlümmels machen wollte.
14.03.2002, 19:55 #246
Nienor
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Regeldiskussion #6 -
Scatha ist seit Ende Dezember dabei.
14.03.2002, 20:32 #247
Nienor
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[GM]Die Suche nach Ironia -
Nienor beriet sich leise mit den anderen. Sollte es wirklich zum Kampf kommen? Zuerst müßte man den Schamanen ausschalten. Der war aufgrund seienr Zaubersprüche extrem gefährlich. Danach wurde man die Krieger und die Späher ins Auge fassen müssen. Am besten wäre es, wenn man sich immer zu mehreren auf einen Gegner stürzen würde und währenddessen die anderen Orks von einem Mitglied der Gruppe abgelenkt werden würden. Doch zuerst müßte der Schamane durch ein paar gezielte Schüsse außer Gefecht gesetzt werden. "Wollen wir sie angreifen? Oder lieber warten, ob sie nicht doch weggehen?" fragte sie noch schnell, bevor sich alle verteilten.
15.03.2002, 14:15 #248
Nienor
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[GM]Die Suche nach Ironia -
Nienor sah das Handzeichen des Kriegers und nickte kurz mit ernstem Gesicht. Sie hielt den Atem an, die Orks waren so nah gekommen, daß sie womöglich den in kleinen Dampfwolken aufsteigenden Atem der Gruppe bemerken würden. Nur eine kurze Zeit würde Nienor die Lungen von ihrer arbeit abhalten könne, doch diese Zeit mußte reichen. Vorsichtig nahm sie drei Pfeile aus dem Köcher. Ihre typischen hellen Pfeile mit schwarzem Schaft. Zwei hielt sie quer im Mund, fest gepackt mit den Zähnen, den dritten legte sie auf die Sehne ihres Bogens, den sie langsam, unendlich langsam, wie es ihr schien, vom Rücken genommen hatte. Genauso langsam legte sie nun den Pfeil ein.

Den Pfeil auf der Sehne spannte sie den Bogen, riß förmlich ihre Hand ans Gesicht, hob sich kurz aus ihrem Versteck, lies den Atem endlich mit einem Seufzen aus ihren Lungen entweichen, zielte und schoß mit einem leisen Aufschrei ihren Pfeil ab. Plötzlich schien alles auf sie einzustürzen. Alles geschah sofort, in einem Augenblick, mit einem Wimpernschlag: Die Orks hatten sie gesehen und drehten sich um, brüllten etwas in ihrer rauhen, kehligen Sprache, der Pfeil schoß mit einem lauten Pfeifen durch die Luft, schien sie geradezu zu zerteilen und bahnte sich unaufhaltsam seinen Weg mitten durch die Gruppe zur Stirn des Orkschamanen, der mit aufgerissenen Augen, als ob er seinem Schicksal entgegensehen würde, da stand und sich nicht bewegte.

Mit einem seltsamen, ekligen Geräusch, das wie ein Platschen klang, bohrte sich das Geschoß durch die Stirn des Orks und verschwand darin bis zum Schaft. Nur noch die Federn schauten heraus. In diesem Bruchteil einer Sekunde drehten sich die anderen Orks unendlich langsam um und hoben wie in Zeitlupe ihre Arme, in denen die furchtbaren Krush Brog-Dar aufblitzten, als sich das Sonnenlicht in ihren Klingen brach und die Augen von Nienor traf, die vergebens versuchte, sich davor zu schützen.

Es war, als sei die Zeit zu Sirup geworden und sie steckte mitten drin. Der Gedanke an den nächsten Pfeil brach sich Bahn und wie ein mechanisches Gebilde bewegte sich ihr Arm an den Mund und griff den zweiten Pfeil, legte ihn ein und spannte den Bogen mit einem Schrei. Dann schoß sie, die Orks ließen Gebrüll ertönen, daß tief und langsam erklang, als ob die Zeit zu langsam liefe und dadurch die Töne in den unteren Frequenzbereich verzerrt wurden. Warum passierte das? Dann begriff sie auf einmal, daß sie im Rausch des Kampfes war. Ihre Gedanken und Sinne rasten, so schnell, daß es schien, als würde die Zeit gedehnt.

