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16.03.2002, 01:07 #251
Nienor
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[GM]Die Suche nach Ironia -
Nienor wühlte besorgt über den Zustand des Gardisten in ihrer Tasche und holte ganz vom Grund noch ein Fläschchen mit einem Heiltrank hervor, daß sie Gnat gab, damit er sich zuerst mit einem Tiefen Zug daran laben sollte und dann den Rest auf die schwersten Wunden träufelte, damit diese schneller verheilten. Danach machte sie es sich, wie alle anderen so gemütlich wie es ging und harrte der Dinge, die da kommen mochten.
16.03.2002, 19:29 #252
Nienor
Beiträge: 631
[GM]Die Suche nach Ironia -
Vorsichtig gingen die Gefährten weiter voran. Die Fackel, die Superlümmel hielt, bleckte und in ihrem flackernden Licht erkannte man nur, daß der Gang sich in eine Art Raum erweiterte. Die Flamme, die sich oben in eine Rußfahne verwandelte, die wahrscheinlich die Decke schwärzte, was man allerdings im Dunkel nicht erkennen konnte, ließ in ihrem ungleichmäßigen Licht glatte Wände erkennen, die in Augenhöhe mit einem in den Fels kunstvoll eingemeißelten Ornamentband verziert waren.

Superlümmel ging mit der Fackel an eine dieser Wände und Nienor folget ihm, neugierig was es dort wohl zu sehen gäbe. Das Ornamentband entpuppte sich als Text, der aus sieben dicht untereinander angeordneten langen Reihen aus fremdartigen Hiroglyphen bestand. Zumindest war es eine fremdartige Schrift mit komplizierten Zeichen, die ineinandergrifen und mal in die übergeordnete Reihe, mal in die Reihe tiefer ragten und dort einfach Abzweigungen bildeten, weiter liefen und neuen Text ergaben. Seltsam, die Dämonenbeschwörer wußten sicher, diese Schrift zu entziffern, Nienor war hiermit überfragt. Sie berührte, fasziniert von der feinen und überaus akkuraten Arbeit die Zeichen mit den Fingerspitzen.

Im gleichen Moment ertönte wieder ein Grollen, ein Zittern durchlief den Berg oder zumindest den Raum, in dem sich die Gruppe nun befand. Plötzlich ein Schaben, als ob schwere Steine aufeinander entlangglitten. Was war das? etwas berührte ihren Fuß. Es war die Wand. War sie etwa dem Fuß entgegengekommen? Die Wand verschob sich!
"Schnell raus hier!" Doch im gleichen Moment, als Nienor diesen Warnruf ausstieß, sauste hinter ihnen eine dicke Steinplatte hinunter, die den Ausgang versperrte. Und die Wände kamen immer näher, dnen auch die Wand an der anderen Seite des Raumes begann, sich auf die Mitte des Raumes zuzubewegen.

Sollten sie hier alle elendig zerquetscht werden? Sollte so die Reise enden? Sollte so ihr Leben enden. Hier, in dieser armseligen Barriere noch zu Tode zerquetscht in irgendeinem unbekannten Höhlenraum, wo nie jemand hinkäme? War das das Ende? Als zermalmte Masse aus Fleisch und Knochen zwischen zwei Felsplatten zu vermodern?
16.03.2002, 20:38 #253
Nienor
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Bitte um Aufnahme -
Willkommen im Sumpf.
18.03.2002, 23:19 #254
Nienor
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[GM]Die Suche nach Ironia -
Reflexartig hatte Nienor ihren Bogen gehoben und einen Pfeil eingelegt, den sie auch sogleich abschoß. Pfeifend machte sich der Pfeil auf den Weg, um seine Botschaft, die da lautete: Tod, zu überbringen. Scheppernd traf er die Kreatur mit dem seltsamen Armbrust-Arm, richtete aber scheinbar keinen Schaden an. Die Haut der Wesen war wohl tatsächlich aus Metall. Ein Geräusch kam aus dem Maul des Wesens. Es klang fast, wie ein Lachen. Und dnan streckte es den Arm vor und etwas schwarzes kam auf die Gruppe zu.

