World of Gothic Archiv Alle Beiträge von Gnat |
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16.08.2002, 23:15 | #1 | ||||
Gnat Beiträge: 52 |
Diskussion zum Quest "Katastrophe im NL!" -
Cool ich will auch mitmachen :) |
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17.08.2002, 11:39 | #2 | ||||
Gnat Beiträge: 52 |
Vorstellungsthread -
Entdeckungen sind gefährlich... genauso gefährlich wie das Leben. Wer nicht bereit ist, Risiken einzugehen, ist dazu verdammt, niemals zu lernen, niemals zu wachsen, niemals zu leben. Name: Burath Alter: 19 Gilde: Jünger des Lee Rang: Reisbauer auf Probe Waffe: keine Rüstung: keine Eigenschaften: geheimnisvoll Skills: Einhand 1 | Schleichen 1 Geschichte: Der Geruch von Schweiß kroch ihm in die Nase und brachte einen Schwall voller Übelkeit mit sich. Sein Magen zog sich zusammen, beförderte die letzten Brotreste, die er vor ein paar Stunden zu sich genommen hatte, gemischt mit der brennender Magensäure ans Tageslicht. Am Wegesrand stand er nun und musste sich mehrmals übergeben. Die Stimme des Gardisten dröhnte in seinen Ohren, ließ die Trommelfelle aufdonnern und beinahe zerplatzen. Immer wieder erinnerte das Rasseln der Ketten, welche sich schmerzend um seine Beine schlossen, ihn daran sein weiteres Leben in Gefangenschaft verbingen zu müssen. Er hatte den ganzen Zug zum Stehen gebracht. Die Gardisten kannten keine Gnade. Immer weiter wurde er gedrängt, wenn es notwendig war mit Tritten und Schlägen. Der Schweiß lief über seine erhitzte Stirn und vermischte ich mit dem warmen, dickflüssigen Blut welches aus mehreren kleinen, frisch aufgeplatzten, Wunden drang. Noch einmal wollte er die Schönheit der Freiheit genießen. Die Sonne warf ihre letzten rötlich schimmernden Strahlen gegen die lockere Wolkendecke, tauchte das Firmament in sanft oranges Licht. Er hörte nur einen dumpfen Aufprall, spürte wie sich der Schmerz langsam den Weg in sein Gehrin bahnte und ihn zum Schreien brachte. Jetzt stand er hier, vor sich eine bläulich blitzende Kuppel. Einer der Gardisten trat, die Waffe erhoben, finster grinsend an ihn heran.... *** Bitter lag der Geschmack des Blutes in seinem Mund, in kleinen Fäden drang die warm rote Flüsskeit durch seine blassen Lippen. Der junge Mann zitterte am ganzen Leib, versuchte mit seinen Händen die nackten Körperstellen zu wärmen. Es war einfach grausam. Die Schweine in roten Rüstungen würden eines Tages dafür bezahlen. Irgendwann würde er seine Rache bekommen. Jetzt lag er hier auf dem Sandbett neben dem Tümpel, versuchte die beißende Kälte zu ertragen und sich langsam aufzurappeln. Doch schwer wie Stein waren seine Glieder, wollten den Dienst nicht so richtig aufnehmen und standen sich mehr selbst im Weg als das sie eine ordentliche Bewegung vollbrachten. Nur langsam wurde warmes Blut durch seine Adern gepumpt, er spürte seine Beine wieder. Es war Nacht. Alles war getaucht in tiefstes Schwarz, allein der Mond und die Sterne vermochten es dem Dunkel etwas Licht zu verleihen. Müsham quälte er sich voran, versuchte den Pfad zu erkennen und tastete sich langsam vorwärts. Immer wieder vernahm er krächzendes Gebrüll. Noch mehr beschleunigten sich seine Schritte. Es war ein langer Abstieg. In der Ferne hörte er das Rauschen eines Bächleins. Stimmen drangen an sein Ohr. Jetzt hielt ihn nichts mehr. So schnell ihn seine Beine trugen rannte er hinab, ging vor zwei verdutzt schauenden Gestalten zu Boden. << Huch wen haben wir denn hier? >> ertönte die erste Männerstimme. << Bestimmt einen Neuen. Armes Schwein >> erklang die nächste, begleitet von heiserem Gelächter. << Diese verdammten Gardistenhunde >> presste Burath zwischen seinen Lippen hervor, fing damit unbewusst interessierte Blicke. << Ich glaube wir können dir helfen >> verkündete Drax, ein Bandit aus dem neuen Lager... zugelassen |
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17.08.2002, 21:57 | #3 | ||||
Gnat Beiträge: 52 |
Die Austauschstelle -