Der zweite Pfeil flog durch die Gruppe der Oks und traf den Schamanen ins linke Auge. Er blieb entgültig stehen und sackte in unendlich langsamer Zeitlupe zuerst auf die Knie und fiel auf nach rechts um. Doch das sah Nienor nicht mehr. Sie schoß den dritten und letzten Pfeil ab, der einen der anderen Orks in der Kehle traf. Dann schmiß sie den Bogen zur Seite und riß das Schwert aus der Scheide, stürmte auf die Gruppe der Feinde hinzu und sprang geradezu zwischen ihnen hindurch, um den verletzten Ork zu erreichen, der ihren Pfeil quer im Hals stecken hatte.
15.03.2002, 17:25 #249
Nienor
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[GM]Die Suche nach Ironia -
Nienor hatte Mühe, sich mit ihrem Einhänder gegen den großen Krush des Orks zu verteidige. In der direkten Abwehr war sie klar unterlegen, doch diesen Nachteil machte sie durch ihre Schnelligkeit wett. Wo immer der Ork seine schwere Waffe herunterausen ließ, war Nienor schon längst weg und griff stattdessen an anderer Stelle in ihrer typischen Art an. Sie fuhr mit ihrem Schwert durch die Luft, daß es in der Sonne blitzte und brachte dem Ork dabei tiefe Schnittwunden an den ungepanzerten Stellen bei. Hier und da stach sie zu, so daß sie unter den Panzer kam, dort, wo zwei Platten aufeinander lagen.

Der Ork wurde immer wütender und in seinen Bewegungen immer unberechenbarer, so daß sich Nienor immer mehr vorsehen mußte. Sie wirbelte wie ein Blatt im Wind umher und war bald hier, bald dort. Der schwerfällige, große Ork erschien dem Beobachter wie ein alter, knorriger Baum, der mit seinen Ästen vergeblich nach dem letzten Blatt greift, daß der Herbst ihm gelassen hat. Und im Herbst seines Lebens stand dieser Ork auch, denn nun kam Superlümmel Nienor zu Hilfe und gegen zwei Gegner verringerten sich die Chancen des Orks beträchtlich, so daß er wohl bald in den immerwährenden Winter des Todes eingehen würde.
15.03.2002, 19:51 #250
Nienor
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[GM]Die Suche nach Ironia -
Nienor und Superlümmel kämpften gemeinsam gegen den letzten noch verbliebenen Orkkrieger. Während Nienor ihn mit ihren schnellen Bewegungen in Schach hielt, bekam Superlümmel die Zeit, ihn mit einem gewaltigen Schlag seines Schwertes den Schädel zu spalten. Das war das Ende des Orks. Er sackte auf die Knie und fiel in sich zusammen., aus seinem nun offenen Schädel spritzte das Blut in Fontänen und färbte in Windeseile große Flächen des durch den Kampf zerwühlten Schnees rot. Auch im Haupt des Orks war ein Gehirn zu sehen, daß ihn empfinden ließ, Schmerz, Freude, Liebe, Hass. Eigentlich waren die Orks dem Menschen doch gar nicht so unähnlich, dachte Nienor bei dem Anblick des sterbenden Orks. In seinen Augen erlosch der Lebensfunke und der gewaltige Körper krachte in den Schnee, der aufstob und ihn in sich hüllte.

Jetzt schaute sich Nienor um und sah nur noch diesen gepanzerten Fremden mit einem Ork kämpfen, allerdings sah es nicht danach aus, als ob er Hilfe benötigte. Und tatsächlich war er auch bald mit ihm fertig, da er ja sowieso schon schwer verletzt war. Nienor lief zu dem Orkschamanen, der ein paar Fuß abseits der andern lag. Um den Hals hatte er ein auffälliges Amulett, das sofort auffiel, es lag im Schnee und war nur durch ein dünnes Lederband, daß um den Hals des toten Orkschamanen lief, mit ihm verbunden. Ein seltsames Amulett. Aus irgendeinem porösem Gestein, wie an dem Vulkan, an dem Nienor schon einmal war. Und in der Mitte irgendeine seltsame Ork-Rune. Sie nahm es ihm ab und beschloß, es Superlüpmmel zu zeigen.

Nachdem alle Orks durchsucht worden waren, zog die Gruppe weiter über den Bergkamm. Nach ein paar Stunden hatten sie einen Sattel erreicht, der in ein Tal an der anderen Seite führte.
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