Es waren drei Geschosse, kurze Bolzen, die schwarz glänzend heranpfiffen, allerdings nicht geradeaus, sondern wie Fische, die gegen die Strömung schwimmen. Es gab immer kleine Richtungsänderungen, so als ob sie ihr Ziel fixiert hätten und es nicht aus den Augen lassen würden. Nienor brauchte niemand zu warnen. Sie schmiß sich wie die anderen auf den Boden und die Bolzen jagten über sie hinweg, trafen nach einer Weile eine Wand und detonierten dort mit einem lauten Knall, der noch lange widerhallte und in den Ohren schmerzte. Was bei Donnras Zorn waren denn das für fürchterliche Kreaturen?
19.03.2002, 10:26 #255
Nienor
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[GM]Die Suche nach Ironia -
Nienor sah die Aktion von blutfeuer mit Staunen. Wo hatte sie denn gelernt, so gut zu schießen, doch dann fiel ihr wieder ein, daß sie ja mit ihr geübt hatte. Wahrscheinlich hatte blutfeuer noch selber immer wieder mit dem Bogen geübt, so daß sie mittlerweile recht gut im Umgang damit geworden war. Ihr Schuß traf genau die Öffnung, aus der die Bolzen kamen. Nienor wollte sie unterstützen in dem Bemühen, die Austrittsöffnung zu verschließen und jagte schnell einen Pfeil mit dem typischen Pfeifen hinterher, der direkt neben dem von blutfeuer geschossenen steckenblieb und die Öffnung noch weiter verstopfte.

So wie es aussah, bekam das Monster plötzlich Probleme. Es stieß einen hohen, spitzen Schrei aus und fuchtelte wild mit seinem Armbrust-Arm rum, der bald hierhin und bald dahin zeigte, dem zweiten Monster vor die Nase (?) geriet, daß darauf hin so schnell, es ging, den Abstand vergrößerte. Dann gab es plötzlich eine Explosion. Der Arm der Kreatur zerplatzte mit lautem, in der Höhle widerhallendem Knall in tausend Einzelteile, die nach allen Seiten wegflogen und auch die Gruppe nicht verschonten. Hinterher kam ein Schwall einer ekligen Flüssigkeit, der vor allem Gnat traf und von ihm heruntertroff. Das Wesen stand nun ohne Arm da und heulte laut auf. So ohne Waffe und ohne Arm sah es irgendwie komisch aus. Doch war es sicher immernoch gefährlich.
20.03.2002, 20:28 #256
Nienor
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[GM]Die Suche nach Ironia -
Auch Nienor war im ersten Augenblick der Faszination der an den Wänden aufgereiten Waffen erlegen und konnte sich gar nicht satt sehen an den blitzenden, scharf geschliffenen und absolut ebenmäßigen Schmiedearbeiten, die der Halle einen feierlichen Anstrich gaben. Säuberlich hingen die Schwerter in Reih und Glied, waren lange Reihen von Lanzen und Speeren aufgestellt und hingen drohend Äxte am Fels, so als wollten sie jeden Augenblick herabsausen und einen Kopf vom Körper trennen - mit einem Hieb.

So formvollendet auch die Waffen waren, so fanden diese doch ihr Gegenstück in der Architektur der Halle selber. Die Nischen, in denen die Waffengestelle standen und die Werkzeuge des Todes an der Wand hingen, waren umrahmt von Halbsäulen, die aus dem Fels herausgehauen waren. Die Nischen selber waren mit Eisenplatten verkleidet, die mit kunstvollen Ormamenten das Auge verwirrte und sie zu einer endlosen Reise einlud. Spitzen starrten aus dem Wust der Ornamentbänder heraus und ragten gefährlich funkelnd in die Halle hinein. Dazwischen Bilder von kämpfenden Kraturen, seltsamen Monstern, Chimären und Fabelwesen, wie sie noch nie ein Auge erblickt hatte.