Bitter lag der Geschmack des Blutes in seinem Mund, in kleinen Fäden drang die warm rote Flüsskeit durch seine blassen Lippen. Der junge Mann zitterte am ganzen Leib, versuchte mit seinen Händen die nackten Körperstellen zu wärmen. Es war einfach grausam. Die Schweine in roten Rüstungen würden eines Tages dafür bezahlen. Irgendwann würde er seine Rache bekommen. Jetzt lag er hier auf dem Sandbett neben dem Tümpel, versuchte die beißende Kälte zu ertragen und sich langsam aufzurappeln. Doch schwer wie Stein waren seine Glieder, wollten den Dienst nicht so richtig aufnehmen und standen sich mehr selbst im Weg als das sie eine ordentliche Bewegung vollbrachten. Nur langsam wurde warmes Blut durch seine Adern gepumpt, er spürte seine Beine wieder. Es war Nacht. Alles war getaucht in tiefstes Schwarz, allein der Mond und die Sterne vermochten es dem Dunkel etwas Licht zu verleihen. Müsham quälte er sich voran, versuchte den Pfad zu erkennen und tastete sich langsam vorwärts. Immer wieder vernahm er krächzendes Gebrüll. Noch mehr beschleunigten sich seine Schritte. Es war ein langer Abstieg. In der Ferne hörte er das Rauschen eines Bächleins. Stimmen drangen an sein Ohr. Jetzt hielt ihn nichts mehr. So schnell ihn seine Beine trugen rannte er hinab, ging vor zwei verdutzt schauenden Gestalten zu Boden. << Huch wen haben wir denn hier? >> ertönte die erste Männerstimme. << Bestimmt einen Neuen. Armes Schwein >> erklang die nächste, begleitet von heiserem Gelächter. << Diese verdammten Gardistenhunde >> presste Burath zwischen seinen Lippen hervor, fing damit unbewusst interessierte Blicke. << Ich glaube wir können dir helfen >> verkündete Drax, ein Bandit aus dem neuen Lager... |
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17.08.2002, 23:01 | #4 | ||||
Gnat Beiträge: 52 |
[GM] Willkommen im Neuen Lager #22 -
Unaufhaltsam näherten sich drei Gestalten aus dem Dunkel der Nacht dem Neuen Lager. Zwei Banditen schleppten den jungen Burath durch das Eingangstor, den See entlang die Reisefelder hinauf. << Ob es das Richtige war? >> fragte der eine. << Naja vielleicht könnten wir den hier das nächste mal bei einem Überfall gebrauchen. Scheint ja nicht gerade ein Freund der Gardisten zu sein >> erwiederte Drax scherzhaft. << Wir werden sehen >> Burath bekam von alledem nicht sehr viel mit. Er selbst hatte noch nicht die Kraft allein auf den Füßen stehen zu können und musste deshalb gestützt werden. Nur langsam öffneten sich seine Augen zu winzigen Schlitzen, musterten genauestens die Umgebung, von der allerdings nicht viel zu erkennen war. |
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17.08.2002, 23:29 | #5 | ||||
Gnat Beiträge: 52 |
[GM] Willkommen im Neuen Lager #22 -
Der Geruch von Gebratenem und frisch gebackenen Brot kroch in seine Nase, setzte sich fest und trieb den übermüdeten Körper zu neuer Höchstleistung. Mit einem Male waren alle Wunden vergessen, der Schmerz, die Pein, die Qual. Er hatte sich nur noch auf die Mahlzeit vor sich fixiert, langte hastig zu und verschlang alles in hastigen Zügen. Der warme Bratensaft tropfte sein Kinn hinunter, vermischte sich mit dem Schaum des Bieres das er nachspühlte. Lange hatte er nichts mehr zu essen bekommen, musste elende hungern in dem düsteren Kerker von Khorinis. Er war hier gefangen, in einer magischen Barriere doch hatte er selbst draußen nur schlechtere Mahlzeiten genießen können wenn die Zeiten schlecht und Aufträge rar waren. Umso mehr wunderte es ihn, dass er gerade hier so herzlich begrüßt wurde. Die vielen Fackeln erstrahlten in den Räumlichkeiten und tauchten diese in dämmriges Zwielicht. Von überall drangen Stimmen an sein Ohr, brachten ein Gefühl von Geborgen- und Unsicherheit zugleich. Erst jetzt fiel Burath auf was er er hier eigentlich tat. Er blickte kurz in die eiskalten Augen des Mannes neben ihm und neigte sein Haupt. << Entschuldigt mein schändliches Benehmen doch ich bekam schon seit langer Zeit nichts mehr so Wohltuendes. Ich weiß nicht wie ich mich bei euch dafür bedanken kann. Ich besitze nichts mehr .. nicht ein Goldstück. >> |
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17.08.2002, 23:51 | #6 | ||||
Gnat Beiträge: 52 |
[GM] Willkommen im Neuen Lager #22 -
Misstrauisch beäugte Burath das bläulich glänze Stück Metall zwischen seinen Fingern. Dies war also das berühmte Erz, von dem in der Außenwelt immer die Rede war, und hier in der Barriere diente es als Zahlungsmittel. Burath konnte es nicht am Anfang so recht verstehen. Goldmünzen waren leichter und handlicher, aber im Krieg war das Metall noch wertvoller und hier in größeren Mengen vorhanden. Durch ein knappes Nicken bedankte er sich bei dem Spender. << Mann nennt mich Burath >> antwortete er etwas zögerlich und spielte unruhig mit seinen Fingern. << Ich will euch wirklich nicht zur Last fallen, doch werde ich noch etwas Hilfe brauchen. Gibt es vielleicht andere Arbeit als die auf den Feldern? Ich würde fast alles tun. Schon allein deshalb um meine Schuld bei euch zu begleichen >> |
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18.08.2002, 00:15 | #7 | ||||
Gnat Beiträge: 52 |
[GM] Willkommen im Neuen Lager #22 -
Burath nickte dem freundlichen Manne zu. << Ich bedanke mich nochmals und werde mich gleich morgen auf die Suche nach Arbeit begeben. Ich will nicht nutzlos in der Gegend rumstehen müsst ihr verstehen. >> Dies waren die letzten Worte, dann verschwand Charos. Nun saß Burath hier allein in der Taverne, überlegte was er als nächstes tun könnte. Die Müdigkeit nagte an seinen Körper, die Augen wurden schläfrig. Leise seufzend erhob er sich von seinem Hocker, verließ die Taverne und betrachtete mit weit aufgerissen Augen die Wohnhöhle, welche sich gerade vor ihm auftat. Noch nie hatte er so etwas gesehen. So merkwürdig doch schön zugleich. Leise plätscherte das Wasser neben ihm, ein kühler Wind wehte durch sein verfilztes Haar. Eine leere Hütte würde er nun finden müssen wenn er nicht hier draußen nächtigen wollte. Und so machte er sich auf die Suche ... |
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18.08.2002, 11:19 | #8 | ||||
Gnat Beiträge: 52 |
[GM] Willkommen im Neuen Lager #22 -
<< Hey verpiss dich aus meiner Hütte >> dröhnte plötzlich eine Männerstimme von der Seite. Schlaftrunken richtete Burath sich auf, versuchte durch seine verschlafenen Augen den Störenfried zu entdecken. Doch ehe er wusste was eigentlich geschah hatte der Bandit ihn bereits gepackt, zerrte ihn aus seiner Hütte und schleuderte ihn wuchtig auf den harten, kalten Steinboden der Wohnhöhle. << Lass dich hier nicht noch einmal blicken >> Leicht verwirrt rappelte sich der junge Mann auf, klopfte sich den Staub von seinen Lumpen und versuchte erst einmal zu verarbeiten was gerade geschehen war. Auf die gestrige Freude folgte Ernüchterung. Schnell wurde er in die Realität zurückgeholt. Jetzt wusste er wieder wo er war, in einem Gefängnis. << Hehe. Sag mal kannst du mir kurz helfen? >> rief ein Bandit von der Seite. Noch immer verwirrt blickte Burath in das kantige Antlitz des Mannes. Diese Frage konnte nichts Gutes verheißen. Nicht lange dauerte es dann machten sich die beiden Männer auf den Weg, verließen die Wohnhöhle und traten über den Damm zum Pfad der nach unten zu den Reisfeldern führte. Vor dem Lager des Reislords stoppte Lefty und wandte sich wieder Burath zu. << Du kannst hier arbeiten. Dafür bekommst du 3 Mahlzeiten am Tag und jeden Monat 50 Erz. Also dann warte nicht länger. Die Bauern haben Durst. Beim Reislord kannst du dir das Wasser holen. Los los an die Arbeit >> |
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18.08.2002, 12:36 | #9 | ||||
Gnat Beiträge: 52 |
[GM] Willkommen im Neuen Lager #22 -
Ungehindert brannte die Sonne am klaren blauen Himmel, trieb den Schweiß auf die Stirn der Arbeiter und zauberte ein waberndes Muster über die Felder. Mit mehreren Wasserflaschen bewaffnet bahnte sich Burath den Weg durch die Menschen, verteilte hier und da etwas von der wertvollen Flüssigkeit. Es war ein armeseeliger Anblick. Die Bauern schufteten, kochten beinahe in dieser Hitze und die Schläger des Reislords rauchten dreckig grinsend im Schatten des Dammes. Das war also das freieste Lager der Kolonie. Hier wurde man zu solcher Arbeit gezwungen. Burath wollte sich gar nicht erst ausmalen was ihn in den anderen Lagern erwarten würde. So tat er eine Arbeit. Er hatte gar keine andere Wahl. Gegen diesen Lefty hatte er noch keine Chance. << Oh danke. Ich war schon kurz davor den Schlamm zu fressen >> meinte einer der Reisbauern, nahm die Flasche dankend entgegen und leerte sie in hastigen Zügen. << Du bist ein Neuer hab ich recht? >> fragte er beiläufig. Burath nickte. << Ja ich wurde erst gestern in die Barriere geworfen und wurde herzlich von einem Haufen Gardisten empfangen. In der Nacht wurde ich dann von zwei Banditen gefunden und hier her gebracht. >> Der Bauer lächelte vorsichtig. << Die haben einfach neue Arbeiter gebraucht. Naja vielleicht bringst du es ja mal zu etwas. Dann kannst du uns Bauern belächeln. Ich heiße Horatio. Wie ist eigentlich dein Name? >> Die Miene Buraths erhellte sich. Sein Gegenüber schien ihm sehr angenehm. << Man nennt mich Burath. Doch sagt mir, wieso muss ein Mann wie ihr auf den Feldern arbeiten? Ihr seid stark und wirkt anders als die Bauern hier >> Horatio lachte. << Nie wieder werde ich eine Waffe anrühren. Ich habe einmal getötet Es war das erste und das letzte Mal. Hier habe ich meinen Frieden gefunden >> |