Die Halbsäulen selber, die sich an den Wänden bis zur Decke emporstemmten, waren mit aus dem Fels reliefartig herausgehauenen Bildern bedeckt, die Szenen aus Leben und arbeit von Schmieden darstellten, unterbrochen waren diese Bilder von weiteren Ornamentbändern, die im Stil denen auf den eisenverkleideten Wänden glichen, jedoch neue Muster einführten. Nienor legte den Kopf in den Nacken, um dem Lauf der Säulen zu folgen und die Kapitelle zu bewundern. Die Schönheit dieser Steinmetz- und Schmiedearbeiten übertraf alles, was sie bisher gesehen hatte. In der Kolonie gab es nichts vergleichbares.

Die Kapitelle selber waren als schwungvoll aus den Säulen herauswachsende Äste dargestellt, steinern, besetzt mit Blättern. Doch diese Blätter waren wieder aus Metall, silbrig schimmerten sie im Schein des spärlichen Lichtes, dort, wo das rötliche Licht des geschmolzenen Erzes auf sie fiel, war ein goldener Schein zu sehen, so als ob die Säulen dort aus Bäume bestanden, die in voller Pracht ihr Herbstlaub trugen. Ein ausruf des Staunens nach dem anderen entrang sichihrer Kehle, wie verzaubert ging Nienor zwischen den Säulen hindurch. Das war ein wirklicher Säulenwald.

Doch sehr lange konnte sie die Pracht nicht genießen, denn plötzlich ertönte ein Geräusch. Ein unheilvolles Geräusch. Wieder dieses metallische Klicken, daß sie schon vorher gehört hatte. Bei den beiden Kreaturen, denen sie mit knapper Not entkommen waren. Diesmal war Nienor gleich auf der Hut. Schnell hinter eine Säule gehuscht, lugte sie hervor. Was sie sah, verschlug ihr den Atem. Ein Monster, wieder mit dieser metallisch glänzenden Oberfläche, nein diesmal schien es überhaupt nur aus Eisen und Stahl zu bestehen.

Es war so hoch, daß schon seine Beine so groß, wie Nienor selbst waren, der Körper, der dem eines Wolfes oder Schattenläufers von der Form her nicht unähnlich war, überragte sie dann um das doppelte. Ein riesiges Maul öffnete und schloß sich leicht bei jedem Atemzug. Das Monster lebte, es atmete, trotz des ungewöhnlichen Stoffes, aus dem es gemacht war. Doch für Staunen war keine Zeit. Die Zähne aus Stahl schliffen gegeneinander, wnen es das Maul leicht öffnete, die Krallen aus Stahl kratzen über den boden und die Schuppen aus Stahl, die diese furchterregende Kreatur bedeckten, und auf dem Rücken in einer Reihe von Stachelspitzen ausliefen, schabten bei der Bewegung des Brustkorbes leise aneinander. Nienor heilt den Atem an. Welche Chance hatte man gegen ein solches Ungetüm? Das war Wahnsinn. Nienor erinnerte sich an die Bilder an den Wänden und erstarrte erneut, als die an ein paar ganz bestimmte Szenen dachte...
22.03.2002, 01:22 #257
Nienor
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[GM]Die Suche nach Ironia -
Während die Schlacht tobte, hatte sich Nienor auf einen Absatz gerettet, wobei retten das falsche Wort war, denn nun stand sie mit dem Rücken zur Wand und konnte nicht so schnell fliehen. Doch dafür hatte sie hier eine herausragende Position, aus der sie die feindlichen Orks mit ihren Pfeilen treffen konnte. Gerade sah sie, wie diese in einer neuen Welle an die Chimären heranbrausten, ohne Rücksicht auf eigene Verluste. Es schien gerade so, als ob die Orks sich gar nicht der Aussichtslosigkeit ihres Kampfes bewußt waren. Es waren so viele Orks, daß sie nicht nur die Metallmonster angriffen, sondern auch noch die versprengete Gruppe von Eindringlingen, die der Schmiede womöglich ihre wertvollsten Schätze nehmen wollten.