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18.08.2002, 13:52 | #10 | ||||
Gnat Beiträge: 52 |
[GM] Willkommen im Neuen Lager #22 -
Erschöpft ließen sich die Bauern am Lager neben dem See nieder, suchten sich ein schattiges Plätzchen und löffelten hastig ihren Reis. Es war Mittag aber die Arbeiter waren bereits jetzt ausgelaugt und beinahe am Ende ihrer Kräfte. Nur die stärksten von ihnen zeigten noch ein müdes Lächeln. Der See funkelte im Schein der Sonne wie ein Meer aus Diamanten. Das leise Geplätscher des Wassers wirkte so beruhigend auf Burath, brachte ihm seinen seelischen Frieden. Erst jetzt konnte er Horatio und seine Entscheidung wirklich verstehen. Auch er war leicht erschöpft, aber lange noch nicht so sehr wie die anderen denn er musste bis jetzt nur Wasser schleppen. Dies würde sich am Nachmittag aber ändern. Dann würde auch er in den Matsch kriechen und den Reis abernten müssen. Er genoss die stillen und ruhigen Minuten, nutzte sie um neue Kräfte zu sammeln und dann frisch ans Werk zu gehen. Nach und nach leerte sich sein Schälchen bis er das letzte Reiskorn hinuntergeschluckt hatte, wohl gerade im richtigen Moment denn plötzlich stand Lefty vor der Menschenansammlung. << Los ihr faulen Säcke die Arbeit ruft >> |
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18.08.2002, 15:47 | #11 | ||||
Gnat Beiträge: 52 |
[GM] Willkommen im Neuen Lager #22 -
Wie eine zweite Haut klebte das dünne Hemd an seinem Oberkörper, Schweißperlen liefen über sein Gesicht und tropften an der Nasenpitze hinunter. Die Hitze stieg bis ins Unerträgliche, umso schlimmer noch war die Arbeit die ihm aufgezwungen wurde. Immer wieder langte seine Hand nach unten, befreite den Reis und ließ diesen in einem Korb wieder fallen. Schon jetzt war die Haut an seinen Händen eingerissen, kleine schmerzende Striemen zogen sich über die glatte Fläche. Er verfluchte diesen Tag. Seine Hosen und Stiefel waren verdreckt vom Matsch, der ständige Geruch von Schweiß drang in seine Nase. Die Arme und Beine waren schwer wie Blei, seine Bewegungen wurden schleppend und langsam. Er wünschte sich nichts weiter als den Sonnenuntergang und damit verbunden den Feierabend, wo er endlich ausruhen und schlafen konnte. Doch da gab es ein weiteres Problem. Noch immer hatte er keine Hütte gefunden. << Hey nicht trödeln >> Unsanft wurde Burath von Lefty aus seinen Gedanken gerissen, erkannte wieder dieses dreckige Grinsen welches er dem Banditen am liebsten rausgeprügelt hätte. << Jaja ich mach ja schon >> Und so sollte es noch bis zu den Abendstunden gehen ... |
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18.08.2002, 17:04 | #12 | ||||
Gnat Beiträge: 52 |
[GM] Willkommen im Neuen Lager #22 -
Die Dämmerung hielt Einzug über dem Lande, die ersten Fackeln wurden entzündet und tauchten die Felder in Begleitung vom schimmernden Rot der untergehenden Sonne in einen angenehm warmes Licht. Der See glitzerte und funkelte, jedem Bauerngesicht war die Freude auf das baldige Ende des Arbeitstages anzusehen. Doch wieder wurde dieser Schwärmerei ein appruptes Ende bereitet. << Na, ihr faules Gesindel, geht das nicht ein Wenig schneller! Wozu seit ihr denn hier!" >> dröhnte es plötzlich vom Haus des Reislords kommend. Erschrocken wandte sich Burath zur Quelle des Übels. Die Wut stieg in ihm auf, sein Blut begann zu kochen und in seinen Augen funkelten die Flammen des Zorns. Jetzt war es genug. Er war ein Mensch und kein Tier. Das würde dieser Schürfer noch zu spüren bekommen. Ein finsteres Lächeln umspielte die Lippen des Reisbauern als er erkannte, das sein Ziel in einem schattigen Fleckchen am Damm verschwand und dort ein Nickerchen abhielt. Das würde die ganze Angelegenheit noch einfacher