Nienor ließ ihre Bogensehne singen und die Pfeile eine Melodie pfeifen, daß den Orks hören und sehen verging. Zumindest den Orks, die unvorsichtig genug waren, ihre Deckung zu vernachlässigen und so ein leichtes Ziel für Nienor wurden, die so dazu kam, ihren Köcher um einiges zu leeren. Doch trotz der vielen Treffer, die sie zweifellos für sich verbuchen konnte, rückten die Orks immer näher. Es waren einfach zu viele. Bald war das Podest, auf dem Nienor stand und von dem aus sie ihre Pfeile versandte, von Orks umringt, die drauf und dran waren, sie zu erreichen, um mit ihren großen Krummschwertern eine angemessene Antwort auf Nienors Pfeilspitzen zu geben.

Jetzt saß Nienor in der Falle. Die Orks verloren keine Zeit damit, sich erst an ihrem Fang zu erfreuen, schon erklommen die ersten den Sims und es langten die ersten Arme nach ihr, die Orks erklommen den bisher von Nienor verteidigten Platz, ohne auf die kunstfertigen Reliefs zu achten, ja sie benutzten, um die Bogenschützin, die ihnen mit ihren Pfeilen empfindliche Wunden in ihre Reihen schoß, zu erreichen. Die grünen Glieder traten auf die Körper von Fabelwesen und hielten sich an aus Stein gemeißelten Pranken fest.

Doch gerade, als es so aussah, als ob Nienor nun endgültig von den Orks umzingelt war und die ersten schon ein thriumphierendes Gebrüll aus ihren Kehlen entließen, sprang Nienor leichtfüßig auf die Schultern und Köpfe der Orks und benutzte die auf den Vorsprung heraufkletternde Masse an Orks einfach als Treppe. Mit ein paar Sprüngen war sie, immer das Gleichgewicht haltend, unten angekommen und ließ die verdutzten Orks hinter sich, die sich nun um den Lohn ihrer Mühe betrogen sahen und nun noch lauter aufheulten, auch wenn sich ihre Laute jetzt von Sieggeheul in Wutschreie wandelten.

Nienor lachte, als sie diesen grobschlächtigen Gesellen entkommen war, doch lange hielt dies nicht an. Zu düster waren die Aussichten. Die Chimären vollendeten ihr blutiges Werk mit tätlicher Präzision und es war nur eine Frage der Zeit, bis sie statt Orks einen der Gefährten erwischten und zu blutigen Fleischbatzen verarbeiten würden. Entweder, es würde ein Wunder geschehen, daß die Feinde mit einem Male hinwegfegte oder die Gefährten würden einen Fluchtweg finden müssen, der sie aus der Reichweite der Bestien herausbrachte. Jetzt verstand Nienor auch, warum die Fallen am Eingang so perfekt waren. Sie war nicht etwa zum Schutz der Schmiede vor Eindringlingen gedacht, sie waren viel mehr zum Schutz der Welt da draußen vor den Kreaturen, die diese Schmiede bewohnten, ersonnen worden. Nienor gruselte.
22.03.2002, 14:24 #258
Nienor
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[GM]Die Suche nach Ironia -
Von weiter Ferne schien der Ruf von Superlümmel an Nienors Ohr zu dringen. In dem Inferno von fallenden säulen, kreischenden Oks, schleifenfem Stahl, donnernd auf den Boden landenden und dort in unzählige, Geschossen gleichenden Bruchstücke zerplatzenden Felsbrocken war es nur mehr die Ahnung einer Stimme, der herausstach und Nienor auf Superlümmel aufmerksam machte. Sie sah, wie er schrie, mit vor Schrecken gweiteten augen. Dies heir war zu groß für die Gefährten, hier konnten sie nur noch ihr nacktes Leben retten.

Moment, ganz so schlimm stand es noch nicht. Nienor sprintete los, wich dabei dem einen oder anderen Ork aus, was nicht so schwer war, da sich diese auf die entfesselten Chimären konzentrierten, die in ihrer Wut die Halle zertrümmerten. Feuerbälle schossen kreuz und quer und ein stählerner Schwanz peitschte durch den Raum. Nienors ziel waren die Waffenständer an den Wänden der Halle. Sie hatte da vorhin das eine oder andere Schwert enteckt und auch ein paar Lanzen, die sie ausnehmend ansprechend fand. Einige Äxte durften auch nicht fehlen.