machen. Ein leises Schnarchen war zu vernehmen. Linky hatte sich in einer Ecke neben dem Haus des Reislords am Damm zusammengekauert und schlief seelenruhig. Voller Freude rieb sich Burath die Hände, betrachtete aus dunklen Augen seinen Gegner. Hastig umklammerte seine Hand den Kragen des Schürfers, zog den Körper schwungvoll nach oben und hielt ihn in der Luft. Mehrmals schlug die Faust auf das Gesicht von Linky. Burath glaubte ein Knacken zu hören. Mit großer Freude besah er die blutige Nase des Bauerntreibers. << Wage es nicht noch einmal mich wie Vieh anzutreiben >> fauchte Burath. Doch Linky bekam davon nichts mehr mit. Ohnmächtig sank er im Schlamm zusammen. << Hey was ist denn hier los? >> Erschrocken wirbelte Burath herum und blickte in das breite Gesicht des Reislords. Erst jetzt erkannte dieser was der Reisbauer hier mit Linky veranstaltet hatte und zog schleunigst seine Waffe vom Rücken. << Na warte >> brüllte er und rannte mit schwerfälligen Schritten auf Burath zu. Dieser lachte nur kurz, nahm ebenfalls die Beine in die Hand, sprang eine Ebene tiefer, bahnte sich seinen Weg durch die Menschen und hatte bald einiges an Vorsprung gewonnen. Immer wieder drehte er sich und begann zu lachen als er die umherwabelnde Wampe des Reislords erkannte. Jetzt hatte er auch Lefty und einen anderen Schläger erreicht. Doch diese taten nichts. Jetzt wusste Burath auch wieso es das freieste Lager hier in der Kolonie war. Man konnte tun und lassen was man wollte. Kurz bevor er den Pfad hinauf zum Damm erreicht hatte, wandte sich der flüchtige Burath noch einmal um. Der Reislord fuchtelte wütend mit seinen Armen, wirkte aber zu erschöpft um weiter die Verfolgung aufzunehmen. << Wir sehen uns morgen! >> brüllte er Burath noch zu als dieser die Biegung nahm und das Tor zum Damm erreichte. Erschöpft aber dennoch grinsend setzte er seinen Weg in die Wohnhöhle fort, immerhin galt es noch eine Hütte zu finden. Mitten auf der Holzkonstruktion blieb er stehen und starrte plötzlich in das Gesicht eine jungen hübschen Frau. << Einen guten Abend wünsche ich >> |
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18.08.2002, 17:29 | #13 | ||||
Gnat Beiträge: 52 |
[GM] Willkommen im Neuen Lager #22 -
Burath musste grinsen und verneigte sich sich kurz vor der Dame. << Wie könnte ich? Entschuldigt bitte mein so plötzliches und überraschendes Auftreten >> Wütende Stimmen drangen von unten an sein Ohr und ließen das Grinsen noch breiter werden. Noch freute Burath sich über seinen Erfolg doch schon bald würde sicher die Rechnung folgen. Irgendwie musste er überleben und es gab kaum eine andere Möglichkeit, als die Arbeit auf den Reisfeldern. Doch er wollte sich nicht länger mit der Sorge plagen sondern lieber den freien und schönen Abend genießen. << Ich werde euch sicher keinen Ärger machen junge Dame. Ich versuche Ärger zu vermeiden, doch gerade... >> Burath unterbrach mitten im Satz und überlegte kurz. << Ich lasse mich nicht wie Vieh behandeln >> versuchte er zu erklären. |
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18.08.2002, 17:41 | #14 | ||||
Gnat Beiträge: 52 |
[GM] Willkommen im Neuen Lager #22 -
<< Ich werde euch ganz sicher aufsuchen >> rief Burath sichtlich erfreut dem gerade verschwindenden Banditen hinterher. Ein Auftrag. Das klang sehr interessant und so könnte er sich vielleicht die grausame Arbeit auf den Reisfeldern ersparen. Er erwartete bereits jetzt sehnsüchtig den morgigen Tag. << Eine gute Idee >> meinte Burath zu Marion und schlug mit ihr den Weg zur Taverne ein. Unterwegs sprach er << Erlaubt das ich mich kurz vorstelle. Man nennt mich Burath und ich bin nun wohl auch .. Anhänger dieses Lagers. Ich wurde erst gestern in die Kolonie geworfen. >> |
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18.08.2002, 18:40 | #15 | ||||
Gnat Beiträge: 52 |
[GM] Willkommen im Neuen Lager #22 -