Schnell raffte sie die ihrer Meinung nach schönsten Stücke zusammen, einen Krummsäbel, ein degenartiges Schwert mit federnder Klinge und ein weiteres Schwert mit kurzer, aber breiter Klinge. Dazu noch eine Doppelaxt, eine Wurfaxt und eine Bartaxt. Nachdem diese Prunkstücke in ihrem Gürtel verschwunden waren, raffte sie noch ein paar der schönsten Speere zusammen und war sich das Bündel über die Schulter. Genau anschauen konnte man sich dies auch später. So lief sie schwer bepackt den Weg zurück und versuchte, den Orks, den umfallenden Säulen und erst recht den fast unverwundbaren Chimären ausweichend, Superlümmel zu erreichen, der an einem Loch in der Wand stand.

Dabei mußte sie ein paar mal fliehneden Orks aus dem Weg gehen, dnen diuese waren trotz oder vielleicht auch wegen ihrer Panik in einer Art Blutrausch, so daß sie wahllos auf alles eindroschen, was sich ihnen in den Weg stellte. Nienor parierte mit einem der Schwerter, das sie in der Hand hielt und ließ sich ansonsten auf keinen Kampf ein. Sie konzentrierte sich ganz darauf, unverletzt und möglichst schnell aus der einstürzenden Halle zu entkommen, weg von den Monstern, weg von dem einstürzenden Säulenwald, das Inferno nur ja schnell hinter sich lassend.

So erreichte sie denn, schwer bepackt Superlümmels Seite und stellte sich neben ihm auf, auf den Rest der Gruppe wartend. Mit manchen der eingesammelten Waffen konnte sie zwar noch nichts anfangen, aber falls sie dies hier überlebte, konnte sie ja den Umgang damit lernen. Wenn die Gefährten nur lebendig hier rauskommen würden. Die Spitzen der Speere, die Nienor eingesammelt hatte, glitzerten und glänzten im Licht und wirkten fast wie ein Leuchtturm, wie ein Signalfeuer, das sagen wollte: Kommt hierher, hier ist die Sicherheit.
23.03.2002, 00:42 #259
Nienor
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Zwischen den Lagern 9 -
Nienor schaute blutfeuer fasziniert zu, wie diese mit ihrem Schwert den Weg entlang tanzte, als ob es kein Tötungswerkzeug war, sondern eher ein Spielzeug. Lächeld schaute sie zu, wei sich blutfeuer über das Schwert freute, daß sie unter Lebensgefahr erhalten hatte und sie freute sich nmit ihr über dieses schöne Schwert. Dann kam sie auf andere Gedanken und sagte zu blutfeuer: "Ich habe gesehen, wie du gegen die Chimäre gekämpft hast. Wie du deine Pfeile in ihren Rachen geschossen hast." Sie ächzte kurz unter der Last ihrer aus der Schmiede geretteten Waffen und fuhr dann fort. "Ich glaube, ich kann dir nichts mehr beibringen über den Umgang mit dem Bogen. Ich denke, ich kann deine Ausbildung für beendet erklären."
23.03.2002, 01:35 #260
Nienor
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Zwischen den Lagern 9 -
Nienor schaute erstaunt. "Aber was willst du denn noch wissen." stammelte sie erschrocken. "Es tut mir leid, mehr kann ich dir nicht beibringen. Denn mehr weiß ich auch nicht." Nienor geriet in Erklärungsnot, sie wollte blutfeuer doch nur trösten. "Es gibt wirklich nicht mehr zu lernen, glsub mir, alles was ich weiß, hab ich dir beigebracht." Nienor schleppte wirklich schwer an dem Bündel mit all den Waffen. "Die einzigen Ratschläge, die ich dir geben kann sind, daß du dir noch einen besseren Bogen besorgen solltest und das nur durch ständiges Üben deine Fähigkeit erhalten bleibt. Also sei nicht traurig, blutfeuer, sondern freu dich, du hast alles gelernt."
24.03.2002, 01:32 #261
Nienor
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[GM] Das Kastell des ZuX #7 -
Das sich öffnende Tor mit den angenagelten Leichen ließ die beiden in die Eingangshalle des Kastells, wo sie endlich ihre schwere Waffenlast loswerden konnten. Dienstbare Dämonen nahmen ihnen die Pakete ab, so daß die Besucherinnen schnellen Schrittes ins Refektorium gelangten, um dort ihren Hunger zu stillen. Danach hatte Nienor vor, auf ihrem Zimmer ein heißes Bad in einem großen Zuber zu genießen und sich so den ganzen Dreck des letzten Abenteuers abzuwaschen. Das würde guttun. Doch zuerst stille sie ihren Hunger mit den Köstlichkeiten, die die Dämonen auftischten.
25.03.2002, 20:13 #262
Nienor
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[GM] Das Kastell des ZuX #7 -
Während blutfeuer im Hof ihre Pfeile baute, konnte Nienor sie aus dem fenster ihres Zimmers sehen. Kurz entschlossen ging sie nach unten und gesellte sich zu ihrer ehemaligen Bogenschülerin. Als sie aus dem Zimmer herauskam, dachte Nienor zuerst, daß sie sich in den zahlreichen düsteren Gängen des Kastells verirren würde, doch stattdessen erreichte sie ohne Probleme die Eingangshalle und von dort aus auch den Innenhof, in dem immernoch blutfeuer saß und an ihren Pfeilen baute. Nienor setztze sich einfach daneben und schaute blutfeuer bei der Arbeit zu.
25.03.2002, 21:38 #263
Nienor
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[GM] Das Kastell des ZuX #7 -
Nienor hörte interessiert zu. Ihre Pfeile hatten alle gedrehte Federn, die dem Pfeil im Flug einen stabilisierenden Drall verliehen. blutfeuer schien sich viele Gedanken über Pfeile und ihre Wirkungsweise zu machen. Nienor wußte nur eins. Die dritte Kategorie von Pfeilen würde sie niemals benutzen. Ihre Pfeile versah sie immer mit schwarzen Federn von Raben, dies tat außer ihr kein anderer, so daß sie ihre Pfeile auch in einem Haufen, indem Pfeile von anderen steckten wiederfand.