<< Dies können wir gerne tun. Es wird wohl nicht schaden wenn ich ein paar Leute kennenlerne, ganz besonders den Führer des Lagers >> erwiederte Burath, klopfte noch einmal an und öffnete dann vorsichtig die Tür. Wärme strömte nach draußen, das Geräusch von knisterndem Feuer drang an sein Ohr und der Geruch von frisch Gebratenem setzte sich in seiner Nase fest. Eine solche Hütte würde er auch eines Tages einmal besitzen wollen. Doch war der Weg bis dahin noch sehr sehr weit. Erwartungsvoll betrat Burath die Hütte, ließ es sich aber nicht nehmen Marion den Vortritt zu lassen. Nett eingerichtet war es hier. An der Wand hingen viele Frauenbilder und Felle, unter einem Fenster an der Seite standen ein Tisch und um diesen herum mehrere Stühle. Zwei Personen hatten dort platzgenommen. Einer der beiden wirkte schon mehr wie ein alter Mann. Ganz sicher war das dieser Lagerführer. In dem anderen erkannte Burath den Mann, der ihm gestern vorm Verhungern bewahrt hatte. Ehrfürchtig verbeugte sich Burath. << Ich wünsche einen guten Abend >> |
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18.08.2002, 19:15 | #16 | ||||
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[GM] Willkommen im Neuen Lager #22 -
Burath setzte sich auf den zugewiesenen Platz, blickte etwas nervös in die Runde und begann zu erzählen. << Es war gestern Nachmittag als ich in die Barriere geworfen wurde. Es dauerte einige Zeit bis ich den Weg aus dem Tümpel fand, doch wurde mir schnell klar das ich lieber in diesem hätte eine Weile verharren sollen. Ich wurde von mehreren, finster grinsenden, Gardisten in Empfang genommen und zusammengeschlagen. Ich hatte keine Chance. Noch immer benommen vom Sturz musste ich die Schläge und Tritte über mich ergehen lassen. Als ich wieder erwachte war es Nacht. Ich fror und zitterte am ganzen Leib. Meine Beine versagten mir den Dienst, Hunger quälte mich. Doch mein Lebenswille trieb mich voran. Nur schleppend begann ich den Abstieg und landete letzendlich erschöpft vor den Füßen zweier Banditen. Diese brachten mich hier her und ich wurde versorgt. >> Langsam verstummte der junge Mann. Seine Hände hatten sich unter dem Tisch zu Fäusten geballt. |
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18.08.2002, 19:43 | #17 | ||||
Gnat Beiträge: 52 |
[GM] Willkommen im Neuen Lager #22 -
Durch mehrere Hände ging die Flasche, bis sie letzendlich bei dem Reisbauern landete. Etwas misstrauisch beäugte er das Gesöffs, nahm sich dann aber doch zusammen und spühlte einen deftigen Schluck der Flüssigkeit hinunter. Das Getränk brannte in seiner Speieseröhre. Er konnte förmlich spüren wie es sich hinuter zum Magen arbeitete. Doch es war gut und er fand Geschmack daran. Noch einmal goss er sich nach und reichte die Flasche dann weiter. << Ich bedanke mich >> Sein Blick wurde ernst als er dem Lagerführer ins Gesicht sah. << Noch bin ich zu schwach für einen Rachefeldzug. Doch ich habe Zeit, Zeit in der ich lernen kann mit Klinge und Bogen umzugehen. Es eilt nicht ... >> |
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18.08.2002, 20:08 | #18 | ||||
Gnat Beiträge: 52 |
[GM] Willkommen im Neuen Lager #22 -
Burath tat wie ihm geheißen und trat mit dem alten Mann vor die Tür der Hütte. Die frische Abendluft stieg ihm in die Nase, wehte sanft über sein lockeres Haar. Diese Frische wirkte angenehm auf seine geschundene Haut und die vielen kleinen Wunden, die er sich beim Ernten zugezogen hatte. Er genoss diese Ruhe, diesen Frieden welchen er schon lange Zeit nicht mehr gefunden hatte. Es war einfach ein schöner Abend, beinahe schon zu schön um wahr zu sein. Vielleicht war es die Ruhe vor dem Sturm. Dieser alte Mann hatte ja bereits etwas angekündigt. Leise sprach er zum Lagerführer. << Ich werde die Zeit nutzen um mich intensiv vorzubereiten. Ich denke ihr werdet mir eure Pläne noch nicht offenlegen ... doch das erwarte ich auch nicht. Ich will nur nicht zu überstürzt handeln. Ich denke es wäre ein Fehler. Der Gegner wirkte sehr erfahren und sicher. Torheit soll nicht der Grund meines Verderbens werden. >> |
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18.08.2002, 20:28 | #19 | ||||
Gnat Beiträge: 52 |
[GM] Willkommen im Neuen Lager #22 -
Ohne Wiederworte ließ Burath sich mitziehen. Vielleicht war dieser Rundgang die beste Gelegenheit um sich gleich nach einer leerstehenden Hütte umzusehen. Am gestrigen Tage war er zu schwach dafür und am Morgen wurde er gleich zur Arbeit rangezogen. Die Hütte, wo er seinen letzten Schlaf fand, stand ihm wohl heute nicht mehr zur Verfügung. Die riesige Höhle wurde von Facklen hell erleuchtet und in dämmriges Zwielicht getaucht. Viele Menschen lebten hier, saßen auf Bänken oder um Feuerstellen herum. Überall wurde Fleisch gebraten, Jagdbeute aufgehangen und eifrige Gespräche geführt. << Ein schönes Lager habt ihr hier. Es wirkt sicher und dürfte euren Feinden so schnell nicht ins Auge fallen >> meinte Burath zum alten Mann der flotten Schrittes voranging. |