Nienor sah sich die geschmiedeten Pfeilspitzen genauer an. Es war gute Qualität. "Wo hast du die her?" fragte sie neugierig. Die Amazone war immer auf der Suche nach hochwertigen Pfeilspitzen. Im Amazonenlager war einfach keine Schmiedin da, die dies herstellte. So war sie auf andere Quellen angewiesen und versuchte auch imemr, ihre benutzten Pfeile wieder einzusammeln.
25.03.2002, 22:15 #264
Nienor
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[GM] Das Kastell des ZuX #7 -
"Eine Sache willst du noch erledigen? Dann heißen die Pfeile Orkpfeile? Na, ich will nicht wissen, was das für eine Sache ist." Nienor nahm einen Pfeil und balanzierte ihn in der Hand. Dann sprach sie, mehr zu sich selbst, als zu blutfeuer "Die Sache mit dem Gift sollte ich mir auch nochmal durch den Kopf gehen lassen. Für die Jagd könnte das eine schöne Erleichterung werden. Aber nur, wenns nicht zu teuer wird, beim Kastell weiß man nie, ob man sich die Hilfe leisten kann." Dann legte sie den Pfeil weg, genoß den leichten Windhauch, der den Einzug des Frühlings ankündigte und ließ sich von blutfeuer noch ein bisschen über die Besonderheiten ihrer Pfeile erzählen.
01.04.2002, 23:18 #265
Nienor
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[GM] Das Kastell des ZuX #7 -
Nienor hatte genug Zeit im Kastell verbracht. Sie hatte ein paar der schönsten Schwerter, Äxte und Lanzen an die Dämonenbeschwörer des Kastells verkauft, die damit die Waffenhalterungen ihres Thronsaales füllen wollten. Sollten sie, die Waffen waren ja auch wunderschön und würden diesen Saal schmücken, auch wenn die Dämonenbeschwörer ihrer Erfahrung nach eher weniger mit gewöhnlichen Waffen zu tun hatten.

Heute würde sie noch einmal im Kastell übernachten. Morgen früh würde sie dann in ihr Lager aufbrechen. Vielleicht warteten dort schon neue Herausvorderungen auf sie. Nienor hörte die Gardisten im Speisesaal grölen. Das würde sie sich ersparen. Einer der hilfreichen Dämonen hatte ihr schon vor einer Weile etwas Essen gebracht, so daß sie nicht auf einen Besuch im heute gut gefüllten Refektorium angewiesen war.
06.04.2002, 12:56 #266
Nienor
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Das Amazonenlager #3 -
An diesem wunderschönen Morgen erreichte Nienor über die alte Steinbrücke das Tor zum Lager. Sie war lange fortgewesen. Nun zog es sie mit aller Macht zurück in ihr Lager. Am Gürtel baumelten einige prall mit Erz gefüllte Beutel. Die Suche nach Ironia hatte ihr zwar viel Schrecken aber auch mindestens ebenso viel Erz eingebracht. Schwerter und andere Waffen hatte sie genug gefunden, aber keins, daß ihr wirklich besonders gefallen hätte. So hatte sie alles an die Magier des ZuX verkauft, die ihren gerade neu entdeckten Thronsaal mit ein paar Waffen an den Wänden ausstatten wollten. So war Nienor zu ner Menge Erz für die wertvollen Beutestücke aus Ironia gekommen und die Schwarzmagier an ein paar schön Wandgehänge für ihr Kastell. Nur einen Speer hatte sie behalten.

Nienor grüßte die Wachamazonen, durchschritt das Tor und stand bald auf der Insel. Hier hatte der Frühling Einzug gehalten. Das Gras war viel grüner und saftiger, überall waren Knospen zu sehen. Der Winter war vorbei. Sie bog ins Lager ein und betrat das Kasernengebäude. In Ihrem Raum war noch tiefster Winter. Alles war verdreckt und mit einer Staubschicht überzogen. Nienor war wirklich lange nicht mehr hier gewesen. Erstmal lüften, dann mit nem Reisigbesen alles ausgefegt und eine neue mit Stroh gefüllte Matratze suchen. Die Felldecke sah ja noch ordentlich aus.

In Ihrer Kiste war natürlich auch alles unberührt. Das Kleid, in dem sie in die Barriere gekommen war, lag ordentlich zusammengefaltet obenauf, darunter verschiedene Erinerungen an das Leben davor, eben alles, was die mit sich trug, als sie hier ankam. Nienor wußte nicht genau, warum sie das jetzt tat, aber sie zog das Kleid an und setzte sich auf die Bettkannte und träumte von glücklicheren Tagen. Ihre Rüstung, ihre Waffen, alles lag in einem unordentlichen Haufen vor ihr. Wer häte gedacht, daß es jemals eine solche Wendung nehmen würde. Jetzt war sie eine Kriegerin.