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18.08.2002, 21:02 | #20 | ||||
Gnat Beiträge: 52 |
[GM] Willkommen im Neuen Lager #22 -
<< Mir wurde gesagt, ich kann in eine freien Hütte nächtigen >> meinte Burath zu Manmouse. << Ich glaubte gestern Abend eine gefunden zu haben, doch durfte ich heute morgen auf unsanfte Weise erfahren das sie bereits besetzt war >> Der junge Mann lachte. << Es geht mir aber den Umständen entsprechend schon wieder sehr gut. Ich bin mir sicher das ich heute eine Behausung finden und keinem eurer Leute so den Schlaf rauben werde >> Dort oben lebten also die Wassermagier. Burath hatte noch nicht sehr viel von ihnen gehört, lediglich das diese bei der Erschaffung der Barriere beteiligt waren. Es war schon komisch das die Schuldigen für diesen Unfall hier ungestört leben konnten und sogar beschützt wurden. Doch waren wohl sie es, die den einzigen Weg nach draußen kannten. Mit Magie hatte Burath nicht sehr viel am Hut. Es war ihm zu riskant. Keiner wusste über die wahren Fähigkeiten dieser Männer bescheid. Burath selbst würde viel lieber das Schwert schwingen oder die Sehne des Bogens spannen. << Ihr habt sicher sehr viel Arbeit in diese Höhle gesteckt und leicht war es bestimmt auch nicht mit diesen Rotröcken im Nacken. Doch eine Frage habe ich noch. Wie kommt ihr eigentlich an die Waren wie Bier und Wein? Ich dachte nur das Alte Lager würde vom König damit beliefert werden? >> |
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18.08.2002, 21:36 | #21 | ||||
Gnat Beiträge: 52 |
[GM] Willkommen im Neuen Lager #22 -
Es war nur ein kurzes Nicken das Burath als Antwort gab. Noch eine ganze Weile liefen sie, hielten mehrmals kurz an verschiedenen Stellen damit der alte Mann dem Neuling etwas erklären konnte. Gegen Ende des Spaziergangs machte Manmouse Halt vor einer Hütte, sah sich kurz um und deutete dann mit einer Hand auf den Eingang. << Die hier dürfte leerstehen >> meinte er. Burath empfand plötzlich ungezügelte Freude. Jetzt würde er nicht mehr suchen müssen. Mit funkelnden Augen sah er zum Lagerführer hinüber. << Ich bedanke mich für eure Hilfe. Sobald mir die Mittel zur Verfügung stehen werde ich mich ausreichend dafür revanchieren. Morgen wird ein harter Tag. Ein Bandit meinte heute zu mir, dass er einen Auftrag für mich hat. Ich denke so werde ich an etwas Erz kommen und werde mir bald die erste Ausrüstung leisten können. Ich wünsche noch einen schönen Abend >> So verließ Burath den alten Mann und betrat die Hütte. Etwas spartanisch war sie eingerichtet doch beinhaltete sie alles was er zum Leben brauchen würde. Eine Liegematte, einen kleinen Tisch mit dem dazugehörigen Hocker, eine Truhe und einen Behälter gefüllt mit entzündeten Holzscheiten, die den Raum in sanftes Licht tauchten. Erschöpft ließ er sich auf der Matte fallen, dachte noch einmal über die Geschehenisse des Tages nach und fiel dann in einen traumlosen Schlaf ... |
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19.08.2002, 20:18 | #22 | ||||
Gnat Beiträge: 52 |
Das RPG , wie gehts jetzt weiter ? -
quote: Dann geht das RPG doch aber eigentlich komplett am Spiel vorbei Es geht doch eigentlich um die Austragung von Konflikten zwischen den Lagern. Wie soll das noch funktionieren wenn schon das Verletzen untersagt wird ? :) |
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19.08.2002, 21:12 | #23 | ||||
Gnat Beiträge: 52 |
Das RPG , wie gehts jetzt weiter ? -
Naja. Recht am Anfang des Spiels wird aber etwas anderes behauptet. Ich habe im Neuen Lager gespielt dann traf ich Gorn kurz nachdem ich Bandit geworden war. Dort wurde gesagt das ein Überfall auf den Konvoi des Alten Lagers stattgefunden hat und die Gardisten tot im Dreck liegen. (Gorn hat ja kräftig mitgemetzel, verheimlicht es aber) Meinst du wirklich das die Lager dann wirklich noch in friedlicher und nur angespannter Koexistenz zusammen leben? :) |
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21.08.2002, 21:30 | #24 | ||||
Gnat Beiträge: 52 |