Nienor zog sich wieder um, nahm den Bogen und ging auf den Übungsplatz, um die Zielscheibe mit Pfeilen zu spicken.
'Eigentlich müßte ich endlich mal meine Schwertausbildung zu Ende führen. Ich muß mich einmal umhören, ob es hier jemanden gibt, der mir was beibringen kann. Es scheinen ja genügend neue Gesichter da zu sein...' Dachte sie während ihrer Zielübungen, die zu ihrer eigenen Zufriedenheit ausfielen. Sie holte ihre Pfeile wieder und vergrößerte die Entfernung zur Scheibe. So übte sie noch eine ganze Weile auf dem Hof das Bogenschießen mit Tränenbringer, ihrem Bogen.
14.04.2002, 23:45 #267
Nienor
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Freundschaftsthread zum Amazonenlager -
Ach nun verschreckt doch die armen kleinen Sumpfler nicht so, Donnra nimmt eh nur richtige Männer als Opfer an. ;)
17.04.2002, 12:16 #268
Nienor
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"Gruppensitzung der Schwarzmagier"[OT] -
Ich komm dann gerne, ich nehm mal an, daß zufällig ne Einladung oder sowas mit dem Wind angeflattert kommt. ;)
19.04.2002, 20:25 #269
Nienor
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Das Amazonenlager #3 -
Heute war der Tag. Nienor hatte eine Einladung des Kastells bekommen, auf allerfeinstem Büttenpapier, um den Jahrestag des Meisters zu begehen. Dazu sollte ein prächtiges Festessen stattfinden. Nienor wußte, das Kastell ließ sich in Punkto essen nicht lumpen. Da wurde aufgefahren, wie es der König von Myrtana nicht besser konnte. Dank der Magie der Dämonen gab es scheinbar kein Limit an Schlemmereien. Die Amazone schulterte ihren Bogen und machte sich fertig für die Reise. Unbemerkt verließ sie das Lager, nur die Wachen, bei denen sie sich abmeldete, sahen wie sie ging.
19.04.2002, 20:39 #270
Nienor
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Das Kastell des ZuX #8 -
Die Torflügel schwangen auf. Herein trat Nienor, die mit verwundertem Blick die leere Torhalle sah. Verunsichert blieb sie stehen. Es sah alles sehr verlassen aus. "Hallo?" Keine Antwort. Nienor beschloß, erstmal in die Bibliothek zu gehen, wenn sie jemanden traf, dann dort. Mit wenigen Schritten, die in dem hohen Eingangssaal wiederhallten, gelangte sie in die Bibliothek, wo sie sich in einen der bequemen Stühle verzog und einfach nur die Stimmung genoß.
19.04.2002, 22:02 #271
Nienor
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Das Kastell des ZuX #8 -
Nienor rappelte sich auf und beschloß, doch einmal einen Blick ins Refektorium zu wagen. Als sie dort nach kurzem Fußmarsch ankam, gingen ihr die Augen über. Das Refektorium war schon in einen Festsaal verwandelt worden. Nienor mischte sich unter die Gäste, die hier schon rumstanden und an Gläsern mit ihr unbekannten Getränken nippten. Hier und dort kam einer der Dämonen an und füllte nach. Nienor hatte ihre Waffen in der Bibliothek gelassen. Sie setzte sich an die Tafel und wartete, was demnächst passieren würde.
19.04.2002, 23:14 #272
Nienor
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Das Kastell des ZuX #8 -
Auch Nienor griff diesmal nicht an sondern zu. Eine Gelegenheit, so gut zu speisen, kam sicher nicht so schnell wieder. Sie war sich sicher oder sie glaubte jedenfalls fest daran, daß die Erzbarone nicht so gut speisten. Wenn es um richtiges Essen ging, dann waren die Magier im ZuX der Küche der Erzbarone meilenweit voraus.
20.04.2002, 17:12 #273
Nienor
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Das Kastell des ZuX #8 -
Nienor hatte nach der Feier noch die Nacht im Kastell verbracht, am Morgen ihre Rüstung und die Waffen wieder angelegt und war dann in die Vorhalle gegangen, um das Kastell wieder zu verlassen. Eine Seltsame stimmung herrschte hier. Magier waren kaum anwesend, das Kastell lag still auf dem Berg und die Wolken zogen darüber hinweg. Die Amazone schulterte ihren Bogen und verließ diesen Ort.
21.04.2002, 21:38 #274
Nienor
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Das Amazonenlager #4 -
Nienor war wieder aus dem Kastell der Dämonenbeschwörer zurückgekommen und sicher im Lager angelangt. Da sie noch nicht müde war, beschloß sie, einen langgehegten Plan umzusetzen. Sie suchte Menaru auf und versuchte, ihr mit Händen und Füßen klar zu machen, was sie von ihr wollte, nämlich daß Menaru ihr beibrachte, besser mit dem Schwert umzugehen.
21.04.2002, 22:02 #275
Nienor
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Das Amazonenlager #4 -
Nienor folgte ihr schnurstracks, um ja nichts zu verrpassen. Auf dem Innenhof angekommen, wartete sie, was nun geschehen würde. Bisher hatte Nienor mit Menaru nicht viel zu tun gehabt. Aber daß diese taubstumm war, konnte die Verständigung wirklich sehr erschweren. Seufzend nahm Nienor Aufstellung und war bereit, zuzusehen, was ihr Menaru zu zeigen hatte.
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