[GM] Willkommen im Neuen Lager #22 -
Kälter als ein Eiszapfen war die nasse Schicht auf der Haut, welche sich unter seiner Kleidung festgesetzt hatte und das Blut zum Gefrieren brachte. Das Gefühl in seinen Beinen schwand. Mehr schwer und leblos hielten sie den Körper aufrecht und verhinderten das dieser wie ein nasser Sack in sich zusammenfiel. Der Atem ging schwer und wurde mehr zwischen den Lippen herausgepresst, als das er einen gleichmäßigen Rhytmus zustande brachte. Trotz der Kälte lief ihm kochend heißer Schweiß über die Stirn, brachte zumindest für einen kurzen aber endlos langezogenen Augenblick etwas wohlige Wärme. Alles wirkte wie ein Traum. Oder war es vielleicht einer? Alles wirkte so in der Unendlichkeit verloren, so langsam und doch so grausam. Seine Bewegungen waren rein routiniert und nicht mehr beherrscht wie sonst immer. Er war nicht mehr als ein willenloser Zombie der seine Aufgabe vollführte und immer mehr und mehr Sand in die Säcke schaufelte. Auf der Stelle hätte er seinem Schwächegefühl erliegen, sich der Pein und dem Scherz ergeben können und wäre ohnmächtig auf dem matschigen Boden gekippt. Doch er hielt stand. Ein eiserner Wille der ihn immer mehr vorantrieb, selbst wenn er nicht mehr Herr seines Geistes war. So vergingen die Stunden. Seine Muskeln, welche bis zum Äußersten angespannt waren, verkrampften sich nach und nach. Nicht mehr lange würde er dem Schmerz wiederstehen können. Burath sah wie der Haufen an Sandsäcken beträchtlich an Größe zunahm. Bald war er erlöst. << Hey du. Ruh dich aus. Hast lange genug geschufftet und wir brauchen keine weiteren Leute die versorgt werden müssen. >> drang plötzlich ein Ruf von der Seite an sein Ohr. Er hatte ihn nicht sofort wargenommen sondern war noch immer auf seine Aufgabe fixiert. Erst als er grob an der Schulter gepackt und herumgerissen wurde kehrte er in die Realität zurück und verstand die Worte. Er nickte nur stumm, ließ die Schaufel fallen und trottete langsam zur Wohnhöhle, zur Wärme die auf seiner eiskalten Haut wie loderndes Feuer brannte. |
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22.08.2002, 17:30 | #25 | ||||
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[GM] Willkommen im Neuen Lager #22 -
Vorsichtig blinzelte er durch einen schmalen Spalt seiner Augen, welche vor Müdigkeit leicht angeschwollen waren. Der Schweiß stand ihm auf der Stirn, der Sand klebte schmerzhaft an Armen und Beinen. Noch immer hielt er die Schaufel umklammert, wagte es nicht sie aus der Hand zu legen. Ein kleiner Trupp von Bauern stand vor der Barriere aus Sandsäcken, beobachtete gelassen und den Schmerz verdrängend das Schauspiel welches sich vor ihnen auf dem See abspielte. Sie alle waren bis aufs Äußerste erschöpft und konnten jetzt nur tatenlos zusehen. Ihre Arbeit war mit einem Schlag vernichtet worden. Alles war einfach umsonst gewesen. Die tägliche Schinderei, das ständige Rumgeschubse was sie ertragen mussten. Und bald würde das alles wieder von vorn beginnen. Sie würden noch mehr arbeiten müssen. Burath hatte mit gesenktem Haupt neben dem Trupp auf einem der sinnlos rumliegenden Säcke platzgenommen und starrte gedankenverloren auf den reißenden Strom des Sees. In der Hand hielt er eine kleine dampfende Schüssel mit heißem Tee, nahm gelegentlich einen Schluck und genoss die kurzen Momente wo die Wärme seinen Körper durchströmte. Es war einfach grausam. Noch vor kurzem dachte er hier seinen Frieden gefunden zu haben, eine Möglichkeit seine Rache vorzubreiten. Doch dem war nicht so. Eigentlich hätte er es wissen müssen. War es doch nie anders. Gerade dann wenn man sich in Sicherheit wiegte geschah ein Unglück. Er war ein Mann der zum ständigen Leid verdammt war. << Ob die Sandsackbarriere halten wird? >> rief einer der Bauern. << Ich denke schon. Viel mehr Sorgen machen ich mir um die Verletzten. Einige hats ziemlich übel erwischt >> meinte ein anderer. << Wie soll es jetzt weitergehen? >> Keiner der Männer wusste die Antwort, alle zuckten nur mit den Schultern. Selbst Burath wusste keinen Rat. Er war auch viel erschöpft dazu um klare Gedanken fassen zu können. Alles andere ignorierend schlürfte er seinen Tee, wartete nur darauf bis eines der hohen Tiere mit neuen Anweisungen kam... |
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